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Schachzeitung Oktober 2010

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Schach<br />

Zeitung<br />

w w w . s c h a c h - z e i t u n g . d e<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />

EUR 4,80 CHF 7,20<br />

A B C D E F G H<br />

NH Chess Tournament<br />

Alt oder Jung- Wer ist besser?<br />

Die Königsflucht nach h1 half dem<br />

Anziehenden wenig.<br />

Welche taktische Möglichkeit nutzte<br />

Schwarz nun aus?<br />

Die Lösung finden Sie in unserer<br />

Rubrik „Zug um Zug“.<br />

Das ist neu bei<br />

ChessBase 11<br />

Neu!<br />

Gutschein<br />

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CHESSBASE 11<br />

Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit Chess-<br />

Base Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte<br />

und gönnen Sie sich noch mehr Freude<br />

am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche<br />

Varianten heute wirklich gespielt werden.<br />

Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten<br />

Gegners kennen und nutzen Sie den Vorteil<br />

punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr<br />

Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf.<br />

Im neuen ChessBase 11-Programm haben Sie<br />

das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die<br />

komplett neu gestaltete Oberfläche im Microsoft<br />

Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“<br />

schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe:<br />

ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung<br />

in der ausgewählten Brettstellung aktuell<br />

in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die<br />

bislang am häufigsten gespielten Züge, und<br />

das geht manchmal schon ganz früh los. Zum<br />

Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage<br />

klar der Hauptzug und nicht mehr das traditionelle<br />

2…e6. Veraltete oder unterklassige<br />

Partien sind nicht das, wodurch Sie sich beim<br />

Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten.<br />

Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste<br />

die aktuellen starken Partien ganz oben an.<br />

Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten,<br />

sehen Sie sofort, was er heute spielt und<br />

wann er sein Repertoire umgestellt hat.<br />

ChessBase 11 bietet Ihnen sekundenschnellen<br />

Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank<br />

mit über 5 Mio. Partien vom Anfang der<br />

Schachgeschichte bis zum jüngsten Spitzenturnier.<br />

Die Kommentierungsfunktion „Theoretische<br />

Neuerung“ zeigt Ihnen für jede beliebige<br />

Partie schnell und zuverlässig, wo Neuland betreten<br />

wurde und führt Referenzpartien an.<br />

Und das Beste: Ihre Datenbank bleibt immer<br />

aktuell. Sowohl die Online-Datenbank als<br />

auch die im ChessBase 11 Programmpaket<br />

enthaltene Big oder Mega Database wird regelmäßig<br />

auf dem Laufenden gehalten.*<br />

Weitere Neuerungen in ChessBase 11:<br />

• Repertoiredatenbank komplett überarbeitet<br />

(inkl. automatischer Anlage aus bestehenden<br />

Partien)<br />

• Auf Schach.de können die letzten 40 Partien<br />

eines Spielers als Datenbank heruntergeladen<br />

werden (nach Aktivierung seitens des<br />

Spielers).<br />

• Züge "ausprobieren": Bei festgehaltener<br />

Maustaste zeigt ChessBase 11 den besten<br />

Gegenzug mit einem Pfeil an.<br />

• Verbesserte Superfunktionen „Eröffnungsreport“<br />

und „Dossier“<br />

• Generierung von EBooks für Amazon Kindle<br />

und Sony Reader.<br />

• Komfortableres Lösen von Trainingsfragen<br />

• Einklick-Veröffentlichung von Partien im<br />

Internet, auch ohne eigene Webseite.<br />

• Partien können direkt im Hauptfenster über<br />

ein eingebettetes Brett durchgesehen werden,<br />

ohne ein separates Brettfenster zu öffnen.<br />

• Layout von Referenzsuche und Online-<br />

Datenbank passen sich selbständig ergonomisch<br />

dem Bildschirmformat an.<br />

• Besserer Zugriff auf die MegaBase-Updateabos:<br />

Anzeige der Einzellieferungen mit Turnieren,<br />

starken Spielern etc. Direkte Auswahl<br />

von Einzellieferungen zum Download.<br />

ChessBase 11 - Startpaket 179,90 E<br />

ISBN 978-3-86681-193-5<br />

ChessBase 11 Programm , Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), Big Database <strong>2010</strong> +<br />

Gutschein für kostenloses Upgrade auf Big 2011 , Partiendownload<br />

bis 31. Dezember 2011 , ChessBase Magazin<br />

Halbjahresabonnement (3 Ausgaben DVD + Heft)<br />

ChessBase 11 - Mega-Paket 269,90 E<br />

ISBN 978-3-86681-194-2<br />

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(über 5 Mio Partien), Mega-Database <strong>2010</strong> + Gutschein<br />

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2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben)<br />

ChessBase 11 - Premium-Paket 369,90 E<br />

ISBN 978-3-86681-195-9<br />

ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), ChessBase Mega-Database<br />

<strong>2010</strong> + Gutschein für Mega 2011, Partiendownload bis<br />

31. Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3<br />

(9 DVDs), ChessBase Fernschachdatenbank 2011,<br />

ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben), Premium-<br />

Mitgliedschaft auf schach.de (1 Jahr)<br />

ChessBase 11 - Upgrade von 10 99,90 E<br />

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(über 5 Mio Partien), Lieferung nur gegen Übersendung<br />

der CB10-Registrierungsnummer!<br />

Lieferbar Anfang <strong>Oktober</strong><br />

Systemvoraussetzungen: Minimal: Pentium III 1 GHz,<br />

512 MB RAM, Windows Vista, XP (Service Pack 3), Direct<br />

X9 Grafikkarte mit 256 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk,<br />

Windows-Media Player 9 und Internetzugang für<br />

Aktivierung, Zugriff auf Online-Datenbank und Updates.<br />

CHESSBASE GMBH · OStErBEkStrASSE 90A · D-22083 HAMBUrG · BEStELL-HOtLINE: 040-639060-10 · WWW.CHESSBASE.DE · INFO@CHESSBASE.COM<br />

*(Update-Service bis 31.12.2011)


Liebe Schachfreunde,<br />

kurz vor Redaktionsschluss<br />

haben wir von<br />

mehreren Schach-Händlern<br />

erfahren, dass Sie<br />

eine Abmahnung und Aufforderung<br />

zur Unterschrift<br />

einer Unterlassungserklärung<br />

erhalten haben!<br />

Begründung der Abmahnung<br />

sei in allen Fällen,<br />

dass die Widerrufsbelehrung<br />

in den Online-Shops<br />

nicht korrekt sei.<br />

Das kann durchaus<br />

sein. Denn wer sich mit<br />

dem Thema beschäftigt,<br />

stellt fest, dass sich die<br />

Rechtslage permanent<br />

ändert. Und so braucht<br />

man, wenn man jemanden<br />

ärgern will, nur einen<br />

Anwalt ausfindig zu<br />

machen und zu beauftragen,<br />

Fehler zu suchen<br />

und abzumahnen. Das ist<br />

inzwischen ein lukrativer<br />

Wirtschaftsfaktor für so<br />

manchen Anwalt, der sich<br />

damit beschäftigen möchte,<br />

aus welchem Grund<br />

auch immer...<br />

Wenn das Schule machen<br />

würde, könnte man vermutlich<br />

auch mindestens<br />

die Hälfte aller Schachvereine<br />

abmahnen, da<br />

auch dort die Angaben im<br />

Impressum nicht korrekt<br />

sind. Zum Glück haben<br />

auch die Gerichte inzwischen<br />

keine große Lust<br />

mehr auf diese Abmahnkanzleien<br />

und -wellen<br />

und schmettern solche<br />

Verfahren regelmäßig ab.<br />

Absender dieser Abmahnungen<br />

ist eine Anwaltskanzlei<br />

in München.<br />

Auftraggeber ist Sandy<br />

Jung. Kennen Sie nicht?<br />

Müssen Sie auch nicht.<br />

Unter dem Namen „TOP-<br />

SCHACH“ betreibt sie<br />

einen Internet-Schach-<br />

Handel. Wenn Sie da<br />

anrufen und es geht jemand<br />

ran, dann ist das<br />

ihr Mann, Benjamin Jung.<br />

Diese beiden könnten<br />

sich nun mit den falschen<br />

Gegnern angelegt haben.<br />

Ein Händler will sogar<br />

Strafanzeige stellen.<br />

Mal sehen, wie das weiter<br />

geht...<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Vielleicht sind Schachspieler<br />

auch streitfreudiger<br />

als andere Menschen?<br />

Schließlich beschäftigen<br />

sie sich ja auch die ganze<br />

Zeit mit der Frage, wie sie<br />

den anderen besiegen<br />

können. Da kann man<br />

schon mal mit der Realität<br />

durcheinander kommen.<br />

Da loben wir uns doch<br />

Magnus Carlsen. Der ist<br />

besser als die ganze Welt<br />

zusammen. Das bewies<br />

er bei einem Spiel, das<br />

die Jeans-Firma G-Star<br />

im Penthouse des Cooper<br />

Square Hotel in New York<br />

organisierte. Carlsen trat<br />

in einer Internetpartie gegen<br />

„die Welt“ an, welche<br />

von Judit Polgar, Hikaru<br />

Nakamura und Maxime<br />

Vachier-Lagrave beraten<br />

wurde. Carlsen gewann<br />

die Partie gegen „den<br />

Rest der Welt“!<br />

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3<br />

Lg7 4.g3 0–0 5.Lg2 d6<br />

6.Sc3 Sc6 7.0–0 e5 8.d5<br />

Se7 9.e4 c6 Nakamuras<br />

Vorschlag. Die Hauptzüge<br />

sind 9...Se8 ; 9...Sd7<br />

10.a4 [10.b3 cxd5 11.cxd5<br />

Lg4 12.a4 Tc8 13.Lb2<br />

Txc3 14.Lxc3 Sxe4 15.Lb2<br />

Dd7 16.Dd3 Sc5 17.Dc4<br />

Lxf3 18.Lxf3 e4 19.Lxg7<br />

exf3 20.Dc3 Dh3 21.Dxf3<br />

Kxg7–+ Baramidze,D<br />

(2548)-Zude,E (2397)/<br />

Saarbruecken 2009/CBM<br />

128 Extra (½–½ , 59)] 10...<br />

Lg4 11.a5 cxd5? [Besser<br />

11...Dd7] 12.cxd5 Dd7<br />

13.Le3 Tfc8 Hier brach<br />

auf der Wettkampfseite<br />

der Kommentar zusammen.<br />

Anscheinend hatten<br />

die Veranstalter das<br />

weltweite Interesse unterschätzt...14.Da4<br />

Se8<br />

15.Sd2 Dd8 16.Db4 Sc7<br />

17.Sc4 Sa6 18.Dxb7<br />

Txc4 19.Dxa6 Tb4 Video<br />

und Audio waren nun<br />

wieder online. 20.f3 Lc8<br />

21.De2 f5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

„Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb,<br />

weil sie nicht diskutieren können.“<br />

Gilbert Keith Chesterton, engl. Schriftsteller<br />

Letzten Monat noch „James Dean“, jetzt „James Bond“<br />

Ganz schön wandlungsfähig!<br />

Kasparov hielt diese Position<br />

schon für verloren...22.Dd2<br />

La6 23.Tfc1<br />

Db8 24.Sa4 Tb3 25.Tc3<br />

Tb4 26.Tca3 f4 27.Lf2<br />

Lh6 Hier nutzte Magnus<br />

Carlsen erstmals die Option<br />

für zwei zusätzliche<br />

Minuten Bedenkzeit.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28.Sb6!? [Sicherer ist<br />

laut Kasparov 28.g4 ]<br />

28...fxg3 29.Dxb4 gxf2+<br />

30.Kxf2 Lc8? [30...Lf4<br />

hatte Carlsen erwartet.;<br />

Polgar hatte 30...axb6<br />

vorgeschlagen.] 31.Tb3<br />

axb6 32.Dxb6 Da7<br />

33.a6 Kf7 34.Dxa7 Txa7<br />

35.Tb6 „Das wars“ (Kasparov)<br />

35...Ke8 36.Txd6<br />

Lf8 37.Tb6 Sxd5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

38.Tb8! [Natürlich nicht<br />

38.exd5? Lc5+] 38...Lc5+<br />

39.Kg3 Se7 40.Lh3 Kd8<br />

41.Lxc8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

41...Sxc8 42.Tc1 Tc7<br />

43.Txc5! Txc5 44.a7 Aufgabe.<br />

1–0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Wer soll diesem<br />

jungen Mann mit<br />

den vielen Ge-<br />

sichtern nun noch in<br />

die Quere kommen,<br />

wenn er schon die<br />

ganze Welt besiegt?<br />

Viel Spaß beim<br />

Lesen und Lernen!<br />

Ihr Michael Schönherr<br />

3


So, jetzt haben Sie`s auch schwarz auf weiß:<br />

Wer jetzt nicht<br />

abonniert,<br />

verliert...<br />

Unser Begrüßungsgeschenk in diesem Monat:<br />

ChessBase Tutorials<br />

ERÖFFNUNGEN # 01<br />

Einfacher geht`s nicht:<br />

per Bestellkarte auf Seite 62 oder<br />

im Internet: www.schach-zeitung.de<br />

Nur für Leser, die (und deren Haushaltsangehörige) noch nicht Abonnent sind oder waren! Angebot gültig bis 31.10.<strong>2010</strong>


IMPRESSUM<br />

Schach Zeitung<br />

ISSN 1866-8615<br />

Herausgeber:<br />

SV Unternehmergesellschaft,<br />

Seevetal<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Michael Schönherr<br />

und Jürgen Jordan<br />

weitere Mitarbeiter:<br />

Jonathan Carlstedt,<br />

Frank Große,<br />

Lev Gutman,<br />

Heike Hoeck,<br />

Jürgen Kehr,<br />

Martin Rieger,<br />

Peter Schreiner,<br />

Robert Suntrup<br />

Verlag, Redaktion<br />

und Anzeigenverwaltung:<br />

SV Unternehmergesellschaft,<br />

Oversand 30, 21217 Seevetal<br />

Telefon: +49 (0)40 / 76 11 63 27<br />

Email: info@schach-zeitung.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto 4011448100<br />

BLZ 24060300<br />

Erscheinungsweise:<br />

Monatlich<br />

(am letzten Freitag des Monats)<br />

Jahresbezugspreis:<br />

Inland:€ 57,60<br />

inkl. Versandkosten<br />

Ausland: € 57,60<br />

zzgl. Versandkosten<br />

Aboverwaltung Schweiz<br />

ea Druck + Verlag AG<br />

Zürichstraße 57, CH-8840 Einsiedeln<br />

Telefon: +44 (0) 55 / 418 82 82<br />

Telefax: +44 (0) 55 / 418 82 84<br />

Email: info@eadruck.ch<br />

Die Kündigung ist jederzeit möglich,<br />

spätestens sechs Wochen vor Ende<br />

des berechneten Zeitraums.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Eine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Bilder und Manuskripte kann<br />

nicht übernommen werden.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen<br />

bzw. auszugsweise Wiedergabe<br />

von Leserzuschriften vor.<br />

Die Hintergrundinformationen entnehmen<br />

wir dem Internetlexikon<br />

www.wikipedia.de<br />

Wir bitten um Verständnis, dass wir<br />

diese Daten nicht prüfen können und<br />

den Autoren, die dort ehrenamtlich<br />

tätig sind, vertrauen und uns ausdrücklich<br />

für ihre Arbeit bedanken.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

fritztrainereröffnung<br />

GISBERT JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG, TEIL 1<br />

Wer Eröffnungen erfolgreich spielen will, muss Eröffnungen verstehen. Was sind die Ideen<br />

hinter den Eröffnungszügen? Mit diesem Videokurs lernen Sie Eröffnungen, ohne Varianten<br />

zu büffeln. Eröffnung gut zu spielen, heißt: Fehler erkennen, vermeiden und ausnutzen. Die<br />

Fehler, die zu schnellem Verlust der Partie führen, sind taktische Fehler. In 25 Kapitel stellt<br />

der Autor die wichtigsten Fehlertypen mit ausgewählten Beispielen aus der Meisterpraxis<br />

vor. Die Motive werden erklärt und auf unterhaltsame Weise eingeübt. Auf spannende Weise<br />

lernen Sie, eigene Fehler zu vermeiden, und zugleich die Fehler ihres Gegners auszunutzen.<br />

Wie schnell kann Weiss eine Partie gewinnen und wie schnell Schwarz? Kennen Sie schon das<br />

Schäfermatt, das Seekadettenmatt, das doppelte Läuferopfer von Lasker? Nutzen Sie schon<br />

die offene e-Linie, die offenen Diagonale oder die Springergabel? Haben sie schon auf f7 geopfert<br />

oder mit einem Bauern im 12.Zug Matt gesetzt? Haben Sie schon einmal ihren Partner<br />

„gefesselt“ oder haben Sie schon einmal einen „vergifteten Bauern“ gegessen? Alles das und<br />

noch viel mehr lernen Sie unter professioneller Anleitung.<br />

Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als zehn Jahre Trainer des Hamburger Stützpunktes,<br />

der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch spätere Großmeister<br />

wie Matthias Wahls und Karsten Müller durchlaufen haben. In den 80er Jahren<br />

trainierte er die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger Schachklubs und war<br />

Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfi nale gegen Viktor Kortschnoj 1980<br />

in Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden.<br />

Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows<br />

98 SE, Windows 2000, Windows XP, Windows Media Player 9.0, DVD-ROM Laufwerk, Maus,<br />

Soundkarte.<br />

ISBN 3-937549-70-6<br />

ChessBase GmbH<br />

Mexikoring 35<br />

22297 Hamburg<br />

info@chessbase.de<br />

www.chessbase.de schach.de<br />

unverb. Preisempf. € 24,99<br />

JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG 1<br />

fritztrainer<br />

6 ● Regelecke ● Jürgen Kehr<br />

7 ● Zug um Zug ● Jürgen Jordan<br />

22 ● Turnierbericht ● Jonathan Carlstedt<br />

24 ● Kombinatorische Plaudereien ● Frank Große<br />

25 ● Aus der Eröffnung in den Abgrund ● Jürgen Jordan<br />

29 ● Eröffnungstheorie ● Jonathan Carlstedt<br />

30 ● Unglaubliche Schachpartien ● Martin Rieger<br />

32 ● Jugendschach ● GM Lev Gutman<br />

34 ● Endspiel ● Jürgen Jordan<br />

38 ● Intensiv-Training ● Jürgen Jordan<br />

39 ● Rezension ● Jürgen Jordan<br />

40 ● Taktikaufgaben und Gewinnspiel<br />

44 ● Bund und Länder<br />

48 ● Schulschach ● Björn Lengwenus und Walter Rädler<br />

50 ● ChessBase-Tipp ● Peter Schreiner<br />

51 ● Fernschach ● Uwe Bekemann<br />

52 ● Kalender und Ausschreibungen<br />

58 ● Was macht eigentlich...? ● Frank Große<br />

59 ● Schach-Handel<br />

eröffnung<br />

GISBERT JACOBY<br />

GEWINNEN IN DER<br />

ERÖFFNUNG TEIL 1:<br />

ERÖFFNUNGSTAKTIK<br />

R O M<br />

Inhalt<br />

Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)<br />

● Zug um Zug als Chessbase-Datei<br />

● Alle vergangenen Ausgaben dieses Jahres<br />

● zwei neue Kapitel „Eröffnungstaktik“<br />

● Bedienungsanleitungen (Schach-Uhren)<br />

● FIDE-Regeln<br />

● Swiss-Chess light<br />

● Formulare für die Vereinsorganisation<br />

5


Regelecke<br />

Jürgen Kehr<br />

Schachregelmythen oder Schwarz bestimmt, wo die Uhr steht<br />

Unsere heutige Regelecke widmet sich einmal verschiedenen<br />

Irrtümern und Missverständnissen im Bezug<br />

auf die aktuell gültigen Schachregeln. Als erstes<br />

Beispiel mag uns dazu die immer mal wieder zu hörende<br />

Aussage dienen: „Die Partie ist Remis, da kein<br />

Mattpotential mehr da ist.“<br />

Nun ist auch der Zeitpunkt günstig die in meinem letzten<br />

Artikel offen gelassene Frage zu beantworten. Rufen<br />

wir uns die Situation noch mal in Erinnerung:<br />

Weiß besitzt neben dem König nur noch einen Springer,<br />

Schwarz hat neben dem König noch zwei Bauern.<br />

In diesem Moment, die Stellung ist dabei unerheblich,<br />

fällt bei Schwarz das Blättchen. Nun war es an dem<br />

Schiedsrichter den Spielausgang zu entscheiden. Wie<br />

entscheidet er richtig? Und noch eine zweite Frage:<br />

wie hätte die Entscheidung des Schiedsrichters aussehen<br />

müssen, wenn Schwarz zwei Minuten vor Blättchenfall<br />

auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert hätte?<br />

In der konkreten Situation hat der anwesende Schiedsrichter,<br />

wahrscheinlich unter Berücksichtigung der<br />

Tatsache, dass für Weiß ein Mattsetzen mit einem<br />

Springer allein gegen einen blanken König bekanntermaßen<br />

nicht möglich ist, auf Remis entschieden. Hier<br />

ist dies nur leider eine krasse Fehlentscheidung, bei<br />

der Festlegung des Spielausgangs nach Blättchenfall<br />

ist nun aber gerade nicht entscheidend, ob das Mattsetzen<br />

„normalerweise“ noch möglich wäre, sondern<br />

ob es theoretisch möglich ist. Da hier der Gegner noch<br />

zwei Bauern besitzt, könnte er diese so (un-)geschickt<br />

umwandeln, dass er natürlich rein theoretisch und nur<br />

unter seiner kräftigen Mithilfe noch mattgesetzt werden<br />

kann. Demnach wäre hier auf Verlust für Schwarz<br />

zu entscheiden gewesen.<br />

Wie wäre nun zu verfahren gewesen, wenn Schwarz<br />

wie erwähnt auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert<br />

hätte. Dann wäre in der Tat die Punkteteilung die richtige<br />

Entscheidung gewesen, da die notwendige Mithilfe<br />

von Schwarz bei seinem eigenen Matt sich sicher<br />

nicht zu den in dem Artikel erwähnten „normalen Mitteln“<br />

rechnen lässt.<br />

Manchmal bedeutet etwas genauere Regelkenntnis<br />

eben auch den Unterschied zwischen Verlust und Remis,<br />

oder in anderen Fällen sogar dem Gewinn bedeuten.<br />

Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Thema<br />

unserer Betrachtungen, nämlich einigen Schachregelmythen,<br />

das heißt vorhandenen Irrtümern zu verschiedenen<br />

Schachregeln.<br />

Zum Glück beziehen diese sich selten auf die Ausführung<br />

der Züge. Zwar kommt es hin und wieder mal vor,<br />

dass ein Spieler unsicher darüber ist, ob ein angegriffener<br />

Turm rochieren darf (er darf natürlich) oder ob<br />

ein Schachgebot mit der Rochade beantwortet werden<br />

darf (natürlich nicht), aber dies passiert doch eher selten.<br />

Fast regelmäßig dagegen bekomme ich bei Turnieren<br />

die in unserem heutigen Titel gemachte Aussage<br />

über die Platzierung der Schachuhr zu hören. Für eine<br />

Kaffeehausschachpartie mag dies vielleicht zutreffend<br />

sein, im Turnierbetrieb stellt Artikel 6.4<br />

6<br />

der FIDE Regeln klar, dass der Schiedsrichter der<br />

Standort der Uhr festlegt.<br />

Ein Faktor für das Aufkommen von solchen Missverständnissen<br />

ist auch die Tatsache, dass sich im 4-Jahres<br />

Rhythmus Veränderungen in den FIDE Regeln<br />

zeigen. Eine Regeländerung aus dem Jahr 2005, über<br />

deren Sinn man sicher diskutieren kann, hat sich bis<br />

heute wohl nicht in alle Vereine herumgesprochen,<br />

nämlich das Verbot Züge im Voraus zu notieren. Viele<br />

Schachtrainer hatten bis dahin diese Vorgehensweise<br />

ihren Schützlingen sogar empfohlen, um damit eine<br />

langsamere Spielweise zu erzielen, leider jedoch sahen<br />

dies die Regelverantwortlichen der FIDE anders.<br />

Der Turnierspieler tut also gut daran sich hier anzupassen,<br />

vielleicht auch schon deshalb, um Ungemach<br />

mit einem peniblen Schiedsrichter zu vermeiden.<br />

Einzige Ausnahme zu dem Verbot der Notation im Voraus<br />

ist übrigens der Fall der Remisreklamation nach<br />

dreimaliger Stellungswiederholung oder der 50-Züge<br />

Regelung, hier nämlich ist der beabsichtigte Zug im<br />

Voraus zu notieren und nicht bereits auszuführen.<br />

Wo wir gerade beim Thema Remis sind, da herrscht<br />

auch eine recht weit verbreitete Unsicherheit was das<br />

korrekte Remisangebot betrifft. Dabei ist es eigentlich<br />

ganz einfach, man muss selbst am Zug sein und dann<br />

gilt die Reihenfolge Ziehen – Remis anbieten – Uhr<br />

drücken – und abwarten wie sich der Gegner entscheidet.<br />

Spielt er einfach weiter, so ist dies keine Unhöflichkeit,<br />

sondern eine zulässige Form der Ablehnung<br />

des Remisangebots. Übrigens ist ein solches Remisangebot<br />

von beiden Spielern auf dem Partieformular<br />

zu notieren und zwar nach Artikel C.13 mit dem Zeichen<br />

(=). Letzteres wird sehr oft vergessen, kann aber<br />

bei einer möglichen Diskussion über Störungen durch<br />

zu häufige Remisangebote manchmal hilfreich sein.<br />

Viele Missverständnisse und Irrtümer beim Turnierschach<br />

resultieren auch aus Problemen im Zusammenhang<br />

mit der Auslosung bei Schweizer System<br />

Turnieren und der Berechnung von Feinwertungen,<br />

wie etwa der Buchholz Wertung. Dort entbrennen regelmäßig<br />

manchmal hitzige Diskussionen zwischen<br />

Turnierteilnehmern und dem für die Auslosung Verantwortlichen<br />

darüber, warum der Spieler denn nun<br />

schon wieder mit Schwarz spielen müsse oder warum<br />

die Buchholzzahl eben nicht einfach nur die Summe<br />

der Punkte der Gegner ist.<br />

Darauf möchte in einem meiner nächsten Artikel ausführlich<br />

eingehen, freue mich aber auch auf Ihre Fragen,<br />

Anmerkungen und Ideen zu dieser Regelecke.<br />

Schach<br />

Zeitung


NH Turnier in Amsterdam<br />

„Rising Stars” versus “Experience“<br />

Vom 12.08. – 22.08.<strong>2010</strong> fand in Amsterdam der Vergleich “Erfahrung” gegen “Talent” statt. Dieses Event „Rising<br />

Stars“ vs. „Experience“ wurde zum fünften und leider auch zum letzten Mal ausgetragen. Veranstalter war<br />

die Max Euwe Gesellschaft um den holländischen Mäzen und Fernschachgroßmeister Joop van Oosterom. Als<br />

Gastgeber fungierte wieder das NH Hotel Krasnopolsky in Amsterdam. Fünf junge, aufstrebende Spieler traten<br />

gegen fünf erfahrene Großmeister an, die teilweise schon auf eine großartige Schachkarriere zurückschauen<br />

können wie z.B. Lubomir Ljubojevic. Die weiteren Großmeister im Expertenteam waren Peter Svidler, Peter<br />

Heine Nielsen, Boris Gelfand und Loek van Wely. Das Team der jungen Spieler bestand aus Hikaru Nakamura,<br />

Fabiano Caruana, Wesley So, Anish Giri und David Howell.<br />

Gespielt wurde im Scheveninger System, das heißt, jeder Spieler eines Teams spielte gegen jeden des anderen<br />

Teams und das zweimal. Es siegte die Mannschaft der „Rising Stars“: sie schlugen die „Veteranen“ mit<br />

26 : 24.<br />

Der individuelle Score sah folgendermaßen aus:<br />

Gelfand 7 Giri 6<br />

Svidler 5,5 Nakamura 6<br />

Nielsen 4 Caruana 5<br />

van Wely 4 Howell 4,5<br />

Ljubojevic 3,5 So 4,5<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Zug um Zug<br />

Jürgen Jordan<br />

Der beste Spieler der jungen Garde wird zudem am Amber-Turnier 2011 in Nizza teilnehmen. Da Giri und Nakamura<br />

die gleiche Punktzahl aufwiesen, wurde die Entscheidung durch Blitz-Partien gefällt, die Nakamura dann<br />

für sich entscheiden konnte. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Turnierseite www.nhchess.com.<br />

Es folgen nun vier interessante Duelle.<br />

7<br />

Fotos: ChessBase


Zug um Zug<br />

Giri - Nielsen ● 16.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

■ Giri, A. (2672)<br />

■ Nielsen, PH. (2700)<br />

[D78] 5th NH Chess Tournament<br />

Amsterdam NED<br />

(5), 16.08.<strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

Endstellung 39.Se6+!<br />

A B C D E F G H<br />

1.d4 Sf6<br />

2.c4 g6<br />

3.Sf3 Lg7<br />

A B C D E F G H<br />

4.g3 0-0<br />

5.Lg2 c6<br />

A B C D E F G H<br />

6.0-0 d5<br />

A B C D E F G H<br />

Beide Parteien haben<br />

sich in diesem Abspiel<br />

der Grünfeld-Indischen<br />

Verteidigung mit einem<br />

Läuferfianchetto aufgebaut.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7.b3 dxc4<br />

A B C D E F G H<br />

Nielsen löst die Spannung<br />

im Zentrum auf. Andere<br />

Möglichkeiten bestehen in<br />

z.B. 7...Lf5 oder 7...Se4.<br />

Großmeister Boris Avrukh<br />

(BA) schreibt in seinem<br />

englischsprachigen Band<br />

„1. d4 volume two“ hierzu:<br />

„Nicht die populärste<br />

Wahl, meiner Ansicht<br />

nach aber eine kritische,<br />

da Schwarz versucht, seine<br />

Eröffnungsprobleme<br />

konkret zu lösen.“<br />

7...Lf5 8.Sbd2 Se4 9.Lb2;<br />

7...Se4 8.Lb2 Sd7 9.Sbd2<br />

Sdf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8.bxc4 c5<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz attackiert sofort<br />

das Zentrum. Dies ist<br />

eine zentrale Strategie in<br />

der Grünfeld-Indischen<br />

Verteidigung. In Verbindung<br />

mit dem starken<br />

Läufer auf g7 wird Druck<br />

gegen d4 aufgebaut. BA:<br />

„Der Punkt. Dies wird als<br />

eine der aussichtsreichsten<br />

Antworten gegen den<br />

weißen Aufbau angesehen.“<br />

9.Lb2<br />

BA: „Jetzt erreichen wir<br />

eine wichtige Abzweigung<br />

für Schwarz. Er kann zwischen<br />

9...Db6 und 9...<br />

cxd4 wählen.“<br />

9.d5? Se8 und der Turm<br />

a1 fällt.;<br />

BA: „Schwarz steht ok<br />

nach 9.e3 Sc6 10.Lb2<br />

Db6!“<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9... Db6<br />

A B C D E F G H<br />

BA: „Dies ist eine ernstzunehmende<br />

Alternative zur<br />

Hauptvariante.“<br />

9...cxd4 10.Sxd4 wird öfters<br />

gespielt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10.Db3 Se4<br />

A B C D E F G H<br />

Der Nachziehende öffnet<br />

dem Läufer g7 die Diagonale<br />

und erhöht den<br />

Druck auf d4.<br />

10...Sfd7 ist bisher die<br />

erste Wahl von Schwarz.<br />

11.e3<br />

Weiß verteidigt weiter d4.<br />

11.Se5 cxd4 12.Dxb6<br />

axb6 13.Lxd4 Sd7 ist gut<br />

für Schwarz 14.Sxd7 (14.<br />

Lxe4 Sxe5) 14...Lxd4<br />

15.Sxf8 Sxg3 16.hxg3<br />

Lxa1 und der Springer<br />

ist auf f8 gestrandet<br />

17.Sxg6 hxg6 18.a3 um<br />

den a-Bauern zu retten,<br />

aber nach 18...Ta4³ steht<br />

Schwarz aktiv mit seinem<br />

Läuferpaar.<br />

Schach<br />

Zeitung


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11... Sc6<br />

A B C D E F G H<br />

BA: „Das kann ein guter<br />

Versuch sein. Hierbei<br />

kann Weiß vorteilhafte<br />

Vereinfachungen herbeiführen<br />

mit<br />

12.Se5<br />

Angriff auf den Springer<br />

e4. Das wurde vorher<br />

auch schon alles gespielt,<br />

ist also noch Theorie.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

12... Sd6<br />

A B C D E F G H<br />

13.Sd2<br />

13.Sxc6 bxc6 14.Dxb6<br />

(14.dxc5 Dxc5 15.Lxg7<br />

Kxg7 16.Sd2² mit etwas<br />

Druck laut Boris Avrukh.)<br />

14...axb6 15.Lxc6<br />

mit Bauerngewinn, aber<br />

Schwarz kann folgende<br />

Variante probieren<br />

15...Sxc4!? (15...Lh3 ist<br />

auch gut spielbar und<br />

gewinnt den Bauern zurück.<br />

16.Tc1 (16.Lxa8<br />

Lxf1 17.Kxf1 Sxc4=)<br />

16...Tac8 17.Lg2 Lxg2<br />

18.Kxg2 cxd4 19.Lxd4<br />

Sxc4 20.Lxg7 Kxg7=)<br />

16.Lxa8 Sxb2 17.Le4<br />

cxd4 18.exd4 Lxd4 19.a4<br />

La6 und der Nachziehende<br />

steht aktiv.<br />

13... Le6<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

13...cxd4 14.exd4 Le6<br />

15.Tfc1 Tfc8 16.c5 (16.<br />

Dxb6 axb6 17.f4 Sxe5<br />

½-½ Jakovenko,D<br />

(2725)-Svidler,P (2750)/<br />

Dagomys <strong>2010</strong>) 16...Lxb3<br />

17.cxb6 La4 18.bxa7 Txa7<br />

19.Sdc4 Sxc4 20.Txc4<br />

Td8 21.Sxc6 bxc6 22.Lxc6<br />

Lxc6 23.Txc6 Lxd4<br />

24.Lxd4 Txd4 25.Tc3 g5<br />

26.h3 h5 27.a3 f6 28.Kg2<br />

Kf7 29.Tb3 Tda4 30.Tc3<br />

T7a6 31.Tb3 f5 32.Tc3<br />

h4 33.Ta2 hxg3 34.fxg3<br />

Kf6 35.Kf2 e5 36.Kf3 e4+<br />

37.Ke3 T6a5 38.Kf2 Ke5<br />

39.Tb3 Td4 40.Tb8 Td3<br />

41.a4 f4 42.Te8+ Kd4<br />

43.gxf4 gxf4 44.Td8+ Kc4<br />

45.Tc8+ Kb3 46.Tcc2 Tg5<br />

47.Tab2+ Ka3 48.Ta2+<br />

Kb4 49.a5 Tf3+ 50.Ke1<br />

Tg1+ 51.Ke2 Te3+<br />

52.Kd2 Td3+ 53.Ke2 f3+<br />

54.Kf2 Tg2+ 55.Ke1 Txc2<br />

56.Txc2 e3 57.Tc1 Td2<br />

58.Tb1+ Kxa5 59.Kf1<br />

Tf2+ 60.Kg1 Tg2+ 61.Kh1<br />

Tg8 0-1 Zhou Weiqi<br />

(2585)-Ding,L (2547)/<br />

Danzhou <strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14.Lxc6<br />

A B C D E F G H<br />

Giri gibt seinen starken<br />

Läufer, um einen Bauern<br />

zu gewinnen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14... bxc6<br />

15.dxc5<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15... Dxc5<br />

16.Ld4<br />

A B C D E F G H<br />

16... Da5<br />

Das einzige Feld für die<br />

Dame, jedoch mit Angriff<br />

an d2. Vielleicht hatte<br />

Nielsen sich darauf verlassen,<br />

aber Weiß kann<br />

die Drohung einfach ignorieren<br />

und sich den Bauern<br />

auf c6 greifen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17.Sxc6<br />

A B C D E F G H<br />

mit Bauerngewinn für<br />

Weiß, dafür sind nun aber<br />

auch die weißen Felder<br />

um den König etwas geschwächt.<br />

17... Dc7<br />

17...Dxd2 ist nicht so gut<br />

18.Tfd1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

(18.Tad1 wäre der falsche<br />

Turm. 18...De2<br />

19.Sxe7+ Kh8 20.Lxg7+<br />

Kxg7 21.Txd6 Lh3<br />

22.Dd1 Dxf1+ 23.Dxf1<br />

Lxf1 24.Kxf1 ist unklar.)<br />

18...De2 19.Sxe7+ Kh8<br />

20.Lxg7+ Kxg7<br />

Zug um Zug<br />

Giri - Nielsen ● 16.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

Peter Heine Nielsen<br />

(* 24. Mai 1973 in Holstebro)<br />

ist ein dänischer<br />

Schachmeister der Weltelite.<br />

Nielsen machte Anfang<br />

der 1990er-Jahre, noch<br />

als Jugendlicher, auf sein<br />

enormes Können aufmerksam:<br />

1991 gewann<br />

er gemeinsam mit Erling<br />

Mortensen das Turnier<br />

um die Landesmeisterschaft<br />

von Dänemark.<br />

Nielsen machte bald darauf<br />

rasche Fortschritte,<br />

1994 verlieh ihm die FIDE<br />

den Großmeistertitel.<br />

Nielsen gewann die Meisterschaft<br />

Dänemarks<br />

1996, 1999, 2001, 2003<br />

und 2008.<br />

Nielsen ist ein wegen<br />

seiner menschlichen und<br />

schachlichen Qualitäten<br />

sehr geschätzter Analysepartner<br />

verschiedener<br />

Weltklasseschachspieler,<br />

unter anderem war<br />

er bislang Sekundant<br />

von Magnus Carlsen<br />

und Viswanathan Anand.<br />

Seit Ende der 1990er-<br />

Jahre ist er Legionär in<br />

der Schachbundesliga.<br />

Seinen beiden letzten<br />

Vereine in der höchsten<br />

deutschen Liga waren<br />

der SV Wattenscheid und<br />

die OSG Baden-Baden,<br />

mit der er 2006 deutscher<br />

Meister wurde.<br />

Nielsen lebt in Århus, wo<br />

er Geschichte studiert.<br />

9


Zug um Zug<br />

Giri - Nielsen ● 16.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

21.Txd6 Dxc4 22.Db2+ f6<br />

23.Db7±<br />

mit Vorteil für Weiß.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

18.Lxg7 Kxg7<br />

19.Dc3+<br />

A B C D E F G H<br />

19... Kg8<br />

19...f6 20.Sd4 Lh3<br />

21.Tfd1 e5 22.S4b3 Tac8<br />

z.B. ist auch spielbar.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20.Sa5<br />

A B C D E F G H<br />

und der Springer ist auf<br />

a5 gedeckt und der Bauer<br />

c4 geschützt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20... Tab8<br />

21.Tfc1<br />

A B C D E F G H<br />

und nochmal wird c4<br />

überdeckt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21... Tfc8<br />

22.De5<br />

A B C D E F G H<br />

Giri zentralisiert seine<br />

Dame. Er hat zwar einen<br />

Mehrbauern, doch<br />

stehen Nielsen‘s Figuren<br />

sehr aktiv und der Druck<br />

auf c4 bindet die weißen<br />

Kräfte.<br />

22... Lh3?!<br />

Damit will Schwarz die<br />

schwachen, weißen Felder<br />

um den König ausnutzen,<br />

jedoch nimmt das<br />

aber den Druck von c4<br />

und erlaubt Weiß seine<br />

Streitkräfte umzupostieren.<br />

22...Tb4 kam sehr in Frage,<br />

wodurch c4 ein weiteres<br />

Mal angegriffen werden<br />

würde. 23.a3 (23.c5?<br />

Dxa5µ) 23...Ta4 24.Sab3<br />

Sxc4=<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23.Sab3<br />

A B C D E F G H<br />

Nun ist der Springer wieder<br />

im Spiel.<br />

23... Tb4<br />

Das kommt wohl einen<br />

Zug zu spät...<br />

23...Db7 24.f3 (24.Dd5?<br />

Txc4 25.Dxb7 Txc1+<br />

26.Txc1 Txb7=)<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24.c5<br />

A B C D E F G H<br />

24... Db7<br />

Nielsen behält die Damen<br />

auf dem Brett und droht<br />

Matt auf g2.<br />

24...f6 25.Dd5+ (25.cxd6<br />

Dxc1+µ; 25.Dc3 Dc6<br />

26.f3 Ta4 nebst Sf7 mit<br />

dem Plan, den Springer<br />

nach e5 oder g5 zu bringen,<br />

war eine Idee.) 25...<br />

Sf7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25.f3<br />

A B C D E F G H<br />

25... Sb5<br />

25...Sc4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der Versuch, den Springer<br />

von f3 abzulenken,<br />

funktioniert nicht.<br />

26.Txc4 Txc4 27.Sxc4<br />

Dxf3 28.Db2+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und g2 ist gedeckt.;<br />

25...f6 26.Dc3 Sf7 geht<br />

auch noch.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

26.Kf2<br />

A B C D E F G H<br />

Giri stellt seinen König<br />

sicherer mit der Absicht,<br />

c5-c6 und Sa5 zu spielen,<br />

ohne durch Txc1+ gestört<br />

zu werden.<br />

26.c6 Txc6 27.Txc6 (27.<br />

Sa5 Txc1+=) 27...Dxc6<br />

28.Dxe7±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

ist ok für Weiß. Er behält<br />

einfach einen Mehrbauern.<br />

Schach<br />

Zeitung


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

26... Le6<br />

27.Tc2<br />

A B C D E F G H<br />

Giri deckt erst einmal<br />

prophylaktisch die zweite<br />

Reihe, evtl. kann eine<br />

Turmverdoppelung in der<br />

c-Linie folgen.<br />

27.c6 Txc6 28.Sa5 sieht<br />

jetzt gut aus für den Anziehenden,<br />

da Txc1 kein<br />

Schach gibt, aber 28...<br />

Dd7!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

kontert ausgezeichnet,<br />

da nach 29.Sxc6 Dxd2+<br />

30.Kg1 Tb2-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz sogar gewinnen<br />

würde.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

27... Sa3<br />

28.Tc3<br />

A B C D E F G H<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28... Sb5<br />

29.Tc2 Sa3<br />

30.Tc3 Sb5<br />

A B C D E F G H<br />

Remis durch Zugwiederholung?<br />

31.Td3<br />

Nein, Giri spielt auf Sieg.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

31... Da6<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz nutzt die Stellung<br />

des Turms auf d3<br />

sofort aus, indem er ihn<br />

mit der Dame verdeckt<br />

anvisiert und zudem noch<br />

den Läufer e6 deckt, falls<br />

er f7-f6 spielen sollte.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

32.Se4 Sd6<br />

A B C D E F G H<br />

mit Angriff auf d3. 32...f6<br />

oder 32...Ta4 sind spielbare<br />

Alternativen.<br />

32...Lf5? 33.Tad1+- droht<br />

Matt<br />

33.Sxd6<br />

33.cxd6? Dxd3 34.dxe7<br />

Tc2+ 35.Sed2 Txd2+<br />

36.Sxd2 Dxd2+ 37.Kg1<br />

Dd7-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

33... Dxd3<br />

A B C D E F G H<br />

34.Sxc8 Lxc8<br />

A B C D E F G H<br />

34...Dc2+? dieses Zwischenschach<br />

verliert<br />

sofort 35.Ke1 Lxc8<br />

36.Td1+-<br />

35.Te1<br />

Weiß bringt seinen Turm<br />

in eine bessere Position<br />

und kann somit auch die<br />

zweite Reihe schützen.<br />

35.Dxe7 führt nur zum<br />

Remis 35...Txb3!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

36.axb3 Dc2+ 37.Kg1<br />

Lh3<br />

Zug um Zug<br />

Giri - Nielsen ● 16.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

38.De8+ und Weiß muss<br />

Dauerschach geben...<br />

38...Kg7 39.De5+=;<br />

35.g4 ist eine Alternative.<br />

Der Zug verhindert Lh3<br />

und erlaubt Kg3.;<br />

35.Tc1? Txb3-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

35... Tc4?<br />

A B C D E F G H<br />

Der Nachziehende will<br />

auf zweite Reihe, jedoch<br />

ist das nicht die beste<br />

Fortsetzung, 35...La6<br />

oder auch 35...Le6 sind<br />

besser.<br />

35...La6 z.B. 36.Db2 Tc4<br />

37.Kg1 Tc2 38.Dd4 Txa2<br />

39.Dxd3 Lxd3 40.Sc1 Ta3<br />

41.Sxd3 Txd3 42.Tc1 Td7<br />

ist remislich.(42...Txe3?<br />

43.c6+-)<br />

36.Sd4<br />

Giri zentralisiert den<br />

Springer und verhindert<br />

Tc2+.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

36... La6<br />

A B C D E F G H<br />

11


Zug um Zug<br />

Giri - Nielsen ● 16.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

36...Da3 37.c6 Tc5 ist<br />

noch eine Möglichkeit,<br />

weiteren Widerstand zu<br />

leisten.<br />

12<br />

37.Dxe7<br />

So langsam wird die<br />

schwarze Stellung sehr<br />

bedenklich.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

37... Tc1<br />

A B C D E F G H<br />

Nielsen will sich - wohl in<br />

Zeitnot - mit einer Kombination<br />

retten, jedoch<br />

funktioniert diese hinten<br />

und vorne nicht!<br />

37...Tb4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

mit der Drohung Tb2<br />

ist die letzte Hoffnung<br />

für Schwarz.38.Dd8+<br />

a) 38.Te2? Tb1 mit der<br />

Idee Dd1 bietet Schwarz<br />

ausgezeichnete Remischancen.;<br />

b) 38.Se2 Dd2<br />

(38...Tb2? 39.De8+ Kg7<br />

40.De5++-) 39.c6 (39.<br />

De8+ Kg7 40.De5+ Kg8<br />

41.c6 Tb2 42.c7 Tc2<br />

43.Df6 mit einer Doppeldrohung<br />

gegen d8<br />

und a6 43...Dd3 44.Dd8+<br />

Kg7 45.Dxd3 Lxd3 46.e4<br />

Lxe2 47.Txe2 Txc7 mit<br />

guten Remismöglichkeiten.)<br />

39...Tb2 40.c7 Tc2<br />

41.Dd8+ Kg7 und der<br />

Nachziehende spielt noch<br />

mit.; 38...Kg7 39.Da5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

39...Dd2+ (39...Tb2+<br />

40.Kg1 Schwarz kommt<br />

nicht auf die zweite Reihe<br />

40...Tb1 41.Kh1+-)<br />

40.Se2 Lb5 41.a4 Lxa4<br />

(41...Lc6 42.Td1 Dxd1<br />

43.Dxb4±) 42.Dxa7²<br />

38.Dd8+<br />

widerlegt die Idee von<br />

Schwarz auf der Stelle.<br />

38.Txc1 Dd2+ war der<br />

Plan des Nachziehenden,<br />

doch selbst danach<br />

steht Weiß auf Gewinn.<br />

39.Se2 (39.Kg1? Dxc1+<br />

40.Kf2 Df1#) 39...Dxe2+<br />

40.Kg1+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und Schwarz hat keine<br />

Drohungen mehr.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

38... Kg7<br />

39.Se6+!<br />

und das war‘s...<br />

39.Se6+ fxe6 40.Dxd3<br />

Lxd3 41.Txc1<br />

mit einem einfach gewonnenen<br />

Endspiel für Weiß.<br />

1-0<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schach<br />

Zeitung


■ Nakamura, H. (2729)<br />

■ Van Wely, L. (2677)<br />

[B94] 5th NH Chess Tournament<br />

Amsterdam NED<br />

(7), 19.08.<strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Endstellung 17.Tb6<br />

A B C D E F G H<br />

Die folgende Partie hätte<br />

auch gut zu unserer Rubrik<br />

„Aus der Eröffnung<br />

in den Abgrund“ gepasst.<br />

Schwarz begeht eine<br />

Ungenauigkeit und kann<br />

kurz darauf schon aufgeben.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1.e4 c5<br />

2.Sf3 d6<br />

3.d4 cxd4<br />

A B C D E F G H<br />

4.Sxd4 Sf6<br />

5.Sc3 a6<br />

A B C D E F G H<br />

Sizilianisch - Najdorf<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

6.Lg5 Sbd7<br />

A B C D E F G H<br />

In ihrem letzten Duell<br />

spielte van Wely hier 6...<br />

e6 7.f4 Sbd7 8.Df3 Dc7<br />

9.Lxf6 Sxf6 10.g4 b5<br />

11.g5 Sd7 12.0-0-0 Sc5<br />

13.a3 Tb8 14.b4 Sd7<br />

15.Sd5 exd5 16.exd5 Le7<br />

17.Te1 Se5 18.fxe5 Lxg5+<br />

19.Kb1 dxe5 20.Sc6 Lf6<br />

21.Ld3 h5 22.Txe5+ Lxe5<br />

23.Te1 Lg4 24.Df4 0-0<br />

25.Txe5 g6 26.Df6 Tbe8<br />

27.Se7+ Txe7 28.Txe7<br />

Dxh2 29.Lxg6 Dh1+<br />

30.Kb2 Dxd5 31.Lxf7+<br />

Dxf7 32.Txf7 Txf7 33.Dxa6<br />

Kg7 34.Dxb5 Kg6 35.Dc4<br />

Td7 36.b5 Kg5 37.b6 Lf3<br />

38.Db5+ Td5 39.Db3 1-0<br />

Nakamura,H (2708)-Van<br />

Wely,L (2641)/Wijk aan<br />

Zee <strong>2010</strong><br />

7.f4<br />

ist hier am schärfsten, die<br />

Alternative besteht in 7.<br />

Lc4.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7... Db6<br />

8.Dd2<br />

A B C D E F G H<br />

Wie auch in der Bauernraubvariante<br />

(siehe<br />

Partie Savanovic - Nepomniachtchi<br />

aus Heft<br />

Mai 2009), lässt Weiß hier<br />

den Bauern auf b2 stehen<br />

und hofft als Kompensation<br />

Initiative und Angriff zu<br />

erhalten.<br />

8... Dxb2<br />

Schwarz muss praktisch<br />

zugreifen, sonst rochiert<br />

Weiß lang.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9.Tb1<br />

9... Da3<br />

10.Lxf6<br />

10... Sxf6<br />

10...gxf6 11.Sd5 Tb8<br />

12.Tb3 Da4 13.Lxa6 e5<br />

14.Tb4 Dxa2 15.Sb3 bxa6<br />

16.Dc3 1-0 Stripunsky,A<br />

(2475)-Granda Zuniga,J<br />

(2630)/New York 1998<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11.e5<br />

und der Anziehende setzt<br />

sofort nach.<br />

11... dxe5<br />

Zug um Zug<br />

Nakamura - Van Wely ● 19.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Dieser Zug wurde von<br />

Laznicka erstmalig beim<br />

World Open <strong>2010</strong> gespielt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

12.fxe5<br />

A B C D E F G H<br />

12... Sd7?<br />

Schon im zwölften Zug<br />

verliert van Wely die<br />

Partie. Die einzige Möglichkeit<br />

bestand in Sg4,<br />

was auch von Laznicka<br />

gespielt wurde. In diesen<br />

scharfen Stellungen, wo<br />

Weiß schon viele Figuren<br />

im Spiel hat und die<br />

schwarze Dame etwas<br />

abseits steht, wird jede<br />

kleine Ungenauigkeit sofort<br />

zum Verhängnis!<br />

12...Sg4 13.Sd5 Dc5<br />

(13...Dxa2? 14.Sc7+ Kd7<br />

15.Sde6+ Kc6 16.Dc3+<br />

wird Matt) 14.Sb3 Dc6<br />

15.Sa5 Dd7 16.Sc4 e6<br />

17.Scb6 Dc6 18.Sxa8<br />

exd5 19.Le2 b5 20.Da5<br />

Se3 21.Sc7+ Kd7<br />

22.Sxb5 Lc5 23.Sd6 Ld4<br />

24.c4 dxc4 25.Lf3 Sxg2+<br />

26.Lxg2 Dxg2 27.Tf1 Ke6<br />

28.Db4 Dd5 29.Sxc4 Td8<br />

30.Sd2 Dxe5+ 31.Kd1 f5<br />

32.Te1 Le3 33.Db3+ Kf6<br />

34.Txe3 Dxh2 35.Dc3+<br />

Kf7 36.Db3+ Kf6 37.Dc3+<br />

Kf7 38.Kc2 f4 39.Tf3 Lf5+<br />

40.Kc1 Tc8 41.Sc4 Dg1+<br />

42.Kd2 Td8+ 43.Ke2 Dxb1<br />

44.Se5+ Ke6 45.Dc6+<br />

Kxe5 46.Dc7+ Td6<br />

47.Dxg7+ Kd5 0-1 Smith,B<br />

(2468)-Laznicka,V (2636)/<br />

Philadelphia <strong>2010</strong><br />

13


Zug um Zug<br />

Nakamura - Van Wely ● 19.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14<br />

13.Sd5<br />

A B C D E F G H<br />

Jetzt bekommt Schwarz<br />

ernste Probleme am Damenflügel,<br />

es droht schon<br />

mal Sc7+.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13... Dc5<br />

14.Sb3<br />

A B C D E F G H<br />

Deckt d5 und greift wieder<br />

die Dame an.<br />

14... Dc6<br />

Schwarz darf nicht die<br />

Kontrolle über c7 verlieren.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15.Sa5<br />

A B C D E F G H<br />

Jetzt sieht man den Unterschied.<br />

Schwarz kann<br />

gegenüber der Variante<br />

mit 12...Sg4 jetzt nicht mit<br />

der Dame nach d7 ausweichen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15... Dc5<br />

16.Sxb7<br />

A B C D E F G H<br />

16... Dc6<br />

16...Lxb7 ist auch trostlos<br />

17.Txb7 Tc8 (17...Dc6<br />

18.Sc7+ Kd8 19.Sxa8<br />

Dxb7 20.Da5+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

ist für Weiß gewonnen,<br />

z.B. 20...Ke8 (20...Kc8<br />

21.Lxa6+-) 21.Sc7+ Kd8<br />

22.Se6+ Ke8 23.Dd8#<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

18.Lxa6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

18...e6 19.Sf6+ Sxf6<br />

20.Lb5+ Dxb5 21.Txb5<br />

Sd5 22.0-0+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

17.Tb6 1-0<br />

A B C D E F G H<br />

und das ist schon der<br />

Todesstoß. Nichts geht<br />

mehr...<br />

17.Tb6 Sxb6 (17...Da4<br />

18.Sc7#)<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

18.Sf6+ exf6 19.Dd8#<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Neu!<br />

Ab November:<br />

gebunden,<br />

288 Seiten<br />

Art.-Nr. 0983<br />

nur 13,80 €<br />

Schach<br />

Zeitung


■ Ljubojevic,L (2572)<br />

■ Giri,A (2672)<br />

[D43] 5th NH Chess Tournament<br />

Amsterdam NED<br />

(8), 20.08.<strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Endstellung 33....Sd1<br />

A B C D E F G H<br />

1.d4 d5<br />

2.Sf3 Sf6<br />

3.c4 c6<br />

A B C D E F G H<br />

4.Sc3 e6<br />

5.Lg5<br />

A B C D E F G H<br />

5.e3 Sbd7 wechselt in<br />

die Meraner-Variante.<br />

Siehe dazu die Partie Kasimdzhanov-Cheparinov<br />

aus Heft <strong>Oktober</strong> 2009.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

5... h6<br />

5...dxc4 6.e4 b5 7.e5<br />

führt in die sogenannte<br />

Botwinnik-Variante, welche<br />

sehr theorielastig ist.<br />

7...h6 8.Lh4 g5 9.Sxg5<br />

hxg5 10.Lxg5 Sbd7<br />

6.Lxf6<br />

6.Lh4 dxc4 7.e4 g5 8.Lg3<br />

b5 ist die Anti-Moskauer<br />

Variante.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

6... Dxf6<br />

A B C D E F G H<br />

Jetzt haben wir die sogenannte<br />

Moskauer-<br />

Variante vor uns. Weiß<br />

hat in diesem Abspiel<br />

einen Entwicklungs- und<br />

Raumvorteil, zudem Dominanz<br />

im Zentrum und<br />

er kann aufgrund dessen<br />

auf verschiedenen Wegen<br />

versuchen, Vorteil zu<br />

erreichen. Die Strategie<br />

von Schwarz besteht darin,<br />

einen Bauerndurchbruch<br />

e6-e5 oder c6-c5<br />

zu schaffen, um das Spiel<br />

dadurch zu öffnen und<br />

seinen beiden Läufern<br />

Geltung zu verschaffen.<br />

Insbesondere der<br />

schwarzfeldrige Läufer<br />

kann sehr stark werden,<br />

da er eh keinen Widerpart<br />

mehr hat.<br />

7.Dc2<br />

mit der Idee nach 7...Sd7<br />

8. e4 dxe 9. Dxe4 zu spielen.<br />

7.e3 ist der normale Zug<br />

in dieser Stellung mit Deckung<br />

von c4.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7... dxc4<br />

A B C D E F G H<br />

Das ist neben Sd7 die<br />

Alternative und der vielleicht<br />

bessere Zug.<br />

7...Sd7 8.e4 dxe4 9.Dxe4<br />

Die Dame verhindert<br />

e5 und nach Ld3 kann<br />

Schwarz nicht rochieren<br />

wegen des Matts auf h7.<br />

8.e3<br />

Nach 8.e4 b5 muss Weiß<br />

nachweisen, dass er<br />

Kompensation für den<br />

Bauern hat.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8...b5<br />

A B C D E F G H<br />

9.a4<br />

9.Sxb5 war die ursprüngliche<br />

Absicht mit der Idee,<br />

die Qualität zu gewinnen,<br />

was sich aber als<br />

ziemlich riskant für Weiß<br />

herausstellt wie folgende<br />

Varianten belegen,<br />

welche Alexey Dreev in<br />

seinem englischsprachi-<br />

Zug um Zug<br />

Ljubojevic - Giri ● 20.08.<strong>2010</strong> ● 0-1<br />

gen Buch „The Moscow &<br />

Ant-Moscow Variations“<br />

anführt. 9...cxb5 10.De4<br />

mit Angriff auf a8 10...<br />

Lb4+ 11.Kd1 (11.Sd2? 0-0<br />

(11...De7 ist eine andere<br />

Möglichkeit 12.Dxa8 Dc7<br />

droht Lb7 und nach Dxa7<br />

Sc6 ist die Dame weg.<br />

13.Df3 Lb7 mit Gegenspiel<br />

für Schwarz, Weiß<br />

hat Entwicklungsprobleme<br />

und Schwarz droht<br />

e6-e5. 14.Dd1 0-0 nebst<br />

e5) 12.Dxa8 e5! 13.Dxb8<br />

(13.0-0-0 Da6µ (13...c3<br />

ist noch stärker!) 14.Dxb8<br />

Ld6 15.Da8 Lb7-+) 13...<br />

Lxd2+ 14.Kxd2 Dxf2+<br />

15.Le2 Lg4-+) 11...0-<br />

0 12.Dxa8 Ld7 13.De4<br />

(13.Dxa7? Lc6 14.Le2<br />

Lxf3 15.gxf3 (15.Lxf3 Df5<br />

16.Kc1 c3 17.Td1 Tc8<br />

18.e4 (18.b3 c2 19.Td2<br />

e5!-+ 20.d5 Dd7 21.Da8<br />

Db7-+) 18...Df4+ 19.Kc2<br />

cxb2+ 20.Kxb2 Lc3+<br />

21.Kb1 Tc4-+) 15...Sc6<br />

16.Db7 Sxd4 17.exd4<br />

Dxd4+ 18.Kc2 Dd2+<br />

19.Kb1 c3 20.bxc3 La3<br />

21.Dxb5 Tc8 22.c4 Dxe2-<br />

+) 13...Lc6 14.Dg4 Td8]<br />

9...Lb7 [9...a6 geht nicht<br />

10.axb5 cxb5 11.Sxb5±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10.axb5<br />

A B C D E F G H<br />

10... cxb5<br />

11.Sxb5<br />

A B C D E F G H<br />

15<br />

Art. Nr. 0028<br />

24,95 €


Zug um Zug<br />

Ljubojevic - Giri ● 20.08.<strong>2010</strong> ● 0-1<br />

Ljubomir Ljubojević,<br />

geboren am 2. November<br />

1950 in Užice ist ein<br />

serbischer, früher jugoslawischerSchachspieler.<br />

Er gilt nach Svetozar<br />

Gligorić als erfolgreichster<br />

Schachmeister Jugoslawiens.<br />

Wie ein Komet erschien<br />

der junge Ljubomir<br />

Ljubojević zu Anfang der<br />

1970er Jahre auf der internationalenTurnierarena.<br />

Sein zweiter Platz<br />

bei der Jugendeuropameisterschaft<br />

1969/70<br />

in Groningen wurde daheim<br />

mit einer Einladung<br />

zum Großmeisterturnier<br />

in Sarajewo belohnt. Der<br />

junge Mann nutzte seine<br />

Chance und gewann das<br />

Turnier gemeinsam mit<br />

Großmeister Bruno Parma.<br />

Seine Siege setzten<br />

sich fort und der Weltschachbund<br />

FIDE verlieh<br />

ihm schon 1971 den Titel<br />

eines Großmeisters.<br />

Er war einer der erfolgreichsten<br />

Spieler der<br />

1970er und 1980er Jahre.<br />

Seine aktuelle Elo-Zahl<br />

beträgt 2572, seine bisher<br />

höchste Elo-Zahl lag<br />

bei 2645 im Januar 1983.<br />

Damit war er hinter Anatoli<br />

Karpow und Garri<br />

Kasparow die Nr. 3 der<br />

Welt, dies war seine beste<br />

Weltranglistenposition.<br />

Der in Spanien lebende<br />

Großmeister gilt neben<br />

Ulf Andersson und Mihai<br />

Şubă als Pionier und Experte<br />

der Igelstellung.<br />

16<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11... Lb4+<br />

12.Sc3<br />

A B C D E F G H<br />

12... 0-0<br />

Schwarz arbeitet an der<br />

Vollendung der Entwicklung.<br />

12...Lxf3?! 13.gxf3 Dxf3<br />

14.Tg1+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13.Le2<br />

A B C D E F G H<br />

mit Deckung von f3.<br />

13... Tc8<br />

Auch der Bauer c4 wird<br />

beschützt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14.0-0<br />

A B C D E F G H<br />

14... Sd7<br />

Die schwarze Stellung ist<br />

gesund, Giri hat das Läuferpaar<br />

und die Entwicklung<br />

vollendet und kann<br />

im Zentrum mit e6-e5 vorgehen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15.Tfc1 a5<br />

A B C D E F G H<br />

Lt. Dreev ist die Stellung<br />

jetzt ausgeglichen.<br />

16.Dd1<br />

Weiß bereitet einen Angriff<br />

auf c4 vor.<br />

16.Sd2 Sb6 17.Lf3 De7<br />

18.Lxb7 Dxb7 19.e4<br />

(19.h3 Tc7 20.Dd1 ½-½<br />

Aronian,L (2739)-Anand,V<br />

(2799)/Wijk aan Zee<br />

2008) 19...Sd7 20.Td1<br />

Sf6 21.g3 Tab8 22.e5<br />

Sd5 23.Sde4 Dc6 24.Sa4<br />

Db5 25.Tdc1 Se7 26.Td1<br />

Td8 27.Sac3 Dc6 28.Sd6<br />

Lxd6 29.exd6 Dxd6<br />

30.Txa5 Sc6 31.Ta6 Dd7<br />

32.Da4 Sxd4 33.Dxd7<br />

Txd7 34.Kg2 Txb2 35.Ta4<br />

Tc2 36.Txc4 e5 37.Tc5 f6<br />

38.Se4 Txc5 39.Sxc5 Tc7<br />

40.Tc1 Kf7 41.h4 f5 42.Sd3<br />

Txc1 43.Sxc1 e4 44.Sa2<br />

Ke6 45.Sc3 Ke5 46.Kh3<br />

f4 47.Kg2 Sf5 48.Sb5<br />

h5 49.Sa3 fxg3 50.fxg3<br />

Sd4 0-1 Edouard,R<br />

(2617)-Fressinet,L (2670)/<br />

France <strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

16... e5<br />

A B C D E F G H<br />

17.Sa4<br />

Jetzt ist der Bauer c4 bedroht,<br />

aber der Springer<br />

steht nun etwas abseits.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17... Dg6<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz kümmert sich<br />

nicht um den Bauern,<br />

sondern versucht langsam<br />

Drohungen am Königsflügel<br />

aufzubauen,<br />

momentan ist g2 ein kritischer<br />

Punkt.<br />

18.Lxc4<br />

Ljubojevic läßt sich nicht<br />

lange bitten und greift zu,<br />

Bauer ist Bauer...<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18... exd4<br />

A B C D E F G H<br />

19.exd4<br />

Das war die einzige Möglichkeitzurückzuschlagen,<br />

Weiß besitzt nun<br />

einen Mehrbauern, aber<br />

der Nachziehende hat dafür<br />

starkes Gegenspiel.<br />

Schach<br />

Zeitung


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

19... Td8<br />

A B C D E F G H<br />

mit der Drohung Se5.<br />

20.Db3<br />

Weiß verschwindet aus<br />

der d-Linie, verteidigt f3<br />

weiterhin und greift f7 an.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20... Df5<br />

A B C D E F G H<br />

Giri droht auf f3 zu nehmen<br />

und ins Endspiel<br />

abzuwickeln, die Bauernstruktur<br />

am weißen<br />

Königsflügel wäre dann<br />

demoliert und der d-Bauer<br />

kann wohl blockiert<br />

werden, mit seinem Läuferpaar<br />

bei der offenen<br />

Stellung hätte Schwarz<br />

dann wohl keine großen<br />

Schwierigkeiten die Stellung<br />

Remis zu halten.<br />

21.Se1<br />

Weiß will kämpfen und<br />

nicht in ein Endspiel gehen.<br />

Der Springer deckt<br />

g2, kann aber jedoch<br />

selbst genommen werden<br />

und d2 wird für Läufer nun<br />

zugänglich.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21... Tab8<br />

A B C D E F G H<br />

Der Turm wird in Stellung<br />

gebracht mit der Dame<br />

auf einer Linie.<br />

22.Sc2<br />

mit Angriff auf b4, aber ab<br />

jetzt wird es schwierig für<br />

Weiß, der Königsflügel ist<br />

komplett verlassen und<br />

das ist gefährlich, bietet<br />

das doch dem Nachziehenden<br />

taktische Möglichkeiten<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22... Ld2<br />

A B C D E F G H<br />

mit Angriff auf c1.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23.Td1 Lxg2<br />

A B C D E F G H<br />

Diesen einfachen Abzug<br />

mit Angriff auf die Dame<br />

hat Weiß wohl gesehen<br />

und folgenden Gegenschlag<br />

vorbereitet, doch<br />

bleibt seine Stellung<br />

schwierig, da die Dame<br />

ja auch den Springer c2<br />

decken muss.<br />

24.Lxf7+<br />

24.Kxg2? Txb3-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24... Kh8<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz behält natürlich<br />

so viel Feuerkraft wie<br />

möglich auf dem Brett.<br />

24...Dxf7 25.Dxf7+ Kxf7<br />

26.Kxg2²<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25.De6 Dxc2<br />

A B C D E F G H<br />

26.Kxg2 Sf6³<br />

A B C D E F G H<br />

Die Stellung ist trotz Minusbauer<br />

besser für<br />

Schwarz, sein König steht<br />

relativ sicher, während<br />

der weiße König anfällig<br />

ist. Bei den Leichtfiguren<br />

ist der Läufer auf f7 etwas<br />

außer Spiel, wohingegen<br />

der Ld2 die weißen Tür-<br />

Zug um Zug<br />

Ljubojevic - Giri ● 20.08.<strong>2010</strong> ● 0-1<br />

Anish Giri ist der Sohn<br />

eines nepalesischen Hydrologen,<br />

seine Mutter<br />

ist russischer Herkunft.<br />

Er wuchs in Sankt Petersburg<br />

auf. 2002 zog er<br />

mit seiner Familie aus beruflichen<br />

Gründen nach<br />

Japan. Nach kurzzeitiger<br />

Rückkehr nach Russland<br />

lebt die Familie seit Anfang<br />

2008 in den Niederlanden.<br />

Anish Giri spricht<br />

Russisch, Englisch, Japanisch<br />

und Niederländisch<br />

und hat Kenntnisse der<br />

nepalesischen und der<br />

deutschen Sprache.<br />

Anish Giri erlernte das<br />

Schachspiel mit sieben<br />

Jahren. 2006 wurde er<br />

russischer Meister der<br />

U12.<br />

Seine erste Großmeisternorm<br />

erspielte sich Giri<br />

bei einem Open in Hilversum<br />

im April 2008, das<br />

er gewann. Die zweite<br />

Norm folgte Ende 2008<br />

beim Schachfestival in<br />

Groningen. Die dritte und<br />

letzte Norm erzielte er im<br />

Februar 2009 des Corus-<br />

Schachturniers in Wijk<br />

aan Zee. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war er 14 Jahre, 7<br />

Monate und 2 Tage alt,<br />

damit war er zu diesem<br />

Zeitpunkt der jüngste<br />

Großmeister der Welt.<br />

Giri spielt in der Schachbundesliga<br />

für den SK<br />

Turm Emsdetten.<br />

Seine aktuelle Elo-Zahl<br />

beträgt 2672 (Stand:<br />

Juli <strong>2010</strong>), damit liegt<br />

er auf Platz 1 der U16-<br />

Weltrangliste, auf Platz<br />

8 der Jugendweltrangliste<br />

und auf Platz 62 der<br />

Weltrangliste.<br />

17


Zug um Zug<br />

Ljubojevic - Giri ● 20.08.<strong>2010</strong> ● 0-1<br />

me passiv hält und selbst<br />

mal nach f4 mit Angriff gehen<br />

kann. Zudem ist der<br />

Springer auf a4 ganz aus<br />

dem Spiel und kann nicht<br />

recht ziehen, da er ja b2<br />

gedeckt halten muss. Der<br />

Springer auf f6 hingegen<br />

ist eine gute Verteidigungsfigur<br />

und kann auch<br />

schnell in Angriff gebracht<br />

werden z.B. mit Sd5-f4.<br />

18<br />

27.Dc4<br />

Der Anziehende will den<br />

Damentausch, um den<br />

Angriff abzufedern.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

27... De4+<br />

A B C D E F G H<br />

Natürlich lässt Schwarz<br />

das nicht zu.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28.f3 Dh4<br />

A B C D E F G H<br />

lässt den Ld2 einfach stehen,<br />

aber das ist taktisch<br />

gut möglich.<br />

29.Kh1<br />

Der Anziehende will seinen<br />

König ins Eck bringen,<br />

doch erlaubt das<br />

eine taktische Möglichkeit,<br />

nach der die Partie<br />

praktisch vorbei ist.<br />

Siehe Titeldiagramm!<br />

29.De2 war noch eine<br />

Möglichkeit weiteren Widerstand<br />

zu leisten, die<br />

Dame hilft bei der Verteidigung.<br />

29.Txd2? Dg5+-+ und der<br />

Turm verschwindet.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

29... Se4!<br />

A B C D E F G H<br />

Danach ist es schon aus,<br />

es droht nicht nur Sf2+,<br />

sondern die weiße Dame<br />

kann nicht zur Verteidigung<br />

nach e2 wegen<br />

Sg3+. Der Angriff mit<br />

Läufer unterschiedlicher<br />

Farbe ist für Schwarz entscheidend,<br />

da Weiß sich<br />

nicht auf den schwarzen<br />

Feldern entgegenstemmen<br />

kann und der Läufer<br />

auf f7 und Springer auf a4<br />

können nicht helfen.<br />

30.Tg1<br />

hilft auch nicht mehr...<br />

Der Anziehende kann<br />

nicht auf e4 schlagen, da<br />

er dann Matt gesetzt wird.<br />

30.fxe4? Dxe4+ 31.Kg1<br />

Le3+ 32.Kf1 Df3+ 33.Ke1<br />

Df2#<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30... Sf2+<br />

A B C D E F G H<br />

Das war‘s.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

31.Kg2 Txd4<br />

A B C D E F G H<br />

Alle Figuren fallen über<br />

die Königsstellung her.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

32.De6 Lf4<br />

A B C D E F G H<br />

33.Kf1 Sd1 0-1<br />

A B C D E F G H<br />

Droht Df2+ und Se3 und<br />

die Stellung ist nicht mehr<br />

zu verteidigen.<br />

33...Sd1 34.Txd1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

(34.De2 Se3+-+;<br />

34.Tg2 Se3+-+)<br />

34...Txd1+ 35.Ke2 Td2+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

36.Kf1 Df2#<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der Wintergarten des Hotels<br />

Schach<br />

Zeitung


■ Howell, D. (2616)<br />

■ Nielsen, PH. (2700)<br />

[C69] 5th NH Chess Tournament<br />

Amsterdam NED<br />

(9), 21.08.<strong>2010</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Endstellung 25. fxe4<br />

A B C D E F G H<br />

1.e4 e5<br />

2.Sf3 Sc6<br />

3.Lb5 a6<br />

A B C D E F G H<br />

4.Lxc6<br />

Weiß wählt die Abtauschvariante<br />

in der spanischen<br />

Verteidigung. Lange Zeit<br />

galt dieses Abspiel als relativ<br />

harmlos für Schwarz,<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

bis Bobby Fischer in den<br />

60er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts eine formidable<br />

Waffe für Weiß<br />

daraus schmiedete. Der<br />

Anziehende bekommt für<br />

die Aufgabe des Läuferpaares<br />

etwas Entwicklungsvorsprung<br />

und die<br />

bessere Bauernstruktur,<br />

die ihm ein vorteilhaftes<br />

Endspiel verspricht, da<br />

er am Königsflügel einen<br />

Freibauern bilden kann.<br />

Schwarz ist jedoch am<br />

Damenflügel wegen des<br />

Doppelbauern bei richtigem<br />

weißen Spiel dazu<br />

nicht in der Lage.<br />

4... dxc6<br />

5.0-0<br />

zu 5...f6, was die klassische<br />

Methode darstellt<br />

den Bauern e5 zu decken<br />

(siehe die Partie<br />

Huschenbeth-Baradmize<br />

aus unserer Mai-Ausgabe<br />

<strong>2010</strong>).<br />

5.Sxe5 Dd4 6.Sf3 Dxe4+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5... Se7<br />

A B C D E F G H<br />

Dieser etwas ungewöhnliche<br />

Zug wurde von Nielsen<br />

vorher noch nie gespielt<br />

und Howell erklärte<br />

nach der Partie, dass er<br />

die Theorie hierzu nicht<br />

mehr kannte und schon<br />

jetzt die Züge selbst am<br />

Brett finden musste. Diese<br />

Variante wird auch<br />

im Buch zur spanischen<br />

Abtauschvariante von<br />

Großmeister Stefan Kindermann<br />

„Spanisch Abtauschvariante<br />

- Auf den<br />

Spuren Bobby Fischers“<br />

erläutert. Ich füge im folgenden<br />

einige Erklärungen<br />

Kindermanns (SK)<br />

ein.<br />

SK: „Dieser extravagante<br />

und kämpferische Zug gilt<br />

als Erfindung von Paul<br />

Keres und stellt in den<br />

kritischen Abspielen ein<br />

echtes Bauernopfer dar.<br />

Weiß sollte zuschnappen,<br />

da Schwarz sonst nach<br />

6...Sg6 eine recht bequeme<br />

Position erhält.“<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

6.Sxe5 Dd4<br />

7.Dh5<br />

A B C D E F G H<br />

Zug um Zug<br />

Howell - Nielsen ● 21.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

SK: „Nur so kann Weiß<br />

das gegnerische Konzept<br />

auf die Probe stellen.<br />

Zwar muss er nun einige<br />

Verrenkungen unternehmen,<br />

um seinen Mehrbesitz<br />

zu behaupten, doch<br />

Bauer ist Bauer. 7. Sf3<br />

stellt Schwarz vor keine<br />

sonderlichen Probleme.“<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7... g6<br />

8.Dg5<br />

A B C D E F G H<br />

SK: „Der prinzipielle Zug,<br />

Weiß ist entschlossen,<br />

seinen Mehrbauern zu<br />

behaupten.“<br />

19


Zug um Zug<br />

Howell - Nielsen ● 21.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

David Wei Liang Howell<br />

(* 14. November 1990 in<br />

Eastbourne) ist ein englischer<br />

Großmeister im<br />

Schach.<br />

Howell ist mit 16 Jahren<br />

der jüngste britische<br />

Schachspieler überhaupt,<br />

der den Titel eines Großmeisters<br />

erringen konnte.<br />

Im Januar 2007 erfüllte<br />

Howell mit dem zweiten<br />

Platz beim „Rilton-Cup“<br />

in Stockholm die dritte<br />

Großmeister-Norm und<br />

löste somit seinen Landsmann<br />

Luke McShane als<br />

bisher jüngsten Briten<br />

ab, dem dieser Titel zuteil<br />

wurde.<br />

Howell lernte das Schachspiel<br />

mit fünf Jahren und<br />

erzielte rasch Fortschritte,<br />

er war jeweils britischer<br />

Jugendmeister der unter<br />

8-, 9- und 10-Jährigen. Im<br />

Jahr 2001 wurde er nach<br />

Tie-Break Dritter bei der<br />

U12-Europameisterschaft<br />

in Kallithea (Chalkidiki)<br />

sowie Zweiter der U12-<br />

Weltmeisterschaft.<br />

Aufsehen erregte Howell<br />

frühzeitig im Blitzschach,<br />

im Jahr 1999 im Alter von<br />

nur acht Jahren konnte<br />

er den englischen Großmeister<br />

John Nunn bezwingen;<br />

2001 spielte<br />

er als 11-Jähriger einen<br />

Wettkampf im Blitzschach<br />

gegen den Schachweltmeister<br />

Wladimir Kramnik.<br />

In dem Match über<br />

vier Partien gelang ihm<br />

in der vierten Begegnung<br />

ein Unentschieden.<br />

20<br />

8... Lg7<br />

8...Dxe4? 9.Df6+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9.Sd3<br />

A B C D E F G H<br />

SK: „Schützt indirekt den<br />

e-Bauern, da der schwarzen<br />

Dame das Feld b4<br />

jetzt unzugänglich ist.“<br />

9.Sf3 Dxe4 10.Te1 Db4!<br />

9... f5<br />

SK: „Nur dieser scharfe<br />

Gegenstoß kann das<br />

schwarze Konzept rechtfertigen.“<br />

9...Dxe4 10.Te1 h6<br />

11.Dg3±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10.e5<br />

A B C D E F G H<br />

SK: „Der für Schwarz<br />

unbekömmliche e-Bauer<br />

engt das schwarze Spiel<br />

ein, gleichzeitig verhindert<br />

Weiß eine Öffnung<br />

des Zentrums, die dem<br />

gegnerischen Läuferpaar<br />

zu Gute kommen würde.“<br />

10... c5<br />

SK: „Dies stellt vielleicht<br />

die objektiv beste Fortsetzung<br />

dar. Zunächst droht<br />

unangenehm ...c5-c4.“<br />

Eine andere Möglichkeit<br />

ist 10...Dg4 SK: „Der Abtausch<br />

auf g4 würde jetzt<br />

den schwarzen Figuren<br />

das Feld f5 verschaffen<br />

und den weißen Vorstoß<br />

f4 unattraktiv machen.“<br />

11.De3;<br />

10...Lxe5? 11.Sxe5 Dxe5<br />

12.d4± Dxd4? 13.Te1+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11.b3<br />

A B C D E F G H<br />

SK: „Eine ganz wichtige<br />

Pointe, ohne die Weiß<br />

hier nicht leben könnte.<br />

Der Anziehende nutzt<br />

den Umstand, dass die<br />

schwarze Dame auf a1<br />

in der Falle sitzen würde,<br />

um das drohende ...c4 zu<br />

entkräften und die Läuferentwicklung<br />

nach b2 zu<br />

ermöglichen.“<br />

11... b6<br />

11...Dxa1 12.Sc3 b6<br />

13.Lb2 Dxf1+ 14.Kxf1±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und Weiß erhält Dame<br />

und Bauer für zwei Türme,<br />

jedoch mit guten Gewinnchancen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

12.Lb2<br />

A B C D E F G H<br />

12... Dg4<br />

13.De3<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß weicht dem Damentausch<br />

aus o.g. Gründen<br />

aus.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13... Sd5<br />

14.De1<br />

A B C D E F G H<br />

14.Dg3 f4 15.Dxg4 Lxg4<br />

16.Sc3 0-0-0 17.Sxd5<br />

Txd5 18.f3 Lf5 19.Sxf4<br />

Txd2 20.g4 Txc2<br />

21.gxf5 Txb2 22.f6 Lh6<br />

23.Sd5 Td8 24.Tad1<br />

Ld2 25.Tf2 1-0 Socko,B<br />

(2660)-Bobras,P (2558)/<br />

Germany 2007<br />

14... f4<br />

Diesen Zug erachtet Howell<br />

als Fehler, 14... Lb7<br />

war seiner Meinung nach<br />

Schach<br />

Zeitung


esser. Durch f4 erhält<br />

Schwarz zwar das Feld<br />

f5, schwächt aber zugleich<br />

auch das Feld e4<br />

und daraus kann Weiß<br />

Kapital schlagen.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15.f3<br />

A B C D E F G H<br />

15... Dg5<br />

16.c4<br />

Damit bereitet Howell in<br />

Folge ein Qualitätsopfer<br />

vor.<br />

16.Sc3 Sxc3 17.Lxc3± ist<br />

auch gut.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

16... Lf5<br />

A B C D E F G H<br />

Das hatte Howell erwartet<br />

und folgende Abwicklung<br />

geplant.<br />

16...Se7 17.Sc3± und<br />

Weiß steht gut mit seinem<br />

Mehrbauern.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17.Sxc5! bxc5<br />

A B C D E F G H<br />

17...Sb4 18.Se4 De7<br />

19.d4 Sc2 mit großem<br />

Vorteil für Weiß lt. Howell,<br />

die Qualität ist zwar weg,<br />

aber das Bauernzentrum,<br />

die beiden Mehrbauern<br />

und der Springer auf e4<br />

sind mehr als ausreichende<br />

Kompensation.<br />

20.De2±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18.cxd5 Ld3<br />

A B C D E F G H<br />

19.Sc3<br />

Howell bietet die Qualität<br />

auf f1 an, entwickelt sich<br />

und setzt auf sein starkes<br />

Zentrum.<br />

19.Tf2 0-0 und Schwarz<br />

steht ok, da er noch einen<br />

Zentrumsbauern zurückgewinnen<br />

wird. 20.Sc3<br />

(20.Sa3 Tad8) 20...Lxe5<br />

19... 0-0<br />

Doch Nielsen verzichtet<br />

vorerst auf den Turm.<br />

19...Lxe5 20.Se4 De7<br />

21.Lxe5 Dxe5 22.Sf6++-;<br />

19...Lxf1 20.Kxf1 0-0<br />

21.Se4±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20.Se4<br />

A B C D E F G H<br />

20... Df5?!<br />

20...De7 bot mehr Widerstand<br />

21.d6 (21.Sf6+ Lxf6<br />

22.exf6 Df7 23.De5±)<br />

21...cxd6 22.exd6 Da7<br />

23.Lxg7 Dxg7 24.Tc1±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21.Sxc5<br />

A B C D E F G H<br />

21... Lxf1<br />

22.Kxf1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit den drei Bauern für die<br />

Qualität und dem starken<br />

Zentrum ist die Stellung<br />

für Schwarz verloren.<br />

Zug um Zug<br />

Howell - Nielsen ● 21.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22... Tad8<br />

23.De4<br />

A B C D E F G H<br />

23... Tfe8<br />

A B C D E F G H<br />

24.d4<br />

A B C D E F G H<br />

24... Dxe4<br />

25.fxe4<br />

A B C D E F G H<br />

mit einer kuriosen Endstellung,<br />

in der das komplette<br />

Zentrum mit vier<br />

weißen Bauern besetzt<br />

ist. Das kam bisher lt. Datenbank<br />

erst in 30 Partien<br />

vor.<br />

1-0<br />

21


Turnierbericht<br />

Jonathan Carlstedt<br />

Eljanov gewinnt Politiken Cup<br />

Da rieben sich einige Teilnehmer des in Helsingör stattfindenden<br />

Politiken Cups die Augen, als sie die Nummer<br />

8 (Stand 1.9.<strong>2010</strong>: Nr. 6) der Schachwelt auf der Teilnehmerliste<br />

und dann auch tatsächlich am Schachbrett<br />

sahen. Der Ukrainer, der erst im letzten Jahr die 2700er<br />

Grenze endgültig überwunden hat, war bereits vor zwei<br />

Jahren Gast beim Poltiken Cup. Damals musste er unter<br />

anderem noch Sergej Tiviakov den Vortritt lassen. Diesmal<br />

waren 100 Elo-Punkte zwischen ihm und dem an 2<br />

gesetzten Suyra Shekhar Ganguly aus Indien.<br />

Auch eine echte Legende fand den Weg nach Helsingör.<br />

Neun mal ungarischer Landesmeister, Rekordteilnehmer<br />

bei der Schacholympiade und 7-facher Teilnehmer bei<br />

den Kandidatenturnieren. Lajos Portisch! Und wer geglaubt<br />

hat, dass der 2004 zum Sportler der Nation in Ungarn gekürte 73 Jährige<br />

nicht mehr konkurrenzfähig sei, wurde eines besseren belehrt. Von Setzplatz 15<br />

gestartet, landete Portisch am Ende mit 7.5 aus 10 auf den geteilten 5.Platz.<br />

Das Turnier war wie üblich hervorragend organisiert. Die gespielten Partien konnten<br />

bereits wenige Stunden nach Rundenende im Internet abgerufen werden. Der<br />

Internetauftritt insgesamt war hervorragend. Information wie Elo-Gewinn/Verlust,<br />

Performance etc. wurden nach jeder Runde aufbereitet. Am Spielort waren Kaffee,<br />

Tee und Wasser kostenlos verfügbar.<br />

Die Analysemöglichkeiten waren draußen wie drinnen gut. So konnte man die beliebten<br />

Buchautoren Lars Schandorff und Jacob Aagaard mit einem Bier in der<br />

Hand analysieren oder den deutschen Spitzenspieler Georg Meier mit seinem<br />

Gegner über die gespielten Züge diskutieren sehen.<br />

Das Turnier wurde, wie in den letzten Jahren in einem Tagungszentrum wenige 100<br />

Meter vom Strand entfernt, veranstaltet. Die Termine für die nächsten Jahre stehen<br />

schon fest und so scheint die Finanzierung durch die dänische Zeitung Politiken<br />

gesichert zu sein. Erfreulich ist, dass immer mehr deutsche Teilnehmer das Städtchen<br />

in der Nähe von Kopenhagen aufsuchen, um Schach zu spielen. Ob alleine<br />

vor Ort oder mit der Familie in einer Ferienwohnung untergebracht, dieses Turnier<br />

ist für Schachtouristen ideal.<br />

Der Turnierverlauf war trotz der klaren Favoritenstellung von Eljanov spannend.<br />

Bereits in der vierten Runde musste Eljanov ein Remis abgeben. Als er dann in der<br />

8. Runde, nach Remisen gegen Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 6.5<br />

Punkten dastand, war der Sieg keineswegs ungefährdet. In der letzten Runde kam<br />

es dann zum Showdown zwischen Pavel Eljanov und Suyra Shekhar Ganguly, die<br />

zusammen mit Bartlomiej Macieja, Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 7.5<br />

aus 9 vor der letzten Runde auf dem geteilten ersten Platz lagen. Da die Letztgenannten<br />

schnell Remis machten, war klar, dass der Sieger der Spitzenpaarung die<br />

15.000 Kronen (umgerechnet ca. 2.000 Euro) für den ersten Platz einstreichen würde.<br />

Da lies sich sich Eljanov mit Weiß nicht lange bitten. Im angenommen Damengambit<br />

erlangte Eljanov schnell Vorteil, den er Stück für Stück ausbaute. (Näheres<br />

dazu in der Partieanalyse). Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen.<br />

Zur Feier des 75-jährigen Geburtstags der dänischen Schachlegende Bent Larsen<br />

trugen die dänische Nummer 1 Peter Heine-Nielsen und der russische Super-GM<br />

Peter Svidler ein Schnellschach-Match aus, das sich unter anderem dadurch auszeichnete,<br />

das „typische“ Larsen-Eröffnungen gespielt wurden.<br />

Zudem gab es Seminare mit dem bereits erwähnten Jacob Aagaard oder dem aktuellen<br />

dänischen Meister Allan Stig Rasmussen. Ein Blitzturnier mit immerhin ca.<br />

350,- Euro für den ersten Platz durfte natürlich nicht fehlen. Alles in allem eine<br />

runde Veranstaltung, die als Open sicherlich ihresgleichen sucht. Wie bereits im<br />

letzten Jahr kann ich die Empfehlung aussprechen, an diesem Turnier teilzunehmen.<br />

Alle Freunde, die ich bisher motiviert habe, dieses Turnier mitzuspielen, sind<br />

immer wiedergekommen bzw. haben vor wiederzukommen.<br />

Wer nächstes Jahr ein schönes Urlaubsopen mitspielen<br />

möchte, dem sei die Internetseite des Turniers<br />

http://www.ksu.dk/politiken_cup/ ans Herz gelegt. Der Termin steht bereits. Nächstes<br />

Jahr wird das Turnier vom 30.07.-07.08.2011 ausgetragen.<br />

22<br />

■ Eljanov, P. (2755)<br />

■ Ganguly, S. (2655)<br />

Politiken Cup <strong>2010</strong><br />

Copenhagen (10.1),<br />

08.08.<strong>2010</strong> [Hansen,Lars-<br />

Henrik Bech]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Endstellung 37. Sc5<br />

A B C D E F G H<br />

Diese Partie kürte den<br />

Sieger des 32. Politiken<br />

Cups. Pavel Eljanov verlies<br />

erst nach 16 Zügen<br />

bereits begangene theoretische<br />

Pfade.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1.d4 d5<br />

2.c4 dxc4<br />

A B C D E F G H<br />

Das angenommene Damegambit,<br />

eine sehr<br />

scharfe wie theorielastige<br />

Eröffnung, in der sich<br />

beide Spieler auskennen.<br />

Anscheinend hatte sich<br />

Eljanov besser für diese<br />

Partie prepariert, denn<br />

beim Studium dieser<br />

Partie hat man nicht das<br />

Gefühl, dass der Inder<br />

irgendwann eine echte<br />

Chance hatte<br />

Schach<br />

Zeitung


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3.e4 e5<br />

4.Sf3 exd4<br />

5.Lxc4<br />

A B C D E F G H<br />

5...Sc6<br />

5...Lb4+ der andere<br />

Hauptzug, aber auch hier<br />

kennt sich die Nummer 8<br />

der Welt selbstverständlich<br />

bestens aus. 6.Sbd2<br />

Sc6 7.0-0 Sf6 8.e5 Sd5<br />

9.Sb3 Sb6 10.Lg5 Le7<br />

11.Lxe7 Dxe7 12.Lb5 Ld7<br />

13.Lxc6 Lxc6 14.Sfxd4<br />

Ld5 15.Dg4 0-0 16.f4 g6<br />

17.Sf5 Dd7 18.Se3 Dxg4<br />

19.Sxg4 Lxb3 20.Sf6+<br />

Kg7 21.axb3 1-0 Eljanov,P<br />

(2717)-Stevic,H (2624)/<br />

Novi Sad 2009/nach 138<br />

Zügen<br />

6.0-0 Le6<br />

7.Lb5<br />

7.Lxe6 ist die Alternative<br />

zu Lb5 hier hat Schwarz<br />

laut Datenbank eine deutlich<br />

bessere Stellungsausbeute<br />

7...fxe6 8.Db3<br />

Dd7 9.Dxb7 Tb8 10.Da6<br />

Sf6 11.Sbd2 Ld6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7... Lc5<br />

8.b4<br />

A B C D E F G H<br />

8... Lb6<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

8...Lxb4? würde Schwarz<br />

nicht allzu gut bekommen,<br />

denn nun ist die Koordination<br />

der schwarzen<br />

Figuren endgültig gestört.<br />

Außerdem ist der schwarze<br />

König noch lange nicht<br />

in Sicherheit 9.Da4 Dd6<br />

10.Lf4 Dxf4 11.Lxc6+ bxc6<br />

12.Dxc6+ Ke7 13.Dxa8+-<br />

hier hat Schwarz keine<br />

Chance mehr.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9.a4 a6<br />

10.Lxc6+ bxc6<br />

11.a5 La7<br />

12.Lb2 Sf6<br />

13.Lxd4 Sxe4<br />

14.Lxa7 Dxd1<br />

15.Txd1 Txa7<br />

A B C D E F G H<br />

Bis hierhin gab es das<br />

noch viermal, bisher wurde<br />

aber nur Se5 und Te1<br />

gespielt. Die Neuerung<br />

Sd4 läuft am Ende auf<br />

eine Zugumstellung mit<br />

Se5 hinaus.<br />

16.Sd4N Tb7<br />

17.Sxc6<br />

Jetzt ist der Turm in seiner<br />

Bewegungsfreiheit<br />

stark eingeschränkt.<br />

17... 0-0<br />

Diese Stellung gab es<br />

noch nie, jetzt muss nachgedacht<br />

werden.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18.f3 Sd6<br />

19.Sc3<br />

A B C D E F G H<br />

Nun hat der Turm endgültig<br />

keine Felder mehr.<br />

19... Ld7?!<br />

Prompt folgt die erste Ungenauigkeit.<br />

Der Springer<br />

soll von c6 vertrieben werden,<br />

damit der Turm von<br />

b7 wieder ziehen kann.<br />

19...Te8 wäre genauer<br />

gewesen 20.Tac1 Lb3<br />

21.Te1 Kf8 22.Kf2 f6<br />

23.Se2² natürlich steht<br />

Weiß immer noch besser,<br />

aber die schwarzen Remischancen<br />

sind größer<br />

als in der Partie.<br />

20.Sd5<br />

20.Se7+ Kh8 21.Scd5 Te8<br />

22.Tac1 Sb5 23.Sf6 Txe7<br />

24.Txd7 Txd7 25.Sxd7 g6<br />

26.Sc5 Ta7± wäre eine<br />

erwähnenswerte Alternative<br />

zur Partie gewesen,<br />

allerdings ist das Material<br />

so reduziert, dass das<br />

Endspiel am Ende möglicherweise<br />

doch Remis<br />

ist.<br />

20... Te8<br />

21.Tac1 Kf8<br />

22.Tc5 Sb5<br />

23.Kf2 Le6<br />

24.Sf4 Lc8<br />

Die schwarzen Figuren<br />

sind bewegungsunfähiger<br />

denn je weder der Turm<br />

auf b7 noch der Läufer auf<br />

c8 haben eine vernünftige<br />

Perspektive.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25.h4 Sd6<br />

26.Sd5 Sb5<br />

A B C D E F G H<br />

27.Sd4?!<br />

Turnierbericht<br />

Eljanov - Ganguly ● 08.08.<strong>2010</strong> ● 1-0<br />

27.Txb5!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

ein traumhaftes Qualitätsopfer,<br />

dass die Partie vorzeitig<br />

beendet hätte, denn<br />

keine der Schlagmöglichkeiten<br />

versprechen irgendwelche<br />

Möglichkeiten für<br />

Schwarz 27...Txb5 (27...<br />

axb5 28.a6 Tb6 29.Sxb6<br />

cxb6 30.Sb8+-) 28.Sxc7<br />

Lb7 29.Sxb5 Lxc6 30.Sc7<br />

Tc8 31.Sxa6+- dieses<br />

Qualitätsopfer wäre ein<br />

würdiger Abschluss der<br />

starken Leistung von Eljanov<br />

gewesen<br />

27... Sxd4<br />

28.Txd4 Td8<br />

29.Te4 Lf5<br />

30.Tf4 c6<br />

31.Sb6 Ld3<br />

32.Txc6<br />

Und der erste Bauer ist<br />

weg, was aber auf kurz<br />

oder lang sowieso nicht<br />

zu verhindern war<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

32... Te7<br />

33.g4 Te2+<br />

34.Kg3<br />

A B C D E F G H<br />

34... Tb2?<br />

Der letzte Fehler, Lb5 hätte<br />

die Partie noch verlängert<br />

35.Tc7 f6<br />

36.Sd7+ Ke8<br />

37.Sc5 1-0<br />

Nach diesem Zug konnte<br />

Suyra Shekhar Ganguly<br />

Pavel Eljanov nur noch<br />

zum Turniersieg gratulieren.<br />

23


Kombinatorische Plaudereien<br />

Frank Große<br />

Wie viele Felle hat ein Fuchs<br />

Klar, der Zeitraum des<br />

verblichenen Sommers<br />

lässt immer ein bisschen<br />

Luft (wenn auch im meteorologischen<br />

Sinne nicht<br />

immer gewiss) und vor<br />

allem auch die Möglichkeit<br />

über‘n Brettrand zu<br />

schauen ... Warum nicht<br />

einmal die umfangreichen<br />

Eröffnungsbücher in die<br />

Ecke gestellt, etwas Abstand<br />

von den lehrreichen<br />

Mittelbüchern gewonnen<br />

und die komplizierten<br />

Endspiele verdrängen?<br />

Es gibt noch andere fesselnde<br />

Brettspiele!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Schwarz am Zuge<br />

gewinnt<br />

Gheorghiu – Liu Wenze,<br />

Schacholympiade Luzern<br />

1982<br />

1...Dg1+ und gegen das<br />

Matt im nächsten Zug<br />

gibt es trotz Figurenüberlegenheit<br />

keine Verteidigung<br />

mehr: 2. Kxg1 Te1#<br />

0-1<br />

Zum Beispiel einen meiner<br />

Favoriten: Backgammon.<br />

Für wohl die meisten nur<br />

ein ‚olles Würfelspiel‘, für<br />

den Kenner ein Spiel mit<br />

viel Taktik, Kalkül, Witz<br />

und einem für Schacher<br />

ungewohnten Tempo.<br />

Wer die Regeln (noch)<br />

nicht kennt, hat diese innerhalb<br />

weniger Minuten<br />

gelernt und kann schon<br />

spielen - gegen unerfahrene<br />

Spieler ist eventuell<br />

sogar der ein oder andere<br />

Punkt drin. Denn dank<br />

der Präsenz von Würfeln<br />

gibt es ein Zufall schaffendes<br />

Element, welches<br />

den Determinismus bis<br />

zu einem gewissen Punkt<br />

ad acta bzw. übers Brett<br />

fegt. Während man beim<br />

24<br />

A B C D E F G H<br />

Schach kontinuierlich<br />

Vorteile sammeln kann<br />

und diese bei entsprechender<br />

Technik auch in<br />

entsprechende Ergebnisse<br />

umgemünzt werden,<br />

kann es beim Backgammon<br />

passieren, dass das<br />

Konstrukt durch einen<br />

für die Stellung ungünstigen<br />

Wurf zusammenbricht.<br />

Bleibt also, des einen<br />

Freud‘, des anderen<br />

Leid? Nun ja, Erfahrung<br />

und Fähigkeiten sind<br />

beim Backgammon ebenso<br />

wichtig und die meiste<br />

Zeit gewinnt der versierte<br />

Spieler gewinnt in einer<br />

Reihe von Spielen (Stichpunkt:<br />

Dopplerwürfel!) .<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz am Zuge<br />

gewinnt<br />

Torre – Timman, 1982<br />

1...Sf3+ Kg2 (1...exf3 2.<br />

Dxf1+ Kxf1 3. Lh3+ Kg1<br />

4. Te1#) 2. Dxf1+ Kxf1 3.<br />

Lh3# 0-1<br />

Aber auch in der Herbstzeit<br />

lohnt es sich, die<br />

Abende mit dem Board<br />

(wie der Backgammon-<br />

Koffer liebevoll genannt<br />

wird) zu verbringen und<br />

die Würfel rollen zu lassen,<br />

denn Backgammon<br />

verbindet Agon (griechisch:<br />

„Kampf“) mit Alea<br />

(lateinisch: „Würfelspiel“)<br />

zu einer Brettspielsymbiose.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz am Zuge<br />

gewinnt<br />

Schmidt - Abramovic,<br />

1983<br />

1...Sd1 und Aufgabe,<br />

Weiß kann entscheidenden<br />

Materialverlust nicht<br />

verhindern. 0-1<br />

Go hingegen besitzt eine<br />

dem Schach ähnlichere<br />

Charakteristik. Hierbei gilt<br />

es, möglichst viel „Gebiet“<br />

auf dem Brett zu erobern<br />

und dieses dauerhaft (unschlagbar)<br />

zu verankern.<br />

Klingt trivial, ist es aber<br />

durchaus nicht: Die Regeln<br />

sind zwar auch nicht<br />

übermäßig kompliziert,<br />

aber analog dem Schach<br />

gilt es „Gesetze und Regelmäßigkeiten“<br />

zu erarbeiten,<br />

zu erkennen<br />

oder zu erlernen. Für den<br />

Einsteiger reicht die 9x9-<br />

Variante (Profis spielen<br />

auf 19x19-Brettern) und<br />

gegen stärkere Gegner<br />

sollte man keine Hemmungen<br />

haben sich eine<br />

Vorgabe geben zu lassen.<br />

Go ist normalerweise kein<br />

Kurzweil-Spiel und Weltmeister<br />

Emanuel Lasker<br />

hat es in „Brettspiele der<br />

Völker“ folgendermaßen<br />

formuliert: „Go hat eine<br />

durchgehendere Logik<br />

als das Schach, ist ihm<br />

an Einfachheit überlegen<br />

und steht ihm, glaube ich,<br />

an Schwung der Phantasie<br />

nicht nach.“<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß am Zuge gewinnt<br />

Hazai – Györkös, 1984<br />

1.Txf7+ Kxf7 2. Dh7+ Ke8<br />

3. Lg6+ Kd8 4. Txd5+<br />

exd5 5. Dg8+ Ke7 (5...<br />

Kd7 6. Dxd5+ Ke7 7. Df7+<br />

Kd8 8. De8#) 6. Df7+ 1-0<br />

Minarett! Der Moscheeturm<br />

als Namenspatron dieses<br />

kniffligen und im Vergleich<br />

zu Schach oder Go kurzweiligen<br />

Spieles: Jeder<br />

Spieler dieses arabischen<br />

Strategiespieles verfügt<br />

über 12 Spielsteine (jeweils<br />

4 mit großen, mittleren und<br />

kleinen Durchmesser), die<br />

sich zu Beginn außerhalb<br />

des Spielfeldes befinden.<br />

Abwechselnd werden die<br />

Steine auf ein 5x5-Spielfeld,<br />

auf welchem jeder Punkt<br />

wie bei einem Netz miteinander<br />

verwebt ist, eingesetzt<br />

oder gezogen. Steine<br />

können dabei nicht nur auf<br />

leere Felder, sondern auch<br />

auf fremde oder gegnerische<br />

Steine gesetzt werden<br />

(unter der Berücksichtigung,<br />

dass immer nur der ‚kleinere‘<br />

Stein auf ‚größere‘ gesetzt<br />

werden kann). Ziel des<br />

Spieles: ein Türmchen aus<br />

drei unterschiedlich großen<br />

Spielsteinen, die sich auf<br />

einem Spielfeld übereinander<br />

befinden (also großmittel-klein)<br />

oder 3 Steine<br />

des Gegners erobern, die<br />

via „kleiner Gewinnstellung“<br />

ergattert werden können.<br />

Klar fehlen hier jetzt noch<br />

Dame, Halma, der Klassiker<br />

Mensch-Ärgere-Dich-Nicht<br />

und noch hunderte weitere,<br />

aber der Platz dieser<br />

Rubrik ist begrenzt ... Also<br />

Strom aus, Kerzen an und<br />

weitergezockt! Übrigens im<br />

entferntesten Sinne könnte<br />

man ja auch Tischtennis als<br />

Brettspiel bezeichnen, kein<br />

schlechter Ausgleich für so<br />

viel „Knobelei“.<br />

Schach<br />

Zeitung


■ Murugan, K. (2410)<br />

■ Koshy, V. (2370)<br />

[A42] Muzaffapur, 1998<br />

1.d4 d6 2.e4 g6 3.c4 Lg7<br />

4.Sc3 e5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

5.d5 f5 6.exf5 gxf5<br />

7.Dh5+ Kf8 8.Sh3 Sf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.Dh4 h6 10.f3 Sbd7<br />

11.Ld3 Sc5 12.Lc2 Ld7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

13.Le3 De7 14.0-0-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß steht etwas besser,<br />

diesen Umstand wollte<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

der Nachziehende ändern,<br />

indem er sich einfach<br />

einen Bauern mit<br />

einer bekannten Kombination<br />

schnappte.<br />

14...Sxd5?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Dieses Motiv ist bekannt,<br />

wenn die ungedeckte<br />

Dame auf h4 auf e7<br />

schlägt, nimmt der Springer<br />

zurück mit Bauerngewinn,<br />

doch was kommt<br />

dann?<br />

15.Dxe7++-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und hier gab Schwarz<br />

schon auf, denn er erkannte,<br />

dass er derjenige<br />

ist, der reingefallen war,<br />

da nun einfach eine Figur<br />

abhanden kommt...<br />

1-0<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

15.Dxe7+ Sxe7 (15...Kxe7<br />

16.Sxd5++-) 16.Lxc5<br />

dxc5 17.Txd7+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Aus der Eröffnung in den Abgrund<br />

Jürgen Jordan<br />

■ Van der Wiel, J. (2525)<br />

■ Douven, R. (2425)<br />

[B15] Netherlands, 1998<br />

1.e4 c6 2.Sf3 d5 3.Sc3<br />

g6 4.d4 Lg4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

5.h3 Lxf3 6.Dxf3 e6 7.Lf4<br />

Lg7 8.0-0-0 Sd7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.exd5 cxd5 10.Sb5 Kf8<br />

11.Da3+ Se7 12.Lc7 Dc8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

13.Ld6 Dd8 14.Td3 Lf6<br />

15.Lc7 Dc8 16.Tc3 Kg7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

17.Sd6 Df8 18.Lb5 Sb6<br />

19.Tf3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der Turmzug nach f3 sollte<br />

dem Nachziehenden zu<br />

denken geben, denn es<br />

wird nicht nur der Punkt<br />

f7 bedroht.<br />

19...a6?<br />

Der Läufer soll aus dem<br />

schwarzen Lager vertrieben<br />

werden, doch jetzt<br />

zeigt sich die wirkliche<br />

Drohung von Weiß.<br />

19...Sf5 ist noch eine<br />

Möglichkeit die Partie<br />

fortzusetzen, obwohl<br />

Weiß auch danach besser<br />

steht.<br />

20.Txf6!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

25


Aus der Eröffnung in den Abgrund<br />

20.Txf6! Brutal wird der<br />

Läufer aus dem Leben<br />

gerissen und wenn der<br />

Nachziehende den Turm<br />

nimmt, folgt auch der König<br />

dem Läufer sofort ins<br />

Nirwana, ansonsten fällt<br />

einfach der Bauer f7 mit<br />

absolut weißer Gewinnstellung.<br />

20...Kxf6 (20...<br />

axb5 21.Df3+-) 21.Se8+!<br />

21...Txe8 (21...Kf5 22.De3<br />

axb5 23.De5#; 21...Kg5<br />

22.De3+ Kh5 23.Sf6+<br />

Kh4 24.g3#) 22.Le5+<br />

22...Kg5 (22...Kf5 23.De3<br />

h5 (23...axb5 24.g4#)<br />

24.Ld3#) 23.Dg3+ Kh5<br />

24.Le2+ Kh6 25.Dh4#<br />

1-0<br />

26<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

■ Miladinovic, I. (2565)<br />

■ Mantovani, R. (2365)<br />

[D00] Saint Vincent, 1998<br />

1.d4 Sf6 2.Lg5 d5 3.Lxf6<br />

gxf6 4.Sc3 c6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

5.Dd2 Lf5 6.e3 Sd7<br />

7.Sge2 e6 8.Sg3 Lg6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.Ld3 Ld6 10.Sce2 Dc7<br />

11.c4 dxc4 12.Lxc4 Sb6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

13.Ld3 Sd5 14.a3 h5<br />

15.Se4 Lxe4 16.Lxe4 h4<br />

17.Tc1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Wenn ein Großmeister<br />

in dieser offensichtlich<br />

überschaubaren Stellung<br />

einfach so den h2-Bauern<br />

einstehen lässt, sollte<br />

man die Konsequenzen<br />

dieses Bauernraubs besser<br />

nochmal überdenken.<br />

17...Lxh2?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Doch Schwarz konnte der<br />

Beute nicht wiederstehen<br />

und griff zu. Viel besser<br />

wäre einfach die lange<br />

Rochade gewesen.<br />

18.Lxd5 exd5 19.f4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und der Nachziehende<br />

konnte schon aufgeben,<br />

da er einfach eine Figur<br />

verliert.<br />

19.f4 Lg3+ (19...Lxf4<br />

20.Sxf4+-) 20.Sxg3+-<br />

1-0<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

■ Teske, H. (2510)<br />

■ Dworakowska, J.<br />

(2390) [A45] 05.08.1998<br />

1.d4 Sf6 2.Lg5 g6 3.Lxf6<br />

exf6 4.g3 Lg7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

5.Lg2 d5 6.Sd2 c6 7.e3<br />

Le6 8.Se2 Sd7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.Sf4 Dc7 10.c4 dxc4<br />

11.Sxe6 fxe6 12.Sxc4<br />

0-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

13.0-0 Tae8 14.Tc1 Sb6<br />

15.Sa5 Te7 16.b4 a6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schach<br />

Zeitung


17.Db3 Kh8 18.a4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz steht am Damenflügel<br />

unter Druck<br />

und deswegen entschloss<br />

sich der Nachziehende<br />

dort die Kräfte zu verstärken.<br />

18...Ta8<br />

will dem drohenden Bauernvorstoß<br />

nach b5 zuvorkommen,<br />

um die a-Linie<br />

zu kontrollieren, übersieht<br />

aber ein taktisches Intermezzo<br />

auf c6.<br />

18...f5 19.b5 axb5 20.axb5<br />

Sd5 ist zwar immer noch<br />

besser für Weiß, aber die<br />

Nachziehende kann noch<br />

weiterkämpfen. 21.Ta1±<br />

19.Sxc6! 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und schon ist es vorbei...<br />

19.Sxc6 bxc6 20.Txc6<br />

Dd8 21.Txb6 Dxb6<br />

22.Lxa8+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

mit zwei Mehrbauern für<br />

Weiß.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

■ Bologan, V. (2585)<br />

■ Borges Mateos (2470)<br />

[B13] Linares, 1999<br />

1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5<br />

cxd5 4.c4 Sf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

5.Sc3 Sc6 6.Sf3 Lg4<br />

7.cxd5 Sxd5 8.Db3 Sb6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.d5 Lxf3 10.gxf3 Sd4<br />

11.Lb5+ Sd7 12.Da4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz sollte auf b5<br />

tauschen oder auf f3 nehmen,<br />

beides ist besser als<br />

die Partiefortsetzung.<br />

12...e5?<br />

Der Nachziehende will<br />

den Springer auf d4 zementieren,<br />

doch öffnet<br />

sich jetzt die d-Linie und<br />

das kann Weiß gewinnbringend<br />

nutzen.<br />

13.dxe6 Sxe6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

So war es gedacht,<br />

Schwarz steht scheinbar<br />

sicher, doch Bologan<br />

nutzt nun stark die Fesselung<br />

des Springers aus.<br />

14.Lg5!+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

räumt die Grundreihe mit<br />

Tempo und erlaubt die<br />

lange Rochade.<br />

14...Sxg5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Aus der Eröffnung in den Abgrund<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

14...Dxg5 15.Lxd7++-;<br />

14...Le7 15.Td1 (15.0-<br />

0-0? Lxg5+) 15...Sec5<br />

16.Lxd7+ Sxd7 17.0-0<br />

Lxg5 18.Tfe1+ Kf8 (18...<br />

Le7 19.Sd5+-) 19.Txd7+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

14...f6 15.0-0-0+-;<br />

14...Dc7 15.0-0-0 Ld6<br />

16.Txd6 Dxd6 17.Td1+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

15.0-0-0 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und mit dem König in der<br />

Mitte kann Schwarz das<br />

nicht überleben...<br />

15.0-0-0 Ld6 (15...Lc5<br />

16.Txd7+-) 16.The1+ Se6<br />

17.Txd6 0-0 18.Lxd7+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

27


Aus der Eröffnung in den Abgrund<br />

■ Hall, J. (2485)<br />

■ De Firmian, N (2610)<br />

[A45] Malmo, 1999<br />

1.d4 Sf6 2.Lg5 e6 3.e4<br />

h6 4.Lxf6 Dxf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5.Sc3 Lb4 6.Dd2 c5 7.a3<br />

Lxc3 8.bxc3 d6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

9.f4 e5 10.Lb5+ Ld7<br />

11.Tb1 exf4 12.Se2 g5<br />

13.Lxd7+ Sxd7 14.Txb7<br />

Sb6 15.Dd3 De6 16.h4<br />

Dc8<br />

17.Da6 0-0 18.hxg5 hxg5<br />

19.e5<br />

Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in<br />

Düsseldorf und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz<br />

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Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz<br />

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Entweder in unserem Online-Shop rund um die Uhr oder bei uns in<br />

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8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Diagonale Damenrückzüge<br />

werden schon mal<br />

gern übersehen, wie auch<br />

hier. Schwarz fokussierte<br />

sich auf den Damenflügel,<br />

übersah aber, dass<br />

auch am Königsflügel<br />

Ungemach drohte, insbesondere<br />

über die Diagonale<br />

b1-h7.<br />

19...Te8??<br />

Sieht im Prinzip gut aus,<br />

der Turm wird aktiviert<br />

und auf die Linie mit dem<br />

weißen König gestellt,<br />

doch führt dies zum Matt.<br />

Nach 19...Df5 oder auch<br />

19...c4 geht die Partie<br />

weiter, beides verhindert,<br />

dass die Dame zum Königsflügel<br />

rüber schwenken<br />

kann.<br />

20.Dd3!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und das Matt ist nicht<br />

mehr zu verhindern<br />

20.Dd3 Dxb7 (20...f5<br />

21.Th8+ Kxh8 22.Dh3+<br />

Kg8 23.Dh7+ Kf8 24.Df7#;<br />

20...Sd7 21.Dh7+ Kf8<br />

22.Dh6+ Ke7 23.Df6+ Kf8<br />

24.Th8#) 21.Dh7+ Kf8<br />

22.Dh6+ Ke7 (22...Kg8<br />

23.Dh8#) 23.Dxd6#<br />

1-0<br />

Mädler`s besondere Angebote<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Binnewirtz, Schlagabtausch im Räuberschach (12,00 €)<br />

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Schach<br />

Zeitung


Die Tarrasch-Verteidigung - Eine Waffe gegen 1.d4!<br />

Teil 4: Avrukhs Variante<br />

Zu dieser Variante gibt<br />

es eine nette Geschichte.<br />

Nachdem ich meinem<br />

Vater, Matthias Bach das<br />

Buch von Avrukh geschenkt<br />

hatte, fand er ein<br />

Loch in der von Avrukh<br />

analysierten Tarraschvariante.<br />

Nun begab sich<br />

beim Politiken Cup, dass<br />

mein Vater die Gelegenheit<br />

bekam mit Schwarz<br />

gegen Avrukh zu spielen<br />

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5<br />

4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6<br />

6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-<br />

0 0-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

9.dxc5 Lxc5 Hier ist eigentlich<br />

Lg5 Hauptvariante.<br />

Boris Avrukh empfiehlt<br />

in seinem, zu recht, sehr<br />

positiv bewerteten Buch<br />

folgende Variante 10.Sa4<br />

Ld6 11.Le3 Te8 12.Tc1<br />

Hier gibt Avrukh 12...Lg4<br />

an, mit am Ende Vorteil<br />

für Weiß, der folgende<br />

Textzug widerlegt diese<br />

Einschätzung 12...Txe3!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

13.fxe3 Sg4<br />

13...De7 ist ungenau, da<br />

nun auch Kh1 eine Option<br />

ist, deswegen erst Sg4!<br />

14.Dd2 (14.Kh1 Dxe3<br />

15.Dd2 De7 16.Sc3 Le6<br />

17.Sg5 Td8 18.Sxe6 fxe6<br />

19.e3² und hier hat Weiß<br />

einen kleinen Vorteil) 14...<br />

Sg4 15.e4 Dxe4 16.Sg5<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

De3+ 17.Dxe3 Sxe3<br />

18.Tf3 Sxg2 19.Kxg2<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

19...Se5?! (19...f6! und<br />

schon hätte Schwarz einen<br />

Vorteil erlangen können<br />

20.Sh3 Se5 21.Tb3<br />

d4 22.Sf4 b6 und der<br />

Springer auf a4 ist ausgesperrt<br />

23.e3 Lb7+ 24.Kg1<br />

Sf3+ 25.Kf2 Sd2µ die weiße<br />

Stellung ist hoffnungslos)<br />

20.Tb3 b6 21.Txb6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

21...Sc4?! (21...axb6!<br />

22.Sxb6 Lb7 23.Sxa8<br />

Sc4 24.b3 La3= Avrukh<br />

hatte diese Variante gesehen,<br />

sie aber in Kauf<br />

genommen) 22.Txd6<br />

Sxd6 23.Tc7 Lg4 24.Sf3<br />

Te8 25.Sc3 Sf5 26.Kf2<br />

d4 und diesen Vorteil hat<br />

Avrukh dann solide verwertet<br />

27.Sd5 a6 28.Ta7<br />

h5 29.Txa6 Tc8 30.Sf4<br />

Te8 31.b4 h4 32.gxh4 f6<br />

33.b5 Te4 34.Se6 Lxf3<br />

35.Kxf3 Te5 36.a4 Sxh4+<br />

37.Kf2 Sf5 38.Ta8+ Kf7<br />

39.Sd8+ Kg6 40.b6 Se3<br />

41.Kf3 Sd1 42.b7 Te3+<br />

43.Kg2 Txe2+ 44.Kf1<br />

d3 45.b8D Se3+ 46.Kg1<br />

Tg2+ 47.Kh1 d2 48.Db1+<br />

Kh5 49.Se6 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Avrukh,B (2641) -Bach,M<br />

(2307)/Helsingor 2009<br />

14.Db3 De7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

15.Tc3<br />

15.e4 hat Avrukh in vergleichbarer<br />

Stellung gezogen<br />

15...dxe4 16.Sg5<br />

versucht die Schwäche<br />

f7 auszunutzen 16...Sd4!<br />

Dies kann Schwarz aber<br />

durch aktives Spiel verhindern<br />

17.Dc4 Sxe2+<br />

18.Dxe2 Dxg5 19.Dxe4<br />

Le6 20.Tfd1 Te8³ zwar<br />

hat Schwarz eine Qualität<br />

weniger, dafür hat er<br />

aber einen Bauer und,<br />

was noch viel wichtiger<br />

ist, der schwache weiße<br />

König kann dank des<br />

schwarzfeldrigen Läufers<br />

des Nachziehenden dauerhaft<br />

unter Druck gesetzt<br />

werden.<br />

15...Lb4 16.Td3 Lf5<br />

17.Txd5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

17...Le6<br />

17...Sxe3 auch eine Zug,<br />

der die Stellung ausgleicht<br />

18.Sd4 Le6 19.Sxe6 Sxf1<br />

20.Sec5 Sd2 21.Dd3<br />

Te8 22.a3 Dxe2 23.Dxe2<br />

Lxc5+ 24.Sxc5 Txe2<br />

25.Sd3=<br />

Eröffnungstheorie<br />

Jonathan Carlstedt<br />

18.Sd4<br />

Wie in der<br />

eben besprochenen Nebenvariante<br />

ist wieder<br />

Sd4 der beste Zug, denn<br />

die Qualität muss ohnehin<br />

zurückgegeben werden.<br />

18...Sxd4 19.exd4 Ld2<br />

Schwarz hat vor einigen<br />

Zügen die Qualität auf e3<br />

geopfert, um das Feld e3<br />

zu schwächen. Das dieser<br />

Plan aufgegangen ist<br />

sieht man in dieser Stellung.<br />

20.Lf3 Lxd5 21.Dxd5 Se3<br />

22.Dxb7 Dxb7 23.Lxb7<br />

Tb8 24.Lc6 Sxf1 25.Kxf1<br />

Le3³<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und aus einer Qualität<br />

weniger ist eine Qualität<br />

mehr geworden. Dies ist<br />

sicherlich eine Variante<br />

die in der Praxis nicht<br />

sehr häufig vorkommt,<br />

wenn jedoch ein starker<br />

Spieler wie Avrukh sie in<br />

seinem Buch empfiehlt,<br />

darf sie bei der theoretischen<br />

Betrachtung natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

29<br />

Fortsetzung folgt!


Unglaubliche Schachpartien<br />

Martin Rieger<br />

Back in Town<br />

■ Carsten Hoi<br />

■ Boris Gulko<br />

[A40] Thessaloniki 1988<br />

Es gibt Eröffnungen, die<br />

fristen jahrelang ein trauriges<br />

Schattendasein.<br />

Doch irgendwann kommt<br />

ein Großmeister daher,<br />

gewinnt damit eine geniale<br />

Partie und schon ist<br />

diese Eröffnung „Back in<br />

Town“. Somit geschehen<br />

mit dem Colle-System.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30<br />

1.d4 e6<br />

2.Sf3 c5<br />

3.e3 Sf6<br />

A B C D E F G H<br />

4.Ld3 b6<br />

5.0-0 Lb7<br />

6.Sbd2 cxd4<br />

A B C D E F G H<br />

7.exd4 Le7<br />

8.Te1 0-0<br />

9.c3<br />

A B C D E F G H<br />

Es war einmal ein Spieler<br />

namens Edgar Colle der<br />

recht erfolgreich ein Eröffnungssystemanwandte<br />

mit dem er zahlreiche<br />

Siege verbuchen konnte.<br />

Dieses System ist so einfach<br />

wie effizient, Weiß<br />

wählt eigentlich immer<br />

die gleiche Aufstellung,<br />

ganz gleich was Schwarz<br />

spielt, auch die Pläne<br />

und Manöver sind immer<br />

gleich. Weiß stellt die<br />

Bauern auf c3, d4 und e3,<br />

den Läufer auf d3 und die<br />

Springer auf f3 und d2.<br />

Ehe man sich versieht,<br />

stellt man wie in Trance<br />

(das aber erst nach einigen<br />

Colle-Partien!) den<br />

Springer auf e5, lässt f4<br />

folgen nebst Df3 mit dem<br />

Endziel Dh3 und drückt<br />

den Gegner förmlich an<br />

die Wand. Das funktioniert<br />

tatsächlich und ist<br />

auch kein Märchen der<br />

Gebrüder Grimm wie<br />

man vielleicht vermuten<br />

könnte. Aber warum wird<br />

dann dieses System nicht<br />

öfters gespielt? Zugegeben,<br />

es gibt immer noch<br />

Großmeister, die dieses<br />

gefährliche System<br />

manchmal spielen, doch<br />

mehr Verbreitung und Anwendung<br />

erfährt es in unteren<br />

Spielklassen. Aber<br />

wieso? Ich habe selber<br />

sehr lange das Colle-System<br />

gespielt (allerdings<br />

das Colle-Zukertort System<br />

mit b3 statt c3) und<br />

ich war sehr zufrieden<br />

damit, konnte ich doch<br />

so manchen höher eingestuften<br />

Spieler damit<br />

schlagen. Ich habe auch<br />

fast keine Partie damit<br />

verloren, es war wunderbar.<br />

Doch irgendwann ist<br />

man der ewig gleichen<br />

Stellungen über, ja man<br />

kann sie eigentlich nicht<br />

mehr sehen. Man gewinnt<br />

zwar viele Partien<br />

damit scheinbar mühelos,<br />

doch die ersten 25 Züge<br />

denkt man nicht mehr<br />

nach und wenn der Gegner<br />

es tatsächlich darüber<br />

hinaus geschafft hat,<br />

sucht man nur noch nach<br />

der elegantesten Mattlösung.<br />

Und bis zu einer<br />

gewissen Spielstärke ist<br />

auch alles sehr einfach,<br />

aber sobald man Gegner<br />

über 2300 damit konfron-<br />

tiert sieht es nicht mehr<br />

so gut aus. In meinem<br />

Fall erwiderten sämtliche<br />

Gegner nicht mehr mit<br />

den Colle-kompatiblen<br />

Damenbauereröffnungen<br />

sondern mit Königsindisch,<br />

Grünfeld oder Benoni,<br />

Eröffnungen also,<br />

gegen die das typische<br />

0815 Colle-Schema nicht<br />

mehr funktioniert. Irgendein<br />

Großmeister sagte<br />

einmal, der Colle sei ein<br />

wunderbares Werkzeug<br />

zur Vernichtung von Patzern!<br />

Ganz so drastisch<br />

möchte ich es nicht ausdrücken<br />

aber etwas Wahres<br />

steckt schon in dieser<br />

Aussage, obwohl der Begriff<br />

Patzer ja sehr relativ<br />

ist. Für den einen ist dieses<br />

System die Lösung<br />

all seiner eröffnungstechnischen<br />

Probleme<br />

und Schwierigkeiten, für<br />

den anderen ein Magenschmerzen<br />

bereitendes<br />

Übel das man aber doch<br />

mit der Zeit irgendwie lieb<br />

gewonnen hat, ähnlich einer<br />

Schwiegermutter die<br />

man zwar am liebsten auf<br />

den Mond schießen würde<br />

aber die einen sehr<br />

leckeren Apfelkuchen<br />

backen kann. Man muss<br />

sich also entscheiden was<br />

man will, ein einfaches,<br />

zum größten Teil wirksames<br />

Eröffnungssystem,<br />

bei dem es abwechselnd<br />

Magenschmerzen und<br />

herrlichen Apfelkuchen<br />

gibt, oder man schießt<br />

die Schwiegermutter auf<br />

den Mond und spielt was<br />

anderes.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9... d6<br />

10.De2 Te8<br />

11.Sf1 Sbd7<br />

12.Sg3 Lf8<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13.Lg5 h6<br />

14.Ld2 Dc7<br />

15.Lc2<br />

A B C D E F G H<br />

Plant das etwas klobig<br />

wirkende Dd3.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15... Ld5<br />

16.b3 Db7<br />

A B C D E F G H<br />

GM Gulko hat sich zufrieden<br />

stellend aufgebaut<br />

und nun ist es an Weiß,<br />

zu zeigen ob er Mann<br />

oder Memme ist.<br />

17.Sh4 b5<br />

[17...g5 18.Sf3 e5!?]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18.Dd3 g5<br />

19.Sf3 Lxf3<br />

20.gxf3<br />

A B C D E F G H<br />

Es ist eine ziemlich chaotische<br />

Stellung entstanden<br />

mit beiderseitigen Chancen.<br />

Das nun folgende<br />

weiße Angriffsspiel ist an<br />

Schach<br />

Zeitung


Einfallsreichtum und Originalität<br />

nur schwer zu<br />

überbieten.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20... Lg7<br />

21.h4! gxh4<br />

22.Se4 Dc6<br />

A B C D E F G H<br />

23.Kh1 Sh5<br />

24.Tg1! Kf8<br />

A B C D E F G H<br />

24...f5 25.Lxh6 fxe4<br />

26.De3!! Te7 27.Lxe4 d5<br />

28.Dg5 Sdf6 29.Lg6 Lxh6<br />

30.Dxh6 Sg7 31.Dxh4±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

25.Txg7!! Kxg7<br />

A B C D E F G H<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

25...Sxg7 26.Lxh6 f5<br />

27.Tg1 Te7 28.De3+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

26.Lxh6+!!<br />

26.Tg1+ auch das gewinnt.<br />

26...Kf8 27.De3!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

(GM Hoi gibt 27.Lxh6+<br />

Ke7 28.De3 unklar an.)<br />

27...Ke7 28.Dxh6 Th8<br />

29.Lg5+ f6 30.Lxf6+<br />

Sdxf6 31.Tg7+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

31...Sxg7 32.Dxf6+ Ke8<br />

33.Dxg7 Tf8 34.Sg5 Txf3<br />

35.Le4 Th3+ 36.Kg1+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

26... Kxh6<br />

27.Tg1 f5<br />

A B C D E F G H<br />

27...Sf4 28.Sg5!+-<br />

28.De3+ f4<br />

Der weiße Angriff scheint<br />

abgewehrt zu sein. Zu<br />

gern hätte ich Gulko‘s Gesichtsausdruck<br />

nach dem<br />

nächsten weißen Zug live<br />

miterlebt.<br />

28...Kh7 29.Dg5+-<br />

29.Sxd6!!<br />

Eine überwältigende Lösung!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

29... Dxd6<br />

A B C D E F G H<br />

29...fxe3 30.Sf7#<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30.Dd3 Sf8<br />

A B C D E F G H<br />

Unglaubliche Schachpartien<br />

30...Sg3+ 31.Txg3 Sf8<br />

32.Tg6+ Kh5 33.Tf6 De7<br />

34.Txf8 Dg7 35.Txe8<br />

Txe8 36.Dxb5+ Kh6<br />

37.Dxe8+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

31.Dh7+!! 1-0<br />

A B C D E F G H<br />

Nach 31...Sxh7 folgt ein<br />

klassisches Epaulettenmatt<br />

mittels 32.Tg6 matt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Die Schachfiguren sind<br />

wie Drucklettern,<br />

die Gedanken in eine<br />

Form bringen;<br />

und obwohl diese Gedanken<br />

einen<br />

visuellen Eindruck<br />

auf dem Schachbrett<br />

hinterlassen,<br />

äußert sich ihre<br />

Schönheit abstrakt,<br />

wie in einem Gedicht.<br />

(Marcel Duchamp)<br />

Band 1<br />

Unglaubliche<br />

Schachpartien<br />

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!<br />

Martin Rieger<br />

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31


Jugendschach<br />

GM Lev Gutman<br />

Schach-Jugend-WM 2009 - Teil 7<br />

Jan Christian hatte seine<br />

Chancen auch gegen Jan<br />

Krzysztof Duda aus Polen,<br />

der am Ende Zweiter<br />

wurde.<br />

■ Schröder, J. C. (1908)<br />

■ Duda, J. (2079)<br />

Runde 7, Kemer-Antalya<br />

2009 Spanisch C91<br />

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5<br />

a6 4.La4 Sf6 5.0–0 b5<br />

6.Lb3 Le7 7.Te1 0–0 8.d4<br />

d6 9.c3 Lb7 10.Sbd2<br />

exd4 11.cxd4 Sa5 Öfter<br />

kommt 11...Sb4!? vor.<br />

12.Lc2 c5 13.Sf1 Te8<br />

14.Sg3 Lf8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15.Lg5 Der Junge versucht<br />

seine eigenen<br />

Wege zu gehen. Etwa<br />

gleichen Chancen ergibt<br />

15.b3 Sc6 16.Lb2 cxd4<br />

17.Sxd4 Se5 oder 15.a4<br />

Sc6 16.d5 Sb4 17.Lb1<br />

g6 18.Ld2 Lg7 19.Lc3<br />

Sd7. 15...h6 16.Lf4 Sc4<br />

17.b3?! Vorsichtiger war<br />

17.a4 Sxb2 18.Db1 Sc4<br />

19.axb5 cxd4 20.bxa6<br />

Lxa6 21.Sxd4 Dc7 mit<br />

Ausgleich. 17...Sa3<br />

18.d5 Sxc2? Deutlich<br />

mehr war durch 18...Tc8<br />

19.Lc1 Sxc2 20.Dxc2 c4<br />

zu erreichen. 19.Dxc2 g6<br />

20.Lc1 Lg7 21.Lb2 Lc8?!<br />

Auch hier war 21...Tc8<br />

vorzuziehen. 22.h3 Ta7<br />

23.Tad1! Verstärkt den<br />

Druck im Zentrum, während<br />

23.a4 Tae7 24.axb5<br />

axb5 25.b4 ziemlich<br />

harmlos wäre. 23...Tae7<br />

24.e5 dxe5 25.d6 Te6<br />

26.Lxe5? Immer wieder<br />

das schwache taktische<br />

Gefühl - eine Folge von<br />

zuviel Computer und zuwenig<br />

Analysen am Brett.<br />

Stärker war 26.Txe5! Sd7<br />

27.Txe6 Txe6 28.Lxg7<br />

32<br />

A B C D E F G H<br />

Kxg7 29.b4 cxb4 30.Sd4<br />

Te8 31.Db2 Sf6 32.Sc6<br />

und Weiß steht überlegen.<br />

26...Sd7? Der Pole<br />

spielt nicht besser, nach<br />

26...Lb7 27.Lxf6 Lxf6<br />

hätte Schwarz mehr vom<br />

Spiel. 27.Lxg7 Txe1+<br />

28.Sxe1? Auf der Hand<br />

lag 28.Txe1 Txe1+<br />

29.Sxe1 Kxg7 30.Sd3 Df6<br />

31.Sxc5 Dxd6 32.Sce4<br />

mit klarem Vorteil. 28...<br />

Kxg7 29.Se4 Möglich war<br />

29.Sd3 Db6 30.Dc3+ Kh7<br />

31.b4 Dxd6 32.bxc5 Dc6<br />

33.f3 f5 34.Te1 Df6 und<br />

das Gleichgewicht bleibt<br />

gewahrt. 29...Da5 Zum<br />

Ausgleich führte 29...Db6<br />

30.Dc3+ f6 31.Sxf6 Sxf6<br />

32.d7 Lxd7 33.Txd7+<br />

Kg8. 30.Kf1 Wie auch<br />

30.Sf3 Db6 31.Te1 Dc6.<br />

30...Db6 31.Tc1 Kg8<br />

Einfacher wäre 31...b4<br />

32.Sxc5 Dxd6 gewesen.<br />

32.f3 a5 Der Schwarze<br />

ist bereit, ein Risiko einzugehen.<br />

Ausgleich ergab<br />

32...Lb7 33.Sxc5 Tc8<br />

34.Sed3 Sxc5 35.Sxc5<br />

Dxd6. 33.Sd3 c4?! Und<br />

hier 33...f5 34.Sexc5<br />

Dxd6. 34.Sf4 Mehr Mut<br />

war gefragt! Weiß hätte<br />

34.Sdf2!? f5 35.bxc4 fxe4<br />

36.Sxe4 Tf8 37.c5 Dc6<br />

38.Te1 probieren sollen,<br />

mit ausgezeichnetem Ersatz<br />

für das geopferte Material.<br />

34...Lb7 35.bxc4<br />

Nun übersieht er 35.Sxg6!<br />

Lxe4 36.Se7+ Kf8 37.fxe4<br />

Dxd6 38.Sf5 Df4+ 39.Kg1<br />

Dxe4 40.Dxe4 Txe4<br />

41.bxc4 bxc4 42.Sd6 Te2<br />

43.a3 Te6 44.Sxc4 Tc6<br />

45.Tc2 Se5 46.Se3 Txc2<br />

47.Sxc2 Ke7 mit einem<br />

ausgeglichenen Endspiel.<br />

35...bxc4 36.Tb1?? Verliert<br />

letztendlich, wobei<br />

nach 36.Te1 Lxe4<br />

37.Txe4 Txe4 38.Dxe4<br />

Dxd6 39.Dxc4 Weiß sich<br />

durchaus hätte verteidigen<br />

können. 36...Lxe4<br />

37.fxe4 Dxd6 38.Sd5 Sf6<br />

39.Sxf6+ Dxf6+ 40.Kg1<br />

Dd4+ 41.Kh1 Txe4<br />

42.Td1 De5 43.Td2 c3<br />

0–1 Schade um die spannende<br />

und interessante<br />

Partie.<br />

In Oberhof lagen nach<br />

sieben Runden die beiden<br />

Favoriten Jan-Christian<br />

Schröder und Alexander<br />

Donchenko mit 6 Punkten<br />

an der Spitze. Die folgende<br />

Partie war ausschlaggebend.<br />

■ Schröder,Jan (1965)<br />

■ Donchenko, A. (2094)<br />

Runde 8, Oberhof <strong>2010</strong><br />

Sizilianisch B92<br />

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4<br />

cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3<br />

a6 6.Le2 e5 7.Sb3 Le7<br />

8.Lg5 Sbd7 Eine andere<br />

Möglichkeit ist 8...<br />

Le6 9.Lxf6 Lxf6. 9.a4<br />

h6 10.Le3 In Thinius-<br />

Bischoff, Bad Wiessee<br />

2003, folgte 10.Lh4 b6<br />

11.Lc4 Lb7 12.De2 0–0<br />

13.Lxf6 Sxf6 14.0–0 Dc7<br />

15.Tfd1 Tfc8 mit remis.<br />

10...Sf8?! Diesen Zug ist<br />

in Datenbanken nicht zu<br />

finden, und das zu recht.<br />

Zum Ausgleich reicht<br />

10...b6 11.0–0 Lb7 12.f3<br />

0–0 13.Dd2 Dc7 14.Tfd1<br />

Tfd8 15.De1 (oder 15.Sc1<br />

Tac8) 15... d5! 16.exd5<br />

Sc5.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

11.Sd5? Von Jan-Christian<br />

hätte man mehr Phantasie<br />

erwarten können. Stärker<br />

war 11.Sd2 Sg6 12.Sc4<br />

Le6 13.Sb6 Sf4 14.0–0<br />

Sxe2+ 15.Dxe2 Tb8 16.f3<br />

0–0 17.Tfd1 Dc7 18.a5<br />

mit Raumvorteil, und falls<br />

11...Le6 12.Sc4 Sxe4, so<br />

nicht harmlos 13.Sxe4<br />

d5 14.Sb6 Tb8, sondern<br />

13.Sd5!? Tc8 14.0–0 Sd7<br />

15.f3 Lxd5 16.Dxd5 Sef6<br />

17.Sxd6+ Lxd6 18.Dxd6<br />

Txc2 19.Ld3 Tc6 20.Db4<br />

Dc7 21.Lf2 a5 22.Da3<br />

Dd6 23.Lb5 Dxa3 24.Txa3<br />

Tc2 25.Le1 Ke7 26.Lxa5<br />

Sd5 27.Td1 S7f6 28.Tad3<br />

Ke6 29.b3 und Weiß bleibt<br />

am Ruder.<br />

11...Sxd5 12.exd5 Farblos<br />

erscheint 12.Dxd5<br />

Sd7 13.f3 Sf6. 12...Lg5<br />

13.Sd2 Sg6 14.Sc4<br />

0–0 15.g3 Vorzuziehen<br />

war 15.0–0 Sf4 16.Lf3<br />

Lf5 17.a5 Tc8 18.b3 e4<br />

19.Le2 De7 20.Te1 Sxe2+<br />

21.Dxe2 Lf6 22.Tad1 und<br />

das Spiel steht gleich.<br />

15...Lh3 Nichts sprach<br />

gegen 15...Lxe3 16.fxe3<br />

Lh3 17.a5 Tc8 18.b3 Df6<br />

19.Lg4 Lxg4 20.Dxg4<br />

e4 mit Plus für Schwarz.<br />

16.a5 De7 Und hier war<br />

16...Lxe3!? 17.Sxe3 f5 zu<br />

überlegen. 17.Lg4 Lxg4<br />

18.Dxg4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

18...Sf4? Richtig war 18...<br />

Tac8 19.b3 einzuschalten,<br />

und danach 19...<br />

Sf4! mit besserem Spiel.<br />

19.gxf4 exf4 20.0–0–0?<br />

Nach 20.h4 wäre wahrscheinlichJan-Christian<br />

der neue Deutsche<br />

Meister geworden, man<br />

sehe 20...De4 21.0–0<br />

f5 22.Sxd6 De5 (oder<br />

22...Dxd5 23.Dd1 Dc6<br />

24.hxg5 fxg5 25.Dd3)<br />

23.Sc4 De4 24.Dg2 Dxc4<br />

25.hxg5 fxe3 26.gxh6<br />

und Weiß steht klar überlegen.<br />

20...fxe3 21.fxe3<br />

Tac8 Nichts sprach gegen<br />

21...Lxe3+ 22.Kb1<br />

Lc5 mit einem Mehrbauern<br />

für Schwarz. 22.b3<br />

Warum nicht 22.Dd4 Tc5<br />

23.Dd3 Tfc8 24.b3, wonach<br />

Schwarz sich für<br />

24...Txc4!? 25.bxc4 Tc5<br />

hätte entscheiden müssen.<br />

22...f5 Einfacher<br />

war 22...Lxe3+ 23.Kb1<br />

f5 24.De2 f4. 23.Dg2?<br />

Auch nach 23.Dd4 f4<br />

24.e4 f3+ 25.Kb1 Lf6<br />

26.Dd3 Txc4! 27.Dxc4<br />

De5 28.c3 Dxc3 29.Dxc3<br />

Lxc3 30.Kc2 Lxa5 31.Kd3<br />

f2 32.Ke2 Lb6 ist die weiße<br />

Lage zum weinen.<br />

23...Lxe3+?! Sofort gewann<br />

das überraschende<br />

Schach<br />

Zeitung


23...b5!, etwa 24.axb6?<br />

Txc4 25.bxc4 Dxe3+oder<br />

24.Sb6 Tc7, aber auf solche<br />

Zügen zu kommen<br />

muss man schon ein<br />

besseres Gefühl für Dynamik<br />

haben. 24.Sxe3?<br />

Das kleinere Übel wäre<br />

24.Kb1 f4. 24...Dxe3+<br />

25.Kb1 Dc3 26.Td3 De5<br />

Auch 26...Dxa5 ist gut.<br />

27.Dg6 Tf6 28.Dg2 Tc5<br />

29.Tg1 Tf7 30.Dd2 Te7<br />

31.Th3? Etwas hartnäckiger<br />

wäre 31.Tf1 g5<br />

32.h4 f4 33.fxg5 hxg5<br />

34.Tg1 Kf7. 31...Kh7?!<br />

Das Schlagen 31...Txd5<br />

entschied sofort. 32.Td3<br />

De2 33.Tg2 Df1+ 34.Ka2<br />

Txa5+ Etwas direkter erscheint<br />

34...Te1. 35.Dxa5<br />

Dxg2 36.Kb2 Te2 37.Dc3<br />

Dxh2 38.Tg3 Txc2+<br />

39.Dxc2 Dxg3 40.Dxf5+<br />

Dg6 41.Dh3 De4 42.Dh2<br />

Dg6 43.Ka2 b5 44.De2<br />

b4 45.Dd2 a5 46.Dh2<br />

Kg8 47.Dh3 Dc2+ 0–1<br />

Bei den U10 Jungs waren<br />

in der Türkei zehn<br />

Deutsche am Start, und<br />

Bundesnachwuchstrainer<br />

Bernd Vökler wollte mindestens<br />

einen unter den<br />

ersten zehn sehen, was<br />

laut ELO-Zahlen nicht völlig<br />

unmöglich erschien.<br />

„Das Leistungsvermögen<br />

wird oft überschätzt, da<br />

die Wertungszahlen in Jugendbereich<br />

keine hohe<br />

Aussagekraft haben.<br />

Unter den Spielern ohne<br />

Elozahl sind oft echte<br />

Brocken“, schrieb Bernd<br />

Rosen, Jugend Schach,<br />

10, 2009. Und die WM<br />

in der Türkei hat dies bestätigt;<br />

bei Jungs U10 lagen<br />

nach 11 Runden drei<br />

Spieler mit 9 Punkten vorne,<br />

zwei davon aus China<br />

ohne ELO.<br />

Der Deutsche Meister<br />

U10 Leonid Sawlin, Maccabi<br />

Berlin, war in der<br />

Türkei weit entfernt vom<br />

Trainerziel (Top-10). Bereits<br />

in der zweiten Runde<br />

verlor er gegen einen<br />

respektlosen Spieler aus<br />

dem Iran.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

■ Badkoubi, A.<br />

■ Sawlin, L. (1865)<br />

Runde 2, Kemer 2009<br />

Damenbauernspiel D00<br />

1.d4 c5 2.c3 d5 Ziemlich<br />

überheblich gespielt.<br />

Warum soll man einen<br />

Bauern opfern, wenn<br />

die Folgen völlig unklar<br />

sind. Michail Tal wurde<br />

bei Mannschaftsmeisterschaften<br />

immer gebeten<br />

keine Bauern zu opfern<br />

- Dies macht die Mannschaft<br />

nervös-, und er<br />

war ein phantasievoller<br />

Angriffskünstler, während<br />

Leonid noch weit davon<br />

entfernt ist. Viel einfacher<br />

und logischer wäre 2...e6<br />

gewesen, etwa 3.g3 Sf6<br />

4.Lg2 d5 5.Sf3 Sc6!? (5...<br />

Sbd7 6.0–0 brachte Weiß<br />

Erfolg in Kugler-Graf, Villingen<br />

2009) 6.0–0 cxd4<br />

7.cxd4 Le7 8.Sc3 0–0 mit<br />

gleichen Chancen, Hertneck-Wells,Österreichische<br />

Liga 2000. 3.dxc5<br />

e6 4.b4 a5 5.a3 axb4?!<br />

Vorzuziehen war 5...Sf6<br />

mit Ersatz für den Bauern.<br />

6.cxb4 Sa6?! Und hier<br />

6...Sf6 7.Lb2 Le7 8.Sf3<br />

0–0 9.e3, wenn auch mir<br />

die weiße Stellung besser<br />

gefällt. 7.Lb2 b6? Immer<br />

noch war 7...Sf6 am Platze.<br />

8.cxb6 Vielleicht war<br />

8.Da4+!? Ld7 9.c6 Lc8<br />

10.Sf3 Sc7 11.Dc2 als<br />

Bestrafung sogar noch<br />

stärker. 8...Dxb6 9.e3 Sf6<br />

10.Ld4 Dc7 Oder 10...<br />

Db8 11.Sf3 Le7 12.Sc3<br />

mit Vorteil für Weiß. 11.Sf3<br />

Ld6 12.Lb5+?! Nichts<br />

sprach gegen 12.Sc3!?.<br />

12...Ke7? Mehr Widerstand<br />

konnte Schwarz<br />

nach 12...Ld7 13.Lxd7+<br />

Dxd7 14.Sc3 0–0 15.0–0<br />

Sc7 16.Se5 Lxe5 17.Lxe5<br />

Sfe8 18.Db3 Sd6 19.Lxd6<br />

Dxd6 20.b5 leisten.<br />

13.Sbd2 e5 14.Lb2 Lg4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

15.Db3? Auf der Hand<br />

lag 15.Tc1!? Db6 16.Le2.<br />

15...Thb8?? Deutlich<br />

mehr taktisches Gefühl<br />

hätte 15...Sxb4! bewiesen,<br />

man sehe 16.Tc1 Da5<br />

17.0–0 Dxb5 18.Lxe5 Da4<br />

19.Lxd6+ Kxd6 20.Dxb4+<br />

Dxb4 21.axb4 Thb8 und<br />

Schwarz kann zufrieden<br />

sein, oder 16.axb4 Txa1+<br />

17.Lxa1 Tb8 mit genügend<br />

Ersatz. 16.Lxa6<br />

Txa6 17.Tc1 Da7? Das<br />

kleinere Übel wäre 17...<br />

Tc6 18.0–0 gewesen.<br />

18.Sxe5 Tab6? 19.Sxg4<br />

Sxg4 20.Ld4 Auch<br />

20.Dxd5 gewann leicht.<br />

20...Se5 21.Lxb6 Txb6<br />

22.0–0 Db8 23.Dxd5<br />

Schwarz hätte jetzt aufgeben<br />

sollen. 23...Sg6<br />

24.g3 Tb5 25.De4+ Te5<br />

26.Df3 Te6 27.Se4 Se5<br />

28.De2 h6 29.f4 Sd7<br />

30.Sxd6 Dxd6 31.Tfd1<br />

Db6 32.Txd7+ Etwas genauer<br />

erscheint 32.Dd3<br />

Sf6 33.Tc5. 32...Kxd7<br />

33.Tc3 Ke7 34.Dc4 Und<br />

hier 34.Kf2. 34...Txe3<br />

35.Dc7+ Dxc7 36.Txc7+<br />

Ke6 37.Ta7 Stärker wäre<br />

37.a4 gewesen. 37...g5<br />

38.fxg5 hxg5 39.a4 g4<br />

40.b5 Tb3 41.Ta6+ Und<br />

hier 41.Kf2 f5 42.Ke2.<br />

41...Ke5 42.b6? Immer<br />

noch 42.Kf2!?. 42...Ke4<br />

43.Ta7 Txb6? Hartnäckiger<br />

wäre 43...f5 gewesen,<br />

wonach hätte Weiß<br />

44.Te7+ Kf3 45.Te1 Txb6<br />

46.a5 finden müssen.<br />

44.Txf7 Tb1+?! 45.Tf1<br />

Txf1+ 46.Kxf1 1–0<br />

■ Sawlin, L: (1865)<br />

■ Kong, D:<br />

Runde 9, Kemer-Antalya<br />

2009 Sizilianisch B90<br />

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4<br />

cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3<br />

a6 6.Le3 e5 7.Sf3 Le7<br />

8.Lc4 0–0 9.De2 Sc6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Jugendschach<br />

10.0–0–0?! Eine fragliche<br />

Entscheidung. In<br />

Najer-Ghaem Maghami,<br />

Khanty Mansiysk 2009,<br />

geschah stärker 10.0–0<br />

h6 11.Sd5 Sxd5 12.Lxd5<br />

Dc7 13.Tfd1 Le6 14.c4<br />

Lg4 15.h3 Lxf3 16.Dxf3<br />

Sb4 17.De2 mit besserem<br />

Spiel für Weiß. 10...Le6<br />

11.Lxe6 Auch 11.Ld5 Tc8<br />

12.Kb1 b5 sieht freundlich<br />

für Schwarz aus. 11...<br />

fxe6 12.Dc4 Kaum besser<br />

wäre 12.Sg5 Dd7 13.Df3<br />

h6 14.h4 Tae8 15.Dh3<br />

Ld8 gewesen. 12...Dd7<br />

13.Sg5 Sd8 14.Db3 h6?!<br />

Dies war nicht notwendig.<br />

Logischer erscheint 14...<br />

b5. 15.Sf3 Sg4 16.Sa4<br />

Auch 16.Lb6 kam in Betracht.<br />

16...Sxe3 17.fxe3<br />

Dc6 18.Sb6 Tb8 19.Td3<br />

Tf6?! Überlässt Weiß die<br />

Initiative. Objektiv stärker<br />

war 19...Dxe4 20.Sd7 Txf3<br />

21.gxf3 Dxf3 22.Thd1 Tc8<br />

23.Txd6 Lxd6 24.Txd6<br />

Sf7 25.Sxe5 De4 26.Sxf7<br />

Kxf7 und Schwarz steht<br />

nicht schlechter. 20.Tc3<br />

De8 21.Tc7 Tf7 22.Td1<br />

Lf8 23.Tc3 Sc6 24.Sc4<br />

Td8 25.Tcd3 Tfd7 26.Sb6<br />

Tc7 27.T3d2 Kh8 Zum<br />

Ausgleich führte 27...<br />

d5 28.exd5 Sa5 29.Da4<br />

Dxa4 30.Sxa4 Sc4 31.Te2<br />

exd5. 28.Dc3 Df7 29.Sc4<br />

Tcd7 Interessanter war<br />

29...b5 30.Sxd6 Lxd6<br />

31.Txd6 Txd6 32.Txd6<br />

Sd4 33.Dd3 Sxc2 34.Kb1<br />

Dg6 35.Td8+ Kh7 36.Dd6<br />

Dxe4 37.Dxc7 Sd4+<br />

38.Ka1 Sc2+ 39.Kb1<br />

Sd4+ mit Zugweiderholung.<br />

30.Db3? Nach<br />

30.Kb1 bleibt das Gleichgewicht<br />

gewahrt. 30...b5<br />

31.Sa3 d5 32.exd5 exd5<br />

33.e4? Sa5 34.De3 Lxa3<br />

35.Sxe5 Lxb2+ 36.Kxb2<br />

Df6 37.Dd4 Dxe5 0–1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

33


Endspiel<br />

Jürgen Jordan<br />

Turmendspiele Teil VII<br />

■ Bagirov<br />

■ Kraidmann<br />

World Seniors Ch,<br />

Grieskirchen, 1998<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Turmendspiele mit einem<br />

Bauern können sehr und<br />

komplex sein. Es hilft,<br />

wenn man grundlegendeVerteidigungsmethoden<br />

kennt. Eine dieser<br />

Methoden haben wir bereits<br />

kennengelernt, die<br />

Vancura-Verteidigung<br />

(s. Heft Juni <strong>2010</strong>). Um<br />

zu demonstrieren wie<br />

schwierig selbst für starke<br />

Spieler solch eine Endspiel<br />

sein kann, zeige ich<br />

nun ein Beispiel aus dem<br />

neu erschienenen englischsprachigen<br />

Buch von<br />

Großmeister John Nunn,<br />

denn wer könnte besser<br />

die Feinheiten eines solchen<br />

Endspiels erklären,<br />

als der englische Experte<br />

höchstpersönlich. In<br />

seinem Buch „Nunn‘s<br />

Chess Endings Volume<br />

2“ behandelt er fast ausschließlichTurmendspiele<br />

und die Beispiele sind<br />

sehr lehrreich. Die folgenden<br />

Anmerkungen und<br />

Analysen sind sinngemäß<br />

übersetzt:<br />

Diese Endspiel erinnert<br />

uns wieder, dass auch<br />

offensichtlich einfache<br />

Endspiele sehr schwierig<br />

sein können; die Stellung<br />

war für beide Seiten<br />

während der Partie zu<br />

schwierig und Bagirov lag<br />

auch bei der Stellungsbewertung<br />

in seinen Anmerkungen<br />

zur Partie falsch.<br />

Er glaubte, dass Weiß<br />

im weiteren Verlauf der<br />

Partie auf Gewinn stand,<br />

aber in Wirklichkeit ist die<br />

Stellung remis und beide<br />

Seiten machen Fehler,<br />

die jeweils die Stellungs-<br />

34<br />

A B C D E F G H<br />

ttt<br />

bewertung drastisch verändern.<br />

Bevor wir uns<br />

mit der Stellung aus der<br />

Partie beschäftigen, wollen<br />

wir festhalten, dass<br />

in folgender Stellung gegenseitiger<br />

Zugzwang<br />

besteht. Diese Tatsache<br />

bestimmt den weiteren<br />

Verlauf der Partie:<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Als erstes stellt man fest,<br />

dass der weiße König so<br />

nahe bei seinem Bauern<br />

ist, dass er auf Gewinn<br />

steht, sollte er es schaffen<br />

den Turm aus seiner<br />

beengten Lage vor dem<br />

Bauern zu befreien. Dann<br />

wird die Stellung definitv<br />

für Schwarz verloren<br />

sein.<br />

Nehmen wir an, dass<br />

Weiß am Zug ist. Sein<br />

Problem ist, dass ein Zug<br />

mit dem Turm die Vancura-Verteidigung<br />

mit Remis<br />

erlaubt, während ein Königszug<br />

natürlich die Deckung<br />

von a5 aufgibt und<br />

dann kann Weiß nicht seinen<br />

Turm aktivieren, da<br />

er auf der a-Linie bleiben<br />

muss, um den Bauern zu<br />

verteidigen. Die Hauptvariante<br />

ist 1.Ta8<br />

1.Kc6 Kg7 2.Ta7+ Kg6<br />

3.a6 Tf6+ ist auch Remis<br />

1...Tf6+ 2.Kc7 Tf7+ 3.Kd6<br />

Tf6+ 4.Ke5 [4.Ke7 Tf7+<br />

5.Ke8 Tf5 6.a6 Tf6 7.Ke7<br />

Tb6 8.Kd7 Kg7 9.Kc7 Tf6<br />

ist das einfache Vancura-<br />

Remis.] 4...Tf5+ 5.Ke4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5...Tb5! Der einzige Zug<br />

zum Unentschieden;<br />

5...Tc5? gibt Weiß ein<br />

zusätzliches Tempo und<br />

verliert nach 6.Kd4 Tf5<br />

7.a6 Tf4+ 8.Ke5 Tf5+<br />

9.Ke4 Ta5 10.Kd4 Kg7<br />

11.Kc4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und der König kann sich<br />

auf a7 verstecken)<br />

6.a6 Kg7! 7.Kd4 Tb6<br />

8.Kc5 Tf6<br />

A B C D E F G H<br />

und wieder ist die Stellung<br />

remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Nehmen wir nun an, dass<br />

Schwarz am Zug ist. 1...<br />

Kg5 Das Problem mit diesem<br />

Zug liegt darin, dass<br />

der schwarze Turm nicht<br />

länger verteidigt ist, wenn<br />

er auf f7 steht und somit<br />

kann Weiß den Schachgeboten<br />

entkommen, indem<br />

er sich mit seinem König<br />

dem schwarzen Turm nähert.<br />

Andere Züge:<br />

Nach 1...Tf1 2.Kb7+ Kg5<br />

3.Tc6 befreit Weiß seinen<br />

Turm und gewinnt.;<br />

1...Te5 2.Ta8! Schwarz<br />

steht nicht mehr das<br />

Vancura-Remis zur Verfügung,<br />

da sein Turm nicht<br />

mehr durch den König<br />

gedeckt wird. 2...Te6+<br />

Schwarz muss mit den<br />

Schachs beginnen, da<br />

Weiß sonst gewinnt, indem<br />

er seinen Turm nach<br />

c8 überführt. 3.Kc7 Te7+<br />

4.Kd6 Tf7 5.Tc8 Tf5 6.Tc5<br />

und Weiß gewinnt.;<br />

1...Kh6 Wieder liegt der<br />

Nachteil darin, dass der<br />

schwarze König nicht den<br />

Turm verteidigt. 2.Ta8!<br />

Tf6+ 3.Kc7 Tf7+ 4.Kc6 Tf5<br />

(nach 4...Tf6+ 5.Kd7 Tf7+<br />

6.Ke6 Tg7 7.Th8+ Kg6<br />

8.Th1 Ta7 9.Ta1 überführt<br />

Weiß den Turm auf die<br />

andere Seite des Bauern<br />

und gewinnt einfach.) 5.a6<br />

Tf6+ 6.Kb5 Tf5+ 7.Kc4<br />

Tf4+ 8.Kd5 Tf5+ (8...Tf6<br />

9.a7 gewinnt für Weiß.)<br />

9.Ke6 Ta5 10.Kd6 Ta1<br />

11.Kc7 und Weiß gewinnt,<br />

indem er seinen König auf<br />

a7 versteckt und dann seinen<br />

Turm befreit.;<br />

1...Kg7 2.Ta7+ Kg6 3.Tc7<br />

mit einfachem weißen Gewinn;<br />

1...Kf6 2.Ta8 und der<br />

schwarze König verhindert,<br />

dass der Turm<br />

Schachgebote geben<br />

kann.<br />

Schach<br />

Zeitung


2.Ta8 Tf6+ 3.Kc7 Tf7+<br />

4.Kd6 Tf6+ 5.Ke7 Tg6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß gewinnt auch nach<br />

5...Tf5 6.a6 Tb5 7.Kd6<br />

6.Tb8 Ta6 7.Tb5+ Kf4<br />

8.Kd7 Ke4 9.Kc7 Kd4<br />

10.Kb7 Th6 11.a6 Kc4<br />

12.Tg5 Th7+ 13.Kb6<br />

Th6+ 14.Ka5 Th7 15.Tg8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Droht Kb6 und Überführung<br />

des Monarchen<br />

auf die achte Reihe.15...<br />

Th5+ 16.Kb6 Tb5+<br />

17.Kc7 Tc5+ 18.Kb7<br />

Tb5+ 19.Ka8 Tb1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

19...Kc5 20.Tg5+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

ist gewonnen für Weiß.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

20.a7 Kc5 21.Tb8 Th1<br />

22.Kb7 Th7+ 23.Ka6 Th6+<br />

24.Ka5 Th1 25.Tc8+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und Weiß gewinnt.<br />

Jetzt wieder zur Ausgangstellung.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

1.Kd3 Der beste Versuch,<br />

um mit Kc4 zu gewinnen.<br />

1...Tc5? Mit diesem<br />

Zug versucht Schwarz<br />

den weißen König abzuschneiden<br />

und gleichzeitig<br />

seinem König zu<br />

ermöglichen, nach e5 zu<br />

gelangen (er kann nicht<br />

sofort 1...Ke5 spielen wegen<br />

2. Ta5+), aber dieser<br />

Plan ist nicht erfolgreich.<br />

1...Tf8? droht auch ...Ke5,<br />

aber dieser Zug verliert<br />

wegen 2. Ta5! (der einzige<br />

Gewinnzug, da er den<br />

schwarzen König entlang<br />

einer Reihe abschneidet<br />

mit der Absicht, die weiße<br />

Stellung mit Td5 nebst<br />

a5 zu verbessern) ...Td8+<br />

3. Kc4 Ke4 4. Th5 Tc8+<br />

5. Tc5 Td8 6. a5 Ta8 7.<br />

Kb5 Kd4 8. Th5 Tb8+ 9.<br />

Kc6. Da Schwarz nicht<br />

Ke5 spielen kann, er aber<br />

Weiß auch nicht erlauben<br />

darf Ta5 zu spielen,<br />

schien es wahrscheinlich<br />

logisch den Turm entlang<br />

der Reihe zu bewegen,<br />

sodass sein König nach<br />

e5 oder f5 gehen kann.<br />

Jedoch steht der Turm auf<br />

c5 exponiert und kann mit<br />

Kd4 angegriffen werden<br />

und dann wird er gezwungen<br />

sein sich zu entscheiden,<br />

wohin er ziehen soll.<br />

Der Schlüssel zum Dilemma<br />

von Schwarz liegt in<br />

dem paradoxen 1...Kg5!!,<br />

was der einzige Zug zum<br />

Remis ist. Es ist sehr befremdlich,<br />

dass der beste<br />

Zug darin besteht, den<br />

König weiter vom Bauern<br />

zu entfernen, aber es ist<br />

möglich diesen Zug zu<br />

finden, wenn man das<br />

Vancura-Remis kennt.<br />

Wir befinden uns noch<br />

nicht in einer Vancura-<br />

Position, aber solche eine<br />

Stellung könnte schnell<br />

erscheinen, falls Weiß<br />

den Bauern vorstösst.<br />

Das Schlüsselelement<br />

der Vancura-Stellung ist<br />

der seitliche Angriff auf<br />

den feindlichen Bauern<br />

und deswegen sollte<br />

Schwarz seinen König<br />

derart bewegen, dass<br />

Tf4 erlaubt wird. 1...Kg5!!<br />

droht wirklich ...Tf4, und<br />

der König zieht auch weiter,<br />

sodass er nach g7 gehen<br />

kann, falls Weiß den<br />

Bauern weiterzieht (beim<br />

Vancura-Remis steht der<br />

schwarze König auf g7<br />

und der Turm auf der f-Linie).<br />

Situationen mit dem<br />

Turm der stärkeren Seite<br />

vor dem Bauern sind speziell,<br />

da der Verteidiger<br />

manchmal mit Hilfe des<br />

Vancura-Remis ein Remis<br />

erzielen kann, selbst<br />

wenn sein König sehr weit<br />

vom gegnerischen Bauern<br />

entfernt ist. Das ist<br />

Endspiel<br />

hier der Fall; in der Partie<br />

richtete Schwarz sein Augenmerk<br />

darauf, seinen<br />

König Richtung a-Bauern<br />

zu bewegen, wohingegen<br />

es das oberste Ziel hätte<br />

sein sollen, Angriffe von<br />

der Seite zu ermöglichen.<br />

Das bedeutet nicht, dass<br />

es immer falsch ist, den<br />

König Richtung Bauern<br />

zu ziehen; in vielen Fällen<br />

ist es die richtige Methode<br />

(und falls Weiß 1...<br />

Kg5!! mit 2. Tb6 z.B. beantwortet,<br />

muss Schwarz<br />

zu dieser Methode wechseln).<br />

Wie immer im<br />

Schach hängt alles von<br />

der genauen Stellung<br />

ab. Den richtigen Zug im<br />

Endspiel zu finden ist oft<br />

ein Zwei-Stufen-Prozess.<br />

Es ist sehr gewöhnlich<br />

für Spieler noch nicht<br />

mal den richtigen Zug in<br />

Erwägung zu ziehen, insbesondere<br />

wenn er ungewöhnlich<br />

oder gegen der<br />

Intuition entsprechend<br />

erscheint, somit ist der<br />

erste Schritt nach allen<br />

möglichen Kandidatenzügen<br />

Ausschau zu halten,<br />

sogar nach den unwahrscheinlichen.<br />

Dieser<br />

Schritt hängt gewöhnlich<br />

vom Vorstellungsvermögen<br />

ab, oder wie in diesem<br />

Fall von der Kenntnis<br />

analoger Stellungen.<br />

Der zweite Schritt besteht<br />

darin, die verschiedenen<br />

Möglichkeiten zu untersuchen,<br />

um den korrekten<br />

Zug herauszugreifen;<br />

dieser Schritt hängt oft<br />

von der konkreten Analyse<br />

der jeweiligen Stellung<br />

ab. Mit ein bißchen Glück<br />

wird die Wechselbeziehung<br />

zwischen den drei<br />

Elementen des Endspiels<br />

(Wissen, Berechnung und<br />

Vorstellungsvermögen) in<br />

der richtigen Entscheidung<br />

münden.<br />

Nach 1...Kg5!! kann<br />

Weiß folgendes versuchen:<br />

2.Tb6 versucht den<br />

Turm zu aktivieren, bevor<br />

Schwarz mit den seitlichen<br />

Angriffen auf den<br />

Bauern beginnen kann.<br />

In dieser neuen Situation<br />

muss Schwarz seinen<br />

Verteidgungsplan ändern<br />

und sich mit seinem König<br />

dem feindlichen Bauern<br />

nähern:<br />

35


Endspiel<br />

a) 2.Kc4 Tf4+ 3.Kb5<br />

Tf5+ 4.Kb6 Tf6+ 5.Kb7<br />

Tf7+ 6.Kc8 Tf8+ 7.Kd7<br />

Tf7+ 8.Ke8 Tg7 9.a5 Kf5<br />

10.Th6 Ke5 11.a6 Kd5<br />

und der schwarze König<br />

kommt gerade rechtzeitg<br />

an, um die Partie zu retten.<br />

b) 2.a5 Tf3+! 3.Kc4 Tf4+<br />

4.Kc5 Tf5+ führt zu einer<br />

kritischen Stellung.<br />

Das Merkmal, welches<br />

hier schwer zu erfassen<br />

ist, ist die Tatsache, dass<br />

die Stellung mit einem<br />

weißen König auf b6 und<br />

schwarzen König auf g6<br />

auf gegenseitigem Zugzwang<br />

beruht, wie wir<br />

bereits oben gesehen<br />

haben. 5.Kc6!? ist der<br />

trickreichste Zug (5.Kb6<br />

Kg6! führt zu gegenseitigem<br />

Zugzwang mit Weiß<br />

am Zug) aber Schwarz<br />

schafft das Remis mit<br />

5...Kh6! (nicht 5...Kg6?<br />

6.Kb6! schafft den gegenseitigen<br />

Zugzwang mit<br />

Schwarz am Zug, aber;<br />

5...Kf6 ist auch Remis.)<br />

6.Kb6 (6.Ta8 Kg7! ist<br />

auch Remis, da wir jetzt<br />

das normale Vancura-Remis<br />

haben.) 6...Kg6! und<br />

wieder ist Weiß am Zug in<br />

einer Stellung mit gegenseitigem<br />

Zugzwang.;<br />

2...Tf4! 3.a5 Kf5! (Schwarz<br />

hilft der Umstand, dass<br />

sein Turm den weißen<br />

König nun abschneidet).<br />

4.a6 Ke5 5.Kc3 Kd5 6.a7<br />

Ta4 und Schwarz hält das<br />

Unentschieden.<br />

2.Kd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Nun ist Schwarz verloren.<br />

Wenn der Turm sich entlang<br />

der c-Linie bewegt,<br />

dann ist auf jeden Fall<br />

nicht mehr die Möglichkeit<br />

gegeben, den Bauern<br />

von der Seite anzugreifen,<br />

aber ein Turmzug<br />

36<br />

A B C D E F G H<br />

entlang der fünften Reihe<br />

ist auch unattraktiv, da<br />

der Turm nach f5, g5 oder<br />

h5 gehen muss und dann<br />

kann der schwarze König<br />

nicht nach e5 oder f5 gehen<br />

ohne seinen Turm zu<br />

blockieren.<br />

2...Tc1<br />

oder 2...Th5 3.a5 Tf5<br />

(nach 3...Kf5 4.Tb6 Kf4<br />

5.a6 Ta5 6.Kc4 gewinnt<br />

Weiß leicht, nachdem der<br />

Turm nun frei ist) 4.Ta8<br />

Kg5 (Schwarz versucht<br />

wieder die Vancura-Stellung<br />

zu erreichen, aber<br />

verglichen mit den Anmerkungen<br />

zum ersten<br />

Zug von Schwarz hat er<br />

Zeit verloren). 5.a6 Tf4+<br />

6.Ke3 Tf7 (6...Ta4 7.a7<br />

und Schwarz verliert, da<br />

sein König zu weit entfernt<br />

steht.) 7.Tb8 Ta7<br />

8.Tb6 Kf5 9.Kd4 und<br />

Weiß gewinnt.<br />

3.Tf6+?<br />

3.a5!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

war der einfachste Weg<br />

zum Sieg:3...Td1+ (3...<br />

Ta1 4.Ta8 Kf5 5.a6 Kg6<br />

6.Kc5 und Weiß gewinnt,<br />

indem er seinen König<br />

auf a7 versteckt und seinen<br />

Turm befreit.) 4.Kc5<br />

Tc1+ 5.Kb5 Tb1+ 6.Kc6<br />

Ta1 7.Ta8 Tc1+ 8.Kd5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

8...Td1+ (8...Kg5 9.a6<br />

und Weiß gewinnt) 9.Kc4<br />

Tc1+ 10.Kb3 Tb1+ 11.Kc2<br />

Th1 12.a6 (Der schwarze<br />

König ist zu weit entfernt<br />

von der Remis-Zone am<br />

oberen rechten Eck des<br />

Brettes.) 12...Th7 13.Kb3<br />

Tf7 14.Kb4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

und der König gibt dem a-<br />

Bauern die entscheidende<br />

Unterstützung. Der in<br />

der Partie gespielte Zug<br />

gibt Schwarz ein Mehrtempo,<br />

um seinen König<br />

näher an das wünschenswerte<br />

Feld g7 zu bringen.<br />

Bagirov glaubte, dass<br />

dieser Zug - obwohl ungenau<br />

- den Sieg beibehält,<br />

aber in Wirklichkeit kann<br />

Schwarz nun remisieren.<br />

3...Kg5!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

4.Tb6 Ta1 5.Ta6<br />

5.Tb4 Kf6 6.Kc5 Ke7<br />

7.Kb6 Kd7 ist remis, somit<br />

ist der gespielte Zug<br />

noch die beste Chance.<br />

5...Kf5?<br />

Schwarz wiederholt seinen<br />

früheren Fehler. Anstatt<br />

zu versuchen, seinen<br />

König Richtung a-Bauer<br />

in Bewegung zu setzen,<br />

sollte er seinen Turm so<br />

ziehen, dass dieser den<br />

Bauern von der Seite angreifen<br />

kann.<br />

Somit ist 5...Tf1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

der einzige Zug zum Remis:<br />

nach6.a5 (6.Kc5<br />

Tf5+ ist nicht besser) 6...<br />

Tf4+! 7.Kc5 siehe Anmerkungen<br />

zum ersten Zug<br />

von Schwarz;<br />

5...Td1+? verschwendet<br />

Zeit und verliert nach<br />

6.Kc5 Tc1+ 7.Kb5 Tb1+<br />

8.Kc6 Tc1+ 9.Kb7 Ta1<br />

(9...Tc4 10.a5 Tc5 11.Ta8<br />

und Weiß gewinnt) 10.a5<br />

Kf5 11.Ta8 Tb1+ 12.Kc7<br />

Tc1+ 13.Kb6 Tb1+ 14.Kc5<br />

Tc1+ 15.Kb4 Tb1+ 16.Kc3<br />

Kg6 17.a6 Ta1 18.Kb4 ,<br />

da es jetzt zu spät ist das<br />

Vancura-Remis zu erreichen.<br />

6.a5!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß rückt den Bauern<br />

weiter vor und schneidet<br />

den König gleichzeitig<br />

entlang der sechsten<br />

Reihe ab. Danach erhält<br />

Schwarz keine weiteren<br />

Gelegenheiten angesichts<br />

des genauen Spiels<br />

von Weiß.<br />

6...Td1+ 7.Kc5 Ta1<br />

8.Kb5 Ke5?!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Das verliert relativ<br />

schnell.<br />

Aber selbst im Fall vom<br />

hartnäckigeren 8...Tb1+<br />

9.Kc6 Tc1+ 10.Kb7 Ta1<br />

11.Ta8 gewinnt Weiß in<br />

derselben Weise wie nach<br />

5...Td1+?, was weiter oben<br />

bereits analysiert wurde.<br />

Schach<br />

Zeitung


9.Th6!<br />

Kd5 Schwarz hat es geschafft<br />

seinen König<br />

etwas näher an den a-<br />

Bauern zu führen, aber<br />

weiterer Fortschritt ist<br />

nicht zu erzielen und<br />

Weiß kann langsam seinen<br />

a-Bauern nach vorne<br />

bringen.<br />

10.Kb6 Tb1+<br />

11.Kc7 Tc1+<br />

12.Kb7 Tb1+<br />

13.Tb6 Th1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

14.Tc6!<br />

Der letzte schwierige Zug,<br />

der dem weißen König ein<br />

Schutzschild bietet, egal<br />

aus welcher Richtung<br />

Schwarz sich entscheiden<br />

sollte ein Schachgebot<br />

zu geben.<br />

14.a6? Th7+ ist Remis;<br />

14.Tb5+? Kc4 15.Tg5<br />

Th7+ ist auch Remis<br />

14...Th7+<br />

14...Tb1+ darauf folgt<br />

15.Kc7 nebst a6 mit Gewinn,<br />

da der weiße König<br />

gegen ein Schach entlang<br />

der c-Linie geschützt ist.<br />

15.Tc7 Th1 16.a6 Tb1+<br />

17.Kc8 Kd6 18.a7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Zusammenfassend ist<br />

festzuhalten: Das Endspiel<br />

Turm und Bauer<br />

gegen Turm ist ziemlich<br />

komplex mit einem Turmbauern,<br />

da der Verteidiger<br />

Möglichkeiten hat,<br />

die mit einem Bauern auf<br />

einer anderen Linie nicht<br />

bestehen.<br />

Endspiel<br />

Wenn der Turm der stärkeren<br />

Partei vor dem<br />

Bauern steht, ist das Vancura-Remis<br />

absolut fundamental<br />

für das gesamte<br />

Endspiel. Das Remis<br />

wird gesichert durch die<br />

Schlüsselidee der Seitenschachs<br />

mit dem Turm.<br />

Falls der Turm der stärkeren<br />

Seite nicht vor dem<br />

Bauern steht, sind Seitenschachs<br />

nicht so effektiv<br />

und die beste Möglichkeit<br />

des Verteidigers besteht<br />

oft darin, seinen Turm vor<br />

den Bauern zu bringen.<br />

Jedoch ist dies keine<br />

generelle Regel und viel<br />

hängt von der genauen<br />

Stellung ab.<br />

37


Intensiv-Training<br />

Jürgen Jordan<br />

Zum Warmwerden<br />

Weiß zieht und setzt Matt<br />

in zwei Zügen<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

38<br />

A B C D E F G H<br />

2.La2#<br />

[1...Dxb6 2.Sxb6#;<br />

1...Dxd2 2.Dc5#;<br />

1...c5 2.De6#;<br />

1...e4 2.Dd4#;<br />

1...a3 2.Se3#]<br />

1.Sc4 Kxc4<br />

Blindstellung<br />

Versuchen Sie folgende<br />

Stellung ohne Ansicht<br />

eines Brettes zu lösen.<br />

Weiß setzt Matt in zwei<br />

Zügen:<br />

Weiß:<br />

Kh7, Dd4, Be6, f6<br />

Schwarz:<br />

Kf8, Se8, Be7, f7<br />

A B C D E F G H<br />

2.Dxe7#<br />

[1...exf6 2.e7#]<br />

1.Dd8 fxe6<br />

A B C D E F G H<br />

Gewinn-Verlust<br />

In der folgenden Partie<br />

hätte Weiß an einem<br />

Punkt in Vorteil kommen<br />

können. Versuchen Sie,<br />

die Partie ohne Ansicht<br />

eines Brettes gedanklich<br />

nachzuspielen und diese<br />

Stelle zu finden.<br />

1.d4 f5 2.Sf3 Sf6 3.c3 b6<br />

4.g3 Lb7 5.Lg2 g6 6.0-0<br />

Lg7 7.Db3 Sa6 8.Lf4 e6<br />

9.Sbd2 0-0 10.Sc4 Dc8<br />

11.Tfe1<br />

8.Sg5 droht Matt auf f7<br />

und der Läufer b7 ist angegriffen.<br />

Weiß erhält das<br />

Läuferpaar und gewinnt<br />

einen Bauern mit sehr<br />

vorteilhafter Stellung. 8...<br />

d5 (8...Dc8 9.Df7+ Kd8<br />

10.Dxg7+-) 9.Se6 Dd7<br />

10.Sxg7+ Kf7 11.Sxf5<br />

Dxf5+-<br />

22...Te6 Materiell hat Schwarz hier mit dem Mehrbauern und der Mehrqualität die<br />

Nase vorn, doch die geschwächte schwarze Königsstellung gibt Weiß eine Gewinnstellung.<br />

23.Dh3! Jetzt ist der Springer durch die Dame gedeckt und es droht stark<br />

Lf4, wogegen Schwarz keine ausreichende Verteidigung hat, alle Varianten enden<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E F G H<br />

30 Minuten<br />

Folgende Stellung bauen<br />

Sie am besten auf einem<br />

Brett auf und denken wie<br />

unter Turnierbedingungen<br />

über sie nach. Nehmen<br />

Sie sich ruhig 30 Minuten<br />

Zeit, bis Sie sicher sind,<br />

die Lösung gefunden zu<br />

haben. Weiß ist am Zug.<br />

mit großem Vorteil für den Anziehenden. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Varianten weit genug zu berechnen,<br />

doch die Tatsache, dass sich alle weißen Figuren am Angriff beteiligen können, wohingegen der Springer<br />

a5 nicht mitspielt und die Königsstellung dermaßen offen steht, sollte zum Schluß führen, dass Schwarz hier<br />

verloren ist. 23...Se4 [23...Se8 24.Lf4 Df6 (24...Dh8 25.Dg3+ Sg7 (25...Tg6 26.Se7+ Kg7 27.Lh6+ Kxh6 28.Sf5+<br />

Kh5 29.Dh4#) 26.Lh6+-) 25.Sxd5 Dxb2 (25...Dd8 26.Lh6 Sc6 (26...Kh8 27.Dc3+ f6 28.Lxf8+-) 27.Sf4 Tf6 (27...<br />

Db6+ 28.Kh1 Df2 29.g3+-; 27...Txh6 28.Sxh6+ Kg7 29.Sh5++-) 28.Dg3+ Tg6 29.Sxg6 hxg6 (29...fxg6 30.Lxf8+-<br />

) 30.Lxf8 Kxf8 31.Sh6) 26.Sh6+ Kg7 (26...Txh6 27.Se7+ Kh8 (27...Kg7 28.Dxh6+ Kh8 29.Dxf8#) 28.Lxh6+-)<br />

27.Sxf7 Dd4+ 28.Se3+-;<br />

23...d4 24.Lf4 Dc5 25.Dg3+ Sg4 26.Dxg4+ Tg6 27.Se4 Txg4 28.Sxc5+-;<br />

23...Db8 24.Lxf6 Txf6 25.Sxd5+-] 24.Lf4 Df6 25.Sxd5 Dxb2 [25...Dd8 26.Dg4+ Tg6 27.Sfe7+ Kg7 (27...Kh8<br />

28.Le5+ f6 29.Sxg6+ hxg6 30.Sxf6 Sxf6 31.Dxg6+-) 28.Lh6+ Kh8 29.Sxg6+ hxg6 30.Dxe4+-] 26.Lh6 Tfe8<br />

27.Dg4+ Tg6 28.Sde7+ Kh8 [28...Txe7 29.Sxe7+ Kh8 30.Dc8+ Tg8 31.Dxg8#] 29.Dxe4 Txe7 30.Sxe7 endet<br />

im Matt. 1-0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

■ Ivanov, S. (2557)<br />

■ Vorobiov, E. (2534)<br />

[D27] St Petersburg, 2003<br />

Schach<br />

Zeitung


Großmeister Maurice Ashley<br />

Neu! The Secret to Chess<br />

How Grandmasters find amazing moves<br />

Chessbase Fritztrainer DVD Sprache: Englisch, Laufzeit 4 Std., Preis: € 29,95 Art.-Nr. 0970<br />

„Wenn Du angegriffen wirst, so schließe den Angreifer<br />

in dein Herz“. So lautet ein Zitat des Begründers der<br />

japanischen Kampfkunst Aikido. Das Ziel beim Aikido<br />

ist es, der Aggression des Angriffes nicht selbst mit<br />

Aggression zu begegnen, sondern ihn abzuwehren<br />

und die Kraft des Angreifers zu nutzen. Was das mit<br />

Schach zu tun hat, werden Sie sich jetzt sicher fragen.<br />

Nun, Großmeister Maurice Ashley vertritt die Ansicht,<br />

dass genau das oben beschriebene Prinzip der<br />

Schlüssel ist, um erhebliche Fortschritte im Schach zu<br />

erzielen und um es gleich vorwegzunehmen, sein Projekt<br />

„The Secret to Chess“ ist eine der interessantesten<br />

Schach-DVDs, die ich bisher gesehen habe.<br />

Ashley versucht auf seiner DVD einen Weg aufzuzeigen<br />

mit dem man sein Schachdenken in eine ganz<br />

neue Richtung lenken kann. Wenn der Gegner einen<br />

Zug macht, überlegt man in der Regel, was dieser<br />

droht und wie man auf diese Drohung reagieren soll.<br />

Nicht so beim Aikido-Schach, wie der amerikanische<br />

Großmeister es nennt. Hier soll der Gegner ruhig seine<br />

offensichtlich starke Drohung ausführen! Man versucht<br />

also nicht, den Zug des Gegners zu verhindern,<br />

sondern diesen zuzulassen und dann die Nachteile<br />

bzw. Fehler, die bei dessen Ausführung zu Tage treten,<br />

auszunutzen. Jeder Zug im Schach, mag er auch<br />

noch so gut sein, hat nämlich zumindest einen Nachteil,<br />

man muss ihn nur finden. Dieser Nachteil kann<br />

z.B. in einer Felderschwäche begründet sein, in einer<br />

schlechten Stellung der Figur selbst, in ungleichmäßiger<br />

Figurenverteilung auf dem Brett usw.<br />

Ashley zeigt auf seiner DVD viele Beispiele, die belegen,<br />

dass man mit dieser Strategie wirklich erfolgreich<br />

sein kann. Er bespricht nicht nur lehrreiche Partiefragmente,<br />

sondern stellt dem Zuschauer auch verschiedenen<br />

Aufgaben zum Thema, die dann anschließend<br />

ausführlich besprochen werden.<br />

Im Prinzip soll es so laufen: Der Gegner zieht und man<br />

versucht zuerst die Nachteile dieses Zuges herauszufinden<br />

und nicht die Stärken. Hat man dann bemerkt,<br />

dass etwas faul mit dem Zug ist, versucht man diesen<br />

Umstand zu nutzen, indem man den Gegner seinen<br />

Plan ausführen und die Angriffsenergie dann vollständig<br />

gegen ihn laufen lässt. Wie das geschehen kann<br />

erzählt der Autor sehr lebendig und unterhaltsam in<br />

gut zu verstehendem Englisch, der Stoff wird zu keiner<br />

Zeit langweilig. Es ist schon erstaunlich, wie man mit<br />

dieser Strategie gute Züge finden kann. So zeigt Ashley<br />

z.B. eine Partie, die er gegen den amerikanischen<br />

Großmeister Larry Christiansen gespielt hat und in der<br />

eine große Auswahl seiner Züge mit der Frage “ Welchen<br />

Nachteil hat der Zug meines Gegners?“ getroffen<br />

wurden. Dass dabei teilweise anfängerhaft aussehende<br />

Züge herauskamen mag nicht über die Tatsache<br />

hinwegtäuschen, dass er die Partie gewann. Ashley<br />

kommentiert auch Partien, in denen es nicht nur um<br />

die Nachteile eines einzeln ausgeführten Zuges geht,<br />

sondern wo praktisch die ganze Figurenaufstellung<br />

des Gegners als fehlerhaft bezeichnet werden kann<br />

und wie man das dann ausnutzt.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Wenn man dieses „Aikido-Chess“<br />

oder „Drawback-Chess“<br />

zukünftig<br />

in seine Gedankengänge<br />

mit einbringen kann,<br />

so dass man ständig<br />

Ausschau nach möglichen<br />

Fehlern hält, wird<br />

sich das auch positiv auf<br />

das eigene Spiel auswirken,<br />

da man bestrebt<br />

sein wird, die Nachteile<br />

der eigenen Züge auf<br />

ein Minimum zu reduzieren.<br />

Wer es schafft, in die<br />

Spuren von Maurice<br />

Ashley zu treten und<br />

sein Schachdenken in<br />

eine neue Richtung zu<br />

lenken, der wird garantiert<br />

davon in seinen<br />

Partien profitieren, da<br />

viele Züge schneller<br />

und einfacher zu finden<br />

sein werden und die<br />

Stellungsprobleme auf<br />

einmal nicht mehr so gewaltig erscheinen. Die Methode<br />

von Ashley ist natürlich keine Weltneuheit, sondern<br />

wird von starken Spielern bis zum Großmeister oft sowieso<br />

unbewusst angewendet, ob man es aber selbst<br />

soweit als Amateurspieler damit schafft, darf bezweifelt<br />

werden, da natürlich noch viele andere Faktoren<br />

wie z.B. taktische Fertigkeiten, Eröffnungskenntnisse<br />

usw. Einfluss auf das Geschehen haben.<br />

Auf jeden Fall zeigt Ashley’s DVD aber eine gute Möglichkeit,<br />

seine Spielstärke auf ein anderes Level zu heben.<br />

Absolut empfehlenswert!<br />

Hier noch eine Stellung des Autors, die er ganz im Sinne<br />

seiner Strategie behandelte:<br />

■ Ashley, M.<br />

■ Vulicevic, N.,<br />

New York 1993, 1-0<br />

Rezension<br />

Jürgen Jordan<br />

Mit seinem letzten Zug<br />

wich Schwarz dem Läufertausch<br />

aus und ging nach<br />

c6. Jetzt kann man nach einem<br />

Plan Ausschau halten<br />

oder der Strategie Ashley’s<br />

folgen: „Welchen Nachteil<br />

hat der Zug?“ Man kommt<br />

dann zur Lösung, dass das<br />

Feld c8 etwas geschwächt<br />

wurde und dass der Läufer<br />

an sich abgeklemmt ist.<br />

Beides spielt eine Rolle und führt zur Idee 14. e4!!, wonach<br />

Weiß in allen Varianten Vorteil erzielt. Wie genau,<br />

zeigt Ihnen Ashley auf der DVD in allen Einzelheiten!<br />

39


Taktikaufgaben und Gewinnspiel<br />

Jürgen Jordan und Michael Schönherr<br />

Wir beginnen wie immer<br />

mit den Lösungen der<br />

Aufgaben aus der letzten<br />

Ausgabe:<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-01<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Weiß kann Material gewinnen,<br />

wie?<br />

■ Andriasian, Z. (2508)<br />

■ Efimenko, Z. (2616)<br />

[B99] Moscow), 2007<br />

39.Sxd6 Genau, der<br />

Springer ist tabu. Der<br />

Anziehende gewinnt einen<br />

Bauern, die Realisierung<br />

des Mehrbauern<br />

zum Gewinn ist aber<br />

schwierig, so endete die<br />

Partie dann auch mit Remis.<br />

39...La8 [39...Kxd6?<br />

40.e5+ Sxe5 (40...Kc5<br />

41.Tc1++-) 41.Txb4+-]<br />

40.Sc4 Th8 41.Th4 Sc5<br />

42.Sd2 f5 43.exf5 Txh4<br />

44.f6+ Kxf6 45.gxh4 Ld5<br />

46.b4 Sa4 47.Tc1 Sb6<br />

48.Tc5 Ta8 49.Ta5 Tc8<br />

50.Tc5 Ta8 51.Ld3 Ta2<br />

52.Se4+ Ke5 53.Sg5 Tb2<br />

54.Tb5 Sd7 55.Lc4 Kd6<br />

56.Lxd5 exd5 57.Sf3<br />

Se5 58.Sd4 ½-½<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-02<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Scheinbar kommt<br />

Schwarz hier nicht so<br />

40<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

recht weiter, doch die beiden<br />

vorgerückten Randbauern<br />

sind die Trümpfe<br />

zum Sieg.<br />

■ Nepomniashchy, Y.<br />

■ Sargissian, G. (2658)<br />

[C22] Moscow, 2007<br />

66...La4! Der Nachziehende<br />

verschafft sich<br />

einen zweiten Freibauern.<br />

Weiß muss nehmen.<br />

67.bxa4 b3 68.Sc3 Ld2<br />

Weiß kann den Freibauern<br />

nicht länger stoppen,<br />

also liegt seine einzige<br />

Chance im eigenen a-<br />

Freibauern. 69.a5 [69.<br />

Lh7 hilft auch nicht weiter.<br />

69...Lxc3 70.Lb1<br />

bxa2 71.Lxa2 Kd6-+ und<br />

der König dringt am Damenflügel<br />

ein.] 69...Lxc3<br />

70.a6 bxa2 71.a7 a1D<br />

72.a8D Db2+ 73.Kh1<br />

Dg2+ und jetzt macht der<br />

andere a-Bauer das Rennen.<br />

0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-03<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Hier zeigte Weiß ganz<br />

schnell, dass ein Läuferpaar<br />

viel stärker sein<br />

kann als zwei Springer.<br />

■ Korotylev, A. (2615)<br />

■ Hou, Y. (2509)<br />

[E21] Moscow, 2007<br />

40.Sc1 Jetzt erhält Weiß<br />

das Läuferpaar und beide<br />

Springer sind abgeklemmt.<br />

40...Sxc1 [40...<br />

Se5? 41.Lxe5+-] 41.Lxc4<br />

Kd6 42.Ld4 a5 43.bxa6<br />

1-0<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-04<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz steht hier mit<br />

seinen beiden Mehrfiguren<br />

augenscheinlich auf<br />

Gewinn, doch konnte er<br />

nach dem nächsten Zug<br />

von Weiß schon aufgeben!<br />

■ Yakovich, Y. (2577)<br />

■ Naiditsch, A. (2663)<br />

[D93] Moscow, 2007<br />

23.b4! [23.b4 zwingt die<br />

Dame von der fünften<br />

Reihe, sodass Weiß weiter<br />

mit Damen auf dem<br />

Brett angreifen kann.<br />

23...Sf3+ (23...Dxb4<br />

24.Dxg5+ Sg6 25.Lxg6<br />

fxg6 26.Tc7+ Tf7 27.De5+<br />

wird Matt.) 24.gxf3 Th8<br />

(24...De5 25.Dh7+ Kf6<br />

26.f4+-; 24...Db5 25.Ld3<br />

Th8 26.Dxh8+ Kxh8<br />

27.Lxb5+-) 25.Dxh8+<br />

Kxh8 26.bxa5+-;<br />

23.Dxg5+? wäre ein Fehler,<br />

da Schwarz nach 23...<br />

Sg6 droht die Damen zu<br />

tauschen und Weiß nicht<br />

energisch nachsetzen<br />

kann.; 23.Dh7+? Kf6<br />

24.f4 Lb7 25.fxg5+ Ke7<br />

und Schwarz hält sich.]<br />

1-0<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-05<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Wie aus dem Nichts erreichte<br />

Weiß eine Gewinnstellung,<br />

sehen Sie<br />

es?<br />

■ Nielsen, P. H. (2638)<br />

■ Bulski, K. (2396)<br />

[A33] Copenhagen, 2007<br />

28.Sd5! Verhindert das<br />

Überführen der gegnerischen<br />

Dame zum Königsflügel<br />

und droht die<br />

eigene Dame nach h6 zu<br />

bringen. 28...exd5 29.Dg5<br />

Kh8 30.cxd5 Lxd5 [30...<br />

Lb7 31.Td4 und der Turm<br />

schwenkt entscheidend<br />

auf die h-Linie.] 31.Txd5<br />

Dc1 [31...Dc3 ist noch die<br />

einzige Chance weiterzuspielen,<br />

indem die Dame<br />

Weiß beschäftigt, aber<br />

ändert wohl auch nichts<br />

am Ausgang der Partie...<br />

32.Kg2+-] 32.T5d4<br />

Dc3 33.Dh6 [33.Dh6 Tg8<br />

34.Dxh7+ Kxh7 35.Th4#]<br />

1-0<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-06<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Kurz und schmerzlos<br />

agierte hier der Nachziehende.<br />

■ Gaygusuzoglu, G.<br />

■ Lagerman, R. (2346)<br />

[C55] Kemer, 2007<br />

25...Txd4 übernimmt<br />

die Herrschaft über<br />

die schwarzen Felder.<br />

26.cxd4 Lxd4+ 27.Kh1<br />

[27.Tf2 Lxa1-+] 27...Dh4#<br />

0-1<br />

Schach<br />

Zeitung


Brett <strong>2010</strong>-09-07<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der schwarze Monarch<br />

steckt noch in der Mitte<br />

fest, da läßt sich doch<br />

bestimmt was machen,<br />

oder?<br />

■ Thorhallsson, T. (2448)<br />

■ Carstensen, J. (2303)<br />

[B86] Kemer, 2007<br />

17.Se6! reisst die f-Linie<br />

auf und die weißen Figuren<br />

können über den<br />

König herfallen. 17...fxe6<br />

[17...Dc6 18.Sd5 Tc8 (18...<br />

fxe6 19.fxe6+-) 19.Dg4+-]<br />

18.fxe6 Sc5 [18...0-0-<br />

0 19.Tf7+-] 19.Tf7 Dc6<br />

[19...Le7 20.Txg7+-]<br />

20.Txg7+- [20.Txg7 h5<br />

(20...Lxg7 21.Dh5+ Ke7<br />

22.Df7#) 21.Tg8! Th7<br />

(21...Txg8 22.Dxh5+ Ke7<br />

23.Df7#) 22.Lxc5 Dxc5+<br />

23.Kh1+-] 1-0<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-08<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Nach dem letzten Zug<br />

von Weiß Ta7 bedankte<br />

sich Schwarz artig, indem<br />

er einen Mattangriff startete.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

■ Maki Uuro, M. (2399)<br />

■ Jones, R. (2086)<br />

[E97] Kemer, 2007<br />

34...Td1+ 35.Kh2 Th1+!<br />

[35...Df1? wäre ein Fehler,<br />

da Weiß jetzt Matt setzen<br />

kann! 36.Ta8+! Lxa8<br />

37.De8+ Kg7 38.Dxf7+<br />

Kh8 39.Dh7#;<br />

35...Th1+ 36.Kxh1 Df1+<br />

37.Kh2 Dxg2#] 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-09<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß hat zwar eine Mehrfigur,<br />

aber Schwarz ist am<br />

Zug und diesen Umstand<br />

nutzte der Nachziehende<br />

zu seinen Gunsten.<br />

■ Areshchenko, A. (2638)<br />

■ Movsesian, S. (2670)<br />

[C54] Kemer, 2007<br />

35...f2+! Mit diesem kleinen<br />

Trick wird der König<br />

in den Radius des<br />

Springers gezogen.<br />

[35...Sxd1? 36.Dh7+ Kf8<br />

37.Dh8+ Kf7 38.Dxh5+=]<br />

36.Kxf2 [36.Kh2? Sg4+<br />

37.Dxg4 (37.Kh1 De1+<br />

38.Txe1 fxe1D#; 37.hxg4<br />

Dh4#) 37...hxg4-+;<br />

36.Kh1? Sxc2-+] 36...<br />

Sxd1+ 37.Kg1 [37.Lxd1?<br />

De1+ 38.Kf3 Df1#;<br />

37.Kf3 De2+ 38.Kxf4<br />

Df2+ 39.Kg5 Dxg2+-+]<br />

37...De1+ 38.Kh2 Dg3+<br />

wickelte in ein Endspiel<br />

mit einer Mehrqualität<br />

ab, welches Schwarz<br />

dann auch gewann.<br />

39.Dxg3 fxg3+ 40.Kxg3<br />

Se3 41.Lg6 Te6 42.Lxh5<br />

Sf5+ 43.Kf4 Sxd4 44.Lg4<br />

Te7 45.Le3 [45.Le3 g5+<br />

46.Kxg5 Txe3-+] 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-10<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Schach kann manchmal<br />

so einfach sein. Wie gewinnt<br />

Schwarz hier?<br />

■ Isgandarova, K. (2193)<br />

■ Peptan, C. (2415)<br />

[B89] Plovdiv, 2008<br />

29...Lf5! lenkt die Dame<br />

von der Deckung des<br />

Läufers e3 ab. 30.Dxb5<br />

[30.Dxf5 Dxe3+ 31.Kf1<br />

Sd2+ 32.Ke1 Te8-+ endet<br />

im Matt.] 30...Dxe3+<br />

31.Kf1 Sd4 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-11<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Taktikaufgaben und Gewinnspiel<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Wie kann Schwarz die<br />

Gegenüberstellung von<br />

Turm und König nutzen?<br />

■ Kokolias, K. (2211)<br />

■ Rombaldoni, A. (2398)<br />

[B24] Plovdiv, 2008<br />

23...g5! Richtig, denn<br />

jetzt findet der Läufer kein<br />

sicheres Plätzchen mehr.<br />

24.Lh3 Ansonsten geht<br />

der Läufer sofort verloren.<br />

[24.Lxg5 Lf6+-+;<br />

24.Lb8 Le5+-+;<br />

24.Le3 Lc5+ 25.Ke2 Te7-<br />

+] 24...gxf4 25.Lxd7 Le3+<br />

26.Kd3 Lxd7-+ 27.c4<br />

Kg7 28.Tf1 Lh3 29.Td1<br />

Lf5+ 30.Kc3 f3 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-12<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit seinem letzten Zug<br />

schnappte sich der Anziehende<br />

den Bauern auf a7,<br />

doch dieser Appetithappen<br />

blieb ihm gleich im<br />

Halse stecken, warum?<br />

■ Bartel, M. (2588)<br />

■ Ter Sahakyan, S. (2449)<br />

[A27] Plovdiv, 2008<br />

23...g5! lenkt den Läufer<br />

von c7 ab und Schwarz<br />

gewinnt die Dame.<br />

24.Lxg5 [24.Da5 gxf4-<br />

+] 24...Ta8 25.Db7 Teb8<br />

26.Dxb8+ Txb8-+ 27.Le3<br />

d4 28.f3 Le6 29.Lf2 Dc8<br />

30.Td2 Da6 31.Lf1 Da5<br />

32.Tc2 Lc8 33.e5 Lf5 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-13<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der weiße König ist im<br />

Eck abgeklemmt, wie<br />

nutzt man das aus?<br />

41


Taktikaufgaben und Gewinnspiel<br />

■ Balog, I. (2415)<br />

■ Minasian, A. (2574)<br />

[A73] Plovdiv, 2008<br />

24...Sg3+ öffnet die h-Linie!<br />

25.hxg3 Dg7 und der<br />

Anziehende ist verloren,<br />

da er die Diagonale g1a7<br />

nicht vernünftig stopfen<br />

kann. 26.Le3 [26.Se3<br />

Dh6+ 27.Kg1 fxg3 28.Te1<br />

(28.Td1 Lxe3+ 29.Lxe3<br />

Dxe3+ 30.Kf1 Te5-+) 28...<br />

Sd3! Diesen starken Zug<br />

muss man auch erst einmal<br />

finden. 29.Txd4 (29.<br />

Dxd3 Txf3 30.gxf3 Dh2+<br />

31.Kf1 Df2#; 29.Kf1 Dh1+<br />

30.Ke2 Sxe1-+) 29...Dh2+<br />

30.Kf1 Sf4 31.Se2 Sxg2<br />

32.Sg1 Sxe1 33.Kxe1<br />

Dxg1+-+] 26...Dh6+ [26...<br />

fxe3-+ führt auch zum<br />

Ziel.] 27.Kg1 fxg3 28.Te1<br />

Dh2+ 29.Kf1 Txf3+<br />

30.Ke2 [30.gxf3 Dxc2-<br />

+] 30...Lxe3 [30...Dxg2+<br />

31.Kd1 Tf2-+] 31.Kxf3<br />

[31.Sxe3 Tf2+ 32.Kd1<br />

Txc2-+] 31...Lf2 [31...Lg5<br />

wird Matt.] 32.Ke2 Dh5+<br />

33.Kd2 Lxe1+ 34.Kxe1<br />

Dh1+ 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-14<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Im letzten Zug stellte Weiß<br />

seinen Turm nach d5 und<br />

hoffte auf Sxd5 und dann<br />

Dxe5+. Doch Schwarz<br />

hatte andere Pläne.<br />

■ Cosma, E. (2340)<br />

■ Peng, Z. (2455)<br />

[D25] Dresden, 2008<br />

29...Dxd5! Ups, dieses<br />

Damenopfer gewinnt sofort.<br />

30.Lxd5 Tc1+ 31.Df1<br />

Txf1+ nebst Sxd5 0-1<br />

42<br />

A B C D E F G H<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-15<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Noch ein Zug von<br />

Schwarz und Weiß kann<br />

einpacken!<br />

■ Paciencia, E. (2440)<br />

■ Megaranto, S. (2536)<br />

[D15] Dresden, 2008<br />

33...f3! räumt die vierte<br />

Reihe für den Turm mit<br />

Tempo. 34.Lxf3 Txd4+<br />

35.Ke2 Sd3 36.Ke3 Sxc1<br />

37.Kxd4 Sxb3+ 38.Kd3<br />

Lg6+ 0-1<br />

Brett <strong>2010</strong>-09-16<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Schwarz steht besser und<br />

ein Zug wie Da4 ist gut,<br />

aber der Nachziehende<br />

beendete sofort die Partie,<br />

wie?<br />

■ Baklan, V. (2627)<br />

■ Hammer, J. (2532)<br />

[C45] Cappelle la<br />

Grande, 2009<br />

22...Ld4 und nichts geht<br />

mehr.[22...Ld4 23.Sxd4<br />

Te1+ 24.Dxe1 (24.Lf1<br />

Dh1#) 24...Dxg2#] 0-1<br />

Die folgende Tabelle zeigt alle Teilnehmer, die<br />

im September mitgemacht haben. Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

In diesem Monat verlosen wir wieder Sachpreise<br />

unserer Werbepartner.<br />

Für jede Lösung bekommen Sie außerdem einen<br />

Punkt, und am Ende des Jahres verlosen wir weitere<br />

tolle Geld- und Sachpreise. Im Vordergrund<br />

soll aber das Lernen und der Spaß stehen, deswegen<br />

verraten wir hier noch nicht so viel...<br />

Ihre Lösungen senden Sie bitte bis zum<br />

15. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> per Email an<br />

info@schach-zeitung.de oder an<br />

Schach-Zeitung, Oversand 30, 21217 Seevetal.<br />

Schach<br />

Zeitung


Brett <strong>2010</strong>-10-01<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der nächste Zug brachte<br />

Weiß in Vorteil, welcher<br />

ist es?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-02<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der Ld3 ist angegriffen,<br />

was nun?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-03<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der Anziehende räumte<br />

jetzt am Königsflügel auf,<br />

was zog er?<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-04<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit dem Turmzug nach f8<br />

griff Schwarz die Dame<br />

an, wie beantwortete<br />

Weiß das?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-05<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit seinem nächsten<br />

Zug verpasste Weiß dem<br />

Nachziehenden den Todesstoss!<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-06<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Txh6 ist ok, aber was ist<br />

viel besser?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-07<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Wie brachte Weiß jetzt<br />

den Nachziehenden in<br />

Schwierigkeiten?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-08<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Mit Td1 drohte Schwarz<br />

Matt zu geben, doch Weiß<br />

war schneller.<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-09<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Taktikaufgaben und Gewinnspiel<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Welche starke Antwort<br />

läßt Weiß keine Chance?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-10<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit seinem letzten Zug<br />

schnappte sich Weiß den<br />

Bauern a6, wie revanchierte<br />

sich der Nachziehende?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-11<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Weiß beendete seine<br />

Angriff nun, wie setzte er<br />

Matt?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-12<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Der letzte Zug von Weiß<br />

war der Bauernvorstoss<br />

nach f7, doch war dies ein<br />

katastrophaler Fehler wie<br />

Schwarz sofort zeigte.<br />

43


Taktikaufgaben und Gewinnspiel und Bund und Länder<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-13<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Wie ging Weiß mit der<br />

Fesselung des Springers<br />

in der d-Linie um?<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-14<br />

Schwarz am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Der Nachziehende hatte<br />

eine Figur weniger, doch<br />

störte ihn das nicht merklich,<br />

wie sein nächster<br />

Zug zeigte.<br />

44<br />

A B C D E F G H<br />

A B C D E F G H<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-15<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Mit seinen zwei Mehrbauern<br />

wähnte sich Schwarz<br />

auf der Gewinnerstrasse,<br />

wurde jedoch bitter enttäuscht.<br />

Brett <strong>2010</strong>-10-16<br />

Weiß am Zug<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

A B C D E F G H<br />

Alles steht zum Angriff<br />

bereit, schiessen Sie los!<br />

Präsidium<br />

Bilaterales Treffen mit dem Niederländischen<br />

Schachbund<br />

Am 28./29. August <strong>2010</strong> trafen sich Vertreter des<br />

Deutschen Schachbundes und des Niederländischen<br />

Schachbundes in Köln. Die deutsche Seite<br />

vertraten die Vizepräsidenten Dr. Hans-Jürgen Weyer,<br />

Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe und Michael S. Langer<br />

sowie Sportdirektor Horst Metzing. Die niederländische<br />

Seite war durch ihren Präsidenten Eddy<br />

Schuyer, den FIDE- und ECU-Delegierten Herman<br />

Hamers, den Direktor Mark van der Werf und ihren<br />

Sponsoringverantwortlichen Patrick Bernhart vertreten.<br />

Am ersten Tag standen Fragen des Spielbetriebes<br />

auf der Agenda und Ralph Alt (Bundesturnierdirektor)<br />

und der Vorsitzende des Bundesliga e.V. Markus<br />

Schäfer waren in die Besprechungen eingebunden.<br />

Die Ergebnisse dieses Themenkomplexes schildert<br />

nachfolgend Ralph Alt (Auszug aus dem aktuellen<br />

Rundschreiben des Bundesturnierdirektors):<br />

Mannschaftsmeisterschaften:<br />

Es spielen 10 Mannschaften ein 9-rundiges Turnier,<br />

beginnend mit der 1. Runde im September. Die Terminplanung<br />

wird schon im August für das ein Jahr<br />

später folgende Spieljahr festgelegt. Die letzte Runde<br />

findet als zentrale Veranstaltung statt. Es ist eine<br />

„schöne Veranstaltung“, jedoch ohne sichtbares<br />

Ergebnis für Gewinnung von Sponsoren. Auch das<br />

Publikumsinteresse ist nicht besonders groß; Zuschauer<br />

kommen eher zum jeweiligen Heimverein,<br />

wenn dieser zu Hause spielt.<br />

Einzelmeisterschaften<br />

Nachdem sich herausgestellt hat, dass eine Meisterschaft,<br />

in der sämtliche Meister der Provinzen,<br />

die auch eine Schachuntergliederung darstellen, zu<br />

große Spielstärke-Unterschiede aufwies und sich<br />

Spieler qualifiziert haben, die für eine Nationale<br />

Meisterschaft zu schwach sind, wurde dazu übergangen,<br />

die Meisterschaft nur noch als Rundenturnier<br />

durchzuführen; zunächst noch mit 12 Spielern,<br />

was aber zu teuer war, nunmehr mit 10 Spielern.<br />

Diese setzen sich zusammen aus Spielern auf den<br />

Plätzen 1 bis 4 des Vorjahres, den vier Elo-besten<br />

Spielern und zwei Freiplätzen. Der Preisfond beträgt<br />

21.000 EUR, darunter 10.000 EUR für den 1. Platz.<br />

Allerdings zahlt der Verband für die Teilnahme an<br />

der Europa-Meisterschaft nur denjenigen Anteil der<br />

Kosten des Spielers, der dem Verband vom Nationalen<br />

Olympischen Komitee erstattet wird; den Rest<br />

müssen die Spieler aus dem Geldpreis der Nationalen<br />

Meisterschaft finanzieren.<br />

Spielberechtigung<br />

Eine Regelung, wonach ein Spieler nur für einen<br />

Verein Verbandsturniere spielen darf, gibt es nur<br />

dort, wo der Spieler auf der nationalen Ebene spielt.<br />

Nimmt er nur an Provinzturnieren teil, kann er auch<br />

für mehrere Vereine spielen.<br />

Befragt zur Möglichkeit, in mehreren europäischen<br />

Ligen gleichzeitig spielen zu können, waren die<br />

holländischen Vertreter ähnlich zweigeteilt wie die<br />

Schach<br />

Zeitung


Deutschen: eigentlich wird es nicht gerne gesehen,<br />

andererseits ist es die einzige Möglichkeit, den Spitzenspielern<br />

die notwendigen Einnahmemöglichkeiten<br />

zu sichern.<br />

Doping<br />

Der Verband unterliegt den normalen Doping-Regelungen.<br />

Allerdings gibt es keine Kontrollen.<br />

(Ende Auszug Rundschreiben des Bundesturnierdirektors)<br />

Weitere Themen waren<br />

• Die inhaltliche Abstimmung der beiden Verbände<br />

im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen (ECU<br />

und FIDE) in Chanty- Mansijsk.<br />

• Ein Erfahrungsaustausch innerhalb der<br />

Themengebiete Fundraising und Sponsoring.<br />

Hier zeigte sich deutlich, dass die<br />

Schwierigkeiten länderübergreifend vergleichbar<br />

sind. Zukünftig soll, wenn möglich,<br />

ein gemeinsames Vorgehen angedacht und<br />

bearbeitet werden.<br />

• Eine gegenseitige Betrachtung der Verbandsstrukturen<br />

(regionale Zuschnitte, Fördergelder, Beitragsaufkommen)<br />

Der Niederländische Schachbund stellt sich vor:<br />

◦ Der Verband hat ca. 22.000 Mitglieder<br />

(ca 18.500 Vereinsmitglieder). Die Differenz<br />

ergibt sich aus den „reinen“<br />

InternetspielerInnen. Der Frauenanteil<br />

liegt bei 2-3%. Die Mitgliederzahlen<br />

der Vereine befinden sich auf einem gleich<br />

bleibenden Niveau.<br />

◦ Die Beiträge für Vereinsmitglieder liegen zwischen<br />

80 und 120 Euro im Jahr. Je Mitglied sind 32,00<br />

Euro (in Deutschland 8,00 Euro) an den Nationalen<br />

Verband und 6,00 Euro an den Provinzialverband<br />

zu bezahlen.<br />

◦ Der Verband erhält ca. 250.000,00 Euro (in<br />

Deutschland sind es durchschnittlich 150.000,00<br />

Euro) aus öffentlicher Hand.<br />

◦ Für Trainer und Angestellte werden jährlich<br />

ca. 610.000,00 Euro (in Deutschland<br />

375.000,00 Euro) in den Haushalt einge<br />

stellt.<br />

◦ Das Haushaltsvolumen beträgt 1,15 Mio Euro (in<br />

Deutschland 900.000,00 Euro).<br />

◦ Schach ist (wie auch Bridge und Go) Sport.<br />

◦ Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit gibt der Verband<br />

ein Mitglieder-Magazin heraus, das<br />

von einem Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

erstellt wird.<br />

◦ Die Nationalspieler erhalten für ihr Antreten bei<br />

internationalen Wettkämpfen ein Honorar. Die<br />

Höhe der Honorare ist fast auf den Cent mit den<br />

in Deutschland gezahlten Honoraren identisch. Ob<br />

der wirtschaftlichen Lage sind die Honorare in den<br />

letzten Jahren gesunken.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Bund und Länder<br />

◦ Prinzipiell wird in den Niederlanden dem Breitensport<br />

der Vorrang eingeräumt. Die Förderung des<br />

Spitzensports wird im Sinne notwendiger Synergieeffekte<br />

vorgenommen.<br />

• Der Tradition der bilateralen Länderkämpfe folgend<br />

ist in Eindhoven ein holländisch-deutscher<br />

Vergleichskampf geplant. Einzelheiten müssen<br />

noch festgelegt werden.<br />

Die Gespräche verliefen in freundschaftlicher und<br />

sehr konstruktiver Atmosphäre und sollen im nächsten<br />

Jahr, dann in den Niederlanden fortgesetzt werden.<br />

Auf dem Foto sieht man von links nach rechts:<br />

Patrick Bernhart, Herman Hamers, Hans-Jürgen<br />

Hochgräfe, Eddie Schuyer, Hans-Jürgen Weyer,<br />

Michael S. Langer, Mark van der Werf und Horst<br />

Metzing<br />

45


Frauenschach<br />

Bund und Länder<br />

Schachbund<br />

Deutsche Meisterschaften der Frauen im Blitzschach<br />

Alina Rath aus Berlin ist neue Deutsche Meisterin<br />

im Blitzschach. Mit 18,5 Punkten aus 24 Partien<br />

setzte sie sich vor WGM Jessica Schmidt<br />

(Baden, 16 Punkte) und Verena Nagel (Sachsen,<br />

auch 16 Punkte) durch.<br />

Weltmeisterschaften<br />

11. Weltmeisterschaft der Hochschulen in Zürich<br />

Die elften Weltmeisterschaften im Hochschulschach sind ausgeschrieben.<br />

Wir veröffentlichen die Ausschreibung im Original.<br />

Eleven grandmasters and nine woman grandmasters at the<br />

World University Chess Championship in Zurich.<br />

Less than a month before the start of the 11th World University<br />

Chess Championship most of the participants are known. 27<br />

nations have entered and about 100 players of both sexes<br />

will participate in the contest which will take place in Zurich,<br />

Switzerland, from 5 to 11 September <strong>2010</strong>. The men’s competition<br />

is stronger than ever, featuring 11 grandmasters and<br />

almost 20 international masters. The big favourite is 23-yearold<br />

Wang Yue from China. With an Elo rating of 2716 points<br />

he is the first super grandmaster to participate in a World University<br />

Championship. He is the highest-rated Chinese player<br />

ever and in May occupied place 8 in the overall international<br />

ranking. After suffering a few set-backs since then, he will try<br />

to win again in Zurich in order to re-establish himself as one of<br />

the World’s top ten players. His most dangerous rivals are the<br />

Russian Igor Lysyj (Elo 2631) and his compatriot Pavel Ponkratev<br />

(Elo 2604). In the last championship in Novokuznetsk,<br />

two years ago, Lysyj won the silver medal. The host delegation<br />

consists of five players headed by international masters<br />

Oliver Kurmann (Elo 2449) and Julien Carron (Elo 2380).<br />

In the women’s competition Russia, Georgia and Monolia traditionally<br />

feature the strongest players. Top seed is the 23-year-old<br />

Mongolian Batkhuyag Munguntuul (Elo 2421) who has<br />

already played on the first board for Mongolia in the last three<br />

chess Olympiads. Among the nine women grandmasters in<br />

the field she is the only one who carries the international master<br />

title among men as well. She is studying in Russia and is<br />

the winner of the Russian women’s blitz championship 2009.<br />

Just like their male compatriots, the two Swiss entrants Monika<br />

Seps (Elo 2184) and Maria Heinatz (Elo 1923) will need a<br />

special exploit to fight for a place among the first ten.<br />

In the nations’ competition (combined results of men and women)<br />

Russia is the favourite. But Mongolia, Serbia and Iran<br />

also feature very strong delegations, and thus an exciting race<br />

is guaranteed to take place.<br />

For more information on the World University Chess Championship,<br />

please see www.wucc<strong>2010</strong>.ch.<br />

Richard Forster<br />

WUCC <strong>2010</strong><br />

Media services<br />

www.wucc<strong>2010</strong>.ch<br />

media@wucc<strong>2010</strong>.ch<br />

WUCC <strong>2010</strong> is an event of the FISU: www.fisu.net<br />

46<br />

Senioren<br />

Deutsche Seniorenmeister sind gekürt<br />

Am 24. August gingen in Berlin-Spandau die 22. Deutschen<br />

Senioren-Einzelmeisterschaften zu Ende. 299 Teilnehmer,<br />

darunter 15 Frauen, kämpften neun Tage lang um Titel und<br />

Punkte. In der Gesamtwertung erwies sich der Karlsruher<br />

FIDE-Meister Clemens Werner als Bester. Der Vater zweier<br />

Töchter, die Internationale Meisterinnen sind, erhielt auch den<br />

Titel Deutscher Seniorenmeister <strong>2010</strong>.<br />

Beste Frau und damit Deutsche Seniorenmeisterin <strong>2010</strong> wurde<br />

die Potsdamer FIDE-Meisterin Eveline Nünchert. Sie blieb<br />

ungeschlagen (2 Siege, 7 Remis) und nahm auch dem neuen<br />

Nestorenmeister FM Willy Rosen einen halben Punkt ab.<br />

Teilnehmer und Gäste bescheinigten<br />

der Turnierleitung<br />

eine gute Arbeit und lobten<br />

besonders die Internetseiten<br />

www.dsenem<strong>2010</strong>.de, auf<br />

denen stets aktuell vom Geschehen<br />

berichtet wurde. Die<br />

ersten vier Bretter wurden<br />

live übertragen, was bis auf die 8. Runde, als jemand über ein<br />

Kabel stolperte, problemlos klappte. Fotos von den Runden<br />

waren am gleichen Tag online, die Partien aller Bretter folgten<br />

meist am nächsten Tag.<br />

Nationalmannschaft<br />

Training der Nationalmannschaft in Baden-Baden<br />

Vier Tage Training in Baden-<br />

Baden standen auf dem Programm<br />

der von Bundestrainer<br />

Uwe Bönsch nominierten Nationalteams<br />

für die Schach-<br />

Olympiade <strong>2010</strong>. Mittelpunkt<br />

der Trainingseinheiten von<br />

Bönsch und Co-Trainer Raj<br />

Tischbierek waren Teambildung,<br />

die psychologische<br />

Vorbereitung, aber auch ein<br />

intensives schachsportliches<br />

Trainingsprogramm.<br />

Frauenschach<br />

Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft<br />

Sandra Ulms verteidigt ihren Titel<br />

Mit 9 Punkten setzte sich Sandra Ulms<br />

(Archivfoto) vor Heike Vogel und Julia Schlein (jeweils 7,5<br />

Punkte) durch.<br />

Ausschreibungen<br />

ND-Damenschachgala am 5. November<br />

Im Berliner Verlagsgebäude der Tageszeitung „Neues<br />

Deutschland“ trifft Anfang November zum fünften Mal ein<br />

Quartett von spielstarken Damen aufeinander. Titelverteidigerin<br />

ist die Großmeisterin Anna Scharewitsch. Elisabeth Pähtz,<br />

Melanie Ohme und Regina Pokorna wollen der Weißrussin<br />

den erneuten Erfolg so schwer wie möglich machen.<br />

Schach<br />

Zeitung


Breitenschach<br />

Deutschland-Cup <strong>2010</strong><br />

Liebe Schachfreunde,<br />

es ist wieder soweit!<br />

In diesem Jahr folgt vom 3. - 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> eine Neuauflage<br />

des Deutschland-Cups.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich noch an den ersten Deutschland-<br />

Cup, der im Rahmen der Schach-Olympiade in Dresden stattfand.<br />

Mit ca. 10.000 Teilnehmern bei den Qualifikationsturnieren<br />

und über 800 Teilnehmern beim Finale in Dresden an den<br />

Brettern der Schach-Olympiade, war es die größte Schach-<br />

Sportveranstaltung auf deutschem Boden und in der olympischen<br />

Schachgeschichte.<br />

Nach dem großen Erfolg 2008 war es der Wunsch des Präsidiums<br />

und der Landesverbände des Deutschen Schachbundes,<br />

das Turnier neu aufzulegen. Diesem Wunsch komme<br />

ich gerne nach. Ich hatte beim ersten Deutschland-Cup das<br />

Vergnügen, an vorderster Front das Turnier zu gestalten und<br />

weiß noch sehr gut, welche Leistung das Organisationsteam<br />

vollbracht hat.<br />

Da eine Wiederholung des Turniers in dieser Form schon aus<br />

Kostengründen nicht möglich ist, musste eine neue Turnierform<br />

gefunden werden. In offenem Turniermodus bekommt<br />

es mit einem entsprechenden Rahmenprogramm einen familiären<br />

Charakter. Thematisch findet das Turnier auch künftig<br />

rund um den „Tag der deutschen Einheit“ statt. Im zwanzigsten<br />

Jahr der Wiedervereinigung haben wir uns ganz bewusst für<br />

die Stadt Wernigerode am Brocken entschieden - in der Mitte<br />

Deutschlands an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.<br />

Das Turnier wird wieder in 15 DWZ-Gruppen durchgeführt. Als<br />

breitensportliche Veranstaltung konzipiert, möchten wir allen<br />

Spielern die Möglichkeit geben, Sieger des Deutschland-Cups<br />

in ihrer jeweiligen DWZ-Gruppe zu werden. Die Organisation<br />

liegt in den Händen der Meistermacher: Dr. Dirk Jordan und<br />

sein Team der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft.<br />

Auf der Internetseite www.deutschlandcup.org werden wir Sie<br />

über das Turnier und das geplante Rahmenprogramm informieren.<br />

Ich wünsche allen Teilnehmern schon jetzt ein tolles<br />

Turnier im schönen Urlaubs-Ort Wernigerode.<br />

Turnier- und Openberichte<br />

Lubomir Ftacnik gewinnt den 7. LGA Premium Schach Cup<br />

Lubomir Ftacnik (Foto) heißt der große Sieger des 7. LGA<br />

Premium Schach Cups. Er besiegte in der letzten Runde den<br />

bis dahin führenden Mark Bluvshtein und wies am Ende als<br />

einziger Spieler im Feld 6 Punkte auf. Sage und schreibe 15<br />

Spieler folgen auf den Plätzen mit 5,5 Punkten. Der Sieg des<br />

53-jährigen war absolut verdient, denn er spielte von Beginn<br />

des Turniers an den vorderen Brettern und bewies in der letzten<br />

Runde Nervenstärke, während einige seiner Großmeisterkollegen<br />

über ein Salonremis nicht hinauskamen. Die Partie<br />

gegen den Kanadier war ein absoluter Knüller. Sie ging über<br />

die volle Distanz in ein Bauernendspiel, in dem Ftacnik die<br />

über die ganze Partie herrschenden Stellungsvorteile in einen<br />

ganzen Punkt ummünzen konnte. Nachdem die letzte noch<br />

laufende Partie an Brett zwei remis endete und er als alleiniger<br />

Sieger feststand, meinte er nur: „Es gibt noch Wunder.“<br />

Für seinen tollen Auftritt in Nürnberg erhielt der Slowake 2000<br />

Euro.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Turnier- und Openberichte<br />

Bund und Länder<br />

1. Berliner 24-Stunden-Marathonblitzturnier<br />

Nachdem die traditionellen<br />

24-Stunden-Marathonblitzturniere<br />

in Dresden Vergangenheit<br />

sind, versucht nun<br />

der Berliner Schachverband<br />

diese Turnierart in der Hauptstadt<br />

zu etablieren. Der Ansturm<br />

Berliner Schachspieler<br />

hielt sich beim Debüt an diesem<br />

Wochenende allerdings<br />

in Grenzen. Rund die Hälfte<br />

aller Teilnehmer reiste teils aus den entferntesten Winkeln<br />

Deutschlands nach Berlin. Mit 60 Spielern insgesamt war die<br />

Resonanz in Ordnung, allerdings auch steigerungsfähig. Die<br />

großen Namen fehlten. Der beste Spieler hatte DWZ 2268.<br />

Teilweise waren die Kiebitze stärker, wie zum Beispiel GM<br />

Rainer Polzin.<br />

Sieger wurde nach zwei Vorrundenturnieren (je 29 Runden),<br />

einer Zwischenrunde (19 Runden) und vier Finals (je 9 Runden)<br />

- insgesamt 113 Partien - überlegen Alexander Izrajlev<br />

(Hannover).<br />

Blindenschach<br />

Oliver Müller Fünfter bei Blindenschach-WM<br />

XII. IBCA-Einzelweltmeisterschaft in Belgrad (Serbien) vom<br />

26. August bis 4. September <strong>2010</strong><br />

Schade, schade! Am Ende hat<br />

es doch nicht ganz gereicht. 8<br />

Runden lief für Oliver Müller<br />

alles nach Plan, doch in der<br />

9. Runde wurde er noch um<br />

die Früchte seiner Bemühungen<br />

gebracht. Nachdem die<br />

8. Runde mit der Punkteteilung<br />

gegen den die Rangund<br />

Setzliste anführenden<br />

Russen Meshkov die Chance<br />

auf eine Medaille gewahrt<br />

hatte, wurde letztendlich das<br />

Ziel durch eine Niederlage in<br />

Runde 9 gegen den Ukrainer<br />

Grigorchuk knapp verfehlt.<br />

Am ende blieb Platz 5, ein<br />

sehr gutes Ergebnis in Anbetracht<br />

der Konkurrenz, aber<br />

für Oliver nach dem Turnierverlauf<br />

sicher dennoch eine<br />

Enttäuschung.<br />

Foto (Turnierseite):<br />

Oliver Müller, im Hintergrund Sergej Krylow<br />

Meisterschaften<br />

Andreas Heimann Dritter in Rosenheim<br />

Die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft endete mit<br />

dem Erfolg von Andrej Vovk. Der ukrainische Großmeister<br />

erreichte 6 von 9 möglichen Punkten. GM- und IM-Normen<br />

wurden nicht erzielt.<br />

47


Schulschach<br />

Björn Lengwenus und Walter Rädler<br />

3. Deutscher Schulschachkongress<br />

5. - 6. November <strong>2010</strong> in Hamburg<br />

Liebe Schulschachinteressierte,<br />

die Deutsche Schachjugend und die Deutsche Schulschachstiftung<br />

laden zum 3. Schulschachkongress nach Hamburg<br />

ein. Angeboten werden verschiedene Themen rund um das<br />

Schulschach mit kompetenten Referenten und viel Platz für<br />

Diskussionen und Gespräche untereinander. Zudem wird<br />

ein Markt der Möglichkeiten angeboten, auf dem Schulen<br />

sich mit ihren Ideen und Aktivitäten präsentieren können.<br />

Erstmalig findet zum Abschluss des Schulschachkongresses<br />

die „Schachpädagogische Nacht“ statt. Dort können bei<br />

Buffet und schachlichem Kulturprogramm interessante Gespräche<br />

des Tages fortgesetzt und auf das Schulschach in<br />

Deutschland angestoßen werden.<br />

Es freuen sich über eine zahlreiche Beteiligung<br />

Kirsten Siebarth Walter Rädler<br />

Schulschachreferentin Vorsitzender Deutsche<br />

Deutsche Schachjugend Schulschachstiftung<br />

Informationen zum Schulschachkongress<br />

Zielgruppe: Lehrerinnen und LeHrer, die Schach an die Schulen bringen möchten oder bereits<br />

unterrichten, Leiter von Schach-AGs, Inhaber des Schulschachpatentes, Vereinsver<br />

treter, die einen Kontakt zu Schulen aufbauen möchten, beziehungsweise schon<br />

Schach-AGs an Schulen betreuen, die Schulschachreferenten aller Ebenen.<br />

Wann: Freitag 5. November<br />

48<br />

Bis 19.30 Uhr Anreise<br />

20.00 – 21.00 Uhr Podiumsdiskussion „Schach im sozialen Brennpunkt“<br />

21.30 Uhr Kinovorstellung „Die Schachspielerin“<br />

Samstag, 6. November<br />

Schulschachkongress von 9.00 Uhr Bis 17.30 Uhr mit Workshops zu verschiedensten<br />

Themen im Schulschach<br />

19.30 Uhr „Schachpädagogische Nacht“ mit Buffet und Schachkulturprogramm<br />

Veranstaltungsort: Stadtteilschule Barmbek, Fraenkelstraße 3,<br />

22307 Hamburg (S-Bahnstation Alte Wöhr)<br />

Referenten: Bernd Rosen (Autor „Fit im Endspiel“, „Schach und Matt“ u.a., Landestrainer NRW)<br />

Anita Stangl (Trainerin, Firma Medien LB)<br />

Christian Goldschmidt (Autor Brackeler Lehrgänge, A-Trainer)<br />

Heinz Rätsch (ehemaliger Bundesnachwuchstrainer)<br />

Patrick Wiebe (ehemaliger DSJ-Vorsitzender, Kinderschachexperte, AK Schulschach)<br />

Kirsten Siebarth (Schulschachreferentin der DSJ)<br />

Björn Lengwenus (Autor Fritz & Fertig, AK Schulschach)<br />

Christian Zickelbein (Vorsitzender Hamburger Schachklub, Schulschachbegründer)<br />

Walter Rädler (Vorsitzender Deutsche Schulschachstiftung, AK Schulschach)<br />

Michael Richter (Schachschule Berlin)<br />

Jörg Schulz (Geschäftsführer Deutsche Schachjugend)<br />

Christian Warneke (1.Vorsitzender DSJ)<br />

Monika Küsel-Pelz („Schach als Fach“-Schulleiterin)<br />

Markt der Möglichkeiten Treffpunkt der „Schach“ – Schulen (und Schulschach-AGs) in Deutschland.<br />

Ausstellen, Austauschen, Abgucken !<br />

Diverse Schachschulen aus ganz Deutschland werden ausstellen (Teilnahmeschulen<br />

erhalten zwei Kongress-Freiplätze).<br />

Kosten: Teilnahmegebühr für den Kongress (inkl. Mittagessen):<br />

20,00 € (bis 25 Jahre kostenlos)<br />

Pro Ausstellungsstand beim Markt der Möglichkeiten gibt es zwei Freiplätze<br />

Schachpädagogische Nacht: Buffet und Programm 20,00 €<br />

Schach<br />

Zeitung


Unterkunft: Schulschachkongress-Tagungshotel (3 Minuten Fußweg zum Kongressort)<br />

Heikotel - Hotel Wiki, Lauensteinstr. 15, 22307 Hamburg<br />

Einzelzimmer: 69€ Doppelzimmer: 89€<br />

Zimmerbuchungen über die Deutsche Schachjugend<br />

Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in den Hamburger Jugendherbergen und<br />

Pensionen.<br />

Lehrerfortbildung: Der Schulschachkongress wird von vielen Bundesländern als Lehrerfortbildung<br />

anerkannt. In Hamburg Fortbildungsbescheinigung der Schulleitung vorlegen.<br />

Anmeldung Geschäftsstelle der Deutschen Schachjugend, z. Hd. Jörg Schulz<br />

Hanns-Braun-Straße Friesenhaus I, 14053 Berlin, schulzjp@aol.com,<br />

Bitte nur anmelden mit dem offiziellen Anmeldeformular,<br />

auf dem unbedingt anzukreuzen ist, welche Workshops man besuchen möchte, ob<br />

man sich am Markt der Möglichkeiten beteiligen will, eine Unterkunft über die DSJ<br />

buchen möchte und an der schachpädagogischen Nacht teilnimmt.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Das Frmular können Sie per Email an info@schach-zeitung.de anfordern.<br />

Zeitplan: Freitag, 05.11.<strong>2010</strong>: Podiumsdiskussion ab 20 Uhr<br />

„Schach im Sozialen Brennpunkt“<br />

21.30 Uhr Kinofilm: Die Schachspielerin<br />

Workshop Phase 1 9.30 – 11.00 Uhr<br />

Sonnabend, 06.11.10: Schulschachkongress<br />

09.00 – 09.30 Uhr Eröffnungsveranstaltung<br />

09.30 – 11.00 Uhr Workshop 1<br />

11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause<br />

11.30 – 13.00 Uhr Workshop 2<br />

13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen<br />

14.00 – 15.00 Uhr Markt der Möglichkeiten<br />

15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause<br />

15.30 – 17.00 Uhr Workshop 3<br />

17.15 – 17.30 Uhr Ausklang, Feedbackrunde<br />

19.30 Uhr Schachpädagogische Nacht<br />

ganztägig: Markt der Möglichkeiten des Schulschachs<br />

W1 – A Björn Lengwenus – Schachtraining am Smartboard<br />

W1 – B Michael Richter – Arbeitsblätter am PC erstellen.<br />

W1 – C Dr. Anita Stangl – Einsatz einer Schach- DVD<br />

W1 – D Bernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke<br />

W1 – E Christian Zickelbein - Hilfe! Schach an meiner Schule? Ich kann kein Schach!<br />

W1 – F Kirsten Siebarth - Schach in allen Fächern<br />

W1 – G Hospitation mit Kindern<br />

Workshop Phase 2 11.30 – 13.00 Uhr<br />

W2 – A Patrick Wiebe / Kirsten Siebarth – Methodenkoffer für das Schulschachtraining<br />

W2 – B Walter Rädler - Kleine Spiele im Schachtraining<br />

W2 – C Christian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband<br />

W2 – D Heinz Rätsch - Die richtige Partieanalyse<br />

W2 – E Jörg Schulz/ Christian Warneke – Was macht eigentlich die Deutsche Schachjugend?<br />

W2 – F Björn Lengwenus – Schach zum Schwitzen!<br />

W2 – G Hospitation mit Kindern<br />

Workshop Phase 3 15.30 – 17.00 Uhr<br />

W3 – A Patrick Wiebe – Methodenkoffer für das Schulschachtraining<br />

W3 – B Michael Richter - ChessBase für die Trainingsvorbereitung nutzen<br />

W3 – C Bernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke<br />

W3 – D Christian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband<br />

W3 – E Walter Rädler – Das richtige Material und die richtige Literatur für den Anfang<br />

W3 – F Monika Küsel-Pelz – Von der Idee zum Profil. Schach als Fach<br />

W3 – G Hospitation mit Kindern<br />

Schulschach<br />

49


ChessBase-Tipp<br />

Peter Schreiner<br />

Partien schneller erfassen<br />

ChessBase wird von vielen Anwendern dazu benutzt,<br />

um Partien einzugeben und zu erfassen.<br />

Bei der Eingabe der Anfangszüge einer Partie<br />

können viele Mausklicks eingespart werden,<br />

wenn man die Eröffnungszüge mit Hilfe eines Eröffnungsbuchs<br />

eingibt.<br />

Starten Sie ein neues Brettfenster und klicken<br />

Sie auf den Reiter Buch. Mittels der Pfeiltasten<br />

wählt man den Zug aus, beim Navigieren mit der<br />

rechten Pfeiltaste im Baum wird der Zug in die<br />

Notation übertragen.<br />

Neu!<br />

Ab Dezember:<br />

gebunden,<br />

416 Seiten<br />

Art.-Nr. 0984<br />

39,80 €<br />

50<br />

Die Eingabe von Varianten ist ebenfalls möglich.<br />

Gehen Sie mit der linken Pfeiltaste zu der Stelle<br />

zurück, wo eine Variante eingegeben werden<br />

soll und navigieren Sie mit der rechten Maustaste<br />

durch das alternative Abspiel im Baum. Im Unterschied<br />

zur Partieeingabe im Notationsfenster<br />

mit der Maus erscheint kein Variantendialog und<br />

das Abspiel wird direkt als Variante in die Notation<br />

eingefügt.<br />

Die Tasten „T“ (Eingabe einer Variante) und „M“<br />

(Variante abschliessen) funktionieren ebenfalls in<br />

der Baumansicht. Sie können jederzeit mit einem<br />

Klick auf Notation zur Notationsansicht wechseln<br />

und dort die Eingabe fortsetzen.<br />

Wenn Sie häufig Partien vom „Blatt“ (z.B. Bulettins)<br />

erfassen, ist mit der beschriebenen Methode<br />

die Eingabe von Zügen in der Eröffnungsphase<br />

deutlich schneller.<br />

Schach<br />

Zeitung


Fernschach und Betriebssport – eine Verbindung, die passt!<br />

Die wenigsten unter den Schachfreunden<br />

denken bei dem Stichwort<br />

„Fernschach“ an ihr Arbeitsleben,<br />

ihren Betrieb oder die<br />

Behörde und an die Kolleginnen<br />

und Kollegen. Der Betriebssport ist das Bindeglied<br />

zwischen diesen beiden Bereichen, die so<br />

weit voneinander entfernt zu sein anmuten!<br />

Fernschach zählt zu jenen Angeboten, die in den<br />

Betriebssport integriert sind und in denen eigene<br />

Deutsche Meisterschaften ausgespielt werden.<br />

Ganz aktuell steht die 6. Deutsche Fernschach-<br />

Betriebssportmeisterschaft bevor, der Anmeldezeitraum<br />

hat begonnen.<br />

Der Betriebssport ist eine anerkannt gute Sache!<br />

Und dies gilt für alle Beteiligten, für die Beschäftigten<br />

wie auch für deren Unternehmen und Behörden.<br />

Unabhängig davon, welchem Angebot<br />

sich eine Betriebssportgruppe widmet, von Fußball<br />

bis Fernschach, werden die sozialen Kontakte<br />

innerhalb des Betriebes gefördert. Dabei<br />

werden die im Arbeitsleben prägenden Grenzen<br />

überwunden, die hierarchischen und funktionalen<br />

Unterschiede zwischen den Beschäftigten verlieren<br />

ihre Bedeutung. Bei der betriebssportlichen<br />

Betätigung sind alle gleich.<br />

Neu in den Betrieb eingetretene Beschäftigte<br />

können sich viel leichter integrieren und sie<br />

werden auch viel leichter integriert. Über den<br />

Betriebssport lernt man sich besser kennen, es<br />

entstehen zwischenmenschliche Beziehungen,<br />

die sich auf den Arbeitsalltag positiv auswirken.<br />

Das Vertrauen, das über den Betriebssport zueinander<br />

gefunden wird, fördert das gegenseitige<br />

Vertrauen auch bei der Arbeit. Die Verbesserung<br />

in der Kommunikation zwischen den Aktiven reduziert<br />

sich nicht auf Sport und Spiel, sie strahlt<br />

auf die betriebsinterne gemeinsame Kommunikation<br />

aus.<br />

Die Deutsche Fernschach-Betriebssportmeisterschaft<br />

ist eine Mannschaftsmeisterschaft, gespielt<br />

mit 3er-Teams. Gespielt wird elektronisch,<br />

grundsätzlich auf dem Fernschachserver. Es<br />

handelt sich um eine Meisterschaft, die in Lizenz<br />

des Deutschen Betriebssportverbandes e.V. und<br />

in Partnerschaft mit dem Betriebssportverband<br />

Dortmund e.V. vom Deutschen Fernschachbund<br />

e.V. (BdF) organisiert und durchgeführt wird.<br />

Einzelheiten zur Ausschreibung und auch ein Meldevordruck<br />

finden sich auf der Website des BdF<br />

unter www.bdf-fernschachbund.de. Dort führt der<br />

Eintrag „Turniere“ auch zum Betriebssport.<br />

Natürlich können sich alle Interessenten auch<br />

direkt an den BdF wenden. Fragen zur Veranstaltung<br />

beantwortet Marcus Böcker, Dattenbergweg<br />

4, 44879 Bochum, Tel. 0234-4384034, Fax<br />

4384035, E-Mail: marcus@matuff.de. Die Anmeldungen<br />

nimmt ebenfalls Fernschachfreund Marcus<br />

Böcker entgegen.<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Fernschach<br />

Uwe Bekemann<br />

Der Reiz, mit der eigenen Betriebssportmannschaft<br />

den sportlichen Wettstreit mit anderen<br />

Vertretungen unter dem Dach des Betriebssports<br />

aufzunehmen, wird noch dadurch erhöht, dass<br />

es wohl kaum einen kürzeren Weg geben dürfte,<br />

Deutscher Meister im Fernschach zu werden!<br />

Ganz nebenbei können die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer auf diesem Weg ein wenig dazu beitragen,<br />

den Namen des eigenen Betriebes bekannter<br />

zu machen!<br />

Der bisherige Medaillenspiegel hat das folgende<br />

Gesicht:<br />

Medaillenspiegel Betriebssport<br />

Firma/Institution<br />

Medaillen<br />

Gold Silber Bronze<br />

Deutsche Rentenversicherung Hessen 1 2 0<br />

Assnideschule Essen 1 1 0<br />

Stadtwerke Dinslaken 1 0 0<br />

ERGO Hamburg 1 0 0<br />

Stadt Bielefeld 0 1 2<br />

Lufthansa Hamburg 0 0 1<br />

Der Deutsche Betriebssportverband e.V., der Betriebssportverband<br />

Dortmund e.V. und der Deutsche<br />

Fernschachbund e.V. freuen sich auf Ihre<br />

Teilnahme!<br />

Bitte mit 0,45 EUR<br />

frankieren!<br />

Ich bitte um Zusendung<br />

einer aktuellen Ausgabe der<br />

Fernschachpost und habe<br />

noch Fragen zum Fernschach<br />

oder zur Mitgliedschaft im<br />

Fernschachbund.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf:<br />

_________________________________<br />

Vorname<br />

Deutscher Fernschachbund<br />

Harry Gromotka<br />

Bertha-von-Suttner-Ring 37<br />

_________________________________<br />

Nachname<br />

_________________________________<br />

Straße, Hausnummer<br />

D-25436 Tornesch<br />

_________________________________<br />

Postleitzahl, Ort<br />

_________________________________<br />

Email<br />

51<br />

_________________________________<br />

Telefon


Schach-Kalender<br />

52<br />

<strong>Oktober</strong><br />

30.09.-08.10. Joachimsthal<br />

18. Offene Landes-EM Senioren Brandenburg<br />

9ch 40/2 + 30min./Rest<br />

www.seniorenschach-brandenburg.<br />

de/Terminplan-LSSVB-<strong>2010</strong>.htm<br />

01.10. Baden-Baden<br />

Schnellschach 17 Uhr OSG-Jugend-<br />

Monatsturnier 1945 Uhr OSG-Schnellschach-Monatspokal<br />

www.zugzwang.de<br />

01.-09.10. Bad Wildbad<br />

12. Bad Wildbader Herbst <strong>2010</strong><br />

Open und Seniorenturnier jeweils 9ch 40/2<br />

+ 30min/Rest Auskunft + Anmeldung www.<br />

schach-agentur.de Siehe Ausschreibung<br />

01.-03.10. Sömmerda<br />

12. Open 6ch 40/1,5 + 30min/Rest + 30s/<br />

Zug www.esvloksoemmerda.net/schach/12sömm-open<br />

01.10.-12.11. Wiesbaden<br />

Offene Vereinsmeisterschaft des Wiesbadener<br />

Schachvereins 1885 7ch 40/2 +<br />

30min./Rest www.wsv1885.de/?q=node/49<br />

01.10-07.01.11 Frankfurt/Main<br />

12. Offene Vereinsmeisterschaft des<br />

SV Fechenheim 7ch 2,5Std/Partie<br />

www.schachverein-fechenheim.de<br />

01.10.-08.10. Zittau<br />

Schach im Urlaub 7ch 75min + 15min oswald.bindrich@t-online.de<br />

Tel 03583/680956<br />

01.-03.10. Forchheim<br />

9. Sparkassen Open 5ch 40/90min<br />

+30min/Rest + 30s/Zug www.schachclubforchheim.de/open/ausschreibung.html<br />

02.-09.10. Zuoz/Schweiz<br />

17. Internationales Engiadina Zuoz<br />

Open 7ch 40/2+1h/Rest www.schachecke.ch<br />

Siehe Ausschreibung<br />

02.-09.10. Wernigerode<br />

Deutschland-Cup www.deutschlandcup.org<br />

02.10. Neckarsulm<br />

SST 5. Otto-Beck-Gedächtnisturnier<br />

Johannes-Häußler-Schule Karlstr.<br />

3 74172 Neckarsulm 9ch 20min.<br />

www.neckarsulm.schachvereine.de<br />

02.-03.10. Hoyerserda<br />

17. Sparkassenturnier für Viererteams<br />

15ch 15 min. www.sparkassenturnier.de<br />

03.10. Kerpen<br />

SST 9ch 15min. www.schachvereinhorrem.de/html/sv-horrem_cup.html<br />

03.10. Rendsburg<br />

17. Büdelsdorfer Open SST 7ch<br />

30min. www.schach-vhs-rendsburg.de<br />

03.10. Gladenbach<br />

9. Schlossgarten-Cup 9 Uhr Hotel am<br />

Schlossgarten Karl-Waldschmidt-Str.9<br />

35075 Gladenbach Voranmeldung Jens<br />

Koch 06462/407839 SST 7ch 20min.<br />

03.10. Göttingen<br />

10 Uhr Offene Göttinger Schnellschachmeisterschaft<br />

7ch 30min.<br />

www.tempo-goettingen.de<br />

03.10. Bamberg<br />

19. Jugendopen<br />

Graf-Stauffenberg-Realschule, Kloster-<br />

Langheim-Str. 117ch 20min. www.fen-net.de<br />

03.10. Oberkirch<br />

16. Oberkircher Jugendopen Kronguthalle<br />

Nesselrieder Str., 77707 Oberkirch<br />

www.schachklub-oberkirch.de/<br />

index.php?sko=JugendOpen<strong>2010</strong><br />

03.10. Pfullingen<br />

Pfullinger Herbst 1145 Uhr SST 9ch<br />

15min. www.schachfreunde-pfullingen.de<br />

05.-09.10. Hamburg<br />

10. DWZ-Open für Spieler < DWZ 1900<br />

7ch 40/1,5 + 30min/Rest m a x .<br />

30 Teilnehmer www.hsk1830.de<br />

05.-09.10. Hamburg<br />

7. Elo-Open 7ch 40/1,5 + 30min/Rest<br />

max. 30 Teilnehmer www.hsk1830.de<br />

06.-09.10. Augsburg<br />

adh-Open <strong>2010</strong> für 4 er Teams 6ch 40/2<br />

+ 30min/Rest Uni Augsburg, Universitätsstr.<br />

16 86159 Augsburg www.adh.de<br />

08.10. Bielefeld<br />

6. Offene Blitzserie des SK Sieker www.<br />

schachklub-sieker.de<br />

08.10. Rodenbach<br />

Hessische Senioren Schnellschachmeisterschaft<br />

9ch 20min. www.<br />

hessischer-schachverband.de<br />

08.-10.10. Paderborn<br />

Herbstturnier <strong>2010</strong> 5ch 40/2 + 30min/Rest max.<br />

50 Teilnehmer www.sfpaderborn2000.de<br />

09.10.-16.10. Winterthur/Schweiz<br />

10. Schachwoche 9ch 40/100min. +<br />

20/50min. + 15min/Rest + 30s/ab ersten Zug<br />

www.schachwoche.org/ausschreibung.html<br />

09.10. Heilsbronn<br />

31. Jugendschnellschachturnier 7ch<br />

20min. max. 120 Teilnehmer www.<br />

schachclub-heilsbronn.de/Berichte/Einladung_Heilsbronn_31.Jugendturnier.pdf<br />

09.10.-13.10. Erfurt<br />

7ch 30/90min. + 30min./<br />

Rest www.jugendopen.de<br />

09.10. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

09.10.-10.10. 1. Bundesliga<br />

1. Runde Saison <strong>2010</strong>/11<br />

www.schachbundesliga.de<br />

10.10. Lörrach<br />

1030 Uhr Jugendturnier SST 7ch 20min.<br />

Sporthalle Brombach, Karl-Wenk-Str. 5 Jugend-grand-prix@schachclub-brombach.de<br />

11.10.-17.10. Lage-Hörste<br />

21. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft<br />

von NRW 7ch Anmeldung<br />

an heinzdetert@yahoo.de<br />

12.-16.10. Bad Harzburg<br />

11. Bad Harzburger Schachtage<br />

8ch Open/ 6ch Senioren 40/90min<br />

+ 1h/Rest www.schachseiten.de<br />

15.10.-17.10. Bad Soden<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

15.-17.10. Lemgo-Lieme<br />

7. Lippe-Cup 2 Ratinggruppen 5ch<br />

40/2 + 30min/Rest www.sf-lieme.de<br />

16.10. Lennestadt-Elspe<br />

SST 9ch 15min. www.schachfreunde-lennestadt.de<br />

16.10. Bad Hersfeld<br />

1. Lolls-Schüler-Open 7ch 20min.<br />

www.wns-schulschach.bplaced.net<br />

16.10. Regen<br />

SST Einkaufspark Zwieseler Str. 11-<br />

15 5ch 15min. + Simultan mit Elisabeth<br />

Pähtz www.sc-bayerwald.de<br />

16.10.-19.10. Magdeburg<br />

Magdeburger Open Siehe Ausschreibung<br />

16.-23.10. Senden<br />

28.Münsterland-Open 9ch 40/90min +<br />

30min/Rest 2 Gruppen www.sk32.de<br />

16.-24.10. Berlin<br />

Lichtenrader Herbst <strong>2010</strong> 9ch 40/2h +<br />

30min. Rest www.sw-lichtenrade.de<br />

22.-24.10. Verden<br />

SBOO-Jugendeinzelmeisterschaft 7ch<br />

30/90min. + 30min./Rest www.sboo.de<br />

22.10.-03.12. Marburg<br />

1920 Uhr Offene Stadtmeisterschaft<br />

Bürgerhaus Wehrda, Freiherr-vom-<br />

Stein-Str. 1 7ch 40/2 +30min. Rest Anmeldung:<br />

thomasfeldtmann@web.de<br />

23.10. Karlstein-Großwelzheim<br />

930 Offenes Jugend Rapid Turnier<br />

7ch 20min. Spielmaterial mitbringen<br />

Bayernhalle, An der Waldschule<br />

Anmeldung: frank-kimmel@web.de<br />

23.10. Hüllhorst<br />

9 Uhr 24. Schnathorster Herbst Open<br />

SST 7ch 25 min. www.sc-springerschnathorst.de/herbstopen.html<br />

23.10. Halver<br />

2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier 10<br />

Uhr 5min Blitz www.schachvereinhalver.de<br />

26.10.-07.12. Troisdorf<br />

Troisdorf Open 7ch 40/2 +<br />

30min/Rest www.sktroisdorf.de<br />

27.10.-08.11. Arco am Gardasee/Italien<br />

20. Seniorenweltmeisterschaft<br />

info@arcoworldchess.com<br />

28.10.-16.12. Itzehoe<br />

19 Uhr Offene Itzehoer Stadtmeisterschaft<br />

(Stadtpokal) 7ch 30/90min +<br />

30min./Rest www.schach-itzehoe.de<br />

29.10.-01.11. Deizisau<br />

5. Internationales Herbstopen<br />

7ch 90min/Partie + 30s/<br />

Zug 3 Gruppen www.herbstopen.de<br />

30.10. Schöneck<br />

9:30 Uhr 7ch 20min/ 9ch15min 8 (5 Gruppen)<br />

www.schachfreunde-schoeneck.de<br />

30.10.-07.11. Hamburg<br />

17. Offene Hamburger Seniorenmeisterschaft<br />

www.hamburger-schachverband.de/<br />

30.10.-31.10. Hamburg<br />

HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de<br />

30.10.-07.11. Bad Wiessee<br />

14. Internationale Offene Bayerische<br />

Schachmeisterschaft www.<br />

ti-bad-wiessee.de/Schach_cms<br />

31.10. Heilsbronn<br />

44. Georg-Beißer-Gedächtnisturnier Blitz<br />

5min. www.schachclub-heilsbronn.de<br />

Schach<br />

Zeitung


Schach<br />

Zeitung<br />

November<br />

01.11. Grafschaft<br />

7. Grafschafter Schnellschachopen 9ch 20<br />

min. www.tc-grafschaft.de/html/schach.html<br />

01.11. Eppingen<br />

9 Uhr 11. Jugend-Open SST 7ch 20 min.<br />

www.jugendopen.schachclub-eppingen.de<br />

01.11.-07.11. Bad Königshofen<br />

14. Deutsche Polizeimeisterschaft 7ch 40/2<br />

+ 30min Rest, 01.11. 14.30 Uhr SST 30min.<br />

03.11.-11.11. Wyk/Föhr<br />

5. Insel-Seniorenturnier 9ch 40/2<br />

+ 30min/Rest www.schach-info.de<br />

03.11.-07.11. Gotha<br />

12. Thüringer Wald Cup 7ch 40/2 + 1Std/<br />

Rest www.foerderverein-schach.de<br />

06.11-12.11. Wyk/Föhr<br />

5. Insel-Open 7ch 40/2 + 1h/<br />

Rest www.schach-info.de<br />

06.11. Wachtberg/Berkum<br />

11 Uhr 5. Fritzdorfer Jugendopen 7ch<br />

15min. www.schachjugend-nrw.de<br />

12.11. Bielefeld<br />

6. Offene Blitzserie des SK Sieker www.<br />

schachklub-sieker.de<br />

13.11. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

13.11. Plettenberg<br />

Jugendopen <strong>2010</strong> SST 7ch 20min. www.<br />

svg-plettenberg.de Siehe Ausschreibung<br />

13.11.-14.11. Bundesliga<br />

www.schachbundesliga.de<br />

19.11.-21.11. Brakel (Höxter)<br />

Kaiserbrunnen Winter Special 5ch<br />

40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de<br />

19.11.-21.11. Halle/Saale<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

20.11.-21.11. Hamburg<br />

HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de<br />

20.11.-21.11. Ueckermünde<br />

XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen<br />

SST 9ch 30min. U12<br />

und U20 Turnier www.sav-torgelowschach.de<br />

Siehe Ausschreibung<br />

20.11. Schneverdingen<br />

19. Offene Stadtjugendmeisterschaft, Landhotel<br />

Schnuck, Osterwaldweg 55, U18-U16-<br />

U14-U12-U10, 7ch. 15min. Info: Manfred<br />

Ziemann Tel.05193/800546 oder www.SC81-<br />

Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung<br />

21.11. Schneverdingen<br />

14.Heide Open, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg<br />

55 Eine Gruppe, DWZ, 9ch.<br />

15min., Startgeld 10,- GM+IM frei. 1. Preis<br />

300,00 € sowie Ratingpreise. Info: Manfred<br />

Ziemann Tel. 05193/800546 oder www.SC81-<br />

Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung<br />

30.11.-08.12. Ostseebad Binz auf Rügen<br />

10. Offene Seniorenmeisterschaft<br />

von Mecklenburg-Vorpommern<br />

gustel.krueger@t-online.de<br />

Dezember<br />

03.12-11.12. Bad Bertrich<br />

18. Bad Bertricher Schachtage Open und<br />

Seniorenturnier 9ch 40/2 + 60min./Rest<br />

www.dr-kleifges.de Siehe Ausschreibung<br />

04.12. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

11.12.-12.12. Bundesliga<br />

www.schachbundesliga.de<br />

13.12. Köln<br />

12. Ford – Schnellschach-Open<br />

1830 7ch 15min. www.schachfreunde-ford.de<br />

Siehe Ausschreibung<br />

17.12.-19.12. Aalen<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

18.12.-19.12. Hamburg<br />

HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de<br />

26.-30.12. Erfurt<br />

20. Radisson Blu Weihnachtsopen<br />

www.schach-info.de<br />

27.-30.12. Paderborn<br />

7. Schachtürken-Cup 7ch 40/2 + 30min/<br />

Rest www.schachtuerken-cup.de<br />

27.-30.12. Travemünde<br />

27. Internationales Travemünder<br />

Schach Open<br />

27.-30.12. Hamburg<br />

7. Weihnachtsopen<br />

Jeden E R S T E N S A M S T A G<br />

im Monat<br />

GM-IM-ELO Rundenturnier in Budapest,<br />

Ungarn; www.firstsaturday.hu<br />

Organisator: Nagy Laszlo; firstsat@<br />

hu.inter.net Mobil: +(36)-30-230-<br />

1914<br />

Schach-Kalender<br />

Januar 2011<br />

01.01.-05.01. Basel/Schweiz<br />

Schachfestival 7ch 40/90min + 30min/<br />

Rest + 30s/Zug ab 1. Zug www.schachfestivalbasel.ch<br />

Siehe Ausschreibung<br />

01.01. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

02.01.-06.01. Bad Zwesten<br />

14. Schachfestival Bad Zwesten<br />

www.schach-info.de<br />

07.01.-09.01. Hamburg<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

14.01.-16.01. Brakel (Höxter)<br />

Kaiserbrunnen Winter Special 5ch<br />

40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de<br />

14.01.-21.01. Oberstdorf-Langenwang<br />

37. Alpenpokal 9ch 40/2 + 30min/Rest<br />

www.chessorg.de Siehe Ausschreibung<br />

15.01. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

22.01.-23.01. Hamburg<br />

HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de<br />

27.01.-30.01. Bad Zwischenahn<br />

13.Nordwest-Cup 7ch 40/2 +<br />

30min/Rest 2 Gruppen www.chessorg.de<br />

Siehe Ausschreibung<br />

Februar 2011<br />

05.02. Hamburg<br />

15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de<br />

05.02.-06.02. Bundesliga<br />

www.schachbundesliga.de<br />

12.02.-13.02. Hamburg<br />

HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de<br />

18.02.-20.02. Brakel (Höxter)<br />

Kaiserbrunnen Winter Special 5ch<br />

40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de<br />

26.02.-27.02. Bundesliga<br />

www.schachbundesliga.de<br />

März 2011<br />

04.03.-06.03. Brühl<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

21.03.-03.04. Aix-les-Bains/Frankreich<br />

Europäische Einzelmeisterschaft<br />

24.03.-01.04. Bad Wörishofen<br />

27. Internationales Chessorg Schachfestival<br />

9ch 40/2 + 1h/Rest www.<br />

chessorg.de Siehe Ausschreibung<br />

April 2011<br />

08.04.-10.04. Kassel<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft<br />

www.ramada-cup.de<br />

30.04.-08.05. Meran/Südtirol/Italien<br />

39. GoldCup 9ch 40/2 + 30min. Rest<br />

www.chessorg.de Siehe Ausschreibung<br />

Juni 2011<br />

23.06.-25.06. Madgeburg<br />

Deutsche Amateurmeisterschaft, Finale<br />

www.ramada-cup.de<br />

53


12. BAD WILDBADER<br />

HERBST <strong>2010</strong><br />

01.10. bis 09.10.<strong>2010</strong><br />

OPEN<br />

9 Runden, Schweizer System, Bedenkzeit 2 h/40 + 30 Min, ELO - und DWZ – Auswertung<br />

Permanente Einschreibung am Fr 01.10.<strong>2010</strong> ab 14:30 Uhr. Anmeldeschluß 16:30 Uhr<br />

..................................................................................................................................................................................................................................................<br />

1. Runde Fr 01.10. 17.00 Uhr 2. Runde Sa 02.10. 10.00 Uhr 3. Runde So 03.10. 10.00 Uhr 4.<br />

Runde Mo 04.10. 10.00 Uhr 5. Runde Di 05.10. 10.00 Uhr 6. Runde Mi 06.10. 10.00 Uhr 7. Runde<br />

Do 07.10. 10.00 Uhr 8. Runde Fr 08.10. 10.00 Uhr 9. Runde Sa 09.10. 10.00 Uhr<br />

Siegerehrung: Sa 09.10. 16.00 Uhr<br />

PREISE: 1. 500,- € 2. 250,- € 3. 100,- €<br />

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei<br />

Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung<br />

in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.<br />

..................................................................................................................................................................................................................................................<br />

SENIORENTURNIER<br />

9 Runden - Schweizer-System - Zeitplan und Bedenkzeit wie beim OPEN, ELO – und DWZ-<br />

Auswertung. Das Turnier ist zum Senioren – Deutschland – Pokal angemeldet.<br />

PREISE: 1. 200,- € 2. 150,- € 3. 100,- €<br />

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei<br />

Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung<br />

in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.<br />

……………………………………………………………………………………………………………………...................................................................................<br />

Startgeld:<br />

Open: € 60,- bei Voranmeldung bis zum 15.09.<strong>2010</strong> danach € 70,- Jugendliche (Stichtag<br />

01.10.1992) € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,- Senioren: (Männer die in diesem Jahr 60<br />

Jahre alt werden und darüber, Frauen die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden und darüber € 50,- bei<br />

Voranmeldung, danach € 60,-. (GM und IM frei)<br />

Überweisung des Startgeldes für beide Turniere an:<br />

K-O Jung, Ko.-Nr. 5803055 BLZ 550 905 00 Sparda-Bank Südwest<br />

BIC-Code : GENODEF1S01 IBAN-Code : DE 47 550905000005803055<br />

Preisvergaben nach Buchholzwertung! Doppelgewinne sind nicht möglich!<br />

Die Preise werden nur bei der Siegerehrung ausgegeben.<br />

……………………………………………………………………………………………………………………...................................................................................<br />

Ausrichter SAAR-SCHACH-AGENTUR – Homburg/Saar<br />

FM Oliver Günthner – Bad Wildbad<br />

Touristik Bad Wildbad<br />

Spielort Kurhaus Bad Wildbad<br />

Auskunft SAAR-SCHACH-AGENTUR Oliver Günthner<br />

+ Neu-Jung, Lagerstr. 4, 66424 Homburg PF 100104, 75312 Bad Wildbad<br />

Anmeldung Tel: 06841 – 17 28 08 Mobil: 0151 560 972 89<br />

Fax: 06841 – 17 28 09 E-Mail: o.guenthner@gmx.net<br />

Mobil: 0177 504 2653<br />

E-Mail : info@schach-agentur.de<br />

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….<br />

Nähere Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten und<br />

die Buchung über die Touristik Bad Wildbad, Postfach 10<br />

03 26, 75314 Bad Wildbad, Tel: 07081 - 10280<br />

Fax: 07081 – 10290 E-Mail: touristik@bad-wildbad.de<br />

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7 Runden CH-System vom 2. bis 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />

Spiellokal:<br />

Post Hotel Engiadina, Zuoz<br />

Spielplan<br />

Beginn: der 1. Runde Samstag 2. <strong>Oktober</strong> um 16.00 Uhr<br />

2. bis 4. Runde, Beginn um 14.00 Uhr<br />

Mittwoch, 6. <strong>Oktober</strong> Ruhetag<br />

5. und 6. Runde, Beginn um 14.00 Uhr<br />

7. Runde Samstag 9. <strong>Oktober</strong>, Beginn 09.00<br />

17. Internationales<br />

Engiadina<br />

Zuoz-Open <strong>2010</strong><br />

Kadenz: NEU<br />

90 Min. für 40 Züge, anschliessend 30 Min. für den Rest der Partie sowie ein<br />

Zeitzuschlag von 30 Sek. pro Zug von Beginn der Partie an.<br />

Wertung für Fide Elo, CH Führungsliste und DWZ.<br />

Preise:<br />

1. Rang CHF 600.00, 2. Rang CHF 400.00, 3. Rang CHF 300.00<br />

4. Rang CHF 200.00, 5. Rang CHF 100.00, 6. Rang CHF 100.00<br />

Bester Bündner, beste Dame, bester Senior je CH 100.00,<br />

bester Junior, bester Spieler bis 1500 Elo, bis 1600 Elo, bis 1700 Elo, bis 1800<br />

Elo, je CHF 50.00<br />

Einsatz:<br />

CHF 100.00 / Junioren bis U18 kein Einsatz. Mit Einzahlung bis<br />

30. September <strong>2010</strong> auf PC Konto 70-28060-4 Roland Harth Chur<br />

sind Sie angemeldet<br />

roland.h.ch@bluewin.ch Telefon: 0041 81 284 19 78<br />

Unterkünfte:<br />

Posthotel Engiadina, 4 Sternhotel mit Sauna, Dampfbad, Garten u. Parkplätze.<br />

7 Übernachtungen mit Frühstück, CHF 707.00, 7x 4 Gang Menü CHF 210.00<br />

www.hotelengiadina.ch Telefon: 0041 81 851 54 54<br />

Hotel Crusch Alva, sehr gute bürgerliche Küche, Dorfplatz Zuoz<br />

7 Übernachtungen mit Frühstück CHF 525.00 pro Person<br />

Telefon: 0041 81 854 13 19<br />

weiter Info unter www.schachecke.ch<br />

Organisation und Turnierleiter: FA Roland Harth<br />

Schachverein Halver 1945. e.V.<br />

Einladung zum<br />

2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier<br />

am 23.10.<strong>2010</strong><br />

Spielort: Kulturbahnhof, Bahnhofstrasse 19, 58553 Halver<br />

Spielzeit: Samstag, 23.10.<strong>2010</strong>, von 10.00 bis 22.00 Uhr<br />

Meldeschluss: 9.30 Uhr am Spieltag, dies gilt auch für vorangemeldete Teilnehmer.<br />

Startgeld: Bei Voranmeldung bis zum 19.10.<strong>2010</strong> 17€, bei Anmeldung am Spieltag 20€. Das<br />

Startgeld beinhaltet einen Verzehrgutschein in Höhe von 5€.<br />

Turniermodus: Der Austragungsmodus wird am Spieltag in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl<br />

(maximal 64) festgelegt. Jeder Teilnehmer spielt ca. 50 Partien.<br />

Die Bedenkzeit beträgt 5 Minuten pro Spieler und Partie.<br />

Gespielt wird nach den FIDE-Regeln. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig.<br />

Preisfonds: 1. Platz 200€, weitere Preise je nach Beteiligung (vollständige Ausschüttung der<br />

Startgelder)<br />

Speisen und Getränke werden zu moderaten Preisen angeboten, wir bitten daher, von<br />

Selbstverpflegung abzusehen.<br />

Voranmeldung: Per Email bis zum 19.10.<strong>2010</strong> an BlitzturnierHalver@t-online.de mit Angabe von<br />

Name,Vorname, Geburtsjahr, Verein und DWZ/Elo sowie Überweisung des Startgeldes auf das<br />

Konto Schachverein Halver, Kontonr. 226142, BLZ 458 500 05 (Sparkasse Lüdenscheid).<br />

Kontakt: Ralph Kämper, Oeckinghausen 85, 58553 Halver, Tel. 02353/661294<br />

BlitzturnierHalver@t-online.de<br />

Homepage: www.schachvereinhalver.de


Sparkasse - Jugendopen <strong>2010</strong><br />

Jubiläumsturnier 90 Jahre Schachvereinigung 1920 Plettenberg e.V.<br />

Termin: Samstag, den 13. November <strong>2010</strong>,<br />

Meldeschluss 10.45 Uhr<br />

Spielort: Oesterhalle<br />

Oestertalstraße 53, Plettenberg-Oesterau<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Modus: Schnellschach, 7 Runden Schweizer System;<br />

Bedenkzeit: 20 Minuten je Spieler/Partie.<br />

Auslosung mittels WinSwiss<br />

Voranmeldung: bis zum 10. November <strong>2010</strong><br />

an Bernd Neumann<br />

Email: neumann-plettenberg@t-online.de<br />

Telefon (ab 18.00 Uhr): 02391-148214<br />

am Wettkampftag: Telefon: 0176-96076617<br />

Bitte Angabe von Name, Geburtsdatum und Verein<br />

Es wird unbedingt um Voranmeldung gebeten!<br />

Startgeld: 5,00 EUR, Zahlung nur vor Ort am Turniertag<br />

Altersklassen: U8 (Jahrgang 2003 und jünger)<br />

U10 (Jahrgänge 2001 und 2002)<br />

U12 (Jahrgänge 1999 und 2000)<br />

U14 (Jahrgänge 1997 und 1998)<br />

U16 (Jahrgänge 1995 und 1996)<br />

U18 (Jahrgänge 1993 und 1994)<br />

Je nach Teilnehmerzahl können mehrere Altersgruppen<br />

zusammengefasst und der Modus angepasst werden.<br />

Preise: Pokale, Urkunden und Sachpreise<br />

Änderungen vorbehalten<br />

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19. Offene Stadtjugendmeisterschaft<br />

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11. Blitzturnier<br />

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�Modus:<br />

Alle Teilnehmer spielen in einer Gruppe;<br />

9 Runden CH System nach DWZ , 15. Min. pro Spiel/ Spieler.<br />

�Startgeld:<br />

10,00 € (Wir bitten um Überweisung bis zum 16.11.<strong>2010</strong>,sonst zahlbar am Spieltag)<br />

Konto: SC 81 Schneverdingen, Konto Nr.: 536 417, BLZ: 25851660<br />

Kreissparkasse Soltau<br />

Doppelpreise sind ausgeschlossen. Bei Vergabe der Ratingpreise zählt ausschließlich die DWZ von<br />

Swiss Chess aktuellerVersion und nicht die angegebene Zahl am Spieltag!!<br />

GM+IM zahlen kein Startgeld und erhalten eine kostenlose Übernachtung mit Frühstück vom 20. auf<br />

den 21.11.<strong>2010</strong> im Landhotel Schnuck.<br />

Weitere Informationen unter www.sc81-schneverdingen.de<br />

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Je nach Teilnehmerzahl behält sich der Veranstalter die<br />

Auswahl des Modus vor.<br />

Startgeld: 10,00 € (auch für Titelträger)<br />

Anmeldung: am Spieltag bis 18:45 h<br />

Preise: 1. Platz: 100 € weitere Geldpreise je nach Teilnehmer,<br />

Preisgelder werden bei der Begrüßung bekannt gegeben.<br />

U18: 1992-1993<br />

U16: 1994-1995<br />

U14: 1996-1997<br />

U12: 1998-1999<br />

U10: 2000 und jünger<br />

1. Preis: 300 € (garantiert)<br />

Weitere Preise je nach Teilnehmerzahl<br />

Ratingpreise in 5 DWZ Kategorien<br />

Die Preise, Ratingpreise sowie die Einteilung der DWZ<br />

Kategorien werden vor der 1. Runde bekannt gegeben!<br />

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Startgeld: 4,00 €<br />

Modus: 7 Runden Schweizer System<br />

15 Minuten pro Spiel/Spieler<br />

Preise: 1.-4. Platz in jeder Altersklasse<br />

Pokal u. ä.<br />

Anmeldung möglichst bis zum<br />

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16.11.<strong>2010</strong> oder am Spieltag bis 09:45h<br />

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XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen<br />

vom 20. bis 21. November <strong>2010</strong> im Ueckersaal, Rathaus Torgelow<br />

Ausrichter<br />

SAV Torgelow-Drögeheide 90 e.V.<br />

Wettkampfgruppen<br />

(I) - U12 (01.01.1998)<br />

(II) - U20 (01.01.1990)<br />

Modus<br />

9 Runden Schweizer System, Schnellschach (2x30 Minuten, es gelten die FIDE-<br />

Schachregeln)<br />

Meldeschluss<br />

12.11.<strong>2010</strong><br />

Teilnehmermeldung<br />

E-Mail: SAV.Torgelow.Schach@gmx.de<br />

Handy: 0160 91840145 (Robert Zentgraf)<br />

Startgeld<br />

wird vor Spielbeginn bar bezahlt (7,00 Euro)<br />

Preisfonds<br />

Alle Sieger erhalten Pokale. Die besten Spieler/-innen erhalten Geld- und Sachpreise. Die<br />

Wertung erfolgt getrennt, nach Jungen und Mädchen. In der Wettkampfgruppe I werden<br />

Mädchen/Junge U8 (geboren nach dem 31.12.2001), Mädchen/Junge U10 (geboren nach<br />

dem 31.12.1999) sowie das beste Mädchen U12 (geboren nach dem 31.12.1997) prämiert.<br />

In der Wettkampfgruppe II werden die besten Spieler/-innen in den Altersgruppen U14<br />

(geboren nach dem 31.12.1995) und U16 (geboren nach dem 31.12.1993) und das beste<br />

Mädchen U20 (geboren nach dem 31.12.1989) prämiert. Es kann nur ein Preis pro Spieler<br />

errungen werden.<br />

Übernachtungsmöglichkeiten über<br />

Vereinsherberge UKRANENLAND, Tel. 03976 280230, Handy 0151 17328114<br />

Stadtinformation Torgelow, Tel.: 03976 255730<br />

JH Ueckermünde-Bellin (ca. 20 km von Torgelow entfernt), Tel: 039771 22411<br />

Ablauf<br />

Samstag, 20. November Sonntag, 21. November<br />

09.00 - Anmeldung im Spiellokal 09.00 - 7. Runde<br />

10.00 - 1. Runde 10.15 - 8. Runde<br />

11.15 - 2. Runde 11.30 - 9. Runde<br />

12.30 - 3. Runde 13.30 - Siegerehrung<br />

14.30 - 4. Runde<br />

15.45 - 5. Runde<br />

17.00 - 6. Runde<br />

www.sav-torgelow-schach.de


12.Ford – Schnellschach –<br />

Open<br />

Spielort: Pfarrsaal Salvator, Schlesischer Platz 2a, 50737 Köln.<br />

Wir sind wie folgt zu erreichen: Ab Dom/Hbf mit der S-Bahn<br />

(S6, S11, S12 oder S13) bis Hansaring. Dort umsteigen in<br />

die U-Bahn (Linie 12 oder 15 Richtung Weidenpesch)<br />

bis KVB-Haltestelle Mollwitzstraße.<br />

Im Turniersaal herrscht Rauchverbot. Für preiswerte<br />

Getränke und kleinere Snacks ist gesorgt.<br />

Spieltermin: Montag, 13.12.<strong>2010</strong> 18.30 Uhr<br />

Startgeld: 10,- €. Bei Zahlung am 13.12.<strong>2010</strong> : 12,- €<br />

Modus: 7 Runden Schweizer System / 15 min je Spieler je Partie<br />

Preise: Folgende Preise sind bei 50 Teilnehmern garantiert:<br />

1.Preis: 150,- €<br />

2.Preis: 100,- €<br />

3.Preis: 70,- €<br />

4.Preis: 40,- €<br />

2000 – 1700 DWZ: 25,- €<br />

1699 – 0000 DWZ: 25,- €<br />

Seniorenpreis (Jahrgang 1950 und älter) : 20,- €<br />

Jugendpreis (Jahrgang 1990 und jünger): 20,- €<br />

Damenpreis : 20,- €<br />

Beste 3er Vereinsmannschaft : 30,- €<br />

Rating- und Sonderpreise ab 3 Teilnehmern je Gruppe.<br />

Keine Doppelpreise, der höchste Betrag wird ausgezahlt.<br />

Bei Punktgleichheit entscheidet die Fortschrittssumme, bei<br />

gleicher FS die Buchholzwertung.<br />

Siegerehrung und Preisvergabe direkt nach Turnierende (ca.<br />

23.15 Uhr). Gewinne nicht anwesender Preisträger verfallen.<br />

Anmeldung: a)durch Einzahlung des Startgeldes bis zum 06.12.<strong>2010</strong> auf<br />

das Konto SF Ford Köln Nr. 6812333 BLZ 37050198 bei der<br />

Stadtsparkasse Köln, Kennwort Schnellschach, unter Angabe<br />

von Name, Vorname, Geb.-Datum, Verein und DWZ-Zahl<br />

b)durch Meldung bei der Turnierleitung:<br />

Stephan Distelrath, Hansaring 95, 50670 Köln<br />

Tel.: 0160 95063686 , e-Mail: stephandist�googlemail.com<br />

Anmeldeschluß: 13.12.<strong>2010</strong> um 18.15 Uhr. Das Turnier ist auf 70 Teilnehmer<br />

begrenzt. Bei mehr als 70 Meldungen entscheidet der Eingang<br />

des Startgeldes über die Turnierteilnahme<br />

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www.schachfestivalbasel.ch<br />

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�<br />

Spiellokal Hilton, Aeschengraben 31, Basel�<br />

� � � Telefon: +41(0)61 275 66 00 Internet: www.hilton.com<br />

Infos Bruno Zanetti, Klusweg 52, 4153 Reinach BL<br />

Telefon: +41 (0)61 712 30 42, Email: Bruno.Zanetti@skbirseck.ch<br />

Spielplan Samstag, 1. Januar 2011<br />

Anwesenheitskontrolle ab 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr<br />

1. Runde Meister, Amateure, Senioren: 14.00 Uhr<br />

Sonntag, 2. Januar 2011<br />

2. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr<br />

3. Runde Meister, Amateure, 2. Runde Senioren: 16.00 Uhr<br />

Montag, 3. Januar 2011<br />

4. Runde Meister, Amateure, 3. Runde Senioren: 14.00 Uhr<br />

Blitz: Anmeldungen bis 19.30 Uhr; Start: 20.00 Uhr<br />

Dienstag, 4. Januar 2011<br />

5. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr<br />

6. Runde Meister, Amateure, 4. Runde Senioren: 16.00 Uhr<br />

Mittwoch, 5. Januar 2011<br />

7. Runde Meister, Amateure, 5. Runde Senioren: 14.00 Uhr<br />

� � � Preisverteilung: 20.00 Uhr<br />

Modus Meister, Amateure 7 Runden, Senioren 5 Runden CH-System<br />

Kadenz 90 Min. 40 Züge + 30 Min. und 30 Sek. pro Zug ab Start<br />

Preise garantiert! Meister Fr. 2000,1500,1000,600,500,400,300,200,150, 150 (10 Preise)<br />

Ratingpreis bis ELO 2100 Fr. 200.-<br />

Amateure Fr. 1000,700,400,300,250,200,150,100,100,100 (10 Preise)<br />

Ratingpreis bis ELO1800 Fr. 100.-<br />

Senioren Fr. 500,300,200 (3 Preise)<br />

Ratingpreis bis ELO 1800 Fr. 100.-<br />

Blitz Fr. 250,150,100<br />

Einsätze Meister Fr. 120.- FM, Jg. 91 Fr. 60.- GM, IM gratis<br />

Amateure bis ELO/FZ 2000 Fr. 100.- Jg. 91 Fr. 50.-<br />

Senioren ab Jg. 1951 Fr. 90.-<br />

Blitz Fr. 10.-<br />

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Einschreiben bis 13.00 Uhr / Spielbeginn: 13.15 Uhr / Ende ca. 18.00 Uhr<br />

Modus/Kadenz: 7 Runden CH-System à 15 Min pro Partie<br />

Einsatz/Preise: Fr. 10.- / Tolle Naturalpreise!<br />

Anmeldungen online www.schachfestivalbasel.ch oder schriftlich an Bruno Zanetti,<br />

Nachmeldungen am Turniertag zusätzlich Fr. 20.-<br />

37. Alpenpokal vom 14.-22.Jan.2011<br />

****Sonnenbichl****<br />

Hotel am Rotfischbach<br />

Oberstdorf-Langenwang<br />

Einladung zu einem besonderen Schachturnier.<br />

Zum siebenunddreißigsten Mal wird dieses Schachturnier im Winterparadies um Oberstdorf ausgetragen.<br />

In der herrlichen Schneelandschaft Langenwangs mit ihren Traumpisten und Loipen inmitten majestätischer<br />

Berge. Vergnügen ist Trumpf! Das heißt: die Gelegenheit morgens Ski zu laufen, nachmittags dann Schachspielen -<br />

eine vollkommene Ergänzung. Anmeldungen zum Anfänger-Skikurs bitte mit der Turniermeldung einreichen.<br />

Die exzellente Küche des Hauses geniesst einen guten Ruf im ganzen Oberallgäu. Finnische Sauna, Solarium,<br />

Fitness-Raum, großes Hallenbad, Wellness und Beauty!<br />

Der Nachmittag gehört dem Schach! In neun Runden nach “Schweizer System” spielen wir 40 Züge in 2 Stunden.<br />

Die Partien werden danach mit je 30 Minuten Verlängerung zu Ende gespielt. Eine erfahrene Turnierleitung sorgt<br />

für ELO- und DWZ-Auswertung.<br />

Schachfreunde aus aller Welt l ieben die freundschaftlich-familiäre Atmosphäre dieser Veranstaltung.<br />

Jeder Teilnehmer nimmt einen wertvollen Sachpreis mit.<br />

Es wird um schnelle Anmeldung gebeten, die Plätze sind begrenzt!!<br />

Terminplan:<br />

Die bisherigen Sieger:<br />

1975 Walther, Mainz 1993 Angerer, Weiden<br />

Auslosung<br />

1. Runde<br />

2. Runde<br />

am 14.1. bis 14.30 Uhr<br />

am 14.1. um 15.00 Uhr<br />

am 15.1. um 14.30 Uhr<br />

1976 Merkel, Hörden<br />

1977 Weber, Pfaffenhofen<br />

1978 Dr. Jordan, St. Ingbert<br />

1979 Grönegress, Enger<br />

1994 Wagner, Weiler<br />

1995 Watson, England<br />

1996 Kasüschke, Bremen<br />

1997 Andersen, München<br />

3. Runde am 16.1. um 14.30 Uhr<br />

1980 Merkel, Hörden 1998 Maugg, Sonthofen<br />

4. Runde<br />

5. Runde<br />

am 17.1. um 14.30 Uhr<br />

am 18.1. um 14.30 Uhr<br />

1981 Grün, Enger<br />

1982 Blosze, Emmendingen<br />

1983 Radtke, St. Ingbert<br />

1999 Feller, Luxemburg<br />

2000 Jolowicz, Salzgitter<br />

2001 Bierwisch, Aachen<br />

6. Runde am 19.1. um 14.30 Uhr<br />

1984 Grönegress, Enger 2002 Assmann, Groß-Umst.<br />

7. Runde<br />

8. Runde<br />

am 20.1. um 14.30 Uhr<br />

am 21.1. um 14.30 Uhr<br />

1985 Kasüschke, Bremen<br />

1986 Schmitz, Mülheim<br />

1987 Merkel, Hörden<br />

2003 Merkel, Hörden<br />

2004 Poffers, Amelo<br />

2005 Poffers, Amelo<br />

9. Runde am 22.1. um 14.00 Uhr<br />

1988 Fröhlich, Sonthofen 2006 Schramm, Obernau<br />

am 23.1. Abreise<br />

1989 Heissenbüttel, Bremen 2007 Schramm, Obernau<br />

1990 Maugg, Sonthofen 2008 Frey, Obernau<br />

1991 Feller, Luxemburg 2009 Jolowicz, Salzgitter<br />

1992 Merkel, Hörden <strong>2010</strong> Maugg, Sonthofen<br />

27. - 30.Januar 2011<br />

13.NordWest-Cup<br />

Bad Zwischenahn<br />

Internationales Schachturnier<br />

Veranstalter: SK Union Oldenburg e.V. und<br />

SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn e.V.<br />

Austragungsort:<br />

Die Wandelhalle Bad Zwischenahns<br />

mit herrlichem Ausblick auf das Zwischenahner Meer<br />

A und B-Turnier<br />

Preisfond mind. 5.000,- Euro


www.chessorg.de<br />

27. Internationales<br />

ChessOrg Schachfestival<br />

Bad Wörishofen<br />

24.03. 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Anreise und permanente Einschreibung im Kurhaus<br />

24 .03. 15.00 Uhr 1. Runde<br />

25.03.<br />

14.00 Uhr 2. Runde<br />

26.03.<br />

14.00 Uhr 3. Runde<br />

26.03. 14.00 Uhr 4. Runde<br />

28.03. 14.00 Uhr 5. Runde<br />

28.03. 14.00 Uhr 6. Runde<br />

30.03. 14.00 Uhr 7. Runde<br />

30.03. 14.00 Uhr 8. Runde<br />

01.04. 10.00 Uhr 9. Runde<br />

17.00 Uhr Preisverleihung Seniorenturniere<br />

18.00 Uhr Siegerehrung (beide Turniere!)<br />

Bedenkzeiten:<br />

2 Stunde n - 40 Züge + 1 Stunde j e Spieler<br />

Die Preise werden bei Punktgleichheit geteilt. Preisfond garantiert bei mindestens 150 zahlenden<br />

Teilnehmern!<br />

Damen=250/150/100/50 Euro (Bei min. 8 Teilnehmerinnen)<br />

Bestplatzierter FM: 200 Euro<br />

Ratingpreise für Open-Spieler (ab Startnummer 16)<br />

in 7 gleichgroßen Gruppen jeweils<br />

für den Gruppenersten: 80 Euro<br />

für den Gruppenzweiten: 50 Euro<br />

Preise im Open<br />

1.Preis=1.500 Euro<br />

2.Preis=1.000 “<br />

3.Preis= 700 “<br />

4.Preis= 600 “<br />

5.Preis= 500 “<br />

6.Preis= 400 “<br />

7.Preis= 300 “<br />

8.Preis= 200 “<br />

9.Preis= 100 “<br />

Bei beschränkt steuerpflichtigen Preisträgern (Auslandswohnsitz) wird ein Steuerabzug auf den<br />

Preis gerechnet.<br />

Seniorenturnier und Nestorenturnier (*ab 75)<br />

Wertvolle Sachpreise für alle Teilnehmer, in der Reihenfolge der Plazierung wählbar<br />

Startgeld in allen Turnieren: 65 Euro<br />

(Nur-Teilnehmer +15 Euro Orga-Beitrag) Jugend bis 18 Jahren 40 Euro - GM und IM frei<br />

Alle Turniere werden zu DWZ und ELO-Wertung gebracht. Karenzzeit: 30 Minuten<br />

1 9 7 4 I M P a o l i ( I t a l i e n )<br />

1 9 7 5 I M H ö l z l ( Ö s t e r re i c h )<br />

1 9 7 6 P f e i f f e r ( N ü r n b e r g )<br />

1 9 7 7 I M P a o l i ( I t a l i e n )<br />

1 9 7 8 B u l t h a u p t ( B e r l i n )<br />

1 9 7 9 Vo d e p ( G r a z )<br />

1 9 8 0 M e r k e l ( H ö rd e n )<br />

1 9 8 1 H a a s ( R ü s s e l s h e i m )<br />

1 9 8 2 K o c k ( N e u m ü n s t e r )<br />

1 9 8 3 K ü n s t n e r ( M ü n c h e n )<br />

1 9 8 3 I M H e i n b u c h ( B o n n )<br />

1 9 8 4 D r. B i l l i o ( B o z e n )<br />

1 9 8 5 R i e d e l ( N ü r n b e r g )<br />

1 9 8 6 I M Vu k i c ( J u g o s l a w i e n )<br />

1 9 8 7 R u p p ( Z ä h r i n g e n )<br />

1 9 8 8 D r. We i n w u r m ( Ö s t e r r. )<br />

1 9 8 9 S t a l l e r ( F r a n k f u r t )<br />

1 9 9 0 Le m b e c k ( M ü n s t e r )<br />

1 9 9 1 K r a f t ( Z i r n d o r f )<br />

IM KURHAUS BAD WÖRISHOFEN<br />

VOM 24.3. - 1.4.2011<br />

Spielort:<br />

Hotel Kolpinghaus,<br />

Cavourstr. 101<br />

Startgeld:<br />

60,- Euro<br />

(+15 Euro bei Nur-Teilnahme)<br />

Das Turnier wird DWZ<br />

gewertet<br />

Die bisherigen Sieger des GoldCup<br />

1 9 9 2 K r i p p ( O f f e n b a c h )<br />

1 9 9 3 M a r z l u f ( Z e l l )<br />

1 9 9 4 K r i p p ( O f f e n b a c h )<br />

1 9 9 5 F M A s s m a n n ( S a i l a u f )<br />

1 9 9 6 G e r h a r d s ( R a t i n g e n )<br />

1 9 9 7 S i e m e s ( D ü s s e l d o r f )<br />

1 9 9 8 W a t s o n ( M a n c h e s t e r )<br />

1 9 9 9 We s t p h a l ( D ü s s e l d o r f )<br />

2 0 0 0 Z e h r f e l d ( H e i d e l b e r g )<br />

2 0 0 1 G e v e k e ( H a n n o v e r )<br />

2 0 0 2 K r i e g e r ( Lu d w i g s h a f e n )<br />

2 0 0 3 S t a r k ( B e r l i n )<br />

2 0 0 4 K r i e g e r ( Lu d w i g s h a f e n )<br />

2 0 0 5 We i n w u r m D r. ( P o t t s c h a c h )<br />

2 0 0 6 K r i e g e r ( Lu d w i g s h a f e n )<br />

2 0 0 7 F r ü b i n g ( B e r l i n )<br />

2 0 0 8 P o h l e ( S o l i n g e n )<br />

2 0 0 9 H o f f m a n n ( S y d n e y )<br />

2 0 1 0 K a r g o l l ( F r a n k e n t h a l )<br />

Preise:<br />

Sachpreise, wählbar in der<br />

Reihenfolge der Platzierung<br />

Bedenkzeit:<br />

Je 2 Stunden / 40 Züge<br />

danach 2x 30 Min. Rest<br />

Registrierung:<br />

Am 30.04. von 13.00 bis<br />

14.00 Uhr im Spielsaal<br />

Anmeldung bei: ChessOrg Jürgen Wempe Herbartstr. 7 D-26160 Bad Zwischenahn � 04403- 16 36<br />

www.schnell-schach.de<br />

Schach-Turniere<br />

in Norddeutschland<br />

Samstags 15-21 Uhr<br />

9 Runden à 15 min<br />

250,- EUR Preisgeld<br />

1000,- EUR im Jackpot<br />

09.10.<strong>2010</strong> Hamburg<br />

04.12.<strong>2010</strong> Hamburg<br />

15.01.2011 Hamburg<br />

26.02.2011 Stade<br />

16.04.2011 Hamburg<br />

39. GoldCup 30.04.-08.05.2011<br />

MERAN<br />

SÜDTIROL/<br />

ITALIEN<br />

Schachturniere an schönen Orten im In- und Ausland<br />

interessant und niveauvoll<br />

Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

13.11.<strong>2010</strong> Hamburg<br />

01.01.2011 Hamburg<br />

05.02.2011 Hamburg<br />

26.03.2011 Hamburg<br />

25.04.2011 Norderstedt<br />

Startgeld 10,- €<br />

Hamburg = Hamburger Schachklub von 1830 e.V. ● Schellingstraße 41 ● 22089 Hamburg<br />

Veranstalter:<br />

Michael Schönherr ● SV Unternehmergesellschaft<br />

Oversand 30 ● 21217 Seevetal ● Telefon 040 - 76 11 63 27<br />

www.schnell-schach.de<br />

Rundenplan<br />

30.04. 14.30 Uhr<br />

01.05. 14.30 Uhr<br />

02.05. 14.30 Uhr<br />

03.05. 14.30 Uhr<br />

04.05. 14.30 Uhr<br />

05.05. 14.30 Uhr<br />

06.05. 14.30 Uhr<br />

07.05. 14.30 Uhr<br />

08.05. 10.00 Uhr<br />

Siegerehrung<br />

am Sonntag ab 15 Uhr<br />

1.Runde<br />

2. “<br />

3. “<br />

4. “<br />

5. “<br />

6. “<br />

7. “<br />

8. “<br />

9. “


Foto: olimpbase.org<br />

Was macht eigentlich...?<br />

von Frank Große<br />

ALEXANDER KHALIFMAN?<br />

Alexander Khalifman (* 18.01.1966) zählte lange zur<br />

sogenannten zweiten Reihe, bevor er 1999 in Las Vegas<br />

gegen Kramnik, Schirow, Leko & Co. (die vorzugsweise<br />

in geschlossenen Turnieren aufeinandertrafen)<br />

als vierzehnter Weltmeister in die Schachgeschichte<br />

einging. Dabei begann er früh, als er mit sechs Jahren<br />

das Schachspiel von seinem Vater erlernte – einem<br />

Amateurspieler, der stark genug war, sein Interesse zu<br />

wecken. Die wichtigste Trainerfigur in seinem Leben<br />

war aber Gennadi Nesis, der ihn bis zum Erringen des<br />

Weltmeistertitels siebzehn Jahre lange betreute.<br />

58<br />

Zuvor zeichnete er sich durch den<br />

zweifachen Gewinn der sowjetischen<br />

Jugendmeisterschaft aus und konnte<br />

in den 80er Jahren das ein oder andere<br />

stark besetzte Open für sich entscheiden,<br />

bevor ihm 1990 der Großmeistertitel<br />

verliehen wurde.<br />

Im darauffolgenden Jahr siedelte er<br />

nach Deutschland über, beantragte<br />

auch die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

und spielte in der Bundesliga (FTG<br />

Frankfurt). Aber bereits ein Jahr später<br />

entspannte sich die politische Situation<br />

in seinem Heimatland und er kehrte in<br />

das geliebte Sankt Petersburg zurück.<br />

Dem Spielbetrieb der Bundesliga blieb<br />

er aber weiterhin treu und konnte mit<br />

der SG Köln-Porz den Meistertitel drei<br />

Mal in Folge erringen.<br />

Zwei Jahre zuvor gründete er seine<br />

Schachakademie in Sankt Petersburg. Aber halt! Dazwischen<br />

fehlt doch etwas?! Richtig, der Gewinn des<br />

Weltmeistertitels im K.O.-System 1999 und die damit<br />

verbundene Ablösung der K(asparow) & K(arpow)-<br />

Dynastie.<br />

Helmut Wieteck<br />

Schach im 20. Jahrhundert,<br />

2. Dekade 1911 - 1920<br />

Neu!<br />

Das Schachspiel erlebte im 20. Jahrhundert seine Blütezeit. Unzählige<br />

Turniere rund um den Erdball fanden das lebhafte Interesse der Schachfreunde,<br />

die in die neu gegründeten Schachvereine strebten und sich<br />

Schachzeitschriften hielten. Eine große Anzahl von starken Meistern<br />

wuchs heran und ihre glanzvollen Taten auf dem Schachbrett fesselten<br />

das Publikum. Besonders die von der FIDE 1924 angeregten Schach-<br />

olympiaden, sowie die Ausscheidungskämpfe zu den Weltmeisterschaften<br />

fanden das ungeteilte Interesse der Schachgemeinde. Mit<br />

den Zonen-, Interzonen und Kandidatenwettkämpfen fieberten die<br />

Schachfreunde um ihre Favoriten und verfolgten die anschließenden<br />

Schachweltmeisterschaften mit Spannung. Später dann war es die von<br />

der FIDE veranstalteten so genannten K-O-Weltmeisterschaften mit ihrem<br />

Knock-out-Modus, die dem Spiel ein neues, modernes Gesicht gaben<br />

und vielen Teilnehmern die Möglichkeit einräumte, sich ganz nach<br />

oben zu spielen.<br />

Das vorliegende Buch, das Zweite von 10 Bänden, führt den Leser durch<br />

das zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Für jedes Jahrzehnt gibt es<br />

einen Band mit allen wichtigen Schachereignisse und Partien, die dem<br />

Leser komprimiert und geschichtsverbunden dargeboten werden.<br />

EDITION JUNG <strong>2010</strong>, 140 Seiten, kartoniert, Art.-Nr. 0982 19,80 EUR<br />

Mit dem Gewinn des Titels durch einen vermeintlichen<br />

Underdog ging ein kleiner Aufschrei der vieldotierten<br />

Profis durch die Schachpresse. Khalifman ließ sich<br />

nicht in die Defensive drängen und nutzte die Gelegenheit<br />

der bislang verwährten Aufmerksamkeit:<br />

„Weltmeister sind keine Gefangene. Sie benötigen<br />

keine Nummerierungen – sie sind einfach Weltmeister“,<br />

konterte er prompt auf die Frage nach dem wahren<br />

Weltmeister. Und er ging noch weiter: „Was ist das<br />

denn für ein Championat, wenn im Finale die Nr. 36<br />

und 30 der Setzliste aufeinandertreffen?! Ein System,<br />

das den ‚falschen‘ Sieger hervorbringt, kann an sich<br />

nur falsch sein! Diese vielfach geäußerte Schlussfolgerung<br />

erscheint mir ziemlich absurd, denn die beiden<br />

‚Nummern‘ aus der vierten Zahlenreihe kamen doch<br />

nicht aufgrund einer günstigen Sternenkonstellation<br />

oder den Eskapaden eines amerikanischen Roulettes<br />

in das Finale, sondern durch das Schachspielen selbst,<br />

worin sie viele ‚höhergestellte‘ Gegner übertrafen.“<br />

Konnte sich „El Khalif“ im Jahrzehnt der 90er Jahre<br />

noch mit Triumphen in New York (1990), Groningen<br />

(1990), Sankt Petersburg (1995+1997), dem Gewinn<br />

der Russischen Meisterschaft (1996) und Aarhus<br />

(1997) schmücken, wurde es in diesem Jahrtausend<br />

eher still um den Russen. Fehlende Turniereinladungen<br />

kombiniert mit dem Engagement für seine<br />

Schachschule haben ihn zuletzt – wenngleich nicht<br />

unzufrieden – mehrheitlich neben dem Brett stehen<br />

lassen. Im August dieses Jahres spielte er im stark besetzten<br />

Open von Minsk, wo er aufgrund der besseren<br />

Sonderwertung den ersten Platz mit 7 aus 9 erreichte.<br />

Er verwies die punktgleichen Brüder Andrey und<br />

Sergei Zhigalko (im letzten Jahr Juniorenweltmeister)<br />

auf die Folgeplätze: „Ja, ich genieße es nun zu spielen.<br />

Früher als ich auf den sportlichen Erfolg fokussiert<br />

war, standen ein enormes und schwieriges Ausmaß<br />

an harter Arbeit im Vordergrund.“<br />

Schach<br />

Zeitung


ChessBase 11<br />

Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und gönnen<br />

Sie sich noch mehr Freude am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche Varianten heute wirklich<br />

gespielt werden. Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten Gegners kennen und nutzen Sie den<br />

Vorteil punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf. Im neuen<br />

ChessBase 11-Programm haben Sie das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die komplett neu gestaltete<br />

Oberfläche im Microsoft Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“ schlägt zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe: ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung in der ausgewählten Brettstellung aktuell<br />

in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die bislang am häufigsten gespielten Züge, und das geht<br />

manchmal schon ganz früh los. Zum Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug<br />

und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige Partien sind nicht das, wodurch Sie<br />

sich beim Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten. Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste<br />

die aktuellen starken Partien ganz oben an.Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten, sehen<br />

Sie sofort, was er heute spielt und wann er sein Repertoire umgestellt hat. ChessBase 11 bietet Ihnen<br />

sekundenschnellen Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank mit über 5 Mio. Partien vom<br />

Anfang der Schachgeschichte bis zum jüngsten Spitzenturnier.<br />

Die Kommentierungsfunktion „Theoretische Neuerung“ zeigt Ihnen für jede beliebige Partie schnell und<br />

zuverlässig, wo Neuland betreten wurde und führt Referenzpartien an. Und das Beste: Ihre Datenbank<br />

bleibt immer aktuell. Sowohl die Online-Datenbank als auch die im ChessBase 11 Programmpaket enthaltene<br />

Big oder Mega Database wird regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.*<br />

Weitere Neuerungen in ChessBase 11:<br />

• Repertoiredatenbank komplett überarbeitet (inkl. automatischer Anlage aus bestehenden Partien)<br />

• Auf Schach.de können die letzten 40 Partien eines Spielers als Datenbank heruntergeladen werden (nach Aktivierung<br />

seitens des Spielers).<br />

• Züge „ausprobieren“: Bei festgehaltener Maustaste zeigt ChessBase 11 den besten Gegenzug mit einem Pfeil an. •<br />

Verbesserte Superfunktionen „Eröffnungsreport“ und „Dossier“<br />

• Generierung von EBooks für Amazon Kindle und Sony Reader.<br />

• Komfortableres Lösen von Trainingsfragen<br />

• Einklick-Veröffentlichung von Partien im Internet, auch ohne eigene Webseite.<br />

• Partien können direkt im Hauptfenster über ein eingebettetes Brett durchgesehen werden, ohne ein separates Brettfenster<br />

zu öffnen.<br />

• Layout von Referenzsuche und Online- Datenbank passen sich selbständig ergonomisch dem Bildschirmformat<br />

an.<br />

• Besserer Zugriff auf die MegaBase-Updateabos: Anzeige der Einzellieferungen mit Turnieren, starken Spielern etc.<br />

Direkte Auswahl von Einzellieferungen zum Download.<br />

ChessBase 11 - Startpaket 179,90 EUR Art.-Nr. 0232<br />

ChessBase 11 Programm , Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), Big Database <strong>2010</strong> +<br />

Gutschein für kostenloses Upgrade auf Big 2011 , Partiendownload<br />

bis 31. Dezember 2011 , ChessBase Magazin<br />

Halbjahresabonnement (3 Ausgaben DVD + Heft)<br />

ChessBase 11 - Mega-Paket 269,90 EUR Art.-Nr. 0255<br />

ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), Mega-Database <strong>2010</strong> + Gutschein<br />

für Mega 2011, Partiendownload bis 31. Dezember<br />

2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben)<br />

ChessBase 11 - Premium-Paket 369,90 EUR Art.-Nr. 0254<br />

ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), ChessBase Mega-Database<br />

<strong>2010</strong> + Gutschein für Mega 2011, Partiendownload bis<br />

31. Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3<br />

(9 DVDs), ChessBase Fernschachdatenbank 2011,<br />

ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben), Premium-<br />

Mitgliedschaft auf schach.de (1 Jahr)<br />

ChessBase 11 - Upgrade von CB10 99,90 EUR Art.-Nr. 0256<br />

ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank<br />

(über 5 Mio Partien), Lieferung nur gegen Übersendung<br />

der CB10-Registrierungsnummer!<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Schach-Handel<br />

Neuerscheinungen<br />

Abonnenten der Schach-Zeitung erhalten auf alle Produkte, die nicht einer Preisbindung unterliegen oder bereits als Angebot<br />

(unverbindliche Preisempfehlung) deklariert sind, einen Preisnachlass von 10%. Die vierstellige Zahl am Anfang einer<br />

Zeile ist die Bestell- bzw. Artikelnummer. Sollten Sie ein Produkt hier nicht finden, bestellen Sie es einfach per mail an<br />

info@schach-handel.de. Und sollten Sie irgendwo ein Produkt günstiger finden als bei uns, bitten wir um Mitteilung. Wir<br />

wollen nämlich nicht, dass Sie bei uns mehr bezahlen, als Sie müssen... Besuchen Sie auch unserem Shop im Internet<br />

www.schach-handel.de. Da finden sie noch viel mehr Artikel, Beschreibungen und Zusatzinformationen. Noch nicht gelistete Artikel<br />

können Sie selbstverständlich auch bestellen. Übrigens: Kunden im Inland bestellen bei uns versandkostenfrei!<br />

59<br />

Neu!


Neu!<br />

Schach-Handel<br />

Neuerscheinungen<br />

ChessBase Tutorials# 01: Offene Spiele<br />

60<br />

Liebe Schachfreunde,<br />

Wir hoffen, unsere Autoren Jan Gustafsson, Elisabeth<br />

Pähtz, Niclas Huschenbeth und Dr. Karsten Müller, die<br />

wir Ihnen auf Seite 28 ein wenig näher vorstellen, werden<br />

Sie davon überzeugen, dass Eröffnungstraining<br />

spannend, kurzweilig und lehrreich zugleich sein kann.<br />

Zusätzlich zu den Videos haben wir Ihnen dieses kleine<br />

Begleitheft erstellt. Gedacht als kurzweilige Lektüre,<br />

vielleicht auch, wenn Sie unterwegs oder auf Reisen<br />

sind. Vielleicht hilft es Ihnen zu entscheiden, welches<br />

Eröff nungsvideo Sie sich zuerst anschauen möchten.<br />

Auf der DVD fi nden Sie auch eine Datenbank mit 100<br />

Partien, die mit 1.e4 e5 begonnen wurden. Auch hier<br />

war unsere Vorgabe, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.<br />

Die 100 Partien sind eine kleine Auswahl<br />

aus dem Schatz der Meisterwerke der Schachgeschichte.<br />

Nehmen Sie sich unbedingt einmal die Zeit, diese<br />

100 Partien in Ruhe nachzuspielen. Die Partien zeigen<br />

hervorragend, was alles nach 1.e4 e5 passieren kann<br />

und sind zugleich ein Streifzug durch die Geschichte<br />

des königlichen Spiels.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude mit diesem<br />

Tutorial!<br />

Ihr ChessBase Team<br />

Art.-Nr. 0986 29,90 EUR<br />

In diesem Monat unser Begrüßungsgeschenk<br />

für Neu-Abonnenten!<br />

mit unserer neuen Reihe Eröffnungstutorials wollen wir Ihnen<br />

modernes, unterhaltsames Eröffnungstraining bieten. Vier deutsche<br />

Topspieler stellen Ihnen in 24 Videos alle wichtigen Eröffnungen<br />

aus dem Bereich der Offenen Spiele vor, vom Läuferspiel<br />

und Königsgambit über Italienisch und Schottisch bis zur Spanischen<br />

Partie und Russisch. In den nächsten Bänden werden die<br />

Halboffenen, die Damenbauern-, die Indischen und die Flanken-<br />

Eröffnungen folgen. Mit Hilfe dieses Tutorials können Sie sich<br />

bei einer Zeitinvestition von nur fünf Stunden einen wertvollen<br />

Überblick über die vielen Möglichkeiten verschaffen, wie eine<br />

Partie nach den beliebten Zügen 1.e4 e5 weitergespielt werden<br />

kann. Mit diesem Wissen werden Sie viel besser entscheiden<br />

können, welche Eröffnung wirklich zu Ihnen passt. Denn unserer<br />

Erfahrung nach machen viel zu viele Vereinsspieler bei der Wahl<br />

ihrer Eröff nung vor allem folgende Fehler:<br />

• sie richten sich viel zu sehr nach vorherrschenden Moden,<br />

• sie kleben an einer Eröff nung, die sie vielleicht noch nicht einmal<br />

besonders schätzen, weil es die einzige ist, die sie irgendwann<br />

einmal halbwegs gelernt haben,<br />

• sie spielen nur noch Nebenvarianten, aus Angst vor dem vermeintlichen<br />

Wissen des Gegners.<br />

Lassen Sie sich deswegen von unseren Autoren zeigen:<br />

• wie groß die Auswahl an interessanten und gehaltvollen Stellungen<br />

ist,<br />

• eignen Sie sich mit Hilfe der Videos schnell ein Grundgerüst zu<br />

den wichtigsten Eröffnungen an,<br />

• lassen sie sich die Ideen und Pläne der wirklich wichtigen Varianten<br />

erklären.<br />

Schach<br />

Zeitung


KARSTEN MÜLLER: Schachendspiele 6<br />

Endspielprinzipien Dominanz & Prophylaxe<br />

Karsten Müllers Endspielschule gehört schon jetzt zu<br />

den modernen Klassikern im Endspielbereich. Während<br />

die ersten 4 DVDs seiner Reihe einen systematischen<br />

Zugriff nach Materialverteilung boten, setzt<br />

Band 6 die Erläuterung genereller Endspielprinzipien<br />

von Band 5<br />

fort. Auf dem Programm dieser DVD stehen die Prinzipien<br />

Dominanz, Prophylaxe, Nur nichts übereilen,<br />

Zugzwang und Denken in Schemata Dominanz ist das<br />

Ziel von Restriktionsmethoden. Drängen Sie den Gegner<br />

nach und nach zurück - das ist oft der einfachste<br />

Weg zum Gewinn. Strategien zum Einschränken der<br />

einzelnen Figuren werden aufgezeigt, wobei vor allem<br />

die Springer an die Kette gelegt werden.<br />

Prophylaxe ist eine<br />

eigene und sehr<br />

wichtige Denkweise.<br />

Erkennen Sie früh<br />

die Ideen und Pläne<br />

Ihres Gegners, damit<br />

Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmenergreifen<br />

können. Das<br />

Prinzip Nur nichts<br />

übereilen ist nicht nur<br />

im Endspiel zu beachten.<br />

Lassen Sie<br />

sich von Karsten Müller<br />

zeigen, unter welchen<br />

Bedingungen<br />

Sie es beherzigen<br />

und wie sie es konkret<br />

anwenden sollten.<br />

Zugzwang ist dagegen<br />

ein typisches<br />

Endspielphänomen.<br />

Wichtige Techniken<br />

wie Dreiecksmanöver<br />

und der Kampf um<br />

Reservetempi werden<br />

ausführlich behandelt.<br />

Denken in Schemata gehört zu den wenigen<br />

Gebieten, in denen der Mensch dem Computer noch<br />

überlegen ist. Doch Vorsicht! Noch so viel Denken in<br />

Schemata kann konkretes Rechnen keinesfalls ersetzen,<br />

und jede Faustregel hat ihre Ausnahmen. Worauf<br />

Sie achten müssen. das erfahren Sie auf dieser DVD.<br />

Videospielzeit: 5 Stunden.<br />

Autor: Der Hamburger Großmeister Dr. Karsten Müller<br />

spielt seit 1988 für den Hamburger Schachklub in der<br />

1. Bundesliga und wurde 1996 und 1997 Dritter der<br />

Deutschen Meisterschaft. Als international annerkannter<br />

Endspielexperte schreibt er die Endspielkolumne<br />

des ChessBase Magazins und die Endgame Corner<br />

auf ChessCafe.com<br />

Art.-Nr. 0985 29,99 EUR<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

NIGEL DAVIES: Tricks & Traps<br />

VOL. 1: 1. e4 Openings<br />

Tricks and traps, especially in the opening,<br />

are a dangerous reality of competitive<br />

chess. All sorts of surprises<br />

await the unwary player, from devastating<br />

sacrifices to cunning move order<br />

ploys. A knowledge of such ideas<br />

is essential if a player wants to be the<br />

hunter rather than the victim.<br />

On this DVD Davies presents a variety<br />

of tricks and traps that can arise after<br />

1.e4 by White, breaking them down<br />

into a number of different categories.<br />

The examples are designed to appeal<br />

to players of every level and feature<br />

all of Black’s main defences. Besides<br />

coverage of some of the classics, Davies<br />

reveals some little known ploys<br />

and explains how likely these traps<br />

are to succeed. Accordingly the viewer<br />

should gain some psychological<br />

insights into the art of trapping and<br />

this should help his game as a whole.<br />

Video runnig time: 3 hours 49 min.<br />

Art.-Nr. 0978 29,99 EUR<br />

Schach-Handel<br />

Neuerscheinungen Neu!<br />

Bitte verwenden Sie diesen Gutschein beim Einkauf von Schach-<br />

Produkten im Gesamtwert von mindestens 20,- € (Angebotspreise<br />

können nicht weiter ermäßigt werden). Der Gutschein ist nicht<br />

kombinierbar mit anderen Gutscheinen.<br />

61


Bitte mit 0,45 EUR<br />

frankieren!<br />

Hiermit möchte ich<br />

Vorname Nachname<br />

Neu!<br />

□ ein kostenloses Probeabonnement (3 Ausgaben)<br />

□ ein Jahresabonnement (57,60 EUR) ab _______________<br />

□ das Buch „Die Englische Eröffnung“ Carlstedt (14,90 Euro)<br />

Schach-Handel<br />

ChessBase<br />

0254 ChessBase 11 Premium-Paket ● € 369,90<br />

0232 ChessBase 10 Startpaketpaket ● € 179,90<br />

0255 ChessBase 10 Megapaket ● € 269,90<br />

0086 Eröffnungslexikon <strong>2010</strong> ● € 99,90<br />

0085 Eröffnungslexikon <strong>2010</strong> ● € 49,90<br />

0238 Powerbook <strong>2010</strong> ● € 49,99<br />

0237 Mega Database <strong>2010</strong> ● € 149,90<br />

0230 Fritz 12 ● € 49,99<br />

0165 Fritz Beginner Edition ● € 19,95<br />

0950 Fritz For Fun 6 ● € 19,99<br />

0231 Deep Fritz 12 - Multiprozessor Version ● € 99,90<br />

0233 ChessBase Magazin Abonnement ● € 99,70<br />

0130 Rybka 4 ● € 49,90<br />

0129 Deep Rybka 4 ● € 99,90<br />

0124 Rybka 4 Book ● € 24,99<br />

Anand, Vishy<br />

0496 My Career Vol. 1 ● € 32,90<br />

0497 My Career Vol. 2 ● € 32,90<br />

Collins, Sam<br />

0264 White Repertoire 1.e4 ● € 27,50<br />

Davies, Nigel<br />

0302 1.e4 for the creatice attacker● € 26,99<br />

0311 1....d6 Universal ● € 26,99<br />

0268 1...e6: A Solid Repertoire against 1.d4 and 1.e4 ● € 27,50<br />

0260 Build a 1.d4 Repertoire ● € 27,50<br />

0294 Colle System ● € 26,99<br />

0034 English Opening ● € 29,99<br />

0258 French Defence Strategy ● € 29,90<br />

0442 How to beat young players ● € 19,90<br />

0299 King`s Indian Attack ● € 26,99<br />

0296 London System ● € 26,99<br />

0320 Pirc ● € 29,99<br />

0284 Scotch Game ● € 26,99<br />

0288 Tarrasch Defence ● € 26,99<br />

0310 The Accelerated Dragon ● € 26,99<br />

0283 The Closed Sicilian ● € 26,99<br />

0978 Tricks & Traps Vol. 1 ● € 29,90<br />

Ftacnik, Lubomir<br />

0939 1.d4 - ein klassisches Repertoire für Weiß ● € 27,50<br />

0282 Sizilianisch Scheweningen ● € 26,99<br />

Hort, Vlastimil<br />

0495 Meine Partien gegen die Weltmeister ● € 29,99<br />

Jacoby, Gisbert<br />

0344 Gewinnen in der Eröffnung, Teil 1 - Eröffnungstaktik ● € 29,99<br />

0329 Gewinnen in der Eröffnung, Teil 2 - Eröffnungsstrategie 1 ● € 26,99<br />

0324 Gewinnen in der Eröffnung, Teil 3 - Eröffnungsstrategie 2 ● € 29,99<br />

0312 Gewinnen in der Eröffnung, Teil 4 - Eröffnungsstrategie 3 ● € 29,99<br />

0309 Gewinnen in der Eröffnung, Teil 5 - Eröffnungsstrategie 4 ● € 29,99<br />

0468 Hamburger Taktikschule ● € 24,99<br />

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□ für mich bestellen.<br />

□ für einen Schachfreund bestellen.<br />

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Schach-Zeitung<br />

Oversand 30<br />

Vor- und Nachname<br />

Straße und Hausnummer<br />

Postleitzahl und Ort<br />

D-21217 Seevetal<br />

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Bank und ggf. abweichender Kontoinhaber<br />

Kasparov, Garry<br />

0401 How to play the Najdorf Vol. 1 ● € 29,99<br />

0353 How to play the Najdorf Vol. 2 ● € 29,99<br />

0401 How to play the Najdorf Vol. 3 ● € 39,99<br />

0319 How to play the Najdorf Vol. 4 ● € 39,99<br />

0361 How to play the Queen`s Gambit ● € 29,99<br />

King, Daniel<br />

0458 Powerplay 1 - Mattmuster ● € 29,99<br />

0457 Powerplay 2 - Königsangriff ● € 29,99<br />

0456 Powerplay 3 - Bauernsturm ● € 29,99<br />

0455 Powerplay 4 - Angriff in der Eröffnung ● € 29,99<br />

0452 Powerplay 5 - Bauern ● € 29,99<br />

0449 Powerplay 6 - Steine, Strukturen & Strategien ● € 29,99<br />

0446 Powerplay 7 - So werden Figuren stark ● € 29,99<br />

0445 Powerplay 8 - Läufer & Springer ● € 29,99<br />

0443 Powerplay 9 - Läufer & Springer ● € 29,95<br />

0441 Powerplay 10 - Richtig rechnen ● € 29,99<br />

0440 Powerplay 11 - Verteidigung ● € 29,99<br />

0239 Powerplay 12 - Der Igel ● € 29,99<br />

0082 Powerplay 13 - Der Würgegriff ● € 29,99<br />

0971 Powerplay 14 - Teste Deine Taktik ● € 29,99<br />

Kortchnoi, Viktor<br />

0500 My Life for Chess Vol. 1 ● € 24,99<br />

0501 My Life for Chess Vol. 2 ● € 24,99<br />

Kramnik, Vladimir<br />

0498 My Path to the Top ● € 39,99<br />

Lengwenus, Björn<br />

0366 Eröffnungstheorie ● € 19,99<br />

0461 Schachtaktik ● € 19,99<br />

Luther, Thomas<br />

0357 Aljechin-Verteidigung ● € 24,99<br />

0261 Französisch 1 - 2. Auflage ● € 29,90<br />

0262 Französisch 2 - 2. Auflage ● € 29,90<br />

0355 Philidor-Verteidigung ● € 24,99<br />

Martin, Andrew<br />

0280 ABC of Openings 2nd Edition ● € 27,50<br />

0313 Alekhine ● € 26,99<br />

0286 Anti-Dutch ● € 26,99<br />

0465 Basics of Winning Chess ● € 24,99<br />

0343 Benkö Gambit ● € 24,99<br />

0336 Caro Cann ● € 26,99<br />

0272 King`s Indian 2nd Edition ● € 27,50<br />

0287 Leningrad Dutch ● € 26,99<br />

0295 Modern Benoni ● € 26,99<br />

0323 Modern Slav ● € 26,99<br />

0315 Queen`s Pawn Opening ● € 26,99<br />

0281 Ruy Lopez 2nd Edition ● € 27,50<br />

0285 Sicilian Dragon ● € 26,99<br />

0057 Spanish Exchange Variation ● € 27,50<br />

0278 The ABC of the Vienna ● € 27,50<br />

0084 The O`Kelly Sicilian ● € 27,50<br />

0263 The Trompowsky - The easy way - 2nd Edition ● € 27,50<br />

Mikhalchishin, Adrian<br />

0271 Archangelsk ● € 29,90<br />

0453 Decision Making ● € 26,99<br />

0439 The Power of Exchange ● € 29,90<br />

0266 The Power of Planing ● € 29,90<br />

0454 The Secret Weapons of the Champions ● € 29,90<br />

0437 Winning Structures ● € 29,90<br />

Moser, Eva<br />

0356 Königsgambit ● € 24,99<br />

0345 Sizilianisch mit 2.c3 ● € 24,99<br />

Müller, Dr. Karsten<br />

0491 Endspiele 1 - Grundlagen ● € 29,99<br />

0490 Endspiele 2 - Turmendspiele ● € 29,99<br />

0489 Endspiele 3 - Schwerfigurenendspiele ● € 29,99<br />

0488 Endspiele 4 - Strategische Endspiele ● € 29,99<br />

0550 Endspiele 5 - Endspielprinzipien 1 ● € 29,99<br />

0985 Endspiele 6 - Endspielprinzipien 2 ● € 29,99<br />

Müller / Meyer<br />

0438 The Magic of Chess Tactics ● € 29,90<br />

Pfleger, Dr. Helmut<br />

0503 Die schönsten Partien der Schachgeschichte Band 1 ● € 24,99<br />

0502 Die schönsten Partien der Schachgeschichte Band 2 ● € 24,99<br />

Shirov, Alexei<br />

0542 The Advance Caro-Kann ● € 32,90<br />

0405 Caro-Kann Defence ● € 32,90<br />

0486 Endgame Fireworks ● € 32,90<br />

0546 Guide to the Tkachiev Ruy Lopez ● € 32,90<br />

0327 My best Games in Nimzo-Indian ● € 32,90<br />

0318 My best Games in the Caro-Kann ● € 34,90<br />

0304 My best Games in the Gruenfeld ● € 29,99<br />

0328 My best Games in the King`s Indian ● € 32,90<br />

0330 My best Games in the Petroff ● € 29,99<br />

0339 My best Games in the Sicilian ● € 29,99<br />

0321 My best Games in the Slav and Semi-Slav ● € 32,90<br />

0340 My best Games in the Spanish ● € 29,99<br />

0303 My best Games in the Spanish Vol. 2 ● € 29,99<br />

0290 My best Games in the Spanish Vol. 3 ● € 29,99<br />

0301 My best Games in the Sveshnikov ● € 29,99<br />

0297 My best Games with Black ● € 32,90<br />

0398 Sicilian Najdorf ● € 29,99<br />

0016 Sicilian Najdorf with 6.Bg5 ● € 32,90<br />

0277 Sicilian with 3.Bb5 ● € 32,90<br />

0083 Slav and Semi-Slav revisited ● € 32,90<br />

0279 The Philidor Defence ● € 29,90<br />

Short, Nigel<br />

0254 Greatest Hits Vol. 1 ● € 32,90<br />

0541 Greatest Hits Vol. 2 ● € 32,90<br />

Sommerbauer, Norbert<br />

0450 Positionelles Schachverständnis ● € 26,99<br />

Trent, Lawrence<br />

0259 Two Knights Defence ● € 27,50<br />

0947 The Smith-Morra Gambit ● € 27,90<br />

Schach<br />

Zeitung<br />

Neu!<br />

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Schach E. NIGGEMANN<br />

Industriestraße 10, 46359 Heiden bei Borken / Westfalen<br />

Expert Travel Chess<br />

99,95 €<br />

benötigt 4 x Mignon Batterien<br />

(nicht im Lieferumfang enthalten)<br />

gleich mitbestellen: 2,60 €<br />

Chess Challenger<br />

99,95 €<br />

- inklusive Netzteil (Adapter) -<br />

Programmfunktionen<br />

• ELO SSDF 1850<br />

• 64 Spielstufen: Normalstufen, unbegrenztes Spiel, Turnierstufen,<br />

Blitzstufen, Funstufen, Mattsuche, Trainingsstufen, adaptive Stufen<br />

• Info-Modus - um hinter die Kulissen des Computers zu schauen<br />

• Lehr-Modus - mit taktischen Warnhinweisen<br />

• Studier-Modus - 20 gespeicherte, berühmten Partien<br />

• Bis zu 50 Zugrücknahmen - zum Experimentieren und Lernen!<br />

• Option, gegen einen Computer oder einen Partner zu spielen.<br />

• Set Up Option - um Positionen aufzubauen<br />

• Hinweisfunktion - vom Computer den eigenen Zug spielen lassen oder<br />

Seiten tauschen!<br />

Produktfunktionen<br />

• Drucksensorfelder für einfache und fehlerfreie Zugeingabe<br />

• LED Leuchten - klare Zug-Indikatoren<br />

• Magnetfiguren in Zinn- und Silberoptik (Expert Travel Chess: Steckfiguren)<br />

• 4-stelliges LCD Display<br />

• Integrierte Schachuhr - lassen Sie sich herausfordern!<br />

• Automatische Abschaltung für verringerten Energieverbrauch<br />

• Speicherung nicht beendeter Partien<br />

Master Chess<br />

199,50 €<br />

- inklusive Netzteil (Adapter) -<br />

Maestro<br />

79,95 €<br />

Batteriebetrieb!<br />

Gleich mitbestellen:<br />

3 x Micro = 1,95 €<br />

• ELO SSDF 2077<br />

• 34 x 26 x 2,4 cm; Spielfläche ca. 20 cm<br />

• Königshöhe 4,8 cm<br />

• 64 Spielstufen<br />

• sucht Matt in bis zu 8 Zügen<br />

• Eröffnungsbuch ca. 50.000 Züge<br />

• 4-stelliges LCD Display<br />

• Integrierte Schachuhr<br />

• Stellungsbewertung, Zugvorschläge<br />

• Speicherung nicht beendeter Partien<br />

• mitgeliefertes Netzteil<br />

• optionaler Batteriebetrieb (6 x Mignon)<br />

• Reiseschach: ELO SSDF 1600<br />

• 12,8 x 8,7 cm; Display ca. 6 cm<br />

• nur ca. 210 g<br />

• Bedienung mittels Stift (antippen!)<br />

• Eröffnungsbuch ca. 4.000 Züge<br />

• LCD Display (Uhr, Zugvorschlag..)<br />

• Stellungsbewertung, Varianten<br />

internet / online Bestellungen<br />

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Öffnungszeiten<br />

Verkauf und Schachcomputermuseum<br />

donnerstags 15:00 - 20:00 Uhr<br />

samstags 10:00 - 14:00 Uhr<br />

übrige Werktage<br />

10:00 - 13:00 und 15:00 - 18:30 Uhr<br />

Schachcomputer<br />

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Reparaturservice<br />

Schachsoftware<br />

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