Amtlicher Teil - Amtsblatt vom 07. Dezember 2012 - Amt Oder-Welse
Amtlicher Teil - Amtsblatt vom 07. Dezember 2012 - Amt Oder-Welse
Amtlicher Teil - Amtsblatt vom 07. Dezember 2012 - Amt Oder-Welse
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Pinnow, 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> Nr. 13/<strong>2012</strong> – 22. Jahrgang<br />
Kiesweg in<br />
Berkholz-Meyenburg fertiggestellt<br />
In gerade mal acht Wochen von einem unbefestigten Weg zu einer sanierten Straße<br />
5. März <strong>2012</strong> Bei der offiziellen Einweihung des Kiesweges<br />
am 15. November: Mitarbeiter der beauftragten<br />
Baufirma RASK aus Hoppegarten, Detlef<br />
Krause, <strong>Amt</strong>sdirektor <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, Gerd<br />
Regler, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde<br />
Berkholz-Meyenburg, Otto Brüning,<br />
Sylvio Felske und Hans-Joachim Bliefert, Gemeindevertreter<br />
der Gemeinde Berkholz-Meyenburg,<br />
Jacqueline Eichler <strong>vom</strong> Ingenieurbüro<br />
ALTUS, RASK-Oberbauleiter Axel Döhring.<br />
12. September September <strong>2012</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
Herausgeber: <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> – Der <strong>Amt</strong>sdirektor | Gutshof 1, 16278 Pinnow | Telefon: (03 33 35) 7 19-0 | Fax: (03 33 35) 7 19 40<br />
Bezugsmöglichkeiten und -bedingungen: • kostenlose Verteilung an die Haushalte der amtsangehörigen Gemeinden des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
• kostenlose Abgabe während der öffentlichen Sprechzeiten beim <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, Gutshof 1, 16278 Pinnow<br />
• auf Antrag Versendung gegen Erstattung der Versand-/Zustellungskosten
2 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
Nr. 13/<strong>2012</strong> 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong>:<br />
1. Haushaltssatzung des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> für das Haushaltsjahr 2013 ...................................................................................... Seite 3<br />
2. Bekanntmachung Wahl Gemeinde Schöneberg, Ortsvorsteher Ortsteil Felchow ...................................................................... Seite 3<br />
3. Öffentliche Bekanntmachung 2. Änderungsbeschluss Bodenordnungsverfahren Schönermark................................................. Seite 4<br />
4. Öffentliche Bekanntmachung über die Vermessungsarbeiten am Umring im<br />
Bodenordnungsverfahren „Unteres <strong>Welse</strong>bruch“ ...................................................................................................................... Seite 6<br />
Informationen aus den Sitzungen<br />
5. Sitzung des <strong>Amt</strong>sausschusses am 15.11.<strong>2012</strong> ........................................................................................................................... Seite 6<br />
6. Sitzung der Gemeindevertretung Mark Landin am 22.11.<strong>2012</strong> ................................................................................................. Seite 6<br />
Ende des amtlichen <strong>Teil</strong>s<br />
II. Nichtamtlicher <strong>Teil</strong><br />
– Weihnachtsgrüße....................................................................................................................................................................... Seite 7<br />
– Aktionsplanreport: Gesundheitstourismus, Tagesausflug nach Chojna und Übergabe Radweg ............................................ Seiten 8/9<br />
– Aktionsplanreport: Verwaltungsaustausch ........................................................................................................................Seiten 10/11<br />
– Eheschließung Pörschke/Beckmann,Oma-Opa-Tag, Neuigkeiten aus Felchow ........................................................................ Seite 12<br />
– Kiesweg in Bergholz-Meyenburg fertiggestellt ....................................................................................................................... Seite 12<br />
– Besuch im Raketenmuseum .................................................................................................................................................... Seite 12<br />
– Terminhinweis Pinnower Weihnachtsmarkt, Neues Informationssystem für Bürger und Gemeindevertreter .......................... Seite 13<br />
– Kitapartnerschaft..................................................................................................................................................................... Seite 13<br />
– <strong>Amt</strong>feuerwehrball .................................................................................................................................................................... Seite 14<br />
– Verein „Flemsdorfer Haie“ ...................................................................................................................................................... Seite 15<br />
Ende des nichtamtlichen <strong>Teil</strong>s<br />
Verantwortlich für den Inhalt des <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong>es für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>: Der <strong>Amt</strong>sdirektor
7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> Nr. 13/<strong>2012</strong><br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> 3<br />
Aufgrund des § 67 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg<br />
wird nach Beschluss des <strong>Amt</strong>sausschusses <strong>vom</strong> 15.11.<strong>2012</strong> folgende<br />
Haushaltssatzung erlassen:<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013 wird<br />
1. im Ergebnishaushalt mit dem Gesamtbetrag der<br />
ordentlichen Erträge auf 3.920.600 €<br />
ordentlichen Aufwendungen auf 3.954.500 €<br />
außerordentlichen Erträge auf 0 €<br />
außerordentlichen Aufwendungen auf 0 €<br />
2. im Finanzhaushalt mit dem Gesamtbetrag der<br />
Einzahlungen auf 4.024.900 €<br />
Auszahlungen auf 4.184.200 €<br />
festgesetzt.<br />
Von den Einzahlungen und Auszahlungen des Finanzhaushaltes entfallen<br />
auf:<br />
Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 3.946.600 €<br />
Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 3.984.800 €<br />
Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit 78.300 €<br />
Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit 199.400 €<br />
Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit €<br />
Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit €<br />
Einzahlungen aus der Auflösung von Liquiditätsreserven 0 €<br />
Auszahlungen an Liquiditätsreserven 0 €<br />
§ 2<br />
Kredite zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen<br />
werden nicht festgesetzt.<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht festgesetzt.<br />
§ 4<br />
Die <strong>Amt</strong>sumlage wird auf 49,0 v. H. der für das Haushaltsjahr 2013<br />
geltenden Umlagegrundlagen festgesetzt.<br />
Für nachfolgende amtsangehörige Gemeinden wird zur Finanzierung<br />
der nicht gedeckten Aufwendungen / Auszahlungen der übertragenen<br />
Kindertagesstätten gem. § 139 der Kommunalverfassung des Landes<br />
Brandenburg eine Mehrbelastung als differenzierte <strong>Amt</strong>sumlage in Form<br />
von absoluten Mehrbeträgen wie folgt festgesetzt:<br />
Gemeinde Betrag der Umlage<br />
in EURO<br />
Pinnow 91.600 €<br />
Passow 93.800 €<br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong><br />
Haushaltssatzung des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> für das Haushaltsjahr 2013<br />
Am Tag der letzten landesweiten Kommunalwahlen am 28.09.2008 und<br />
als weiterer Wahltermin am <strong>07.</strong>06.2009 musste die Wahl des Ortsvorstehers<br />
im Ortsteil Felchow aufgrund fehlender Wahlvorschläge abgesagt<br />
werden.<br />
Nach § 91 des Gesetzes über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg<br />
wählt somit die Gemeindevertretung den Ortsvorsteher.<br />
Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 01.11.<strong>2012</strong> wurde für den<br />
Ortsteil Felchow<br />
§ 5<br />
1. Die Wertgrenze, ab der außerordentliche Erträge als für das <strong>Amt</strong><br />
von wesentlicher Bedeutung angesehen werden, wird auf einen<br />
Betrag größer als 50.000 € festgesetzt und für außerordentliche<br />
Aufwendungen auf einen Betrag größer als 25.000 € festgesetzt.<br />
2. Die Wertgrenze, für die insgesamt erforderlichen Auszahlungen, ab<br />
der Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen im Finanzhaushalt<br />
einzeln dazustellen sind, wird auf 50.000 € festgesetzt.<br />
3. Die Wertgrenze für über- und außerplanmäßige Aufwendungen der<br />
Aufwandsarten 50, 51, 52, 53, 54, 55, 57, 58 und 59 ) und für Auszahlungen<br />
der Auszahlungsarten 70, 71, 72, 73, 74, 75, 78 und 79)<br />
die der vorherigen Zustimmung des <strong>Amt</strong>sausschusses bedürfen,<br />
wird auf 50.000 € je Produktkonto festgesetzt.<br />
Überschreitungen unter 100 € bedürfen keiner Zustimmung.<br />
4. Die Wertgrenzen, ab der eine Nachtragssatzung zu erlassen ist,<br />
werden bei:<br />
a) der Entstehung eines Fehlbetrages auf 100.000 € und<br />
b) bei bisher nicht veranschlagten oder zusätzlichen Einzelaufwendungen<br />
oder Einzelauszahlungen auf 50.000 € festgesetzt.<br />
Pinnow, den 16.11.<strong>2012</strong><br />
Detlef Krause<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor<br />
Bekanntmachungsanordnung<br />
Die vorstehende Haushaltssatzung des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, beschlossen<br />
am 15.11.<strong>2012</strong> für das Haushaltsjahr 2013 wird hiermit öffentlich bekannt<br />
gemacht.<br />
Sofern diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften,<br />
die in der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg<br />
(BbgKVerf) – in der derzeit geltenden Fassung der Bekanntmachung<br />
enthalten oder erlassen worden sind, zustande gekommen ist, so ist<br />
diese Verletzung unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines<br />
Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung der Satzung gegenüber<br />
dem <strong>Amt</strong> unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache,<br />
die den Mangel ergibt, geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht,<br />
wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die öffentliche Bekanntmachung<br />
verletzt worden sind.<br />
Nach § 67 Absatz 5 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg<br />
(BbgKVerf) kann jeder in die Haushaltssatzung und in die Anlagen in<br />
den Diensträumen der Finanzverwaltung des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, Gutshof<br />
1, in 16278 Pinnow während der öffentlichen Sprechzeiten Einsicht<br />
nehmen.<br />
Pinnow, den 16.11.<strong>2012</strong><br />
Detlef Krause<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor<br />
Bekanntmachung – Wahl – Gemeinde Schöneberg<br />
Ortsvorsteher des Ortsteils Felchow am 01.11.<strong>2012</strong><br />
Frau Kerstin Ramin<br />
zum Ortsvorsteher des Ortsteils Felchow für den Rest der allgemeinen<br />
Wahlperiode gewählt.<br />
Pinnow, den 20.11.<strong>2012</strong><br />
Pohling<br />
Wahlleiterin
4 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
Das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung<br />
hat beschlossen:<br />
Das mit Anordnungsbeschluss <strong>vom</strong> 26.09.2007 und dem 1. Änderungsbeschluss<br />
<strong>vom</strong> 11.02.2011 festgestellte Gebiet des<br />
Bodenordnungsverfahrens Schönermark<br />
Verfahrens-Nr. 3-004-Q<br />
wird gemäß § 8 Abs. 1 FlurbG 1 sowie in Verbindung mit dem BbgLEG 2 wie<br />
folgt geändert:<br />
1. Verfahrensgebiet<br />
1.1 Hinzuziehung von Flurstücken<br />
Zum Verfahrensgebiet werden nachstehend aufgeführte Flurstücke hinzugezogen<br />
und auch insoweit die Bodenordnung angeordnet:<br />
Land Brandenburg<br />
Landkreis Uckermark<br />
Gemeinde Angermünde<br />
Gemarkung Frauenhagen<br />
Flur 2<br />
Flurstück(e) 321 und 324<br />
Die Flächengröße der zugezogenen Flurstücke beträgt lt. Liegenschaftskataster<br />
insgesamt 4,0117 ha.<br />
Das geänderte Verfahrensgebiet hat nunmehr eine Größe von<br />
ca. 1.106 ha.<br />
Das Verfahrensgebiet ist auf der als Anlage 1 beigefügten Gebietskarte<br />
im Maßstab 1: 30.000 dargestellt. Die hinzugezogenen Flurstücke sind<br />
auf dieser Karte blau gekennzeichnet.<br />
2. Bekanntmachung und Auslage<br />
Der entscheidende <strong>Teil</strong> des Änderungsbeschlusses wird in den<br />
Flurbereinigungsgemeinden und den daran angrenzenden Gemeinden<br />
öffentlich bekannt gemacht.<br />
Der Änderungsbeschluss mit Gründen und Gebietskarte liegt zur Einsichtnahme<br />
für die Beteiligten zwei Wochen lang nach der Bekanntmachung<br />
im<br />
<strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, Gutshof 1 in 16278 Pinnow<br />
und in der<br />
Stadt Angermünde, Markt 24 in 16278 Angermünde<br />
sowie in den angrenzenden Gemeinden bzw. <strong>Amt</strong>sverwaltungen<br />
Stadt Schwedt, Lindenallee 25 – 29, 16303 Schwedt/<strong>Oder</strong>,<br />
<strong>Amt</strong> Britz-Chorin-<strong>Oder</strong>berg, Eisenwerkstraße 11, 16230 Britz,<br />
<strong>Amt</strong> Gramzow, Poststraße 25, 17291 Gramzow,<br />
<strong>Amt</strong> Gerswalde, Dorfmitte 14 a, 17268 Gerswalde,<br />
<strong>Amt</strong> Joachimsthal (Schorfheide), Joachimsplatz 1-3,<br />
16247 Joachimsthal<br />
jeweils während der Geschäftszeiten aus.<br />
Gleichzeitig liegt der Änderungsbeschluss mit Gründen und Gebietskarte<br />
im<br />
Landesamt für Ländliche Entwicklung,<br />
Landwirtschaft und Flurneuordnung<br />
Dienstsitz Prenzlau (Zimmer 1.01)<br />
Grabowstraße 33<br />
17291 Prenzlau<br />
aus.<br />
Nr. 13/<strong>2012</strong> 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong><br />
Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung<br />
Öffentliche Bekanntmachung – 2. Änderungsbeschluss<br />
Bodenordnungsverfahrens Schönermark – Verfahrens-Nr. 3-004-Q<br />
3. Beteiligte<br />
An dem Bodenordnungsverfahren sind gemäß § 10 FlurbG beteiligt:<br />
– als <strong>Teil</strong>nehmer<br />
die Eigentümer der zum Bodenordnungsgebiet gehörenden Grundstücke,<br />
die den Eigentümern gleichstehenden Erbbauberechtigten<br />
sowie die Inhaber von selbständigem Gebäudeeigentum.<br />
– als Nebenbeteiligte<br />
a) Gemeinden und Gemeindeverbände, in deren Bezirk Grundstücke<br />
<strong>vom</strong> Bodenordnungsverfahren betroffen werden,<br />
b) andere Körperschaften des öffentlichen Rechts, die Land für gemeinschaftliche<br />
oder öffentliche Anlagen erhalten (§§ 39 und 40<br />
FlurbG) oder deren Grenzen geändert werden (§ 58 Abs. 2 FlurbG),<br />
c) Wasser- und Bodenverbände, deren Gebiet mit dem Bodenordnungsgebiet<br />
räumlich zusammenhängt und dieses beeinflusst<br />
oder von ihm beeinflusst wird,<br />
d) Inhaber von Rechten an den zum Bodenordnungsgebiet gehörenden<br />
Grundstücken oder von Rechten an solchen Rechten oder<br />
von persönlichen Rechten, die zum Besitz oder zur Nutzung solcher<br />
Grundstücke berechtigen oder die Benutzung solcher Grundstücke<br />
beschränken,<br />
e) Empfänger neuer Grundstücke nach den §§ 54 und 55 FlurbG bis<br />
zum Eintritt des neuen Rechtszustandes (§ 61 Satz 2 FlurbG),<br />
f) Eigentümer von nicht zum Bodenordnungsgebiet gehörenden<br />
Grundstücken, denen ein Beitrag zu den Unterhaltungs- oder<br />
Ausführungskosten auferlegt wird (§§ 42 Abs. 3 und 106 FlurbG)<br />
oder die zur Errichtung fester Grenzzeichen an der Grenze des<br />
Bodenordnungsgebietes mitzuwirken haben (§ 56 FlurbG).<br />
4. <strong>Teil</strong>nehmergemeinschaft<br />
Die Eigentümer der zugezogenen Flurstücke, die den Eigentümern gleichstehenden<br />
Erbbauberechtigten sowie die Inhaber von selbständigem<br />
Gebäudeeigentum auf den zugezogenen Flurstücken werden Mitglieder<br />
der <strong>Teil</strong>nehmergemeinschaft des Bodenordnungsverfahrens Schönermark.<br />
5. Aufforderung zur Anmeldung unbekannter Rechte<br />
Rechte, die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich sind, aber zur Beteiligung<br />
am Bodenordnungsverfahren berechtigen, sind gemäß § 14 Abs. 1<br />
FlurbG innerhalb einer Frist von drei Monaten nach erfolgter Bekanntmachung<br />
dieses Beschlusses beim<br />
Landesamt für Ländliche Entwicklung,<br />
Landwirtschaft und Flurneuordnung<br />
Dienstsitz Prenzlau<br />
Grabowstraße 33<br />
17291 Prenzlau<br />
anzumelden.<br />
Zu diesen Rechten gehören z. B. nicht eingetragene dingliche Rechte<br />
an Grundstücken oder Rechte an solchen Rechten sowie persönliche<br />
Rechte, die zum Besitz oder zur Nutzung von Grundstücken berechtigen<br />
oder die Nutzung von Grundstücken beschränken.<br />
Auf Verlangen der oberen Flurbereinigungsbehörde hat der Anmeldende<br />
sein Recht innerhalb einer von der Behörde zu setzenden Frist nachzuweisen.<br />
Nach fruchtlosem Ablauf der Frist ist der Anmeldende nicht<br />
mehr zu beteiligen.<br />
Werden Rechte erst nach Ablauf der bezeichneten Frist angemeldet<br />
oder nachgewiesen, so kann die obere Flurbereinigungsbehörde die<br />
bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gemäß § 14 Abs.2 FlurbG<br />
gelten lassen.
7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> Nr. 13/<strong>2012</strong><br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> 5<br />
Der Inhaber eines bezeichneten Rechts muss nach § 14 Abs. 3 FlurbG die<br />
Wirkung eines vor der Anmeldung eingetretenen Fristablaufes ebenso gegen<br />
sich gelten lassen wie der Beteiligte, dem gegenüber die Frist durch<br />
Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zuerst in Lauf gesetzt worden ist.<br />
6. Zeitweilige Einschränkungen des Eigentums<br />
In sinngemäßer Anwendung der §§ 34 und 85 Ziff. 5 FlurbG ist hinsichtlich<br />
der zugezogenen Flurstücke von der Bekanntgabe des Beschlusses<br />
an bis zur Unanfechtbarkeit des Bodenordnungsplanes in folgenden<br />
Fällen die Zustimmung der oberen Flurbereinigungsbehörde erforderlich:<br />
a) wenn die Nutzungsart der Grundstücke im Bodenordnungsgebiet<br />
geändert werden soll; dies gilt nicht für die Änderungen, die zum<br />
ordnungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb gehören,<br />
b) wenn Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfriedungen, Hangterrassen<br />
und ähnliche Anlagen errichtet, hergestellt, wesentlich verändert<br />
oder beseitigt werden sollen,<br />
c) wenn Obstbäume, Beerensträucher, Rebstöcke, Hopfenstöcke, einzelne<br />
Bäume, Hecken, Feld- und Ufergehölze beseitigt werden sollen.<br />
Die Beseitigung ist nur in Ausnahmefällen möglich, soweit<br />
landeskulturelle Belange, insbesondere die des Naturschutzes und<br />
der Landschaftspflege nicht beeinträchtigt werden,<br />
d) wenn Holzeinschläge vorgenommen werden sollen, die den Rahmen<br />
einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung übersteigen.<br />
Sind entgegen den Anordnungen zu a) und b) Änderungen vorgenommen<br />
oder Anlagen hergestellt oder beseitigt worden, so können sie im<br />
Bodenordnungsverfahren unberücksichtigt bleiben. Die obere<br />
Flurbereinigungsbehörde kann den früheren Zustand gemäß § 137 FlurbG<br />
wieder herstellen lassen, wenn dieses der Bodenordnung dienlich ist.<br />
Sind Eingriffe entgegen der Anordnung zu c) vorgenommen worden, so<br />
muss die obere Flurbereinigungsbehörde Ersatzpflanzungen anordnen.<br />
Sind entgegen der Anordnung zu d) Holzeinschläge vorgenommen worden,<br />
so kann die obere Flurbereinigungsbehörde anordnen, dass derjenige,<br />
der das Holz gefällt hat, die abgeholzte oder verlichtete Fläche<br />
nach Anweisungen der Forstaufsichtsbehörde wieder ordnungsgemäß<br />
in Bestand zu bringen hat.<br />
Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung zu Buchstaben b), c) und d)<br />
dieses Beschlusses sind Ordnungswidrigkeiten und können mit einer<br />
Geldbuße bis zu 1.000,00 € für den einzelnen Fall geahndet werden (§<br />
154 FlurbG, §§ 1 und 17 des OWiG 3 ). Unter Umständen kann auch eine<br />
höhere Geldbuße auferlegt werden (§ 17 Abs. 4 OWiG). Außerdem kön-<br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong><br />
nen Gegenstände eingezogen werden, auf die sich die Ordnungswidrigkeit<br />
bezieht (§ 154 Abs. 3 FlurbG).<br />
Für die ausgeschlossenen Flurstücke werden die mit dem Anordnungsbeschluss<br />
verfügten Einschränkungen des Grundbesitzes aufgehoben.<br />
7. Finanzierung des Verfahrens<br />
Die Verfahrenskosten trägt gemäß § 104 FlurbG das Land Brandenburg.<br />
Die Ausführungskosten trägt gemäß § 105 FlurbG die <strong>Teil</strong>nehmergemeinschaft.<br />
9. Gründe<br />
Ausgelegt gemäß Ziffer 2 dieses Änderungsbeschlusses.<br />
10. Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen diesen Änderungsbeschluss kann innerhalb eines Monats Widerspruch<br />
erhoben werden. Die Frist beginnt mit dem ersten Tag der<br />
öffentlichen Bekanntmachung des Beschlusses. Der Widerspruch ist beim<br />
Landesamt für Ländliche Entwicklung,<br />
Landwirtschaft und Flurneuordnung<br />
Dienstsitz Prenzlau<br />
Grabowstraße 33<br />
17291 Prenzlau<br />
schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.<br />
Prenzlau, den 12.11.<strong>2012</strong><br />
Im Auftrag<br />
gez. Benthin Dienstsiegel<br />
Regionalteamleiter<br />
1 Flurbereinigungsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 16.03.1976 (BGBl. I S.<br />
546) zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes <strong>vom</strong> 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794)<br />
2 Brandenburgisches Landentwicklungsgesetz <strong>vom</strong> 29.06.2004 (GVBl. Bbg I Nr. 14 S. 298)<br />
3 Gesetz über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 19.02.1987<br />
(BGBl. I S. 602) zuletzt geändert durch Art. 2 des “Gesetzes <strong>vom</strong> 29.<strong>07.</strong>2009 (BGBl. I S.<br />
2353)<br />
Anlage: Gebietskarte – ausgelegt gemäß Ziffer 2 dieses Änderungsbeschlusses<br />
(auf Seite 6)
6 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
Nr. 13/<strong>2012</strong> 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
I. <strong><strong>Amt</strong>licher</strong> <strong>Teil</strong><br />
Öffentliche Bekanntmachung über die Vermessungsarbeiten am Umring im<br />
Bodenordnungsverfahren „Unteres <strong>Welse</strong>bruch“ Az. 5-001-U<br />
Mit den Vermessungsarbeiten am Umring im o.g. Bodenordnungsverfahren<br />
wurde begonnen. Betroffen sind folgende Gemarkungen:<br />
Schwedt Blumenhagen<br />
Hohenfelde Kummerow<br />
Kunow Stendell<br />
Passow Jamikow<br />
Schönow<br />
Auskünfte darüber, ob Sie <strong>vom</strong> Verfahren betroffen sind, können Sie<br />
beim Vermessungsbüro Thomas Beutel und Frank Werner, Dammweg 9,<br />
A. ÖFFENTLICHE SITZUNG:<br />
BV91/<strong>2012</strong>/013 Haushaltssatzung 2013<br />
Vorlage beschlossen<br />
BV91/<strong>2012</strong>/014 Beschlussfassung des <strong>Amt</strong>sausschusses zur Festsetzung<br />
des Kassenkredites zur Liquiditätssicherung für<br />
das Haushaltsjahr 2013<br />
Vorlage beschlossen<br />
BV91/<strong>2012</strong>/012 Beschluss über eine überplanmäßige Aufwendung/<br />
Auszahlung für besondere Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen/-auszahlungen<br />
Vorlage beschlossen<br />
Informationen aus den Sitzungen<br />
16303 Schwedt, Tel. 03332/417985, Mail: oebvi-beutelwerner@swschwedt.de<br />
einholen.<br />
Der verantwortliche ÖBVI Die verantwortlichen Mitarbeiter sind:<br />
ist Dipl.-Ing. Thomas Beutel Frau Hofmann, Herr Pahl, Herr Falk<br />
Herr Beutel ist Öffenlich bestellter Vermessungsingenieur (ÖBVI) des<br />
Landes Brandenburg. Die Vermessungsarbeiten werden voraussichtlich<br />
im Juni 2013 beendet sein.<br />
Information aus der 6. Sitzung des <strong>Amt</strong>sausschusses <strong>vom</strong> 15.11.<strong>2012</strong><br />
A. ÖFFENTLICHE SITZUNG:<br />
BV30/<strong>2012</strong>/012 Friedhofssatzung der Gemeinde Mark Landin<br />
Vorlage vertagt<br />
BV30/<strong>2012</strong>/021 Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze<br />
für die Grundsteuern und die Gewerbesteuer (Realsteuern)<br />
in der Gemeinde Mark Landin für das Haushaltsjahr<br />
2013<br />
Vorlage beschlossen<br />
BV30/<strong>2012</strong>/026 Festlegung des Vertreters des Trägers im Kindertagesstättenausschuss<br />
Vorlage vertagt<br />
BV91/<strong>2012</strong>/011 Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb<br />
eines geeigneten elektronischen Personenstandsregisterverfahrens<br />
sowie den Betrieb des IT-Fachverfahrens<br />
Automation im Standesamt (AutiSta)<br />
Vorlage beschlossen<br />
B. NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG:<br />
BV91/<strong>2012</strong>/015 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der<br />
Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Berkholz-<br />
Meyenburg<br />
Vorlage beschlossen<br />
BV91/<strong>2012</strong>/016 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der<br />
Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Schöneberg<br />
Vorlage beschlossen<br />
Information aus der 6. Sitzung der Gemeindevertretung Mark Landin <strong>vom</strong> 22.11.<strong>2012</strong><br />
B. NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG:<br />
BV30/<strong>2012</strong>/025 Ankauf von Grund und Boden – Gemarkung Landin,<br />
Flur 5, Flurstück 40<br />
Vorlage beschlossen<br />
BV30/<strong>2012</strong>/023 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der<br />
Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Mark Landin<br />
Vorlage abgelehnt<br />
BV30/<strong>2012</strong>/022 Genehmigungserklärung zum Grundstückskaufvertrag<br />
Ur.-Nr. 1540/<strong>2012</strong><br />
Vorlage beschlossen<br />
BV30/<strong>2012</strong>/010 Kommunalisierungsantrag Pumpwerk Landin<br />
Vorlage abgelehnt<br />
Ende der amtlichen Bekanntmachungen<br />
Ende des amtlichen <strong>Teil</strong>s<br />
Verantwortlich für den Inhalt des <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong>es für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>: Der <strong>Amt</strong>sdirektor<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>, Der <strong>Amt</strong>sdirektor<br />
Verantwortlich: Leiterin Allgemeine Verwaltung und Organisation, Frau Pohling, Anschrift: Gutshof 1, 16278 Pinnow, Telefon: (03 33 35) 7 19 20
Zum 24. <strong>Dezember</strong><br />
Noch einmal ein Weihnachtsfest,<br />
immer kleiner wird der Rest,<br />
aber nehm‘ ich so die Summe,<br />
alles Grade, alles Krumme,<br />
alles Falsche, alles Rechte,<br />
alles Gute, alles Schlechte –<br />
rechnet sich aus all dem Braus<br />
doch ein richtig Leben raus.<br />
Und dies können ist das Beste<br />
wohl bei diesem Weihnachtsfeste.<br />
(Theodor Fontane)<br />
Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der amtsangehörigen Gemeinden<br />
sowie allen Geschäftspartnern ein frohes und gesundes Weihnachtsfest verbunden<br />
mit den besten Wünschen für Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr.<br />
Detlef Krause Gerd Regler Wolfgang Säger<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher<br />
<strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> Bürgermeister Bürgermeister<br />
Berkholz-Meyenburg Mark Landin<br />
Walter Henke Walter Kotzian Manfred Schroeder<br />
Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher<br />
Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister<br />
Passow Pinnow Schöneberg<br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong> 7
AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport<br />
Von Platanen,<br />
Piroggen und Partnerschaften<br />
Auf Entdeckungstour im Nachbarland: Reisegruppe aus dem Unteren <strong>Oder</strong>tal besucht Chojna<br />
Was haben Cedynia, Gryfino, Chojna, Moryn,<br />
Trzcinsko-Zdrój, Banie, Stare Czarnowo,<br />
Widuchowa und Kolbaskowo gemeinsam?<br />
Diese polnischen Gemeinden sind<br />
Partner der deutschen Ämter Brüssow,<br />
Gartz (<strong>Oder</strong>), <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> und der Städte<br />
Angermünde und Schwedt/<strong>Oder</strong>. Im Rahmen<br />
des deutsch-polnischen Aktionsplans<br />
wurden und werden für die Zukunft viele<br />
grenzüberschreitende Ideen gesammelt<br />
und umgesetzt. Grund genug, die einzelnen<br />
Orte genauer kennen zu lernen. Aus<br />
diesem Grund lud Detlef Krause, der<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> seine<br />
Einwohner zu einem Ausflug nach<br />
Chojna ein.<br />
„Wir arbeiten bereits seit 2007 eng mit<br />
den polnischen Gemeinden zusammen,<br />
planen grenzüberschreitende Projekte<br />
(Radwege, Hochwasserschutz, Feuerwehr,<br />
Austausch der Verwaltungen). Die Kinder<br />
lernen in den Kitas Polnisch und wir besuchen<br />
uns gegenseitig zu Erntefesten.“, so<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor Detlef Krause. „Um diese<br />
Kontakte zu verstärken, entstand die Idee,<br />
für interessierte Einwohner einen Ausflug<br />
nach Chojna zu organisieren, um die polnischen<br />
Projektpartner kennen zu lernen.“<br />
Und 35 <strong>Teil</strong>nehmer nutzten diese Möglichkeit.<br />
Das Interesse war groß und so<br />
waren die Plätze schnell ausgebucht. Im<br />
bequemen Reisebus fuhren Angermünder,<br />
Schwedter und Einwohner des <strong>Amt</strong>es<br />
<strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> in die gerade mal 12 Kilometer<br />
von Schwedt entfernte „Stadt der gotischen<br />
Bauten“. Eine deutschsprachige<br />
Stadtführerin begrüßte die Gruppe und<br />
führte in die Marienkirche, dem Wahrzeichen<br />
der Stadt, das ein Baudenkmal von<br />
Mitten im Stadtzentrum, gleich vor der berühmten Marienkirche, begann die Stadterkundung.<br />
europäischem Rang ist. Viele <strong>Teil</strong>nehmer<br />
nutzten auch die Möglichkeit zum Aufstieg<br />
zur Aussichtsterrasse, um den Blick von<br />
oben in 50 m Höhe über die Stadt zu genießen.<br />
Die Sanierung des Rundweges entlang der Stadtmauer ist <strong>Teil</strong> des Projektes „Touristische Potentiale<br />
– Verbindende Infrastruktur“. Auf der Informationstafel sind die Vorhaben in diesem Zusammenhang<br />
dargestellt.<br />
8 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong><br />
Der anschließende Rundgang führte auf<br />
dem neu sanierten Weg entlang der alten<br />
Stadtmauer. Für die 1300 Meter wurde<br />
historisches Pflaster verwendet. Und nicht<br />
nur von Menschenhand gebaute Besonderheiten<br />
sah man, auch Europas größte Platane<br />
mit über zehn Meter Umfang wurde<br />
bewundert. Und der Baum – ein Naturdenkmal<br />
– wächst noch immer. Das Mittagessen<br />
wurde im wunderschönen Kellergewölbe<br />
des ehemaligen Rathauses serviert<br />
und ließ keine Wünsche offen: typische<br />
Gerichte der polnischen Küche, wie Sauerteigsuppe<br />
oder Borschtsch und Piroggen<br />
und sehr schmackhafter Kuchen.<br />
Beeindruckend waren auch die Besichtigung<br />
des ehemaligen Augustinerklosters,<br />
der Bibliotheksräume und der Fotoausstellung<br />
in der Touristinformation. Die <strong>Teil</strong>nehmer<br />
waren sich einig: Ein rundum gelungener<br />
Tag. Und eine gute Möglichkeit, das<br />
nahe Nachbarland, die Menschen und die<br />
deutsch-polnischen Projekte näher kennen<br />
zu lernen.
AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport<br />
Tourismus von vielen und<br />
auch ganz neuen Seiten betrachtet<br />
Ansprüche des Pflege- und Gesundheitstourismus eröffnen auch der Region viele Möglichkeiten<br />
Fastenwanderungen, Kräuterspaziergänge,<br />
Yogakurse, Ernährungsberatung, Lebenscoaching,<br />
Nordic Walking – solch gesundheitsorientierte<br />
Ausflüge und ganz<br />
neue Urlaubsformen, wie Pflegeurlaub für<br />
Pflegebedürftige und deren Angehörigen,<br />
umfasst die Zukunftsbranche Gesundheitstourismus.<br />
Dieser Kombination von touristischen<br />
mit gesundheitlichen Angeboten<br />
wird vorausgesagt, dass sie immer mehr an<br />
Bedeutung gewinnen wird. Hintergrund<br />
sind ein gestiegenes Bewusstsein für die<br />
eigene Gesundheit und eine immer älter<br />
werdende Bevölkerung. Dabei wird der<br />
heutigen älteren Generation eine allgemein<br />
verbesserte Gesundheit und Mobilität<br />
im Alter bescheinigt, als den Vorgängergenerationen.<br />
Im Unteren <strong>Oder</strong>tal bestehen gute Chancen<br />
für den Gesundheitstourismus: eine<br />
intakte Natur, ein Nationalpark, ein staatlich<br />
anerkannter Erholungsort, eine Gesundheitsnetzwerk<br />
und sehr engagierte<br />
Akteure. Anet Hoppe von der Tourismus<br />
Marketing GmbH, Susanne Pätzold <strong>vom</strong><br />
Tourismusverein Unteres <strong>Oder</strong>tal e.V., Gesundheitsberaterin<br />
Erika Lange, Skadi<br />
Hempel <strong>vom</strong> Angermünder Bildungswerk,<br />
Tina Gutowsky aus dem Nationalpark Unteres<br />
<strong>Oder</strong>tal und Walter Henke, Leiter eines<br />
Pflegedienstes, gehören zu Arbeitsgruppe<br />
Workshop Natur- und Gesundheitstourismus in Angermünde am 30. Oktober.<br />
„Natur- und Gesundheitstourismus“, die<br />
Mit den aktuellen Entwicklungen in der<br />
Tourismuswirtschaft entstehen ganz neue<br />
Berufsbilder und damit ganz neue Möglichkeiten<br />
auf dem Arbeitsmarkt,<br />
beispielsweise Gesundheitshotellerie oder<br />
Kliniken mit touristischer Ausrichtung. Wer<br />
in der Ausbildung in Pflegeberufen zusätzlich<br />
in gesundheitstouristischen Aspekten<br />
unterrichtet wurde, hat weitere Vorteile<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Je eher die Ausbildung<br />
dahingehend ausgerichtet wird,<br />
umso größer sind dann nach der Ausbildung<br />
die Chancen für die Jugendlichen auf<br />
dem Arbeitsmarkt. Im Angermünder Bildungswerk<br />
sind touristische Inhalte bereits<br />
fester Bestandteil der Pflegeausbildung.<br />
Stadtrundmauerweg in Chojna offiziell übergeben<br />
Das grenzüberschreitende Wegenetz wird attraktiver<br />
Am 16. November wurde der neue Stadtmauerrundweg<br />
in Chojna offiziell übergeben.<br />
Damit konnte ein weiteres Vorhaben im<br />
Rahmen des Projektes „Touristische Potentiale<br />
– Verbindende Infrastruktur“ beendet<br />
werden. Das Projekt sieht den Ausbau und<br />
die Verbindung bereits bestehender Radwanderwege<br />
sowie den Bau neuer lokaler<br />
Wegstrecken vor. Ziel der Maßnahme ist<br />
es, durch die Erweiterung und Abrundung<br />
Bürgermeister Adam Federowicz informiert beim Rundgang über die neue Sehenswürdigkeit<br />
der Stadt. Er freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des grenzüberschreitenden<br />
Aktionsplanes.<br />
Erika Lange, Gesundheitsberaterin und<br />
Mitglied der Gesundheitsnetzwerkes Angermünde<br />
fasste am Ende zusammen,<br />
dass bei allen Betrachtungen nicht vergessen<br />
werden darf, Gesundheit im ganzheitlichen<br />
Sinne zu sehen. Das gilt für die Pflege<br />
ebenso wie für den Urlaub. Unter Gesundheit<br />
darf nicht mehr die Abwesenheit<br />
von Krankheit, sondern der Zustand des<br />
körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens<br />
verstanden werden.<br />
Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für<br />
Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.<br />
Träger des Vorhabens ist das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>.<br />
der touristischen Angebote die Region intensiver<br />
miteinander zu verbinden und gemeinsame<br />
Erlebnis- und Erholungsräume<br />
über die Grenzen hinweg zu erschließen.<br />
Das Projekt umfasst ein Investitionsvolumen<br />
von 5,5 Millionen Euro. Im Rahmen<br />
des Projektes werden ca. 150 Kilometer<br />
Radwege ausgebaut und hergestellt. Dieses<br />
Vorhaben war eines der Leitprojekte der<br />
deutschen und polnischen Aktionsplangemeinden.<br />
In Chojna wurde der Rundweg entlang<br />
der Stadtmauer saniert. Auf über 1300<br />
Meter ist der Weg neu gepflastert. Dabei<br />
wurde historisches Pflaster verwendet. In<br />
regelmäßigen Abständen informieren Tafeln<br />
über die historischen Bauwerke der<br />
Stadt.<br />
Dieses Projekt wird gefördert aus INTERREG IVA<br />
mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale<br />
Entwicklung. Träger des Vorhabens ist das <strong>Amt</strong><br />
<strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>.<br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong> 9
AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport<br />
Wissen um Strukturen und Entscheidungswege<br />
ist hilfreich für die Zusammenarbeit<br />
Deutsch-Polnischer Erfahrungsaustausch der Verwaltungen im Unteren <strong>Oder</strong>tal<br />
Ergebnis des Erfahrungsaustausches in sieben Punkten zusammengefasst<br />
Eine feste Partnerschaft: Polnische und deutsche Akteure des Wirtschaftsraumes Unteres <strong>Oder</strong>tal.<br />
Am 14. November trafen sich Verantwortliche<br />
aus Ministerien, Landkreisen und<br />
Kommunen im Gutshaus Felchow zu einem<br />
deutsch-polnischen Erfahrungsaustausch<br />
über Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen<br />
im Wirtschaftsraum Unteres<br />
<strong>Oder</strong>tal.<br />
In der Region Unteres <strong>Oder</strong>tal arbeiten<br />
im Rahmen des Grenzüberschreitenden<br />
Aktionsplanes die polnischen Städte und<br />
Gemeinden Cedynia, Gryfino, Chojna, Moryn,<br />
Trzcinsko-Zdrój, Banie, Stare Czarnowo,<br />
Widuchowa und Kolbaskowo und die<br />
deutschen Städte Schwedt/<strong>Oder</strong>, Angermünde<br />
sowie die Ämter Gartz(<strong>Oder</strong>),<br />
Brüssow, Gramzow und <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> seit<br />
vielen Jahren zusammen. Erlernen der<br />
Gerlinde Peper, Landesamt für Ländliche Entwicklung,<br />
Landwirtschaft und Flurneuordnung:<br />
„Das Untere <strong>Oder</strong>tal ist der Motor der grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit. Dies schlägt sich auch<br />
in der Anzahl der Projekte nieder. Wir als Landesamt<br />
unterstützen diese Initiativen im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten. Wichtig ist, vorausschauend Strukturen<br />
zu schaffen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Bemühungen<br />
in der Sprachausbildung.“<br />
Pawel Bartnik, Vorsitzender des Büros Kommunalgemeinschaft<br />
Europaregion POMERA-<br />
NIA in Szczecin: „Es gibt Probleme auf beiden Seiten<br />
der <strong>Oder</strong>. In Deutschland ist es zunehmend der<br />
Fachkräftemangel, in Polen die Arbeitslosigkeit. Produkte<br />
„made in germany“ haben einen guten Ruf und auf<br />
der polnischen Seite im Unteren <strong>Oder</strong>tal gibt es viele<br />
technischen Schulen und Universitäten und damit auch<br />
Fachkräfte. Meine Vision ist, diese beiden Punkte zusammenbringen<br />
und davon gemeinsam zu profitieren.“<br />
10 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong><br />
Nachbarsprache und der Ausbau der touristischen<br />
Infrastruktur sind nur zwei der<br />
Themen von regelmäßig stattfindenden<br />
Treffen. Zeichen dieser immer enger gewordenen<br />
Zusammenarbeit sind die Begegnungen<br />
von Bürgern beider Länder bei<br />
gemeinsamen Erntefesten und Feuerwehrtreffen,<br />
Kinder- und Jugendaustauschen<br />
über die Grenze hinweg, ebenso wie die<br />
Radwege über die <strong>Oder</strong>, Kooperationen im<br />
Hochwasser- und Katastrophenschutz und<br />
organisierte Ausflüge ins Nachbarland.<br />
Bereits am 13. November hatte Detlef<br />
Krause, <strong>Amt</strong>sdirektor des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>,<br />
Bürgermeister der Partnergemeinden<br />
sowie Vertreter des Marschallamtes Stettin,<br />
des Technischen Sekretariats der Kommu-<br />
Wortmeldungen und O-Töne aus der Veranstaltung<br />
Ralf-Peter Hässelbarth, Mitarbeiter des Gemeinsamen<br />
Technischen Sekretariates der<br />
Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V.: „Veranstaltungen,<br />
um Erfahrungen auszutauschen, sind<br />
auch wichtig, um gemeinsame Schlussfolgerungen zu<br />
ziehen. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn es gilt, sich<br />
jetzt gemeinsam auf die neue Förderperiode vorzubereiten.<br />
Gut ist die Idee eines Kompetenzzentrums für<br />
Bürokratieabbau, um möglichst viele Fördermittel in<br />
der Region nutzbringend einzusetzen. Gerade im Hinblick<br />
auf die neue Förderperiode, in der es möglich<br />
sein wird, auch multiple Förderprojekte (verschiedene<br />
Fördertöpfe) durchzuführen. Ganz wichtig: der europäische<br />
Mehrwert, der gerade bei Projekten aus den Bereichen<br />
Bildung, Ökologisierung und regionaler Vermarktung<br />
so wünschenswert ist.“<br />
Regina Gebhardt-Hille von der Arbeitsagentur<br />
für Arbeit Frankfurt (<strong>Oder</strong>): „Dank der Veranstaltung<br />
wird es einfacher, die Verwaltungsstrukturen des<br />
nalgemeinschaft Pomerania aus Löcknitz,<br />
des Landesamtes für Verbraucherschutz<br />
und der Arbeitsagentur begrüßt. Er moderiert<br />
seit 2007 die gemeinsamen Treffen im<br />
Rahmen des Aktionsplanes. Den Gästen<br />
wurde der Prozess der grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit im Wirtschaftsraum<br />
seit 2007 vorgestellt. Bereits realisierte<br />
Projekte wurden besichtigt.<br />
Der Sinn eines Erfahrungsaustausches<br />
wurde schnell deutlich. Bei der zunehmenden<br />
Anzahl gemeinsamer Vorhaben gilt es,<br />
besser die Struktur der Entscheidungswege<br />
des anderen Landes zu verstehen.<br />
Zudem bestimmt europäische Politik in<br />
wachsendem Maße die rechtlichen und<br />
politischen Rahmenbedingungen des Ver-<br />
Nachbarn zu verstehen. Unterschiede gibt es aber<br />
auch in der Mentalität. Vielleicht gibt es ja einmal einen<br />
interkulturellen Austausch. So spielt z.B. bei den<br />
Polen die Beziehungsebene eine große Rolle. Geschäftlich<br />
arbeitet nur zusammen, wer sich auch persönlich<br />
versteht.“<br />
Kazimierz Drzaga, stellvertretender Vorsitzender<br />
der Wojewodschaft Zachodniopomorskie:<br />
„Die grenzübergreifende Kooperation auf<br />
lokaler Ebene ist am besten geeignet, die grenzübergreifende<br />
Zusammenarbeit zum Erfolg zu führen. Die<br />
Gemeinden tragen damit besondere Verantwortung<br />
bei der zukünftigen deutsch-polnischen Entwicklung.“<br />
Andrzej Dryjanski, Marschallamt der Wojewodschaft<br />
Zachodniopomorskie: „Beeindruckend<br />
war der Rundgang über den sanierten Gutshof<br />
in Pinnow und die Besichtigung der sorgsam restaurierten<br />
Maschinen und Gebäude. Sehr interessant
AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport<br />
Die Gemeinde Walcz und das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
verbindet eine langjährige Freundschaft.<br />
Beim Rundgang über den Gutshof Pinnow am 13. November<br />
waltungshandelns. Um eigene Interessen<br />
wirkungsvoll vertreten und auf die Entwicklung<br />
europäischer Politik aktiv Einfluss<br />
nehmen zu können, muss also die Europakompetenz<br />
gefördert werden.<br />
Den Vortrag zu deutschen Verwaltungsund<br />
Entscheidungsstrukturen auf Landesebene<br />
hielt Jaqueline Pätzold <strong>vom</strong> Ministerium<br />
für Wirtschaft und Europaangelegenheiten.<br />
Pawel Bartnik (Geschäftsführer des<br />
Verbandes der Polnischen Gemeinden der<br />
Euroregion Pomerania) sprach zum Aufbau<br />
der kommunalen Selbstverwaltung in<br />
Polen. In ihren Referaten stellten Janusz<br />
Bartczak (Gemeindevorsteher der Gemeinde<br />
Walcz) und Detlef Krause (<strong>Amt</strong>sdirektor<br />
<strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>) praxisnah Möglichkei-<br />
fand ich die Präsentation der bisherigen Zusammenarbeit<br />
und die Besichtigung bereits umgesetzter Projekte<br />
in Chojna und Schwedt/<strong>Oder</strong>. Dies sind gute Beispiele<br />
für konkrete EU-Projekte. Der Zusammenschluss<br />
von Gemeinden in festen Verbänden, wie die<br />
Ämter auf deutscher Seite, scheinen eine gute Lösung<br />
zu sein, dauerhaft – und nicht<br />
nur projektbezogen – gemeinsam an Problemen und<br />
Lösungen zu arbeiten.“<br />
Jaqueline Pätzold <strong>vom</strong> Ministerium für Wirtschaft<br />
und Europaangelegenheiten: „Bemerkenswert<br />
ist eindeutig der starke Willen der Partner,<br />
weiter und noch intensiver zusammen zu arbeiten.<br />
Das sieht man daran, wer der Einladung alles gefolgt<br />
ist. Und es ist eine stabile Partnerschaft, die gut funktioniert,<br />
wenn sogar Gemeinden, die über 150 Kilometer<br />
entfernt sind, mitmachen.“<br />
Eine Tafel am neuen Stadtmauerrundweg in<br />
Chojna informiert über das deutsch-polnische<br />
Projekt „Touristische Potentiale verbindende<br />
Infrastruktur“<br />
ten des Verwaltungshandelns auf Gemeindeebene<br />
am Beispiel der Gemeine Walcz<br />
bzw. des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> dar.<br />
Der Zeitpunkt der Veranstaltung war klug<br />
gewählt: Ende 2013 endet die gegenwärtige<br />
Förderperiode. Also gilt es, rasch Informationen<br />
zur Ausgestaltung der Förderperiode<br />
ab 2014 – wie hier in Felchow – aus<br />
erster Hand zu erhalten.<br />
Dieses Projekt wird unterstützt durch die<br />
Europäische Union aus Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung<br />
(INTERREG IVA – Fond für kleine Projekte<br />
in der Euroregion POMERANIA).<br />
Detlef Krause, <strong>Amt</strong>sdirektor <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
und Initiator des Erfahrungsaustausches:<br />
„Immer wieder wurde die Forderung nach Bürokratieabbau<br />
deutlich und der Wunsch nach einem deutsch-polnischen<br />
Kompetenzzentrum für die gemeinsame Antragstellung.<br />
Höhere Effektivität, vor allem um die kleineren<br />
Ergebnisse<br />
des<br />
Erfahrungsaustausches<br />
1. Die Chance der Region liegt in der<br />
deutsch-polnischen Zusammenarbeit.<br />
2. Die Bürger müssen am Prozess und<br />
der Diskussion über die zukünftige<br />
Entwicklung beteiligt werden. Die Europäische<br />
Union gibt hierfür ein Instrument<br />
vor, den Bottom-Up-Ansatz.<br />
3. Es muss ein gemeinsames Konzept,<br />
eine eigene Strategie entwickelt werden.<br />
Dafür soll in einem ersten Schritt<br />
über vorhandene Konzepte informiert<br />
werden.<br />
4. Um Punkt 3 zu realisieren, ist es notwendig,<br />
dass das Programmgebiet<br />
zwischen Polen und Deutschland kurzfristig<br />
festgelegt wird.<br />
5. Alle zur Verfügung stehenden Fördermittel<br />
sollen für grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit in Anspruch genommen<br />
werden können.<br />
6. Sprache ist die Voraussetzung für die<br />
grenzüberschreitende Zusammenarbeit.<br />
Alles muss dafür getan werden,<br />
um Sprachbarrieren abzubauen.<br />
7. Notwendig sind eine Vereinfachung<br />
der Antrags-, Bewilligungs- und Abrechnungsverfahren<br />
und die Schaffung<br />
von deutsch-polnischen Kompetenzzentren.<br />
Kommunen zu unterstützen. Es passiert so viel, dass es<br />
schwierig, aber nötig ist, alle auf dem Laufenden zu<br />
halten.Um die Akzeptanz der Pomerania auf der deutschen<br />
Seite zu erhöhen, muss es möglich werden, das<br />
die Gemeinden Mitglied in der Kommunalgemeinschaft<br />
mit Sitz und Stimmrecht werden können.“<br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong> 11
Hochzeiten im <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
Der <strong>Amt</strong>sdirektor Detlef Krause<br />
gratuliert zur Eheschließung von<br />
Michael Pörschke und<br />
Nicole Beckmann<br />
aus der Gemeinde Berkholz-Meyenburg,<br />
am 30. Oktober <strong>2012</strong><br />
Neue Ortsvorsteherin<br />
für den Ortsteil Felchow<br />
Am 1. November hat die Gemeindevertretersitzung<br />
der Gemeinde Schöneberg<br />
einstimmig Kerstin Ramin zur neuen<br />
Ortsvorsteherin für den Ortsteil Felchow<br />
gewählt.<br />
Manfred Schroeder, ehrenamtlicher Bürgermeister<br />
der Gemeinde Schöneberg, gratuliert<br />
Kerstin Ramin<br />
Oma- und Opa-Tag<br />
am 22. November<br />
Am Oma- und Opa-Tag trafen sich Kinder<br />
der Pinnower Kita „Zwergenland“<br />
mit ihren Großeltern in der Pinnower<br />
Gutsscheune.<br />
12 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong><br />
Kiesweg Berkholz:<br />
Straßenbau schnell umgesetzt<br />
Am Donnerstag, den 15. November,<br />
fand die offizielle Einweihung des Kiesweges<br />
in Berkholz-Meyenburg statt. Die<br />
ehemals unbefestigte Gemeindestraße<br />
wurde ausgebaut. Dabei handelt es sich<br />
um eine wichtige Infrastrukturmaßnahme<br />
im Bereich des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>.<br />
Die Straßenbreite beträgt nunmehr 6<br />
Meter (3 Meter je Fahrbahn). Zu beiden<br />
Seiten sind jeweils 1 Meter breite Bankette<br />
angeordnet sowie einseitig eine<br />
Entwässerungsmulde. Die Baukosten betragen<br />
250.000 Euro. Die Umsetzung<br />
der Maßnahme wird durch Eigenmittel<br />
der Gemeinde Berkholz-Meyenburg finanziert.<br />
Es handelt sich um den ersten Bauabschnitt<br />
zwischen den Gemeindeteilen<br />
Berkholz und Meyenburg. Nachdem die<br />
ersten 500 Meter nun fertig gestellt<br />
sind, beginnt im nächsten Jahr die Sanierung<br />
der Ortsdurchfahrt Berkholz.<br />
Neben der Straße werden dann auch<br />
die Gehwege und die Regenentwässerung<br />
erneuert.<br />
Detlef Krause, <strong>Amt</strong>sdirektor <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> und Gerd Regler, ehrenamtlicher Bürgermeister<br />
der Gemeinde Berkholz-Meyenburg informieren sich über den Fortgang der Bauarbeiten<br />
Auf Zeitreise unterwegs<br />
Im Raketenmuseum Pinnow<br />
Am 6. November besuchte eine Gruppe<br />
das Raketenmuseum in Pinnow. Die<br />
meisten kannten das Gelände bereits,<br />
waren sie größtenteils Mitarbeiter im<br />
ehemaligen Instandsetzungswerk Pinnow<br />
(IWP). Bis 1990 wurden hier Raketen<br />
repariert und gewartet und Funk-,<br />
Mess- und Fernmeldetechnik instandgesetzt.<br />
Nach der Wende wurden die Raketen<br />
durch die Munitionsentsorgungsfirma<br />
Buck INPAR GmbH demontiert.<br />
Von jedem entsorgtem Stück verblieb eines<br />
zu Anschauungszwecken im Unter-<br />
Die Ausstellungsstücke im Raketenmuseum faszinieren die Besucher.<br />
nehmen. Mit Kauf dieses Grundstückes<br />
entwickelte die Gemeinde Pinnow, Eigentümerin<br />
des Industrie- und Gewerbegebietes,<br />
das Raketenmuseum. Das Museumsangebot<br />
wird ergänzt durch eine<br />
umfangreiche Sammlung von Telefonund<br />
Radiogeräten (Leihgabe von Frau<br />
Vocke). Zu besichtigen sind Raketen unterschiedlicher<br />
Bestimmungen, Autopiloten,<br />
Triebwerke, Mess- und Prüfgeräte,<br />
Munition und Geschosse mit reaktivem<br />
Antrieb sowie Nachrichtentechnik.
Traditioneller<br />
Weihnachtsmarkt<br />
am 23. <strong>Dezember</strong><br />
in Pinnow<br />
Die Gemeinde Pinnow lädt auch in diesem<br />
Jahr wieder zum traditionellen Weihnachtsmarkt<br />
auf den Pinnower Gutshof<br />
ein. Am 23. <strong>Dezember</strong> wird dieser um 13<br />
Uhr <strong>vom</strong> ehrenamtlichen Bürgermeister<br />
der Gemeinde Pinnow eröffnet. Im Anschluss<br />
führt die Pinnower Grundschule<br />
ein kleines Programm auf. Ab 14 Uhr<br />
wird der Weihnachtsmann erwartet und<br />
um 15Uhr wird der Criewener Posaunenchor<br />
für weihnachtliche Stimmung sorgen.<br />
Der krönende Abschluss wird ein mobiles<br />
Glockenspiel sein.<br />
Neues Informationssystem<br />
für Bürger und<br />
Gemeindevertreter<br />
Das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> hat seit einigen Tagen<br />
ein neues Informationssystem für Bürger<br />
und Gemeindevertreter eingeführt. Es<br />
ist über www.amt-oder-welse.de und unter<br />
Bekanntmachungen (entweder auf der allgemeinen<br />
Seite des <strong>Amt</strong>es oder bei den jeweiligen<br />
Gemeinden) – „Bürgerinformationssystem“<br />
– zu erreichen. Weitere Informationen<br />
dazu im nächsten <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong>.<br />
Neue Freundschaft:<br />
Kita Landin und Kita Chojna<br />
Herzliche Begrüßung in Chojna<br />
Am 20. November besuchten Kerstin<br />
Lehnhardt und Karina Peters, Leiterin<br />
und Erzieherin der Kita „Gänseblümchen“<br />
sowie Nicole Tech <strong>vom</strong> <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<br />
<strong>Welse</strong> den zukünftigen Partner-Kindergarten<br />
in Chojna. Damit haben neben<br />
Pinnow und Passow nun auch die Kinder<br />
aus Landin einen Partner im Nachbarland.<br />
Die Landiner Kinder freuen sich schon<br />
auf ihre neuen polnischen Freunde und<br />
haben für sie einen Bilderkalender für<br />
das neue Jahr gebastelt. Ein Termin<br />
kann auch sofort eingetragen werden:<br />
Am 24. Januar 2013 finden in Chojna<br />
die 9. „Olympischen Winterspiele“ statt,<br />
an der drei- bis sechsjährige Chojnaer<br />
Kinder teilnehmen. Auch die Landiner<br />
Kinder sind eingeladen. Vorher trifft man<br />
Bei einer Besichtigung des Kindergartens wurden die deutschen<br />
Gäste spontan zum Spielen einladen.<br />
Selbst gebastelte Bilder wurden übergeben.<br />
sich aber bereits am 6. <strong>Dezember</strong> in Pinnow,<br />
wo gemeinsam der Nikolaustag gefeiert<br />
wird.<br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong> 13
Feuerwehrball des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
am 3. November in Mark Landin<br />
Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen<br />
Der Feuerwehrball des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<br />
<strong>Welse</strong> gehörte zu den Höhepunkten im<br />
Rahmen der Veranstaltungen zum<br />
20jährigen Jubiläum des <strong>Amt</strong>es. Zu 44<br />
Einsätzen wurden die Feuerwehren des<br />
<strong>Amt</strong>es im Einsatzjahr <strong>2012</strong> gerufen, 16<br />
Mal zu Brandeinsätzen und 28 Mal zu<br />
Hilfeleistungen. 632 Feuerwehrleute<br />
waren insgesamt 908 Stunden im Einsatz.<br />
Neben der Erfüllung der freiwilligen<br />
und ehrenamtlichen Aufgaben „Retten<br />
– Löschen – Bergen – Schützen“<br />
übernimmt die Feuerwehr aber auch<br />
eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung<br />
in den Dörfern. Besondere<br />
Wertschätzung und Ehrungen dafür erfahren<br />
die verdienstvollen Kameraden<br />
einmal im Jahr auf dem traditionellen<br />
Feuerwehrball des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>.<br />
Lang war die Liste mit denjenigen, die<br />
sich so am 3. November im Feuerwehrhaus<br />
Landin über eine öffentliche Anerkennung<br />
freuen konnten. Zuvor gaben<br />
der <strong>Amt</strong>sdirektor und <strong>Amt</strong>swehrführer<br />
einen Rückblick auf die Entwicklung des<br />
Brandschutzes in den vergangenen 20<br />
Jahren. Deutlich wurde, dass Brandschutz<br />
eine wichtige Rolle im <strong>Amt</strong> spielt.<br />
Viel, insgesamt 4,5 Millionen Euro, wur-<br />
14 <strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong><br />
den in den letzten 20 Jahren investiert:<br />
in Gerätehäuser, die Anschaffung von<br />
Fahrzeugen und Technik und die Ausstattung<br />
der Feuerwehrleute. Anschließend<br />
wurden verdiente Feuerwehrmitglieder<br />
geehrt, befördert und ausgezeichnet.<br />
Der Abend endete mit Unter-<br />
Die Brandschützer im <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong><br />
Eintragungen ins Ehrenbuch<br />
des <strong>Amt</strong>es <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> und<br />
Ehrenmedaille:<br />
Werner Ziemann, Pinnow<br />
Dieter Köpke, Landin<br />
Jürgen Habermann, Berkholz-Meyenburg<br />
Wolfgang Grösch, Landin<br />
Jürgen Anklam, Passow<br />
Ralf Hugger, Pinnow<br />
Henri Schwarz, Passow<br />
Jan Regler, Berkholz-Meyenburg<br />
Jürgen Duckert, Angermünde<br />
Medaille für treue Dienste:<br />
Gold (40 Jahre):<br />
Jürgen Anklam, Passow<br />
Bronze (20 Jahre):<br />
Klaus-Dieter Holzmann, Landin;<br />
Andre Emeling, Passow<br />
Kupfer (10 Jahre):<br />
haltungsprogramm mit Musik und Tanz.<br />
Und auch die Zukunft ist gesichert: Von<br />
173 Kameraden im vergangenen Jahr<br />
stieg die Anzahl der Aktiven auf 190.<br />
Bei den Jugendlichen stieg die Zahl von<br />
52 im Jahr 2010 auf heute über 73 Freiwillige<br />
an.<br />
Thomas Grambauer, Schönermark;<br />
Andy Kisicki, Schönow;<br />
Marco Seyffert, Pinnow, Jörg Wundschock,<br />
Wolfgang Ortmann und Tobias<br />
Wundschock, Berkholz-Meyenburg,<br />
Toralf Gahl, Passow;<br />
Cindy Milies, Briest;<br />
Ulf Tiede, Jamikow<br />
Beförderungen:<br />
zur Hauptfeuerwehrfrau:<br />
Brunhilde Wittig, Schönermark<br />
zum Oberlöschmeister:<br />
Alexander Bujak und<br />
Peter Grochowski, Jamikow<br />
zum Brandmeister:<br />
Tobias Wundschock, Berkholz-Meyenburg<br />
zum Oberbrandmeister:<br />
Jörg Gerber, Jamikow
Sterne des Sports strahlen in Flemsdorf<br />
Kreis und Land würdigt soziales Engagement des Familiensportvereins<br />
Großer Dank gilt den Akteuren, die mit<br />
nicht nachlassendem Engagement<br />
Sport- und Freizeitangebote in ländlichen<br />
Räumen aufrecht erhalten und dazu<br />
noch den Nachwuchs begeistern. Mit den<br />
„Sternen des Sports“ werden Sportvereine<br />
für ihr besonderes soziales Engagement<br />
ausgezeichnet. Dabei zählt nicht<br />
die sportliche Höchstleistung, sondern<br />
der gesellschaftliche Einsatz.<br />
Die Flemsdorfer Haie haben in diesem<br />
Jahr bereits den bronzenen und den silbernen<br />
Stern gewonnen. Damit haben<br />
sie sich für das Bundesfinale qualifiziert.<br />
Am 29. Januar wird in Berlin der „Große<br />
Stern des Sports“ in Gold verliehen.<br />
Einst als Eishockeyclub mit 28 Mitgliedern<br />
gestartet, haben sie sich zu einem<br />
Familiensportverein entwickelt. Der Verein<br />
ist zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />
Lebens im Ort geworden.<br />
Die „Sterne des<br />
Sports“ werden<br />
bundesweit von<br />
den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
in Zusammenarbeit mit den Deutschen Olympischen<br />
Sportbund ausgerichtet. Der dreistufige<br />
Wettbewerb erkennt das besondere soziale<br />
Engagement in gesellschaftlich relevanten<br />
Schwerpunkten an. Er wird über die Auszeichnungsstufen<br />
Bronze (Entscheidung auf lokaler<br />
Ebene) und Silber (Landesentscheid) bis zu<br />
Gold (Bundesfinale) geführt.<br />
Gespräch mit Kay Manteufel,<br />
Vorsitzender des Vereins<br />
„Flemsdorfer Haie“<br />
Mit den „Sternen des Sports“ in Silber<br />
und Bronze wurde der Verein<br />
für das Projekt „Die Familie – ein<br />
starkes Team“ ausgezeichnet. Was<br />
genau verbirgt sich hinter dem<br />
Begriff „Familiensportverein“?<br />
Was unterscheidet ihn von einem<br />
normalen Sport- oder Freizeitver-<br />
ein?<br />
Sehr aussagekräftig ist doch,<br />
dass fast jeder zweite Flemsdorfer<br />
Vereinsmitglied ist. Aktuell<br />
haben wir 110 Mitglieder. Da wird<br />
man zwangsläufig zum Familienverein.<br />
Jung und alt zusammen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes: Inge Wunderlich und<br />
Hans Schulz, beide aus Flemsdorf, sind<br />
mit 76 Jahren unsere ältesten Mitglieder,<br />
die jüngsten Haie sind gerade mal<br />
fünf bzw. sechs Jahre alt: Joseline Zeidler<br />
(Schöneberg) und Nick Steffen (Felchow).<br />
Kay Manteufel,<br />
Vereinsvorsitzender<br />
Die Flemsdorfer Haie werden in Potsdam mit dem „Stern des Sportes“ in Silber ausgezeichnet.<br />
Vorstandsmitglied Mandy Scheibner freut sich über die Anerkennung: „Das ist nur ein<br />
kleiner Stern, aber es steckt so viel Arbeit dahinter“.<br />
Das heißt, ein Familiensportverein muss<br />
sportliche Angebote für alle Mitglieder einer<br />
Familie anbieten, sei es die Großmutter<br />
oder das Enkelkind.<br />
Genau. Dementsprechend haben wir<br />
auch viele Angebote für Familien und<br />
Kindern geschaffen. Neben Eishockey<br />
wird Volleyball, Fußball und Tischtennis<br />
gespielt. Der Nachwuchs ist uns<br />
besonders wichtig. In unserer Kinderund<br />
Jugendsportgruppe treiben fünfzehn<br />
kleine Haie ein Mal in der Woche,<br />
immer mittwochs um 16.30 Uhr, gemeinsam<br />
Sport.<br />
Wie alt sind die Kinder und was<br />
wird gemacht?<br />
Die Kinder sind zwischen 5 und 14 Jahren<br />
alt. Wir gehen auf die Bedürfnisse<br />
der Kinder ein, schauen, was sie<br />
in der Schule lernen und was<br />
gegebenenfalls vertieft werden<br />
muss. Derzeit werden ja unsere<br />
Räumlichkeiten umgebaut. Die<br />
gemeinsamen Sportstunden fallen<br />
aber nicht aus – darauf kön-<br />
nen sich die Kinder und deren<br />
Eltern verlassen. Wir fahren mit<br />
den Kindern ins Aquarium in<br />
Schwedt oder weichen in einen<br />
Raum im Asklepios-Krankenhaus aus.<br />
Und was sind die Sportangebote für<br />
die älteren Mitglieder?<br />
Wir versuchen immer auf die Bedürfnisse<br />
unserer Mitglieder eingehen. So<br />
wünschte sich unser ältestes Vereinsmitglied<br />
Inge Wunderlich einen Kurs „Gymnastik<br />
und Rückenschule“. Diesen wird<br />
es nun auch geben. Und Inge Wunder-<br />
lich, ehemals passives, wird nun aktives<br />
Mitglied bei den Flemsdorfer Haien.<br />
Dr. Martina Münch, Ministerin<br />
für Bildung, Jugend und Sport:<br />
„Es ist mir eine große Freude, den „Stern<br />
des Sports“ in Silber an den SC Flemsdorfer<br />
Haie überreichen zu dürfen. Mit seiner<br />
Bewerbung hat der Verein die Bedeutung<br />
von familienfreundlichen Sportangeboten<br />
für unser Land in den Vordergrund gestellt.<br />
Es ist wichtig zu sehen, dass jedes<br />
Familienmitglied seinen ganz eigenen<br />
Platz in einem Verein finden könne.“<br />
Detlef Krause,<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong>:<br />
„Mit ihren umfassenden Sport- und Freizeitangeboten<br />
haben die Flemsdorfer Haie den<br />
silbernen Stern verdient. Alle Altersgruppen<br />
können so im Verein ihren Platz finden. Die<br />
stetige Zunahme der Vereinsmitglieder zeigt,<br />
dass der Weg der richtige ist.“<br />
Horst Gülünk, Vorstand der<br />
VR-Bank Uckermark-Randow:<br />
„Es geht bei diesem Wettbewerb nicht um<br />
schneller, höher, weiter. Gewürdigt wird<br />
„das soziale Engagement in gesellschaftlich<br />
relevanten Themenbereichen“.<br />
Manfred Schroeder, ehrenamtlicher<br />
Bürgermeister der Gemeinde<br />
Schöneberg:<br />
„Ich freue mich für die Flemsdorfer Haie<br />
über diese Auszeichnung. Sie ist mehr als<br />
verdient. Und ich bin stolz, so einen aktiven<br />
Verein in meiner Gemeinde zu haben.<br />
Der Verein prägt und gestaltet das gesellschaftliche<br />
Leben in Flemsdorf.“<br />
<strong><strong>Amt</strong>sblatt</strong> für das <strong>Amt</strong> <strong>Oder</strong>-<strong>Welse</strong> • Ausgabe 13/<strong>2012</strong> 15