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Zwischenzustände und Metamorphosen - Brennpunkt

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Beta Siebel<br />

»Flüchtige Begegnung«<br />

Schnelligkeit, Unruhe, Flüchtigkeit, Anonymität<br />

- können Gesichter das Spezifische<br />

einer Großstadt ausdrücken? Wie<br />

können Erinnerungsbilder als Foto realisiert<br />

werden? Fragen, denen Beta Siebel<br />

mit den Fotos der Ausstellung »Flüchtige<br />

Begegnung«, einer Serie von farbigen<br />

Digitalfotos nachgeht.<br />

Short Stories oder Zufallsbilder ist ein<br />

Spiel zwischen Realität <strong>und</strong> Trugbild.<br />

Die Fotos sind bei Fahrten in der Wannseebahn<br />

entstanden, Spiegelung, Verzerrung,<br />

Lichtreflexe, die Verkürzung<br />

der Linien durch zwei Wagen hindurch<br />

schaffen Beziehungen zwischen Menschen,<br />

die es so nicht gab, in einer traumartigen<br />

Atmosphäre.<br />

In den Serien »Irrgarten«, »Watching<br />

Fellow«, »Travellers« <strong>und</strong> »Muslima«<br />

(aufgenommen in der U-Bahn, z.T.<br />

ins gegenüberliegende Fenster hinein)<br />

ist durch Zeitverzögerung, wechselndes<br />

Umfeld, Geschwindigkeit im Aufnahmemoment<br />

der Einzelne im Mittelpunkt,<br />

als Individuum jedoch nur<br />

schwer erkennbar.<br />

In der bisher letzten Arbeit der Sequenz,<br />

»Flüchtige Begegnung« (Collage von<br />

15-20 Gesichtern) beschäftigt sich Beta<br />

Siebel mit der Frage: Wie bleibt bei einer<br />

flüchtigen Begegnung mein Gegenüber<br />

in meiner Erinnerung? In den verwischten<br />

Gesichtern, herausgelöst aus<br />

einer hastenden Menschenmenge, sind<br />

es die Unschärfe bei einigen typischen<br />

Merkmalen, die das Bild der Erinnerung<br />

schaffen, das wir alle kennen <strong>und</strong> das<br />

wir mit unseren Gefühlen vermischen.<br />

Beta Siebel<br />

geboren 1944, aufgewachsen in Duisburg,<br />

studierte nach Jahren der Berufstätigkeit<br />

ab 1972 Geschichte <strong>und</strong> arbeitete<br />

bis 1985 als Lehrerin an Sonderschulen.<br />

Nach einer Ausbildung in Fotografie lebt<br />

<strong>und</strong> arbeitet sie seit 1992 als freie Fotografin<br />

in Italien <strong>und</strong> Berlin. Sie ist Mitglied<br />

von Asart/ Artisti Scultori Associati<br />

Versilia <strong>und</strong> des BBK Hamburg.<br />

Neben zahlreichen Einzelausstellungen<br />

<strong>und</strong> Ausstellungsbeteiligungen in Italien<br />

<strong>und</strong> Deutschland präsentierte sie<br />

© Beta Siebel (Original in Farbe)<br />

© Beta Siebel (Original in Farbe)<br />

© Beta Siebel (Original in Farbe)<br />

zusammen mit Günther Heilfurth das<br />

Projekt über das menschliche Gesicht:<br />

»Nachricht von nebenan«, 2006 in Pietrasanta<br />

<strong>und</strong> 2007 in Pistoia (Italien).<br />

Kontakt: www.betasiebel.com<br />

<strong>und</strong>: www.messagefromnextdoor.com<br />

© Beta Siebel (Original in Farbe)<br />

Vernissage:<br />

19. Januar 2012, 19 Uhr<br />

19. Januar bis 3. Juni 2012<br />

Café Aroma Photogalerie<br />

Hochkirchstraße 8<br />

10829 Berlin-Schöneberg<br />

Mo – Fr 18 – 24 Uhr<br />

Sa + So 14 – 24 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

brennpunkt 1/2012<br />

Galerien<br />

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