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argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Foto: Gemeinde Lindern<br />

BÜRGERMEISTER<br />

RAINER RAUCH<br />

Lindern<br />

Die Gemeinde Lindern mit ihren<br />

rund 4.900 Einwohnern wird<br />

seit jeher von der Landwirtschaft<br />

geprägt. Heute spielen vor allem<br />

die mittelständischen Familienbetriebe<br />

in den vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen der Agrarund<br />

Ernährungswirtschaft sowie<br />

die Baubranche eine große<br />

ökonomische Rolle.<br />

Die Ausweisung von rund 25 Hektar<br />

Gewerbe- und Industrieflächen in<br />

den vergangenen Jahren führte zu<br />

Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen<br />

und in der Folge zu einer positiven<br />

wirtschaftlichen Entwicklung der kleinsten<br />

Gemeinde im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong>.<br />

Günstige Steuer- und Abgabensätze bieten<br />

sowohl Existenzgründern als auch florierenden<br />

Betrieben ein attraktives wirtschaftliches<br />

Umfeld. Im Zuge der kräftigen<br />

wirtschaftlichen Erholung seit 2009<br />

haben sich weitere Betriebe im Gewerbegebiet<br />

Stühlenfeld angesiedelt. Zurzeit stehen<br />

noch rund sieben Hektar Gewerbeund<br />

Industrieflächen im Eigentum der<br />

Gemeinde zur Verfügung. Im rechtsgültigen<br />

Flächennutzungsplan sind darüber<br />

hinaus noch weitere rund 20 Hektar Gewerbeflächen<br />

dargestellt, die nach Bedarf<br />

erschlossen werden können.<br />

Standort<br />

Hauptarbeitgeber in der Gemeinde mit<br />

rund 280 Arbeitsplätzen ist Deutschlands<br />

Marktführer im Bereich Kalbfleisch, die<br />

Bahlmann-Unternehmensgruppe. Die hochmoderne<br />

Feinzerlegung am Standort Lindern<br />

erschließt der Unternehmensgruppe<br />

europaweit völlig neue Absatzmärkte.<br />

Aufgrund des hohen Durchgangsverkehrs<br />

auf der Kreisstraße 357 Werlte-Lastrup<br />

mit einem Schwer- und Güterverkehrsanteil<br />

von zum Teil deutlich über 20<br />

Prozent wurde seit 2007 von der Gemeinde<br />

Lindern der Bau einer kommunalen<br />

Ortsentlastungsstraße geplant. Die vom<br />

Rat beschlossene Vorzugsvariante im Süden<br />

der Gemeinde wird zukünftig auch<br />

der verbesserten Anbindung des Gewerbegebietes<br />

Stühlenfeld an den überörtlichen<br />

Verkehr, insbesondere im Hinblick auf den<br />

geplanten vierspurigen Ausbau der E 233,<br />

dienen.<br />

Nachdem in verhältnismäßig kurzer Zeit<br />

das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen<br />

werden konnte, erfolgte im August<br />

2012 der Baubeginn für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme.<br />

Die Gemeinde Lindern<br />

rechnet mit einem Zuschuss in Höhe<br />

von 60 Prozent der Baukosten aus dem<br />

Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

(GVFG). Die Fertigstellung der Ortsumgehung<br />

ist für den Herbst <strong>2013</strong> geplant.<br />

Eine bereits im Sommer 2011 gestartete<br />

Unternehmensflurbereinigung wird die<br />

Eingriffe in die landwirtschaftlichen Flächen<br />

durch den erforderlichen Grunderwerb<br />

abmildern.<br />

Für die Betriebe der heimischen und regionalen<br />

Baubranche ist die Ende 2012<br />

ausgelaufene Modelldorferneuerung Liener/Auen-Holthaus<br />

außerordentlich bedeutsam<br />

gewesen. Im Rahmen dieser – als<br />

bestes Projekt der Landentwicklung im<br />

Land Niedersachsen ausgezeichneten –<br />

Die Fertigstellung der Ortsumgehung ist für den Herbst <strong>2013</strong> geplant.<br />

VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

Bürgermeister Rainer Rauch ist seit 2001 für<br />

seine Gemeinde im Amt.<br />

Dorferneuerung wurden bis Ende 2012<br />

über 3,3 Millionen Euro von privater Seite<br />

in die Instandsetzung von Gebäuden<br />

investiert.<br />

Die Dorferneuerung Lindern mit dem<br />

Kernort Lindern sowie den Bauerschaften<br />

Neuenkämpen, Osterlindern und Stühlenfeld<br />

ist seit Mai 2009 in die konkrete Umsetzungsphase<br />

gegangen. Neben mehreren<br />

öffentlichen Projekten sind auch hier<br />

bereits zahlreiche private Investitionen<br />

erfolgt. Mit der dorftypischen Umgestaltung<br />

des Ortskerns im Bereich der Kirchstraße<br />

sowie der Straßen Bütersweg und<br />

Am Vask und der Sanierung des alten Rathauses<br />

am Marktplatz wurden bereits<br />

wichtige Maßnahmen dieser Dorferneuerung<br />

umgesetzt. Kernstück dieses Projekts<br />

ist die Umgestaltung der derzeitigen<br />

Hauptdurchgangsstraße im unmittelbaren<br />

Zentrum, die nach dem Bau der Ortsumgehung<br />

im Herbst <strong>2013</strong> vorgesehen ist.<br />

Die Gemeinde Lindern bietet ein attraktives<br />

Wohn- und Lebensumfeld. Preisgünstige<br />

und attraktive Wohnbaugrund stücke<br />

in der Kerngemeinde und verschiedenen<br />

Bauerschaften haben zu einer Eigenheimquote<br />

von über 90 Prozent geführt. Daneben<br />

verfügt die Gemeinde über ein gut<br />

ausgestattetes Schulzentrum mit Grundund<br />

Oberschule sowie vielfältige Sportmöglichkeiten.<br />

Die familienfreundliche Kinderbetreuung<br />

in der Gemeinde Lindern wird durch<br />

den Kindergarten St. Michael mit 150<br />

Plätzen einschließlich einer Ganztagsbetreuung<br />

sichergestellt. Eine Krippe zur<br />

Betreuung von Kindern unter drei Jahren<br />

mit 15 Plätzen steht in Anbindung an den<br />

Kindergarten zur Verfügung. ■<br />

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Fotos: Gemeinde Lindern

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