W anderung Kreith – Telfer Wiesen – Telfes · V ariante Stockerhof
W anderung Kreith – Telfer Wiesen – Telfes · V ariante Stockerhof
W anderung Kreith – Telfer Wiesen – Telfes · V ariante Stockerhof
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W<strong>anderung</strong> <strong>Kreith</strong> <strong>–</strong> <strong>Telfer</strong> <strong>Wiesen</strong> <strong>–</strong> <strong>Telfes</strong> <strong>·</strong> V<strong>ariante</strong> <strong>Stockerhof</strong> 1<br />
WANDERUNG 1<br />
<strong>Kreith</strong> <strong>–</strong> <strong>Telfer</strong> <strong>Wiesen</strong> <strong>–</strong> <strong>Telfes</strong><br />
Ausgangspunkt: <strong>Kreith</strong>, 991m<br />
Parken: im Ort<br />
Höhenunterschied: 90 m<br />
Wanderzeit: 2 Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � leicht<br />
Einkehr: in Kapfers und <strong>Telfes</strong><br />
it dem Auto, oder<br />
Mvon Innsbruck mit<br />
der Stubaitalbahn, erreicht<br />
man den Ausgangspunkt<br />
<strong>Kreith</strong>.<br />
Ein schattiger Waldweg<br />
führt etwa dem Verlauf<br />
der Schmalspurbahn folgend<br />
in den <strong>Kreith</strong>er<br />
Graben, überquert bei<br />
der Stahlbrücke den Sagbach<br />
und bringt uns in<br />
¼ Std. zu den <strong>Telfer</strong><br />
<strong>Wiesen</strong>, wo schon die<br />
Serles zu sehen ist.<br />
Zu jeder Jahreszeit hat<br />
diese Landschaft ihren Reiz.<br />
Unter den verstreuten Lärchengruppen<br />
dehnen sich üppige<br />
<strong>Wiesen</strong>, deren Blüten-<br />
Den Duft frischen Grases genießen<br />
1<br />
0 1000 m 2000 m<br />
pracht besonders im Frühjahr<br />
sehenswert ist und einen reizvollen<br />
Kontrast zu den alten<br />
dunklen Heustadeln bildet.
Die beliebte Stubaitalbahn<br />
An der Haltestelle <strong>Telfer</strong> <strong>Wiesen</strong><br />
wandern wir vorbei und<br />
bald öffnet sich der Blick ins<br />
Stubaital. Der Fahrweg steigt<br />
nun langsam an und führt in<br />
½ Std. zu den Höfen von Kapfers.<br />
Von dort sind es nur noch<br />
wenige Minuten nach <strong>Telfes</strong>.<br />
Mit der schon seit 1904 betriebenen<br />
Stubaitalbahn kehren<br />
wir zu unserem Ausgangspunkt<br />
in <strong>Kreith</strong> zurück.<br />
Info<br />
An der südlichen Außenwand der Pfarrkirche<br />
<strong>Telfes</strong> ist eine von Peter Anich<br />
(1723-1766) geschaffene Sonnenuhr<br />
zu bewundern. Der berühmte Tiroler<br />
Kartograph und Künstler schuf mit<br />
Blasius Hueber den Atlas Tyrolensis, ein<br />
großartiges Werk der Topographie.<br />
2<br />
RÜCKWEG-VARIANTE<br />
<strong>Telfes</strong> <strong>–</strong> <strong>Stockerhof</strong>, 1156 m <strong>–</strong> <strong>Kreith</strong><br />
Ausgangspunkt: <strong>Telfes</strong>/Ortsteil Kapfers<br />
Höhenunterschied: 160 m<br />
Wanderzeit: 1½ Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � leicht<br />
Einkehr: Alpengasthaus <strong>Stockerhof</strong>,<br />
1156 m (ganzjährig geöffnet)<br />
om Ortsteil<br />
VKapfers wandern<br />
wir auf<br />
dem breiten Güterweg<br />
in Richtung<br />
<strong>Kreith</strong>.<br />
Nach 10 Minuten<br />
zweigt vor<br />
dem Bildstock<br />
Hl. Wendelin des hl. Wendelin<br />
links der<br />
markierte Weg Nr. 7 ab, der<br />
sanft ansteigend an einer<br />
Quelle vorbei durch lockeren<br />
Lärchenwald nach Nordosten<br />
führt. Von den Waldlichtungen<br />
hat man einen herrlichen Ausblick<br />
auf die Serles.<br />
Nach ¾ Std. gemächlichen<br />
Wanderns erreicht man den<br />
schön gelegenen <strong>Stockerhof</strong>,<br />
1156 m, einen Tiroler Erbhof<br />
von 1856. Hier sollte man das<br />
großartige Panorama genießen,<br />
bevor man nach gemütlicher<br />
Einkehr auf dem Güterweg<br />
in ½ Std. zur Haltestelle<br />
<strong>Kreith</strong> absteigt.<br />
Alpengasthaus <strong>Stockerhof</strong>, 1156 m
Bergtour <strong>Telfes</strong> <strong>–</strong> Pfarrachalm <strong>–</strong> Nockspitze (Saile) 2<br />
BERGTOUR 2<br />
<strong>Telfes</strong> <strong>–</strong> Pfarrachalm <strong>–</strong> Nockspitze<br />
Ausgangspunkt: <strong>Telfes</strong>, 994 m<br />
Parken: im Ort<br />
Höhenunterschied: 1410 m<br />
Wanderzeit: 6½ Std. (Aufstieg 4 Std.)<br />
Schwierigkeitsgrad: � mittelschwierig<br />
Einkehr: Pfarrachalm (Sommer)<br />
on der Ortsmitte wandern<br />
Vwir nordwestlich auf einer<br />
engen, steilen Gasse hinauf<br />
nach Gagers. Nach der Brücke<br />
zweigt rechter Hand ein Karrenweg<br />
(Nr. 12) ab, der anfangs<br />
dem Bach folgend steil<br />
durch Hochwald bergan führt.<br />
Nach zwei Stunden stehen wir<br />
vor der sehr schön gelegenen<br />
Pfarrachalm (Alpengasthof),<br />
1740 m, die knapp an der<br />
Waldgrenze liegt.<br />
0 1000 m 2000 m<br />
3<br />
Alpengasthof Pfarrachalm, 1740 m<br />
Eine verdiente Rast bietet uns<br />
die gute Gelegenheit, bodenständige<br />
Tiroler Küche und<br />
den weiten Blick auf das vordere<br />
Stubaital und den Serles-<br />
Habicht-Kamm zu genießen.<br />
� Aufstiegsv<strong>ariante</strong>: der bequemere,<br />
aber ¼ Std. längere<br />
Forstweg (Nr. 13A) führt in<br />
weiten Kehren ebenfalls zur<br />
Pfarrachalm.
Der Weiterweg führt uns von<br />
der Pfarrachalm leicht bergab,<br />
an einer Quelle vorbei, in die<br />
Senke zum Ißboden (1672 m).<br />
Mäßig steil geht es nun durch<br />
Latschenfelder aufwärts in<br />
den Einschnitt des Halsl, wo<br />
südseitig eine kleine Kapelle<br />
steht, 1992 m (Gehzeit von der<br />
Pfarrachalm 1 Std.).<br />
Beim Wegweiser steigen<br />
wir rechts auf dem AV-Weg<br />
Nr. 112 zuerst steil bergan und<br />
dann über einen Grasrücken<br />
nach Nordosten zum aussichtsreichen<br />
Gipfel der Nockspitze<br />
(Saile), 2403 m, (1 Std.).<br />
Tip<br />
Ein schwitzender Körper braucht viel<br />
Flüssigkeit. Legen Sie alle zwei Stunden<br />
eine kurze Proviantrast ein <strong>–</strong> auch wenn<br />
Sie, vielleicht aus Ermüdung, keinen<br />
großen Hunger und Durst verspüren.<br />
� Abstiegsv<strong>ariante</strong>n: wie beim<br />
Aufstieg über Halsl <strong>–</strong> Pfarrachalm<br />
<strong>–</strong> nach <strong>Telfes</strong> (3 Std.).<br />
Über Birgitzköpfl <strong>–</strong> Mutterer<br />
Alm <strong>–</strong> Mutters/Nockhofweg<br />
Gipfelkreuz der Nockspitze (Saile), 2403 m, mit Blick auf die Kalkkögel<br />
4<br />
Nockspitze (Saile) und Nederjoch<br />
und mit der Stubaitalbahn<br />
zurück nach <strong>Telfes</strong> (2½ Std.).<br />
Über Birgitzköpfl <strong>–</strong> Birgitzer<br />
Alm <strong>–</strong> Adelshof <strong>–</strong> Axams<br />
(3 Std.) oder vom Halsl in die<br />
Axamer Lizum (¾ Std.) und<br />
mit dem Postbus nach Axams.<br />
� Von der Pfarrachalm zum Ißboden<br />
und auf dem „Gloatsteig“<br />
am Osthang des Ampfersteins<br />
in leichtem auf und<br />
ab zum Berglerbründl (1 Std.).<br />
In ¾ Std. steigt man zur<br />
Schlicker Alm, 1643 m, ab, und<br />
in einer ½ Std. erreicht man<br />
auf breitem Fahrweg die Jausenstation<br />
Froneben, 1306 m.<br />
Von dort mit der Gondelbahn<br />
oder in 1 Std. zu Fuß nach<br />
Fulpmes und in ¼ Std. zurück<br />
nach <strong>Telfes</strong> (Gehzeit von der<br />
Pfarrachalm 3½ <strong>–</strong> 4 Std.).
Bergw<strong>anderung</strong> Fulpmes <strong>–</strong> Kreuzjoch <strong>–</strong> Starkenburger Hütte 3<br />
BERGWANDERUNG 3<br />
Fulpmes <strong>–</strong> Kreuzjoch <strong>–</strong> Sennjoch <strong>–</strong><br />
Starkenburger Hütte<br />
Ausgangspunkt: Fulpmes, 937 m<br />
Parken: Talstation Gondelbahn<br />
Schlick 2000<br />
Höhenunterschied: von der Bergstation<br />
Kreuzjoch 500 m<br />
Gehzeit: Anstieg 2½ Std.<br />
Gesamt 4¼ Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � mittelschwierig<br />
Einkehren: Bergrestaurant Kreuzjoch,<br />
Starkenburger Hütte (1. 6. <strong>–</strong> 1. 10.)<br />
0 1000 m 2000 m<br />
on der Bergstation Kreuz-<br />
Vjoch der Gondelbahn Schlick<br />
2000 wandern wir leicht ansteigend<br />
in 1 Stunde zum<br />
Sennjoch, 2190 m. Hier sollte<br />
man das großartige Gebirgspanorama<br />
genießen, ehe man<br />
dem Steig in die Burgstallmulde<br />
folgt. Den Südhang des<br />
Niederen Burgstall fast eben<br />
querend, verläuft der aus-<br />
5<br />
sichtsreiche Bergweg südlich<br />
vorbei am Hohen Burgstall zur<br />
Starkenburger Hütte, 2237 m<br />
(1½ Std.). Dort eröffnet sich die<br />
prachtvolle Berg- und Gletscherwelt<br />
der Stubaier Alpen,<br />
allen voran der mächtige Gebirgsstock<br />
des Habicht sowie<br />
die Aussicht ins Unter- und<br />
Oberbergtal.<br />
� Gipfeltour: Vom Sennjoch<br />
aus kann der geübte Bergwanderer<br />
über den Rücken des<br />
Niederen Burgstall in 1½ Std.<br />
zum Hohen Burgstall, 2611 m,<br />
aufsteigen und den herrlichen<br />
Gipfelrundblick genießen. Der<br />
Abstieg auf dem gut erhaltenen<br />
Steig zum Sennjoch erfordert<br />
1 Std. Gehzeit.<br />
� Abstiegsv<strong>ariante</strong>n:<br />
a) Zurück zur Bergstation<br />
Kreuzeck (2 Std.) und mit der<br />
Gondelbahn nach Fulpmes.<br />
b) Von der Starkenburger<br />
Hütte zum Sennjoch (1 Std.),
Starkenburger Hütte, 2237 m<br />
hinunter zur Zirmachalm und<br />
auf breitem Weg 114 zur<br />
Schlicker Alm (Alpengasthof),<br />
1643 m (1½ Std.), nach Froneben<br />
(Jausenstation), 1306 m<br />
(¾ Std.) und dem Güterweg<br />
folgend zur Talstation Fulpmes<br />
(Gesamtgehzeit 3 ¼ Std.).<br />
Kaserstattalm, 1890 m<br />
c) Von der Starkenburger<br />
Hütte in einer guten ½ Std.<br />
zur schön gelegenen Kaserstattalm<br />
(Jausenstation) und<br />
weiter auf dem bequemen Güterweg<br />
in ¼ Std. zur Knappenhütte<br />
(Jausenstation), 1830 m,<br />
in deren Nähe einst Eisen abgebaut<br />
wurde. Mit dem schönen<br />
Blick auf Serles, 2717 m,<br />
Kirchdachspitze, 2840 m, und<br />
Habicht, 3277 m, wandern wir<br />
zur Galtalm (Jausenstation),<br />
1634 m, und in einer ½ Std. zur<br />
Fronebenalm (Jausenstation).<br />
6<br />
Tip<br />
Der Bergfrühling (Juni, Juli) ist hier besonders<br />
schön: Durch die Verbindung<br />
von Silikatgestein und Kalken entstand<br />
eine artenreiche Flora in unterschiedlicher<br />
Ausprägung.<br />
Am Kreuzjoch kann man auf dem gut beschilderten<br />
Alpenpflanzen-Lehrpfad<br />
viele typische Pflanzen der alpinen Kalkflora<br />
kennenlernen, von steinigen Schotterfluren<br />
bis zu den farbenfrohen Blumenwiesen.<br />
Alpenrosen<br />
Von der Station Froneben<br />
kann man in wenigen Minuten<br />
mit der Gondelbahn zu Tal<br />
schweben, oder auf dem breiten<br />
Güterweg in ¾ Std. nach<br />
Fulpmes wandern.<br />
In der ersten Kehre nach der<br />
Jausenstation zweigt nach<br />
links ein Waldweg ab, der in<br />
den Weg Nr. 10 mündet und<br />
entlang des Schlicker Baches<br />
über Plöven nach Fulpmes<br />
führt. (Gesamtgehzeit 3½ Std.).<br />
Jausenstation Fronebenalm, 1306 m
W<strong>anderung</strong> Fulpmes <strong>–</strong> Vergör <strong>–</strong> Pfurtschell <strong>–</strong> Omesberg <strong>–</strong> Fulpmes 4<br />
WANDERUNG 4<br />
Fulpmes <strong>–</strong> Vergör <strong>–</strong> Pfurtschell <strong>–</strong><br />
Omesberg <strong>–</strong> Fulpmes<br />
Ausgangspunkt: Fulpmes, 937 m<br />
Parken: Talstation Gondelbahn<br />
Schlick 2000<br />
Höhenunterschied: 360 m<br />
Gehzeit: Anstieg 1½ Std.<br />
Gesamt 2¾ Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � leicht<br />
Einkehren: Gasthof Vergör<br />
(ganzjährig bewirtschaftet),<br />
Jausenstation Pfurtschellalm<br />
und Außer-Pfurtschell<br />
om Dorfzentrum in Fulpmes<br />
Vzur Talstation der Gondelbahn<br />
Schlick 2000, den Park-<br />
0 1000 m 2000 m<br />
7<br />
platz querend und südlich am<br />
Seilbahngebäude vorbei. Auf<br />
dem breiten Güterweg (Nr. 9)<br />
wandern wir meist im Schatten<br />
dem Gasthof Vergör, 1266<br />
m, zu, den wir in 1 Std. erreichen.<br />
Von der Terrasse des<br />
Gasthofes bietet sich ein herrlicher<br />
Ausblick auf den gegenüberliegenden<br />
Serleskamm mit<br />
seinen markanten Gipfeln.<br />
� V<strong>ariante</strong>: Von Vergör kann<br />
man auf dem Verbindungsweg<br />
(Nr. 10) zur Galtalm (Jausenstation),<br />
1634 m, aufsteigen<br />
und auf dem Teilstück des<br />
Zentralalpenweges 02 über<br />
Froneben, 1306 m, nach Fulpmes<br />
zurückwandern (2¼ Std).
Gasthof Vergör, 1266 m<br />
Wir aber gehen geradeaus<br />
weiter, queren auf dem Forstweg<br />
den Seebachgraben und<br />
wandern durch lichten Lärchenwald<br />
bis nach ¼ Std. links<br />
der alte Steig (Nr. 8) abzweigt.<br />
Dieser führt zu den Gschmitzmähdern,<br />
die im Frühling mit<br />
Enzian übersäht sind und ein<br />
wunderschönes Bild abgeben.<br />
Bald darauf führt der Weg<br />
in den Omesberggraben hinab<br />
und jenseits empor zur schmalen<br />
Fahrstraße, die von Neder<br />
heraufzieht und in wenigen<br />
Minuten zu den schön gelegenen<br />
Berghöfen von Pfurtschell<br />
(Jausenstation), 1297 m, führt<br />
(Gehzeit von Fulpmes 1½ Std.).<br />
Von Pfurtschell kann man<br />
den Fahrweg nach Außerrain<br />
benutzen oder noch besser:<br />
8<br />
auf dem aussichtsreichen <strong>Wiesen</strong>weg<br />
an Heustadeln vorbei<br />
in ½ Std. zum Waldrand absteigen.<br />
Der Waldweg bringt<br />
uns in ¼ Std. zum Gasthof Riesen,<br />
wo der Fußweg in den asphaltierten<br />
Fahrweg mündet<br />
und über den Omesberg zum<br />
Talweg führt.<br />
Jausenstation Pfurtschellalm, 1297 m<br />
Bei der Wegkreuzung wenden<br />
wir uns nach links und<br />
gehen leicht ansteigend in 20<br />
Minuten zum Gasthaus Gröbenhof.<br />
Hier kann man in wenigen<br />
Minuten nach Medraz absteigen<br />
oder auf dem breiten Fahrweg<br />
am Waldrand entlang<br />
nach Fulpmes wandern.<br />
Gesamtgehzeit 2¾ Std.<br />
Heumähder bei Pfurtschell
Bergw<strong>anderung</strong> Fulpmes <strong>–</strong> Berggasthof Sonnenstein <strong>–</strong> Maria Waldrast 5<br />
BERGWANDERUNG 5<br />
Fulpmes <strong>–</strong> Sonnenstein <strong>–</strong><br />
Maria Waldrast<br />
Ausgangspunkt: Fulpmes, 937 m<br />
Parken: am südlichen Ortsende<br />
Höhenunterschied: 750 m<br />
Wanderzeit: 3½ <strong>–</strong> 4 Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � leicht<br />
Einkehr: Alpengasthof Sonnenstein,<br />
Bergrestaurant Maria Waldrast<br />
m südlichen Ortsende von<br />
AFulpmes, gleich nach der<br />
Ruetzbrücke die Hauptstraße<br />
querend, folgt man links dem<br />
Wegweiser zum Alpengasthof<br />
Sonnenstein. Nach 300 m<br />
zweigt rechts der breite Waldweg<br />
Nr. 2 zur Blutschwitzerkapelle,<br />
998 m, ab. Im Giebel der<br />
Kapelle zeigt ein Fresko das<br />
Kloster Maria Waldrast, das<br />
auch unser Wanderziel ist.<br />
Von der Kapelle wandern<br />
wir auf breitem Forstweg<br />
durch Kiefernwald über den<br />
0 1000 m 2000 m<br />
9<br />
Alpengasthof Sonnenstein, 1364 m<br />
Griesbach in 1½ Std. zum Alpengasthof<br />
Sonnenstein.<br />
Hierher führt auch der von<br />
der Blutschwitzerkapelle kommende,<br />
von Marterln und<br />
Kreuzwegstationen gesäumte<br />
Talersteig (Nr. 11).<br />
Der Alpengasthof Sonnenstein,<br />
1364 m, liegt ein wenig<br />
versteckt „im Echo“ am Nordosthang<br />
der Serles. Von der<br />
Terrasse des Hauses sieht man<br />
die Serles, 2717 m, aus einer<br />
seltenen Perspektive.
Nach einer gemütlichen<br />
Rast wandern wir durch Fichtenwald<br />
und lockere Latschenfelder<br />
auf dem Wallfahrtsweg<br />
in einer weiteren Stunde zum<br />
höchsten Punkt unserer W<strong>anderung</strong>,<br />
dem Jöchl, 1689 m.<br />
Jenseits des Jöchls geht es<br />
in 10 Minuten hinunter zum<br />
Wallfahrtsort Maria Waldrast,<br />
1638 m, mit Kloster und Bergrestaurant,<br />
das von Servitenpatres<br />
ganzjährig bewirtschaftet<br />
wird.<br />
Nachdem wir die Aussicht<br />
von der großen Terrasse des<br />
Berggasthofes genossen haben,<br />
kehren wir ein Stück am<br />
selben Weg zurück. Unmittelbar<br />
nach dem höchsten Punkt,<br />
1689 m, zweigt der breite<br />
Forstweg (Nr. 15) zur Sessellift-<br />
Bergstation Koppeneck ab, die<br />
wir in ½ Std. erreichen.<br />
Von dort fahren wir mit dem<br />
Sessellift hinunter nach Mieders<br />
und kehren entweder mit<br />
dem Bus oder zu Fuß nach<br />
Fulpmes zurück.<br />
� Alternative: Wenn man sich<br />
zu Fuß von der Sessellift-Talstation<br />
nach Fulpmes auf den<br />
Weg macht, geht man zuerst<br />
100 m entlang der alten Straße<br />
10<br />
Info<br />
Der Legende nach fanden im Jahr 1407<br />
zwei Hirten in einem hohlen Lärchenstamm<br />
das geschnitzte Bildnis der<br />
hl. Maria, das seither verehrt wird.<br />
1429 erbaute Christian Lusch an diesem<br />
Ort die Auffindungskapelle, und 1621<br />
begannen die Serviten mit dem Bau des<br />
Klosters, das erst 1912 vollendet<br />
wurde. Die 1850 geweihte Wallfahrtskirche<br />
Maria Waldrast zeigt in ihrem<br />
Deckenfresko (um 1666) die Auffindung<br />
des Waldraster Gnadenbildes.<br />
in den Mühlbachgraben, dann<br />
zur Straßenunterführung, geradeaus<br />
weiter und auf der alten<br />
Fahrstraße hinunter zum Gasthof<br />
Kirchbrücke.<br />
Nahe dem Gasthaus überschreitet<br />
man die Ruetz und<br />
wandert auf breitem Fußweg<br />
den Fluß entlang nach Fulpmes<br />
(Gehzeit von der Sessellift-Talstation<br />
¾ Std.).<br />
� Abstiegsv<strong>ariante</strong>: Bis zum<br />
Alpengasthof Sonnenstein,<br />
dann auf Weg Nr. 102 A zum<br />
Gasthof Jägerhaus, der Straße<br />
entlang kurz taleinwärts und<br />
rechts über die Brücke nach<br />
Fulpmes (1¾ Std).<br />
Das Kloster Maria Waldrast, 1638 m
W<strong>anderung</strong> Neustift <strong>–</strong> Kampl <strong>–</strong> Medraz <strong>–</strong> Fulpmes 6<br />
WANDERUNG 6<br />
Neustift <strong>–</strong> Kampl <strong>–</strong> Medraz <strong>–</strong> Fulpmes<br />
Ausgangspunkt: Neustift, 993 m<br />
Parken: im Ort<br />
Höhenunterschied: 80 m<br />
Wanderzeit: 2½ Std.<br />
Schwierigkeitsgrad: � leicht<br />
Einkehr: Gasthöfe entlang des Weges<br />
0 1000 m 2000 m<br />
om Ortszentrum gehen wir<br />
Vin südlicher Richtung zum<br />
Campingplatz, und auf der<br />
Holzbrücke über die Ruetz<br />
zum asphaltierten Fahrweg. In<br />
östlicher Richtung ansteigend<br />
wandern wir unter dem Elferlift<br />
hinauf zum Ortsteil Obergasse.<br />
Das aussichtsreiche<br />
Hangsträßchen führt in sanftem<br />
auf und ab an schönen<br />
11<br />
Fensterblumen an jedem Haus<br />
Bauernhöfen vorbei<br />
zum Weiler Schmieden<br />
am Eingang ins<br />
Pinnistal (¾ Std.).<br />
Wir gehen nun<br />
ein kurzes Stück taleinwärts<br />
und bei<br />
einem Wegweiser<br />
links über den Pinnisbach.<br />
Dann folgen<br />
wir dem Waldweg<br />
(Nr. 2) in Richtung<br />
Kampl (½ Std.).<br />
Nur kurz geht es<br />
auf der Fahrstraße<br />
abwärts, dann auf<br />
breitem Forstweg<br />
am Waldrand bis zu<br />
einer Kurve. Hier<br />
biegen wir rechts<br />
ab und wandern<br />
oberhalb der Gewerbezone<br />
Medraz den<br />
Hinweispfeilen folgend<br />
in Richtung<br />
Fulpmes (¾ Std.).<br />
Fulpmes mit Pfarrkirche
Info<br />
Neustift ist mit 24.900 Hektar die<br />
flächenmäßig größte Gemeinde des Stubaitals<br />
und eine der größten Österreichs.<br />
Auf ihrem Gebiet erheben sich insgesamt<br />
71 Dreitausender in den Himmel.<br />
Bedeutende Größe hat auch der „Dom<br />
im Stubai“. Die Dorfkirche Neustift ist<br />
ein schon von weitem sichtbarer Saalbau<br />
von Franz de Paula Penz (1774).<br />
Blick auf Neustift mit Pfarrkirche<br />
12<br />
Medraz bei Fulpmes<br />
Bei einer Wegkreuzung nahe<br />
der Blutschwitzerkapelle nehmen<br />
wir den links abzweigenden<br />
Weg, der uns in einer<br />
knappen ½ Std. zur Bundesstraße<br />
bringt. Wir überqueren<br />
die Straße und gehen über die<br />
Ruetzbrücke nach Norden dem<br />
Ortszentrum von Fulpmes zu.<br />
(Gesamtgehzeit 2½ Std.)<br />
Rückweg mit dem Bus oder<br />
zu Fuß: entlang der Medrazer<br />
Straße bis zur überdachten<br />
Holzbrücke am östlichen Ortseingang.<br />
Knapp davor zweigt<br />
der Fahrweg (Nr. 6) ab, dem<br />
wir taleinwärts bis zum Gasthof<br />
Zegger in Neder folgen.<br />
Die Bundesstraße bei der<br />
Ruetz überquerend folgen wir<br />
dem Uferweg (Nr. 1) bis Neustift<br />
(Gehzeit 1¾ Std.).<br />
Auf dem Weg zur Medrazer Stille
Orientierungskarte<br />
So finden Sie Ihr Wanderziel!<br />
Auflage 01-99<br />
© KOMPASS-Karten GmbH<br />
Kaplanstraße 2 <strong>·</strong> A-6063 Rum/Innsbruck<br />
Tourenbeschreibung: KOMPASS/Günther Haas<br />
Gestaltung und Layout: HG Publishing, Innsbruck<br />
Fotonachweis<br />
Titelbild: Wanderer am Sennjoch (Günther Haas)<br />
Irene Ascher S. 1; Lilli Veit S. 3, 6 l.o., 9, 18 r.m., 22 l./r.<br />
Günther Haas S. 2, 4, 6 m/r.u., 8, 10-18 o., 20, 22 o., 23-24<br />
Robert Oberarzbacher S. 18 u.<br />
Für die Routenskizzen wurden Ausschnitte der Wanderkarte 36 verwendet,<br />
Grundlage der Orientierungskarte ist die Marco Polo Generalkarte Österreich 8.