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Desolate erste Hälfte - TuS Spenge

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<strong>Desolate</strong> <strong>erste</strong> <strong>Hälfte</strong><br />

3. HANDBALL-LIGA: <strong>TuS</strong> <strong>Spenge</strong> unterliegt bei der TSG Altenhagen-Heepen 31:38<br />

VON WALTER DOLLENDORF<br />

Bielefeld. Die Bielefelder Seidensticker-Halle stand am Wochenende im Zeichen des Oktoberfestes. Freitag und<br />

Samstag wurde zünftig gefeiert, Sonntag ging es dann in die Verlängerung. Jedes Tor der TSG Altenhagen-Heepen im<br />

Handball-Drittligaspiel gegen den <strong>TuS</strong> <strong>Spenge</strong> wurde mit bayrischer Gaudimusik unterlegt. Die <strong>Spenge</strong>r kassierten<br />

ziemlich viele Treffer, bei der 31:38 (11:22)-Niederlage legten sie eine desolat <strong>erste</strong> <strong>Hälfte</strong> hin.<br />

„Ich hatte das Gefühl, da standen sechs Einzelkämpfer auf der Platte“, fasste <strong>Spenge</strong>s Kreisläufer Christoph Mylius<br />

das Abwehrverhalten der Gäste in den <strong>erste</strong>n 30 Minuten zusammen. In der Absicht, den <strong>Spenge</strong>-Schreck Carsten<br />

Kappelt auszuschalten, vernachlässigten sie die anderen Altenhagener. Die durften ungehindert durchspazieren; vor<br />

allem Christopher Kunisch nutzte die Freiheiten weidlich. Auch im <strong>Spenge</strong>r Angriff lief nichts zusammen. Wobei sich<br />

die Frage stellte, ob Johnny Dähne im TSG-Tor einen Glanztag erwischt hatte oder die <strong>Spenge</strong>r Angreifer einfach nur<br />

grausig schwach warfen. So setzten sich die Altenhagener, die im letzten Jahr nicht nur gegen die <strong>Spenge</strong>r 24:25,<br />

sondern auch noch zwei weitere Partien in der Seidensticker-Hallle verloren hatten, bis zur 13. Minute auf 8:2 ab.<br />

Beim 22:11 zur Pause war die Partie im Grunde entschieden. Im <strong>Spenge</strong>r Angriff zeigte bis zum Ende lediglich der<br />

zehnfache Torschütze Johannes Ebbinghaus Drittligaformat.<br />

Gleich gibt es die rote Karte: Nach diesem Tritt von Henrik Ortmann gegen den Ball führenden Kristkaki Kolios lässt<br />

sich der <strong>Spenge</strong>r zu einem Schlagabtauisch mit dem Altenhagener hinreißen, der Kolios eine Disqualifikation einbringt<br />

. Christopher Kunisch (l.) und Carl Moritz Wagner beobachten die Szene. FOTO: EVA-LoTTE HEINE<br />

Als alles zu spät war, entdeckten die <strong>Spenge</strong>r doch noch die Tugend Kampf. „Wir wollten uns nicht abschlachten<br />

lassen“, meinte Mylius. <strong>Spenge</strong> kam mit wesentlich bessererer Einstellung aufs Parkett zurück. „Da sind noch 30<br />

Minuten zu spielen“, wehrte TSG-Trainer Helmut Bußmeyer alles Lob zur Pause ab. <strong>Spenge</strong> kämpfte sich heran,<br />

verkürzte auf 25:18 und hatte zwei Großchancen, noch weiter heran zu kommen. Aber Pascal Welge, der nun für<br />

Dähne zwischen den Pfosten stand, hielt zweimal prächtig gegen Sebastian Reinsch. In der 41. Minute beim Stande<br />

von 26:19 sah Kristaki Kolios nach einem Schlagabtausch mit Henrik Ortmann zudem die rote Karte (siehe<br />

nebenstehenden Text). Somit fehlte Trainer Heiko Holtmann eine wichtige Alternative im Angriff.<br />

Damit war die kleine <strong>Spenge</strong>r Aufholjagd gestoppt. Altenhagen spielte die Partie locker zu Ende und landete einen<br />

verdienten Sieg. „Für uns ging es ab der 20. Minute nur noch um Schadensbegrenzung“, sagte Heiko Holtmann.


Immerhin hielt sein Team am Ende das Ergebnis einigermaßen in Grenzen, nachdem es zur Pause noch nach einem<br />

Debakel ausgesehen hatte,<br />

Kolios ist nicht zu beruhigen<br />

HANDBALL: Suche nach einem Schlussmann<br />

© 2010 Neue Westfälische<br />

Tageblatt für Enger und <strong>Spenge</strong>, Montag 25. Oktober 2010<br />

<strong>Spenge</strong> (wad/maat). Die <strong>Spenge</strong>r Suche nach einem Torhüter geht weiter. „Heute wird es noch nichts, aber in den<br />

nächsten Tagen wird sich vielleicht etwas tun“, meinte der Sportliche Leiter des <strong>TuS</strong>, Achim Frensing, der<br />

dementierte, dass es sich bei dem Neuen um Lutz Grosser handeln könnte. Der ehemalige Lemgoer saß unter den<br />

1.530 Zuschauern, ist aber laut Frensing kein Thema. Nach der Partie zogen sich <strong>Spenge</strong>s Wirtschaftsrat Joachim<br />

Reckmann und Spielerberater Karl-Heinz Tiemeyer zur Beratung zurück. Verzichten muss der <strong>TuS</strong> im nächsten Spiel<br />

auf Kristaki Kolios, der eine Disqualifikation mit Sperre erhalten hatte nach einem Schlagabtausch mit Henrik<br />

Ortmann. „Der tritt mich und bekommt dafür nur eine Zwei-Minuten-Strafe“, brüllte Kolios. Nachdem der <strong>Spenge</strong>r<br />

und der Altenhagen am Boden lagen, soll Ortmann bewusst mit dem Fuß in Richtung Kolios getreten haben.<br />

Ortmann bestritt dies. Dafür ahndeten die Schiedsrichter Kolios’ Schlag auf Ortmanns Brust. „So etwas darf nicht<br />

passieren“, meinte Reckmann.<br />

© 2010 Neue Westfälische<br />

Tageblatt für Enger und <strong>Spenge</strong>, Montag 25. Oktober 2010

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