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Italiener in Schlanders gespalten Stellungnahme

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07/2003 GRS <strong>Schlanders</strong> - Seite 14<br />

Abenteuer-Zeltlager<br />

<strong>in</strong> Matschatsch<br />

In der ersten Juliwoche fand<br />

auf dem Zeltplatz <strong>in</strong> Matschatsch<br />

oberhalb Eppan das<br />

bereits traditionelle Sommer-<br />

Zeltlager von „new life.“ statt.<br />

Es nahmen <strong>in</strong>sgesamt 55 K<strong>in</strong>der<br />

aus ganz Südtirol, davon<br />

25 aus dem V<strong>in</strong>schgau, teil.<br />

Nebst Sport und Spiel, Musizieren,<br />

Basteln, e<strong>in</strong>er selbst<br />

gebauten Seilbahn, deren Benutzung<br />

K<strong>in</strong>dern und Leitern<br />

e<strong>in</strong>igen Mut abverlangte, aber<br />

dafür für großen Spaß sorgte,<br />

gab es auch tägliche Impulse<br />

zum „Buch der Bücher“. An-<br />

lässlich des „Jahr der Bibel“<br />

hörten die 8- bis 13-Jährigen<br />

Interessantes und Wissenswertes<br />

über die Entstehung<br />

sowie über die Aktualität<br />

der Bibel für unser Leben<br />

heute. So wurden z.B. die<br />

verschiedenen Materialien,<br />

auf welche die biblischen Bücher<br />

ursprünglich geschrieben<br />

worden s<strong>in</strong>d, auf e<strong>in</strong>er großen<br />

Wand angebracht, sowie e<strong>in</strong><br />

paar wichtige geschichtliche<br />

Ereignisse künstlerisch und<br />

plastisch dargestellt. Die als<br />

Theaterstück aufgeführten<br />

Geschichten aus der Bibel<br />

und deren Bedeutung für<br />

uns heute wurden entweder<br />

von den K<strong>in</strong>dern selbst mit<br />

Begeisterung gespielt oder<br />

mit großer Aufmerksamkeit<br />

verfolgt. Ziel war es, den<br />

Lagerteilnehmern den persönlichen<br />

Zugang zur Bibel<br />

zu öffnen und sie selbst zum<br />

Bibellesen zu motivieren.<br />

Zum Ende des Camps gab es<br />

e<strong>in</strong>e Lagerolympiade, wo mit<br />

viel Herz und großem E<strong>in</strong>satz<br />

gekämpft und gespielt wurde.<br />

Bei der Siegerehrung wurden<br />

nicht nur die Gew<strong>in</strong>ner, sondern<br />

alle Teilnehmer mit e<strong>in</strong>er<br />

Medaille ausgezeichnet.<br />

Beim Abschlussfest erlebten<br />

Eltern, Geschwister und<br />

Freunde der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> buntes<br />

Programm, an dem die<br />

Lagerteilnehmer etwas von<br />

dem weitergaben, was sie im<br />

Laufe der Woche erlebt und<br />

erfahren hatten.<br />

Lagerleiter Jakob Oester formuliert<br />

se<strong>in</strong>en Wunsch für die<br />

Teilnehmer so: „Wir hoffen,<br />

dass bei den K<strong>in</strong>dern neben<br />

allen tollen Erlebnissen auch<br />

die Erfahrung nachhaltig zurückbleibt,<br />

dass die Bibel noch<br />

heute für unser Leben aktuell<br />

und gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend ist.“<br />

Bei allen Helfern, Sponsoren<br />

und auch den Eppaner Pfadf<strong>in</strong>dern,<br />

die den Zeltplatz zur<br />

Verfügung gestellt haben, bedankte<br />

sich Oester mit e<strong>in</strong>em<br />

herzlichen „Vergelt‘s Gott“.<br />

Spielfiguren vom Kiwanis-Club<br />

E<strong>in</strong> Drache, e<strong>in</strong>e Schildkröte<br />

sowie e<strong>in</strong> Elefant zieren seit<br />

e<strong>in</strong>iger Zeit das freie Feld vor<br />

der Brücke zum Freibad. Diese<br />

Spielfiguren hat der Kiwanis-<br />

Club der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Schlanders</strong><br />

zur Verfügung gestellt,<br />

um e<strong>in</strong>en Beitrag für K<strong>in</strong>der<br />

zu leisten. Die Marktgeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Schlanders</strong> möchte sich<br />

auf diesem Weg dafür beim<br />

Kiwanis-Club bedanken.<br />

45 Jahre<br />

Krankenhaus <strong>Schlanders</strong><br />

Am 8. Februar 1958 wurde das <strong>Schlanders</strong>er Krankenhaus eröffnet<br />

und vom damaligen Dekan Josef Augschöll e<strong>in</strong>geweiht.<br />

Zahlreiche Leute waren gekommen und der damalige Bürgermeister<br />

Karl Matscher beauftragte den Sozialassessor Erich<br />

Müller, die Festrede zu halten. Ihm war es gelungen, Professor<br />

Hans von Elzenbaum als Chirurgen und Primar Otto Innerhofer<br />

für die Mediz<strong>in</strong>ische Abteilung sowie die K<strong>in</strong>derabteilung und<br />

Narkose zu f<strong>in</strong>den. Dieser stammt aus Lana und hatte zu dieser<br />

Zeit e<strong>in</strong>e Primarstelle <strong>in</strong> Innsbruck. Auch der spätere Geme<strong>in</strong>dearzt<br />

von <strong>Schlanders</strong>, Hans Bonell, war als erster Assistent <strong>in</strong><br />

der Chirurgischen Abteilung und als Narkosearzt tätig. Der<br />

Bürgermeister Karl Matscher und Erich Müller durchschnitten<br />

damals das Band. Die Zeitungen schrieben am nächsten Tag:<br />

„Das modernste Krankenhaus von Südtirol ist <strong>in</strong> <strong>Schlanders</strong><br />

eröffnet worden.“ 45 Jahre ist zwar ke<strong>in</strong>e runde Zahl, aber<br />

Zeit um e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Treffen zu arrangieren. Der Pfarrer von<br />

Tschengls Alois Oberhöller, der lange als Kooperator <strong>in</strong> <strong>Schlanders</strong><br />

gewirkt hatte, erklärte sich bereit, die hl. Messe zu lesen.<br />

Die Messfeier war gut besucht, von Ärzten, Krankenschwestern,<br />

geistlichen Schwestern und auch Patienten. Wie gesagt,<br />

gekommen war Primar Otto Innerhofer, der Mann der ersten<br />

Stunde und se<strong>in</strong> Kollege aus Bozen, Germar Schick, Schwester<br />

Ober<strong>in</strong> Luise und die langjährige Köch<strong>in</strong> Schwester Roland<strong>in</strong>a,<br />

die Schwester Maria Renate, der langjährige Narkosearzt Josef<br />

Knoflach, Sanitätsdirektor Anton The<strong>in</strong>er, Rudi Paulmichl von<br />

der Verwaltung, der Blutspenderpräsident vom V<strong>in</strong>schgau, Hans<br />

Kaufmann, der Bezirkspräsident Josef Noggler, der Koord<strong>in</strong>ator<br />

der Sanitätse<strong>in</strong>heit West Bruno Barbieri aus Meran, die erste<br />

Eröffnung 1958<br />

Verschiedenes<br />

Hebamme Gerda Engele Stocker und ihre Nachfolger<strong>in</strong> Hildegard<br />

Unterste<strong>in</strong>er und der langjährige Geme<strong>in</strong>dearzt aus Graun<br />

Hans Waldner. Oberhöller hielt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ansprache, <strong>in</strong> der er<br />

dem verstorbenen Professor von Elzenbaum von der Chirurgischen<br />

Abteilung und den anwesenden Primar Otto Innerhofer<br />

von der Mediz<strong>in</strong>ischen Abteilung für ihre aufopferungsvolle<br />

Arbeit zum Wohle der Kranken dankte, was viel Geduld und<br />

Aufopferung brauchte, da sie am Anfang alle<strong>in</strong>e wirkten, mit<br />

dem schon erwähnten Hans Bonell. Anschließend trafen sich die<br />

geladenen Gäste im Speisesaal, wo die Verwaltung für e<strong>in</strong>en Umtrunk<br />

mit Brötchen gesorgt hatte. Primar Otto Innerhofer hatte<br />

noch Fotos von der damaligen Eröffnung des Krankenhauses<br />

dabei. Er gab e<strong>in</strong>en kurzen Rückblick von der ersten Zeit, wie<br />

schwierig es war, da er se<strong>in</strong>e Mediz<strong>in</strong>ische Abteilung und die<br />

K<strong>in</strong>derabteilung lange Zeit alle<strong>in</strong>e führte, da ke<strong>in</strong> Assistenzarzt<br />

zu f<strong>in</strong>den war. Das Krankenhaus, das von der Geme<strong>in</strong>de geführt<br />

wurde, klagte auch wegen Geldmangels. So entschloss sich der<br />

langjährige Präsident und Bürgermeister Erich Müller zu e<strong>in</strong>em<br />

Zusammenschluss der V<strong>in</strong>schgauer Geme<strong>in</strong>den, um die Spesen<br />

gerecht zu verteilen und es entstand die erste Talgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Südtirols. Den Ärzten, der Verwaltung, den Krankenschwestern<br />

und dem Personal wünsche ich viel Geduld bei ihrer schweren<br />

Arbeit zum Wohle der Kranken. Leo Tumler

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