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Recruiting im Wandel - Hamburg@work

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Human Resources<br />

unterzubringen. Der klassische Podcast beruht auf der Idee, <strong>im</strong>mer wieder neue Folgen zu<br />

produzieren, die der Nutzer per Newsfeed automatisch bezieht. Dies ist auch für Unternehmen<br />

von Vorteil, da potenzielle Kandidaten so <strong>im</strong> Kontakt bleiben. In jedem Fall ist anzuraten, Ihre<br />

Videos nicht nur auf Ihrer Corporate Site oder Ihrem Blog zur Verfügung zu stellen, sondern<br />

dorthin zu gehen, wo sich die meisten Nutzer aufhalten. Auf Videoplattformen wie Youtube<br />

haben Sie die Möglichkeit, unentgeltlich einen Channel für Ihr Unternehmen einzurichten.<br />

F. Online-Viral<br />

Ein Online-Viral kann viele Gesichter haben. Grundsätzlich handelt es sich um eine Kampagne,<br />

die <strong>im</strong> Gegensatz zum herkömmlichen Display-Advertising darauf ausgelegt ist, sich zum<br />

größten Teil nur durch Mundpropaganda <strong>im</strong> Netz zu verbreiten. Oftmals werden auch hier Bewegtbild-Formate<br />

wie Videos oder Flashfilme genutzt. Innerhalb der hier dargestellten Formate<br />

tritt das Online-Viral etwas aus der Reihe. Damit sich ein Viralspot verbreitet, benötigt man eine<br />

sehr pointierte Aussage, die eine Diskussion innerhalb der Zielgruppe provozieren kann oder zumindest<br />

auf unterhaltsame Weise überrascht. Echte Transparenz kann man in einem so fokussierten<br />

Rahmen eher<br />

nicht vermitteln. Aber<br />

vielleicht können Sie<br />

eine bisher ungeahnte<br />

Seite Ihres Unternehmens<br />

zeigen oder<br />

sich über ein Thema,<br />

das die Gemüter Ihrer<br />

Zielgruppe bewegt, ins<br />

Gespräch bringen.<br />

Das Online-Viral ist<br />

wesentlich günstiger<br />

als eine klassische<br />

Kampagne. Allerdings Online-Virals erreichen schnell eine spezifische Zielgruppe<br />

sind die Viralspots, die häufig in einer be-wusst amateurhaften Optik daher kommen, meist umso<br />

gründlicher durchdacht und konzipiert. Die Kosten der Produktion können sehr stark schwanken,<br />

die Ersparnis ergibt sich vor allem <strong>im</strong> weitgehenden Wegfall der Mediaspendings. Ein Online-<br />

Viral kann innerhalb kürzester Zeit eine spezifische Zielgruppe erreichen und durchdringen. Die<br />

Verbreitung vollzieht sich innerhalb einiger Tage oder max<strong>im</strong>al Wochen, danach verebbt die Rezeption<br />

jedoch schlagartig. Letztlich kommt es dann darauf an, ob Sie das Interesse potenzieller<br />

Kandidaten über Ihre Website, Ihr Corporate Blog und Ähnliches weiter aufrecht erhalten können.<br />

SinnerSchrader hat beispielsweise das Thema „Body Leasing“ in einer für Software-Entwickler<br />

ausgelegten <strong>Recruiting</strong>kampagne mit einem Viralspot aufgegriffen. Dieser ist unter anderem<br />

auf einer Microsite unter www.itprofis-gesucht.de zu sehen. Natürlich reicht es nicht, einen<br />

Film einfach ins Netz zu stellen, und auch auf Youtube kann man nicht davon ausgehen, dass<br />

diejenigen, die man ansprechen möchte, den Spot zufällig anklicken. Hier kommen erneut<br />

Twitter, Facebook, Blogs und Co. ins Spiel, über die die Kampagne erfolgreich an die Zielgruppe<br />

herangetragen werden kann. Mithilfe von Web-Analytics-Tools kann dann der Wirkungsgrad und<br />

der Verlauf der Kampagne genau mitverfolgt werden.<br />

38 39<br />

G. Fazit<br />

Ein erweitertes Online-Personalmarketing kann Stellenanzeigen, Pressearbeit und Hochschulkontakte<br />

nicht ersetzen. Aktivitäten in Blogs und Communities sind aber in jedem Fall eine<br />

sinnvolle Ergänzung gerade in Hinblick auf die Rekrutierung von Nachwuchstalenten. Online-<br />

Personalmarketing ist vergleichsweise kostengünstig und weist keinerlei Einstiegshürden auf.<br />

Natürlich steckt wie <strong>im</strong>mer auch eine Menge Arbeit dahinter. Doch diese Arbeit lohnt sich umso<br />

mehr, da sie jeden Personaler zwingt, sich direkt und intensiv mit den Interessen und Werten<br />

der Zielgruppe auseinanderzusetzen.<br />

Um einen guten Einstieg zu finden, ist es empfehlenswert, insbesondere die Social Communities<br />

zunächst als Privatperson zu erkunden. Zum einen ist es wichtig, die unterschiedlichen<br />

Funktionalitäten der Plattformen zu kennen. Zum anderen sollte man die Kommunikationsmechanismen<br />

in Communities verstanden haben, bevor man beginnt, diese <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Personalmarketings zu nutzen.

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