Außenhandel, Strukturwandel und Qualifikations- nachfrage ...
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Sektor- <strong>und</strong> <strong>Qualifikations</strong>strukturen in wissensintensiven Wirtschaftszweigen in Deutschland<br />
Basissystematik mit einem Unterschied von 4,5 Prozentpunkten deutlich ins Gewicht. Hier sind es<br />
beispielsweise knapp 93 % der Beschäftigten, die dem Verarbeitenden Gewerbe gleichzeitig nach<br />
neuer <strong>und</strong> alter Systematik zugeordnet werden – gemessen an der Gesamtbeschäftigtenzahl nach der<br />
WZ 2003 ungeachtet der Neuzuordnung. Die Gesamtbeschäftigtenzahl im Verarbeitenden Gewerbe<br />
nach neuer Wirtschaftszweigsystematik beträgt also weniger als nach alter, denn gemessen an der<br />
WZ 2008 ist ein deutlich höherer Schnittmengenanteil von fast 98 % abzulesen.<br />
Tab. 4.1: Beschäftigungsschnittmengen (in %) zwischen WZ 2003 <strong>und</strong> WZ 2008 in<br />
wissensintensiven Wirtschaftszweigen (Stichtag 31.12.2008)<br />
Wirtschaftszweig Basis WZ 2008 Basis WZ 2003<br />
Produzierendes Gewerbe 96,5 95,8<br />
wissensintensive Wirtschaftszweige 93,7 82,4<br />
nicht wissensintensive Wirtschaftszweige 86,5 92,7<br />
Verarbeitendes Gewerbe 97,8 93,3<br />
wissensintensive Wirtschaftszweige 93,3 81,3<br />
darunter<br />
Schwerpunkt Chemie/Pharma 94,9 81,7<br />
Schwerpunkt Maschinenbau 82,4 73,5<br />
Schwerpunkt Fahrzeugbau 84,6 91,5<br />
nicht wissensintensive Wirtschaftszweige 85,9 88,5<br />
Übriges Produzierendes Gewerbe 85,1 96,6<br />
wissensintensive Wirtschaftszweige 84,8 82,8<br />
nicht wissensintensive Wirtschaftszweige 82,6 96,2<br />
Dienstleistungen 96,4 97,4<br />
wissensintensive Wirtschaftszweige 92,3 91,3<br />
darunter<br />
Schwerpunkt Finanzen <strong>und</strong> Vermögen 85,2 99,6<br />
Schwerpunkt Kommunikation 80,8 78,1<br />
Schwerpunkt Technische Beratung <strong>und</strong> Forschung 88,3 90,8<br />
Schwerpunkt Nichttechn. Beratung <strong>und</strong> Forschung 89,7 90,0<br />
Schwerpunkt Ges<strong>und</strong>heit 99,5 86,8<br />
nicht wissensintensive Wirtschaftszweige 92,6 94,8<br />
Gewerbliche Wirtschaft 99,3 99,6<br />
wissensintensive Wirtschaftszweige 93,8 88,8<br />
nicht wissensintensive Wirtschaftszweige 92,1 96,0<br />
Quelle: Beschäftigtenstatistik, B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit. - Berechnungen des NIW.<br />
Unterschieden nach wissensintensiven Wirtschaftszweigen besteht eine größere Übereinstimmung<br />
bei den wissensintensiven Dienstleistungen als in den wissensintensiven Wirtschaftszweigen des<br />
Produzierenden Gewerbes, die von der alten Systematik kommend, nur zu gut 82 % deckungsgleich<br />
sind. Betrachtet man die einzelnen, in beiden Listen vorgesehenen 74 Schwerpunkttätigkeiten, besteht<br />
zwar weiterhin eine Überschneidung von häufig mehr als 80 %. Dennoch ist dies bereits ein zu<br />
geringer Wert um Entwicklungen im Zeitablauf nicht mehr allein auf strukturelle Verschiebungen<br />
zurückzuführen. Die Ursache für Veränderungen kann in diesen Fällen genauso in der Umstellung<br />
74 Beispielsweise empfiehlt sich nach neuer Liste wissensintensiver Wirtschaftszweige kein Schwerpunkt Logistik. Es<br />
existiert auch kein Analogon zum Schwerpunkt Elektrotechnik/Elektronik/Optik.<br />
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