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Newsletter Oktober 2007, deutsch (PDF, 516 kB) - Bremer Energie ...

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Fallstudie: Saubere Autos in Firmen-<br />

Fuhrparks: Schwedische Erfahrungen<br />

In Schweden wurde im<br />

Rahmen des SUGRE-<br />

Projektes eine Informationskampagne<br />

zum<br />

Thema umweltfreundliche<br />

Autos für Privatunternehmenentwickelt.<br />

Ziel der<br />

Kampagne ist es, Pkw-<br />

Fuhrparkbesitzer zu<br />

veranlassen, mehr<br />

energieeffiziente Fahrzeuge<br />

und solche die<br />

mit erneuerbarem Treibstoff laufen, zu wählen. Die<br />

schwedischen Privatunternehmen kaufen oder<br />

leasen mehr als 50 Prozent aller Neuwagen, aber<br />

sie besitzen nur rund 10 Prozent des gesamten<br />

Fuhrparks. Das bedeutet, dass die Fahrzeugwahl<br />

der Unternehmen großen Einfluss auf den<br />

Gebrauchtwagenmarkt hat.<br />

55 Firmen wurden im Rahmen des Projekts<br />

kontaktiert. 20 von ihnen wurden besucht. Ziel des<br />

Besuchs war, in den Unternehmen das Wissen über<br />

saubere und energieeffiziente Autos zu vergrößern.<br />

Es wurde Material über Umweltauswirkungen und<br />

Kosten sowie Positiv-Beispiele von<br />

Unternehmenspolitik für saubere Fahrzeuge<br />

präsentiert. Ein Grund für die Treffen war außerdem,<br />

mehr darüber herauszufinden wie die Unternehmen<br />

ihre Entscheidung begründen, zwischen welchen<br />

Autos die Angestellten wählen können. Außerdem<br />

wurden zehn Autohändler besucht, um<br />

herauszufinden wie sie den Kunden saubere Autos<br />

präsentieren und wie ihre Sichtweise darüber ist, nach<br />

welchen Kriterien Unternehmen Autos auswählen.<br />

Die Firmen-Fuhrparks bestehen heute hauptsächlich<br />

aus benzinbetriebenen Autos. Die geringere Steuer<br />

für saubere Autos (Firmenwägen als Gehaltsbestandteil)<br />

zeigt Auswirkungen, und Mitarbeiter<br />

haben ein sauberes Auto sogar dann gewählt, wenn<br />

die Fahrzeugpolitik es nicht erfordert. Der Anteil von<br />

Dieselwagen in den Firmen-Fuhrparks ist im vergangenen<br />

Jahr gestiegen, nachdem eine Steuererleichterung<br />

für Dieselautos mit Rußpartikelfilter<br />

eingeführt wurde.<br />

Der Besuch wurde von den Firmen sehr positiv<br />

bewertet. Es gab viel Diskussionsbedarf und eine<br />

Menge Fragen zu den verschiedenen Treibstoffen,<br />

dem Fahrzeugangebot, Verkehrssicherheit, erneuerbaren<br />

Treibstoffen usw. „Ist Diesel besser für die<br />

Umwelt als Benzin?“ und „Was ist ein sauberes<br />

Auto?“ sind Beispiele für gestellte Fragen. Als<br />

Informationsmaterialen fanden bei den Firmen den<br />

größten Anklang: Die Präsentation eines Schritt-für-<br />

Schritt-Leitfadens zum sauberen Fuhrpark, eine<br />

Broschüre „Autos, Treibstoff und die Umwelt“ der<br />

schwedischen Straßenverwaltung sowie Internet-<br />

Informationen darüber, wo man alle Daten zu<br />

sauberen Fahrzeugen findet (www.miljofordon.se).<br />

Das Projekt wird im Laufe des Jahres <strong>2007</strong> durch eine<br />

zweite Kontaktaufnahme zu den Firmen evaluiert. Mit<br />

dieser soll herausgefunden werden, ob diese ihre<br />

Fahrzeugpolitik nach dem Besuch geändert haben.<br />

Kontakt für weitere Informationen: Lena Nilsson,<br />

WSP Schweden: lena.m.nilsson@wspgroup.se<br />

Fallstudie: Wasserstoff ist der<br />

Treibstoff der Zukunft<br />

Dr. Athanasios Konstandopoulos,<br />

Direktor des Chemical<br />

Processes Engineering Research<br />

Institute / CERTH,<br />

Koordinator des Projekts<br />

HYDROSOL, ist der Träger des<br />

Descartes-Preises 2006.<br />

HYDROSOL, eine Technologie<br />

zum Erzeugen von „sauberer <strong>Energie</strong>“, erreichte<br />

kürzlich eine beachtliche Auszeichnung mit dem<br />

Europäischen Descartes-Preis. Der Preis bestand aus<br />

der Geldsumme von 333.333 Euro und einem<br />

speziellen Diplom, das dem HYDROSOL Team<br />

Koordinator Dr. A.G. Konstandopoulos bei einer<br />

Feierstunde in Brüssel am 7. März <strong>2007</strong> überreicht<br />

wurde.<br />

Das HYDROSOL-Team hat einen innovativen solaren,<br />

thermochemischen Reaktor zur Produktion von<br />

Wasserstoff aus Wasseraufspaltung entwickelt,<br />

ähnlich dem bekannten Automobilkatalysator. Der<br />

Reaktor enthält keine sich bewegenden Teile und wird<br />

aus speziellen keramischen Multichannel-Monolithen<br />

gebaut, die solare Einstrahlung absorbieren. Die<br />

Monolith-Channels werden mit aktiven wasserspaltenden<br />

Nanomaterialien beschichtet. Diese<br />

spalten den Wasserdampf im Reaktor durch das<br />

Einfangen seines Sauerstoffs, so dass reiner<br />

Wasserstoff den Reaktor verlässt. Im nächsten Schritt<br />

wird das sauerstoffeinfangende Material solargestützt<br />

regeneriert (es gibt den absorbierten Sauerstoff ab),<br />

und ein Taktbetrieb wird auf einem einzigen,<br />

geschlossenen Reaktor/Receiver-System eingerichtet.<br />

Die Integration von solaren <strong>Energie</strong>-Konzentrations-<br />

Systemen in Systeme, die imstande sind Wasser zu<br />

spalten, wird weltweit immense Auswirkung auf die<br />

<strong>Energie</strong>wirtschaft haben, da sie ein vielversprechender<br />

Weg zur Beschaffung bezahlbaren,<br />

erneuerbaren Solarwasserstoffs mit praktisch keinen<br />

CO2-Emissionen ist.<br />

Die Einzigartigkeit des HYDROSOL-Ansatzes basiert<br />

darauf, Nanomaterialien mit sehr hoher<br />

wasserspaltender Aktivität und Regenerierbarkeit<br />

(produziert durch neuartige Technologien wie<br />

Aereosol- und Verbrennungsmotor-Synthese) auf<br />

speziellen Keramikreaktoren mit hoher Fähigkeit zur<br />

Absorbtion von Solarwärme aufzutragen. Die<br />

Produktion von Solarwasserstoff wird neue<br />

Möglichkeiten für viele arme Regionen der Erde<br />

eröffnen, die über riesige Solarpotenziale verfügen.<br />

Die Produktion von Solarwasserstoff wird neue<br />

Möglichkeiten für Länder in Südeuropa schaffen, die<br />

so zu lokalen <strong>Energie</strong>erzeugern werden können.

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