Mandalas als Einstieg in die Thematik „Persönliche Zukunftsplanung“

Identitätsarbeit von chronisch kranken Jugendlichen
und Weltbildes zeigen sich auf vielfältige Arten. Diese Störungen
des Selbst- und Weltbildes werden deutlich anhand der vorgenom-
menen qualitativen Typenbildung.
Das Verfahren der Typenbildung läuft darauf hinaus, aus der Viel-
zahl der dargestellten Interpretationen typische Strukturen zu
extrahieren. Mittels einer komparativen Analyse (theoretical samp-
ling nach minimaler und maximaler Kontrastierung; vgl. STRAUSS
und CORBIN 1996) ließen sich folgende Typen der Ausein-
andersetzung mit einer chronischen Krankheit wie sie sich auf der
Ebene der Identität(sarbeit) zeigen, rekonstruieren:
➢ TRANSFORMATIONEN/WANDLUNGEN der Identität
➢ WIEDERHERSTELLUNG & REPARATUR der Identität
➢ KONTINUITÄT & ERHALT der Identität
➢ BESCHÄDIGUNGEN der Identität
Diese Typen sollen nun kurz anhand einiger Fallrekonstruktionen
aus dem Sample dargestellt werden. Dabei sei darauf hingewiesen,
dass diese rekonstruierten Typen sich nicht trennscharf entlang der
Fälle bewegen, sondern ein Fall gleichzeitig beispielsweise Elemente
der Beschädigung der Identität aufweist und Reparaturstrategien.
Für die bessere Nachvollziehbarkeit wurden die Fälle der über-
wiegenden Tendenz nach einem Typus zugeordnet. Eine Unter-
scheidung nach den Krankheitsbildern Asthma und Diabetes erwies
sich für die Typenbildung als nicht sinnvoll. Bei beiden Krankheiten
steht der soziale Umgang mit der Krankheit im Vordergrund und
sind die Unterscheidungen auf Symptomebene zu vernachlässigen.
Für den Typus Wiederherstellung und Reparatur stehen die Fälle
Beate (18 Jahre, Auszubildende, Diabetikerin) und Sarah (18 Jah-
re, Gymnasiastin). In beiden Fallrekonstruktionen ist ein zentrales
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Heilpädagogik online 03/ 05