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Italiener in Schlanders gespalten Stellungnahme

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Verschiedenes<br />

E<strong>in</strong>e besondere Überraschung<br />

gab es kurz vor Beg<strong>in</strong>n<br />

der heurigen Sommerpause<br />

für die Mitglieder des<br />

Kirchenchores <strong>Schlanders</strong>.<br />

An Stelle des alljährlichen Tagesausfluges<br />

lud der Obmann<br />

Dr. He<strong>in</strong>rich Müller alle zu<br />

e<strong>in</strong>er dreitägigen Reise nach<br />

Wien e<strong>in</strong>. Er war sichtlich<br />

erfreut darüber, dass es ihm<br />

gelungen war, f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

für diese Reise zu<br />

f<strong>in</strong>den. Schon seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

lag nämlich e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung<br />

der Dommusik Wien vor,<br />

der nun endlich Folge geleistet<br />

werden konnte.<br />

Geme<strong>in</strong>sam organisierten<br />

und planten Dr. Müller und<br />

Frau Traudl Vill dieses verlängerte<br />

Wochenende bis <strong>in</strong>s<br />

kle<strong>in</strong>ste Detail. Wir starteten<br />

am Freitag, 18. Juli um 6 Uhr<br />

morgens mit dem Busunternehmen<br />

„Martelltalreisen“.<br />

Auch e<strong>in</strong>ige Eheparntner und<br />

DDr. He<strong>in</strong>rich Kofler hatten<br />

sich uns angeschlossen. Auf<br />

der H<strong>in</strong>fahrt machten wir<br />

unter anderem <strong>in</strong> der Wachau<br />

halt. Dort bestand die Möglichkeit<br />

zur Besichtigung des<br />

bekannten, an der Donau gelegenen<br />

Stiftes Melk. Gegen<br />

Abend erreichten wir Wien.<br />

Im „Spr<strong>in</strong>ger-Schlössl“, e<strong>in</strong>em<br />

Sem<strong>in</strong>arhotel <strong>in</strong> der<br />

Nähe von Schönbrunn -<br />

mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten Park-<br />

bezogen wir Quartier. Bald<br />

aber schwärmten wir wieder<br />

aus - es galt ja die Stadt Wien<br />

Seit nunmehr 60 Jahren gehen<br />

Maria Le Bruyn und Alois<br />

Jacobs (im Bild) geme<strong>in</strong>sam<br />

Das Jubelpaar<br />

Kirchenchor s<strong>in</strong>gt im Wiener Stephansdom<br />

auch bei Nacht zu erleben.<br />

E<strong>in</strong>en umfassenden Überblick<br />

über diese wirklich<br />

sehenswerte Stadt bekamen<br />

wir am Tag darauf bei e<strong>in</strong>er<br />

Stadtrundfahrt. E<strong>in</strong>e sehr<br />

kompetente Führer<strong>in</strong> zeigte<br />

uns die verschiedensten<br />

Bauwerke Wiens und lieferte<br />

das historische H<strong>in</strong>tergrundwissen<br />

dazu. Schloss Belvedere<br />

mit dem Wohn- und<br />

Sterbehaus Anton Bruckners,<br />

das Parlamentsgebäude, das<br />

Rathaus, die Staatsoper, der<br />

Stephansdom, das Hundertwasserhaus,<br />

das Riesenrad<br />

im Prater, die Donau- Insel,<br />

die Uno-City, die bekannte<br />

Kärntnerstraße..... wir<br />

gewannen viele E<strong>in</strong>drücke<br />

von e<strong>in</strong>er Stadt, <strong>in</strong> der Historisches<br />

und Modernes <strong>in</strong><br />

gleicher Weise Platz haben.<br />

Bee<strong>in</strong>druckt waren alle von<br />

der Führung durch die Staatsoper,<br />

welche die meisten<br />

von uns nur vom Fernsehen<br />

(Opernball) aus kannten.<br />

Den Nachmittag verbrachten<br />

wir <strong>in</strong> Schönbrunn, wobei es<br />

jedem frei stand, entweder<br />

das Schloss oder den Tiergar-<br />

ten zu besichtigen oder ganz<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en Spaziergang zur<br />

Gloriette zu machen und die<br />

Zeit für e<strong>in</strong>e Kaffeepause zu<br />

nutzen.<br />

Das Samstagabendprogramm<br />

war musikalisch. Es bot sich<br />

die Gelegenheit, die Operette<br />

„E<strong>in</strong>e Nacht <strong>in</strong> Venedig“<br />

oder „Die Zauberflöte“ als<br />

Marionettentheater zu besuchen.<br />

Viele von uns nahmen<br />

dieses Angebot gerne an<br />

und verbrachten so e<strong>in</strong>en<br />

stimmungsvollen Abend.<br />

Der Höhepunkt unserer<br />

Wienreise stand jedoch noch<br />

60 Jahre geme<strong>in</strong>sam durchs Leben!<br />

durch dick und dünn. Die Eltern<br />

der Schwarz Adler Wirt<strong>in</strong><br />

Monique Jacobs Pfitscher<br />

und Schwiegereltern von Karl<br />

Pfitscher s<strong>in</strong>d hier <strong>in</strong> <strong>Schlanders</strong><br />

und Umgebung bestens<br />

bekannt. Bereits Anfang der<br />

Sechziger Jahre kamen die Jacobs<br />

nach <strong>Schlanders</strong> <strong>in</strong> den<br />

Urlaub. Alois Jacobs war bei<br />

der belgischen Eisenbahn als<br />

Lokführer und somit war es<br />

für ihn und se<strong>in</strong>e Frau mit<br />

K<strong>in</strong>dern stets selbstverständich,<br />

dass sie mit der Eisenbahn<br />

von Antwerpen nach<br />

<strong>Schlanders</strong> kamen. Damals<br />

fuhr noch die berühmte „Litor<strong>in</strong>a“<br />

durch den V<strong>in</strong>schgau.<br />

Erst kürzlich im Mai feierten<br />

Alois und Maria die<br />

diamantene Hochzeit <strong>in</strong><br />

07/2003 GRS <strong>Schlanders</strong> - Seite 11<br />

bevor: wir hatten die Ehre,<br />

um 12 Uhr die Sonntagsmesse<br />

im Stephansdom musikalisch<br />

zu gestalten. Den Anstoß<br />

dazu gab der Domorganist<br />

Professor Peter Planyavsky,<br />

mit dem unser Obmann im<br />

Rahmen der Orgelakademie<br />

auf Schloss Goldra<strong>in</strong> im<br />

Vorjahr Kontakt aufgenommen<br />

hatte. Es war für uns<br />

alle e<strong>in</strong> erhebendes Gefühl<br />

im voll besetzten Dom zu<br />

s<strong>in</strong>gen - e<strong>in</strong> sicher e<strong>in</strong>maliges<br />

Erlebnis.<br />

Obwohl uns der Zelebrant<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des Gottesdienstes<br />

kurz vorgestellt und sich<br />

im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> bedankt hatte,<br />

sprach er uns am Ende noch<br />

e<strong>in</strong> großes Lob und se<strong>in</strong>e<br />

volle Anerkennung für die<br />

gelungene Mitgestaltung<br />

und den ausdrucksvollen<br />

Vortrag der Lieder aus. Dies<br />

unterstrich auch der überraschende<br />

und sehr herzliche<br />

Applaus der Gottesdienstbesucher.<br />

Voll von unvergesslichen<br />

E<strong>in</strong>drücken traten wir die<br />

Heimreise an. Wir bedanken<br />

uns bei den Organisatoren<br />

He<strong>in</strong>rich Müller, Traudl Vill<br />

und besonders bei unserem<br />

Chorleiter Johann Hohenegger<br />

für die musikalische<br />

Vorbereitung. Diese geme<strong>in</strong>same<br />

Wienreise wird uns<br />

allen noch lange <strong>in</strong> bester<br />

Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />

Gerda Tumler<br />

Leuenberg - Ekeren, e<strong>in</strong>er<br />

Vorstadt von Antwerpen.<br />

Alle waren zur Feier gekommen.<br />

Auch die Tochter<br />

Monique, die seit dem Jahr<br />

1976 <strong>in</strong> <strong>Schlanders</strong> lebt und<br />

mit Karl Pfitscher verheiratet<br />

ist, war mit ihrem Mann<br />

zur Feier der Eltern und<br />

Schwiegereltern nach Belgien<br />

gefahren. An der Feier<br />

<strong>in</strong> Belgien haben auch die<br />

<strong>Schlanders</strong>er Enkelk<strong>in</strong>der<br />

des Jubelpaars Stephan mit<br />

Frau Michaela und Elisabeth<br />

teilgenommen.<br />

Der Schwiegersohn<br />

Karl Pfitscher

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