argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland
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Quelle: Kunststoff-Information 2012<br />
Produkte und technische Anwendungen<br />
gerichtet war, treten mit dem wachsenden<br />
Marktanteil und der zunehmenden<br />
Produktvielfalt vermehrt Fragen wie die<br />
Prozess-Stabilität in den Vordergrund.<br />
Zunehmend erobern auch sauberkeitsrelevante<br />
Kriterien den Bereich der Kunststoffproduktion.<br />
Insbesondere Kunden aus<br />
den Bereichen Pharmazie, Medizintechnik<br />
und Kosmetik fordern mehr und mehr<br />
Partikel- und Keimfreiheit. Die bislang vorherrschenden<br />
Anforderungen wie etwa<br />
Schnelligkeit und Effizienz sowie weitgehende<br />
Wartungsfreiheit müssen um partikelfreie<br />
Fertigung ergänzt werden. Da<br />
Kunststoffverarbeitung im Reinraum zu<br />
den kompliziertesten Produktionen zählt,<br />
ist dies allerdings keine leichte Aufgabe.<br />
Spezielle Verfahrenstechniken haben Einzug<br />
gehalten, die immer innovativeren<br />
Entwicklungen unterliegen.<br />
Innovationsfähigkeit bleibt somit der<br />
wesentliche Erfolgsfaktor für die Kunststoffverarbeitung<br />
in Deutschland und im<br />
<strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong>. 1 Schon bei einer<br />
Befragung durch den <strong>Verbund</strong> im Jahre<br />
2001 gaben die regionalen Kunststoffunternehmen<br />
einer Wettbewerbsstrategie<br />
der Qualitätsführerschaft die höchsten<br />
Erfolgschancen. Eine solche Strategie setzt<br />
eine (kosten-)intensive Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit voraus, die rasch<br />
neue Marktstandards schafft. Doch schon<br />
2001 herrschte aus Sicht von mindestens<br />
30 Prozent der Unternehmen sehr starker<br />
bis starker Mangel an Werkzeug- und Verfahrensmechanikern,<br />
IT-Fachkräften, Mechatronikern,<br />
Maschinenbauingenieuren<br />
und Energieelektronikern. Sehr hoher bis<br />
hoher Weiterbildungsbedarf wurde mehrheitlich<br />
in den Bereichen Fremdsprachen,<br />
Informations- und Kommunikationstech-<br />
nologie sowie Konstruktions- und Fertigungstechnik<br />
gesehen. Je stärker sich die<br />
Unternehmen auf die Qualitätsführerschaft<br />
konzentrierten, desto stärker stieg<br />
der Bedarf an Maschinenbauingenieuren,<br />
Wirtschaftsingenieuren, Betriebswirten,<br />
Diplom-Kaufleuten und IT-Fachkräften.<br />
Bei diesen Qualifikationen hatte das <strong>Oldenburger</strong><br />
<strong>Münsterland</strong> in 2001 aus Sicht<br />
der Unternehmen ein Standortproblem.<br />
Die Aus- und Weiterbildung von Spitzenfachkräften<br />
dürfte auch weiter entscheidend<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen<br />
Kunststofftechnik und damit die<br />
Zukunft des Kunststoffstandortes <strong>Oldenburger</strong><br />
<strong>Münsterland</strong> sein. 2 ■<br />
1 vgl. Forschungsinstitut für Regional- und Clustermanagement,<br />
»Können Kunststoff-Cluster 20 % mehr Wachstum schaffen?«<br />
Standortkompetenzen, Cluster und Prognosen:<br />
Basisinformationen für die Unternehmensstrategie,<br />
Dezember 2008. www.institut-clustermanagement.de<br />
2 Die Auswertung der Unternehmensbefragung von 2001<br />
kann per E-Mail über info@om23.de beim <strong>Verbund</strong><br />
<strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> angefordert werden.<br />
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Kunststofftechnik<br />
Aktuelle Herausforderungen für die deutsche Kunststoffbranche<br />
Juli 2012<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Finanzierung<br />
Fachkräftemangel<br />
Renditesicherung<br />
Energiekosten<br />
Globaler Wettbewerb<br />
Steigende Rohstoffkosten<br />
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126 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong>