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Die Wortbaustelle

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l(lau: [iIr:in nr e n n


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o(t[ttn


l. Hinweise zum Morphemtraining mit der,,<strong>Wortbaustelle</strong>"<br />

.1.<br />

Was ist Morphemtraining und warum sollte es betrieben werden?. . .......... 5<br />

1.1 Unsichere Rechtschreibstrategien: das phonologische prinzip und das Regellernen. . . ........... 5<br />

1.2 Konsequenz: <strong>Die</strong> systematische Speicherung morphologischer Ganzheiten ............ s<br />

2.<br />

2;l<br />

2.2<br />

<strong>Die</strong> Zielgruppe der,,<strong>Wortbaustelle</strong>" und ihr Morphembestand<br />

<strong>Die</strong> Zielgruppe<br />

Der Morphenibestand. . . .<br />

3. <strong>Die</strong> Parallelisierung von Rechtschreibunterricht in der Regelklasse mit<br />

dem Förderangebot im LRS-Kurs<br />

4.<br />

4.1<br />

4.1.1<br />

4.1.2<br />

4.1.3<br />

4.1.4<br />

4.1.5<br />

4.2<br />

4-2.1<br />

Methodisch-didaktische Überlegungen<br />

Das Angebot für die Regelklasse<br />

<strong>Die</strong> Texte. ............ 8<br />

Rechtschreibübungen in Mehrtages- oder Wochenplänen . . . . . ........... g<br />

<strong>Die</strong> gemeinsame Arbeit der Klasse . ........ 9<br />

Wiederholungen ..... 10<br />

Methodische Grundsätze zur Vermeidung unerwünschter Nebeneffekte ............ 10<br />

Das Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht . . . . . . . . . . _ 11<br />

Vorüberlegungen zum Einsatz des Materials und zur Organisation der<br />

LRs-Förderstunden . . . . . . . ..... 11<br />

4.2.2 <strong>Die</strong> <strong>Wortbaustelle</strong> und die Karteikarten ...... .......<br />

.11<br />

4.2.2.1 Spiel-und Übungsmöglichkeiten . . . . . .....<br />

.lj<br />

4.2.2.2 Technische Hinweise. .......... 12<br />

4.2.3 <strong>Die</strong>würfel. .......... 12<br />

4.2.3.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten. . . .. ..... 12<br />

4.2.3.2 Technische Hinweise. . . .<br />

4.2.4 Das Denk-Fix.<br />

4.2.4.1 Spiel- und Ubungsmöglichkeiten. . . . .<br />

4.2.4.2 Technische Hinweise.<br />

4.2.5 Das Spiel ,,Lebende Wortbausteine".<br />

4.2.5.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten. . . . .<br />

4.2.5.2 Technische Hinweise.<br />

4.2.6 Das,,Bierdeckel-Spiel"<br />

4.2.7 Das Spiel ,,Wörter-Quiz"<br />

4.2.8 Das Spiel ,,Pferderennen"<br />

4.2.9 Hausaufgaben<br />

5.<br />

6.<br />

Bedingtheiten und Grenzen des Morphemtrainings<br />

Literatur.<br />

7. Bildteil .<br />

I!f<br />

6<br />

6<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

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tc<br />

16<br />

16<br />

17<br />

17<br />

19<br />

Mofphemtraining mit cler WORTBAUSTELLE . 'l


ll. Material für den Regelunterricht<br />

Einheit zur Regel: ,,Nach l, n, r, ..,"<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

Peters Warze<br />

Ein herrlicher Tag<br />

Rast an der Tankanlage Hinkelstein<br />

l\ilerkwürdige Figuren .<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

Würfel (2)<br />

Denk-Fix-Scheiben: Klanggruppen -nk: -rk; -lzi -nzi -rz.<br />

Einheit -ck<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

Ungeschickt! - Der Papp-Dino<br />

Aber Peter!<br />

Aufdem Bauernhof. . . . . . .<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

Würfel (2)<br />

Denk-Fix-Scheiben: Klanggruppen ack/eck; ick/uck; ock. . . . .<br />

Einheit -tz<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

<strong>Die</strong> verpatzte Jagd<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

Würfel . .<br />

De n k-F ix-Sc h e i ben : Klan g g ru p pe n atz/ etz; it4 olz / uIz<br />

Einheit -ff<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

Schiffbruch.<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

Würfel . .<br />

Denk-Fix-Scheiben (alle Klanggruppen) . . . . .<br />

Einheit -ll<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

Lebhafte Sportstunde. - . . .<br />

Angebot f ür LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

Würfel . .<br />

Denk-Fix-Scheiben: Klanggruppen alllilllull;<br />

2 . Morphemtaining mit der WORTBAUSTELLE<br />

25<br />

27<br />

29<br />

..84<br />

.. 98<br />

. '108<br />

.......32<br />

ai<br />

....... 36<br />

....... 85<br />

....... 99<br />

...... 109<br />

38<br />

86<br />

100<br />

109<br />

.....- 40<br />

---...87<br />

..... 100<br />

..... 110<br />

42<br />

88<br />

101<br />

110


7-<br />

IE<br />

IE<br />

t:<br />

ta<br />

t9<br />

I O<br />

I<br />

Einheit -mm<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

Eine Bankfürzwei . . .. . . .. ... -. 44<br />

Angebot für LR$Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten 89<br />

101<br />

Einheit -nn<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

Ausflug zur Burg Schreckenstein ..... -. - - 46<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten 90<br />

Würfel . .<br />

102<br />

Denk-Fix-Scheiben (alle Klanggruppen) . .. . .<br />

110<br />

Einheit -pp<br />

Text, Wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

<strong>Die</strong> lvlänner vom Bau..... ...... 48<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten<br />

. . .. 9.1<br />

Würfel .. ........... 102<br />

Denk-Fixscheiben (alle Klanggruppen) ..... ....... 111<br />

Einheit -rr<br />

Text, wortsammlung und Lückentext für den Regelunterricht:<br />

Winterfreuden ....... 50<br />

Angebot für LRSKurs und Werkstatlunterricht:<br />

Karteikarten ........- 92<br />

Würfel .. ........... 103<br />

Denk-Fix (alle Klanggruppen) . ........... 111<br />

Einheit -ss<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

Rettung vordem nassen Tod. ............ 52<br />

Klassenausflug in denzoo<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

..... 55<br />

Karteikarten ......... 93<br />

Würfel (2) .......... 104<br />

Denk-Fix-Scheiben: ,,Einfaches -ss"; -ss mit Opposition -st. . . . . . . ........ 111<br />

Einheit -tt<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

<strong>Die</strong> verdatterte Ringelnatter. ............. 58<br />

Nachtwanderung ............. 60<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Ka rtei ka rte n<br />

94<br />

103<br />

111<br />

110<br />

Morphentßining mit der WORTBAUSTELLE . 3


Einheit Dehnungs -h<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

Vorweihnachtszeil ..<br />

Hunger tut weh<br />

Angebot für LRS-Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten zur Einheit (Teil 1) -<br />

Karteikarten zur Einheit (Teil 2) . .<br />

Würfel 1 und 2.......<br />

Würfel 3....<br />

Denk-Fix-Scheiben: Einfaches Dehnunos -h.<br />

Einheit -ie<br />

Texte, Wortsammlungen und Lückentexte für den Regelunterricht:<br />

Eine Bootspartie (Teil 1) . . .<br />

Eine Bootspartie (Teil 2) . . .<br />

Material für LR$Kurs und Werkstattunterricht:<br />

Karteikarten......<br />

Würfel (2) ........<br />

Denk-Fix-ie 1;-ie 2.<br />

I I l. Werkstatt-Tei | : An gebote für LRS- Kurs und Werkstattunterricht<br />

Material für die Grundausstattung:<br />

Kopiervorlage,,<strong>Wortbaustelle</strong>".<br />

Karteikarten Vormorpheme<br />

Karteikarten Endmorpheme.<br />

Würfel blanko.<br />

Würfel Vormorpheme 1....<br />

WürfelVormorpheme2 und 3...........<br />

Würfel Endmorpheme. . .. .<br />

Pronomenwürfel<br />

Kopiervorlage Wörterbingo<br />

Kopiervorlage Karten für das ,,Wörter-Quiz" ........<br />

Kopiervorlagenfürdas,,Pferderennen"............<br />

Kurze H jnweise zum Wortbildtraining<br />

Liste mit Wörtern, für die ein Wortbildtraining nötig erscheint.<br />

Materialliste für das Werkstattangebot. . . . . . .<br />

Kopiervorlagen für die Rechtschreibspiele<br />

Hinweis zum schnellen Finden.<br />

Karteikarten<br />

4 - Morphemtfaining mit der WORTBAaISTELLE<br />

62<br />

64<br />

95<br />

96<br />

105<br />

106<br />

112<br />

66<br />

68<br />

97<br />

107<br />

71<br />

73<br />

IC<br />

75<br />

76<br />

77<br />

77<br />

7A<br />

79<br />

80<br />

113<br />

114<br />

70<br />

19<br />

84<br />

98<br />

't 08<br />

7


v<br />

Ä<br />

e<br />

E<br />

:<br />

3<br />

F<br />

i<br />

s<br />

@<br />

I. Hinweise zum Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE<br />

1. Was ist Morphemtraining und warum<br />

sollte es betrieben werden?<br />

1.1 Unsichere Rechtschreibstrategien:<br />

<strong>Die</strong> Unsicherheit von Regeln lässt sich auch bei den<br />

sche nbar so sicheren Akrle:tungen zeigen. Gelerell<br />

wird ä von a abgeleitet. Was aber ist beim Bär und beim<br />

Käse? Wieso schreibt man Gespräch von Sprache mit<br />

Phonologisches Prinzip und Regellernen ä, aber sprechen nicht? Was lst mit Schmaiz und<br />

schmelzen, mil Bällen und bellen, mit Yyende und<br />

<strong>Die</strong> Bechtschreibung der deutschen Sprache ist<br />

bekanntermaßen eine recht komplizierte Angelegenheit.<br />

Wer s e lernen muss, braucht Hllfe bei der Verme -<br />

Wände, miI Stämmen ]nd stemmen?<br />

oung von lrrwegen.<br />

1.2 Konsequenz! <strong>Die</strong> systematische Speicherung<br />

morphologischer Ganzheiten<br />

So führt der Rekurs auf die Lautanalyse oft ins Leere,<br />

denn So ist neben der Lautanalyse am Schreib/Leseanfang<br />

- das Speichern von Ganzheiten die wichtigste orthografische<br />

Strategie. Und dies geschieht am besten über<br />

die Verankerung von l\,4orphemen, den kleinslen sinntragenden<br />

Spracheinheiten! Wollte man nämlich die Wörter<br />

der deutschen Sprache einzeln auswendig lernen, so<br />

hätte man viel zu iun. <strong>Die</strong> Anzahl der N/orpheme ist um<br />

etwa zwei Zehnerpotenzen geringer: lch schätze ihren<br />

rein deutschen Bestand (ohne Fremdwörter) auf ca.<br />

5 000 (vgl. ORTI\IANN 1993). Das ist immer noch sehr<br />

viel, aber eine letztlich doch überschaubare Zahl, die sich<br />

der Schreiber im Laufe der Schulzeit durchaus aneignen<br />

kann, wenn keine Störungen auftreten.<br />

lvlorphemtraining gehört bei der Arbeit mit Wortfamilien<br />

bereits zum Standardrepertoire des Rechtschreibunterrichts.<br />

Angesichts seiner Bedeutung für eine fehlerfreie<br />

Orthografje kommt es aber viel zu kurz und wird vor<br />

allem völlig unsystematisch betrieben, lch stehe nicht<br />

an zu behaupten, dass die Speicherung von<br />

Morphemen für jedes Kind das wichtigste Rechtschreib-Curriculum<br />

ist, obwohl es kaum explizit<br />

angeboten wird! Es vollzieht sich gleichsam im<br />

Geheimen neben dem Rechtschreibunterricht her,<br />

der ganz andere (nämlich häufig Regel-)Kategorien<br />

in den Vordergrund seines Bemühens stellt.<br />

Ein systematisches Morphemtraining anzubieten, folgi<br />

als logische Konsequenz aus diesen Uberlegungen. <strong>Die</strong><br />

Senslbilisierung für Morpheme erleichtert außerdem die<br />

Wortanalyse ganz erheblich, denn nur wer den<br />

Morphembestand eines Wortes überschaut, kann d'e<br />

einzelnen Teile flüssig sinnerfassend lesen und richtig<br />

schreiben. <strong>Die</strong> Silbengliederung, die zur Wortanalyse<br />

meist angeboien wird, ist aus phonematisch-rhythmi-<br />

.laufn, . Käze oder .tälefon sind zwar klanglich<br />

korreKe, aber orthografisch leider falsche Wiedergaben<br />

des Gesprochenen. Es herrscht Konsens über die Tatsache,<br />

dass rechtschreibschwache Schüler gerade auf<br />

diese Strategie rekurrieren, anstatt sich ganzheitlich<br />

gespeicherter Strukturen zu bedienen. So wird dann in<br />

etwa lauttreu richtjg, aber orthografisch falsch geschrieben.<br />

Dafür werden me st Fegeln als Hilfe angeboten, was<br />

sicher nicht generell für falsch erklärt werden kann.<br />

Doch diese Fechtschreibrege/n sind oft unzuverlässig.<br />

<strong>Die</strong> Doppelkonsonanz ist z. B. über Regeln kaum zu<br />

entschlüsseln, denn der Leitsatz: l,/ach Kurzvokal<br />

Verdoppelung stimmt nicht pzuschal, wie man am<br />

Vergleich von schailen und schalten leicht sehen kann.<br />

Eine halbwegs verlässliche Regel müsste lauten: Am<br />

Ende eines Morphems (nicht: einer Silbel) dürfen<br />

höchstens zwei Konsonanten stehen, entweder zwei<br />

gleiche (/schatl/) oder zwei verschiedene (/schalt/).<br />

Doch auch hier gibt es viele Ausnahmen, z, B. durch die<br />

Buchstabenkombinationen -mpf (Kampf ), rbst (Herbst),<br />

-ngst (Angst) usw.<br />

<strong>Die</strong> Fegellosigkeit zeigt sich in besonders augenfälliger<br />

Weise bei der Dehnung, wo die Schein-Regel: Nach<br />

langem Vokal Dehnungs-h kläglich versagt, denn Uhr<br />

schreibt man mit, Schnurohne-h. lVit Schwan und Kahn<br />

verhält es sich genauso. l\,4an geht in die Schu/e und sitz<br />

dort auf dem Sfuh/e: <strong>Die</strong> Liste der Beispiele ließe sich<br />

beliebig verlängern. Für das lange /i:/ kennen wir<br />

folgende Schreibweisen: -i- (wir), ie (hier), ihlihn),<br />

ieh- (Vieh). Regeln gibt es keine.<br />

Hinweis: Mit ' gekennzeichnete Wöftet sind absichtlich falsch geschrieben!


schen Gründen ein sehr sinnvolles Verlahren, das aber<br />

im semantischen Bereich versagt und die Schreibung<br />

von ent-/end-, -ig/Jich, sprach/sprech usw nicht<br />

erklären kann.<br />

Morphemtraining ist also - richtig verstanden -<br />

nicht nur Schreib-Lese-, sondern auch Sprachtraining!<br />

-<br />

2. <strong>Die</strong>ZielgruppederWORTBAUSTELLE<br />

und ihr Morphembestand<br />

2.1 <strong>Die</strong> ZielgruPPe<br />

Von BADIGK (2, 8.31991) kennen wirdie Dreiteilung der <strong>Die</strong> Blätter mit Texten, Wortsammlung und Lückentex-<br />

lnformationsebenen, die z B. auch beim Spracherwerb ten (S.25ff.) können z T schon im 3. Grundschuljahr<br />

eine fundamentale Rolle spielen. Zuerst setzt sich das bearbeitet werden. Auch die Zusatzangebote für die<br />

Kind durch sensomotorische Aktivität mit der Dingwelt Werkstattarbeit (S.70 ff) haben bei sprachlich und<br />

auseinander und macht in vorsprachlicher Zeit eine manuell geschickten Schülern in der Grundschule ihren<br />

F-ülle von lvlaierial- und Raumerfahrungen (erste lnfor Wert und können den Rechtschreibunterricht berei-<br />

mationsebene), die später sprachlich kodiert werden chernl<br />

(zweite lnformationsebene) Beim Schriftspracherwerb<br />

lernt das Kind schließlich, die phonematische Kodie- Das lvlaterial als kombiniertes Regelklassen- und LRSrung<br />

der Sachphänomene in das optische Kodierungs- Kursangebot wendet sich allerdings schwerpunKmäßig<br />

system der Schrift umzusetzen (dritte lnformations- an Schüler der Orientierungsstufe. Meine Erfahrungen<br />

eDene).<br />

in 5. und 6, Klassen sind sehr positiv, aber auch im 8<br />

Schuljahr können die Texte und die Wortsammlungen<br />

<strong>Die</strong> Arbeit mit Regeln bedeutet nun, dass man sich in noch mit Erfolg eingesetzt werden Dabei wird die auf<br />

metaschriftsprachliche Zusammenhänge begibt und recht niedriger Schwierigkeitsstufe einsetzende und mit<br />

über das an sich schon recht abstrakte System der breitem Angebot einhergehende Arbeitsweise in der<br />

Schri{tsprache reflektiert Damit entfernt man sich aber Haupischule am ehesten Sinn ergeben, weil dod viele<br />

noch weitervom der Sprache zugrunde liegenden Sinn- Kinder mit Rechtschreibproblemen zu kämpfen haben,<br />

gehalt, während die Arbeit mit l\4orphemen an deren auch wenn sie nicht in die LRs-Förderung aufgenom-<br />

Sinn ansetzt und damit die semantische Dimension In men worden sind. Auch der Einsatz in der Sonderschule<br />

den lvlittelpunkt stellt. So wird auch die kreative Leistung sei empfohlen.<br />

der Sprache sichtbar, denn es ist fÜr Kinder recht spannend<br />

zu sehen, welch unterschiedliche Wörter aus Auf jeden Fall deckt das Material bei durchgängigem<br />

einJachen Sprachbausteinen zusammengesetzt werden Einsatz mehr als zwei Schuljahre ab, zumal man sich ja<br />

können (man denke z. B. an die schier unerschöpfli nicht dauernd mit der Rechtschreibung herumquälen<br />

chen Kombinationsmöglichkeiten des l\/lorphems /fahr/ will, sondern Zeit für andere schöne und wichtige Dinge<br />

mit seinen Ableitun gen /fäh und lluhr/tühr/)<br />

braucht. Jede Lehrerin und jeder Lehrer muss nach den<br />

Bedürfnissen der Klasse entscheiden, wie viel davon<br />

lndem die semantische Vielfalt explizit thematisiert wird, zum Einsatz kommt.<br />

erfährt der Sprachschatz der Kinder auf vielfäliige Art<br />

Anregung und Erweiterung. Lese-rechtschreibschwaDabei<br />

ist natürlich größterWert auf eine kontinuierliche,<br />

che Kinder sind (fast immer) sprachschwache Kinder' systematische und methodisch exakte Arbeit zu legen<br />

deren lautsprachliche Basis für die in der Schule (s. Abschnitt 4.1, S.8 ff.) Jedoch kann auch eine punk-<br />

verlangten schriftsprachlichen Operationen zu scnmal tuelle Vertretungsstunde mit dem Einsatz eines Text-<br />

ist. Das Morphemtraining, das den semantlscnen blattes durchaus sinnvoll gestaltet werden, selbst wenn<br />

Aspekt des schriftsprachlichen N4aterials automatisch davon wohl keine revolutionären Auswirkungen auf die<br />

thematisiert; kann dazu beitragen' dass sich verbal Rechtschreibleistungen der Schüler ausgehen<br />

weniger sensible Kinder allmählich klarere Sinnkategorien<br />

erarbeiten, die einen besseren Zugriff auf deren<br />

orthograf ische Kodierung ermöglichen<br />

2.2 Der MorPhembestand<br />

G , Morphemtaininq mit der W0RTBAUSTELLE<br />

Für clas vorliegende Material genügt die UnterscheF<br />

dung von drei N,4orphemgruppen: Vor-, Haupt- und<br />

Endmorpheme. <strong>Die</strong> Hauptmorpheme tragen den Kern<br />

der semantischen Botschaft, Vormorpheme nuancieren<br />

den Sinngehalt, Endmorpheme tun dies auch und<br />

transportieren gleichzeitig grammatische Informationen,<br />

z. B. über die jeweilige Wortart und Flexionsform'<br />

i<br />

I<br />

I<br />

I<br />

i.<br />

t.'<br />

i:


g a<br />

s 5<br />

ä €<br />

a 3<br />

ö t<br />

d " ?<br />

@ -<br />

Weitere Untergliederungen des lvlorphembestandes<br />

scheinen mir im schulischen Bahmen nicht nötig zu<br />

sein und sollten daher Linguisten vorbehalten tlleiben<br />

(Darstellung z. B. in FINKBEINEB 1979).<br />

Vor- und Endmorpheme existieren in sehr begrenzter<br />

Zahl. <strong>Die</strong> weitaus größte lvlenge des deutschen<br />

l\lorphembestandes entfällt auf die Haupimorpheme.<br />

Für deren Bepräsentanz (2. B. bei Würfeln und Karteikärtchen,<br />

s. u.)wird daher die Farbe Rot vorgeschlagen,<br />

für Vormorpheme einer willkürlichen Setzung folgend<br />

blau, für Endmorpheme Grün.<br />

<strong>Die</strong> Kombinationsfreudigkeit der l\,4orpheme ist sehr<br />

unterschiedlich ausgeprägt. Am kreativsten ist grundsätzlich<br />

der Bereich der Verben, wodurch diese - und<br />

mit ihnen das Endmorphem -en als häufigste Infinitivendung<br />

- gruppe der WOFTBAUSTELLE) ist im hierangebotenen<br />

Rahmen erfahrungsgemäß am höchsten,<br />

Nach dieser Vorentscheidung erfolgte die Klassifizi+<br />

rung der lvlorpheme in orthografische Cluster (2. B.<br />

-ck-, -tz-, -ff- usw.). <strong>Die</strong> einzelnen Cluster wurden sodann<br />

nach Klanggruppen (2. B.<br />

eine herausragende Stellung einnehmen,<br />

Ansonsten reicht das sprachbildende Potential der<br />

l\,4orpheme von reinen Einwort-Phänomenen (2. B.<br />

/sparg/ in ,,Spargel") bis hin zu fast unendlicher Vielfalt<br />

(etwa bei der schon erwähnten Wortfamilie /fahr/ miI<br />

ihren Ableitungen).<br />

-ack, -eck, -ick etc.)geordnet.<br />

Innerhalb dieser Gruppen erfolgte die Auswahl dertrainierten<br />

N/orpheme nach ihrer Häufigkeit und Kombinationsfreude.<br />

<strong>Die</strong> Spracherfahrung des Verlassers war<br />

hier wie auch bei der Zusammensiellung der jeweiligen<br />

Wortfamilien die wichtigsle Leitkategorie und mag in<br />

einzelnen Fällen zu subjeldiv getönten Enischeidungen<br />

geführt haben, dürlte jedoch im Großen und Ganzen<br />

nachvollziehbar sein.<br />

<strong>Die</strong> angebotenen Morpheme wiederholen sich zum<br />

Zwecke der Vertiefung innerhalb jeder Einheit, So<br />

werden im Werkstattangebot die l\ilorpheme der Karteikarten<br />

auch auf Würfeln und Denk-Fix-Scheiben trainiert.<br />

<strong>Die</strong> im Werkstattmaterial vorkommenden<br />

lvlorpheme finden sich auch in den Texten und Wortsammlungen<br />

des Angebots für den Regelunterricht.<br />

Das Training der Hauptmorpheme muss ihrer Anzahl<br />

und Bedeutung wegen das Hauptanliegen des Rechi- 3. <strong>Die</strong> Parallelisierung von<br />

schreibunterrichts sein. Vor- und Endmorpheme trainieren<br />

sich fast automatisch mit, weil sie dauernd mit den<br />

Hauptmorphemen kombiniert werden.<br />

Rechtschreibunterricht in der Klasse<br />

mit dem Förderangebot im LRS-Kurs<br />

<strong>Die</strong> übliche Praxis der LRS-Förderung besteht in einem<br />

<strong>Die</strong>se Erkenntnis schränkt die Unterrichtsrelevanz der separaten, einstündigen Angebot, oft in einer 6, Stunde.<br />

sprachstatistischen Untersuchung von PILZ und Dass das nur wenig hilft, liegt auf der Hand, vor allem,<br />

SCHUBENZ (1979) über die häufigsten deutschen weil das Training in diesen Kursen meist nichts mit dem<br />

l,4orpheme erheblich ein, weil Vor- und Endbausteine zu tun hat, was im Unterricht der Begelklasse abläuft.<br />

hier nicht unerwartet die vordersten Plätze der Hitpa- Oft sitzt ein wenig motiviertes, aus mehreren Klassen<br />

rade einnehmen. Was danach an Hauptmorphemen zusammengewürfeltes Grüppchen von Kindern bei<br />

übrig bleibi, ist zu einem nicht unerheblichen Teil auf einem Lehrer, der sie nur aus diesem Unterricht (d. h,:<br />

der hierangezielten Altersstufe schon trivial (2.8. / l:,au/ fast gar nicht) kennt, und sie mit Dingen konfrontiert, die<br />

oder /soll/ in so//en usw.) und folgt außerdem keiner im sonstigen Unterricht kaum erkennbare Relevanz<br />

orthografischen Systematik, was am sprachstatistischen<br />

Design der Untersuchung liegt. <strong>Die</strong> Aufstellung<br />

naDen.<br />

von PILZ und SCHUBENZ konnte also als Leitfaden für Eine wesentliche Verbesserung ist durch ein kombi-<br />

ein Rechtschreibtraining auf Morphembasis nicht niertes Training in Regelklasse und LFIS-Kurs zu errei-<br />

verwendet werden, ob,wohl der Häufigkeitsaspekt bei chen. Durch das vodiegende Material erhält die Regel-<br />

der Auswahl der lvlorpheme zweifellos eine wichtige klasse ein inhaltlich breit gefächertes Training, die<br />

Folle spielen muss.<br />

LRS.Sohüler arbeiten gleichzeitig, wenn auch fokussiert<br />

und mit spielerischen lvlethoden (s. 4.2, S. 11 ff.), am<br />

Der nötigen Beschränkung halber wurde für das vorlie- selben Phänomen, Auf die interne Verzahnung des<br />

gende lvlaierial nach einigen anders gearteten Vorver- angebotenen lvlorphembestandes wurde oben schon<br />

suchen das Hauptaugenmerk auf Dehnung und Dopp+<br />

lung gelegt, wobei ein Teilbereich der Lauttreue (Fegel<br />

verwiesen. <strong>Die</strong> Schüler merken dabei, dass die Förderung<br />

ein echtes Zusatzangebot ist, weil sie<br />

Nach l, n,4...) mitberücksichtigt wird. Der Trainingsbedarfvon<br />

Schülern ab der4, Klasse (dervorrangigen Ziel-<br />

jm Prjnzip<br />

das Gleiche üben wie ihre Klassenkameraden. Da ihnen<br />

durchaus bewusst ist, dass sie zusätzliche Ubungen<br />

ttorphemtrai ning mit der WORTBAUSTELLE<br />

7


auchen, akzeptieren sie diese Form der Förderung 4.1.2 Rechtschreibübungen in Mehrtages- oder<br />

viel eher als ein vom sonstigen Unterricht völlig losgelös- Wochenplänen<br />

tes Training, das ihnen (nicht selten zu Recht) a s reine<br />

Beschäftigungstherapie erscheinen muss. Natürlich <strong>Die</strong> Wortsammlung zu den wichtigsten lvlorphemen<br />

profitieren auch Motivation und Uberzeugungskraft des kann von den Kindern selbstständi9 erarbeitet werden.<br />

Kurslelters davon, denn der EfJekt ist erkennbar größer. <strong>Die</strong> Kürzel sind sehr leicht zu begreifen:<br />

<strong>Die</strong> Trainingserfolge bei lese-rechtschreibschwachen<br />

Schü ern sind sehr ansehnlichl Für strukturelle - An diese Stelle kommt der fragliche Wortbaustein.<br />

Schwerst egastheniker ist das l\ilaterial allerdings zu " Das Wort wird groß geschrieben, weil es ein<br />

komplex.<br />

Nomen ist.<br />

"<br />

Umlaut: Hier bekommt der Vokal Pünktchen:<br />

Voraussetzung für ein optimales Funktlonieren dleses a wird ä, u wird ü, o wird ö.<br />

Angebots ist eine enge Kooperation der Deutschlehrerlinnen<br />

und der LRS Kursleiter/ jnnen des Jahrgangs.<br />

Da meist Kinder aus mehreren Klassen einen LBS-KUrs<br />

Beispiel; back" der<br />

besuchen, sollte ein Konsens über den gemeinsamen<br />

Elnsatz cles Nlateria s bestehen. Außerdem ist es natür<br />

lich sehr sinnvoll, wenn die beteiligten Klassen zur glei<br />

chen Zeit an der gleichen Rechtschreibeinheit arbeiten.<br />

Wenn solche Absprachen nicht mÖglich sind, haben in<br />

klassenübergreifenden LBS-Kursen die anders unterrichteten<br />

Schüler/innen einen Nachteil, weil ihre Förderung<br />

nicht so intensiv sein kann. Der Einsatz der WORT<br />

BAUSTELLE ist dann gleichwohl ratsam. Wird in der<br />

Klasse am gleichen Problem gearbeitet wie im LFS<br />

Kurs, so können die LRS-Kinder ihre Arbeit auch in den<br />

Fegelunterricht einbringen, indem sie aus der Kursar<br />

beit heraus als ,,Spezialisten" für bestimmte l\,4orpheme<br />

auftreten, dle sie z. B. pantomimisch vorspielen, oder<br />

indem sie im Kurs erarbeitete Wortlisten diktieren etc.<br />

^-"er = der Bäcker<br />

<strong>Die</strong> Wortsammlungen sind meist recht umfangreich, so<br />

dass die Kinder viel Schreibarbeit haben. <strong>Die</strong> Menge<br />

bedingt sicher einen gesteigerten UbungseffeK. <strong>Die</strong>s ist<br />

am besten im Rahmen eines Mehrtages' oder<br />

Wochenplanes zu bewältigen. Vom gleichschrittigen,<br />

scheibchenweisen Bearbeiten derSammlung rateich<br />

dringend ab, denn das ist eintönig und demotivierend.<br />

<strong>Die</strong> Wörter wurden bewusst so ausgewählt, dass sie z. T,<br />

am Bande des kindlichen Sprachhorizontes liegen, damit<br />

sich dieser schrittweise erweitern kann. Man sollte immer<br />

wieder dazu ermuntern, sich unbekannte WÖrter erklären<br />

zu lassen. SchLimm umgangssprachliches Morphem- oder<br />

Wodmaterial wurde weggelassen. Leicht pikante Dinge<br />

sind hingegen absichtlich enthalten, um punktuell den<br />

Beiz zu erhöhen (2. B. das lvlorphem furz"/ im LRS-|\4aterial<br />

(Denk-Fix) der Einhett Nach I, n, r ...<br />

4. Methodisch-didaktische<br />

Überlegungen<br />

4.1 Das Angebot für die Regelklasse<br />

4.'1.1 <strong>Die</strong> Texte<br />

<strong>Die</strong> 'exte Neben der Bearbeitung derWortsammlung gibt es in ritualisierler<br />

Form folgende Auf gabenstellungen:<br />

- Wörter aus dem Text herausschreiben, die das fragliche<br />

Bechtschreibproblem enthalten, deren Hauptbau<br />

stelne aber in der Wortsammlung unter dem Text nicht<br />

(S. 25 tf.) s nd lvlotivation und Ubungsan ass berricksichtigt wurden (weil sie zu sellen sind und<br />

zugleich. Sie.enthalten eine große Zahl von l\,4orphe meist nur wenige Kombinationen ergeben). Zu diesen<br />

men mit der zu trainierenden Rechischreibprob, ematik. Wörtern sollen möglichst Verwandte gesucht werden,<br />

Sie wurden so verfasst, dass SchÜler im fraglichen Alter um auch hier die Wortfamilie zumindest ansaizweise<br />

möglichst viel Spaß daran haben. Dazu gehört auch die zu beleuchten.<br />

Auswahl zweier Leitfiguren (Peter und Sandra), die<br />

häufig wiederkehren. <strong>Die</strong> eine oder andere etwas flotte - Den Lückentext ausfüllen, indem man vorne dle<br />

Forrnullerung trifft alterstyplsche AttitÜden.<br />

entsprechende Stelle anschaut, das Blatt herumdreht<br />

und das Wort an der richtigen Stelle einträgt Dazu<br />

Derleweilige Text wird also ge esen und besprochen. Fs muss natürlich der Lückentext auf die BÜckseite des<br />

können sich Leseübungen (Fehlerlesen, Betonungs- Textblattes kopiert werden. <strong>Die</strong> Ubung entspricht vom<br />

übungen) anschließen, Das fragliche Bechtschreibpro- Grundsatz her den Forderungen nach einem sinnblem<br />

wird im Text gesucht und unterstrichen,<br />

vollen Abschreiben, denn immerhin muss das Wort<br />

8 . Morphemiaining mit der WORTBAUSTELLE<br />

3<br />

I<br />

e e<br />

9<br />

I @<br />

E<br />

e<br />

?l<br />

a


-<br />

e<br />

g<br />

I<br />

@<br />

vorne lange genug angeschaut werden, um es hinten<br />

in einem Zuge au{zuschreiben. [/]an kann während des<br />

Schreibens ja nicht mehr unmittelbar zur Vorlage<br />

sehen, sondern müssie dazu das Blatt drehen, was die<br />

Schüler im Allgemeinen nicht tun. Außerdem sollten sie<br />

immer wieder dazu aufgefordert werden, die Vorlage<br />

lange und intensiv anzuschauen, danach möglichst in<br />

die Luit zu sehen und das Wort zu memorieren. Nach<br />

dem Schreiben soll gleich kontrolliert werden. Es muss<br />

ihnen immer wieder eingeschärft werden, dass schnelles<br />

Arbeiten hier nichts bringt. In der Buhe liegt die<br />

Kraft! Wenn die Arbeit im Bahmen eines Wochenplans<br />

erfolgt, wird man allerdings immer wieder feststellen,<br />

dass manche Schüler ,,hudeln", um rasch ferlig zu<br />

werden. lVan muss unermüdlich eingreifen und mit<br />

Begründungl - um Verlangsamung b,itten.<br />

- <strong>Die</strong> auj dem Arbeitsblatt nur mit Kürzeln vorgegebene<br />

Wortliste wird ins Heft geschrieben, wobei die fraglichen<br />

Wortbausteine jeweils ergänz und farbig<br />

markiert werden (2. B. indem mit einem feinen Filzsiift<br />

ein Kasten darum gezogen wird). <strong>Die</strong> Dekorations<br />

freude mancher Schüler/innen ist rührend.<br />

- Sodann soll die fett gedruckte Liste der Wortbausteine<br />

auf derVorderseite auswendig gelerntwerden. Das ist<br />

unabdingbar, damit der angezielte übungseffekt<br />

erreicht wird, nämlich der, schrittweise einen Jest<br />

verankerten [,4orphembestand zu erwerben, den man<br />

immer richtig schreibt, egal in welcher Kombination er<br />

vorkommt. Verzichtet man auf diesen übungsschritt<br />

(den man gelegentlich mit einer gewissen Konsequenz<br />

verlangen und durchsetzen muss), so läuft<br />

man Gefahr, dass die Schüler fröhlich übergenera<br />

lisieren und damit möglicherweise andere Fehler<br />

produzieren als vorher. Sonst kann z. B. das Training<br />

des Dehnungs-h leicht dazu führen, dass dieses, weil<br />

es den Kindern jetz besonders bedeutsam erscheinl,<br />

in allen möglichen und unmöglichen Situationen<br />

geschrieben wird, also auch .Schuhle, -Schwahn<br />

- Jeder soll aus der Wortsammlung seine iünf Lieblingswörter<br />

ond seine fünf Hasswörter herausschreiben.<br />

<strong>Die</strong> emotionale Verankerung des Wortmaterials<br />

wird dadurch intensiver, was den Lerneffekt erhöht.<br />

- Zo einzelnen Begriffen oder zu im freien Schreiben<br />

entstandenen Texten können Bilder gemalt werden.<br />

Einzelne l\,4orpheme können pantomimisch dargestellt<br />

und von der Klasse erraten werden.<br />

<strong>Die</strong> Kombination der Aufgabenstellungen<br />

Problemwörter im Text unterstreichen<br />

- Wortsammlung schreibren<br />

- andere Wörter mit gleichem Problem aus dem Text<br />

herausschreiben, Ableitungen dazu f inden<br />

- Lückentext bearbeiten<br />

- lvlorphemliste auswendig lernen<br />

- freie Sätze oder einen freien Text schreiben<br />

- Lieblings- und HasswÖrter zusammenstellen<br />

- Bilder malen, Pantomimen vorbereiten<br />

- vereinbarte SchlÜsselwöfter in ein Merkheft eintragen<br />

ist in idealer Form für die Planarbeit (lvlehrtages- oder<br />

Wochenplan) geeignet, weil die Kinder diese Arbeitsformen<br />

schon bei der ersten Einheit begreifen und<br />

weitestgehend selbstständig ausführen kÖnnen. <strong>Die</strong><br />

Kontrolle erfolgi am besten durch den Lehrer. Das geht<br />

aber recht schnelll<br />

4.1.3 <strong>Die</strong> gemeinsame Arbeit in der Klasse<br />

<strong>Die</strong> gemeinsame Arbeit in der Klasse kann sich auf<br />

folgende Arbeitsformen beschränken:<br />

Leseübungen am Texti<br />

inhaltliche Fragen zu einzelnen Wörtern aus derWort-<br />

und<br />

-Schnuhr.<br />

sammlung klären (sofern nicht schon während der<br />

Planarbeit geschehen);<br />

das auswendige Aufsagen der lvlorphemliste (ich<br />

mache auch mündliche Noten darauf, um die Wich-<br />

- Um dem lvlorphemmaterial auch in anderer Umgetigkeit zu u nterstreichen );<br />

bung zu begegnen, werden die Schüler dann aufge- das Voriesen der selbst erfundenen Sätze oder Texte,<br />

fordert, es in neuen, selbst gefundenen Sätzen zu evtl. mit Quaiitälswettbewerb; Vergleich der Lieblings-<br />

verwenden, wobei als beste Sätze die gelten, die und Hasswörter;<br />

mehrere solcher l\,4orpheme enthalten. Ganz fein ist es, gute Texte können gesammelt und nach einiger Zeit<br />

wenn jemandem ein eigener Text damit gelingt. Das ist zu einem Klassen-Buch mit Ringbindung zusam-<br />

gar nicht so selten und kann durch Ubung immer mehr mengefasst werden;<br />

verfeinert werden. Bekannilich isl das freie Schrei- Bilder werden präsentiert, Pantomimen vorgeführt<br />

ben die beste Methode, sich Sprachmaterial<br />

bewusst zu machen und anzueignen!<br />

und gemeinsam erraten.<br />

Irlorphemvaining füt.le| WoRTaAUSTELLE g


4.1,4 Wiederholungen<br />

Als Zusatzübungen zur Vertiefung und WiederhoLung,<br />

d je tragfähig. Statt mit Enttäuschung oder gar mit Geschimpfe<br />

und Brechstangentraining auf Fehler zu<br />

reagieren, sollte man sich mit den Schülern über alle<br />

mit Ausnahme des Wörter Bingo (s. u.) nur wenige richtigen Lösungen freuen und sich ansonsten lieber in<br />

lvlinuten in Anspruch nehmen, bieten sich an:<br />

buddhistlscher Selbstbescheidung sagen, dass die<br />

Perfektion nun mal nicht von dieser Welt ist. l\.4an baue<br />

- besonders markante Wöneraus der Wortsammlung, auf kürzere Wiederholungsintervalle und auf den Lang<br />

die in ein Merkheft mit ABo-Einteilung eingetragen zeiteffekt systematischer Bepetition.<br />

wurden, gelegentlich zurWiederholung diktieren;<br />

- Wörterblngo spielen: Jeder Schüler erhält das auf<br />

Seite 78 vorgegebene Blatt. In eln Feld darf er ein<br />

SmlleGesicht malen. Es gilt damit als von einem Wort<br />

besetz. N,4an dildiert 16 Wörter, von denen jedes Kind<br />

eines nach Wahl weglassen kann. <strong>Die</strong> anderen<br />

Wörter werden wahllos in die Kästchen geschrieben.<br />

Um die Kontrolle zu ermöglichen, proiiziere ich die<br />

Wörter entweder auf einer vorbereiteten Fo ie oder<br />

ich schreibe sie, wenn es einfacher zugehen solL,<br />

beim Diktieren auf die Rückseite der TafeL, die ich<br />

nach dem Schreiben aufklappe. Zum Schluss wird<br />

die Liste !n verändeder Beihenfolge vorgelesen,<br />

dabei hakt jeder Schüler das fragliche Woft ab. Wer<br />

zuerst eine waagerechte oder senkrechte Häkchen<br />

linie hat, ruft ,,Bingo!" und ist Sieger. Der Smiley gilt<br />

dabei a s abgehaktes Wort. <strong>Die</strong> Sache ist relativ zeit<br />

auflryändig, wird abervon den Schü ern immerwieder<br />

gerne gespielt;<br />

- eine L ste mit vor einlger Zeit train erten Wortbaustei<br />

nen wird vorgegeben, die Schüler schreiben dazu<br />

Wörter, die sie kennen. <strong>Die</strong> Vorgabe kann z. B. so<br />

aussehen:<br />

sturz<br />

scnmerz<br />

- eine Tabelle zu mehreren bere ts trainierten<br />

l\,4orphemgruppen anlegen lassen, dazugehörlge<br />

Wörter ungeordnet dlktieren (2. B.: die Drohung -<br />

herzlich hässllch - atlstürzen - ähnlich die Passstraße<br />

- 4.1.5 Methodische Grundsätze zur Vermeidung<br />

unerwünschter Nebeneffekte<br />

Es istvon zentraler Bedeutung, die Kinder immer wieder<br />

darauf einzuschwören, dass das behandelte Regelphänomen<br />

an die behandelten lvlorpheme gebunden ist.<br />

Andere Woftbausteine, die wir hier nicht geübt haben,<br />

werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht so<br />

geschrieben, obwohl sie vielleicht ähnlich klingenl Nur<br />

durch festes Auswendiglernen kann man Sicherheit<br />

gewinnen. Also muss man das tun! Dazu muss den<br />

Schülern immer wieder bewusst gemacht werden,<br />

warum das nötig ist, nämlich<br />

1. um das l\,4orphem immer richtig zu schreiben, wenn<br />

es vorKomml,<br />

2. um es von anderen Morphemen zu unterscheiden,<br />

die ähnlich klingen, aber anders geschrieben<br />

werden,<br />

Geübte MorDheme dürfen nämlich nur dann in einem<br />

fremden Wort geschrieben werden, wenn dort der<br />

gleiche Klang und ein verwandter Sinn festgestellt<br />

werden kann. Nach dem Training des Morphems<br />

/fühf/ darf man also nicht schreiben: Sie<br />

verkehrt schmerzhaft lässig) und sie die<br />

Schüler der rlchtlgen Kategorie zuordnen lassen;<br />

herzlich die Drohung hässlich<br />

abstürzen ähnlich die PassstraBe<br />

schmerzhaft verkehrt lässig<br />

<strong>Die</strong> Hoffnung, dass Fünftklässler der Hauptschule vier<br />

bis sechs Wochen nach dem entsprechenden Training<br />

noch alles richtig schreiben, erweist sich nicht mmer als<br />

"fühlte den<br />

Kaffee in die Kanne, weil Klang (langes ü-lkurzes<br />

ü-) und Sinn (spüren vs. voll machenl der Morpheme<br />

/iühy und /füll/ nicht identisch sind. <strong>Die</strong> Kinder<br />

müssen immer wieder mit großer Konsequenz auf die<br />

Beachtung der Morphemkonstanz hingewiesen<br />

werden, damit in ihrer Rechtschreibung nicht noch<br />

mehr Verwirrung entsteht!<br />

Das Auswendiglernen kommt - bei richtiger Dosierung !<br />

den Schülern ebenso entgegen wie andere teilweise<br />

recht mechanische Arbeitsformen der WOBTBAU-<br />

STELLE. <strong>Die</strong> damit verbundenen Erfolgserlebnisse<br />

helfen beim Aufbau einer echten, inneren Nlotivation,<br />

denn die mit dem l\,4orphemtraining verbundene<br />

Erkenntnis, dass Schriftsprache durchaus Struldur hat<br />

und beherrscht werden kann, erscheint vielen Hauptschülern<br />

wie eine mittlere Sensation.<br />

10 . Moryhem,ruining t tit der WoRTBAUSTELLE<br />

9<br />

o<br />

f


?<br />

0<br />

?<br />

a<br />

;<br />

I<br />

@<br />

Vermeiden Sie, so weit es irgend geht, die gleichzeitige<br />

Präsentation von ähnlichen, aber in Opposition<br />

zueinander stehenden Morphemen oder Morphemgruppen.<br />

<strong>Die</strong> dadurch entstehende BANSCHBURGsche<br />

Hemmung (a uch Ähnlichkeitshemrnung genannt)<br />

verwird sonst die Schüler (s. Abschnitt 5, S. 17 ff.)l<br />

4.2 Das Angebot für Werkstattunterricht<br />

und LRS-Kurs<br />

4.2.1 Vorüberlegungen zum Einsatz des Materials<br />

und zur Organisation der LRS.Förderstunden<br />

Außerdem bietet sich bei einem auf zwei Stunden erhöhten<br />

Zeitangebot eine ungleich größere Möglichkeil, die<br />

Arbeit durch Spiele aufzulockern. Das werden natüdich<br />

bevorzugt Spiele sein, die gleichzeitig Funktionsübungen<br />

darstellen (KLEINN/ANN'2000), ohne<br />

dass den Schülern das bewusst werden muss. Bei richtiger<br />

Dosierung von Arbeit und Spiel kommen die Kinder<br />

trotz der für sie ungünstigen Zeit gerne in den Kursl<br />

4.2.2 <strong>Die</strong> <strong>Wortbaustelle</strong> und die Karteikarten<br />

4,2.2.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten<br />

Grundsätzlich kann das hier beschriebene lvlaiedal auch <strong>Die</strong> Schüler bearbeiten die Kärtchen (S. 84 ff.) einzeln,<br />

den Schülern der Regelklasse zur Verfügung gestellt indem sie sie auf die <strong>Wortbaustelle</strong> (5. 71) auflegen. lm<br />

werden. Das ist unter dem AspeK des Werkstattlernens Heft wird eine dreispaltige Tabelle mit den Uberschriften<br />

verlockend und vor allem dann besonders sinnvoll, wenn Verben, Adjektive und Nomen angelegt. Entstehende<br />

kein zusätzlicher LRS-Kurs erteilt wird. lch selber habe Wörter werden dort eingetragen, wobei die Anzahl der<br />

mich aber schweren Herzens dazu durchgerungen, auf Verben fast immer deutlich überwiegt. Behalten Sie<br />

diesen Vorteil zu verzichten und die Dinge nur den LRS- diese Reihenfolge der Wortarten bei. Wenn Sie nämlich<br />

Schülern zur Verfügung zu stellen, damit sie ein beson- ,,Nomen" an die erste Stelle setzen, provozieren Sie viele<br />

deres Angebot bekommen, das die Regelklasse eben Falschschreibungen nach dem Motto: Man kann ia'das<br />

nicht hat, lvleine Erfahrungen in der LRS-KUrsarbeit Strahlen',<br />

'das<br />

Backen',<br />

'das Tanzen' usw sagen.<br />

bestärken mich immer wieder darin, denn es gibt jedesmal<br />

lange Gesichter, wenn ich darum bitte, das Arbeits- Alle lvlorpheme sind hier nur in Kleinschreibung<br />

blatt aus dem Begelunterricht hervorzuholen. präsent. Wenn das Morphem am Anfang eines Nomens<br />

steht und also großgeschrieben werden muss, ist das<br />

Der Kurs sollte nicht weniger als zwei Wochenstunden damit ein bewusster AK, der immer wieder bedacht<br />

umfassen. lch habe gute Erfahrungen damit gemacht, und thematisiert wird. So kann zumindest im Ansatz<br />

diese en bloc in der Z und 8. Stunde anzubieten, wobei<br />

die 6. Stunde als Pause frei sein muss. Das stößt zwar<br />

auch die Groß/Kleinschreibung mitgeübt werden.<br />

anfangs auf begreifliche Widerstände der lieben Karteikarten mit Gänsefüßchen hinter dem lvorphem<br />

Schüler, bringt aber mehrere unbestreitbare Vorteile mit gehören zu einem Wortstamm, der eine Umlautung<br />

sich. Der Kurs findet so nämlich auf einer Zeitinsel statt,<br />

isoliert vom täglichen Unterrichl und unbehelligt vom<br />

aufweist (2. B. /walz'/ zu Walze und wälzen).<br />

üblichen Lärm, der am Ende der 6. Stunde ja meist Einige Karteikarten sind mit (N) gekennzeichnet. Das<br />

schon fünf Minuten vor dem Schulgong einsetzt und die weist darauf hin, dass mit dem betreffenden lvlorphem<br />

Arb'eitsbereitschaft in der Endphase minimiert. Außer- hauptsächlich Nomen (meist ohne Endsilbe) gebildet<br />

dem sind die Schüler bei diesem Arrangement relativ werden können (vgl. z. B. S. 85:/blick/, das ergibt etwa:<br />

ausgeruht, wenn sie zum Kurs kommen, haben etwas Blick, Anblick, Einblick, Durchblick, Uberblick, Rück-<br />

gegessen und sehen nicht mehr unmittelbar die Klasblick). Andere Karteikarten zeigen weitere Vokale an, die<br />

senkameraden vor sich, die nach der 5. Stunde fröhlich<br />

heimwärts ziehen. Es ist ausreichend Zeit fÜr die Wege,<br />

auf einen Gestaltwechsel in der Stammformenreihe<br />

hinweisen (2. B. trink /a<br />

die man zum Kursraum zurücklegen muss, so dass alle<br />

wirklich pünkilich erscheinen können und nicht zu<br />

Beginn jeder Kursstunde die Diskussion Über Zuspätkommen<br />

und die Wertigkeit entsprechender Ausreden<br />

losgeht, was wertvolle [,4inuten kosten und die Stimmung<br />

gleich zu Beginn verderben kann. <strong>Die</strong> Zeitverluste<br />

durch zögerlichen Beginn und vorschnelles Ende<br />

betragen nach meinen Erfahrungen bei einem Kurs in<br />

der 6. Stunde bis zu 10 Minutenl<br />

- u/ zulrinken, trank, getrunken,<br />

s. 84).<br />

lvlanche Karten tragen ein Ausrufezeichen oder andere<br />

lVerkmale, die auf besondere Verwechslungsgefahren<br />

hinweisen, wie sie sich aus der Stammformenreihe erg+<br />

ben können (treff - traf - troff). <strong>Die</strong>se Stellen sind zur<br />

Verdeutlichung in ein Oval eingebettet. Einen guten<br />

Überblick über die Zusatz-Markierungen gibt z. B. die<br />

Karteikartenseite zur Einheit tz- (S, 86),<br />

Mopherntraining mi der WORTBAUSTELLE.<br />

1 1


Be der Arbeit kommt es immer wieder vor, dass dle feldes können zur Fixierung der Karteikärtchen zusätz-<br />

Schüler auf der Suche nach möglichst vielen Kombinalich Foto-Ecken eingeklebt werden. Das hat den Vorteil,<br />

tionen ihres Hauptmorphems auf Wörter stoßen, die dass die WORTBAUSTELLE dann auch in Buchstän-<br />

ihnen momentan plausibel erscheinen, die es aber dern aufgestellt werden kann, was die Lesbarkeit<br />

tatsächlich nicht gibt, z. B. ste//bar oder mltsetzen. Nlcht<br />

selten beharren sie auf ihren Funden und erklären auch,<br />

erleichtert. Jeder Schüler erhält ein solches Exemplar,<br />

was sie darunter verstehen, Andere, tatsächlich existie- Dle Vorlagen für die Karteikarten werden ebenfalls auf<br />

rende Wörterwerden hingegen übersehen. Aus diesem 160g-Karton kopiert (wo das technisch nicht möglich ist,<br />

Grund st die Karteikarten-Arbeit (wie auch die mit den reicht auch weißes Tonpapier mit 1259; auf normalem<br />

anderen Materialien) nicht ohne sanftes Dirigieren des<br />

Kurs eiters möglich. Durch dauernde Gespräche über<br />

Papier werden die Kädchen schnell knittrig),<br />

Sinn und Verwendungsmöglichkeiten der entstande Zur Aufbewahrung eignet sich am besten ein kleiner<br />

nen Wörtersollte der semantische Aspekt immerwieder Karteikasten aus Plastik (DlN A 8) mit Schnapp<br />

n den Vordergrund gerückt werden, um ein re n mecha- verschluss (Bild l), so dass es nicht so schlimm ist,<br />

nisches Arbeiten zu vermeiden. Das Bestimmen von wenn ein geschlossener Kaslen mal umfällt. <strong>Die</strong> etwas<br />

Lieblings- oder Hasswörtern, l\,4orphempantomimenhöhere<br />

Investition (ca. DIV 13.- pro Stück) lohnt sich,<br />

und das (bevorzugt mündliche) Erfinden von Beispiel- nicht nur wegen des hübschen Aussehens. Zudem<br />

sätzen ist hier so wichtig wie im Fegelunterricht. können die Kästen jahrelang verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitsmögllchkeiten mit den im Karteikasten (Bild 1, <strong>Die</strong> Karteikarten werden zwischen den schwarzen<br />

Seiie 21)abgelegten Karten erweitern sich, wenn man Linien auf einem Papiersch neider gesch n itten. Natürlich<br />

jedem Kind auch die Karteikärtchen mit den Vor- und können Sie mehrere Blätter gleichzeitig schneiden.<br />

Endmorphemen zur Verfügung stellt (S.72 ff,). Am besten Wenn Sie lhr Schneidegeriit allerdings über die Grenzen<br />

sieht die Sache aus, wenn die Kärtchen mit Leuchtstift selner Leistungsfähigkeii hinaus beanspruchen, entste-<br />

am oberen Fland einen biauen Strich für die Vormorhen unschön gefranste Kanten. Geringfügjge Größenpheme,<br />

einen roten für die Hauptmorpheme und einen abweichungen sind unvermeidlich, beeinträchtigen das<br />

grünen für die Endmorpheme (s. Bild 3, Seite 21 ) bekommen.<br />

Nlan kann dann (markiert oder nicht) z. B. ein<br />

Vormorphem vorgeben, elwa das häufige yer, und die<br />

Ergebnis aber nichl.<br />

Aufgabe stellen, bei einer vorgegebenen Anzahl von<br />

Hauptmorphemen zu überprüfen, ob sie mit yer- eine<br />

4.2,3 <strong>Die</strong> Würfel<br />

sinnvolle Komblnation ergeben. Dazu liegt am besten<br />

das Endmorphem -en auf dem Tisch. <strong>Die</strong> Wörter werden<br />

4,2.3.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten<br />

geschrieben. Ahnliches ist denkbar mit einer Endsilbe, Trotz eines gewissen Aufwandes bei Herstellung und<br />

z, B, rg. <strong>Die</strong>ses Verfahren trainiert die fragliche Vor- oder Aufbewahrung der Würfel (Bilder 6-8, S. 2l f.) raie ich<br />

Nachsilbe und wiederholt den schon erarbeiteten davon ab, auf sie zu verzichten. Sie sind ein beliebtes<br />

lVorphembestand (s, Bild 3). <strong>Die</strong> Schreibarbeit kann Arbeitsmittel, denn sie erwecken auch nach einer<br />

zusätzlich aufgelockert werden, wenn man hin und ganzen Weile noch den Eindruck, dass mehr gespielt<br />

wieder einmal nicht mit der Hand, sondern auf dem PC als gearbeitet wird, Außerdem beziehen sie die lvlotorik<br />

schreiben lässt. Einen Denkanstoß zur l\lorphemarbeit in den Arbeitsprozess ein, die bei klassischen Schreibü<br />

mit Karteikarten lieferte STÜMPEL 1991.<br />

bungen ja meist ausgeschaltet wird (gemäß der Anwei<br />

sung:Silz stilll), Gerade LRSK|ndermit einernicht lange<br />

beherrschbaren lvlotorik profitieren davon. Den Abnut-<br />

4.2,2.2 Technische Hinweise<br />

zungseffekt (Ach, schon wieder die blöden Würfel!)<br />

vermeiden Sie, indem Sie sie sparsam und gut mit den<br />

Zur Herstellung aller Werkstatt-Materialien wird - soweit anderen Arbeitsmitteln gemischt einsetzen und Ubun-<br />

lhr Kopierer das zulässt - die Verwendung von 160.9 gen außerhalb der WORTBAUSTELLE einbeziehen,<br />

Papier empfohlen. Solches erhalten Sie weiß oderfarbig z. B. ein Wortbildtraining (siehe Abschnitt 5, Seite 17 und<br />

als Karteikarten DIN A 4 unlinieftvon diversen Anbietern<br />

im Schreibwarenhandel.<br />

Seite 113 f.)<br />

Das Blatt <strong>Wortbaustelle</strong> (S. 71) wird am besten auf Kopieren Sie Vormorphemwürfel auf blauen, Haupf<br />

solchen 1609-Karton kopiert und laminiert, In zwei morphemwürfel auf roten und Endmorphemwürfel auf<br />

diagonal gegenüberliegende Ecken des grauen lVittel- grünen Karton. Es wird mit den drei blauen, einem oder<br />

12, oryhemtrainine nit der WORTAAUSTELLE<br />

8 f r<br />

B 3<br />

g g<br />

o o<br />

o @


3<br />

h<br />

ä<br />

€<br />

e<br />

a<br />

I<br />

@<br />

I<br />

e E<br />

4<br />

g<br />

@<br />

mehreren roten und dem grünen Endmorphemwürfel vorliegenden Material mussten sie aus Platzgründen um<br />

gespielt, Der grüne blejbt auf der Silbe -en liegen die Hälfte verkleinert werden. Sie sind auch in dieser<br />

(Bild 6, S, 22) und wird nur ausnahmsweise gedreht, Form verwendbar. Wenn Sie die Würfel aber auf ca:<br />

z, B. wenn sich eine besondere Kombination mitVerben 5,5 cm Kantenlänge vergrößern wollen, legen Sie die<br />

verschiedener Endsilben ergibt, z. B. von /nah' /: nah-en jeweilige Kopiervorlage, die zwei Würfel enthält, längs<br />

und sich näh-ern. Auf den Hauptmorphem-Würfeln und an den linken Rand des Fotokopierers. Wählen Sie<br />

den Karteikarten ist das meist angezeigt. Das erwürfelte Vergrößern A4<br />

Wortmaterial besteht wieder fast ausschließlich aus<br />

Verben.<br />

l\,4an wirft einen blauen und dann den roten Würfel und<br />

prüft, ob sich mit €n ein sinnvolles Wort ergibt. lst dies<br />

der Fall - oder ergeben sich sogar zwei Wörter - dann<br />

wird geschrieben. Ergibt sich nichts, so wird erneut mit<br />

blau gewürfelt usw. Der grüne Pronomenwürfel (Bild 8,<br />

Seite 23, Kopjervorlage Seite 77) erweitert die Ubungsmöglichkeiten,<br />

Wenn er zum Einsatz kommt, wird er<br />

zuerst geworfen und gibt damit die Personalform vor, in<br />

der das nächste mögliche Verb zu stehen hat. Besonders<br />

bei der Einheit ss isi das wichtig, um die neue<br />

Flechtschreibung zu trainieren.<br />

Fs kann gruppenweise um die Wette gespielt werden<br />

(Bild 13, Seite 24): Gewonnen hat dann die Gruppe,<br />

welche die meisten akzeptablen Wörter gefunden hat.<br />

Dazu müssen die Würfel am besten je dreimal vorhanden<br />

sein. Kontrollieren Sie genau auf Schreibfehler und<br />

Schönschrift, damit nicht in der Eile gehudelt wird.<br />

Grundsätzlich schreibt jedes Kind. Einen Gruppenschreiber,<br />

der das für alle anderen erledigt, lasse ich aus<br />

Ubungsgründen nicht zu. Wenn zu einer Morphemgruppe<br />

zwei oder mehr rote Würfel gehören, können die<br />

natürlich gleichzeitig im Spiel sein. Gleiches gilt, wenn<br />

bereits trainierte l\,4orpheme mehrerer Gruppen wiederholt<br />

werden sollen.<br />

Manche Würfel tragen einen oder zwei Joker (2. B.<br />

Seite 100). Wenn ein solcher fällt, kann das dazugehörige<br />

Denk-Fix gedreht werden, das im Folgenden<br />

beschrieben wird (siehe Kapitel 4.2.4). Verzichtet man<br />

darauf, kann für jeden Joker ein MinuspunK gegeben<br />

werden,.damit es nicht zum Sportwird, zum Zwecke der<br />

ArbeitsreduKion gezielt Joker zu werfen,<br />

Auch bei der Arbeit mit den Würfeln sollte im Einzeloder<br />

Gruppengespräch immer wieder Bezug auf<br />

Semantik und Verwendungsmöglichkeiten der gefundenen<br />

Wörter genommen werden.<br />

4.2.3.2 T€chnische Hinweise<br />

Ich verwende die Würfel mit einer Kantenlänge von ca.<br />

5,5 cm. Sie haben dadurch ein ansehnliches Format. lm<br />

-> A3 (147%) und wechseln Sie den<br />

Papiereinzug auf44 R. Sie erhalten dann die Kopie vom<br />

ieweils oberen Würfel. im Querformat und in der<br />

gewünschten Größe ausgedruckt, Dabei weichen die<br />

Kantenlängen teilweise etwas vom ldealmaß ab, <strong>Die</strong>s ist<br />

technisch bedingt und beeinträchtigt die Ergebnisse<br />

nicht. Bei entsprechendem Einsatz des Zooms können<br />

Sie auch Zwischengrößen herstellen, z. B mit einer<br />

Kantenlänge von ca. 5 cm. Kleinere Würfel sind stabiler<br />

und brauchen weniger Platz bei der Aufbewahrung,<br />

größere sind eindrucksvoller, lvlan kopiere auf 1609-<br />

Karton; dünneres Papier ergibt unbefriedigende Resultate.<br />

Nach dem Kopieren schneidet man die Vorlage mit<br />

einem Schneidemesser entlang ejner Stahlschiene an<br />

den Außenkanten aus (auf dicke Zeitungsunterlage<br />

achten, um den Tisch nicht zu verkratzen), Achtung:<br />

Gestrichelte Klebeflächen nicht vom Würfel abtrennen!<br />

Alle Innenkanten, an denen die Pappe beim Zusammenbau<br />

geknickt werden muss, werden mit sanftem<br />

Druck des Schneidemessers vorgeritzt, damit ein scharfer<br />

Falz entstehen kann. <strong>Die</strong> Knicke werden vorgefalzt,<br />

die Klebeflächen dünn, aber gleichmäßig mit Flüssigkleber<br />

eingestrichen. Lassen Sie den Kleber leicht<br />

antrocknen, dann sitzt die Klebestelle auf Anhieb.<br />

l\,4it etwas Ubung schafft man einen Würfel in knapp 10<br />

l\,4inuten. Für einen LFIS-Kurs braucht man jeden Würfel<br />

dreimal, um Kleingruppen bilden zu können. Das erfordert<br />

am Anfang der Arbeit einen besonderen Einsatz,<br />

denn da müssen ja auch die Vor- und Endmorphemwürfelje<br />

dreimal hergestellt werden. Am besten tut man<br />

sich dafür mit anderen zusammen, dann kann ein spaßiger<br />

Bastelnachmittag daraus werden. Wenn Sie die<br />

Arbeit scheuen und über entsprechende N/littel verfügen,<br />

können Sie Spielwürfel natürlich auch käuflich<br />

erwerben und entsprechend beschriften (Bezug z.B.<br />

beiSCHUBl, Tel, 07731/97230 odet im Koh lVerlag, Tel.<br />

02275/331610\.<br />

Bewahren Sie die drei Sätze der Hauotmorohem-Würfel<br />

am besten voneinander getrennt in drei großen Obststeigen<br />

auf (Bild Z Seite 23)- Legen Sie sie in jeder<br />

Steige in der gleichen Anordnung und mit der gleichen<br />

Seiie nach oben ein. Sie ermöglichen sich so den<br />

raschen Zugriff. <strong>Die</strong> blauen und grünen Würfel kommen<br />

olp hemta i n i ng mi t der W ORTB AU ST EL L E . 1 3


in kleinere Kästen (Bild 8), in die Sie vor Stundenbeginn<br />

auch die aktuellen roten Würfel und e\41. die jeweils<br />

passende Denk-Fix Scheibe packen.<br />

4.7.4 Das Denk-Fix<br />

4.2,4.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten<br />

Das Denk-Flx ist ursprünglich ein Spiel, bei dem Begriffe<br />

einer bestimmten Kategorie möglichst schnell geraten<br />

werden sollen. Dazu wird eine Fragekarte gezogen, auf<br />

der z. B. steht: Eine Blume. Sodann wird eine rote<br />

PLastikscheibe gedreht, in der sich ein Fensier befindet.<br />

Wenn die Scheibe zum Stillstand kommt, erscheint im<br />

Fenster ein Buchstabe, der als Anfangsbuchstabe des<br />

gesuchten Begriffes fungiert, Erscheint in besagtem Fall<br />

ein ,,L", so kann die Antwort lauten Löwenzahn, Löwenmäulchen,<br />

Lupine eIc. Wer die Antwort zuerst ruft,<br />

bekommt die Karte, wer die meisten Kärtchen hat, ist<br />

Sleger.<br />

Zum Rechtschreibtrainer irn Kontext der WORTBAU<br />

STELLE wird das Denkfix-Spiel durch eine Papierscheibe,<br />

die unter die rote Drehscheibe gelegt wird, so<br />

dass bei deren Stillstand anstelle des Buchstabens ein<br />

l\,4orphem erscheint, zu dem es Wörter zu finden gilt<br />

(Bild 4 und 5, Seite 22).<br />

<strong>Die</strong>se Denkf ix-Scheiben enthalten vor allem i\lorpheme,<br />

die nicht so kombinierf reudig sind, dass sie als Karteikärtchen<br />

oder Würfelfläche zum Einsatz kommen könnten.<br />

Da sie trotzdem zur gerade trainierten Gruppe<br />

gehören, müssen sie natürlich äuch geübt werden,<br />

Auf eine mögliche Verbindung des Denk-Fix mit den<br />

Würfeln wurde oben verwiesen. Es sollte aber vor allem<br />

isoliert eingesetzt werden, <strong>Die</strong> Aufgabe ist dann, mit<br />

dem im Fenster erscheinenden l\,4orphem möglichst<br />

viele Wörterzu finden. Danach wird erneut gedreht. Das<br />

kann wleder irn Gruppenwettbewerb geschehen, mit<br />

dem Ziel, in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele<br />

Begriffe zu finden, wobei es Sonderpunkte geben sollte,<br />

wenn zu einem l\,4orphem mehrere Wörter gefunden<br />

wurden. Der Kursleiter muss auch hier dauernd von<br />

Gruppe zu Gruppe gehen, um einzugreifen, wenn die<br />

Fantasie lahmt oder zu sehr ins Kraut schießt. In dieser<br />

Form eignet sich das Denk-Fix besonders gut zur<br />

Wiederholung bereits behandelter Einheiten, denn ein<br />

Durchgang ist schnell geschafft (ca, 10 N/linuten) und<br />

belastet damit den knappen Zeitetat nicht allzu sehr.<br />

Zur Hervorhebung des semantischen Gehalts können<br />

Sätze mit Lücken vorbereitet werden (entsprechend der<br />

14 . notphemttaining mit der WORTAAUSTELLE<br />

Morphemanzahl: pro Scheibe 20), in die Wörter mit den<br />

gefundenen Morphemen eingesetz werden sollen.<br />

Beim DenkFix -nk (Seite 108) könnten solche Sätze<br />

z. B. lauten:<br />

Am nächtlichen Himmel<br />

(funkeln)die<br />

Sterne.<br />

In der Jugendherberge haben wir Zahnpasta auf die<br />

(Klinken) der Türen geschmiert,<br />

<strong>Die</strong> Vorgabe sollte allerdings nicht so einfach seln, dass<br />

die Schülerdie Lücken auch ohne Drehen der Denk-Fix-<br />

Scheibe ausfüllen können.<br />

4.2.4.2 Technische Hinweise<br />

Kopieren Sie die Vorlagen (S. 108 ff.) in gewünschter<br />

Anzahl (normale Papierstärke geht hier auch). lch habe<br />

mir dafür die Farbe Gelb reservieri. Schneiden Sie die<br />

Scheillen aus. Der schwarze Mlttelkreis wird mit einem<br />

Locher (4 mm) ausgestanz. Einen solchen bekommt<br />

man für wenig Geld im Werkzeughandel. Legen Sie viel<br />

Papier unter, setzen Sie ihn richtig an und hauen Sie<br />

einmaltrocken und kräftig mit dem Hammer darauf. Mit<br />

Lochzangen habe ich keine guten Erfahrungen<br />

gemacht,<br />

<strong>Die</strong> so gewonnene Scheibe wird auf den lt4itteldorn des<br />

schwarzen Plastikunterteils vom Denk Fix aufgesetz,<br />

die rote Scheibe kommt wieder drauf, und schon kann<br />

es losgehen (Bilder 4-5, Seite 22). Für die Aufbewahrung<br />

der benutzten Scheiben findet sich sicher ein<br />

geeignetes Kästchen (Bild 9, Seite 23).<br />

Das Denk-Fix-Splel müsste im Spielwarenhandel für ca.<br />

Dl\,4 20,- erhältlich sein. Sollten Sie Bezugsschwierigkeiten<br />

haben (zumal für eine Vollausstattung mit Gruppenwettbewerb<br />

drei Spiele nötig sind), so bestellen Sie<br />

direkt beim Verlag (JUl\,48O-Spiele, Tel. 02357 /6010).<br />

4,2.5 Das Spiel ,,Lebende Wortbausteine"<br />

4.2.5.1 Spiel- und Übungsmöglichkeiten<br />

Drei Schüler werden nach vorne gebeten, Jeder hängt<br />

sich eines der Morphempäckchen mit der Schnur um<br />

den Hals(s. Bild 10, Seite 24). Vor- und Hauptmorpheme<br />

(seltener die Endmorpheme) werden durch Drehen<br />

einzeiner Karten um den Schlüsselring variiert, die<br />

entstehenden Wörtervon den noch sitzenden Schülern<br />

aufgeschrieben. Nach einer Weile tauschen Schrelber<br />

und Spie/er die Rollen.<br />

9<br />

e e<br />

j<br />

F<br />

a<br />

o


I I<br />

I<br />

I I<br />

I<br />

t l<br />

I<br />

I<br />

I<br />

l" I<br />

I<br />

t ^<br />

i l :<br />

I J - r<br />

:{* iö<br />

9 i<br />

I J <<br />

ö @<br />

4.2.5.2 Technische Hinweise<br />

Kopiervorlagen für dieses Spiel, das sich hervorragend<br />

zur Wiederholung bereits geübter Morphemgruppen<br />

eignet, können aus Platzgründen nicht mitgeliefert<br />

werden. <strong>Die</strong> Herstellung ist aber denkbar einfach:<br />

Schreiben Sie - mit der Hand oder mit dem Computer<br />

- die wichtigsten Vormorpheme auf hellblaue DIN A 4<br />

- Bögen (1609-Papie0. <strong>Die</strong> Hauptmorpheme, die Sie<br />

irainieren wollen, kommen auf hellrote DIN A-4-Bögen,<br />

das Endmorphem -en (und e\41. andere Endungen, die<br />

relevant erscheinen)auf grüne. <strong>Die</strong> Bögen bekommen<br />

in beiden oberen Ecken jeweils ein Loch, das mit<br />

einem Lochverstärkerring versehen wird. Durch die<br />

beiden Löcher zieht man je einen einfachen Schlüsselring<br />

(verwenden Sie möglichst billige, weiche) und<br />

fädelt die blauen, roten und grünen Bögen gruppenweise<br />

auf (Bild 11, Seite 24).<br />

Nun hat man also den Farben entsprechend drej<br />

Päckchen von Blättern vorliegen. Durch die beiden<br />

Schlüsselringe jedes Päckchens zieht man eine<br />

Schnur und verknotet deren Enden (Bild 11). <strong>Die</strong><br />

Schnur sollte für jedes Päckchen nicht kürzer sein als<br />

1,20 m, weil sich sonst die Karten nicht mehr richtig<br />

drehen lassen. Achten Sie beim Kauf auf weiches<br />

lvlaterial, das nicht am Hals kratz.<br />

Zum Drehen der Karten muss die Schnur neben den<br />

Schlüsselringen mit den Daumen beider Hände breitgezogen<br />

werden, damit sich die Karte bewegen lässt.<br />

<strong>Die</strong>sen Trick lernen die Schüler schnell.<br />

Der Knoten muss am Hals sitzen, Uben Sie diesen<br />

Ablauf am besien vor dem ersten Einsatz.<br />

4.2.6 Das,,Bierdeckelspiel"<br />

Vor dem ersten Spiel<br />

Schreiben Sie Wortbausteine auf farbige Bierdeckel aus<br />

dem psychomotorischen Fachhandel (z B, Fax<br />

06442/931967) oder auf unlinierte DIN A 6 - Bierdeckel oder Karteikarten werden von außen in die<br />

Spielfläche geworfen, wobei als abgemacht gilt, dass<br />

jeder Bierdeckel, der über die Begrenzung hinausgesegelt<br />

ist, sofort wieder geholt wird, Es gilt also zu zielen<br />

und die Kraft zu dosieren.<br />

Spielverlauf ohne Schreiben<br />

Ein Ubungsdurchgang wird ohne Schreiben gespielt.<br />

<strong>Die</strong> Sache isi dann eine gute Ubung zur Gleichgewichtskontrolle<br />

und zur partnerschaftlichen Kooperation.<br />

Spielgruppe 1 bekommtz. B. den Auftrag, nurauf<br />

roten Bierdeckeln zur gegenüberliegenden Seite zu<br />

balancieren, Spielgruppe 2 nur auf blauen eic. Spielgruppe<br />

1 muss in der nächsten Runde z. B. mit dem<br />

rechten FUB auf Fot, mit dem linken Fuß auf Blau lreten.<br />

In einer weiteren Runde fassen sich zwei lvlitglieder der<br />

Gruppe an den Händen und treten jeder rechts auf Blau,<br />

links auf Gelb. Oder sie haken sich unter und treten mit<br />

dem jeweils äußeren FUB auf Weiß, mit dem lnneren ge<br />

meinsam auf einen biauen Deckel. Es kann auch<br />

einzeln oder zu zweit gehüpft werden, z. B. mit beiden<br />

Füßen nur auf Grün o, ä. <strong>Die</strong> Variationsmöglichkeiten<br />

sind unbegrenz. Es können sich auch zwei Spieler<br />

folgen, wobei der hintere auf die gleichen Bierdeckel<br />

treten muss wie der Vordermann. Dabei ist es durchaus<br />

erwünscht, daß die Bierdeckel auf dem Untergrund<br />

rutschen: Je glatter sie sind, desto größere Anforderungen<br />

an die Balance (d, h. den Gleichgewichtssinn)<br />

werden gestellt. <strong>Die</strong> Ubung ist hervorragend geeignet,<br />

impulsive Schüler zu bremsen, denn mit Kraft und<br />

Tempo geht hier nichts. Durch Partnerübungen<br />

kommen soziale Aspekte hinzu.<br />

Spielverlauf mit Schreiben<br />

<strong>Die</strong> Bierdeckel werden so geordnet, dass die Schrift<br />

immer parallel steht. Wieder bekommen die sich<br />

gegenüberstehenden Gruppen Laufaufträge wie oben<br />

beschrieben. <strong>Die</strong>smal kommen aber Schreibauflräge<br />

hinzu: Lauft auf roten Kärichen, merkt euch drei<br />

Bausteine und schreibt zu jedem mindestens drei<br />

Wörter. Lauft zu zweit untergehaK mit dem äußeren<br />

Karteikar- Fuß auf Blau, mit dem inneren Fuß beide gemeinsam<br />

ten in mindestens vier Farben. Schreiben Sie jeden auf Gelb. Merkt euch die gelben und schreibt zu jedem<br />

Baustein am besten zweimal gespiegelt darauf, damit<br />

man ihn aus zwei Richtungen gut lesen kann (Bild 14,<br />

Baustein drei Wörter. Variieren Sie beliebiq.<br />

Seite 24). Es sollten nicht weniger als 50 Bierdeckel Hinweise<br />

bzw. Kadeikarlen vorhanden sein, Sie sollten sie der Das Spiel macht großen Spaß und führt zu einigem<br />

Stabilität wegen laminieren.<br />

Hallo. Durch die Balanceleistung und andere ablenkende<br />

Faktoren wird das Schreiben deutlich erschwert.<br />

Spielvorbereitung<br />

Wer jetzt noch richtig schreiben will, muss sich beson-<br />

Auf dem Fußboden wird eine quadratische Spielfläche ders konzentrieren. Gerade das soll aber geübt werden I<br />

von ca. 3 x 3 m markiert, Jeweils vier Schüler stellen sich lm Unterricht muss man nämlich auch siörende Reize<br />

an den Seiten des Spielfeldes gegenüber. <strong>Die</strong> farbigen ausblenden können, was LRS-Schülern besonders<br />

Morphemtrai ni ns mit del WORTBAU STELLE. 1 5


schlecht gelingt. Das Spiel eignet sich vor allem zur<br />

Wiederholung schon geÜbter Wortbausteine<br />

Für die Spielidee und die freundliche Genehrnlgung<br />

zum Abdruck danke ich Herrn Peter Pastuch, mdl<br />

4.2.7 Das Spiel ,,Wörter - Quiz"<br />

Vor dem ersten Spielr<br />

Kopieren Sie die Vorlage (Seite 79) einmal Entfernen sie<br />

die Schrift in der Mltte der Vorlage mit Tipp-Ex. Kopieren<br />

Sie die Seite dann in ausreichender Zahl (für eine<br />

Schülergruppe mit B I\,4itgliedern brauchen Sie etwa 50<br />

Kärtchen). Schreiben Sie Lernwörter aus lhrer Kursar<br />

beit in das obere Feld. Laminieren Sle die Bögen im<br />

Ganzen und schneiden Sie sie auf der Schneidemaschine.<br />

Dabei genÜgt es, jeden Bogen in der Mitte<br />

einmal längs und einmal quer zu schneiden, so dass<br />

eckige Karten im Format von ca. DIN A 6 entstehen Wer<br />

es ganz schön machen will, schneide mit der l\/aschine<br />

nah an der schwarzen Außenlinie und dann mii der<br />

Schere entlang der abgerundeten Ecken.<br />

Spielvorbereitung:<br />

<strong>Die</strong> Schüler sitzen sich zu zweit (in der Viererversion zu<br />

vjert) gegenüber. Schreibzeug liegt parat Jeder<br />

bekommt eine geringe Anzahl Karten (hÖchstens zehn),<br />

damit das Spiel nicht zu lange dauert. Auf etwa niveau<br />

gleiche Schülerkombinationen achten.<br />

Spielverlauf bei paarweisem Spiel:<br />

Der Schüler mit dem längeren kleinen Finger (oder<br />

einem anderen vereinbarten I\/erkmal) beginnt Fr nennt<br />

zunächst nicht das Wori, sondern ein Merkmal bzw die<br />

Buchslaben- oder Slbenzanl (entsprechend der Vorgaben<br />

auf den Kaden oder nach eigenem Gusio) Hat das<br />

Wori des anderen Partners die gleiche Struktur, so dass<br />

er sagt: ,,Bei mir auchl", versuchi es der erste mit einer<br />

anderen Frage. l\,4uss der zweite Partner passen (d h.<br />

hat sejn Wort das gefragte N/erkmal nlcht oder eine<br />

gerlngere Buchstaben- bzw Silbenzahl), wird das Wort<br />

vom Fragenden genannt und vom zweiten Partner<br />

geschrleben. War es richtig, so bekommt der Schreiber<br />

die Karle und stelli die nächste Frage zu einem anderen<br />

Wort. War es falsch, behält der erste Frager seine Karte<br />

und stellt elne Frage zum nächsten Wort<br />

Spielende:<br />

a) Sieger ist, wer nach einer vereinbarten Zeit die<br />

meisten Karten hat,<br />

16 . Moryheniainingmit det WoRTBAUSTELLE<br />

b) Wird ohne ZeiÜorgabe gespielt, ist das Spiel zu Ende,<br />

wenn einer alle Karten hat. Das hat den Vorteil, dass<br />

jedes Wort mehrere Male geschrieben wird, was den<br />

Ubungse{fekt erhöht.<br />

Spielverlauf in VierergruPPen:<br />

Jeder nennt den Anfangsbuchstaben seines Wortes.<br />

Besteht das Wofi aus zwei Teilen, darf jeder den iür ihn<br />

sublektiv günstigeren Buchsiaben wählen Es bilden sich<br />

zwei Paare: <strong>Die</strong> beiden mit den Buchstaben am weitesten<br />

vorne und clie beiden mit den Anfangsbuchstaben am<br />

weitesten hinten im ABC spielen zusammen. Wer in<br />

dieser Zweierkombination weitervorne im Alphabei liegt,<br />

sagt an. Dann gehi es weiter wie beim paarweisen Spiel.<br />

Da die Position im ABC die Rollen vorgibt, kann auch ein<br />

schwächerer Schüler mit Fragen drankommen Hier<br />

muss mit Zeitvorgabe gespielt werden, weil die Paare b'ei<br />

jedem neuen Wort wechseln können und daher kaum<br />

einer allen anderen die Karten abnehmen wird.<br />

<strong>Die</strong> Spielidee stammt - mit freundlicher Genehmigung<br />

der Verfasserin - aus:<br />

HACKETHAL, Fenate: GeÜbte Diktate gut - ungeübte<br />

Rechtschreibung chaoiisch - Hilfen zur Früherkennung<br />

und spezifischen Förderung, in: Bundesverband<br />

Legasthenie (Hrsg.)l Bericht über den Fachkongress<br />

1995. Hannover 1995<br />

4.2.8 Das Spiel ,,Pferderennen"<br />

Vor dem ersten Spielr<br />

Kopieren Sie die Vorlage (Seite B0) auf DIN A 3<br />

vergrößert und laminieren Sie sie Kopieren Sie die<br />

Punktekarten (Seite 81-83) in ausreichender Zahl je<br />

nach PunKwert auf z. B. hellblaues, hellgrünes und hellrotes<br />

Papier, laminieren und schneiden Sie sie. Für eine<br />

LRS-Gruppe von acht Schülern ernpfehlen sich zwei<br />

Spielpläne.<br />

Spielvorbereitung;<br />

Jeder Schüler bekommt je eine Punldekarte zu einem,<br />

zwei und drei Punkten sowie ein Spielmännchen. <strong>Die</strong><br />

Schüler sitzen so am Tisch, dass sie schreiben können.<br />

Hefte und Stifte liegen parat. <strong>Die</strong> Spielmännchen stehen<br />

auf dem Start/Zielfeld.<br />

Durchführung:<br />

Der Spielleiter nennt - bei mehreren Spielgruppen<br />

arbeitsgleich - ein Lernwort, das geschrieben werden<br />

soll. Er gibt die Anweisung: Noch nicht schreiben,<br />

Punkte setzen. Jeder Schüler schätzt seine Chancen<br />

ein, das Wort richtig zu schreiben lst er sicher, dass er<br />

a<br />

3<br />

5<br />

ö<br />

t<br />

E E<br />

9<br />

I<br />

@<br />

ä


?<br />

q<br />

&<br />

ä<br />

@<br />

--<br />

:<br />

I<br />

I<br />

i<br />

i<br />

f +<br />

I<br />

s<br />

das Wort fehlerfrei schreiben kann, setzt er drei Punlde,<br />

bei Unsicherheit entsprechend weniger. Dazu legt er die<br />

Punktekarte deutlich sichtbar vor sich hin.<br />

Nun wird dasWortvon jedem Schüler geschrieben, Der<br />

Spielleiter gibt die Anweisung: ,,Kontrolle", alle schauen<br />

das Wort noch mal genau an und korrigieren, wenn<br />

nötig, Der Spielleiter schreibt dazu das Wort an die Tafel,<br />

die Schüler vergleichen.<br />

Wer es richtig hatte, rückt entsprechend der vorher<br />

gesetzten Punktzahl vor. War das Wort falsch geschrieben,<br />

setzt er entsprechend zurück. Wer sich noch auf<br />

dem Startfeld befindet, bleibt bei falscher Schreibung<br />

$enen.<br />

Sieger ist, wer das Start/Zielfeld als erster wieder<br />

erreicht.<br />

Hinweise:<br />

lvlachen Sie den Schülern klar, dass jeder für sich arbeiten<br />

soll, weil es ja darum geht, schneller als die anderen<br />

ans Ziel zu kommen.<br />

Bilden Sie niveaugleiche Gruppen (die Besseren<br />

zusammen, die Schwächeren zusammen). Wenn große<br />

Leistungsunterschiede innerhalb einer Gruppe bestehen,<br />

ist das Spiel für die Schwächsten sonst arg frustrierend,<br />

weil sie keine Chance auf einen Sieg haben.<br />

Solche Kinder neigen verständ,icherweise dazu, das<br />

Spiel abzulehnen.<br />

<strong>Die</strong> Spielidee stammt - mit freundlicher Genehmigung<br />

der Verfasserin - aus:<br />

SCHEEFER - NEUIVANN, cerheid: Rechtschreibtrai<br />

ning mit rechtschreibschwier'gen Hauptschülern auf<br />

kognitionspsychologischer Grundlage: Eine empirische<br />

Untersuchung. Opladen 1988 (Westdt. Verlag)<br />

4.2.9 Hausaufgaben<br />

lvlorpheme aus dem Karteikasten vorgeben, die mit<br />

ebenfalls vorgegebenen Vor- oder Endmorphemen<br />

kombiniert werden sollen (Bild 3, Seite 21). Sie können<br />

mit den Eltern vereinbaren, dass zu Hause ein Denk-Fix-<br />

Spiel angeschafft wird. Dann bekommen die Kindervon<br />

Zeit zu Zeil eine Den k-Fixscheibe (Seite 108 ff.) mit und<br />

bearbeiten diese daheim.<br />

5. Bedingtheiten und Grenzen<br />

des Morphemtrainings<br />

Leider führt keine l/ethode mit traumwandlerischer<br />

Sicherheit ins Eldorado des Bechtschrejbglücks. Das<br />

liegt an der Vertracktheit der l\,4aterie, die auch am<br />

l\4orphemtraining nicht spurlos vorbeigeht.<br />

Viele Mopheme sind nicht mit Sprechsilben identisch<br />

(2.8. /denk/en/). Damit verstößt die l\,4orphemsegmentierung<br />

oft gegen Trennungsregeln, Den Schülern sollte<br />

daher eingeschärft werden, im Fegelunterricht die<br />

Silbentrennung nach l\i]öglichkeit zu vermeiden. Ein<br />

sprachrhythmisches Training (Silbensprechen, Silbenlaufen,<br />

Silbentanzen usw) ist trotzdem sinnvoll und<br />

kann ohne Schwierigkeiten durchge{ührt werden,<br />

indem eine vorbereitete Wortliste entsprechend durchgearbeitet<br />

wird (vgl. KLEINIVANN '2000).<br />

Vor allem bei Fremdwörtern sollte die an Silben orientiene<br />

Durchgliederungsform gewählt werden (FINKBEI-<br />

NER 1979). Fremdwörter spielen im Sprachgebrauch<br />

der Kinder durchaus eine gewisse Rolle (privat, nervös,<br />

korrekt ...), entziehen sich jedoch der hier vorgenommenen<br />

lvlorphemklassifizierung und konnten daher<br />

nicht in das Training integriert werden.<br />

Auch auf anderen Seldoren jst ein Zusatzlraining im<br />

phonologischen Bereich nötig. Hörübungen zur Unierscheidung<br />

langer und kurzer Vokale haben hier einen<br />

besonders hohen Stellenwert, denn wer /ang hört kann<br />

niemals kurz (d. h. Doppelkonsonant, -ck-, -tz-) schreiben;<br />

wer kurz nörI, kann niemals /ang schreiben<br />

(Dehnungs -h oder-ie-). <strong>Die</strong> Unterscheidung harter und<br />

weicher Konsonanten hilft ebenfalls, Fehler zu vermeiden.<br />

Zusätzliche Hausaufgaben für Teilnehmer der LRS,<br />

Kurse sind gewiss nicht unproblematisch. Verzichten<br />

Sie darauf, wenn Sie zu große Widerstände verspüren.<br />

Es eröffnen sich dadurch aber mit den angebotenen<br />

l\4aterialien eine ganze Reihe sehr sinnvoller lvöglich- lvlanche fehlerträchtigen Wörter können mit dem<br />

keilen, wenn man sich dazu entschließt:<br />

lvlorphemtraining nicht oder nicht intensiv genug bearbeitet<br />

werden. Einige Wörter, die vor allem LRSSchüler<br />

Sie können eines oder mehrere Karteikärtchen zu hartnäckig falsch schreiben (.vjleicht, .nähmlich,<br />

der<br />

Hause mit deTWORTBAUSTELLE (Bild 2, Seite 21) bear-<br />

.Vehrnseher, -rießig, .schwirrich)<br />

entziehen sich<br />

beiten lassen. Sie können eine Beihe problematischer tendenziell der Bausteinarbeit und bedürfen eines klas-<br />

lrt o rp he mta i f ü ng rni t d er W ORTB A U ST E LL E . 1 7


sischen Wortbildtrainings. Eine Liste solcher Wörter<br />

finden Sie im Anhang (S. 114). Auch das Qu/qu ist im 5.<br />

Schuljahr oft noch nicht gesichert. Gleiches gilt für die<br />

Schreibung von st/sp und für Grundzüge der Umlautung<br />

a > ä. Hier muss - in der Klasse und im Rechtschreibkurs<br />

- separat geübt werden.<br />

Ein anderes Prob em stellen die Stammformen der starken<br />

Verben dar, die oft unerwadete Schwierigkeiten<br />

bergen: Anderungen in Dehnung und Doppelung<br />

(nehmen, nahm, genommen; treffen, traf, getroffen;<br />

reiben, rieb, gerieben) oder bei den s Lauten (beißen,<br />

biss, gebissen) erschweren die Schreibung und verlangen<br />

z. T. ein über die Hinwelse auf den Karteikädchen<br />

hinausgehendes Zusatztraining.<br />

Gefahren lauern aber auch, weil sich auf Schritt und Tritt<br />

Unwägbarkeiten oder Gegensatzpaare auftun. Von erst<br />

auf den zweiten Blick sichtbaren Schwierigkeiten bei<br />

der e/ä-Ableitung war oben schon die Rede. Solche<br />

Fälle flnden sich in fast jeder Klanggruppe. Einige<br />

weitere Beispiele: das Lätzchen, aber: sich vedetzen;<br />

das Fässchen, aber: fesseln; die Nässe, aber: die<br />

Nessel; die Wälle, aber: die Welle, usw Noch problematischer<br />

sind die Oppostionen von hart/weich,<br />

lang/ kurz, stimrnhaft/stimmlos gesprochenen Konsonanten:<br />

danken/tanken, die Hasen/hassen, bis/biss,<br />

hier/wlr, sinken/singen. <strong>Die</strong> Liste wäre endlos fortzusetzen,<br />

Hiergegen ist kein methodisches Kraui gewachsen.<br />

Viele Fehlschreibungen gerade von LRS Kindern beruhen<br />

sicher auf einem durch solche Oppositionen fehlgeleiteten<br />

Zugriff, etwa wenn folgende falsch von vol/<br />

oder volk abgeleitet wird und dann .vollgende oder<br />

-folkende geschrieben wird, oder wenn<br />

*Vernseher<br />

und -vertig Bank, die Klinke etc.)den Hinweis auf singen, bang, klingen<br />

usw., sonst entsteht u, u. ein heilloses chaos.<br />

Der dringende Appell, die geübten Morpheme<br />

auswendig lernen (und natürlich ab und zu wiederholen)<br />

lassen, sei erneuert, um der Tendenz zur<br />

Übergeneralisierung vorzubeugen. <strong>Die</strong> Schüler<br />

spielen recht gut (manche sogar begeistert) mit,<br />

wenn man es ihnen stringent genug erklärt. Überhaupt<br />

ist die Wiederholung bekanntlich ein Grundpfeiler<br />

des Erfolgs!<br />

Sicher wird niemand der Gefahr erliegen, im Morphemtraining<br />

das Allheil- und Wundermittel zu sehen, das auf<br />

schnellstem Wege den schlimmsten Legastheniker zum<br />

Star-Rechtschreiber macht. Wappnen Sie sich auch<br />

gegen die Enttäuschung, wenn trotz häufiger Ubung in<br />

unvorbereitetem Zusammenhang wieder jemand<br />

fälschlich mit der Vorsilbe ver- assoziiert<br />

werden.<br />

-Artzt<br />

oder - Eintruck schreibt. Das liegt leider in der Natur der<br />

Sache. Der vorgeschlagene Weg ist aber langfristig<br />

erfolgversprechend und ökonomisch.<br />

Wie schafft es der gute Fechtschreiber, diese Klippen<br />

zu umgehen? Nun: durch feste Speicherung der richtigen<br />

lvlorpheme und durch jeweils richtige Zuordnung<br />

zu der vom Kontext vorgegebenen Grundstrukturl So<br />

beißt sich die. Katze in den Schwanz: Ohne langfristige<br />

Ubung geht es nicht. Man muss dabei allerdings strikt<br />

den Fehler vermeiden, solche sich ausschließenden<br />

Ahnlichkeiten parallel zueinander anzubieten. Sie<br />

müssen getrennt werden, weil sich sonst die RANSCH<br />

BUFcsche Hemmung (auch Ähntichkeitshemmung)<br />

einschleicht (s. o.). Auf den Karteikartenseiten, Würfeln<br />

und Denk-Fix-Scheiben wird punktuell auf soiche<br />

Probleme hingewiesen, Meist wurde ein Te!l des Gegensatzpaares<br />

stillschweigend weggelassen (2.8. /wahr" /<br />

in der Einheit Dehnungs -h). Verfahren Sie ähnlich.<br />

Vermeiden sie z. B, bei der Klanggruppe -nk- (sinken, die<br />

18 . Moryhenftainins nit der WORTBAUSTELLE<br />

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Hinweis zum schnellen Finden des Werkstatt-<br />

Materials:<br />

Raum für Notizen:<br />

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Ablab<br />

Herumi<br />

Ani an<br />

Auli au1<br />

Hini trin<br />

Aus/ aus<br />

herum<br />

Hinausi hinaus<br />

Hineinlhinein<br />

Eei oe<br />

Los/'los<br />

Bei/be'<br />

Mitlmit<br />

'<br />

Davco'/oavur<br />

Nach/nacn<br />

Durchldurch<br />

Über/über<br />

'<br />

Eln,/eln<br />

Urni um<br />

Ent/ent<br />

Un/un<br />

Unter/untet<br />

Ft le(<br />

Festllest<br />

Fortlfofl<br />

Gelge<br />

tletlne(<br />

Ver/ver<br />

vor/vor<br />

w€9/wsg<br />

Zet/zet<br />

Heraus/fr€raus Tvlzu<br />

rfereinlf'e'ein<br />

Zurüclvzürück<br />

ab<br />

an<br />

!y g;i't'ti\u'${'ELIc l'vs tut?<br />

u!i3Ell<br />

I<br />

Bild 1:<br />

<strong>Die</strong> Morphemkarten werden im Karteikasten<br />

aufbewahrt.<br />

Bild 2:<br />

D i e Wor tb auste I I e m i t auJge I egter Morp he mkar te<br />

BiId 3:<br />

Eine weitere Übungsmöglichkeit mit den Morphemkörtchen:<br />

Ein Hauptmorphem wird mit Vor- und<br />

Endmorphem ko mbi ni ert.<br />

tn<br />

sln<br />

eln<br />

i€ron<br />

igen<br />

n€n<br />

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v'l* di<br />

reJgßs's<br />

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end<br />

€lno<br />

halt<br />

ig<br />

isch<br />

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10s<br />

neftd<br />

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€rel<br />

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ßrtrg<br />

schatt<br />

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M orp he mtrai ni ng mit der WORTBAU ST ELL E . 21


22 . Morphentrainingmit der WORTBAUSTELLE<br />

= 5<br />

=.(D ilz,et<br />

'' zLE 1,rrc )"- Z)<br />

Bild 4:<br />

<strong>Die</strong> Morphemscheibe wid auf den Mittelzapfen<br />

auJgesteckt<br />

Bitd 5:<br />

Da, Dcnk.Fit witd zum Rc(h! thrctbltaMer'<br />

Bild 6:<br />

Es wird mit je einem blauen und einem roten<br />

WürJelgeworfen.<br />

Der grüne WürJel bleibt dabei auf,,'en" liegen und<br />

wird nur ausnahmsweise gedrcht


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Bild.er 7-9:<br />

Dle Aufbewahrungder roten Würfel erfulgt in grofen Obststeigen.<br />

<strong>Die</strong> blauen und grünen WürJel sowie das DenkJix kommen jeweils in kleinere Kartons<br />

Vor Stundenbeginn wird der passende rote Würjel und die entsprechende Denk-Fix-Scheibe dazu getan<br />

So lässt es sich leichter transportieren<br />

Für die Denk-Fix-ScheibenJindet sich sicherlich auch einpassendes Kästchen<br />

Morphemtrainins mit der WoRTBAUSTELLE . 23


E<br />

fl<br />

24 . Motphentraining nit det WORTBAUSTELLE<br />

Bild 11:<br />

So werden die KartenJür die ,,Lebenden Wortbausteine" an den<br />

ob eren Ecken beJesti gt.<br />

Bild 12:<br />

Das Denk-Fix scheint seltsame Wörter auszusPucken .<br />

Bild 13:<br />

Da ist Sebastlan olJenbar mit seinem WürJel-Ergebnis ehet<br />

zuJrieden.<br />

Bild 14:<br />

Biedeckelspiel<br />

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Peters Warze<br />

Peter hat eine Warze. <strong>Die</strong> störte ihn bisher herzlich wenig, weil er ja keine Schmerzen hatte, aber<br />

seit Sandra ... Kurz, die Warze muss nun weg.<br />

Neulich las er in einem Buch, wie zwei Jungen eine Warze besprechen. Sie ziehen sich Schürzen<br />

an und gehen in einer rabenschwarzen Nacht im März mit Kerzen an einen Kreuzweg. Dort graben<br />

sie Wurzeln aus, verreiben sie mit Harz, Quarzsand und gestoßenem Eisenerz. Dann schlagen sie<br />

drei Purzelbäume nach Osten ...<br />

Peter ist über solche Scherze allerdings ziemlich bestürzt. Da bittet er seine Mutter liebet einen<br />

Termin bei der Arztin auszumachen. <strong>Die</strong> löst das Problem sicher schnell und schmerzlos.<br />

ffi<br />

Hier findest du die wichtigsten Wortbausteine aus dem Text noch einmal.<br />

arzI"<br />

Bilde die vorgegebenen Wörter. Achte auch auf die Groß- und Kleinschreibung.<br />

Schreibe den Artikelvor die Nomen:<br />

schwarz"<br />

herz<br />

kerz<br />

scherz<br />

schmerz<br />

kurz"<br />

purz<br />

schurz"<br />

sturz"<br />

waJrz"<br />

der ^-, die ^-"in, -"lich, der Haus-, der Tier-, der Kinder-, die ^-praxis, ver-en<br />

-, die ^-"e, -"en, an-"en, die ^-arbeit, -fahren, der ^-handel, der ^-wald,<br />

die ^-wurzel<br />

das ^-, -lich, -haft, -los, die ^-lichkeit, das ^-chen, be-t, das ^-blatt, -förmig<br />

die ^-e, -engerade, die Wachs-e, der ^-enhalter, die Königs-e, das ^-enwachs,<br />

der ^-enleuchtet die Räucher-e, die Duft-e<br />

der ^-, -en, -haft, ver-en, die ^-frage, der ^-artikel, der ^-keks<br />

der ^-, die ^-en, -haft, -los, -lich, ver-en, -frei, -voll, die ^-tablette<br />

-, -"efl, ab-"en, die Ab-"ung, ver-"en, die Ver-"ung, die ^-"e, die ^-"ung,<br />

die ^-weil, das ^-"e1, der ^-schluss, -"lich<br />

-eln, herunter-, um-eln, der ^-elbaum, der ^-el<br />

die ^-"e, der Lenden-, das ^-"chen, der ^-"enjäger, leicht ge-"t<br />

der ^-, -"en, ab-"en, be-"t, die Be-"ung, der Ab-, über-"en, über-"t,<br />

die Über-"ung, ein-"en, der Ein-, hinaus-"en, herunter-"en<br />

die ^-el, die ^-"e, das Ge-", -"en, -"i9, ge-"1, das ^-elwerk, der ^-elstock,<br />

das ^-elholz<br />

Zeichenerklärung:<br />

- An diese Stelle kommt der fragliche Wortbaustein.<br />

/\ Das Wort wird groß geschriebenn<br />

weil es ein Nomen ist.<br />

" Umlaut: Der Vokal bekommt Pünktchen. Aus a wird ä, aus u wird ü, aus o wird ö.<br />

Unterstreiche die Wörter mit -rz- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE .25


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Peters<br />

Peter hat eine <strong>Die</strong> störte ihn bisher wenig, weil er ja<br />

keine<br />

hatte, aber seit Sandra ...<br />

muss nun weg. Neulich las er in einem Buch, wie zweiJungenerne<br />

besprechen. Sie ziehen sich<br />

Kreuzweg. Dort graben sie<br />

allerdings ziemlich<br />

Nacht im<br />

und gestoßenem<br />

an<br />

und<br />

aus, verreiben sie mit<br />

nach Osten... Peter ist über solche<br />

die<br />

gehen in einer<br />

an einen<br />

Dann schlagen sie drei<br />

Da bittet er seine Mutter lieber, einen Termin bei der<br />

auszumachen. <strong>Die</strong> löst das Problem sicher schnell und<br />

Lerne bitte die Wortbausteine auf der Vorderseite auswendig!<br />

Versuche mit diesen Wortbausteinen eigene Sätze oder einen eigenen Text zu<br />

schreiben.<br />

mit<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 26


, - 7 I<br />

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Ein herrlicher Tag<br />

Sandra trägt heute einen Kranz aus zwanzig gelben Blüten. Sie blinzelt ganz lange in die Sonne<br />

und fühlt sich wie eine Prinzessin. Der Lenz ist nämlich da! Auch ihr Meerschweinchen grunä<br />

zufrieden. <strong>Die</strong> winzige Schildkröte Trude tänzelt so gut es geht mit ihrem glänzenden Panzer durch<br />

das Gras und kaut an den Pflänzchen. ,,Sicher lacht heute sogar der Bundeskanzler", denkt<br />

Sandra schmunzelnd. Und morgen sollte man den Ranzen einfach stehen lassen und die Schule<br />

schwänzen.<br />

Na ja, vielleicht hat der Spaß doch seine Grenzen ...<br />

glanz"<br />

kranz"<br />

pflanz"<br />

schwanz"<br />

tanz"<br />

grenz<br />

ganz"<br />

prinz<br />

der ^-, -"en, -"end, -voll, -los, der Hoch-, der Abder<br />

^-, das ^-"chen, be-"en, der Blüten-, der Ehren-, die ^-schleife<br />

die ^-e, -en, an-en, ein-en, aus-en, be-en, fest-en, hin-en, ver-en,<br />

um-en, die ^-ung, die An-ung, der ^-er, das ^-"chen, der ^-enschutz, das ^-engift<br />

der ^-, das ^-"chen, -"en, -"eln, die ^-"erei, die ^-feder, die ^-flosse<br />

der ^-, das ^-"chen, der ^-"er, -en, an-en, vor-en, der ^-abend, -"erisch<br />

die ^-e, die Be-ung, be-en, an-en, aus-en, der ^-er, der ^-beamte<br />

-, die ^-heit, -heitlich, -tägig, -jährig, er-"en, die Er-"ung, - und gar<br />

der ^-, die ^-essin, das ^-enpaar, der Kron-, der Fastnachts-<br />

Unterstreiche die Wörter mit -nz- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Lerne bitte die -nz-Bausteine auswendig!<br />

Morphemfiaining mit der W0RTBAUSTELLE .27


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Ein herrlicher Tag<br />

Sandra trägt heute einen<br />

Blüten. Sie<br />

Meerschweinchen<br />

Schildkröte Trude<br />

ihrem<br />

denkt Sandra<br />

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gelben<br />

lange in die Sonne und fühlt sich wie eine<br />

zufrieden. <strong>Die</strong><br />

. ,,Sicher lacht heute sogar der<br />

ist nämlich da! Auch ihr<br />

so gut es geht mit<br />

durch das Gras und kaut an den<br />

Und morgen sollteman<br />

den einfach stehen lassen und die<br />

Schule<br />

Na ja, vielleicht hat der Spaß doch seine<br />

Morphemtraining mit det WORTBAUSfEUF . 28<br />

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Rast an der Tankanlage Hinkelstein<br />

Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub meint Peters Vater plötzlich: ,,Oh, der Benzin-Anzeiger fängt an<br />

zu blinken. lch denke, wir sollten bald mal tanken. Aber ich schwanke noch, ob wir das an der<br />

nächsten Raststätte machen wollen, oder lieber noch eine weiterfahren. Was denkt ihr?"<br />

Peter möchte noch weiter, aber seine Schwester Anke erklärt, sie müsse pinkeln. Nach wenigen<br />

Kilometern haben sie die Tankanlage Hinkelstein erreicht. Vater setä den Blinker und schwenkt in<br />

die Abbiegespur ein.<br />

An den Zapfsäulen stinkt es nach Benzin. Wenn man das zu lange einatmet, wird man krank. Anke<br />

verschwindet daher schnell, Peter und seine Mutter laufen zum Kiosk und holen etwas zu trinken.<br />

Dann setzen sie sich auf eine Bank und warten auf die anderen.<br />

Anke ist flink wieder da, bettelt um ein Getränk und bedankt sich artig. Aber vor Vater steht noch<br />

eine lange Schlange blank geputzter Autos, die in der sinkenden Sonne funkeln. Auch beim<br />

Bezahlen muss er warten, denn der Kassierer sagt: ,,lch muss erst Wechselgeld aus dem Kassen-<br />

Schrank holen, denn ich bin leider blank."<br />

Schließlich hat Vater es geschafft, winkt seiner Familie schon von weitem, schenkt ihr ein Lächeln<br />

und freut sich, dass die Kinder ausnahmsweise friedlich nebeneinander sitzen, ganz ohne sich zu<br />

zanken.<br />

bank"<br />

dank<br />

krank"<br />

zank"<br />

denk<br />

schenk<br />

blink<br />

sink<br />

stink<br />

trink<br />

wink<br />

die ^-, das ^-"chen, die Fenster-, der ^-räuber, der ^-automat, -rott<br />

-en, sich be-en, ver-en, der ^-, der Un-, -bar, der Ge-e, ge-enlos<br />

-, der ^-e, die ^-heit, -"en, die ^-"rng, tod-, das ^-enhaus, das ^-enbett,<br />

er-en<br />

-en, der ^-, -"isch, das Ge-e, das Ge-", die ^-erei, sich ver-en, der ^-apfel<br />

-en, der ^-er, nach-en, das An-en, aus-en, das ^-mal, un-bar<br />

-en, das Ge-, be-en, ver-en, die ^-ung,<br />

der ^-el, der Ober-el, die ^-e<br />

-en, der ^-er, -ern, auf-en, an-en, das ^-licht, das ^-zeichen<br />

-en, ab-en, ver-inken, weg-en, hin-en, ein-en, der ^-flug, un-bar<br />

-en, der ^-er, -faul, -langweilig, -sauer, das ^-tier,<br />

der ^-stiefel, -ig, -fein<br />

-en, der ^-er, er-en, aus-en, sich be-en, das ^-wasser, das ^-geld<br />

-en, jemandem zu-en, der ^-er, der ^-el, -elig, ver-elt, der ^-elmesser<br />

Unterstreiche die Wörter mit -nk- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Lerne bitte die -nk-Bausteine auswendig!<br />

Versuche mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 29


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Rast an der<br />

Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub meint Peters Vater plötzlich: ,,Oh, der Benzin-Anzeiger fängt<br />

an zu<br />

. Aber ich<br />

Raststätte machen wollen, oder lieber noch eine weiterfahren. Was<br />

Peter möchte noch weiter, aber seine Schwester<br />

An den Zapfsäulen<br />

einatmet, wird man<br />

. Nach wenigen Kilometern haben sie die<br />

erreicht. Vater setzt den<br />

in die Abbiegespur ein.<br />

Peter und seine Mutter laufen zum Kiosk und holen etwas zu<br />

Dann setzen sie sich auf eine<br />

und<br />

ist<br />

wir sollten bald mal<br />

noch, ob wir das an der nächsten<br />

ihr?"<br />

erklärt, sie müsse<br />

und<br />

es nach Benzin. Wenn man das zu lange<br />

verschwindet daher schnell,<br />

und warten auf die anderen.<br />

wieder da, bettelt um ein<br />

sich artig. Aber vor Vater steht noch eine lange Schlange<br />

geputzter Autos, die in der<br />

muss erst Wechselgeld aus dem Kassen-.<br />

Schließlich hat Vater es geschafft,<br />

lch<br />

Sonne<br />

. Auch beim Bezahlen muss er warten, denn der Kassierer sagt: ,,lch<br />

friedlich nebeneinander sitzen, ganz ohne sich zu<br />

holen, denn ich bin leider<br />

seiner Familie schon von weitem,<br />

ihr ein Lächeln und freut sich, dass die Kinder ausnahmsweise<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 30


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Merkwürdige Figuren<br />

In England gab es vor einiger Zeit bedenkliche und bestürzende Ereignisse, denen man große<br />

Beachtung schenkte: Mitten in Kornfeldern waren die Halme kurz über den Wurzeln geknickt. Wie<br />

platt gewalzt lagen die Pflanzen da. Riesige Figuren mit ganz scharf begrenzten Rändern waren<br />

in die Felder gestanzt worden: Kreise, Dreiecke mit gleichen Schenkeln, Vierecke mit<br />

kerzengeraden Seiten und rechten Winkeln. Keine noch so winzige Spur führte von den Rändern<br />

der Felder dorthin! Das konnte sich wirklich niemand erklären. War das etwa ein Werk von<br />

Außerirdischen? Mancher Bauer runzelte nachdenklich die Stirn. Mancher bekam sogar<br />

Herzschmerzen und musste zum Arzt. Erst später merkte man, dass sich Studenten einen<br />

Scherz gemacht und diese Zeichnungen mit einem starken, computergesteuerten Modell-<br />

Hubschrau ber ausgeführt hatten. ca. 120 Wörter<br />

ffi<br />

Fett: Wörter mit geübtem Problem<br />

Unterstrichen: Wörter mit sonstigen Schwierigkeiten, die evtl. an die Tafel geschrieben<br />

oder vorgeübt werden sollten.<br />

Möglichkeit zur Einführung: Zunächst nur vorlesen bis ,,... zum Arü". Schüler selbst<br />

Vermutungen anstellen lassen, wie die Figuren zu Stande gekommen sein könnten.<br />

Morphemtraining mit der VORTBAUSTELLE . 31


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Ungeschickt<br />

peter wackelte mit der Gabel und bekleckerte sich mit einem Stück von dem leckeren Hackbraten.<br />

Gleich entdeckte er den Fleck auf seinem Frack. Warten hat da keinen Zweck. Er streckte also<br />

augenblicklich seinen Finger aus, leckte ihn an und beseitigte den Dreck ruckzuck mit sanftem<br />

Druck.<br />

Der Papp-Dino<br />

Rings um Sandras Garten erstreckt sich eine dichte Hecke. Da gibt es gute Verstecke. Neulich fing<br />

es darin aber plötzlich an zu wackeln, trockene Aste knackten, ein Dinosaurier streckte mit<br />

seltsamem Gemecker seinen schrecklichen Kopf hervor und bleckte die zackigen Zähne. Sandra<br />

erblickte ihn und packte ihn mutig an seinen schlackerigen Ohren, obgleich sie dachte, das hätte<br />

vielleicht gar keinen Zweck. Doch das Untier war nur aus lackiertem Pappdeckel. Mit einem Ruck<br />

war der Kopf herunter - und Sandra entdeckte Peter von nebenan, der darunter steckte. Er hatte<br />

sie necken wollen, aber weil Sandra den Scherz geschmacklos fand, verdrückte Peter sich schnell.<br />

Ob er bald wieder solche verrückten Streiche ausheckt?<br />

hack" -en, ab-en, auf-en, zer-en, um-en, weg-en, die<br />

knack"<br />

pack"<br />

^-e, durch-en, das ^-ebeil,<br />

das ^-fleisch, das ^-steak, der ^-klotz, -"seln, das ^-"sel<br />

-en, der ^-s, ver-sen, -ig, be-t, das ^-"ebrot, die ^-wurst, der alte ^-er<br />

-en, aus-en, ein-en, ver-en, das ^-, die ^-ung, die Ver-ung, das -"chen,<br />

das ^-papier, der ^-er, der ^-tisch, das ^-eis<br />

zack die ^-e, -ig, ge-t, der ^-enrand, die ^-enschere; -ern<br />

deCk die ^-e, das ^-, auf-en, ab-en, be-en, ent-en, über-en, Ver-en, zu-en, die ^-Ung,<br />

die Ent-ung, die Bett-e, das Ver-, die Kopfbe-ung<br />

dreCk der ^-, -ig, ver-t, die ^-SChleUder, daS ^-nest, der ^-haufen, der ^-eimer,<br />

der ^-sPatz, der ^-fink, der ^-skerl<br />

fleCk der ^-, das ^-Chen, -ig, -enlOS, be-t, Unbe-t, ge-t, das ^-enwasser, der ^-entferner,<br />

be-en<br />

leCk -en, ab-en, an-en, auf-en, aus-en, be-en, fOrt-en; daS ^-; -er, der ^-efbisSen,<br />

das ^-ermaul, die ^-erei<br />

schreck der ^-, er-en, -lich, -haft, jmd. ver-en, vor etw. zurück-en, die Heu-e, die<br />

^-enszeit,<br />

das ^-gespenst, die ^-schraube, der ^-schuss<br />

steck<br />

zweck<br />

blick<br />

-en, an-en, ein-en, feSt-en, siCh ver-en, etwas Weg-en, daS Be-, daS Ge-, daS Ver-,<br />

der ^-ling, die ^-dose, der ^-brief, die ^-nadel, der ^-er<br />

der ^-, -los, etwas be-en, die Reiß-e, -mäßig, -gemäß, -frei<br />

der ^-, er-en, agf-en, an-en, der An-, def Ein-, der AUS-, der Über-, der AUgen-,<br />

der ^-fang, das ^-feld, der ^-kontakt, der ^-winkel<br />

ffi Unterstreiche die Wörter mit -ck- im Text.<br />

ffi Scnreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

ffi vortommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu'<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 32<br />

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Peter mit der Gabel und sich mit einem<br />

hat da keinen<br />

seinen Fingeraus,<br />

Der Papp-Dino<br />

Rings um Sandras Garten<br />

es gute<br />

seltsamem<br />

von dem<br />

Aste<br />

die<br />

er den<br />

mit sanftem<br />

dachte, das hätte vielleicht gar keinen<br />

der Kopf herunter - und Sandra<br />

Scherz<br />

.Er<br />

auf seinem<br />

also<br />

ihn an und beseitigte den<br />

sich eine dichte<br />

Neulich fing es darin aber plötzlich anzn<br />

seinen<br />

ihn mutig an seinen<br />

Er hatte sie<br />

fand,<br />

bald wieder solche Streiche<br />

ein Dinosaurier<br />

Zähne. Sandra<br />

Mit einem<br />

. Gleich<br />

Warten<br />

Da gibt<br />

mit<br />

Kopf hervor und<br />

ihn und<br />

Ohren, obgleich sie<br />

Doch das Untier war nur aus<br />

Peter von nebenan. der darunter<br />

wollen, aber weil Sandra den<br />

Peter sich schnell. Ob er<br />

S Lerne bitte die -ck-Bausteine auf der Vorderseite auswendig!<br />

$ Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 33


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Aber Peter!<br />

Der peter ist ein aufgeweckter, netter Kerl. Trotzdem kann man in seiner Seele auch ziemlich<br />

dunkle Ecken entdecken. Hier lest ihr von seinen verrückten ldeen und erfahrt, was er gern mal tun<br />

möchte, sich aber zum GlÜck nie traut:<br />

Der speckigen Frau Brückner heimtückisch und hinterrÜcks in die Waden zwicken, wenn sie sich<br />

gerade bückt und man ein stück von ihren dicken Strickstrümpfen erblickt; erschrocken gucken,<br />

wenn sie dann zusammen zuckl, aber doch heimlich grinsen über den geglückten Trick.<br />

Den zickigen, gackernden Gickelgänsen aus der 6f Juckpulver ins Genick schnicken. oder ihnen<br />

(in einem sauber geknickten, rosa eingewickelten Päckchen mit Kuss-Abdruck) Niespulver<br />

zustecken.<br />

Dem Ecki, diesem pickeligen Mickerling, beim Fußball mit Nachdruck von rückwärts in die Hacken<br />

kicken und ihn so in eine schöne, tiefe pfütze schicken, möglichst ohne dabei entdeckt zu werden'<br />

lhm dann freundlich die Hand entgegenstrecken und ihm helfen, sich abzutrocknen'<br />

wenn Sandra beim picknick am Lolli leckt: auch mal dran schlecken! Es wäre entzückend und<br />

beglückend, das süße zeug zu schmecken und in kleinen Schlucken durch die Kehle sickern zu<br />

lassen.<br />

schmeck<br />

schick<br />

wick<br />

druck"<br />

guck<br />

glück<br />

ruck"<br />

stück<br />

schluck"<br />

zuck<br />

-en, der Fein-er, ab-en, der Ab-er, heraus-en, vor-en<br />

-en, ab-en, ein-en, fort-en, ge-t, unge-t, das Ge-, los-en, mit-en' nach-en' ver-en'<br />

die Ge-lichkeit, die Unge-lichkeit<br />

-eln, ab-eln, auf-eln, ein-eln, um-eln, ver-elt, die ^-lung, die Ab-lung, die VerJung'<br />

der Locken-ler, der ^-el, das Ein-elpapier<br />

-en, -"en, der ^-, der Ab-, der Ein-, der Über-, der Unter-, der Vor-, be-"en, ab-"en,<br />

ver-"en, unter-"en, die Unter-"ung, nach-"lich<br />

-en, an-en, durch-en, ab-en, nach-en, das ^-loch, der Aus-, sich ver-en'<br />

sich um-en, weg-en, zu-en, hinein-en, herein-en, heraus-en<br />

das ^-, -lich, über-lich, -selig, -los, -en, miss-en, das Un-, verun-en<br />

der ^-, -haft, -artig, der ^-sack, der /\-"en, -"en, vor-"en, weg-"en, die ^-"seite'<br />

der Buch-"en, -"wärts, ver-"t<br />

das ^-, daS ^-Chen, das Grund-, daS Kuchen-, das End-, die ^-elei, zer-eln, an-eln<br />

der ^-, das ^-"chen, -en, sich ver-en, herunter-en, der ^-auf<br />

-en, ent-"en, ent-"end, die Ver-"ung, ruck-, der ^-er, ge-ert, -ersüß<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ck- im Text'<br />

schreibe unterstrichene wörter, deren Hauptbaustein nicht in der wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu'<br />

Morphemilaining mit der WORTBAU;TELLE ' 34<br />

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Aber Peter!<br />

Der Peter ist ein<br />

Seele auch ziemlich dunkle<br />

nie traut:<br />

und man ein<br />

Frau<br />

netter Kerl. Trotzdem kann man in seiner<br />

. Hier lest ihr von seinen<br />

ldeen und erfahrt, was er gern mal tun möchte, sich aber zum<br />

die Waden , wenn sie sich gerade<br />

von ihren<br />

aber doch heimlich grinsen über den<br />

wenn sie dann<br />

Den aus der 6f<br />

sauber<br />

rns Oder ihnen (in einem<br />

) Niespulver<br />

mit Kuss-<br />

Dem Ecki. diesem , beim Fußball mit<br />

ohne dabei<br />

Wenn Sandra beim<br />

und ihn so in eine schöne. tiefe Pfütze<br />

! Es wäre<br />

und ihm helfen. sich<br />

Zeug zu und in kleinen<br />

zu lassen.<br />

in die<br />

möglichst<br />

zu werden. lhm dann freundlich die Hand<br />

am Lolli : auch mal dran<br />

und<br />

das süße<br />

durch die Kehle<br />

I Lerne bitte die -ck-Bausteine<br />

von der Vorderseite auswendig.<br />

! Versuchen mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben,<br />

Morphemnaining mit der WORTBAUSTELLE .35


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Auf dem Bauernhof<br />

Heute machen Sandra und Peter mit ihrer Klasse einen Ausflug auf den Bauernhof. Da gibt es an<br />

allen Ecken etwas zu gucken.<br />

Der Ziegenbock trägt eine Glocke um den Hals. Er ist an einem Pflock festgebunden, auf dem<br />

oben der bunte Gockel sitzt. Rings herum gackern die Hühner und picken nach den Haferflocken,<br />

die Bauer Brückner ihnen ausgestreut hat, bevor er mit dem Trecker auf das Feld tuckerte.<br />

Seine Frau ist vor ein paar Tagen mit dem Fuß umgeknickt und braucht daher einen Stock.<br />

Trotzdem erklärt sie der Klasse viel. <strong>Die</strong> Schüler notieren sich alles auf ihrem Block. Frau Brückner<br />

sagt zum Beispiel, dass es durchaus einen Zweck hat, wenn Schweine sich im Dreck wälzen. lst<br />

der nämlich getrocknet, so bildet er eine dicke Schutzschicht gegen MÜckenstiche. Peter macht<br />

ein Foto von Frau Brückner und achtet darauf, dass er es nicht verwackelt.<br />

Aber auch für Sandra lässt er die Kamera klicken, denn sie sieht mit ihren blonden Locken, dem<br />

blauen Rock und den gelben Söckchen wirklich entzückend aus. Wenn sie zurück sind, wird er<br />

den Film gleich entwickeln lassen. Wir drücken die Daumen, dass kein Bild missglückt.<br />

eck<br />

streck<br />

bock"<br />

block"<br />

flock"<br />

glock"<br />

lock"<br />

rock"<br />

sock"<br />

stock"<br />

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die ^-e, -ig, die Kuschel-e, die schmuse-e, an-en, das ^-, der ^-ball, die ^-bank,<br />

der ^-zahn, der ^-stein, der ^-stoß, die Buch-ern<br />

die ^-e, die Bahn-e, die Weg-e, -en, sich aus-en, über-en, vor-en, weg-en,<br />

die ^-ung<br />

-ig, -en, der ^-, die ^-"e, ver-en, auf-en, das ^-"chen, die ^-wurst<br />

der ^-, die ^-"e, der wohn-, der Fels-, der schreib-, die ^-flöte, -ieren, die ^-ade,<br />

das ^-haus<br />

die ^-e, das ^-"chen, -ig, die Schnee-en, die Hafer-en<br />

die ^-e, das ^-"chen, die ^-enblume, das ^-enspiel, das ^-engeläut<br />

die ^-e, daS ^-"Chen, der ^-enwiCkler, der ^-enkOpf, ge-t, ver-en, -ig, her-en, an-en,<br />

weg-en, -er, -ern, ge-ert, die ^-erheit, die ^-erung<br />

der ^-, die ^-"e, das ^-"chen, der Falten-, der Mini-, die ^-musik, der ^-er,<br />

das ^-konzert<br />

die ^-e, das ^-"chen, die Woll-en, der ^-el<br />

der ^-, das ^-"chen, die ^-"e, -end, auf-en, das ^-werk, drei-"i9, ver-t, -dunket,<br />

-finster, der ^-"elschuh, -sauer<br />

-nen, -en, Vef-nen, ein-nen, aus-nen, ab-nen, an-nen, ge-net, die ^-nUng,<br />

die ^-enheit, die ^-enhaube, der Wäsche-ner<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ck- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORfBAuSttttt ' 36


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Aufdem Bauernhof<br />

Heute machen Sandra und<br />

an allen<br />

Der<br />

Rings herum<br />

hat, bevor er mit dem<br />

Seine Frau ist vor ein paar Tagen mit dem Fuß<br />

einen<br />

alles auf ihrem<br />

Beispiel, dass es durchaus einen<br />

von Frau<br />

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lassen. Wir<br />

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Daumen, dass kein Bild<br />

Peter mit ihrer Klasse einen Ausflug auf den Bauernhof. Da gibt es<br />

etwas zu<br />

trägt eine um den Hals. Er ist an einem<br />

festgebunden, auf dem oben der bunte<br />

die Hühner und nach den<br />

die Bauer ihnen ausgestreut<br />

auf das Feld<br />

sitzt.<br />

und braucht daher<br />

. Trotzdem erklärt sie der Klasse viel.<strong>Die</strong> Schüler notieren sich<br />

wälzen. lst der nämlich<br />

Frau sagt zum<br />

hat. wenn Schweine sich im<br />

so bildet er eine<br />

Schutzschicht gegen Peter macht ein Foto<br />

und achtet darauf" dass er es nicht<br />

Aber auch für Sandra lässt er die Kamera , denn sie sieht mit ihren<br />

blonden dem blauen und den gelben<br />

wirklich aus. Wenn sie<br />

I<br />

terne bitte die -ck-Bausteine von der Vorderseite auswendig!<br />

I Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE .37


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<strong>Die</strong> verpatztejagd<br />

Ein Spatz sitzt auf seinem Lieblingsplatzim Apfelbaum und pfeift und schwatzt vor sich hin. Ja,<br />

sieht denn der Piepmatz die schwarzeKalze mit dem weißen Lätzchen nicht, die den Schatten des<br />

Baumes als Schutz vor der Hitze benutzt? lhre spitz gewetzten Krallen glitzern aus den Tatzen<br />

hervor und sie spürt wohl einen mordlustigen Kitzel. Nun setzt sie sich auf, schätä ein letztes Mal<br />

die Entfernung und flitzt wie der Blitz mit einem mächtigen Satz zum Baum. Wie sie den Stamm<br />

hinaufhetzt, wie sie mit den Krallen die Rinde zerkralzl, die Blätter zertelztl Aber trotzdem<br />

entwischt der Spatz unverletzt, denn er ist eben sehr gewitzt. Er setzt sich an der schmutzigen<br />

Pfütze vom letzten Gewitter auf einen Holzklotz, spritzt fröhlich im Wasser herum und benetzt seine<br />

Federn. Hat er vor Angst geschwitzt? <strong>Die</strong> Katze jedenfalls macht wegen der verpatzten Jagd ein<br />

verdutztes Frätzchen. und Peter, der alles mit ansah, lächelt verschmitzt unter seiner Mütze hervor.<br />

kratz"<br />

satz"<br />

schatz"<br />

platz"<br />

letz<br />

netz<br />

setz<br />

blitz<br />

flitz<br />

kitz<br />

sitz<br />

spitz<br />

spritz<br />

nutz"<br />

schutz"<br />

schmutz<br />

-en, ab-en, an-en, auf-en, ver-en, zer-en, der ^-er, -ig; die ^-"e<br />

der ^-, das ^-"chen, der Ein-, der Ab-, der Vor-, der Zu', der Er-, der Fort-,<br />

der Nach-, die ^-ung, die Be-ung<br />

der ^- das ^-"chen, -"en, ab-"en, ein-"en, sich ver-"en, nach-"en, über-"en,<br />

unter-"en, die ^-"ung, der ^-"er, der Gold-, der ^-sucher<br />

der ^-, -en, auf-en, ab-en, herein-en, das ^-"chen, der Sitz-, -ieren, die ^-karten,<br />

die ^-patrone, der ^-verweis, der ^-wart<br />

der ^-te, sich ver-en, die Ver-ung, -tlich, -tendlich, -tmals<br />

das ^-, be-en, das ^-werk, ver-t, die Ver-ung, das Fischer-, das Schlepp-,<br />

die ^-haut, das Strom-, das Mobilfunk-<br />

sich -en, sich ab-en, sich auf-en, be-en, sich durch-en, sich ein-en, das Ent-en,<br />

über-en, ver-t werden, sich vor-en, sich weg-en, zer-en<br />

-en, -end, der ^-, ab-en, auf-en, das ^-licht, -artig, -schnell, -blau, der ^-schlag,<br />

-sauber, -blank<br />

-en, der ^-er, ab-en, davon-en, herum-en, los-en, der ^-ebogen<br />

-eln, durch-eln, etw. heraus-eln, -elig, der ^-el, der ^-ler, die ^-elei<br />

-en, ab-en, auf-en, be-en, fest-en, herum-en, nach-en, die ^-ung, der Hoch-,<br />

der ^-platz, die ^-ordnung,<br />

die ^-ecke, der Be-<br />

-, die ^-e, -en, an-en, zu-en, die Zu-ung, über-t, der ^-, der ^-bube, der ^-er<br />

die ^-enmannschaft, das ^-enspiel, der ^-name, die ^-maus<br />

die ^-e, -en, ab-en, be-en, über-en, um-en, ver-en, -ig, die ^-igkeit, die ^-pistole,<br />

die Feuer-e, das ^-enhaus, das ^-wasser<br />

-en, -"en, sich ab-"en, be-en, -"lich, -los, -bar, der ^-en, die Be-ung,<br />

die ^-pflanze, der Nichts-, der ^-effekt<br />

der ^-, der ^-"e, -"en, be-"en, -bedürftig, das ^-blech, die ^-brille,<br />

der ^-engel,<br />

der ^-"enverein, das ^-"enfest, der ^-helm, die ^-impfung<br />

der ^-, -ig, -en, be-en, ver-t, die ^-schicht, die ^-wäsche, der ^-film, das ^-wasser,<br />

der ^-fleck, die Ver-ung<br />

Unterstreiche die Wörter mit -tz- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörtern deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE .38<br />

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<strong>Die</strong> Jagd<br />

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Apfelbaum und pfeift und<br />

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nicht. die den Schatten des Baumes als<br />

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hervor und sie spürt wohl<br />

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mächtigen<br />

Blätter<br />

sie sichauf,<br />

einen mordlustigen<br />

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vor sich hin. Ja, sieht denn der<br />

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wie sie mit den Krallen die Rinde<br />

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fröhlich im Wasser herum und<br />

Gewitter auf einen<br />

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Jagd ein<br />

der alles mit ansah, lächelt unter seiner<br />

seine Federn. Hat er vor Angst<br />

jedenfalls macht wegen der<br />

ffi Lerne bitte die -tz-Bausteine<br />

auf der Vorderseite auswendig!<br />

ffi Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

und Peter.<br />

hervor.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE , 39


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Schiffbruch<br />

<strong>Die</strong> ,,Raffzahn", Käpt'n Holzbeins schwer bewaffnetes Piraten-schiff, dümpelte schon seit Tagen in<br />

einer Flaute dahin. <strong>Die</strong> segel hingen schlaff herab, die Matrosen pafften gelangweilt ihre Pfeifen<br />

oder ergaben sich sogar dem Suff. Besorgt schnüffelte Käpt'n Holzbein übers Meer, aber kein<br />

Windhauch wollte den Stoff der Segel straffen'<br />

Umso verblüffter waren alle, als plötzlich Wolken aufzogen, die schnell die Sonne verdunkelten'<br />

wenig später öffnete der Himmel die schleusen, es regnete in strömen, und ein erster harter<br />

windstoß pfiff über das Schiff hinweg. ,,Was gafft ihr und haltet Maulaffen feil?", schrie Käpt'n<br />

Holzbein. ,,Wir müssen ruckzuck die Segel reffen' Bewegt euch!"<br />

schon tobte der schlimmste orkan, und obwohl alle schafften wie die Büffel, trieben meterhohe<br />

wellen das stolze schiff auf ein nahes Riff. Ein breites Leck klaffte am Heck, und wasser brach ein'<br />

Käpt,n Holzbein raffte schnell die erbeuteten Schätze in einen Koffer, silberne Löffel, GoldstÜcke<br />

und wertvollen Schmuck. <strong>Die</strong> Lage schien hoffnungslos, aber ein Käpt'n Holzbein würde nicht so<br />

schnell die waffen strecken. Er hatte schon andere stürme erlebt! Sicher würde er auch diesmal<br />

einen Ausweg finden und eine kluge Entscheidung treffen.<br />

gaff<br />

klaff "<br />

schaff<br />

waff<br />

treff<br />

schiff<br />

griff<br />

ott"<br />

hoff<br />

stoff"<br />

schnüff<br />

(Fortsetzung folgt in der Einheit -ss-l)<br />

-en,an-en,be-en,jemandemnach-en,sichver-en,der^-er'die^-erei<br />

-en, auf-en, -end; -"en, herum-"en, das Ge-", der ^-"er, die ^-"erei<br />

-en,ab-en,an-en,be-en,dieBe-enheit,er-en,fort-en,ge-en'ver-en'weg-en'<br />

der ^-ner, der ^-er, die Er-ung, die ^-enskraft<br />

die ^-e, die Be-nung, sich be-nen, mit ^-engewa|t, der ^.enhandel,<br />

der ^-enstillstand, -enlos, unbe-net; die ^-el, das ^-eleisen<br />

-en, an-en, aUf-en, be-en, ein-en, übef-en, -liCh, -end, def ^-er, -SiChef, def ^-pUnkt'<br />

der Jugenddas<br />

^-, das ^-chen, der ^-er, der ^-bruch, -en, um-en, ver-en' das Raum-'<br />

das Fluss-, das Dampf-, die ^-fahrt, sich ein-en, -bar<br />

der ^-, der An-, der Be-, der Ein-, der Über-, der Vor-, be-en, be-lich, die Er-enheit,<br />

der ^-el, das ^-brett, 'ig, -fest, -bereit<br />

-en, -"nen, die ^-"nung, die ^-enheit, er-"nen, die Er-"nung, -enbar, die ^-enbarung,<br />

-enbaren,ge-"net,-ensichtlich,-"entlich,die^-"entlichkeit<br />

-en, die ^-nung, sich etwas er-en, -entlich, der ^-nungsschimmer' unver-t'<br />

der ^-nungsstrahl, -nungsvoll, -nungslos<br />

der ^-, das ^-"chen, -lich, der ^-el, -elig, die ^-sammlung<br />

-eln, be-eln, jemandem nach-eln, herum-eln, der ^-ler, die ^-elei, das Ge-el<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ff im Text'<br />

schreibe unterstrichene wörtern deren Hauptbaustein nicht in der wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu'<br />

Morphemtruining mit der WORTBAUSTELLE ' 40<br />

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<strong>Die</strong> ,,Raffzahn", Käpt'n Holzbeins schwer Piraten-<br />

dümpelte schon seit Tagen in einer Flaute dahin. <strong>Die</strong> Segel hingen<br />

herab, die Matrosen<br />

dem<br />

gelangweilt ihre Pfeifen oder ergaben sich sogar<br />

. Besorgt Käpt'n Holzbein übers Meer,<br />

aber kein Windhauch wollte den der Segel<br />

Umso waren alle, als plötzlich Wolken aufzogen, die schnell die Sonne<br />

verdunkelten. Wenig später der Himmel die Schleusen, es regnete in<br />

Strömen. und ein erster harter Windstoß über das<br />

hinweg. ,,Was<br />

ihr und haltet<br />

feil?", schrie Käpt'n Holzbein.<br />

,,Wir müssen ruckzuck die Segel<br />

. Bewegt euch!" Schon tobte der schlimmste Orkan, und obwohl alle<br />

wie die trieben meterhohe Wellen das<br />

stolze auf ein nahes Ein breites Leck<br />

am Heck, und Wasser brach ein. Käpt'n Holzbein<br />

schnell die erbeuteten Schätze in einen , silberne<br />

Goldstücke und wertvollen Schmuck. <strong>Die</strong> Lage schien<br />

aber ein Käpt'n Holzbein würde nicht so schnell die<br />

strecken. Er hatte schon andere Stürme erlebt! Sicher würde er auch<br />

diesmal einen Ausweg finden und eine kluge Entscheidung<br />

ffi terne bitte die -ff-Bausteine auf der Vorderseite auswendig!<br />

ffi Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 41


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Lebhafte Sportstunde<br />

<strong>Die</strong> 6 a hat Sport. Das ist immer wieder ein Knüller! Da erschallt die schrille Trillerpfeife von Herrn<br />

Müller, und gleich wird es still in der Halle. Schnell stellen sich alle auf. Herr Müller verkündet:<br />

,,Heute spielen wir Volley-Ball!" ln einer Welle der Begeisterung brüllen dreißig helle Stimmen:<br />

,,Toll!,,, und manche klatschen Beifall. In null Komma nichts weiß jeder, in welcher Partei er spielen<br />

soll. peter krallt sich als Erster die pille und prellt sie zu Willi hinüber. Der knallt das Leder mit voller<br />

wucht in die andere Mannschaft, aber es prallt vom Wall der gegnerischen Abwehr zurück, fällt zu<br />

Boden und rollt weg. Olli ruft: ,,Wie billig! Deine Brille hat wohl 'ne Rille!" ,,Lall' keinen Müll,<br />

Schnulli!,,, mischt sich peter mit unverhülltem Groll ein, und Willi bellt wütend: ,,Troll' dich, aber<br />

schnell, sonst hast du 'ne Delle in der Pelle!" Schon haben sie sich in der Wolle und hätten sich<br />

fast das Fell vergerbt, aber Herr Müller fällt ihnen in den Arm und bollert los: ,,Wollt ihr euch<br />

gefälligst vertragen? Bei euch geht's ja schlimmer zu als im Affenstall!" <strong>Die</strong> Kampfhähne trennen<br />

sich widerwillig. Von nun an wird aber fair gespielt und jeder erfüllt seine Rolle mit vollem Einsatz.<br />

all<br />

ball"<br />

fall"<br />

knall<br />

schall<br />

schnall<br />

hell<br />

schnell<br />

stell<br />

still<br />

brüll<br />

fürl<br />

hüll<br />

roll"<br />

voll"<br />

-e, -es, -erhand, -erlei, das ^-, das Welt-, -mählich, die ^-macht, -mächtig'<br />

-wissend, der ^-tag, -gemein, -ein, -erdings, -zu, Über-<br />

der ^-, das ^-"chen, -en, zusammen-en, der ^-en; -ern, herum-ern, los-ern,<br />

ver-ern, das Ge-er, die ^-erei<br />

-en. auf-en, ein-en, durch-en, fort-en, hin-en, über-en, um-en, ver-en, zer-en, zu-en,<br />

der ^-, die ^-e, der An-, der ZU-, der Un-, -"ig, an-"ig, der VOr-, der Bei-, der Ein-,<br />

ein-slos, zu-"ig, das Ge-"e, auf-"ig<br />

der ^-, -en, an-en, durch-en, ab-en, -end, die ^-erei, der ^-er, ver-t<br />

-en, der ^-, -end, be-en, der Ultra-, die ^-mauer, der Über-<br />

die ^-e, -en, an-en, ab-en, auf-en, fest-en, um-en, ver-en, zu-en, die Gürtel-e<br />

-, -er, am -sten, die ^-igkeit, er-en, auf-en, er-end, die Er-ung, die Auf-ung, be-igen,<br />

die Be-igung<br />

-, -er, am -sten, ab-en, fort-en, die ^-igkeit<br />

-en, ab-en, an-en, aus-en, ein-en, auf-en, be-en, ent-en, fest-en, um-en, ver-en,<br />

vor-en, weg-en, zurück-en, die ^-e, die ^-ung, die An-ung, die Ein-ung'<br />

die Be-ung, die Ver-ung, die Vor-ung, unvor-bar<br />

-, -€fl, ab-en, die ^-e, un-bar, die ^-ung, die Abend-e, das ^-leben<br />

-en, -end, an-en, los-en, nach-en, zurück-en, die ^-erei, das Ge-, der ^-affe,<br />

herum-en<br />

an-en. auf-en, aus-en, ein-en, ab-en, er-en, nach-en, über-en, -ig die ^-e,<br />

die ^-ung, die Ab-ung, die Aus-ung, die Er-ung<br />

die ^-e, -enlos, ver-en, ein-en, ent-en, die Ent-ung, einge-t, ver-t, unver-t, um-en,<br />

die Um-ung<br />

-en, ab-en, an-en, aus-en, ent-en, herum-en, weg-en, über-en, -end, die ^-e' der<br />

^-er, das<br />

^-"chen, das Ge-"<br />

-, die ^-"erei, -"ig, -bringen, -kommen, das ^-bad, -busig, -enden, die ^-endung<br />

Morphemtraining mit det WORTBAUSffttt ' 42<br />

r<br />

=<br />

. N ts<br />

z<br />

a<br />

c<br />

=<br />

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N<br />

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.9)<br />

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N<br />

ö o<br />

I<br />

J<br />

o<br />

Lebhafte Sportstunde<br />

<strong>Die</strong> 6 a hat Sport. Das ist immer wieder ein !Da<br />

die von Herrn und<br />

gleich wird es<br />

sich<br />

wtr<br />

dreißig<br />

ln<br />

in der<br />

auf. Herr<br />

!" ln einer der Begeisterung<br />

Stimmen:<br />

,,_!",<br />

und manche klatschen<br />

Komma nichts weiß jeder, in welcher Partei er spielen<br />

sich als Erster die<br />

hinüber. Der<br />

Wucht in die andere Mannschaft. aber es<br />

der gegnerischen Abwehr zurück,<br />

weg.<br />

'ne<br />

mischt sich Peter mit<br />

als im<br />

Von<br />

wütend:<br />

ruft: ..Wie<br />

ihr euch<br />

!"<br />

in der<br />

riun an wird aber tair<br />

mit<br />

' keinen<br />

' dich. aber<br />

und hätten sich fast das<br />

ihnen in den Arm und<br />

verkündet:,,Heute spielen<br />

und<br />

das Leder mit<br />

zu Boden und<br />

! Deine<br />

ein, und<br />

!" <strong>Die</strong> Kampfhähne trennen sich<br />

. Peter<br />

sie zu<br />

hat wohl<br />

l"<br />

, sonst hast du 'ne<br />

!" Schon haben sie sich in der<br />

vergerbt, aber Herr<br />

los:<br />

vertragen? Bei euch geht's ja schlimmer zu<br />

gespielt und jeder setne<br />

Einsatz.<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ll- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Lerne bitte die -ll-Bausteine auf der Vorderseite auswendig.<br />

Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

<strong>Die</strong> Sammlungen zu -fall"-, -voll"- und -stell- auf der Vorderseite kannst du sicher noch<br />

erweitern.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 43


i<br />

I<br />

N<br />

z<br />

t<br />

.9<br />

d<br />

o<br />

J<br />

o<br />

o<br />

Eine Bank für zwel<br />

peters Jugendgruppe baut Bänke für den Spazierweg am Bahndamm. Peter rammt das<br />

Stemmeisen mit kräftigen Hammerschlägen in ein strammes Stück Eichenstamm. Bald ist der<br />

schlammige Boden von Spänen überschwemmt. Peter seufzt: ,,Eigentlich ist es ja ein Jammer um<br />

das schöne Holz, von dem man kein Gramm den Flammen opfern sollte. Das gäbe noch eine prima<br />

Holzdecke für unsere Dachkammer. Es stimmt doch, oder?"<br />

Na, ganz so schlimm ist es wohl nicht. Es scheint eher, als wenn dem Peter vor lauter Anstrengung<br />

alles vor den Augen verschwimmt. Vielleicht sollte er Pause machen und neue Kräfte sammeln,<br />

denn wie leicht kann man sich bei dieser Arbeit eine schlimme Schramme holen, wenn man nicht<br />

aufpasst.<br />

Tatsächlich legt peter das Werkzeug weg und holi seine Semmel heraus. Er setzt sich auf den<br />

Stamm und fängt anzu schlemmen. Doch plötzlich fährt er herum und guckt ganz belämmert,<br />

denn Sandra steht hinter ihm. Sie hat sich klammheimlich angeschlichen, Peter hat sie gar nicht<br />

kommen hören. ,,Deine Bank wird ja Spitzel Wenn sie fertig ist, werden wir zwei ganz bestimmt mal<br />

zusammen darauf sitzen!", sagt sie, und Peter hört sich selber stammeln: ,,Ja aber, ich, ich bin<br />

doch gar nicht gekämmt ..."<br />

Doch Sandra ist schon wieder verschwunden. Peter ist flammend rot geworden und klemmt sich<br />

hemmungslos hinter seine Arbeit. Kein Wunder '..<br />

damm"<br />

flamm "<br />

kamm"<br />

samm<br />

stimm<br />

der ^-, ein-"en, die ^-"ung, die Ein-"ung, die ^-"erung, -"erig, vor sich hin-"ern,<br />

es -"ert, ein-"ern<br />

-end, die ^-e, das ^-"chen, ent-en, ent-t, Schwer (leicht) ent-bar, der ^-enwerfer,<br />

auf-en, das ^-enmeer, die ^-enwand<br />

der ^-, -"en, durch-"en, aus-"en, nach-"en, zurück-"en; die ^-er, das ^-"erchen,<br />

das ^-"erlein, der n-"erer, der ^-erjäger<br />

-eln, die ^-lung, der ^-ler, auf-eln, ein-eln, ab-eln, ge-elt, ver-eln, die Ver-lung, die<br />

^-elei. das<br />

^-elsurium, an-eln; zu-en<br />

schlamm der ^-, -ig, ver-t, die Ver-ung, die ^-schlacht, das ^-bad, der Heil-<br />

Stamm" der ^-, ab-en, ent-en, der ^-baUm, der BaUm-, -"ig; -eln, -elnd, die ^-elei, daS Ge-el<br />

sChwemm -en, an-en, Weg-en, davon-en, fOrt-en, über-en, die Über-Ung, die ^-e, Bier-e,<br />

aufge-t, das ^-land<br />

schwimm<br />

.<br />

-en, der ^-er, weg-en, los-en, durch-en, fort-en, herum-en, ver-en, der ^-lehrer, der<br />

^-meister, zurÜck-en, hin-en, hinaus-en, -end<br />

die ^-e, -en, die ^-ung, be-en, be-t, ab-en, mit-en, die Be-ung, die Mitbe-ung, die<br />

Un-igkeit, die Ein-ung, die Ab-ung, über-en, -haft, -los<br />

komm" -en, an-en, auf-en, daS Ein-en, aus-en, be-en, davon-en, durCh-en, ent-en, fgrt-en,<br />

her-en, heraUS-en, mit-en, die NaCh-en, Um-en, Ver-en, Vor-en, zUrüCk-en, be-"liCh,<br />

unbe-" lich, unab-"lich<br />

klemm die ^-e, -en, ab-en, an-en, be-end, die Be-Ung, ein-en, fest-en, ge-t, ver-t, die<br />

Ver-ung, sich etwas unter-en<br />

$ffi Unterstreiche die Wörter mit -mm- im Text.<br />

ffi Scnreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

ffi<br />

vorkommt' in dein Heft und suche verwandte dazu'<br />

MorphemtrainingmitderwoRrBAusrr.ttr.44


i I<br />

+<br />

o<br />

z<br />

o<br />

N<br />

N<br />

N<br />

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.9<br />

J<br />

N<br />

N<br />

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o<br />

J<br />

o<br />

Eine Bank für zwei<br />

Peters Jugendgruppe baut Bänke für den Spazierweg am<br />

Boden von Spänen<br />

das mit kräftigen<br />

Stück<br />

opfern sollte. Das gäbe<br />

.Es<br />

noch<br />

. Bald ist der<br />

Peter<br />

in ein<br />

Peter seufzt: ,,Eigentlich ist es ja ein<br />

um das schöne Holz, von dem man kein den<br />

eine prima Holzdecke für unsere<br />

doch, oder?"<br />

Na, ganz so ist es wohl nicht. Es scheint eher, als wenn dem peter vor<br />

lauter Anstrengung alles vor den Augen<br />

Vielleicht<br />

sollte er Pause<br />

machen und neue Kräfte denn wie leicht kann man sich bei dieser<br />

Arbeit eine holen, wenn man nicht aufpasst.<br />

Tatsächlich legt Peter das Werkzeug weg und holt seine heraus. Er setzt<br />

sich auf den und fängt anzu . Doch plötzlich<br />

fährt<br />

er herum und guckt ganz , denn Sandra steht hinter ihm. Sie hat sich<br />

angeschlichen, Peter hat sie gar nicht hören.<br />

,,Deine Bank wird ja spitze! wenn sie fertig ist, werden wir anei ganz<br />

darauf sitzen!", sagt sie, und Peter hört sich selber<br />

: ,,Ja aber, ich, ich bin doch gar nicht ..." Doch<br />

Sandra ist schon wieder verschwunden. peter ist rot geworden und<br />

hinter seine Arbeit. Kein Wunder...<br />

Lerne bitte die -mm-Bausteine auf der vorderseite auswendig!<br />

Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Welche Wortbausteine mit anderen Doppelkonsonanten stecken in diesem Text?<br />

Schreibe auch sie heraus und suche Verwandte.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 45


N<br />

z<br />

N<br />

N<br />

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+<br />

.9<br />

J<br />

ö o<br />

i<br />

J<br />

o<br />

Ausflug zur Burg Schreckenstein<br />

Wenn die Sonne scheint, gönnt sich Peters Familie am Sonntag gerne einen Ausflug, denn das ist<br />

für alle eine große Wonne.<br />

Kennt ihr Burg Schreckenstein? Man findet sie zwischen dunklen Tannen versteckt auf einem<br />

steilen Berg. Hinter der Mauer aus tonnenschweren Blöcken steht das Haus, in dem früher die<br />

Mannschaft wohnte. Am Dach fehlt zwar die Regen-Rinne, doch sonst ist außen und innen fast<br />

alles heil. <strong>Die</strong> Ritter konnten sich vor dem Kamin am brennenden Tannenholz wärmen, eine fette<br />

Henne braten oder süße, dünne Pfannkuchen backen, am besten gleich eine ganze Wanne voll,<br />

denn nur wer satt ist, kann im Kampf gewinnen.<br />

Düster und gruselig ist es hier aber, und von der Decke hängen dicke Spinnweben. ,,Hierher<br />

möchte ich gerne mal die Frau Nonnenmann, unsere Mathelehrerin, verbannen. Das wäre sehr<br />

spannend!" ,,Du redest volle Kanne Unsinn, Peter!", meint seine Schwester schnippisch, und Peter<br />

stichelt zurück: ,,Sei doch still, du alte Brenn-Nessel!"<br />

Vater lenkt ab: ,,Wann gehen wir hinauf zumTurm?" Über enge Wendeltreppen steigen sie empor.<br />

<strong>Die</strong> Aussicht ist herrlich. Peter stützt das Kinn in die Hand und möchte sich gar nicht mehr trennen.<br />

Aber die Zeit verrinnt wie im Flug. ,,Zum Parkplatz hinunter können wir ja rennen", schlägt Peters<br />

Schwester vor. ,,Das nenne ich mal eine gute ldee", meint Peter anerkennend. Schon donnern sie<br />

los. ,,Und ich nenne das einen gelungenen Ausflug", schmunzelt ihr Vater zufrieden.<br />

mann<br />

spann"<br />

brenn<br />

kenn<br />

nenn<br />

renn<br />

trenn<br />

gewinn<br />

rinn<br />

srnn<br />

konn"<br />

dünn<br />

"-lich,<br />

die ^"-lichkeit, die ^"-ersache, das ^"-chen, die ^"-erstimme, der ^-,<br />

die ^-schaft, der Haupt-, -haft, be-t, unbe-t, die ^-eskraft<br />

-en, die ^-e, der ^-, an-en, aus-en, ein-en, ge-t, nach-en, über-en, die ^-ung, -end,<br />

-ungsf os, der ^-er, die An-ung, die Ver-ung, der Zwet-" er, zutet-"ig<br />

-en, ab-en, an-en, aus-en, ver-en, -end, der ^-er, die ^-erei, -bar, die Ver-ung,<br />

der ^-punkt, der ^-stoff, die ^-nessel, durch-en<br />

-en, be-en, er-en, sich aus-en, ver-en, die Er-tnis, aner-en, die Aner-ung, der ^-er,<br />

das Be-tnis, er-bar, -tlich, das ^-wort, das ^-zeichen<br />

-en, der ^-er, be-en, er-en, die Er-ung, un-bar, die ^-ung, die Be-ung<br />

-en, der ^-er, die ^-erei, davon-en, sich fest-en, fort-en, herum-en, los-en, mit-en,<br />

nach-en, sich ver-en, weg-en, zurück-en, das ^-auto, das Auto-en, der ^-wagen<br />

-en, die ^-rng, ab-en, auf-en, durch-en heraus-en, los-en, zer-en, unzer-lich, -bar,<br />

der ^-strich, die ^-wand, die Ab-ung<br />

-en, der ^-er, die ^-erin, der ^-, -end, der Haupt-, die ^-zahl<br />

-en, die ^-e, ab-en, weg-en, zer-en, fort-en, ge-en, ver-en, das ^-sal, die Regen-e,<br />

die Ge-ung, ent-en, der ^-stein, das Blutge-sel<br />

der ^-, der Un-, -haft, -los, sich be-en, sich ent-en, etwas er-en, nach-en, -lich,<br />

die ^-lichkeit, die Be-ung, die ^-losigkeit, das ^-bild<br />

-"en, ge-t, er -te, zurück-"en, weg-"en, hin-"en, heraus-"en, der ^-"er<br />

-, -er, am -sten, die Ver-ung, sich -machen, der ^-pfiff, -häutig, das ^-bier, aus-en,<br />

ver-en<br />

ffi<br />

Unterstreiche die Wörter mit -nn- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSIELLE . 46<br />

F l<br />

i<br />

I<br />

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I<br />

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i :<br />

I<br />

!<br />

i f<br />

i t<br />

. o<br />

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E<br />

I<br />

o<br />

o<br />

Ausflug<br />

zur Burg Schreckenstein<br />

Wenn die scheint,<br />

große<br />

doch sonst ist außen und<br />

vor dem Kamin am<br />

gerne einen Ausflug,<br />

und Peter stichelt zurück:,,Sei doch still. du alte<br />

Vater lenkt ab: ,,Wann gehen wir hinauf zJm Turm?"<br />

empor. <strong>Die</strong> Aussicht ist herrlich. peter stützt das<br />

sich Peters Familie<br />

das ist für alle eine<br />

ihr Burg schreckenstein?<br />

Man findet sie zwischen<br />

dunklen<br />

versteckt<br />

auf einem steilen Berg. Hinter der Mauer aus<br />

Blöcken steht das Haus, in dem früher die<br />

wohnte. Am Dach fehlt zwar die Regen-<br />

fast alles heil. <strong>Die</strong> Ritter<br />

eine fette braten oder süße.<br />

backen, am besten gleich eine ganze<br />

voll,<br />

_ nur wer satt ist, im Kampf<br />

Düster und gruselig ist es hier aber, und von der Decke hängen dicke<br />

,,Hierher möchte ich gerne mal die Frau<br />

volle<br />

Das wäre sehr<br />

, unsereMathelehrerin,<br />

!" ,,Du redest<br />

Peter!", meint seine Schwester schnippisch,<br />

über<br />

-Nessel!"<br />

sich<br />

wärmen,<br />

enge Wendeltreppen steigen sie<br />

in die Hand und möchte sich<br />

gar nicht mehr Aber die Zeit wie im Flug. ,,Zum<br />

Parkplatz<br />

hinunter wrr Ja<br />

", schlägt Peters<br />

Schwester vor. ,,Das ich mal etnegute<br />

ldee", meint Peter<br />

Schon sie los. ,,Und ich<br />

das einen gelungenen Ausflug", schmunzelt ihr vater zufrieden.<br />

ffi terne bitte die -nn-Bausteine von der vorderseite auswendig!<br />

ffi Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemnaining mit der WORTBAUSttttt .47


z<br />

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E<br />

=<br />

N<br />

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?<br />

J<br />

o<br />

o<br />

<strong>Die</strong> Männer vom Bau<br />

Neben peters Haus ist eine Baustelle. Was gibt es da nicht alles zu sehen. Peter hat Ferien und<br />

guckt zu. Gerade hat ein Sattelschlepper Sand gebracht und ausgekippt. Schon klappert ein Trupp<br />

Arbeiter mit Eimern heran, schippt sie voll bis knapp an den Rand und kippt sie in die rappelnde<br />

Betonmischmaschine. Bald schwappt der pappige Beton in eine Wanne. Er wird für die Treppe<br />

gebraucht, die heute fertig werden soll. Bisher lagen dort nur ein paar Knüppel, die gefährlich<br />

wippten. Wie leicht konnte man sich da die Rippen brechen!<br />

<strong>Die</strong> harte Arbeit hat die Männer schlapp gemacht. Endlich Mittagspause! Alle schnuppern gierig<br />

nach der Suppe und lecken sich die Lippen. Sie waschen sich die Hände und trocknen sie mit<br />

einem Lappen ab. Jeder schnappt sich einen Teller, und ein großer Blonder verlangt gleich eine<br />

doppelte Portion. Nach den ersten Happen würzt er nach, weil es ihm zu läppisch schmeckt' <strong>Die</strong><br />

ganze Gruppe plapPert fröhlich.<br />

Nach dem Essen erscheint der Architekt mit seiner Mappe und sagt klipp und klar, wie es<br />

weitergehen soll. ,,sklaventreiber!", foppt ihn der große Blonde schnippisch, aber dem Architekten<br />

ist das schnuppe.<br />

peter hat nun selber Appetit bekommen und geht ins Haus. Am Nachmittag wird er wohl nicht<br />

mehr zuschauen, denn da möchte er mit Sandra ins Schwimmbad gehen. Schon klingelt das<br />

Telefon. Peter wird ganzzappelig. Wer wohl am Apparat ist?<br />

klapp<br />

schnapp"<br />

schlepp<br />

trepp<br />

schipp<br />

kipp<br />

dopp<br />

grupp"<br />

schnupp<br />

trupp"<br />

-en, auf-en , zu-en, um-en, ver-en, weg-en, das ^-bett, der ^-stuhl; -ern, ab-ern,<br />

-erdürr, die ^-er, die ^-erschlange, das Ge-er, -rig, der ^-erkasten<br />

-en, ein-en, einge-t, zu-en, das ^-"chen, der Tür-er, das ^-messer<br />

-en, der ^-er, der Sattel-er, siCh ab-en, an-en, herbei-en, das ^-netz, Sich durCh-en,<br />

fort-en, ver-en, weg-en, die ^-e, die ^-erei, -end<br />

die ^-e, daS ^-enhauS, die ^-enstufen, -auf, -ab, daS ^-engeländer, die Hexen-e<br />

die ^-e, -en, voll-en, weg-en, das ^-chen, die Kehr-e, -ern, herum-ern<br />

-en, der ^-er, um-en, ab-en, -elig, -eln, auf der ^-e stehen, die Müll-e,<br />

die Zigaretten-e, die ^-lore<br />

-elt, ver-eln, die Ver-lung, -elzüngig, daS ^-elkinn, das ^-el, die ^-lung, das ^-elhaus,<br />

der ^-elpass, der ^-elgänger, der ^-elname<br />

die ^-e, das ^-"chen, si6h -ieren, der ^-ensprecher, die ^-enkarte, die Unter-e,<br />

die ^-ierung, die ^-enarbeit, das ^-enbild<br />

-ern, be-ern, die ^-ernase,<br />

der ^-erpreis,<br />

es ist mir -e, die Stern-e<br />

die ^-e, der ^-, die ^-enparade,<br />

die ^-enÜbung,<br />

das ^-"chen<br />

ffi<br />

Unterstreiche die Wörter mit -pp- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtrainingmit der WORTBAUSTELLE ' 48


I II<br />

I<br />

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!<br />

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N<br />

+ o<br />

J<br />

o I<br />

I<br />

!<br />

<strong>Die</strong> Männer vom Bau<br />

Neben Peters Haus ist eine Baustelle. Was gibt es da nicht alles zu sehen. Peter hat Ferien und<br />

guckt zu. Gerade hat ein Sand gebracht und<br />

Arbeiter mit Eimern heran.<br />

Rand und<br />

Bald<br />

die<br />

paar<br />

man sich da die<br />

<strong>Die</strong> harte Arbeithat die Männer<br />

. Schon ern<br />

sie voll bis an den<br />

sie in die Betonmischmaschine.<br />

der Beton in eine Wanne. Er wird für<br />

gebraucht, die heute fertig werden soll. Bisher lagen dort nur ein<br />

die gefährlich Wie leicht konnte<br />

brechen!<br />

gemacht. Endlich Mittagspause!<br />

Alle gierig nach der und lecken sich<br />

die . Sie waschen sich die Hände und trocknen sie mit<br />

etnem ab. Jeder sich einen Teller.<br />

und ein großer Blonder verlangt gleich eine Portion. Nach den<br />

ersten würzt er nach, weil es ihm zu<br />

schmeckt. <strong>Die</strong> ganze fröhlich.<br />

Nach dem Essen erscheint der Architekt mit seiner und<br />

sagt und klar, wie es weitergehen soll. ,,Sklaventreiber!",<br />

ihn der"große Blonde<br />

Peter hat nun selber<br />

, aber dem Architekten ist das<br />

bekommen und geht ins Haus. Am Nachmittag wird<br />

er wohl nicht mehr zuschauen, denn da möchte er mit Sandra ins Schwimmbad gehen. Schon<br />

klingelt das Telefon. Peter wird ganz . Wer wohl am<br />

ist?<br />

S terne bitte die -pp-Bausteine von der Vorderseite auswendig!<br />

f Versuche, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 49


=<br />

ts<br />

N<br />

I<br />

,!<br />

.9<br />

N<br />

N<br />

q<br />

o<br />

o<br />

Winterfreuden<br />

Tief verschneit liegt die Welt, es herrscht strenger Frost. Alles Leben ist in der klirrenden Kälte<br />

erstarrt. <strong>Die</strong> dürren Aste der Bäume knarren im Wind, längst sind die Zugvögel nach Süden<br />

abgeschwirrt. Kein Bienchen surrt mehr durch die verdorrten Sträucher, ein Schäfer-Karren steht<br />

verlassen am Waldrand. Mancher Sonnen-Anbeter wartei jetzt vielleicht mürrisch am Fenster auf<br />

die flirrende Hitze des Sommers, aber da braucht er noch viel Geduld, und das zerrt wohl an den<br />

Nerven.<br />

Dabei kann man doch auch im Winter einen irren Spaß haben! Heute hat Pfarrer Sparrental den<br />

Pferdestall aufgesperrt und seinen Braunen angeschirrt, der aufgeregt mit den Hufen scharrt.<br />

Schon wird der Schlitten angespannt, die Wolldecke festgezurrt und los geht die Fahrt mit<br />

sirrenden Kufen durch die weiße Herrlichkeit. Alle Kinder dürfen mitfahren. Sie girren und gurren<br />

vor Vergnügen. Nur Klein Frieda plärrt, weil ihr rotes Näschen läuft.<br />

Als ein dichtes Schneegestöber einsetzt und die Flocken wirr um den Schlitten tanzen, geht es<br />

heimwärts. In der warmen Pfarrstube liegt Kater Murr schon behaglich schnurrend am Ofen. Tee<br />

und Plätzchen reichen für alle. So hat der Winter auch seine angenehmen Seiten.<br />

karr<br />

scharr<br />

starr<br />

herr<br />

sperr<br />

zerr<br />

klirr<br />

schirr<br />

schwirr<br />

wirr<br />

dorr" ldürr<br />

die ^-e, der ^-en, fort-en, her-en, hin-en, an-en, der Schäfer-en<br />

-en, ver-en, zu-en, aus-en, das Ge-e<br />

-, er-en, die Er-ung, er-t, hin-en, an-en, nach-en, die ^-heit<br />

der ^-, -lich, die ^-lichkeit, die ^-in, -enlos, -isch, -schen, die ^-schaft, die Be-schung,<br />

be-schen, be-scht, unbe-scht<br />

-en, ab-en, aus-en, ein-en, ver-en, zu-en, ge-t, -ig, die ^-e, die ^-ung, die Aus-ung,<br />

die Ab-ung, das ^-gut<br />

-en, das Ge-e, ver-en, die ^-rng, die Ver-ung, herbei-en, fort-en, weg-en, ent-en,<br />

ver-t, schmerzver-t<br />

-en, das Ge-, -end, das Gläser-en, -!, der ^-faktor<br />

das Ge-, das Ge-tuch, an-en, aus-en<br />

-en, ab-en, davon-en, fort-en, das Ge-, herum-en, los-en, -end<br />

-, ver-en, die Ver-ung, ent-en, die Ent-ung, ver-t, das Gever-"en,<br />

aus-"en, ver-t, das ^-"obst; -, die ^-e<br />

ffi<br />

Unterstreiche die Wörter mit -rr- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 50<br />

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Winterfreuden<br />

Tief verschneit liegt die Welt, es<br />

in der Kälte<br />

Aste der Bäume<br />

Sträucher. ein Schäfer-<br />

. Kein Bienchen<br />

Sonnen-Anbeter wartet jetzt vielleicht<br />

Hitze des Sommers. aber da<br />

wohl an den Nerven.<br />

Dabei kann man doch auch im Winter einen<br />

Heute hat<br />

strenger Frost. Alles Leben ist<br />

<strong>Die</strong><br />

im Wind, längst sind die Zugvögel nach Süden<br />

mehr durch die<br />

steht verlassen am Waldrand. Mancher<br />

am Fenster auf die<br />

braucht er noch viel Geduld, und das<br />

Spaß haben!<br />

den Pferdestall<br />

und seinen Braunen der aufgeregt mit den<br />

Hufen . Schon wird der Schlitten angespannt, die Wolldecke<br />

weiße<br />

und<br />

und los geht die Fahrt mit Kufen durch die<br />

Alle Kinder dürfen mitfahren. Sie<br />

vor Vergnügen. Nur Klein Frieda weil ihr<br />

rotes Näschen läuft. Als ein dichtes Schneegestöber einsetzt und die Flocken<br />

um den Schlitten tanzen, geht es heimwärts. ln der warmen<br />

schon behaglich<br />

und Plätzchen reichen für alle. So hat der Winter auch seine angenehmen Seiten.<br />

fi Lerne bitte die -rr-Bausteine<br />

von der Vorderseite auswendig!<br />

F Versu"he, mit diesen Bausteinen Sätze oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

liegt<br />

am Ofen. Tee<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 51


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Rettung vor dem nassen Tod<br />

Käpt'n Holzbein war mit seinem Piratenschiff ,,Raffzahn" in einem grässlichen Unwetter auf ein Riff<br />

gelaufen. <strong>Die</strong> Mannschaft bangte um ihr Leben ... Sicher interessiert euch, was weiter mit ihnen<br />

geschah. Also passt gut auf:<br />

Da lag nun die ,,Raffzahn" auf der Seite mit einem mächtigen Riss im Rumpf, während sich<br />

pausenlos gigantische Wassermassen über sie ergossen und das einst so stolze Schiff wie eine<br />

klägliche Nuss-Schale immer tiefer auf die Klippen pressten. Unermessliche Regen-Güsse<br />

prasselten hernieder, Donnerschläge rollten unablässig wie Kanonen-Schüsse, und die völlig<br />

durchnässten Männer wussten, dass bald ein Wunder geschehen musste, um sie vor dem nassen<br />

Tode zu bewahren. Von wilder Panik besessen und leichenblass klammerten sie sich fest und<br />

beteten um Rettung vor den entfesselten Elementen.<br />

Was nun genau geschah - wer kann das heute noch wissen? Auch Käpt'n Holzbein selber musste<br />

passen, als man ihn Jahre später danach fragte. Er lehnte sich im bequemen Sessel seiner Kajüte<br />

zurück, zog genüsslich an der Pfeife und erzählte gelassen, was er vom Schluss des Abenteuers<br />

zu berichten wusste:<br />

,,So rasch der Orkan aufgezogen war, so rasch verschwand er wieder, wie es bei einem klassischen<br />

Tropen-Unwetter wohl öfter passiert. Bald hatte die Brandung nachgelassen, der Donner war<br />

verhallt, der Himmel riss auf und die Sicht wurde besser. lch erblickte auf der anderen Seite des<br />

Riffs eine mit Palmen bestandene Insel. <strong>Die</strong> Rettung war nahe, das Wunder geschehen! Schnell<br />

beschloss ich, das Beiboot aussetzen zu lassen, stieg mit dreien meiner tapfersten Genossen über<br />

die Trossen der Strickleiter hinein, und im Nu waren wir durch die Lagune gerudert. Endlich hatten<br />

wir wieder festen Boden unter den Füßen! Jubelnd über unsere Rettung küssten wir den feuchten<br />

Sand. Wir holten unsere übrigen Kameraden mit etwas Proviant und einem Fässchen Rum herüber<br />

- und nicht zu vergessen: mit der Beute! Klares Wasser floss in einem nahen Fluss, schon<br />

prasselte ein Feuer, und im Kessel begann ein leckeres Essen zu kochen, das wir uns nach all dem<br />

Stress wohl redlich verdient hatten.<br />

Nach einigen Tagen harter Arbeit war die ,,Raffzahn" wieder flott. Wir hissten die Segel und<br />

stachen mit flatternder Piratenflagge in See, während die Mannschaft jubelte: 'Ein<br />

dreifach Hoch<br />

auf Käpt'n Holzbein, den Herrn der Meere, unseren Boss! Holzbein, du bist einsame Klasse!"'<br />

Merke dir besonders die Schreibweise der Verben rnferessieren und passieren.<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ss- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 52<br />

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Rettung vor dem Tod<br />

Käpt'n Holzbein war mit seinem Piratenschiff ,,Raffzahn" in einem<br />

Unwetter auf ein Riff gelaufen. <strong>Die</strong> Mannschaft bangte um ihr Leben Sicher<br />

euch, was weiter mit ihnen geschah. Also gut auf:<br />

Da lag nun die ,,Raffzahn" auf der Seite mit einem mächtigen im Rumpf,<br />

während sich pausenlos gigantische über sie<br />

unddaseinstsosto|zeSchiffwieeinek|äg|iche<br />

Regen-<br />

hernieder, Donnerschläge rollten wie Kanonen-<br />

und die völlig Männer bald ein Wunder<br />

geschehen , um sie vor dem<br />

Tode zu bewahren. Von<br />

wilder Panik und<br />

klammerten sie sich fest und<br />

beteten um Rettung vor den<br />

Was nun genau geschah -<br />

Holzbein selber<br />

Elementen.<br />

wer kann das heutenoch<br />

? Auch Käpt'n<br />

als man ihn Jahre später danach<br />

fragte. Er lehnte sich im bequemen seiner Kajüte zurück, zog<br />

an der Pfeife und erzählte was er vom<br />

des Abenteuers zu berichten<br />

,,So rasch der Orkan aufgezogen war, so rasch verschwand er wieder, wie es bei einem<br />

Tropen-Unwetter wohl öfter Bald hatte die<br />

Brandung der Donner war verhallt, der Himmel auf<br />

und die Sicht wurde . lch erblickte auf der anderen Seite des Riffs eine<br />

mit Palmen bestandene Insel. <strong>Die</strong> Rettung war nahe, das Wunder geschehen! Schnell<br />

ich. das Beiboot aussetzen zu , stieg mit dreien<br />

meiner tapfersten über die der Strickleiter<br />

hinein, und im Nu waren wir durch die Lagune gerudert. Endlich hatten wir wieder festen Boden<br />

Morphemtraining mit det WORTBAUSTELLE . 53


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unter den Füßen! Jubelnd über unsere Rettung wir den feuchten Sand.<br />

Wir holten unsere übrigen Kameraden mit etwas Proviant und einem<br />

Rum herüber - und nicht zu : mit der Beute! Klares<br />

wohl redlich verdient hatten.<br />

in einem nahen schon<br />

ein Feuer, und im begann ein leckeres<br />

zu kochen, das wir uns nach all dem<br />

Nach einigen Tagen harter Arbeit war die ,,Raffzahn" wieder flott. Wir<br />

die Segel und stachen mit flatternder Piratenflagge in See, während die Mannschaft jubelte: 'Ein<br />

dreifach Hoch auf Käpt'n Holzbein, den Herrn der Meere, unseren<br />

Holzbein, du bist einsame<br />

fass"<br />

hass"<br />

lass"<br />

klass<br />

nass"<br />

pass"<br />

bess<br />

ess<br />

fess<br />

fress<br />

mess<br />

sess<br />

press<br />

das ^-, das ^-"chen, -en, an-en, ab-en, auf-en, die Auf-ung, nach-en, um-end,<br />

die Ver-ung , zu-en, die ^-ung, -bar, un-bar, leicht -lich<br />

-en, der ^-, -"lich, die ^-"lichkeit, ver-t, die ^-liebe, der Fremden-<br />

-en, -"i9, unab-"i9, ab-en, an-en, auf-en, durch-en, ent-en, die Ent-ung,<br />

der Durch-, der An-er, der Nach-, ver-en, weg-en, über-en, zu-en<br />

die ^-e, -isch, die ^-ik, der ^-iker, die Vor-e, die Meister-e<br />

-, die ^-"e, -"en, ein-"en, durch-"1, -kalt, die ^-rasur, der ^-schnee<br />

der ^-, die ^-"e, -en, auf-en, ab-en, ein-en, hin-en, -end, un-end, ver-en,<br />

die ^-straße, der Auf-er, das ^-wort, un-"lich, die Un-"lichkeit<br />

-er, die ^-erung, ver-ern, die Ver-erung, der ^-erwisser<br />

-en, das ^-en, der ^-er, der Mit-er, auf-en, mit-en, weg-en, der ^-tisch,<br />

das Abend-en, der ^-löffel, -bar; verg-en, verg-lich; der ^-ig<br />

-eln, die ^-el, die ^-elung, ent-eln, die Ent-elung, ge-elt, -elnd<br />

-en, der ^-er, die ^-erei, ab-en, sich durch-en, fest-en, ver-en, die ^-e, die ^-lust,<br />

der ^-sack, die ^-alien, das ^-paket<br />

-en, ab-en, aus-en, be-en, er-en, ge-en, nach-en, sich ver-en, die ^-e, die ^-ung,<br />

die Ab-ung, das ^-er, das ^-gerät, die ^-latte, -bar<br />

der ^-el, be-en, die Be-enheit, -haft, die ^-haftigkeit, der ^-ellift<br />

-en, an-en, aus-en, durch-en, er-en, fest-en, zer-en, die ^-e, die ^-ung, die Er-ung,<br />

der Er-er, der ^-verband, der ^-kopf<br />

I l(.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUST|U|, 54


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Klassenausflug in den 7oo<br />

Nach langer Diskussion hat die 6a endlich beschlossen, mal wieder einen Ausflug zu machen.<br />

<strong>Die</strong>smal geht es in den Zoo.<br />

An der Kasse stehen massenhaft Leute, daher dauert es eine Weile, bis Herr Müller die Karten<br />

bekommt und der Wärter sie die Schranke passieren lässt. Gleich hinter dem Eingang fesseln die<br />

Eisbären den Blick der Kinder, die lange zuschauen, wie sich die tapsigen Gesellen im Wasser<br />

tummeln und mit ihren Fässern spielen. Von nebenan beäugt sie ein massiges Wal-Ross, das träge<br />

in der Sonne vor sich hindusselt.<br />

Etwas später stehen sie beim Löwengehege, dem man sich besser nicht zu weit nähern sollte,<br />

denn ein Schild lässt die Besucher wissen, dass der Herr des Rudels besonders bissig ist. Da brüllt<br />

er auch schon mit seinem donnernden Bass, von dem die Wände beinahe Risse bekommen. Viel<br />

freundlicher wirken doch die Elefanten, die ihre langen Rüssel immer wieder über den Wasser-<br />

Graben strecken, um sich vom Publikum füttern zu lassen. Das ist natürlich nicht erlaubt, aber Olli<br />

meint kess: ,,Wer von den Mädchen möchte sich mal ein Elefanten-Küsschen geben lassen? lch<br />

wüsste nicht, dass das verboten ist." ,,lgitt, wie grässlich!", kreischt Sandra entrüstet und wird ganz<br />

blass. Warum sie unwillkürlich zu Peter hinüberschaut?<br />

Keiner will das mehr wissen, als sie durch eine schmale Gasse das Affenhaus erreichen, in dem<br />

die verschiedensten Rassen dieser fröhlichen Tiere ihre neckischen Possen treiben. Ein<br />

Schimpanse bewirft einen anderen gerade mit bunten Kissen aus Schaumgummi. Der kriegt ihn<br />

am Bein zu fassen und versucht ihn mit einem Seil an die Sprossen der Kletterwand zu fesseln,<br />

aber wie der Blitz hat er sich losgerissen, schlägt einen Salto und hängt sich lässig mit dem Fuß an<br />

einen Baum über dem künstlichen Fluss, der den Käfig durchfließt. Er angelt sich eine Tasse und<br />

erfrischt sich mit einem Schluck von dem köstlichen Nass, als wäre nichts passiert.<br />

,,Der ist ja im Turnen ein echtes Ass", sagt Peter anerkennend, aber Sandra stichelt: ,,Guckt mal,<br />

der Peter bestaunt seine Artgenossen!" ,,Wie gemein von dir! Übrigens: Vergiss die Elefanten<br />

nicht!", gibt Peter zurück, doch Herr Müller beschwichtigt sie: ,,Macht keinen Stress, Kinder. Das<br />

muss doch nicht sein, sonst finden euch am Ende sogar die Affen noch hässlich. Lasst uns lieber<br />

zusammen ein Eis essen."<br />

Das verbessert die Stimmung schlagartig. Sicher bleibt dieser Ausflug für alle unvergesslich.<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ss- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining rnit der WORTBAUSTELLE . 55


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bis Herr Müller die Karten bekommt und der Wärter sie die Schranke<br />

. Gleich hinter dem Eingang<br />

Blick der Kinder, die lange zuschauen, wie sich die tapsigen Gesellen im<br />

tummeln und mit ihren<br />

in den 7oo<br />

Nach langer hat die 6a endlich<br />

einen Ausflug zu machen. <strong>Die</strong>smal geht es in den Zoo.<br />

An der stehen<br />

Wal-<br />

Etwas später stehen sie beim Löwengehege, dem man sich<br />

nähern sollte, denn ein Schild<br />

der Herr des Rudels besonders<br />

auch schon mit seinem donnernden<br />

langen<br />

um sich vom Publikum füttern<br />

Olli meint<br />

entrüstet und wird ganz<br />

Keiner will das mehr<br />

geben<br />

mal wieder<br />

Leute, daher dauert es eine Weile,<br />

die Eisbären den<br />

spielen. Von nebenan beäugt sie ein<br />

das träge in der Sonne vor sich<br />

die Besucher<br />

nicht zu weit<br />

ist. Da brüllt er<br />

von dem die Wände beinahe<br />

bekommen. Viel freundlicher wirken doch die Elefanten. die ihre<br />

das verboten ist." ,,lgitt, wie<br />

Affenhaus erreichen, in dem die verschiedensten<br />

ihre neckischen<br />

mit bunten<br />

Kletterwand zu<br />

schlägt einen Salto und hängt sich<br />

immer wieder über den :Graben strecken,<br />

. Das ist natürlich nicht erlaubt. aber<br />

Wer von den Mädchen möchte sich mal ein Elefanten-<br />

? lch nicht,<br />

!". kreischt Sandra<br />

Warum sie unwillkürlich zu Peter hinüberschaut?<br />

als sie durch eine schmale das<br />

dieser fröhlichen Tiere<br />

treiben. Ein Schimpanse bewirft einen anderen gerade<br />

aus Schaumgummi. Der kriegt ihn am Bein zu<br />

und versucht ihn mit einem Seil an die der<br />

aber wie der Blitz hat er sich<br />

mit dem Fuß an einen Baum über<br />

Morphemfi4ining mit der WORTBAUSTELLE . 56


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dem künstlichen der den Käfig durchfließt.Er angelt sich eine<br />

und erfrischt sich mit einem Schluckvon<br />

dem köstlichen<br />

, als wäre nichts<br />

,,Der ist ja im Turnen ein echtes sagt Peteranerkennend, aber<br />

Sandra stichelt: ,,Guckt mal, der Peter bestaunt<br />

seine t,, Wie<br />

gemein von dir! Ubrigens: die Elefanten nicht!", gibt Peter zurück,<br />

doch Herr Müller beschwichtigt sie: ,,Macht keinen<br />

Das<br />

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schuss"<br />

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Kinder. Das<br />

doch nicht sein. sonst finden euch am Ende sogar die Affen noch<br />

uns lieber zusammen ein Eis<br />

die Stimmung schlagartig. Sicher bleibt dieser Ausflug für<br />

-, die ^-"e, er-en, ver-en, -"lich, -blau<br />

die ^-e, -ig, rein-ig, der ^-ehund; -eln, -elnd, die ^-el, das Ge-el, die ^-elbande<br />

der ^-, der ^-en, das Ge-, ge-en, -ig, ver-en, ein -chen, der Wildver-<br />

der -^, der Ab-, der Auf-, der Aus-, das Ge-, hinge-en, der Ver-, ge-en<br />

-en, die ^-enschaft, -enschaftlich, -begierig, das Vor-en, -enswert, die Un-enheit,<br />

un-end<br />

das ^-, der ^-er, die ^-"er, das ^-"chen, ver-en, ge-en, das Vorhänge-, das Spuk-,<br />

das ^-gespenst, der ^-graben,<br />

die ^-erei<br />

der ^-, das ^-"chen, der Ab-, der Aus-, der Ein-, der Über-, der Zu-, die ^-"igkeit,<br />

-"i9, über-"i9, der Neben-<br />

der ^-, die ^-"e, der An-, der Ab-, der Auf-, der Er-, der Nach-, der Regen-,<br />

das ^-eisen,<br />

die ^-form<br />

der ^-, das ^-"chen, -"en, ab-"en, der ^-mund, -echt, die ^-hand<br />

ich -, du -t, er -, wir -"en, ihr -"1,<br />

sie -"en, das ^-, ich -te,<br />

ich -"te<br />

der ^-, die ^-"e, der Ab-, der Aus-, der Be-, der Durch-, der Ein-, der Über-,<br />

der Vor-, der ^-el, die ^-elei, die ^-eligkeit,<br />

die ^-"el<br />

der ^-, die ^-"e, der Ab-, der Aus-, der An-, der Be-, der Ein-, der Ent-, der Ver-,<br />

der Kurz-, -"i9, un-"ig; der ^-"e1, ver-"eln, die Ver-"elung<br />

ffi<br />

Lerne bitte die -ss-Bausteine<br />

zu beiden Texten auswendig!<br />

Versuche mit den -ss-Bausteinen neue Sätze zu bilden oder einen eigenen Text zu<br />

schreiben.<br />

Morphemtrainingmit der WORTBAUSTELLE . 57


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o<br />

<strong>Die</strong> verdatterte Ringelnatter<br />

Eine fette Natter kletterte auf ein glattes Brett. Da flatterte ein netter, bunter Schmetterling herbei<br />

und setäe sich ahnungslos neben sie. Was wetten wir? Es hätte keine Rettung für den hübschen<br />

Kerl gegeben, wenn Peter nicht zufällig mit seinem Mofa vorbeigerattert wäre und die Schlange für<br />

einen Moment durch das Geknatter abgelenkt hätte. Sonst hätte sie sich den hübschen Kerl glatt<br />

als Betthupferl ergattert! So aber konnte er sich, ermattet vor Schreck, mit zitternden Flügeln auf<br />

ein Blatt des Quittenbaumes retten, der neben dem Lattenzaun wächst. Da war die Natter aber<br />

baff. Wie sie heute Abend wohl satt werden würde?<br />

blatt"<br />

flatt<br />

glatt"<br />

platt"<br />

ratt<br />

brett<br />

fett<br />

kett<br />

klett<br />

rett<br />

das ^-, das ^-"chen,<br />

die ^-lausn -"ern, ab-"ern, durch-"ern, herum-"ern, über-"ern,<br />

um-"ern, das ^-gold,<br />

das Ruhmes-, der ^-"erteig, die ^-ern<br />

-ern, herum-ern, auf-ern, das Ge-er, die ^-erei, -erhaft, die ^-er machen, -(e)rig, der<br />

^-ermann<br />

-, -"e[, die ^-"e, die ^-"ung,<br />

das ^-eis,<br />

die Eis-"e, die ^-"ebildung<br />

-, die ^-e, die Schall-e, der ^-enspieler,<br />

der Schuh-ler, das ^-"chen, der ^-fuß, -"en,<br />

ge-"et, -"eln, ge-"elt, die ^-heit, -deutsch<br />

die ^-e, das ^-ennest, der ^-enschwanz, -enkurz, -enscharf, die ^-enfalle; -ern,<br />

los-ern, herum-ern<br />

das ^-, das Holz-, der n-erzaun, die ^-erbude,<br />

die ^-erwand,<br />

das ^-spiel, das ^-chen;<br />

-ern, herum-ern, durch-ern, los-ern<br />

-, das ^-, -ig, -arm, ein-en, das Butter-, der ^-gehalt, die Über-ung, die Ent-ung,<br />

ent-en, der ^-sack, der ^-wanst,<br />

die ^-säure, das ^-näpfchen, das ^-auge,<br />

der ^-fleck<br />

die ^-e, an-en, fest-en, los-en, ver-en, die Ver-ung, die ^-enreaktion<br />

-ern, er-ern, über-ern, hoch-ern, die ^-erei,<br />

der ^-erer, die ^-erpflanze,<br />

der ^-ermaxe,<br />

das ^-erseil;<br />

die ^-e, der ^-verschluss,<br />

ztJ-en, fest-en<br />

-en, die ^-rng, der ^-er, die ^-erin, ge-et, er-en, der Er-er, -end, der ^-ungsring,<br />

die ^-ungsmannschaft,<br />

die ^-ungsaktion, -ungslos<br />

Unterstreiche die Wörter mit -tt- im Text.<br />

Schieibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Lerne bitte die -tt-Bausteine auswendig.<br />

Achte daraufn dass du die Bausteine -blattnn und -plattn'- nicht verwechselst!<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 58


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<strong>Die</strong><br />

Eine auf ein<br />

bunter<br />

wir? Es keine<br />

hübschen Kerlgegeben, wenn Peter nicht zufällig mit seinem Mofa<br />

wäre und die Schlange für einen Moment durch das<br />

konnte er sich,<br />

Flügeln auf ein<br />

neben dem<br />

als<br />

Sonst<br />

.Da etn<br />

herbei und setzte sich ahnungslosneben sie. Was<br />

vor Schreck, mit<br />

für den<br />

abgelenkt<br />

sie sich den hübschen Kerl<br />

! So aber<br />

des , der<br />

Wie sie heute Abend wohl werden würde?<br />

wächst. Da war die aber baff.<br />

Versuche mit den Bausteinen von der Vorderseite neue Sätze zu bilden oder einen<br />

eigenen Text zu schreiben. Verwende dazu auch die Bausteine vom zweiten Blatt zur<br />

Einheit -tt-.<br />

Morphemtrainingmit der WORTBAUSTELLE , 59


z<br />

o<br />

; o<br />

:<br />

.9<br />

N<br />

+<br />

=<br />

J<br />

o<br />

Nachtwanderung<br />

Peter verbrachte eine Woche mit seiner Jugendgruppe auf einer Hütte. Bei wunderbarem Wetter<br />

schnitten sie sich Wanderstöcke zurecht und kletterten auf die Berge. Auf dem benachbarten<br />

Bauernhof ritten sie das nette Pony und fütterten es mit Karotten. Sie schüttelten die letzten<br />

Kastanien von den Bäumen, stritten sich und vertrugen sich wieder. Abends futterten sie am<br />

Lagerfeuer fette Bratwürste und fielen dann satt und ermattet ins Bett, ohne noch groß an ihre<br />

Mutter in der Heimat zu denken.<br />

Doch eines Nachts war Peter völlig platt, als Pitt, der Gruppenleiter, sie aus dem ersten Schlummer<br />

rüttelte und mit leichtem Spott in der Stimme rief: ,,Alles aufstehen, auch wenn's bitter ist! Eine<br />

Nachtwanderung ist angesagt!" Schlaftrunken kletterten sie in ihre Klamotten und trotteten,<br />

verzottelt, wie sie waren, aus dem Haus.<br />

Draußen war es dunkel wie in einer Grotte. Auf Schritt und Tritt raschelten die dürren Blätter. lm<br />

matten Licht der Taschenlampen warfen die Bäume gespenstische Schatten, eine Ratte huschte<br />

mitten über den Weg. Plötzlich flatterte eine Eule vorbei und ließ ihr markerschütterndes Geheul<br />

ertönen. Schließlich zog Pitt auch noch einen zerknitterten Zettel aus der Tasche und las eine<br />

schlimme Geschichte vor, in der Geister mit Ketten rasselten und mit zersplitterten Knochen Kegel<br />

spielten ...<br />

Peter hätte sich am liebsten Watte in die Ohren gestopft und stotterte leise: ,,Oh Gott, oh Gott".<br />

Dabei machte er sich steif wie ein Brett, damit niemand merkte, dass er zitterte. So nett er Pitt sonst<br />

fand, heute hätte er ihn am liebsten ins Kittchen gesperrt. ,,lch wette, du hast Angst!", flüsterte Otto<br />

neben ihm. ,,Nöö, wieso denn, es ist doch alles in Butter", entgegnete Peter, der es aber fast wie<br />

eine Rettung empfand, als sie endlich ihre Hütte wieder erreichten.<br />

bitt<br />

schnitt<br />

splitt<br />

tritt<br />

zitt<br />

futt"<br />

schutt"<br />

-en, die ^-e, die Ab-e, die Für-e, der ^-brief, -er, ver-ern, die Ver-erung, die ^-erkeit,<br />

-erkalt, -erböse<br />

der Ab-, der An-, der Auf-, der Aus-, der Durch-, der Ein-, der Ver-, der Mit-, der Zu-,<br />

-ig, der ^-er<br />

-ern, die ^-erung, der ^-er, ab-ern, zer-ern, -(e)rig, ge-ert, zer-erl, -ernackt; -en,<br />

auf-en, ge-et, der Roll-<br />

der ^-, der An-, der Aus-, der Auf-, der Bei-, der Ein-, der Über-, der Rück-,<br />

das ^-brett, -sicher, -fest<br />

-ern, -ernd, das Ge-er, er-ern, herum-ern, -(e)rig, die ^-erpappel, die ^-erpartie,<br />

der ^-eraal, ver-ern<br />

das ^-er, -ern, auf-ern, weg-ern, der ^-erneid; -"ern, ab-"ern, an-"ern, durch-"ern,<br />

nach-"ern, über-"ern, die ^-"erung<br />

der ^-, die ^-halde, der ^-haufen; -"en, aus-"en, um-"en, ver-"en, weg-"en,<br />

zu-"en, -"eln, ab-"eln, aus-"eln, durch-"eln, der ^-"elforst; er-"ern, die Er-"erung,<br />

uner-"erlich<br />

Unterstreiche die Wörter mit -tt- im Text.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwandte dazu.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUST1Ut , 6O<br />

il


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Nachtwanderung<br />

Peter verbrachte eine Woche mit seiner Jugendgruppe auf einer<br />

wunderbarem<br />

sie das<br />

Sie<br />

vertrugen sich wieder. Abends<br />

Bratwürste<br />

und fielen dann<br />

Doch eines Nachtswar<br />

Peter völlig<br />

Gruppenleiter, sie<br />

auf die Berge. Auf dem benachbarten Bauernhof<br />

Pony und es mit<br />

. Bei<br />

sie sich Wanderstöcke zurecht und<br />

die letzten Kastanien von den Bäumen, sich und<br />

, ohne noch groß an ihre<br />

aus dem ersten Schlummer<br />

sie am Lagerfeuer<br />

und ins<br />

in der Heimat zu denken.<br />

der<br />

und mit leichtem<br />

und<br />

wie<br />

Licht der Taschenlampen<br />

huschte<br />

eine Eule vorbei und ließ ihr<br />

Geheul ertönen. Schließlich zog _<br />

auch<br />

aus der Tasche und las eine<br />

schlimmeGeschichtevor,<br />

in der Geister mit rasselten und mit<br />

Knochen Kegel spielten ...<br />

sich am liebsten in die Ohren gestopft und<br />

leise:..Oh<br />

als<br />

in der Stimme rief: ,,Alles aufstehen, auch wenn's<br />

ist! Eine Nachtwanderung<br />

ist angesagt!" Schlaftrunken<br />

sie in ihre<br />

sie waren, aus dem Haus.<br />

Draußen war es dunkel wie in einer<br />

raschelten<br />

die dürren<br />

und<br />

warfen die Bäume gespenstische , eine<br />

noch einen<br />

Peter<br />

er sich steif wie ein<br />

er<br />

gesperrt.<br />

,,lch<br />

über den Weg. Plötzlich<br />

wieso denn, es ist doch alles in<br />

wie eine<br />

erreichten.<br />

lm<br />

oh<br />

Auf<br />

, damit niemand merkte, dass er<br />

sonst fand, heute hätte er ihn am liebsten ins<br />

, du hast Angst!", flüsterte<br />

". Dabei machte<br />

.So<br />

neben ihm. ,,Nöö,<br />

",<br />

entgegnete Peter, der es aber fast<br />

empfand, als sie endlich ihre wieder<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSfTttt , 61


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J<br />

o<br />

o<br />

Vorweihnachtszeit<br />

Das Wetter ist rau, es weht eisiger Wind, kein Blümchen will mehr blühen. Schon lange gehen die<br />

Kühe nicht mehr auf die Weide, sondern stehen im warmen Stall bei Heu und Stroh. Außer Krähen<br />

sind kaum noch Vögel zu sehen. Hirsche, Rehe und andere Tiere haben große Mühe, Futter zu<br />

finden, denn die Wiesen sind gemäht und der Frühling ist noch weit. Auch den Menschen zieht die<br />

Kälte in die Kleider und die Schuhe und tut an den Zehen weh.<br />

Aber Weihnachten rückt näher, und die Vorfreude lässt die Herzen höher schlagen. <strong>Die</strong> Kinder<br />

gehen fröhlich auf den Weihnachtsmarkt und reihen sich mit glühenden Augen in die Schlange vor<br />

dem Karussell ein, das sich zu den ruhigen Klängen weihnachtlicher Lieder langsam dreht. Peters<br />

Vater hat sich am Glühwein beinahe die Zunge verbrüht. Aber als er den flehenden Blick seines<br />

Sohnes sieht, droht er ihm scherzhaft mit dem Finger und meint: ,,Alkohol<br />

- das ist für dich noch<br />

etwas früh. Sei ehrlich, mein Lieber! Wie wär's mit einem Bratapfel?" Obwohl sich Peter allmählich<br />

alt genug dazu fühlt, stimmt er doch zu und strahlt. Ein roher Apfel ist schon fein, ein gebratener<br />

aber schmeckt einfach herrlich.<br />

nah"<br />

lahm"<br />

zahm"<br />

dreh<br />

seh<br />

steh<br />

weh<br />

lehn<br />

ruh<br />

müh<br />

glüh<br />

füht<br />

rühr<br />

weih<br />

reih<br />

-, die ^-"e, sich -"ern, sich an-''ern, die An-"erung; -"en, an-"en, auf-"en, fest-"en,<br />

um-"en, zu-"en, die ^-t, die ^-tstelle<br />

-, -" afr, ge-"1, die ^"ung, der ^-e, die ^-heit<br />

-, -"efl, ge-"1, die ^-"ung, be-"en, die ^-heit, unbe-"bar<br />

-en, ab-en, an-en, auf-en, durch-en, herum-en, über-en, ver-en, zu-en, zurück-en,<br />

die ^-ung, die Ver-ung, ver-t, der ^-stuhl<br />

, -bar, die Um-ung, der ^-"<br />

-en, an-en, aus-en, durch-en, ein-en, her-en, hin-en, nach-en, über-en, das Ver-en,<br />

sich vor-en, weg-en, der ^-er, die ^-ergabe, die Vor-ung<br />

ab-en, an-en, auf-en, aus-en, be-en, bei-en, durch-en, ent-en, fest-en, über-en,<br />

ver-en, zurück-en, -end, unaus-lich, der ^-platz, die ^-lampe<br />

-tun, -leidig, die ^-en, die ^-klage, das ^-geschrei, die ^-mut, -mütig, das ^- -chen,<br />

-en, fort-en, um-en, ver-en, weg-en, die Schneever-ung<br />

die ^-e, sich an-en, ab-en, die Ab-ung, sich auf-en, sich vor-en, sich zurück-en,<br />

die Rücken-e, die Arm-e, der ^-stuhl, an-ungsbedürftig<br />

-ig, un-ig, die ^-e, die Un-e, -elos, -en, aus-en, be-en, -end, ge-en, die ^-epause,<br />

der ^-estand, die Winter-e, die ^-estörung, der ^-etag<br />

die ^-e, -evoll, -sam, -elos, sich ab-en, sich be-en, die Be-ung, -selig<br />

-en, aus-en, durch-en, er-en, nach-en, ver-en, -end, das ^-würmchen, die ^-birne,<br />

die ^-lampe, der ^-wein<br />

-en, ab-en, an-en, be-en, sich ein-en, das Ge-, mit-en, nach-en, ge-los, ge-voll,<br />

mit-end, ein-sam, der ^-er<br />

-en, an-en, be-en, die Be-ung, durch-en, ver-en, um-en, -end, der ^löffel<br />

-en, die ^-e, ^-nachten, ein-en, ent-en, die Ein-ung, die Ent-ung, 9€-t,-evoll, das Ge-,<br />

der ^-er, das ^-wasser<br />

die ^-e, sich ein-en, das ^-enhaus, der ^-er, -enweise, die ^-ung<br />

:: . -i ::::- -=.-::--,----r'<br />

+<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE , 62<br />

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Das Wetter ist rau. es<br />

. Schon lange<br />

auf die Weide, sondern<br />

. Außer<br />

Hirsche,<br />

die Kälte in die Kleider und die<br />

Aber<br />

eisiger Wind, kein Blümchen will<br />

, Futter zu finden, denn die Wiesen sind<br />

die nicht<br />

und<br />

ist noch weit. Auch den Menschen<br />

rückt<br />

Herzen schlagen. <strong>Die</strong> Kinder<br />

auf den<br />

und<br />

und tut an den<br />

im warmen Stall bei Heu und<br />

sind kaum noch Vögel zu<br />

andere Tiere haben große<br />

und der<br />

, und die Vorfreude lässt die<br />

sich mit<br />

Augen in die Schlange vor dem Karussell ein. das sich zu den Klängen<br />

als er den Blick seines<br />

er _<br />

Lieder langsam Peters Vater hat sich am<br />

die Zunge Aber<br />

scherzhaft mit dem Finger und meint: ,,Alkohol - das ist für dich<br />

noch etwas Sei , mein Lieber! Wie wär's mit einem<br />

Bratapfel?" sich Peter alt genug dazu<br />

stimmt er doch zu und<br />

Apfel ist schon fein, ein gebratener aber schmeckt einfach herrlich.<br />

Unterstreiche die wörter mit -h- im Text. Lerne die -n-Bausteine auswendig.<br />

Schreibe unterstrichene Wörter, deren Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung<br />

vorkommt, in dein Heft und suche Verwanclte dazu.<br />

Versuche mit den -h-Bausteinen neue Sätze zu bilden oder einen eigenen Text zu<br />

schreiben<br />

Ein<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSf eUt . 63


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Hunger tut weh<br />

Vater und Sohn haben heute wahrhaft bedrohliche Hungergefühle, die ganz erheblich an ihren<br />

Kräften zehren. Sie stehen railos in ihrer wohnlichen Küche und überlegen mit langen Zähnen, von<br />

was sie sich wohl ernähren sollen. Sie sehnen sich sehr nach einem guten Essen, doch woher<br />

nehmen und nicht stehlen? Ein Kohlkopf liegt im Kühlschrank, zehn Eier und ein Becher saure<br />

Sahne sind auch noch da, aber sonst ist er gähnend leer.<br />

<strong>Die</strong>se Auswahl reißt die beiden keineswegs vom Stuhl, sie lähmt eher ihre Fantasie. Also bahnen<br />

sie sich den Weg in die Speisekammer, aber auch da sieht es ziemlich kahl aus: eine Tüte Mehl,<br />

eine Dose Bohnen, ein paar Brühwürfel und ähnliche Dinge mehr, aber den beiden fehlt die<br />

zündende ldee für eine leckere Mahlzeit, mit der man den bohrenden Hunger bekämpfen könnte.<br />

Vater schlägt eine Hühnerbrühe vor, in die man Eier rühren könnte, doch Peter wehrt ab und meint:<br />

,,Du willst mich wohl verkohlen!" ,f,jaaa...", meint Papa gedehnt, doch plötzlich fängt er an zt)<br />

strahlen. ,,Jetzt beginne ich allmählich zu ahnen, was dein Herz begehrt! Komm, wir machen uns<br />

auf die Sohlen und gehen zu unserer berühmten Grillstation. Dort verzehren wir ein Hähnchen mit<br />

Pommes. Das ist sicher nicht verkehrt."<br />

peter kann seine ehrliche Freude kaum bezähmen, führt beinahe einen Indianertanz auf und macht<br />

den kühnen Vorschlag: ,,Lass uns mit dem Auto fahren und Sandra mitnehmen, dann lohnt sich<br />

die Sache noch viel mehr!" Als Vater zustimmt, johlt er aus voller Kehle und jagt mit fliegenden<br />

Fahnen hinaus.<br />

ahn"<br />

bahn"<br />

strahl<br />

wahl"<br />

zahl"<br />

fahr"<br />

nahr"<br />

ehr<br />

kehr<br />

fehl<br />

stehl<br />

nehm<br />

droh<br />

bohr<br />

wohn"<br />

-en, die ^-en, -"lich, un-"lich, die ^-"lichkeit, -ungsvoll, die ^-rng, die Vor-ung,<br />

sich -"eln; -den, die ^-dung<br />

die ^-, -en, an-en, die Ein-straße, die Auto-, die Eisen-, der ^-hof<br />

-en, an-en, ab-en, aus-en, die AUS-Ung, be-en, die Be-Ung, ef-en, über-en, Ver-en,<br />

ver-t, der ^-, der ^-er, die ^-rng, -end, der ^-emann<br />

die ^-, -"en, ab-"en, an-"en, aus-"en, er-"en, auser-"en, ge-"t, der ^-"er,<br />

die Durch-, die Aus-, -los, -"bar, sich ver-"en, -"erisch<br />

die ^-, -"en, -en, be-en, nach-"en, nach-en, die ^-ung, die ^-"ung, -los, die An-,<br />

die An-ung<br />

an-en, ab-en, sich ver-en, die Eih-t, die Vor-t, die Ab-t, die Auf-t, die Ge-, ge-"lich,<br />

der ^-er, die ^-"e, die ^'"te, die ^-bahn, unbe-bar, -ig<br />

die ^-ung, -haft, er-"en, die Er-"ung, die Unterer-"ung, die ^-"stoffe<br />

die ^-e, -lich, un-lich, -enhaft, ver-en, die Ver-ung, der ^-geiz, -geizig<br />

-en, be-en, aus-en, aUf-en, ein-en, die Be-Ung, Um-en, der Ver-, vef-t, die VOf-Ung,<br />

die ^-e, die Rück-, zurück-en, der ^-besen, das ^-blech<br />

-en, be-en, ver-en, -erfrei, -erlos, -erhaft, un-bar, der ^-er, der Be-<br />

-en, be-en, sich davon-en, sich fort-en, sich weg-en<br />

-en, ab-en, an-en, auf-en, mit-en, ver-en, über-en, ange-, das Be-en, sich be-en,<br />

der ^-er, die Ver-ung, an-bar, ge-igen, die Ge-igung<br />

-en, be-en, an-en, be-lich, -end, die Be-ung, die An-ung' der ^-brief<br />

-en, auf-en, durch-en, der ^-er, die ^-ung, der ^-turm, das ^-loch, ver-t<br />

-en, be-en, sich ge-"en, ent-"en, abge-"en, ge-"lich, die Ge-heit, -lich, der Ein-er,<br />

der Be-er, der Mitbe-er, der An-er, -ungslos, unbe-bar, -haft<br />

Morphemtraining mit del WORTBAUSTELLE ' 64


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Hunger<br />

tut<br />

Vater und Sohn haben heute<br />

Sie<br />

überlegen<br />

mit langen<br />

, die ganz erheblich an ihren Kräften<br />

ratlos in _Küche und<br />

sollen. Sie<br />

einem guten Essen, doch woher<br />

Becher saure<br />

<strong>Die</strong>se<br />

die Speisekammer,<br />

aber auch da<br />

aus: eine Tüte<br />

beiden<br />

mit der man den<br />

Vater schlägt eine<br />

doch Peter<br />

an zu<br />

Grillstation. Dort<br />

sicher nicht<br />

liegt im<br />

leer.<br />

und<br />

, von was sie sich<br />

sich nach<br />

und nicht<br />

reißt die beiden keineswegs vom<br />

eher ihre Fantasie. Also<br />

was dein Herz<br />

und<br />

, eine Dose<br />

sind auch noch da. aber<br />

Dinge<br />

es ziemlich<br />

die zündende ldee für eine leckere<br />

Hunger bekämpfen könnte.<br />

vor, in die man Eier<br />

ab und meint:<br />

,,Du willst mich<br />

,,Jetzt beginne ich<br />

wtr etn<br />

? Ein<br />

Eier und ein<br />

sonst ist er<br />

ste<br />

sie sich den Weg in<br />

ern paar<br />

aber den<br />

könnte,<br />

doch plötzlich<br />

fängt er<br />

! Komm, wir machen uns auf die<br />

zu unserer<br />

Peter kann seine Freude kaum<br />

mit Pommes. Das ist<br />

einen Indianertanz<br />

auf und macht den<br />

Vorschlag: ,,Lass uns mit dem Auto und Sandra<br />

dann sich die Sache noch viel<br />

Als Vater<br />

zustimmt, er aus voller und jagt mit<br />

fliegenden hinaus.<br />

$ t-erne bitte alle Wortbausteine mit -h- auswendig.<br />

p Versuche eigene Sätze oder einen Text zu schreiben, in dem möglichst viele dieser<br />

f; Bausteine vorkommen.<br />

Morphemtaining mit der WORTBAUSTELLE .65<br />

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Eine Bootspartie (Teil 1)<br />

Peter und sein Vater möchten den sonnigen Ferientag genießen und eine Bootspartie<br />

unternehmen. Obwohl heute <strong>Die</strong>nstag ist, herrscht bei der Bootsvermietung reger Betrieb.<br />

Nur langsam schiebt sich die Warteschlange vorwärts. ,,Was muss hier erst am Wochenende los<br />

sein? Da verdienen die sicher nicht schlecht", überlegt Vater. Peter wärmt sich inzwischen im<br />

Sonnenschein, freut sich darüber, wie die Vöglein piepsen und die Bienchen fliegen. Es riecht so<br />

stark nach Blüten und nach Frühling, dass er fast niesen muss.<br />

Endlich sind die beiden am Ziel, dem Kassenhäuschen, angelangt. Vier Boote sind noch frei.<br />

Sie liegen mit dem Kiel nach oben im Kies der Uferböschung. ,,Wir mieten dieses rote da",<br />

beschließt Papa, und Peter ist zufrieden. Ein Angestellter in schmierigem Kittel dreht es um,<br />

schiebt es ins Wasser und betankt es reichlich mit <strong>Die</strong>sel, so dass der Antrieb für eine Weile<br />

gesichert ist. Er wartet, bis beide eingestiegen sind, dann zieht er am Anlasser des Motors, als sei<br />

es ein Kinderspiel. Schon tuckern sie los. ,,Passt auf, dass ihr von der Strömung nicht zu weit<br />

abgetrieben werdet, und seid spätestens um sieben Uhr wieder da, weil wir dann schließen!", ruft<br />

er noch, dann brummen die zwei ein weites Stück aufs Wasser hinaus.<br />

Nun schalten sie den Motor ab und lassen sich eine Weile stromabwärts treiben. Niedrige Wellen<br />

wiegen sie sanft, friedlich gleiten sie über den glitzernden Wasser-Spiegel. Peter fängI an zu<br />

sinnieren: ,,Manch einer lässt sich lieber in der Hängematte schaukeln, während wir beide das<br />

Wasser vorziehen. <strong>Die</strong> Menschen sind doch sehr verschieden!" ,,Aber schaukeln und wiegen<br />

lassen wir uns alle gern, so groß ist der Unterschied also gar nicht", meint Papa, und Peter ist von<br />

so viel Weisheit tief beeindruckt.<br />

ziel das ^-, -en, an-en, er-en, ge-t, -los, -strebig, -bewusst, -sicher, die ^-gerade,<br />

die ^-linie, die ^-gruppe, die ^-scheibe<br />

spiel<br />

lieb<br />

schieb<br />

trieb<br />

fried<br />

glied<br />

schied<br />

dien<br />

riech<br />

schieß<br />

schließ<br />

das ^-, -en, ab-en, an-en, auf-en, unbe-bar, das Bei-, ein-en, mit-en, das Nach-,<br />

ver-en, vor-en, zu-en, -erisch, der ^-er, der Mit-er<br />

-, -efl, be-t, unbe-t, der/die Ge-te, -lich, -los, -enswert, das ^-chen, sich ver-en, ver-t,<br />

die Ver-theit, der ^-ling, die ^-schaft<br />

-en, an-en, ab-en, nach-en, ver-en, weg-en, die ^-ung,<br />

der ^-er, das Ge-e, die ^-etür,<br />

das ^-efenster, das ^-edach, vor-en, zurück-en<br />

der ^-, der An-, an-slos, der Auf-, der Be-, das Ge-e, über-en, -haft, ver-en<br />

der ^-e, -lich, -liebend, der Un-en, be-en, be-igen, die Be-igung,zu-en,<br />

die Zu-enheit, ein-en, die Ein-ung, -fertig<br />

das ^-, -ern, aus-ern, ein-ern, ge-ert, die ^-erung, unter-ern, -erbar, das Mitder<br />

Unter-, der ^-srichter,<br />

der ^-smann, der ^-sspruch,<br />

der Ab-, ge-en, die Ver-enen<br />

-en, der ^-er, die ^-erin, be-en, nach-en, ver-en, der Ver-st, -stbar, -stlich,<br />

das ^-stverhältnis,<br />

die ^-erschaft, die Be-ung, die ^-streise<br />

-en, der ^-er,<br />

etwas be-en, das ^-organ, der ^-kolben, -bar<br />

-en, ab-en, an-en, er-en, über-en, vor-en, zu-en, der ^-stand,<br />

das ^-eisen, der ^-platz,<br />

die ^-übung,<br />

die ^-scheibe,<br />

die ^-scharte, -wütig<br />

-en an-en, ab-en, auf-en, ein-en, aus-en, be-en, sich ent-en, ver-en, weg-en,<br />

zu-en, die ^-e, der ^-er,<br />

die ^-erin,<br />

die ^-ung, -lich, ab-bar<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSttttt ' 66


T<br />

I<br />

l<br />

I<br />

I<br />

Eine (Teil 1)<br />

Peter und sein Vater möchtenden sonnigen Ferientag und eine<br />

unternehmen. Obwohl heute ist, herrscht<br />

bei der reger Nur<br />

langsam sich die Warteschlange vorwärts. ,,Was muss<br />

erst am Wochenende los sein? Da<br />

die sicher<br />

nicht schlecht", überlegt Vater. Peter wärmt sich inzwischen im Sonnenschein, freut sich<br />

darüber, wie die Vöglein und die<br />

Es<br />

Frühling, dass er fast MUSS.<br />

so stark nach Blüten und nach<br />

Endlich sind die beiden am dem Kassenhäuschen, angelangt.<br />

der<br />

Motors, als sei es ein<br />

Boote sind noch frei. Sie<br />

nach oben im<br />

. Ein Angestellter in<br />

rote da",<br />

es ins Wasser und betankt es reichlich mit<br />

ihr von der Strömunonicht<br />

zu weit<br />

sind. dann<br />

Schon<br />

mit dem<br />

der Uferböschung.,,Wir<br />

Papa, und Peter ist<br />

Kittel dreht es um,<br />

, so dass<br />

für eine Weile gesichert ist. Er wartet, bis beide<br />

er am Anlasser des<br />

tuckern sie los. ,,Passt auf, dass<br />

werdet, und seid spätestens um<br />

Uhr wieder da, weil wir dann !", ruft er<br />

noch, dann brummen die zwei ein weites stück aufs wasser hinaus.<br />

Nun schalten sie den Motor ab und lassen sich eine Weile stromabwärts treiben.<br />

Wellen sie sanft,<br />

gleiten<br />

sie über den glitzernden Wasser- Peter fängt an zu<br />

: ,,Manch einer lässt sich<br />

schaukeln, während wir beide das Wasser<br />

in der Hängematte<br />

<strong>Die</strong> Menschen sind<br />

doch sehr !" ,,Aberschaukeln und lassen wir uns<br />

alle gern, so groß ist der<br />

ist von so Weisheit<br />

also gar nicht", meint Papa, und Peter<br />

beeindruckt.<br />

Unterstreiche die Wörter mit -ie- im Text. Schreibe unterstrichene Wörter, deren<br />

Hauptbaustein nicht in der Wortsammlung vorkommt, in dein Heft und suche<br />

Verwandte dazu. - Lerne die -ie-Bausteine auswendig.<br />

Morphemfiaining mit der WORTBAUSTELLE . 67


z<br />

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Eine Bootspartie (Teil 2)<br />

Doch unerwartet rasch ist ein Gewitter aufgezogen. Erst schiebt ein heftiger Wind ziemlich biestige<br />

Wellen auf das Boot zu, dann fängt es an zu nieseln, und bald platscht ein schlimmer Wolkenbruch<br />

herab. Riesige Blitze zucken grell aus den tief schwarzen Wolken. Beide triefen vor Nässe, und<br />

Peter kriegt nun doch Bedenken. Er zittert auf einmal an allen Gliedern - ob vor Kälte, ob vor Angst,<br />

das macht jetzt kaum einen Unterschied. Er ist nur heilfroh, als sie mit dröhnendem Motor wieder<br />

in den Hafen einbiegen.<br />

Sie versorgen sich aus dem Auto mit trockenen Klamotten und Peter meint anerkennend: ,,Du bist<br />

ein toller Kapitän, Papi, das hast du heute bewiesen!" ,,Vielen Dank, sehr lieb von dir! Aber jetzt<br />

habe ich Hunger wie ein Stierl lch bin ganz gierig nach einem saftigen Nierenspieß und einem<br />

schönen Glas Bier!" ,,Auch ich habe tierischen Kohldampf. lch möchte das Gleiche wie du - nur<br />

mit Limo und einem Eis am Stiel als Nachtisch. Du siehst: Mir ist schon wieder warm' Sicher gibt<br />

es hier im Viertel verschiedene Kneipen. Was warten wir noch, ziehen wir los!"<br />

tief<br />

ries<br />

nies<br />

bieg<br />

lieg<br />

stieg<br />

flieg<br />

krieg<br />

spieg<br />

wieg<br />

flieh<br />

zieh<br />

-, das ^-, die ^-e, die Ver-ung, ver-en, zu-st, der ^-flug, der ^-kühler<br />

der ^-e, die ^-in, -ig, -enhaft, -engroß, -eln, be-eln, die Be-elung<br />

-en, ich -e, du -t, er -t, wir -en, ihr -t, sie -en, das ^-pulver, -eln, der ^-elregen<br />

-en, die ^-ung, ab-en, auf-en, ein-en, ver-en, um-en, weg-en' -sam<br />

-en, die ^-e, er-en, fest-en, unter-en, -end, der ^-ewagen, das An-en<br />

die ^-e, der An-, der Ab-, der Auf-, der Aus-, der Ein-, der Durch-<br />

-en, ab-en, auf-en, aus-en, davon-en, ein-en, fort-en, mit-en, über-en, heraus-en,<br />

sich ver-en, weg-en, zurÜck-en, der ^-er, die ^-e, -end<br />

der ^-, -en, ab-en, sich be-en, jemanden herum-en, zurück-en, -erisch,<br />

mit jmd. auf ^-sfuß stehen, der ^-er, das ^-sbeil, der Klein-, der ^ -szustand<br />

der ^-el, sich -eln, die ^-elung, ver-eln, wider-eln, zurück-eln, sich be-eln,<br />

die Ver-elung, ver-elt, -elglatt, das ^-lein<br />

-en, ab-en, aus-en, nach-en, sich ver-en, das ^-emesser, die ^-e, das ^-enlied,<br />

vor-end, auf-eln, der Auf-ler, ab-eln<br />

-en, ent-en, die ^-kraft, -end, die ^-burg<br />

-en, ab-en, an-en, aus-en, be-en, ein-en, ent-en, er-en, fest-en, fort-en, mit-en,<br />

nach-en, um-en, ver-en, zu-en, die ^-ung, die Er-ung, er-erisch<br />

gier die<br />

tier<br />

vier<br />

zier<br />

^-, -ig, die Be-de, neu-ig, die Neu-, die Wissbe-, wissbe-ig<br />

schmier -en, ab-en, an-en, be-en, ein-en, die ^-e, daS Ge-(e), über-en, Ver-en, die ^-erei,<br />

'<br />

die ^-age, der ^-stoff, der ^-zettel, -ig ^-e stehen, das ^-öl<br />

das ^-, -isch, die ^-zucht, das Un-, das Haus-, das Wild-, das Kuschel-<br />

-, -zehn, -zig, -mal, die ^-ung, das ^-tel, das ^-eck, -eckig, der ^-füßer<br />

die ^-, die ^-de, die ^-pflanze, der ^-rat, der ^-fisch, die ^-leiste, Sich -en, Ver-ren,<br />

die Ver-ung, verun-en, -lich<br />

Unterstreiche die -ie- Wörter im Text.<br />

Preisfragen:<br />

Wer findet die meisten -ie-Bausteine, die in belden Texten über die Bootspartie<br />

vorkommen? Schreibt die Wörter ins Heft. Welcher Baustein kommt am häufigsten<br />

vor?<br />

Morphemtrainingmit der WORTBAUSTELLE ' 68<br />

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9<br />

o<br />

Eine (reil 2)<br />

Doch unerwartet rasch ist ein Gewitter aufgezogen. Erst ein heftiger Wind<br />

Wellenauf das Boot zu, dann fängt es an zu<br />

, und bald platschtein<br />

schlimmer Wolkenbruch herab.<br />

Blitze zucken grell aus den schwarzen Wolken.<br />

Beide vor Nässe. und Peter nun doch Bedenken.<br />

Er zittert auf einmal an allen<br />

kaum einen Er ist nur heilfroh, als sie mit dröhnendem Motor<br />

in den Hafen<br />

Sie versorgen sich aus dem Auto mit trockenen Klamotten undPeter meint anerkennend: ..Du<br />

bist ein toller Kapitän, Papi, das hast du heute l^<br />

Dank. sehr von dir!Aber jetzt habe ich Hungerwie ein<br />

lch bin ganz nach einem saftigen<br />

einem schönen Glas !" ,,Auch ich habe<br />

Kohldampf. lch möchte das Gleiche wie du - nur mit Limo und einem Eis am<br />

als Nachtisch. Du<br />

warm. Sicher gibt es<br />

- ob vor Kälte, ob vor Angst, das macht jetzt<br />

: Mir ist schon<br />

Kneipen. Was warten wir noch, wir los!"<br />

ffi Lerne bitte die neuen -ie-Bausteine auswendig!<br />

H<br />

ffi Versuche damit neue Sätze zu bilden oder einen eigenen Text zu schreiben.<br />

Weiterführende Aufgaben :<br />

Am Ende des ersten Textes findet ihr das Verb srnnieren. Sucht weitere Verben mit dem End-<br />

Baustein -ieren (es gibt sehr viele davon!). Prägt euch diesen End-Baustein und die dazugehörigen<br />

Wörter gut ein.<br />

lhr kennt das Wort wieder (im Sinne von noch mal) und findet sicher viele Wörter, die damit<br />

zusammengesetzt sind. Nun taucht aber beim Wortbaustein spieg das Verb widerspiegeln auf .<br />

Sprecht in der Klasse darüber, wann man wider nur mit -i- schreibt, sammelt entsprechende Wörter<br />

und prägt euch die Regel dafür gut ein.<br />

im<br />

und<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTLT . 69


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Material I iste für das Werkstattangebot<br />

a) Schule<br />

Karteikaften unliniert DIN 44 (=160 g-Karton weiß;für<br />

Karteikärtchen, des Formats wegen am besten von<br />

Brause); wenn der Kopierer diese Stärke nicht<br />

annimmt, reicht auch 125 g-Papier (Tonpapierstärke)<br />

Karteikarten unliniert DIN 44 (=160 g-Karton in rot,<br />

blau, grün, gelb; z. B: Brunnen 22400...)für WÜrfel<br />

und Denk-Fix). <strong>Die</strong> Denkfix-Scheiben können auch<br />

auf B0 g- oder 125 g-Papier kopiert werden. Für die<br />

Würfel ist der Stabilität wegen 160 g-Papier besser.<br />

3 Denkfix-Spiele (ca. DM 20,-); bei Bezugsschwierigkeiten:<br />

Jumbo-Spiele, Tel. 0 23 57 /6010<br />

1 Locher 4 mm für Denk-Fix (Werkzeughandel;<br />

ca. DM 5,-)zum Ausstanzen des Lochs im Denk-Fix<br />

Würfel (Eigenbau)<br />

Metallineal mit Schneidekante zum Ausschneiden der<br />

Würfel<br />

kleines Schneidemesser<br />

Sch neidemasch i ne f ü r Kartei kärtchen ; Fotoecken f ür<br />

die Fixierung auf der <strong>Wortbaustelle</strong>.<br />

-----:-=---------::-.-.::.:*<br />

b) Schüler<br />

<strong>Wortbaustelle</strong>, s. S. 71 (auf 160 g-Karton kopiert, am<br />

besten eingesiegelt, mit Fotoecken versehen)<br />

Karteikasten DIN AB aus Plastik mit Schnappdeckel<br />

(Schreibwarenhandel, ca. DM 13,-)<br />

evtl. Denk-Fix (für Hausaufgaben damit)<br />

Heft DIN 44<br />

Bleistift, Spitzer, Radiergummi, evtl. Lineal<br />

Morphemtrai ning mit der WORTBAUSTELLE,<br />

7 O<br />

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Fon (07227) 9588-0 Ni 4179<br />

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Fon (07227) 9588-0 . Nn Al79<br />

W0RTBAUSTELLE '73


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O AOL Verlag . D-77839 Lichtenau<br />

Fon (07227) 9588-0'Nr 4179<br />

WORTBAUSTELLE .74<br />

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mir<br />

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Vormorpheme<br />

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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE .75


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fort<br />

herum<br />

WürfelVormorpheme 2<br />

über<br />

vor<br />

zer<br />

zurück<br />

um<br />

weg<br />

WürfelVormorpheme 3<br />

Blanko für Verben ohneVormorphem<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSf ettt '7 6


t<br />

en @ ? end<br />

er<br />

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es<br />

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Würfel Endmorpheme<br />

A = ohne Endmorphem<br />

? = anderes Endmorphem<br />

ihr du sie<br />

(Plural)<br />

wir Pronomenwürfel<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSIELLE ,77


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE' 7 I


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i_______--________________<br />

denk<br />

trank - trunk dank - dach<br />

@ AOL Verlag<br />

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I<br />

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. D77839 Lichtenau<br />

Fon (07227) 958&0 . Nr. 4179<br />

W0RTBAUSTELLE.<br />

S4


lick<br />

wick<br />

schick<br />

hack<br />

streck -v (J<br />

deck<br />

steck<br />

pack"<br />

rock back"<br />

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I<br />

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z<br />

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t i<br />

Opposition back/pack beachten!<br />

@ AOL Verlag . D77839 Lichtenju<br />

Fon (07227)<br />

958&0 . Nr. A179<br />

WoRTBAUSTELLE.<br />

SS


kratz<br />

platz<br />

setz<br />

ffirz<br />

t. i<br />

, a i<br />

schatz"<br />

sat z"<br />

sttz<br />

(N)<br />

tr<br />

@ AOL Verlag . D77839 Lichtenau<br />

Fon (07227) 9588-0 . Nr 4179<br />

VORTBAUSTELLE,<br />

S6


sch aff<br />

gaff<br />

r graff<br />

treff<br />

-"i<br />

-o-<br />

: Das Morphem ,,schaff"<br />

neben dem schwachen<br />

m ,,schaffte" auch die<br />

,,schuf", die jedoch<br />

gebräuchlich ist. Sie<br />

daher weggelassen.<br />

schaff<br />

gaff<br />

griff<br />

treff<br />

(N)<br />

<strong>Die</strong> Karteikärtchen sind doppelt<br />

abgedruckt, damit Sie Material<br />

sparen.<br />

---t<br />

i<br />

t i<br />

i i<br />

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i<br />

i<br />

i<br />

I<br />

I<br />

L----------<br />

O AOL Verlag . D-77839 Lichtenau<br />

Fon (07227) 958&0 . Nr 4179<br />

WoRTBAUSTELLE.<br />

ST


fall"<br />

@(N)<br />

ball"<br />

stel I<br />

brüll<br />

hüll<br />

-en<br />

-ern<br />

knall<br />

schnall<br />

roll"<br />

füll<br />

Opposition Fälle - Fellel<br />

O nOf Vertag . UZZ839 Lichtenau<br />

Fon (07227) 958&0 . Nr 4179<br />

WORTBAUSTELLE'88


chwemm<br />

l .<br />

scnwrmm<br />

-a"-o-<br />

sttmm<br />

I<br />

komm<br />

@<br />

schwemm<br />

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samm samm<br />

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*:+<br />

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!-<br />

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oct<br />

@ AOL Verlag . F7839 Lichtene<br />

Fon (07227) 958&0 . Nr Al79<br />

WoRTBAUSTELLE.<br />

S9<br />

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enn<br />

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brenn<br />

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Fon (07227) 958&0 . Nr. 4179<br />

W0RTBAUSTELLE.9O


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Fon (07227) 9588{ . Nr A179<br />

WORTBAUSTELLE.9l


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Fon (07227) 958&0 Nr. A179<br />

WaRTBAUSTELLE.92


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Fon (07227) 9588-0 . Nr 4179<br />

WoRTBAUSTELLE.9S


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Fon (07227) 95884 . Nr 4179<br />

WORTBAUSTELLE.94


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Fon (07227) 958&0 . Nr 4179<br />

W0RTBAUSTELLE,95


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Man denke bei -flieg- auch an dir<br />

Nomen Flug und Flügel sowie an ähnl<br />

che Formen bei -schieb-. Bei -bieg- unc<br />

-zieh- sind solche Formen ebenfa<br />

möglich, zusätzlich existieren Nome<br />

auf -o(")-' Bogen und Zöglin<br />

WoRTBAUSTELLE.9T


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ,98


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Opposition back/pack beachten!<br />

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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 99


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE,<br />

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Morphemfiaining mit der WORTBAUSTELLE . 1O1


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Achtung Oppositionen: zerr I zer,<br />

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seltener: sperr/spee6 schwirr/schwier<br />

flatt<br />

-ern<br />

ratt<br />

'ern<br />

tr<br />

.blatt"-|-platt" - beachtenl <strong>Die</strong> Morpheme<br />

, -tritt- und -schnitt- sind hier aus Platzht<br />

erfasst, sollen aber mit den entsprechen-<br />

Lrten intensiv trainiert werden. Dabei erge-<br />

. und -tritt- viele Nomen ohne Endsilbe.<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE . 1O3


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE,


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE.<br />

1 05


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Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE .


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Morphemtraining nit der WORTBAUSTELLE , 1O7


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Morphemtrcining mit der WORTBAUSTELLE . 112


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Kurze Hinweise<br />

zum Wortbildtraining<br />

LRS-K|nder sollen grundsätzlich nur richtige Wortbilder<br />

sehen. Es wird am besten nur mit Bleistift geschrieben,<br />

Wörter schriftlich oder mündlich auf- und abbauen:<br />

H - Ha - Has - Hase (oder umgekehrt).<br />

bei Fehlern das ganze Wort ausradiert und neu geschrieben.<br />

Es wäre methodisch falsch, den Kindern falsch<br />

Galgen- oder Blümchenspiel zu Trainingswörtern.<br />

geschriebene Versionen von Wörtern zu zeigen und sie<br />

den Fehler finden zu lassen. Sinnvolle spielerische<br />

Einbrecherspiel: Ein Buchstabe, z. B. das e, wird als<br />

Einbrecher bezeichnet. <strong>Die</strong> Wörter der Trainingsliste<br />

Übungsformen können helfen, das Training möglichst werden mündlich durchgegangen. Es wird z. B. gefragt:<br />

spaßig und lustbetont zu gestalten. Einfach ourcnzu- Wo ist der erste Einbrecher in Leberwursf? Antwort:<br />

führen sind z. B.:<br />

Nach dem L, oder: an zweiter Stelle.<br />

Wörter nach Silben klatschen, aberauch nach Silben<br />

laufen (zu jeder Silbe einen Schritt).<br />

Wortkärtchen: Mit relativ wenig Aufwand lassen sich die<br />

Wörter (mit dem Rücken zur Gruppe) in die Luft schreiben,<br />

die Gruppe versucht zu lesen.<br />

Wörter einer Trainingsliste auf Pappstreifen schreiben<br />

oder ausdrucken, Damit kann man z. B. ein Kimspiel<br />

veranstalten: <strong>Die</strong> Wörterwerden in eine bestimmte Reihen-<br />

Laufdiktat: <strong>Die</strong> ausgedruckte Wortliste oder der Djktattext<br />

liegt an einer vom Schreibplatz entfernten Stelle im<br />

Raum. Das Kind geht hin, merkt sich ein Wort oder einen<br />

Sinnschritt (diese sollten im Text markiert sein), geht<br />

zurück und schreibt ihn auf, Dann geht es wieder zur<br />

Vorlage, vergleicht im Geist mit seinerVersion und merkt<br />

sich ein neues Teil usvv.<br />

folge gelegt, die sich die Übungspartner einprägen. Einer<br />

vertauscht dann die Reihenfolge der Kartchen, während<br />

die anderen wegschauen. Sie versuchen anschließend<br />

die alte Reihenfolge wiederherzustellen. Oder man spielt<br />

das Röntgenspiel (eine Buchstabierübung mit Pfiff): Ein<br />

Partner hält sich ein Wortkärtchen vor die Stirn und sagt:<br />

,,lch habe einen Röntgenblick und kann durch die Karte<br />

schauen. Mein Wort heißt'Lokomotive' und buchstabiert<br />

Kopfdiktat: Ern Trainingswort wird genannt, der jewei-<br />

sich L, o, k, ..," Wenn die Karten nicht mehr benötigt<br />

lige Partner nennt kritische Stellen,<br />

werden,<br />

das Rechtschreib-<br />

markiert man darauf die Silben, schneidet sie<br />

problem o. ä.<br />

silbenweise durch und vermischt alle Schnipsel der Trainingsliste.<br />

Das Silbenpuzzle wieder zusammensetzen.<br />

Klopfdiktat: Wort nennen , dann zujedem Buchstaben<br />

klopfen. Anhalten und Schüler sagen lassen, bei<br />

welchem Buchstaben wir sind.<br />

Blinddiktat: <strong>Die</strong> Schüler halten sich mit der linken Hand<br />

die Augen zu und fixieren mit dem linken Ellenbogen ein<br />

DIN-A3-Blatt, auf das blind geschrieben wird.<br />

Dem Partner Buchstaben oder Wörter mit dem Finger<br />

auf den Rücken schreiben, der versucht zu lesen. Buchstaben<br />

oder Wörter aus Knetröllchen legen lassen.<br />

Robotersprache: Trainingswörter werden ohne Betonung<br />

nach-Silben gegliedert gesprochen.<br />

Dehnsprechen: <strong>Die</strong> Wörter der Liste werden so gelesen,<br />

dass alle Laute extrem in die Länge gezogen<br />

werden, damit jeder einzeln deutlich hörbar ist.<br />

Trainierte Wortlisten ganz laut (oder ganz leise) lesen<br />

lassen.<br />

Flüstern: Ein Partner geht in eine entfernte Ecke des<br />

Raumes und flüstert ein Trainingswort mit abgewandtem<br />

Gesicht. Der andere versucht es zu hören.<br />

Wörter intensiv visualisieren lassen, dann rückwärts<br />

buchstabieren. (Bei richtungsunsicheren Kindern sollte<br />

man diese Übungsform vermeiden. Einzelne Kinder<br />

leisten dabei aber Beachtliches und haben viel Soaß<br />

damit.)<br />

Diktat mit Stop: Nach dem Diktieren nicht gleich schreiben<br />

lassen; vor dem Schreiben sollen die Schüler eine<br />

Nachdenkphase über das zu schreibende Wort einlegen.<br />

Das Wort wird angesagt, dann heißt es Sfop, <strong>Die</strong> Schüler<br />

überlegen; geschrieben wird erst auf ein Klopfzeichen<br />

hin, Nach dem Schreiben wird Kontrolle gesagt: <strong>Die</strong><br />

Schüler sollen das Geschriebene auf Fehler untersucnen.<br />

- Durch diesen ritualisierten Dreischritt (Aufgabenstellung<br />

plus Denkpause - Schreiben - Kontrolle)sollen sich<br />

die Schüler allmählich daran gewöhnen, dass sich Fehler<br />

so am besten vermeiden lassen.<br />

Neu geübte Wörter werden in einer Kartei oder einem<br />

Merkheft festgehalten u nd systematisch wi ed erh olt.<br />

Reine Abschreibübungen<br />

sind sinnlos, wenn nicht<br />

sogar schädlich!<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE , 113


z<br />

o<br />

I<br />

.9<br />

ts<br />

? o<br />

J<br />

o<br />

o<br />

anders<br />

Apparat<br />

ärgern<br />

Arzt, ärztlich<br />

auf einmal<br />

Unvollständige Liste von fehlerträchtigen Wörtern,<br />

für die ein Wortbildtraining nötig erscheint<br />

außen, sich äußern, draußen<br />

bald<br />

beeindruckend<br />

beinahe<br />

Beton<br />

bequem<br />

bereits<br />

besonders<br />

bevor<br />

bewusst<br />

bloß<br />

Computer<br />

dauernd<br />

deshalb<br />

deutsch<br />

dringend<br />

elektrisch<br />

endlich - unendlich<br />

entdecken, Entdeckung<br />

enttäuschen, Enttäuschu ng<br />

erklären<br />

erschrecken - erschrak<br />

erwidern<br />

fähig, die Fähigkeit<br />

Familie<br />

Fernseher<br />

fertig<br />

folgen, folgende<br />

frühstücken, das Frühstück<br />

gar nicht - gar kein<br />

Geburtstag<br />

gefährlich<br />

Geiz, geizig<br />

geraoe<br />

Geräusch<br />

hat - hatte/hätte<br />

haupt..., Haupt...<br />

herein, heraus, herum...<br />

hier<br />

holen, holt...<br />

i nteressieren, interessant<br />

irgend...<br />

kameradschaftl ich, Kamerad<br />

kaputt<br />

komisch<br />

manch, mancher...<br />

Mannschaft<br />

Maschine<br />

mehr<br />

meistens<br />

müssen-muss-musste<br />

Nähe<br />

nämlich<br />

nah, näher, nächst...<br />

natürlich, Natur<br />

nervös<br />

niedrig<br />

niesen - er niest<br />

nirgends<br />

normal<br />

ohne<br />

passieren<br />

Probe, probieren<br />

quer<br />

q u ietschen, quietschend<br />

Quittung<br />

riesig<br />

rückwärts, vorwärts<br />

ruhig<br />

schließlich<br />

schwierig<br />

sehr<br />

Sekretärin, Sekretariat<br />

solch, solche...<br />

spazieren, Spaziergang<br />

tatsächlich<br />

technisch, die Technik<br />

Toilette<br />

trotzdem<br />

tun<br />

überraschend, Überraschung<br />

verlor (verlieren)<br />

viel - fiel<br />

vielleicht<br />

Vorder...<br />

während<br />

war - wäre<br />

Weile (eine)<br />

werden - wird<br />

wissen-weiß-wusste<br />

wütend<br />

ziemlich<br />

zufrieden<br />

zu Hause - nach Hause<br />

zwischen<br />

Morphemtraining mit der WORTBAUSTELLE ' 114<br />

r<br />

h<br />

I<br />

I


aF-


i(r<br />

Verstehen, Beobuchten und gezieltes<br />

Fördern von [RS-Schülern<br />

Ein Leitfoden für die Proxis von Einzelförderung, LRS-Kleingruppenorbeil und<br />

Prävention im differenzierenden Erstlese- und Schreibunlerrichl<br />

von Klous Kleinmonn<br />

Wenn ein Kind auf dem Gebiet der Schriftsprache versagt, ist es unerläßlich, die Ursachen dafür zu kennen, um<br />

ihm möglichst gezielt helfen zu können. Methoden der genauen Beobachtung werden hier ausführlich und praxisnah<br />

vorgestellt. Aus den Ergebnissen läßt sich dann mit Hilfe dieses Buches ein spezifischer Förderplan erarbeiten,<br />

und zwar für schulischJLRS-Gruppen wie auch für die außerschulische Einzelfdrderung. Das breite Repertoire<br />

der vorgeschlagenen Arbeitsformen kann im Sinne von Prävention und Integration oft auch im Regelunterricht<br />

1ns'Y'n1'1y:'tl ^ :i^ -. -<br />

2., verb. Aufl. 2000, 368 S., Formol l6x23cm, br, |SBN 3-86145-205-7, Beslell-Nr. 8015, DMÄFr 42,00, öS 315,-<br />

Schreiben und Lesen<br />

sicher lehren und lernen<br />

lnformorionen für Eltern und Lehrer<br />

hrsgg. von Peter Hoose


ie Rechtschreibung der deutschen Sprache<br />

ist bekanntermaßen eine recht komplizierte Angelegenheit. Wer sie lernen<br />

muss, braucht Hilfe bei der Vermeidung von lrrwegen. Von Anfang an werden<br />

so Rechtschreibprobleme minimiert.<br />

Brauchen Sie sinnvolle Förderangebote für L-RS-Kurse? Dann sind Sie mit<br />

der <strong>Wortbaustelle</strong> bestens bedient: <strong>Die</strong> systematische Speicherung morphologischer<br />

Ganzheiten ist eine echte Hilfe für alle Lehrer und Lelrrerinnen.<br />

<strong>Die</strong> Text und Wortsammlungen werden mit Erfolg von Klasse 314 bts<br />

Klasse I eingesetzt und erleichtern das strukturelle Erfassen der deutschen<br />

Sorache.<br />

lsBN 3-891.11 -179-7<br />

ltil |lr illil ililrilil | ilr ll<br />

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9"783891 11796"<br />

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