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Protokoll<br />

der öffentlichen Sitzung Nr. 29/07-11<br />

des Beirates Neustadt am Donnerstag, den 18. März 2010 in der Grundschule<br />

am Buntentorsteinweg, Buntentorsteinweg 245, 28199 <strong>Bremen</strong>,<br />

Mensa<br />

Beginn: 19.15 Uhr Ende: 21:50 Uhr<br />

Anwesend:<br />

Torsten Dähn<br />

Detlev Dierking<br />

Carsten Flömer<br />

Lena Friese<br />

Markus Haacke<br />

Daniel Hüttenmeister<br />

Thea Kleinert<br />

Irmtraud Marlies Konrad<br />

Günter Kräkel (ab 19:40 Uhr)<br />

Susanne Martens<br />

Sabine Metschies<br />

Janne Müller<br />

Rainer Müller<br />

Jens Oppermann<br />

Dr. Martin Schnatmeyer<br />

Nicht anwesend:<br />

Michal Fuchs<br />

Alexander Jung (e)<br />

Dr. Ingo Mose (e)<br />

Thomas Schmitz (e)<br />

Referenten / Gäste:<br />

Frau Jüngst, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (SUBVE)<br />

Herr Knode, SUBVE<br />

Frau Urban, SUBVE<br />

Herr Staatsrat Golasowski, SUBVE<br />

Frau Staatsrätin Emigholz, Senator für Kultur<br />

Herr Haacke, Senator für Wirtschaft und Häfen<br />

Vorsitz: Klaus-P. Fischer<br />

Protokoll: Claudia Fiedler, beide Ortsamt Neustadt/Woltmershausen<br />

Zu TOP 1 - Genehmigung der Tagesordnung<br />

Es wird um Erweiterung der Tagesordnung um den TOP 5 (Neu)- Tretbootvermietung<br />

Werdersee gebeten.<br />

Die nachfolgenden Tagesordnungspunkte verschieben sich entsprechend.<br />

Beschluss: Die erweiterte Tagesordnung wird genehmigt.


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 2 von 8<br />

Zu TOP 2 - Stadtteilplanung für die Neustadt Teil II –Sachstand, Potenziale und<br />

Perspektiven<br />

Der Vorsitzende begrüßt die Gäste und Referenten zum 2. Teil der Stadtteilplanungskonferenz.<br />

Senator für Kultur<br />

Frau Kulturstaatsrätin Emigholz berichtet von den engen Handlungsspielräumen in<br />

ihrem Haushalt, da 80% der Mittel für Personal aufgewendet werden und nur 20%<br />

für Projekte zur Verfügung stehen. Sie betont, dass die bestehenden Angebote weiter<br />

kontinuierlich gefördert werden, aber wenig Spielraum für Neues bleibe.<br />

Die Neustadt hat sich als „Kulturquartier“ neben den Innenstadtangeboten bewährt.<br />

Die Weserburg plant ein neues Öffnungskonzept und zum Jahreswechsel eine große<br />

Ausstellung (Netzwerkbildendes Projekt).<br />

Für die Schwankhalle sind mehrere kleinere Projekt geplant, für die man zukünftig<br />

vermehrt freie Künstler gewinnen will.<br />

Das Kulturressort unterstützt die lebendige Arbeit der Schwankhalle, durch die auch<br />

Menschen mit geringem Einkommen Zugang zur Kunst finden. Die Bezuschussung<br />

wird zukünftig hauptsächlich über eine Projektfinanzierung abgewickelt werden müssen.<br />

Die städtische Galerie steht vor einem Umbruch. Zielrichtung sind junge Akteure,<br />

neue Profilbausteine und eine Zusammenarbeit mit der Schwankhalle.<br />

Der Erweiterungsumbau der Shakespeare Company in der Schule am Leibnizplatz<br />

ist finanziert ist. Die Finanzierung der technischen Ausstattung in Höhe von<br />

705.000,00€ ist noch offen.<br />

Sobald das Finanzkonzept aufgestellt ist, wird es dem Beirat vorgestellt. Die Umbaumaßnahme<br />

soll möglichst kurz gehalten werden. Das Theater muss während<br />

dieser Zeit auf andere Bühnen ausweichen. Auf Nachfrage erklärt Frau Emigholz,<br />

dass der angekündigte Umzug des Kino 46 in die Neustadt an der Finanzierung<br />

scheitert. Weder die Schwankhalle noch die städtische Galerie kommen ohne erhebliche<br />

Umbauten dafür in Frage. Priorität bei den Finanzkonzepten hat die Shakespeare<br />

Company.<br />

Aus dem Beirat wird das arbeitsmarktpolitische Problem angesprochen, da viele Mitarbeiter<br />

auf ABM-Basis beschäftigt seien, deren Verträge auslaufen.<br />

Frau Emigholz betont, dass ihr Ressort die Umwandlung der ABM-Stellen in feste<br />

Arbeitsplätze anstrebt. Dafür ist eine längerfristige Umsteuerung notwendig.<br />

Der Beirat unterstützt die weitere Entwicklung der Institutionen der Kulturmeile in der<br />

Neustadt.<br />

Ein Mitglied der Fraktion Die Linke hält den Begriff „Kulturmeile“ nicht für treffend<br />

und würde eher von „Kulturlandschaft entwickeln“ sprechen.<br />

Frau Emigholz verlässt mit Dank für Ihre Ausführungen die Sitzung.<br />

Vertreter des Ressorts Senator für Wirtschaft und Häfen<br />

Herr Haacke, sonst Beiratmitglied, verlässt für diesen TOP seine Beiratsfraktion und<br />

vertritt als zuständiger Referent das Wirtschaftsressorts.<br />

Er betreut beruflich das Stadtteilmarketing und berichtet, dass . die Finanzierung des<br />

Projekts bis 2011 mit Restmitteln des „Sofortprogramms Innenstadt- und Nebenzentren“<br />

und aus EFRE-Mitteln abgesichert ist. . Die Arbeit des Stadtteilmanagers wird in


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 3 von 8<br />

regelmäßigen Abständen von der Lenkungsrunde (besetzt u. a. mit Vertretern des<br />

Beirates) überprüft.<br />

Es folgen Nachfragen und Anmerkungen unter Hinweis auf die bereits durchgeführten<br />

und positiv vom Stadtteil angenommenen Projekte wie: Piepe-Leuchten; Neustadt<br />

bewegt Dich: eine Schnitzeljagd durch den Stadtteil; Neustädter Adventskalender<br />

und viele mehr.<br />

• Welche Planungen gibt es speziell für Huckelriede?<br />

• Welche Perspektiven werden für das Stadtteilmanagement gesehen?<br />

Herr Haacke berichtet von sehr guten Erfahrungen aus der Neustadt, betont aber,<br />

dass die Entscheidung über eine Fortführung des Stadtteilmanagements von anderen<br />

getroffen werden. Insgesamt stehen für alle Stadtteilmarketings der Stadt <strong>Bremen</strong><br />

840.000,00 € jährlich zur Verfügung.<br />

Zum Bereich Huckelriede führt er aus, dass ein Defizit bei der Nahversorgung korrekt<br />

sei und dort mehr erreicht werden müsste. Er verweist gleichzeitig auf die Nähe der<br />

Einkaufsmärkte in Habenhausen.<br />

Die Vorsitzende des Wirtschafts- und Interessenrings (WIR) in der Neustadt lobt die<br />

hervorragende Arbeit des Stadtteilmanagers und bittet den Beirat, sich weiter dafür<br />

einzusetzen. Der Stadtteilmanager sei unverzichtbar für die Neustadt.<br />

Ein Mitglied der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen erkundigt sich nach der Zwischennutzungsagentur.<br />

Aus den Stadtteilen können interessante Ideen für Zwischennutzungen<br />

entstehen. Das Hohentorsviertel wird als ein Schwerpunkt gesehen.<br />

Herr Haacke kann dazu keine Ausführungen machen.<br />

Frau Jüngst (SUBVE) ergänzt, dass es seit letztem Freitag (12.03.2010) eine ZwischenZeitZentrale<br />

<strong>Bremen</strong> gibt und weitere Entwicklungen abzuwarten sind.<br />

Auf Nachfrage was mit den Märkten Toy`s, Hornbach und dem Real-Markt in der<br />

Duckwitzstraße geschehe, wird auf noch nicht fertige Planungen verwiesen.<br />

Frau Urban (SUBVE) erläutert den jetzigen Planungsstand. Der Real-Markt beabsichtige<br />

sich zu verkleinern. Toy`s und Hornbach müssen wegen der A 281 ihren<br />

Standort verlassen. Geplant sei, dass Hornbach zur Duckwitzstraße wechselt und<br />

Toy`s in den Weserpark zieht.<br />

Mit Dank für seine Ausführungen nimmt Herr Haacke an der weiteren Sitzung wieder<br />

als Beiratsmitglied teil.<br />

Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa<br />

Herr Staatsrat Golasowski führt aus, dass Planungskonferenzen ein „neues Format“seien<br />

und die Neustadt diese als erster Stadtteil <strong>Bremen</strong>s durchführe. Seine<br />

Aufgabe sei es, zu hospitieren und anschließend auszuwerten.<br />

Frau Urban führt anhand einer Powerpointpräsentation aus, dass sich das Bauressort<br />

zur Zeit mit dem Leitbild 2020 beschäftigt.<br />

Sie bezeichnet die Neustadt als zentral gelegenen, lebendigen, starken, autonomen,<br />

autarken Stadtteil.<br />

Sie berichtet. von derzeitigen Maßnahmen und Planungen:<br />

• Bebauung des Stadtwerders/Wasserturm. Hier haben 6 Architekturwettbewerbe<br />

stattgefunden. Die ersten Bauanträge liegen bereits vor.<br />

• Umgestaltung des Außengeländes/Schaffung einer neuen Platzsituation am<br />

Deichweg / Städtische Galerie / Schwankhalle.


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 4 von 8<br />

• Schule am Leibnizplatz / Anbau mit Einrichtung einer Mensa<br />

• Rotes Kreuz Krankenhaus / Erweiterungsbau<br />

• Rolandklinik / Neubau am Werdersee. (Entstehung eines Cafe`s im Activio.)<br />

• Nachnutzung des Schulgrundstückes /-gebäudes Kornstraße (Sicherung des<br />

Baumbestandes auf dem Schulhof und Erhalt des Sporthallen) und<br />

• Wohnungsbau an der Werderhöhe / Friedhof.<br />

Sie verweist darauf, dass die Bebbauungspläne im Internet unter<br />

www.Bauleitplan.<strong>Bremen</strong>.de eingesehen werden können.<br />

In der Planung befindet sich der Ortsteil Huckelriede mit verschiedenen Projekten.<br />

Der Vorsitzende ergänzt, dass der Beirat beschlossen habe, die Bürgerbeteiligung in<br />

Huckelriede über das WIN-Forum sicherzustellen.<br />

Ein Mitglied der SPD-Fraktion berichtet über ein Treffen Huckelrieder Bürger. Dabei<br />

wurde die Forderung der Bürger sehr deutlich, an der Gesamtplanung von Huckelriede<br />

mitwirken zu wollen, über die Planungsvorgaben mitzubestimmen und keine<br />

Diskussionen ohne ihre Einbeziehung zu dulden. Frau Urban berichtet weiter vom<br />

Planungsstand der A 281 Bauabschnitt B6n nach Brinkum. Das Bauressort stehe in<br />

Kontakt mit dem Bundesverkehrsministerium und Niedersachsen. Es handele sich<br />

um einen Planungshorizont von mehreren Jahren. Bis zum Gerichtsurteil werden<br />

keine Alternativplanungen verfolgt.<br />

Das Gebiet „Airport-Stadt“ entwickelt sich weiter. Dort stehen z.B. noch diverse Flächen<br />

in der Vermarktung. Unter anderem werde z.Zt. der Bau eines neuen Parkhauses<br />

und die Errichtung eines Betriebskindergartens geplant.<br />

Frau Urban berichtet weiter über<br />

• Wohnraumförderung in der Neustadt (Neubau von 25 Mietwohnungen in der<br />

Großen Johannisstraße 131-147; Neubau von 17 kleinen Mietwohnungen in<br />

der Süderstraße 40-44).<br />

• Mobilpunkte in der Neustadt /Aktionsplan Car-Sharing<br />

(Errichtung eines neuen Stellplatzes in der Thedinghauser Straße und Erweiterung<br />

des Mobilpunktes am Leibnizplatz nach dem Umbau des Krankenhauses.)<br />

Zum Thema Lärm bei Wartungsarbeiten von Flugzeugen folgt eine Nachfrage der<br />

Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen. Sind Wartungshallen bzw. die Einhausung von<br />

Flugzeugen für die lärmintensiven Probeläufe geplant ?<br />

Dieser Lärm werde als Betriebslärm gezählt.<br />

Der Vorsitzende verweist auf diverse Sitzungen der Fluglärmkommission, die sich<br />

bereits mit dieser Problematik befasst haben. Der Flughafen ist nicht in der Lage, die<br />

hierfür anfallenden Kosten bezahlen.<br />

Ein Mitglied der SPD-Fraktion bittet Frau Urban um Aufnahme zusätzlicher, bisher<br />

nicht erwähnter Gebiete, die ein besonderes Augenmerk bedürfen:<br />

• Gebiet von der Neustadtscontrescarpe zur Weser (die besondere Lage trägt<br />

der Baulichkeit keine Rechnung)<br />

• Gebiet östlich vom Dammacker (es wird nachgefragt, ob es Überlegungen gibt<br />

das Mischgebiet stärker für Wohnen zu nutzen)<br />

• Rückbau der 4-spurigen Westerstraße. Die damalige Prognose einer Entlastung<br />

der Martinistraße ist nicht eingetroffen.<br />

• Thedinghauser Straße (der Bereich sei gestalterisch unbefriedigend).


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 5 von 8<br />

• Delmemarkt /wilder Parkplatz (Aufwertung)<br />

• Platz „Gottfried-Menken-Straße“ (Umgestaltung)<br />

• Lucie-Flechtmann-Platz (keine gelungene Lösung)<br />

• Brücke über die Kleine Weser.<br />

Die Vorsitzende des WIR fordert eine Bürgerbeteiligung für eine Brücken-Planung<br />

Eine direkte Verbindung vom Stadtwerder zum Buntentor würde sich für den Stadtteil<br />

und die Geschäfte des Buntentors belebend auswirken.<br />

Der Vorsitzende erklärt, dass sich der Masterstudiengang Architektur in seinem aktuellen<br />

Semester mit Lösungsmöglichkeiten befassen werde.<br />

Es folgen diverse Nachfragen zum Gebiet Stadtwerder. Der Beirat befürchtet eine<br />

soziale Entmischung und fragt nach den dazu angestellten Überlegungen.<br />

Positiv gesehen wird, dass der Werdersee als Naherholungsgebiet angenommen<br />

wird. Leider ist der Weg von der Piepe bis zum Deichschart für die vielen Nutzer zu<br />

schmal und zudem in einem desolaten Zustand. Nachgefragt wird das Ergebnis des<br />

Schlichtungsverfahren der Behörde zu dem ersten Bauantrag auf dem Stadtwerder.<br />

Moniert wird die Nichtberücksichtigung von Nachhaltigkeit und ökologischem Bauen.<br />

Den Investoren müssten Auflagen erteilt werden.<br />

Herr Staatsrat Golasowski erklärt unter Hinweis auf den angesprochenen Armutsbericht,<br />

dass zum Thema „Mietwohnungen für Sozialschwache“ ein erster Entwurf einer<br />

„Wohnungsbaukonzeption“ erstellt wurde. Das Ressort arbeite mit der Gewoba an<br />

einem Konzept, Eigentumsbildung für Sozialschwache (z.B. Migrantenfamilien...) zu<br />

ermöglichen. Man befinde sich in der 1. Phase.<br />

Herr Knode (SUBVE) führt aus, dass der Deichweg sich aus dem jetzigen Budget<br />

nicht verbreitern lasse und dort z. Zt. auch keine Deicherhöhungen vorgesehen seien.<br />

Frau Jüngst (SUBVE) stellt die Planungen für das Stadtumbaugebiet Huckelriede /<br />

Sielhof und das Sanierungsgebiet Hohentor /Alte Neustadt vor und verweist auf die<br />

öffentliche Beiratssitzung im Januar 2010. Sie nennt Eckdaten, Programmkulissen<br />

und das Erneuerungskonzept. Die Sanierung des Huckelrieder Parks und der südliche<br />

Teil des Niedersachsendamms werden 2010 fertig gestellt. Die Umgestaltung<br />

des nördlichen Teils des Niedersachsendamms und die Platzanlage südlich des Huckelrieder<br />

Parks mit Umgestaltung der Haltestelle befinden sich in der Vorbereitung.<br />

Es folgen Nachfragen zu Jugendraumplanungen und inwieweit die Problemzone<br />

„Neustädter Bahnhof“ in die Planungen des Sanierungsgebietes Hohentor /Alte Neustadt<br />

einbezogen werde.<br />

Frau Kleinert stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung. Sie beantragt die Sitzung zu<br />

unterbrechen und die Punkte „Verkehr und Umwelt“ auf einer dritten Stadtteilplanungskonferenz<br />

ausführlich zu beraten.<br />

Herr Oppermann stellt einen Gegenantrag und bittet um Abstimmung.<br />

Beschluss: Der Antrag wird mehrheitlich abgelehnt. (1 Ja-Stimme, 5 Nein-Stimmen,<br />

9 Enthaltungen)


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 6 von 8<br />

Aus dem Publikum folgt die Frage, inwieweit die Klimaerwärmung grundsätzlich bei<br />

den Planungen berücksichtigt wird.<br />

Die Sanierung Huckelriedes wird als angebracht gesehen. Befürchtet wird jedoch der<br />

Wegfall von Bäumen.<br />

Herr Knode erklärt, dass bei Erarbeitung des Landschaftsprogramms auch der Klimawandel<br />

berücksichtigt werde.<br />

Der Beirat bedankt sich für die Ausführungen zu den Sanierungsgebieten und erkundigt<br />

sich nach der von den Bürgern kritisierten Planung, die Kornstraße zwischen<br />

Huckelriede undNiedersachsendamm abzuhängen.<br />

Frau Jüngst verweist auf den im Januar 2009 im Fachausschuss vorgestellten Entwurf,<br />

bei dem damals keine Kritik seitens des Beirates geäußert wurde.<br />

Der Vorsitzende bedankt sich im Namen des Beirates bei den Referentinnen für ihre<br />

Beiträge.<br />

Zu TOP 3 – BürgerInnenanträge, Fragen und Wünsche in Stadtteilangelegenheiten<br />

Bürgerantrag von Huckelrieder Bürgern zur Umgestaltung Huckelriedes.<br />

Der Antrag wird entgegengenommen und zur weiteren Behandlung an das zuständige<br />

Fachgremium verwiesen. Die 10 Hauptpunkte des Antrages werden stichwortartig<br />

vom Vorsitzenden verlesen.<br />

(Einige der angesprochenen Punkte lauten: -Verlegung der Busendhaltestellen von der<br />

Straße Huckelriede nach „Hinter dem Sielhof“; -verkehrliche Abbindungn der Kornstraße; -<br />

Wochenmarktsplatz; -Ankauf Gebäudekomplex Buntentorsteinweg/Kornstraße; -<br />

Radwegepromenade auf dem Sieldeich; -ungeregeltes Parken von LKW; -Einflussnahme auf<br />

den Handwerksbetrieb „Böttcher“ bzgl. seines Betriebslagers; -Einflussnahme auf die Bremische<br />

Gesellschaft bei Leerständen an Wohnungseinheiten in der Wohnanlage Niedersachsendamm<br />

etc..)<br />

Es folgt ein mündlicher Bürgerantrag der Bürgerinitiative Essener Straße.<br />

Sie wehrt sich gegen Prostitution in Modelwohnungen innerhalb reiner Wohngebiete<br />

und beantragt den Stadtteil Neustadt als Sperrgebiet auszuweisen. (Der Begriff<br />

„Sperrgebiet“ umfasst die Untersagung der gewerbsmäßigen Nutzung von Immobilien,<br />

Grundstücken und öffentlichem Raum zum Zwecke des Angebots jedweder<br />

Form von sexuellen Dienstleistungen (Prostitution)).<br />

Eine Übersendung des Antrages in schriftlicher Form wird zugesagt.<br />

Ein Beiratsmitglied der Fraktion Die Linke. bittet im Zusammenhang ähnlich gelagerter<br />

Probleme den SUBVE um Prüfung, ob das Objekt Gastfeldstraße 62 gewerblich<br />

angemeldet ist und bei Nichtmeldung um Verfügung der Schließung.<br />

Ein Mitglied der SPD-Fraktion ergänzt, dass sich bereits zwei Fachausschüsse mit<br />

dem Thema „Modelwohnungen“ beschäftigt haben .<br />

Es folgt ein mündlicher Bürgerantrag zum Schulanwahlverfahren.<br />

Ein Bürger bittet um eine Sondersitzung zu diesem Thema im Fachausschuss „Bildung,<br />

Integration und Sport“.<br />

Er erläutert, dass rund acht Prozent aller Kinder an keiner ihrer Wunschschulen angenommen<br />

wurden. Es muss dringend Ausgleich an den Oberschulen geschaffen<br />

werden.


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 7 von 8<br />

Die zuständige Ausschusssprecherin sagt zu, dieses Thema auf die Tagesordnung<br />

der öffentlichen Sitzung des Ausschusses „Bildung, Integration und Sport“ am 22.<br />

April 2010 zu setzen.<br />

Die örtliche Bürgerschaftsabgeordnete weist auf die zusätzlichen Sprechstunden der<br />

Bildungssenatorin hin.<br />

Zu TOP 4 – Nachwahl eines Mitgliedes in Beiratsausschüsse und in den Controllingausschuss<br />

Der Vorsitzende berichtet, dass im Controllingausschuss die sachkundige Bürgerin<br />

Frau Kuzaj zurückgetreten sei.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schlägt für den Ausschuss „Bildung, Integration<br />

und Sport“ Frau Judith Kumfert als sachkundige Bürgerin und<br />

für die Ausschüsse „Jugend und Soziales“ sowie den „Controllingausschuss“ als<br />

sachkundige Bürgerin Frau Irmgard Apke vor.<br />

Frau Apke stellt sich kurz vor.<br />

Beschluss: Die vorgeschlagenen Personen werden einstimmig in die betreffenden<br />

Ausschüsse gewählt.<br />

Zu TOP 5 (Neu) - Tretbootvermietung Werdersee<br />

Der Vorsitzende erläutert den Antrag eines Tretbootverleihs am Werdersee. Er berichtet<br />

von dem zustimmenden Beschluss des Beirates Obervieland. Danach umfasst<br />

die Erlaubnis maximal 5 Boote und ist auf drei Jahre befristet. Weiterhin solle<br />

die vom Investor angekündigte Selbstverpflichtung (Hinweis der Mieter auf Schutz<br />

von Badezone und Vogelschutzinsel) zur Auflage gemacht werden. Die Angelvereine<br />

sollen über die Aufnahme der Tretbootvermietung in Kenntnis gesetzt werden.<br />

Ein Vertreter der CDU-Fraktion erklärt, dass der Antrages im Ausschuss „Bildung,<br />

Integration und Sport“ nicht einstimmig beschlossen wurde. Die CDU-Fraktion<br />

wünscht eine Belebung des Werdersees und unterstützt den Antrag des Antragstellers.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stehen einer Tretbootvermietung auf dem Werdersee<br />

kritisch gegenüber und nennen diverse zu bedenkende Punkte, wie z.B.:<br />

Sogwirkung des Wehrs bei der kleinen Weser; Konflikte mit Ruderbootvereinen;<br />

Vogelinsel etc..<br />

Ein Vertreter der CDU-Fraktion schlägt als Kompromiss die Anschlussnahme an den<br />

Beschluss des Beirates Obervieland vor.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen lehnen dieses aus ökologischen Gesichtspunkten<br />

ab und wünschen keine „Kommerzialisierung“ des Naherholungsgebietes Wedersee.<br />

Der Vorsitzende lässt über den Ursprungsantrag des Antragstellers zur Errichtung<br />

und Betrieb eines Tretbootverleihs zur Verbesserung der touristischen Situation in<br />

<strong>Bremen</strong> abstimmen.


Protokoll der öffentlichen Sitzung des Beirates Neustadt Nr. 29/07-11 am 18. März 2010 Seite 8 von 8<br />

Beschluss: Der Antrag wird mehrheitlich abgelehnt (2 Ja-Stimmen, 10 Nein-<br />

Stimmen, 3 Enthaltungen)<br />

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit werden die nachfolgenden Tagesordnungspunkte<br />

abgesetzt und die Sitzung geschlossen.<br />

Zu TOP 6 – Berichte der Beiratssprecherin<br />

Zu TOP 7 – Berichte aus den Ausschüssen<br />

Zu TOP 8 - Genehmigung der Protokolle: (Nr. 24 vom 30.09.2009, Nr. 07 vom<br />

26.11.2009 (n.ö.),Nr. 27 vom 21.01.2010, Nr. 08 vom 21.01.2010 (n.ö),<br />

Nr. 28 vom 11.02.2010)<br />

Zu TOP 9 - Verschiedenes<br />

Beiratssprecherin Vorsitz Protokoll<br />

Frau Martens Herr Fischer Frau Fiedler

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