Goldhaubenzeitung 2007/2 - Goldhauben.net

GOLDHAUBEN- UND KOPFTUCHGRUPPE BAD GOISERN
Präsentation des Goiserer Festdirndls, Foto: privat
GOISERER FESTDIRNDL
Die Goldhauben- und Kopftuchgruppe Bad
Goisern unter Obfrau Brigitte Mittendorfer lud am
26. Juni 2007 zu einer Präsentation der ersten Entwürfe
des Goiserer Festdirndl. An die hundert Interessierte,
unter ihnen auch Mitglieder des Gemeindevorstands,
waren der Einladung ins Hotel
„Goiserermühle“ gefolgt.
Frau Mittendorfer hatte sich nicht nur der Unterstützung
der heimischen Dirndlschneiderei Lahner,
sondern insbesondere auch die der österreichischen
„Dirndlexpertinnen“ aus Seewalchen am Attersee,
Frau Gexi und Anna Tostmann versichert.
Frau Dr. Gexi Tostmann war es dann auch, die
mit sehr launigen Worten eine kleine Modeschau mit
Mannequins aus der Region gestaltete und moderierte.
Dabei wurde ein Querschnitt vom „Alltagsdirndl“ aus
Blaudruck über Modelle für festlichere Gelegenheiten
bis hin zum mit den Goldhauben und Kopftuchfrauen
neu gestalteten Festdirndl für Bad Bad Goisern gezeigt.
Gexi Tormann wusste dabei immer wieder mit
passenden Anekdoten aus ihrem reichen Fundus an
Erfahrung zu begeistern: „Es ist schön, wenn Ideen
zu einer Erneuerung von den Trägerinnen selbst
kommen, sonst ziehen sie das ja gar nicht an“. Die
promovierte Volkskundlerin weiß Tracht mit Fantasie
zu verbinden, dogmatische Vorschreibungen lehnt
sie dabei weitgehend ab.
Soviel sei schon verraten: Das neue Goiserer
Festtagsdirndl wird aus einem Leib aus karierter
Seide in den Goiserer Farben rot und grün und
einem festlichen schwarzen Rock mit einer farblich
abgestimmten Schürze bestehen. Nach dem Motto
von Gexi Tostmann: „Wer die Form beherrscht, darf
sie vernachlässigen“ wird es diese Grundkombination
aber in verschiedenen Detailverarbeitungen geben.
Das neue Fest-Dirndl, wie auch das bestehende
Blaudruckdirndl der Dirndlschneiderei Lahner, sollen
nach Möglichkeit auch in die oberösterreichische
Trachtenmappe aufgenommen werden. Das Grundmodell
steht jederzeit zum Nachschneidern für kundige
NäherInnen zur Verfügung.
Zwangloser Austausch über Detaillösungen,
Farben und den Stellenwert der Tracht überhaupt
war nach der gelungenen Präsentation angesagt.
Das neue Dirndl sollte dann auch bei der Eröffnungsveranstaltung
der Landesausstellung, am 3. Mai
nächsten Jahres eine wichtige Rolle spielen.
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