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argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Foto: JiSIGN, Fotolia<br />

Bis zum Jahre 2020 sollen alleine in<br />

Niedersachsen jährlich rund acht<br />

Milliarden Kilowattstunden durch<br />

Biogas erzeugt werden – doppelt soviel,<br />

wie durch die Solarenergie. 1.000 Megawatt<br />

an Leistung werden dafür benötigt.<br />

Dazu eine aktuelle Zahl: Gegen Ende des<br />

Jahres 2011 war – mit 650 Megawatt auf<br />

rund 1.300 Anlagen verteilt – etwa ein<br />

Viertel des gesamtdeutschen Biogasertrags<br />

in Niedersachsen installiert.<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Biogas eignet sich neben der Eigennutzung in der Landwirtschaft auch als Beitrag zum Energiemix aus erneuerbaren Energien – weil es im<br />

Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energieträgern wie Wind oder Sonne kontinuierlich verfügbar ist. Außerdem lassen sich Biomasse<br />

und Biogas speichern, wodurch zur Energieversorgung in Spitzenzeiten beigetragen werden kann. Deswegen bietet sich dieser Bioenergieträger<br />

zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen im Stromangebot der Wind- und Sonnenenergie an.<br />

UWE HEIDER<br />

Biogas als Chance für Weser-Ems<br />

Zur angestrebten Energiewende in Deutschland gehört zwangsläufig auch<br />

die Energie- und Wärmegewinnung durch den Einsatz von Biogasanlagen.<br />

Doch gerade diese saubere Technologie sorgt vielerorts für Unmut,<br />

Bürgerinitiativen wehren sich gegen aufkommenden Gestank und selbst<br />

Umweltaktivisten sehen die sogenannte Vermaisung der Landschaft als<br />

ernstzunehmendes Problem.<br />

Der Mais ist in Deutschland mit Abstand<br />

die Energiepflanze Nummer eins, wenn es<br />

um die Erzeugung von Biogas geht. Ganze<br />

88 Prozent macht er an den pflanzlichen<br />

Gärsubstraten aus. Das macht sich<br />

auch auf dem Acker bemerkbar: Der Maisanteil<br />

an der Gesamtfläche hat in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich zugenommen.<br />

In Niedersachsen wird auf einem<br />

Drittel der Ackerfläche Mais angebaut.<br />

Hiervon wiederum ist jeder dritte<br />

116 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

Hektar so genannter Energiemais. Diese<br />

Entwicklung wird in der Bevölkerung<br />

nicht unkritisch gesehen. Bei der Suche<br />

nach Alternativen ist die Zuckerrübe laut<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

ein vielversprechender Kandidat. Im 3N-<br />

Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk<br />

Nachwachsende Rohstoffe in Werlte<br />

werden weitere Alternativen auf Herz und<br />

Nieren geprüft. Aufgrund der naturbedingten<br />

Anbauzyklen dauert es allerdings

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