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Außenhandel, Strukturwandel und Qualifikations- nachfrage ...

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Deutschlands Position im <strong>Außenhandel</strong> mit forschungsintensiven Gütern<br />

Der strukturelle Überschuss bei FuE-intensiven Waren stützt sich unverändert auf den Sektor der<br />

Hochwertigen Technik, auch wenn dieser maßgeblich für die Spezialisierungsverluste im Verlauf<br />

der 1990er Jahre verantwortlich war. Seit Anfang des Jahrzehnts ist hier nurmehr eine leicht rückläufige<br />

Tendenz auszumachen (Abb. 2.1). Spitzentechnologieerzeugnisse leisten in Deutschland<br />

traditionell einen Beitrag zur Passivierung des <strong>Außenhandel</strong>ssaldos. 27 Auch wenn sich in jüngerer<br />

Zeit eine leicht positive Tendenz ausmachen lässt, hat Deutschland hier unverändert klare Spezialisierungsnachteile.<br />

Abb. 2.2: Beitrag FuE-intensiver Waren zum <strong>Außenhandel</strong>ssaldo Deutschlands 1995 bis 2009<br />

Kraftfahrzeuge, Motoren <strong>und</strong> -Zubehör leisten unter den forschungsintensiven Erzeugnissen mit<br />

2,6 % (2009) nicht nur vom Volumen her den größten Beitrag zum <strong>Außenhandel</strong>ssaldo, hier sind in<br />

den letzten Jahren auch die größten Verluste zu verzeichnen gewesen (2000/2001: 4%). Die zunehmende<br />

Importkonkurrenz auf dem heimischen Markt, von der die besonders forschungsintensiven<br />

18<br />

Forschungsintensive Erzeugnisse insg. *<br />

- in % des <strong>Außenhandel</strong>svolumens -<br />

Positiver Wert: Der Sektor trägt zu einer Aktivierung des <strong>Außenhandel</strong>ssaldos bei. Der Wert gibt den relativen <strong>Außenhandel</strong>s-<br />

überschuss bei der betrachteten Warengruppe in % des gesamten <strong>Außenhandel</strong>svolumens bei Verarbeiteten Industriewaren wieder.<br />

*) 1995 incl. nicht zurechenbare vollständige Fabrikationsanlagen usw.<br />

Quelle: OECD, ITCS - International Trade By Commodity Statistics, Rev. 3 (versch. Jgge.). - COMTRADE-Datenbank. -<br />

Berechnungen des NIW.<br />

Hochwertige Technik<br />

Spitzentechnologie<br />

Kraftfahrzeuge, -motoren sowie Zubehör<br />

Maschinenbauerzeugnisse<br />

Chemische Erzeugnisse (ohne Pharma)<br />

Medizin-, Mess-, Steuer-, Regeltechnik, Optik<br />

Elektrotechnische Erzeugnisse<br />

Pharmazeutische Erzeugnisse<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrzeuge<br />

Nachrichtentechnische Erzeugnisse<br />

Büromaschinen, DV-Geräte<br />

-3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7<br />

sierungsmaß zur Beurteilung der relativen <strong>Außenhandel</strong>sposition (vgl. Tab. A 4).<br />

27 Nach Berechnungen von Legler, Grupp u. a. (1992) fiel die <strong>Außenhandel</strong>sbilanz bei Spitzentechnikerzeugnissen aus<br />

deutscher Sicht auch in den 1980er Jahren negativ aus. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Definitionen von Spitzentechnologie<br />

zwischenzeitlich geändert worden sind, so dass konsistent lange Reihen nicht betrachtet werden können.<br />

1995<br />

2002<br />

2005<br />

2008<br />

2009

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