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Zwischenzustände und Metamorphosen - Brennpunkt

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Galerien<br />

Jean-Baptiste Huynh<br />

»Monochrome«<br />

Paolo Roversi<br />

»Nudi«<br />

Die hochgelobte Doppelausstellung mit<br />

Photographien von Paolo Roversi <strong>und</strong><br />

Jean-Baptiste Huynh ist noch bis zum<br />

28. Januar 2012 in der Galerie CAMERA<br />

WORK zu sehen. Die Ausstellung zeigt<br />

erstmals neue Aktphotographien aus der<br />

Serie »Nudi« von Paolo Roversi sowie<br />

die noch nie zuvor ausgestellte Photoserie<br />

»Monochrome« von Jean-Baptiste<br />

Huynh. So sehr sich beide Serien<br />

in ihren Motiven unterscheiden, so sehr<br />

verbindet sie das für beide Künstler charakteristische<br />

Stilmittel des subtilen Einsatzes<br />

wirkungsvoller Illuminationen.<br />

© JEAN-BAPTISTE HUYNH,<br />

MONOCHROME - MASQUE, 2011<br />

»Monochrome« von Jean-Baptiste<br />

Huynh Die Photographien der 2010/11<br />

entstandenen Serie »Monochrome« von<br />

Jean-Baptiste Huynh zeichnen sich<br />

durch ihre strenge <strong>und</strong> kompromisslose<br />

Reduzierung auf die Farbe Schwarz<br />

aus. Eine sparsame aber aufwendige<br />

Beleuchtung unterstützt dieses Charakteristikum,<br />

wodurch die schwarzen<br />

Objekte <strong>und</strong> Porträts in ihren tiefsten<br />

Nuancen erscheinen. Die von Schwarz<br />

umfassende Farbsymbolik der sublimen<br />

Eleganz <strong>und</strong> Rätselhaftigkeit sowie klagenden<br />

Subtilität <strong>und</strong> Undefinierbarkeit<br />

entfaltet sich eindrucksvoll in den Photographien<br />

– ein reizvolles Zusammen-<br />

34 brennpunkt 1/2012<br />

© PAOLO ROVERSI, KATE, PARIS, 1992<br />

spiel, das durch die kompositorische<br />

Klarheit unterstützt wird <strong>und</strong> so dem<br />

Rezipienten das Werk <strong>und</strong> die Besonderheit<br />

der Farbe Schwarz erfahrbar<br />

werden lässt.<br />

Jean-Baptiste Huynh wurde als Sohn<br />

einer Französin <strong>und</strong> eines Vietnamesen<br />

1966 in Frankreich geboren. Sein<br />

umfangreiches photographisches Werk<br />

mit Landschaften <strong>und</strong> Porträts sowie<br />

Akten <strong>und</strong> Stillleben erschien bis dato<br />

in neun aufwendig <strong>und</strong> hochwertig<br />

gestalteten Publikationen <strong>und</strong> wurde in<br />

zahlreichen Ausstellungen präsentiert,<br />

u.a. im Moscow House of Photography<br />

(Moskau) <strong>und</strong> im European House<br />

of Photography (Paris). Der Louvre in<br />

Paris wird Jean-Baptiste Huynh 2012<br />

eine Ausstellung widmen.<br />

»Nudi« von Paolo Roversi<br />

Seit über 25 Jahren zählt die Aktserie<br />

von Paolo Roversi mit dem Titel »Nudi«<br />

zu den inspirativsten <strong>und</strong> ästhetisch<br />

reizvollsten Aktserien in der zeitgenössischen<br />

Photographie. Dank einer<br />

klaren Komposition <strong>und</strong> eines zarten<br />

Einsatzes von Licht erscheinen die dargestellten<br />

Frauen wie grazil gezeichnete<br />

Körperstudien, die das Bewusstsein<br />

des Betrachters auf die Form, Silhouette<br />

<strong>und</strong> Zierlichkeit des weiblichen Körpers<br />

lenken. Die Ausstellung zeigt neben<br />

Photographien von Kate Moss, Tatjana<br />

Patitz <strong>und</strong> Guinevere van Seenus auch<br />

erstmals Akte von Models wie Laetitia<br />

© JEAN-BAPTISTE HUYNH, CYCLAMÈNES,<br />

FRANCE, 1999<br />

Casta sowie jüngst entstandene »Nudi«-<br />

Photographien männlicher Akte.<br />

Geboren 1947 in Italien, lebt <strong>und</strong> arbeitet<br />

Paolo Roversi seit über 37 Jahren in<br />

Paris. Seine Photographien sind sowohl<br />

in diversen Monographien als auch in<br />

zahlreichen Magazinen wie Harper’s<br />

Bazaar, Interview, Marie Claire sowie in<br />

der Vogue <strong>und</strong> im New York Times Magazine<br />

veröffentlicht worden. Das photographische<br />

OEvre von Paolo Roversi<br />

wird vom wiederkehrenden Stilmerkmal<br />

einer Aura des Grazilen, Fragilen,<br />

aber auch Mysteriösen <strong>und</strong> Unnahbaren<br />

durchzogen, die auch dank des virtuosen<br />

Umgangs mit der dem Medium<br />

wortwörtlich zugeschriebenen Technik<br />

des »Zeichnens durch Licht« erzeugt<br />

wird.<br />

Internet:<br />

www.camerawork.de<br />

Facebook:<br />

www.facebook.com/cameraworkberlin<br />

bis 28. Januar 2012<br />

Galerie Camera Work<br />

Kantstraße 149<br />

10623 Berlin-Charlottenburg<br />

Di – Sa 11 – 18 Uhr

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