Außenhandel, Strukturwandel und Qualifikations- nachfrage ...
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Aktuelle Erfolgsbilanz: Produktions-, Umsatz- <strong>und</strong> Beschäftigungsentwicklung vor <strong>und</strong> während der Krise<br />
Abb. 3.4: Produktion in forschungsintensiven Teilsektoren der deutschen Industrie Januar 2008<br />
bis September 2010 (Monatswerte)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
- fachliche Unternehmensteile, 2005 = 100 (WZ 2008) -<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Destatis-Online, Indizes der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe. -<br />
Berechnungen <strong>und</strong> Schätzungen des NIW.<br />
Forschungsintensive Industrien insgesamt<br />
Spitzentechnologien<br />
Hochwertige Technik<br />
Nicht Forschungsintensive Industrien insgesamt<br />
Insgesamt lag die Produktion in forschungsintensiven Industrien im Zeitraum Januar 2010 bis September<br />
2010 um 14,2 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres <strong>und</strong> hat damit deutlich stärker<br />
zugelegt als im übrigen Industriesektor (8,4 %). Während der Sektor der Hochwertigen Technik<br />
mit einem Zuwachs von 16,4 % überproportional expandieren konnte, blieb der Spitzentechnologiesektor<br />
(7,7 %) deutlich zurück (Verarbeitende Industrie insgesamt: 11,3 %). Damit ist die während<br />
der Krise entstandene „Wachstumslücke“ zwischen Hochwertiger Technik <strong>und</strong> Spitzentechnik wieder<br />
deutlich zusammengeschrumpft. Das „Vorkrisenproduktionsniveau“ konnte bisher jedoch in<br />
keinem Teilsegment wieder erreicht werden. Innerhalb der Hochwertigen Technik entwickelten sich<br />
Kraftwagen <strong>und</strong> Zulieferer sowie Chemiewaren mit Zuwächsen von r<strong>und</strong> einem Viertel besonders<br />
dynamisch. Das Wachstum des Spitzentechnologiesektors wurde vor allem durch die schwache<br />
Entwicklung bei Arzneimitteln, medizintechnischen Geräten sowie Luft- <strong>und</strong> Raumfahrzeugen gebremst.<br />
Die besonders ungünstige Beschäftigungsentwicklung im forschungsintensiven Industriesektor im<br />
Verlauf des Jahres 2009 hat sich infolge spürbarer Nachfragebelegung in 2010 deutlich verlangsamt.<br />
Im September 2010 lag die Zahl der tätigen Personen zwar sowohl im forschungs- als auch im<br />
nicht forschungsintensiven Industriesegment um r<strong>und</strong> ein Prozent niedriger als im September 2009.<br />
Seit April/Mai 2010 reichen die bestehenden Kapazitäten aber nicht mehr aus, um der deutlichen<br />
Nachfragesteigerung zu begegnen (Abb. 3.5). Dies trifft v. a. für den Bereich der Hochwertigen<br />
Technik <strong>und</strong> darunter speziell für Kraftwagen <strong>und</strong> Motoren sowie wichtige Zulieferer, aber auch<br />
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