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argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Foto: Adolf-Kolping-Schule Lohne<br />

Das Innovationszentrum für Kunststoff<br />

und Automatisierungstechnik<br />

Die Errichtung des Innovationszentrums<br />

für Kunststoff und Automatisierungstechnik<br />

im November 2010 an der Adolf-Kolping-Schule<br />

stellt einen weiteren Meilenstein<br />

dar. Ausgangspunkt war das Konjunkturpaket<br />

II des Landes Niedersachsen.<br />

Über den Landkreis Vechta als Schulträger<br />

bewarb sich die Adolf-Kolping-Schule mit<br />

einem Projekt, das in enger Abstimmung<br />

mit regionalen Betrieben der Kunststoffverarbeitung<br />

und Automatisierungstechnik<br />

entwickelt worden war und mit seiner<br />

Konfiguration einmalig sein dürfte.<br />

In enger Anlehnung an betriebliche Abläufe<br />

wurde ein Produktions- und Bearbeitungsprozess<br />

abgebildet, der sowohl<br />

HANSA FLEX<br />

Kunststofftechnik<br />

Sechs-Achs-Knickarmroboter in Aktion: Montage, Lagerung und Verpackung einer Dose.<br />

wichtige Elemente der Kunststoffverarbeitung<br />

als auch der Automatisierungstechnik<br />

enthält. Eine Bedingung war, dass<br />

das Innovationszentrum in erster Linie<br />

der Erstausbildung in entsprechenden Berufen<br />

dienen soll; es sollte also neben der<br />

Veranschaulichung realer komplexer Produktionsprozesse<br />

das praktische Lernen<br />

und praktische Üben an den jeweiligen<br />

Bearbeitungsstationen möglich gemacht<br />

werden. Herausgekommen ist eine Anlage,<br />

die sich über drei Räume erstreckt,<br />

wobei jeder Raum für sich einen thematischen<br />

Schwerpunkt aufweist, die Räume<br />

aber wiederum durch die Anlage miteinander<br />

verbunden sind.<br />

Ergänzend zu diesen drei Räume werden<br />

spezifische Inhalte wie Qualitätsma-<br />

130 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

nagement, Pneumatik, Sensorik und Aktorik<br />

in eigenen Laborräumen abgebildet.<br />

Als »Lernträger« wird im ersten Raum mit<br />

einer Spritzgießmaschine eine Kunststoffdose<br />

mit Deckel gefertigt. Ein Entnahmegerät<br />

entnimmt beide Teile und legt sie<br />

auf einem Förderband ab.<br />

Danach wird der Lernträger mit einem<br />

Laser beschriftet. Betriebsdaten wie Teilenummer,<br />

Werkstoff und weitere für die<br />

Qualitätssicherung wichtige Parameter<br />

werden in Form eines Matrixcodes festgehalten.<br />

Für die weitere Bearbeitung werden<br />

die Teile auf einem Transportwagen<br />

(Shuttle) positioniert, der sich auf einem<br />

Schienensystem bewegt. Es ist jederzeit<br />

möglich, die Position der Teile und den<br />

Fortschritt des Produktionsablaufes von<br />

einem Leitstand aus zu beobachten.<br />

Die an der Spritzgießmaschine produzierten<br />

Teile durchlaufen mehrere Arbeitsstationen;<br />

den Transport von Station<br />

zu Station übernimmt dabei das Shuttlesystem.<br />

Im dritten und letzten Raum wird<br />

das Produkt eingelagert. Geschieht dies<br />

nicht in einem Hochregallager, werden<br />

Deckel und Dose montiert und verpackt.<br />

Dabei kommt ein Sechs-Achs-Knickarmroboter<br />

zum Einsatz. Am Ende steht eine<br />

entsprechend dem Auftrag bestückte Palette,<br />

für die ein Barcode-Drucker den Palettenaufkleber<br />

erstellt.<br />

Für den Schulungsbetrieb von großer<br />

Bedeutung sind die zusätzlichen »Lerninseln«,<br />

an denen – unabhängig vom oben<br />

beschriebenen Gesamtsystem – gearbeitet<br />

und geübt werden kann. Hierzu steht<br />

jede der genannten Stationen als Übungsstation<br />

in vierfacher Ausführung zur Verfügung.<br />

An diesen Übungsstationen trainieren<br />

die Schüler deren Handhabung<br />

und die Erstellung der notwendigen Pro-<br />

Karl-Friedrich-Benz-Str. 2-4 · 49377 Vechta<br />

Telefon: 04441/93040 · Telefax: 04441/930444<br />

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