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Italiener in Schlanders gespalten Stellungnahme

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07/2003 GRS <strong>Schlanders</strong> - Seite 4<br />

Grüß Gott!<br />

Vor dem großen Fest<br />

Maria Namen wenden<br />

wir uns wieder<br />

an die Gläubigen<br />

unserer Pfarrgeme<strong>in</strong>de.<br />

Bis gegen 1990<br />

besuchten die Priester<br />

vor Maria Namen alle<br />

Haushalte und erhielten dabei Spenden für die Pfarrei. Das seelsorgliche<br />

Gespräch kam allerd<strong>in</strong>gs schon damals zu kurz, weil <strong>in</strong><br />

zwei bis drei Wochen das ganze Pfarrgebiet mit den Fraktionen<br />

besucht werden musste. - Wer Anliegen hat, die er mit Priestern<br />

besprechen will, meldet sich am besten telefonisch im Widum.<br />

Die Hausbesuche s<strong>in</strong>d beim besten Willen nicht mehr möglich.<br />

Im Faltblatt zur Gelöbnisfeier “200 Jahre Maria-Namen” habe<br />

ich geschrieben: “Von Frankreich her verbreitete sich im Jahre<br />

1796 e<strong>in</strong> Kriegsgewitter über Europa. Unsere Heimat war bis<br />

1814 <strong>in</strong> ständiger Kriegsgefahr. Von der Schweiz her drohte<br />

dem V<strong>in</strong>schgau im Herbst 1798 die militärische Unterjochung<br />

durch die französischen Truppen. Die <strong>Schlanders</strong>er und andere<br />

Schützenkompanien sowie österreichische Truppen verteidigten<br />

die bedrohte Grenze im Münstertal. - Die wunderbare Nachricht<br />

vom unerklärlichen Rückzug der Franzosen <strong>in</strong> der Nacht vom 30.<br />

auf den 31. März 1799 aus den Ortschaften des Oberv<strong>in</strong>schgaus<br />

und die erfolgreiche Vertreibung der Franzosen am 4. April bei<br />

Taufers waren Anlass für das Maria-Namen-Gelöbnis.” Heute<br />

hat unser Land ganz andere Sorgen. Wirtschaftlich geht es den<br />

meisten Leuten immer noch gut. Das Absacken der religiösen<br />

Praxis <strong>in</strong> den Familien und <strong>in</strong> der Kirche ist gravierend geworden.<br />

Unser Bischof sprach im Mai bei e<strong>in</strong>er Pfarrvisitation, dass uns<br />

sowohl die Priester als auch die Gläubigen <strong>in</strong> den Kirchen fehlen.<br />

Viele Menschen leiden unter der <strong>in</strong>neren Leere und f<strong>in</strong>den ihr<br />

Leben s<strong>in</strong>nlos. Sie geraten schnell <strong>in</strong> Panik, wenn sich Probleme<br />

auftun. Die Pflege e<strong>in</strong>es soliden religiösen Lebens <strong>in</strong> der<br />

Familie und <strong>in</strong> der Pfarrgeme<strong>in</strong>de und der Anschluss an unsere<br />

kirchlichen Gruppen kann allen empfohlen werden, die auf der<br />

Suche nach Glaubensvertiefung s<strong>in</strong>d. Sie tun dabei etwas, was<br />

Leib uns Seele wohl tut.<br />

Unser Pfarrgebiet wurde <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit von mehreren<br />

Priestern betreut. Heute geht es nur mehr um die gerechte<br />

Verteilung der wenigen Priester durch die diözesane Personalkommission.<br />

Dabei werden wir <strong>in</strong> <strong>Schlanders</strong> wahrlich nicht<br />

verwöhnt oder übermäßig berücksichtigt, sondern an kurzer<br />

Le<strong>in</strong>e gehalten. E<strong>in</strong>e gute Hilfe wären uns die ständigen Diakone,<br />

Diener an der Pfarrgeme<strong>in</strong>de und Helfer der Priester. In<br />

unserer Diözese gibt es die folgende Ordnung: Männer im Alter<br />

von 35 - 65 Jahren aus der Pfarrgeme<strong>in</strong>de lassen sich <strong>in</strong> Brixen<br />

ausbilden. Wenn sie verheiratet s<strong>in</strong>d, muss die Frau mit diesem<br />

Dienst ihres Mannes e<strong>in</strong>verstanden se<strong>in</strong>. Der E<strong>in</strong>satz ist ehrenamtlich<br />

und begrenzt, weil Diakone ihrem Beruf nachgehen und<br />

0473 74 22 11<br />

0335 6838010<br />

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von Alt- und Neubauten<br />

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N A T U R S T E I N E<br />

F L I E S E N<br />

B A D M Ö B E L<br />

Ö F E N<br />

Samstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet.<br />

39028 SCHLANDERS<br />

Industriezone Vetzan 143<br />

Tel. 0473 741741<br />

Fax 0473 741777<br />

Liebe Pfarrangehörige <strong>in</strong> den Familien und Haushalten!<br />

Pfarre<br />

bei ihrer Familie bleiben. Wer bei der Diakonatsweihe noch nicht<br />

verheiratet ist, verpflichtet sich zum Zölibat. E<strong>in</strong>ige Diakone<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserer Diözese im E<strong>in</strong>satz. Es handelt sich dabei um<br />

religiös <strong>in</strong>teressierte und sozial aufgeschlossene Männer, die neben<br />

dem Beruf (sofern sie nicht schon <strong>in</strong> Pension waren) ihre<br />

Ausbildung absolvierten. Wir haben <strong>in</strong> unserer Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

solche Männer, die den Ruf zum 1. Grad des Weihesakramentes<br />

annehmen sollten. Ihre Aufgabenbereiche s<strong>in</strong>d Dienste der<br />

Caritas, das Predigen, das Taufen, die Gruppenbegleitung, das<br />

Bibelerklären, das Austeilen der Krankenkommunion usw. - Wir<br />

laden <strong>in</strong>teressierte Männer zum Nachdenken und zur Aussprache<br />

e<strong>in</strong>. Der/die Pastoralassistent/<strong>in</strong> ist <strong>in</strong> der Pfarrseelsorge<br />

e<strong>in</strong>e gute Hilfe, aber f<strong>in</strong>anziell nur von den wenigsten Pfarreien<br />

erschw<strong>in</strong>glich. Die Diözese leistet e<strong>in</strong>en Beitrag von 20<br />

bis 50 Prozent. Das Gehalt entspricht <strong>in</strong> etwa dem e<strong>in</strong>es/e<strong>in</strong>er<br />

Religionslehrers/<strong>in</strong>. Unsere Fondsbildung zur F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>er<br />

solchen Arbeitskraft f<strong>in</strong>det kaum e<strong>in</strong> Echo bei der Bevölkerung.<br />

Die Aufgaben e<strong>in</strong>es Pastoralassistenen s<strong>in</strong>d die Begleitung der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen, das Mitwirken <strong>in</strong> der Liturgie<br />

und <strong>in</strong> der Sakramentenpastoral (Erstkommunion, Firmung...),<br />

<strong>in</strong> der kirchlichen K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit und anderes mehr.<br />

Wer unsere Religion kennt, weiß, dass e<strong>in</strong>e genügende Zahl<br />

von Priestern <strong>in</strong> den Pfarreien notwendig ist. Nicht wenige Bischöfe<br />

nehmen das Wort vom sterbenden Priesterberuf <strong>in</strong> den<br />

Mund. Sie machen sich ernsthafte Sorgen. Andere nehmen die<br />

Sache gelassener und hoffen, dass e<strong>in</strong>e Menge von Laien die<br />

immer kle<strong>in</strong>er werdende Zahl der Priester unterstützt und so<br />

das religiöse Leben <strong>in</strong> den Pfarreien aufrecht erhalten werden<br />

kann. Wieder andere sprechen vom Verfall und Untergang des<br />

Christentums <strong>in</strong> Europa. Wir wollen uns hier nicht als Propheten<br />

betätigen, aber auch nichts beschönigen. Das Wachwerden der<br />

Überzeugten ist jetzt und heute unerlässlich geworden. Das Gebet<br />

um geistliche Berufe wird allen anempfohlen. Bereits K<strong>in</strong>der<br />

mögen auf diese Berufung aufmerksam gemacht werden.<br />

Wir danken allen, die e<strong>in</strong> gutes Glaubenszeugnis <strong>in</strong> unserer<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de geben. Denen, welche die Pfarrgeme<strong>in</strong>de f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützen, sagen wir vielmals Vergelt´s Gott.<br />

Wir laden alle zur Maria-Namen-Feier am 14. September 2003<br />

um 8 Uhr <strong>in</strong> die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt e<strong>in</strong>.<br />

Die Maria-Namen-Spenden können abgegeben werden:<br />

a) Im Pfarramt<br />

b) Bei der Sparkasse - Konto 565600<br />

c) Bei der Raika - Konto 231/3<br />

d) Bei der Volksbank - Konto 1280 - 2<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

der Pfarrgeme<strong>in</strong>deratspräsident: Hubert Piccolruaz<br />

Dr. Josef Mair, Dekan<br />

Inkrafttreten<br />

der neuen Friedhofsordnung<br />

In der Sitzung des Geme<strong>in</strong>derates vom 13.06.2003 wurde die<br />

neue Geme<strong>in</strong>deverordnung für den Friedhof beschlossen, welche<br />

nunmehr <strong>in</strong> Kraft ist. Nachdem diesbezüglich verschiedene<br />

neue Bestimmungen, auch was die Graberrichtung und<br />

Gräberpflege betrifft, erlassen wurden, weist die Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> entsprechendes Merkblatt<br />

erarbeitet, wurde, welches die wichtigsten Bestimmungen<br />

und Maßnahmen, welche bei E<strong>in</strong>tritt e<strong>in</strong>es Trauerfalles zu<br />

beachten s<strong>in</strong>d, be<strong>in</strong>haltet. E<strong>in</strong>e Kopie des Merkblattes kann<br />

von <strong>in</strong>teressierten Personen <strong>in</strong> den Amtsstunden im Geme<strong>in</strong>deamt<br />

(Meldeamt Montag bis Freitag von 9.30 bis 12.30 Uhr)<br />

abgeholt werden.<br />

Die Assessor<strong>in</strong> Monika Holzner

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