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Außenhandel, Strukturwandel und Qualifikations- nachfrage ...

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Aktuelle Erfolgsbilanz: Produktions-, Umsatz- <strong>und</strong> Beschäftigungsentwicklung vor <strong>und</strong> während der Krise<br />

konjunkturell bedingten Ausschläge der Produktion sind seit den 1990er Jahren auch im forschungsintensiven<br />

Sektor der Industrie heftiger geworden. In den 1980er Jahren konnte man noch<br />

davon ausgehen, dass dieser Sektor konjunkturresistenter ist als die Industrien, in denen FuE als<br />

unternehmerischer Aktionsparameter in aller Regel keine überragende Rolle spielt. Dies gilt seitdem<br />

nicht mehr <strong>und</strong> ist in der Krise 2008/2009 nochmals besonders deutlich geworden: Von 2008<br />

bis 2009 ist die Produktion im forschungsintensiven Sektor um gut ein Fünftel <strong>und</strong> damit sehr viel<br />

ausgeprägter eingebrochen als in den übrigen Industrien (14,4 %). Am stärksten betroffen war der<br />

Sektor der Hochwertigen Technik (-23 %); aber auch in der Spitzentechnik fiel der Produktionsrückgang<br />

(-15,3 %) noch höher aus als in übrigen Industrien.<br />

Abb. 3.1: Produktion in FuE-intensiven Industriezweigen in Deutschland 1995 bis 2009 nach<br />

NIW/ISI/ZEW-Übergangsliste forschungsintensiver Industrien 2010<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

- fachliche Unternehmensteile, 2006 = 100 (WZ 2008) -<br />

1) Index der industriellen Nettoproduktion.<br />

2) Aus Gründen der Geheimhaltung ohne WZ 2446 Kernbrennstoffe <strong>und</strong> 3040 Militärische Kampffahrzeuge.<br />

3) Vor 2000: Ohne WZ 28.24, 28.41 <strong>und</strong> 28.49, da keine Daten vorhanden.<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Destatis-Online, Indizes der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe. -<br />

Berechnungen des NIW.<br />

FuE-intensive Industrien² ³<br />

Spitzentechnologie²<br />

Hochwertige Technik³<br />

Nicht FuE-intensive Industrien<br />

95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

In aller Regel kann den verschiedenen Industriegruppen eine bestimmte „Rolle“ im Wachstumsprozess<br />

eingeräumt werden, die mit ihrer technologischen Ausrichtung zusammenhängt. Sie kann zu<br />

divergierenden Produktionszuwächsen im Verlauf des Wachstums- <strong>und</strong> Konjunkturzyklus„ führen:<br />

Im Spitzentechnologiesektor werden neue, gr<strong>und</strong>legende Technologien entwickelt, die die Wachstumsmöglichkeiten<br />

der Wirtschaft prinzipiell erweitern, wobei die Kreation <strong>und</strong> das Angebot neuester<br />

Technologien nicht unbedingt nur von der Stellung im Konjunkturzyklus abhängig ist, sondern<br />

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