NFV_06_2010 - Rot Weiss Damme
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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 6/<strong>2010</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
Conti-Cup-Finale:<br />
Titel für Wolfsburg<br />
und Osnabrück
Mit dem VfL Osnabrück stellt Niedersachsen in der nächsten Saison wieder einen Zweitligisten. Zu diesem Erfolg gratuliere<br />
ich der Mannschaft und dem Verein von Herzen. Das Beispiel Osnabrück zeigt, wie wichtig eine unaufgeregte und<br />
kontinuierliche Arbeit in der Führungsetage ist. Obwohl der VfL im vergangenen Jahrzehnt gleich drei Mal abgestiegen ist,<br />
ließ sich die Vereinsspitze um den Präsidenten Dr. Dirk Rasch, Manager Lothar Gans und Geschäftsführer Ralf Heskamp<br />
nicht von ihrem besonnenen Kurs abbringen und wurde jetzt abermals belohnt. Zu Recht dürfen sich die Lila-Weißen nunmehr<br />
als „Zweitliga-Rekord-Aufsteiger“ im 3. Jahrtausend feiern lassen. Denn vier Aufstiege (2000, 2003, 2007, <strong>2010</strong>) in<br />
relativ kurzer Folge sprechen für sich.<br />
Auf eine tolle Saison darf auch die Braunschweiger Eintracht zurückblicken. Als Vierter erreichten die „Löwen“ die<br />
beste Platzierung seit dem Abstieg 2007. Wie hoch der Deutsche Meister von 1967 nach wie vor in der Gunst seiner Anhänger<br />
steht, zeigt ein Blick auf die Zuschauertabelle, in der die Eintracht mit einem Schnitt von 12.776 Fans pro Heimspiel<br />
noch vor dem VfL Osnabrück auf Platz zwei liegt. Nur zu den Spielen von Dynamo Dresden, das in dieser Saison erstmals<br />
im neu gebauten Rudolf-Harbig-Stadion spielte, kamen noch mehr Zuschauer. Ich bin mir sicher, dass die nähere Zukunft<br />
von Braunschweig eine viel versprechende ist. Unter Präsident Sebastian Ebel ist an der Hamburger Straße Ruhe eingekehrt<br />
und auch der Trainer Thorsten Lieberknecht macht einen tollen Job.<br />
Gefreut habe ich mich natürlich auch über das Saisonfinale von Hannover 96. Für unser Bundesland und für unseren<br />
Landesverband ist es von großer Bedeutung, dass wir auch weiterhin mit zwei Vereinen in der 1. Bundesliga vertreten sind.<br />
Die „<strong>Rot</strong>en“ haben eine Saison erlebt, in der die Gefühle Achterbahn fuhren und in der sie den Tod von Robert Enke verarbeiten<br />
mussten. Jetzt gilt es, aus dieser Saison die richtigen Schlüsse zu ziehen und nach vorne zu blicken. Dass der Verein<br />
sich dabei auf seine Anhänger verlassen kann, hat der Abstiegskampf nachhaltig gezeigt. Die Stadt und die Menschen in<br />
Hannover standen wie eine Eins hinter ihrer Mannschaft. Ich gebe gerne zu, dass es zum Schluss der Saison einige Momente<br />
gab, in denen ich in der Arena eine Gänsehaut bekommen habe.<br />
In der vierten Spielklasse, der Regionalliga, steht eine erneute Reform bevor. Zu viele zweite Mannschaften, kaum<br />
Zuschauer und medial schlecht zu vermarkten – das sind die Kritikpunkte, die insbesondere aus den Reihen der Traditionsvereine<br />
immer wieder erklingen. Um es vorweg zu nehmen: Ich kann die Klagen verstehen. Deshalb begrüße ich die<br />
Bestrebungen des DFB, die Zahl der Regionalligen von derzeit drei auf sechs zu erhöhen. Damit möchte der Verband eine<br />
stärkere Regionalisierung schaffen, damit die Vereine kürzere Wege haben und es zu mehr Spielen mit Derby-Charakter<br />
kommt. Denn diese sind nun mal das „Salz in der Suppe“. Für Spieler, Zuschauer und Medien gleichermaßen. In diesem<br />
Zusammenhang möchte ich Jürgen Stebani für seine wertvolle und richtungsweisende Arbeit im DFB-Spielausschuss und<br />
auf Ebene des Nordverbandes danken.<br />
Wenn Sie dieses Heft in der Hand halten, sind es nur noch wenige Tage bis zum Anpfiff der Weltmeisterschaft in<br />
Südafrika. Auch ohne René Adler und Michael Ballack haben wir eine Mannschaft mit hoher Qualität. Ich bin davon überzeugt,<br />
dass unsere Jungs eine gute WM spielen werden. Spielt auch das Wetter mit, dürften wir hier zu Lande erneut ein<br />
großes, vierwöchiges Fest erleben. Niedersachenweit steigen 33 Fan-Feste auf öffentlichen Plätzen, in Kneipen und Biergärten.<br />
Einmal mehr werden wir die unvergleichbare Kraft des Fußballs erleben. Die unvergleichbare Kraft, Menschen zu<br />
erreichen.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Juni <strong>2010</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund über die angestrebte Regionalliga-Reform 3<br />
Krombacher Altherrenmeisterschaft<br />
Germania Grasdorf gewinnt in Barsinghausen das Finalturnier 6<br />
<strong>NFV</strong>-Pokalfinale<br />
Osnabrück verliert, doch VfL-Fans feiern 10<br />
WM-Südafrika<br />
Desso DLW stattet zwei Stadien mit Kunstrasenfasern aus 12<br />
B-Juniorinnenmeisterschaft<br />
Gegen Heidekraut Andervenne war kein Kraut gewachsen 14<br />
Bezirksreise<br />
Dr. Theo Zwanziger besucht Vertreter des Bezirks Lüneburg 16<br />
Conti-Cup-Finale der A-und B-Junioren<br />
Je ein Titel für VfL Wolfsburg und VfL Osnabrück 18<br />
Spielobleutetagung<br />
Von Spielklassenumbenennungen bis zu Wettmanipulationen 22<br />
Tag der offenen Tür<br />
Sporthotel, Studio B54 und Sparkassen-Fußballschule laden ein 24<br />
Trainerlehrgang<br />
24 Fußballer erwerben in Barsinghausen neue B-Lizenz 26<br />
Frauen-WM 2011<br />
300 Gäste bei Countdown-Veranstaltung in Wolfsburg 28<br />
Vereinswechsel I<br />
Von Juni bis Anfang September richtet der <strong>NFV</strong> eine Hotline ein 30<br />
Vereinswechsel II<br />
Aktuelle Entschädigungsbeträge für Amateure 32<br />
DFB-Länderpokal<br />
Platz sieben für niedersächsische U 15-Mädchen in Duisburg 34<br />
Aktionstag<br />
Natur sportlich erleben – LSB und NDR 1 rufen zur Teilnahme auf 36<br />
Seite 10<br />
Der SV Wilhelmshaven ist zum zweiten Mal nach 2007 Niedersächsischer<br />
Pokalsieger. In Osnabrück setzten sich die Jadestädter gegen den<br />
gastgebenden VfL mit 4:2 im Elfmeterschießen (2:2 reguläre Spielzeit) durch.<br />
Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr erstmals als Krombacher-Pokal des<br />
<strong>NFV</strong> ausgespielt. Krombacher-Repräsentant Siegfried Eickhorst (rechts)<br />
nahm zusammen mit <strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann (2. von<br />
rechts) und <strong>NFV</strong>-Pokalspielleiter Frank Schmidt die Siegerehrung für SVW-<br />
Kapitän Luc-Arsene Diamesso und seine Kameraden vor. Foto: Kemme<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Titel<br />
Die Endspiele der<br />
A- und B-Junioren<br />
um den Conti-Cup<br />
führten zu einem<br />
Aufeinandertreffen<br />
des VfL Wolfsburg<br />
und VfL Osnabrück.<br />
Beide Vereine für<br />
Leibesübungen<br />
teilten sich die<br />
Titel. Bei den A-<br />
Junioren waren<br />
die Wolfsburger<br />
erfolgreich und bei<br />
den B-Junioren<br />
hatten die Osnabrücker<br />
die Nase<br />
vorn. In den Endspielen<br />
am Himmelfahrtstag<br />
kam<br />
im Barsinghäuser<br />
August-Wenzel-<br />
Stadion zwar nicht<br />
die ganz große Spannung auf, aber für alle beteiligten Spieler<br />
war der Conti-Cup ein erstes Highlight ihres noch jungen Fußballerlebens.<br />
Dafür zeichnet seit vielen Jahren der hannoversche<br />
Reifenkonzern Continental verantwortlich, der dieser Veranstaltung<br />
mit seinem finanziellen Engagement einen würdigen<br />
Rahmen verleiht. Auf dem Foto der Osnabrücker Niklas<br />
Schomaker (links) und Wolfsburgs Giovanni Millemaci.<br />
Es fotografierte REINER KRAMER.<br />
EUROGREEN<br />
Sportplatzqualität erhöhen und Kosten reduzieren 37<br />
Team 2011<br />
Multiplikatorenschulung für Frauen-Weltmeisterschaft 38<br />
Robert Enke-Stiftung<br />
Teresa Enke überreicht 6.000 Euro an die MH Hannover 39<br />
Sportmedizin<br />
Tipps vom Experten – Individuelles Training optimieren 40<br />
Lehrarbeit<br />
Kurz und gut: Die DFB-Kurzschulungen 41<br />
Ausstellung<br />
Religion und Fußball – Diözesanmuseum Osnabrück zeigt Exponate 42<br />
ARAG Sportversicherung<br />
Schadenfall des Monats: Böse Überraschung an der Haustür 43<br />
Profis in der Schule<br />
Laola für die „Wölfe“ in Bad Bevensen 44<br />
AOK-Gewinnspiel<br />
Gesundheitskasse sucht das SuperTeam <strong>2010</strong> 45<br />
Fair bringt mehr<br />
6.500 Kinder und Jugendliche setzen Zeichen gegen Gewalt 46<br />
Bezirk Braunschweig<br />
190 Tore beim Sparkassen-Cup im <strong>NFV</strong>-Kreis Salzgitter 48<br />
Bezirk Hannover<br />
Denise Lemke aus Rohrsen hat große Ziele 50<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Ostseevergnügen: Jugendarbeit des TSV Wanna wird ausgezeichnet 54<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Ohne Starallüren: Peter Gagelmann besucht den SC Ovelgönne 60<br />
<strong>NFV</strong> intern I<br />
Amtliche Nachrichten 65<br />
<strong>NFV</strong> intern II<br />
Geburtstage und Sportschultermine 66
<strong>NFV</strong>-Altherrenmeisterschaft<br />
6<br />
Die siegreichen Alten Herren von Germania Grasdorf.<br />
Am Tag wird gefällig kombiniert<br />
und am Abend kräftig geschunkelt<br />
Germania Grasdorf gewinnt die 13. Krombacher Altherrrenmeisterschaft –<br />
REINER KRAMER berichtet in Wort und Bild<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Kurz notiert<br />
Den Fairnesspreis (dotiert mit 200<br />
Euro) gewannen die Sportfreunde aus<br />
Schwefingen. Gefolgt von TSV Meyenburg<br />
und SC Twistringen. Alle drei Teams waren<br />
in der Fairplay-Tabelle punktgleich. Die<br />
Schwefinger (vier Spiele) haben allerdings<br />
eine Begegnung mehr ausgetragen und<br />
durften somit den Scheck mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
✽<br />
Die Torjägerkrone sicherte sich mit<br />
vier Treffern Jörg Redenius-Heber (RaSpo<br />
Lathen/Emsland).<br />
✽<br />
Einen hohen Repräsentanten hatte<br />
der TV Jahn Schneverdingen als Fan dabei.<br />
Kein Geringerer als Herbert Lange, <strong>NFV</strong>-<br />
Vizepräsident Finanzen, drückte die<br />
Daumen für seine Mannschaft, in der auch<br />
sein Sohn mitwirkte. Erst im Viertelfinale<br />
scheiterten die Fußballer aus der Lüneburger<br />
Heide am Finalisten SV Broitzem.<br />
✽<br />
Rudolf Korczowski, Greenkeeper des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes, musste<br />
nach dem Turnier die Ärmel aufkrempeln.<br />
Denn die vier Rasenplätze wurden arg<br />
in Mitleidenschaft gezogen, weil der Boden<br />
nach Regenfällen tief und schwammig war.<br />
✽<br />
August-Wilhelm Winsmann, Vizepräsident<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes,<br />
zieht jedes Jahr noch mal seine<br />
Schiedsrichterkluft an. Die Spielleitungen<br />
bei der Altherrenmeisterschaft sind nicht<br />
immer ganz einfach, zumal die Fußballer<br />
gerne mal mit den Unparteiischen lautstark<br />
über Entscheidungen diskutieren. Im Großen<br />
und Ganzen hielt sich die Aufregung<br />
jedoch in Grenzen, weil die Schiedsrichter<br />
fast immer Milde walten ließen. Nur eine<br />
gelb-rote Karte wurde gezückt.<br />
✽<br />
Das Organisationsteam um Turnierleiter<br />
Friedel Gehrke leistet wie immer<br />
ausgezeichnete Arbeit. Der Polizeibeamte<br />
aus Achim ist der Vater der niedersächsischen<br />
Altherrenmeisterschaft. Er war<br />
der Pionier des Altherrenfußballs auf <strong>NFV</strong>-<br />
Ebene. Dank seiner Vorarbeit ist es überhaupt<br />
erst möglich, die Endrunde in Barsinghausen<br />
ausspielen zu können. <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund sprach Gehrke dafür<br />
seinen Dank aus.<br />
Germania Grasdorf gewinnt die<br />
13. Krombacher Altherrrenmeisterschaft.<br />
Im Finale im Barsinghäuser<br />
August-Wenzel-Stadion besiegten die<br />
Hannoveraner jetzt das Team des SV<br />
Broitzem mit 1:0. Andreas Hülsing schoss<br />
das goldene Tor. Den dritten Platz belegte<br />
der TSV Krähenwinkel-Kaltenweide,<br />
der sich im Elfmeterschießen mit 3:0 gegen<br />
den SV Südharz durchsetzte. Die drei<br />
Elfmeter verwandelten Sven Berkmann,<br />
Swen Schaffranietz und Christian Merten.<br />
Die drei Schützen des SV Südharz<br />
Lars Thiele, Radvan Karabacak und Ralf<br />
Käfer scheiterten mit ihren Schüssen.<br />
Schauplatz August-Wenzel-Stadion:<br />
Wer glaubt, die Altherrenfußballer<br />
über 32 Jahre würden beim Finalturnier<br />
in Barsinghausen aus Spaß an der Freude<br />
ihrer Lieblingssportart nachgehen,<br />
täuscht sich gewaltig. Nach dem Motto,<br />
„Je oller desto doller“, ist der Ehrgeiz<br />
vieler Fußballer besonders groß. Es<br />
kommt dann auch schon mal vor, dass<br />
der Eine oder Andere ein wenig übers<br />
Ziel hinausschießt. Es wird gemeckert,<br />
was das Zeug hält. Dabei wird der<br />
Schiedsrichter keineswegs verschont.<br />
„Blinder“, oder „der hat ja gar keine Ahnung“<br />
gehören zum Vokabular mehrerer<br />
Spieler. Was aber noch viel mehr verwun-<br />
➤
dert: Nach dem Spiel, wenn sich die Gemüter<br />
beruhigt haben, ist mit einem<br />
friedlichen Handschlag alles wieder vergessen.<br />
So sind sie, die Altherrenfußballer<br />
aus Niedersachsen.<br />
Schauplatz Karl-Laue-Halle: Die<br />
Sporthalle des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes<br />
wird am Abend nach<br />
dem Turnier für mehrere<br />
Stunden zur Feiermeile.<br />
Volksfeststimmung<br />
im Fuchsbachtal.<br />
Da spielt<br />
die Platzierung der 16. Mannschaften<br />
nur noch eine<br />
untergeordnete Rolle.<br />
Dann drehen die Fußballer<br />
im etwas gesetzten Alter<br />
so richtig auf. Es wird<br />
Arm in Arm geschunkelt,<br />
gesungen und gejubelt. Die<br />
Stimmung ist prächtig. So wie<br />
zu vorgerückter Stunde in einem<br />
Bierzelt beim Schützenfest. Mag<br />
die „Perle der Natur“ dazu beigetragen<br />
haben: Die Krombacher<br />
Brauerei hat bei der<br />
13. Auflage der Altherren-<br />
Verbissene<br />
Gesichter,<br />
Kampf und<br />
rasante<br />
Zweikämpfe<br />
prägten die<br />
Altherrenmeisterschaft.<br />
<strong>NFV</strong>-Altherrenmeisterschaft<br />
meisterschaft (Ü 32) erstmals<br />
das Sponsoring übernommen.<br />
Ein Glücksfall für den Niedersächsischen<br />
Fußballverband.<br />
Und dann hat die Krombacher<br />
Brauerei mit Ulrike Weyel auch<br />
noch eine äußerst sympathische<br />
Repräsentantin nach Barsinghausen<br />
geschickt. Sie hat<br />
sich in der „Männerunde“ –<br />
wie sie selbst sagt – sehr<br />
wohl gefühlt.<br />
Nun ist es ja nicht nur<br />
das alkoholische Krombacher<br />
Bier, das die Stimmung erst<br />
so richtig anheizt. Frau<br />
Weyel erinnert auch an<br />
Friedlich vereint beim Bankett in der Karl-Laue-Halle: Links die <strong>NFV</strong>-Spitze mit Vizepräsident Herbert Lange und neben ihm <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund,<br />
Vierter von links <strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann mit den Mannschaftsführern der Erstplatzierten. Die einzige Frau auf dem<br />
Foto, Krombacher-Repräsentantin Ulrike Weyel. Neben ihr Moderator Manfred Finger.<br />
➤<br />
Juni <strong>2010</strong> 7
<strong>NFV</strong>-Altherrenmeisterschaft<br />
8<br />
Der prominenteste Fußballer bei der Altherrenmeisterschaft war der ehemalige 96er Martin<br />
Groth (links).<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Ewige Tabelle im Auszug<br />
Verein 98 99 00 01 02 03 04 05 <strong>06</strong> 07 08 09 10 Te Sp g u v T P<br />
1. TSV Havelse 3 1 14 3 1 2 12 16 16 9 44 23 8 13 49:32 75<br />
2. HSC Hannover 2 8 5 1 9 11 6 31 13 11 7 25:16 50<br />
3. SV Broitzem 16 1 4 4 5 2 6 29 14 8 7 17:16 46<br />
4. BW Langförden 4 2 7 1 9 5 25 13 6 6 17:11 44<br />
5. SV Südharz 7 1 7 4 4 19 9 5 5 26:14 37<br />
6. TuS Heeslingen 1 2 2 14 10 2 2 20: 6 32<br />
7. BV Essen 2 6 8 3 15 8 4 3 13: 3 30<br />
8. Sparta Werlte 6 1 9 3 16 8 5 3 19: 8 29<br />
9. TSV Limmer 2 6 2 3 16 6 7 3 12: 7 27<br />
10. 1. FC Nordenham 7 4 9 11 4 18 8 5 5 16:10 26<br />
11. SF Schwefingen 10 1 6 3 13 6 5 2 12: 3 26<br />
12. TSV Krähenw./K. 2 3 2 11 7 3 1 9: 3 25<br />
22. Germ. Grasdorf 13 16 1 3 12 5 4 3 11: 5 19<br />
23. VfL Lüneburg 5 6 8 3 12 5 3 4 11: 8 19<br />
26. TuS Garbsen 4 14 9 3 12 4 4 4 4: 5 17<br />
31. TSV Sievern 5 4 12 3 12 3 5 4 7:11 15<br />
33. VfL WE Nordhorn 2 14 2 10 3 4 3 10: 9 14<br />
48. TV J. Schneverd. 13 5 2 7 2 2 3 3: 2 9<br />
50. Raspo Lathen 13 7 2 7 3 0 4 6: 9 9<br />
57. SV Mörsen-Sch. 8 11 2 7 1 4 2 4: 5 7<br />
66. TSG Mörse 8 15 2 7 1 2 4 2: 9 5<br />
72. VfL Stenum 11 13 2 6 1 1 4 1: 8 4<br />
78. SC Twistringen 15 10 2 6 1 0 5 2: 7 3<br />
96. TSV Meyenburg 16 1 3 0 0 3 0: 3 0<br />
97. TuS Tarmstedt 14 1 3 0 0 3 0: 3 0<br />
98. VfL Oythe 15 1 3 0 0 3 0: 4 0<br />
99. Kickers Emden 16 1 3 0 0 3 0: 6 0<br />
100. SV Sudmerberg 16 1 3 0 0 3 0: 9 0<br />
101. SC Dunum 16 15 2 6 0 0 6 2:16 0<br />
Erläuterungen: Entscheidungen per Elfmeterschießen werden mit zwei Punkten für den Sieger und einem Punkt für den<br />
Verlierer gewertet. Die Tore aus Elfmeterschießen kommen nicht in die Torwertung. Unter den jeweiligen Jahresangaben<br />
ist angegeben, welche Platzierungen die einzelnen Mannschaften jeweils belegten. Die Spalte Te gibt die Anzahl der Teilnahmen<br />
an den bisherigen Endrunden an.<br />
Ein stimmungsvolles Foto aus der Karl-Laue-Halle. Auf<br />
das alkoholfreie Bier, das ihre Brauerei<br />
anbietet. Je nach Lust, Laune und Geschmack.<br />
Ob mit oder ohne Alkohol: In<br />
der vollbesetzten Karl-Laue-Halle wird –<br />
umrahmt von einem reichhaltigen Büffet<br />
– friedlich und stimmungsvoll gefeiert.<br />
Ein Markenzeichen der niedersächsischen<br />
Altherrenmeisterschaft.<br />
An die 13. Auflage wird sich das<br />
Team der Rasensportler aus Lathen im<br />
Emsland noch lange erinnern. Auf der<br />
Hinfahrt wurden sie in Bad Oeynhausen<br />
gleich drei Mal hintereinander geblitzt:<br />
Das Führungsfahrzeug und die<br />
Gut aufgepasst: Der Torhüter ließ den Ball nicht mehr los
.<br />
Knien watschten die Spieler zur Siegerehrung.<br />
beiden nachfolgenden Bullys waren<br />
schneller als die Polizei erlaubt. Bis<br />
zum ersten Anstoß im August-Wenzel-<br />
Stadion hatte sich der Ärger der<br />
Lathener Fußballer jedoch schnell<br />
verflogen.<br />
Auffällig auch ein ehemaliger Profi<br />
von Hannover 96: Martin Groth zieht<br />
geschickt die Fäden im Mittelfeld seiner<br />
Mannschaft aus Krähenwinkel-Kaltenweide<br />
bei Hannover. Immerhin reicht es<br />
am Ende für den TSV zum dritten Platz.<br />
Germania Grasdorf holt sich völlig verdient<br />
den Titel. Das Team aus der Nähe<br />
von Hannover überzeugt in allen Begegnungen<br />
und gefällt durch eine gute<br />
Technik. Ihr Durchschnittsalter liegt wohl<br />
eher im unteren Bereich der Altherren<br />
über 32 Jahre, so dass die Kondition<br />
kein Problem darstellt. Auch der zweite<br />
Finalist SV Broitzem zeigt gepflegten<br />
Kombinationsfußball. Die Altherrenfußballer<br />
aus Braunschweig sind bereits<br />
zum sechsten Mal beim Finalturnier in<br />
Barsinghausen dabei und damit Rekordhalter.<br />
20<strong>06</strong> holten sie sogar den Titel.<br />
Der Titel ist jedoch nicht alles.<br />
Wer beim Finalturnier in Barsinghausen<br />
dabei ist, gehört schon zu den Siegern.<br />
Dass der Spaß für alle Beteiligten<br />
am Ende groß ist, zeigt die Stimmung<br />
in der Players-Night. Frühestens<br />
in der Karl-Laue-Halle spielen die Platzierungen<br />
nur noch eine untergeordnete<br />
Rolle. Das beeindruckt auch <strong>NFV</strong>-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, der sich bei<br />
Ulrike Weyel für das großartige Engagement<br />
der Krombacher Brauerei bedankt.<br />
Beide sind sich einig: Wenn es<br />
die niedersächsische Altherrenmeisterschaft<br />
nicht gäbe, müsste sie jemand<br />
erfinden. ■<br />
Die 13. Krombacher Altherrenmeisterschaft in der Statistik<br />
TSG Mörse – TV Jahn Schneverdingen 0:2<br />
SV RaSpo Lathen – SV Mörsen-Scharrend. 2:1<br />
SV Broitzem – TSV Sievern 1:0<br />
VfL WE Nordhorn – SV Germ. Grasdorf 0:2<br />
SV Südharz Walkenried – VfL Lüneburg 0:0<br />
VfL Stenum – TuS Garbsen 0:0<br />
SF Schwefingen – TSV Meyenburg 1:0<br />
TSV Krähenwinkel-K. – SC Twistringen 2:0<br />
SV Germania Grasdorf – SV Broitzem 0:0<br />
SV Mörsen-Scharrendorf – TSG Mörse 0:0<br />
SV RaSpo Lathen – TV Jahn Schneverd. 0:1<br />
VfL WE Nordhorn – TSV Sievern 2:2<br />
SC Twistringen – SF Schwefingen 0:1<br />
TuS Garbsen – SV Südharz Walkenried 0:2<br />
VfL Stenum – VfL Lüneburg 0:1<br />
TSV Krähenwinkel-K. – TSV Meyenburg 1:0<br />
TSG Mörse – SV RaSpo Lathen 0:3<br />
SV Broitzem – VfL WE Nordhorn 2:0<br />
TSV Sievern – SV Germania Grasdorf 1:3<br />
TV Jahn Schneverd. – SV Mörsen-Scharrend. 0:0<br />
SF Schwefingen – TSV Krähenwinkel/K 0:1<br />
TSV Meyenburg – SC Twistringen 0:1<br />
SV Südharz Walkenried – VfL Stenum 2:0<br />
VfL Lüneburg – TuS Garbsen 0:1<br />
Gruppe A Tore/Punkte<br />
TV Jahn Schneverdingen 3:1 7<br />
SV RaSpo Lathen 5:2 6<br />
SV Mörsen-Scharrendorf 1:2 2<br />
TSG Mörse 0:5 1<br />
Gruppe B Tore/Punkte<br />
Germania Grasdorf 5:1 7<br />
SV Broitzem 3:1 7<br />
TSV Sievern 3:6 1<br />
VfL Weiße Elf Nordhorn 2:6 1<br />
Gruppe C Tore/Punkte<br />
SV Südharz 4:0 7<br />
VfL Lüneburg 1:1 4<br />
TuS Garbsen 1:2 4<br />
VfL Stenum 0:3 1<br />
Gruppe D Tore/Punkte<br />
TSV Krähenwinkel/K. 4:0 9<br />
SF Schwefingen 2:1 6<br />
SC Twistringen 0:3 0<br />
Viertelfinale<br />
TV Jahn Schneverdingen – SV Broitzem 4:5<br />
n.E. (0:0), SV Südharz – SF Schwefingen<br />
5:4 n.E. (1:1), Germania Grasdorf – RaSpo<br />
Lathen 3:0, TSV Krähenwinkel/K. – VfL Lüneburg<br />
1:0<br />
Halbfinale<br />
SV Broitzem – SV Südharz 3:0 n.E. (0:0),<br />
Germania Grasdorf – TSV Krähenwinkel/<br />
Kaltenweide 2:0<br />
Elfmeterschießen um Platz 3<br />
SV Südharz – TSV Krähenwinkel/K. 0:3 n.E.<br />
Finale<br />
SV Broitzem – Germania Grasdorf 0:1<br />
<strong>NFV</strong>-Altherrenmeisterschaft<br />
Beim Barsinghäuser Finalturnier für<br />
Fußballer, die über 32 Jahre alt sind,<br />
stellen sich immer wieder alte Bekannte<br />
vor. So waren die Titelträger Sportfreunde<br />
Schwefingen (2009), SV Broitzem<br />
(20<strong>06</strong>) und SV Südharz (2007)<br />
auch in diesem Jahr dabei. Bis auf Neuling<br />
TSV Meyenburg (<strong>NFV</strong>-Kreis Osterholz)<br />
hatten alle anderen 15 Mannschaften<br />
bereits Finalturniererfahrung<br />
in Barsinghausen sammeln können,<br />
wobei der SV Broitzem mit seiner nunmehr<br />
sechsten Teilnahme Rekordhalter<br />
ist.<br />
Das Siegerteam Germania<br />
Grasdorf aus Hannover (Siegprämie<br />
800 Euro): Karsten Rohowski, Mathias<br />
John, Andreas Rehmann, Jens Krone,<br />
Rene Türk, Walter Zimmermann, Abdullah<br />
Formuly, Dirk Falkner, Kadir Cepni,<br />
Dirk Göldner, Patrick Werner, Diego<br />
De-Marco, Jens Burmeister, Detlef Holetzek,<br />
Thomas Stelzig, Karsten Bertram,<br />
Johannes Dimitriadis und Andreas<br />
Hülsing. Trainer: Michael Otte<br />
Der Zweite der Krombacher-<br />
Altherrenmeisterschaft SV Broitzem<br />
aus Braunschweig (Prämie 600<br />
Euro): Markus Stefan, Simon Bauer,<br />
Andreas Michol, Michael <strong>Rot</strong>her, Klaus<br />
Gießler, Detlef Germer, Matthias,<br />
Handke, Jürgen Migge, Yücel Ölcdy,<br />
Ralf-Michael Otto, Maik Mertner, Maik<br />
Pohlai, Assem Leila, Axel Stoppel, Stefan<br />
Goth, Stefan Mau; Uwe Brandt und<br />
Thomas Schneider. Trainer: Günter<br />
Senftleben<br />
Beide Teams haben sich damit für<br />
die Endrunde der Deutschen Meisterschaft<br />
2011 in Weimar qualifiziert.<br />
Die Ehrentafel<br />
der Sieger<br />
1998 TuS Heeslingen<br />
1999 SV Olympia Braunschweig<br />
2000 TSV Havelse<br />
2001 TVE Veltenhof<br />
2002 Sparta Werlte<br />
2003 TSV Havelse<br />
2004 HSC Hannover<br />
2005 TSV Helmstedt<br />
20<strong>06</strong> SV Broitzem<br />
2007 SV Südharz<br />
2008 BW Langförden<br />
2009 SF Schwefingen<br />
<strong>2010</strong> Germania Grasdorf<br />
Juni <strong>2010</strong> 9
Krombacher-Pokal<br />
10<br />
Aleksandar Kotuljac, Schütze des goldenen<br />
Meisterschaftstores in Burghausen, traf im<br />
<strong>NFV</strong>-Pokalfinale gleich doppelt.<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Alles begann mit einem zurückgeworfenen<br />
Ball. In der Pause des niedersächsischen<br />
Verbandspokalfinales<br />
zwischen dem VfL Osnabrück und dem SV<br />
Wilhelmshaven (2:2 nach regulärer Spielzeit,<br />
2:4 im Elfmeterschießen) vertrieben<br />
sich die Fans in der Ostkurve, dort wo die<br />
treuesten und leidenschaftlichsten Anhänger<br />
der Lila-Weißen stehen, die Zeit mit<br />
einem Volleyball-Match. Als der Ball auf den<br />
Rasen flog, war Ali Moslehe zur Stelle. Der<br />
Reservist des SVW gab der Kurve den Ball<br />
zurück und schuf mit dieser Geste eine<br />
Bühne, auf der er fortan zum umjubelten<br />
Hauptdarsteller wurde.<br />
Wohlgemerkt von einem Publikum,<br />
das nicht sein eigenes war, an diesem<br />
Abend aber einfach nur feiern wollte: Den<br />
vier Tage zuvor in Burghausen perfekt gemachten<br />
Wiederaufstieg in die 2. Liga, die<br />
Mannschaft und auch ein wenig sich selbst.<br />
Die Welle rollte durch das Stadion, die VfL-<br />
Hymne („Wir sind alle ein Stück VfL Osnabrück“)<br />
wurde a cappella intoniert und<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Ali Moslehe war der Hauptdarsteller eines<br />
„Lustspieles“, das einen bemerkenswerten Beitrag<br />
zum Spieler-Fan-Verhältnis darstellt.<br />
Ein Lustspiel, das keine<br />
Verlierer kannte<br />
SV Wilhelmshaven gewinnt Pokal – Osnabrücker Fans feiern Gästespieler Ali Moslehe<br />
auch der Gast vom Jadebusen durfte sich<br />
über gelegentliche Anfeuerung freuen.<br />
Mit Beginn der zweiten Hälfte personifizierte<br />
sich diese prächtige Stimmung auf<br />
Ali Moslehe. Denn der 22-jährige Wilhelms-<br />
havener ließ sich auf die Ostkurve ein und<br />
alberte beim Warmmachen mit dem feuchtfröhlich<br />
gestimmten VfL-Anhang herum.<br />
Gemeinsam schufen Heimfans und Gästespieler<br />
einen bemerkenswerten Beitrag in<br />
Peter Bartsch, Rechtsanwalt und <strong>NFV</strong>-Pressewart<br />
für den <strong>NFV</strong>-Bezirk Hannover, agierte<br />
als souveräner Spielleiter.<br />
der Diskussion um das Verhältnis zwischen<br />
Publikum und Spielern, das an diesem 12.<br />
Mai <strong>2010</strong> nicht von Pöbeleien, Sitzblockaden<br />
vor dem Mannschaftsbus oder (Trink-)-<br />
Flaschenwürfen geprägt war, sondern von<br />
einem unterhaltsamen Miteinander.<br />
Dieses steuerte eine Viertelstunde vor<br />
Schluss, dem Zeitpunkt, als Ali Moslehe eingewechselt<br />
wurde, ihren großen Momenten<br />
entgegen. Wie ein Mann stand die Osnabrücker<br />
Ostkurve ab jetzt hinter dem flinken<br />
Stürmer im Wilhelmshavener Dress.<br />
„Ohne Ali habt ihre keine Chance“ oder<br />
„2. Liga – Ali ist dabei“, lauteten die immer<br />
wiederkehrenden Sprechchöre. Jede Aktion<br />
von Moslehe wurde gefeiert. Wohl selten<br />
zuvor dürfte die Bekanntgabe eines gegnerischen<br />
Torschützens an der Bremer Brücke<br />
so viel Beifall ausgelöst haben, wie in der<br />
83. Minute, als der Deutsch-Libanese nach<br />
einer schnellen Drehung im Strafraum zum<br />
2:2-Ausgleich traf.<br />
Die Stimmung war jetzt an ihrem<br />
Höhepunkt angelangt, die Frage nach<br />
dem Sieger längst beantwortet. „Fußball<br />
ist nicht immer nur Drama oder Krimi, ➤
55. Pokalendspiel<br />
des <strong>NFV</strong><br />
(Krombacher-Pokal)<br />
VfL Osnabrück – SV Wilhelmshaben<br />
4:6 n. E. (2:2, 0:1)<br />
VfL Osnabrück: Gottwald – Engel,<br />
Stang, Schnetzler, Krük (46. Lejan),<br />
Grieneisen, Hansen (66. Siegert),<br />
Keseroglu, Schmidt (46. Kotuljac),<br />
Pinheiro, Reichenberger.<br />
SV Wilhelmshaven: Weis – Diamesso,<br />
Schlüter (75. El Hammouchi),<br />
Puttkammer, Fiore, Wegner, Karli, Jurez,<br />
Spilacek (28. Kozarac, 76. Moslehe),<br />
Meier, Neubert.<br />
Tore: 0:1 Jurez (29.), 1:1, 2:1 Kotuljac<br />
(55., 69.), 2:2 Moslehe (83.)<br />
Elfmeterschießen: 0:1 Moslehe, 1:1<br />
Siegert, Wegner verschießt, Engel verschießt,<br />
1:2 Jurez, Kotuljac verchießt,<br />
1:3 Meier, 2:3 Keseroglu, 2:4 Fiore.<br />
Schiedsrichter: Peter Bartsch<br />
(Emden); Assistenten: Timo Daniel,<br />
Jan Lammers. Gelbe Karte: Siegert.<br />
Zuschauer: 3.000<br />
sondern in seltenen Momenten eine<br />
Komödie oder ein Lustspiel, die keine<br />
Verlierer kennen. So ein Moment war der<br />
12. Mai <strong>2010</strong>“, schrieb hierzu treffend der<br />
Sportchef der Neuen Osnabrücker Zeitung,<br />
Harald Pistorius, in seinem Artikel über das<br />
Pokalfinale.<br />
Weil beide Mannschaften sich durch<br />
die Finalteilnahme bereits vor dem Anpfiff<br />
für die erste Hauptrunde des DFB-Vereinspokals<br />
qualifiziert hatten, kam dem Ausgang<br />
der Partie von vornherein nur statistische<br />
Bedeutung zu. Deshalb fehlte auch<br />
dem Elfmeterschießen, das sich unmittelbar<br />
an das Spielende anschloss, die übliche Verbissenheit.<br />
So blieb die Atmosphäre trotz<br />
des Ergebnisses, das den VfL 2:4 hinten sah,<br />
locker und gelöst. „Ali, Ali, Ali auf den<br />
Zaun“, skandierte die Ostkurve und huldigte<br />
im Anschluss an Moslehe, der dieser Aufforderung<br />
– natürlich – nachkam, auch dem<br />
eigenen Team, das erstmals in dieser Saison<br />
ein Elfmeterduell verlor.<br />
Auf dem Weg ins niedersächsische Pokalfinale<br />
hatten die Lila-Weißen beim SV<br />
Bad <strong>Rot</strong>henfelde und gegen Eintracht<br />
Braunschweig im Entscheidungsschießen<br />
gewonnen. Bundesweit unvergessen bleibt<br />
der Triumph in der zweiten Hauptrunde des<br />
DFB-Pokals, als der VfL gegen den Hamburger<br />
SV mit 7:5 nach Elfmetern gewann und<br />
nach dem drauf folgenden Erfolg gegen<br />
Borussia Dortmund erst im Viertelfinale an<br />
Schalke 04 scheiterte. Insgesamt spülte die<br />
Krombacher-Pokal<br />
Eine Bild ohne Symbolkraft: Ali Moslehe (hier gegen Benjamin Siegert) erlebte an der Bremer<br />
Brücke einen heiteren Abend.<br />
DFB-Pokalsaison über 2,5 Millionen Euro in<br />
die Osnabrücker Vereinskasse.<br />
Während für das Team von Trainer<br />
Karsten Baumann, das erst Stunden vor<br />
Anpfiff von einem Kurztrip aus Mallorca zurückgekommen<br />
war, die Pflichtspielsaison<br />
mit dem Krombacher-Finale des <strong>NFV</strong> zu<br />
Ende ging, steckt Wilhelmshaven noch im<br />
Abstiegskampf der Regionalliga Nord. Zwei<br />
Runden vor Schluss haben die Schützlinge<br />
von Wolfgang Steinbach zwei Punkte Vorsprung<br />
auf den ersten Abstiegsplatz. In den<br />
noch ausstehenden Duellen bei St. Pauli II<br />
(22. Mai) und eine Woche später gegen<br />
Hertha II wird sich zeigen, in wie weit der<br />
denkwürdige Abend von Osnabrück dem<br />
SVW Aufwind verliehen hat.<br />
Zum zweiten Mal nach 2007 sicherte sich der SV Wilhelmshaven den niedersächsischen Cup, der erstmals als Krombacher-Pokal des <strong>NFV</strong> ausgetragen<br />
wurde. <strong>NFV</strong>-Vize „Auwi“ Winsmann (rechts) gehörte zu den Gratulanten. Fotos (5): Kemme<br />
Juni <strong>2010</strong> 11
Fußball-WM Südafrika<br />
12<br />
Im Mbombela-Stadion in Nelspruit wurde im März das Desso GrassMaster-System installiert. In der Arena treffen die deutschen Gruppengegner<br />
Australien und Serbien am 23. Juni aufeinander. Foto: gettyimages<br />
In Südafrika wird zum ersten Mal in der Geschichte<br />
eine Fußball-Weltmeisterschaft auf<br />
Plätzen ausgetragen, die mit Kunstrasenfasern<br />
verstärkt wurden. Der <strong>NFV</strong>-Partner<br />
Desso Sports Systems wurde von<br />
dem WM-Organisationskomitee<br />
beauftragt, zwei Stadien<br />
mit seinem Desso GrassMaster-System<br />
auszustatten. Es<br />
sind das Mbombela-Stadion in<br />
Nelspruit und das Peter-Mokaba-Stadion<br />
in Polokwane.<br />
Das GrassMaster-System<br />
besteht zu 100 Prozent aus<br />
Naturrasen, der durch 20<br />
Millionen künstliche, bis in<br />
eine Tiefe von 20 Zentimetern<br />
implantierte Grasfasern verstärkt wird.<br />
Die Wurzeln des Naturrasens verwachsen<br />
mit den Kunstrasenfasern und verankern<br />
die Grassoden zu einer stabilen<br />
und ebenen Spielfläche.<br />
Mit diesem Rasensystem wird die Fußball-WM<br />
in Südafrika im Verlauf des gesamten<br />
Turniers über hervorragende Spielfelder<br />
Chelsea-Superstar Didier Drogba geht am<br />
25. Juni mit der Elfenbeinküste gegen<br />
Nordkorea auf dem mit Kunstfasern<br />
durchsetzten Rasen in Nelspruit auf<br />
Torejagd. Foto: imago<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Didier Drogba spielt auf<br />
Desso-Rasensystem<br />
<strong>NFV</strong>-Partner stattet Stadien in Nelspruit und Polokwane mit Kunstrasenfasern aus<br />
verfügen. Das Desso Grass-<br />
Master-System bietet optimale<br />
Bespielbarkeit unter<br />
allen Wetterbedingungen.<br />
Nach der WM werden<br />
die Spielfelder für Rugby-<br />
und Fußballpartien<br />
verwendet.<br />
„Selbstverständlich<br />
ist es ein Prestige-<br />
Projekt, Rasenfelder<br />
für die FIFA<br />
Fußball-Weltmeisterschaft<br />
zu<br />
installieren. Wir<br />
hoffen hiermit, zu dem Erfolg<br />
dieses Turniers beizutragen<br />
und eine Inspiration für zukünftige<br />
Top-Events zu<br />
geben“, erklärte Desso-Firmenchef<br />
Stef Kranendijk.<br />
Das Rasensystem hat<br />
seine Verlässlichkeit<br />
bereits auf höchstem<br />
Niveau bewiesen – renommierte<br />
Vereine wie<br />
Arsenal, Liverpool, Tottenham<br />
Hotspur, Manchester<br />
City oder AZ<br />
Alkmaar spielen in ihren<br />
Stadien auf dem Desso<br />
GrassMaster-System. Desso GrassMaster hat<br />
sich auch in den Bereichen Rugby und American<br />
Football etabliert und wird von Spitzenklubs<br />
der American National Football League<br />
wie den Denver Broncos, den Green Bay Packers<br />
und den Philadelphia Eagles verwendet.<br />
Das 2009 mit einem Fassungsvermögen<br />
von 43.589 Plätzen fertig gestellte Stadion in<br />
Nelspruit liegt etwa 330 Kilometer östlich von<br />
Johannesburg entfernt. Besonders interessant<br />
ist die Architektur mit Tragpfeilern in Giraffen-Form<br />
und der Bestuhlung in Zebra-Optik.<br />
Zudem sind Regionstypische Bäume im Innenraum<br />
installiert. In der Arena kommt es am<br />
23. Juni zum Duell der deutschen Gruppengegner<br />
Australien gegen Serbien. Darüber<br />
hinaus ist Nelspruit Gastgeber für die Partien<br />
Honduras – Chile (16. Juni), Italien – Neuseeland<br />
(20. Juni) sowie am 25. Juni, wenn die<br />
Elfenbeinküste um Superstar Didier Drogba<br />
auf Nordkorea trifft.<br />
In Polokwane, dem nördlichsten aller<br />
zehn WM-Stadien, stehen die Begegnungen<br />
Algerien – Slowenien (13. Juni), Frankreich<br />
– Mexiko (17. Juni), Griechenland –<br />
Argentinien (22. Juni) und Paraguay –<br />
Neuseeland (24. Juni) auf dem Programm.<br />
Die nach dem 2002 verstorbenen Politiker<br />
Peter Mokaba benannte Arena umfasst<br />
45.264 Plätze und liegt 1.310 Meter über<br />
dem Meeresspiegel. maf/red
plan b-Juniorinnen-Meisterschaft<br />
14<br />
Das siegreiche Team von Victoria Gersten mit den <strong>NFV</strong>-Repräsentanten. Hintere Reihe von links Dagmar Thissen, Trainerin Gabriele Leugers, Trainer<br />
Gerd Leugers, Bianca Kentgens, Yola Loddeke-Meemann, Anja Korte, Imke Wessling, Sophia Schomaker, Vanessa Kentgens, Theresa Meiners, Katja<br />
Fühner, Teammanager Aloys Köbbe, Marcel Schmidt vom Sponsor plan b sowie <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke. Vordere Reihe von links: Franziska<br />
Nurmann, Ina Schmidt, Justina Sels, Laura Theis, Franziska Köhne, Kristin Schröer, Janina Müller. Foto:Kramer<br />
Die B-Juniorinnen des SV Heidekraut Andervenne<br />
gewannen jetzt in Barsinghausen<br />
die niedersächsische Vereinsmeisterschaft.<br />
In einem spannenden Endspiel<br />
besiegte das Team aus dem Emsland<br />
den hannoverschen Vertreter TSV Limmer<br />
knapp, aber verdient mit 1:0. Das goldene<br />
Tor erzielte Anja Korte in der 35. Minute. Am<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Gegen SV Heidekraut<br />
war kein Kraut gewachsen<br />
Andervenne gewinnt niedersächsische „plan b-Juniorinnen-Meisterschaft“<br />
Tag zuvor hatte sich Andervenne im Halbfinale<br />
mit 5:0 gegen SV Eintracht Lüneburg<br />
durchgesetzt.<br />
Gegen die Juniorinnen aus Andervenne<br />
war somit kein Kraut gewachsen. Das Team<br />
von Trainerin Gabriele Leugers stand sicher in<br />
der Abwehr, zeigte im Mittelfeld gefällige<br />
Kombinationen und spielte sich in den bei-<br />
Nele Effinghausen vom VfL Wolfsburg war in dieser Szene schneller als die beiden B-Juniorinnen<br />
von SV Eintracht Lüneburg.<br />
den Begegnungen viele Torchancen heraus.<br />
„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft<br />
zufrieden, weil sie versucht hat, mit<br />
spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen.<br />
Die Chancenauswertung im Endspiel<br />
hätte jedoch besser sein müssen.<br />
Dennoch war der Sieg verdient“, zog<br />
die Trainerin ein insgesamt positives<br />
Fazit.<br />
Den dritten Platz belegten die B-Juniorinnen<br />
des VfL Wolfsburg, die sich mit einem<br />
8:0 gegen SV Eintracht Lüneburg den Frust<br />
von der Seele schossen, nachdem sie am<br />
Vortag das Endspiel erst nach Elfmeterschießen<br />
gegen TSV Limmer nur denkbar knapp<br />
verpasst hatten.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke ehrte<br />
die vier Finalisten, die sich über die Bezirke<br />
für das Endturnier qualifiziert hatten und<br />
zeigte sich beeindruckt von den Leistungen<br />
der Teams: „Das war beste Werbung für den<br />
Mädchen- und Frauenfußball“, betonte er<br />
bei der Siegerehrung im August-Wenzel-<br />
Stadion.<br />
Die Spiele in der Übersicht<br />
Halbfinale<br />
TSV Limmer – VfL Wolfsburg 5:4 n.E.<br />
1:1 (0:1), Tore: 1:0 Victoria Kauke, 1:1 Franziska<br />
Fiebig<br />
Die Elfmeter für Limmer verwandelten<br />
Anne-Marleen Hartlieb, Lydia Illiadis, Sabine<br />
Schmeding und Nicole Glowatzki, für den<br />
VfL Wolfsburg trafen Elisa Schneider, Franziska<br />
Fiebig und Angeliona Knoll ➤
Die Sieger der niedersächsischen B-<br />
Juniorinnen-Vereinsmeisterschaft:<br />
1976 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />
1977 SV Nenndorf<br />
1978 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1979 SV Wilhelmshaven<br />
1980 SC Garbsen<br />
1981 DTB Delmenhorst<br />
1982 FC Schüttorf 09<br />
1983 MTV Wohnste<br />
1984 nicht ausgespielt<br />
1985 MTV Wohnste<br />
1986 TuS Westerholz<br />
1987 Fortuna Sachsenross Hannover<br />
1988 Fortuna Sachsenross Hannover<br />
1989 Fortuna Sachsenross Hannover<br />
1990 Fortuna Sachsenross Hannover<br />
1991 Fortuna Sachsenross Hannover<br />
1992 TuS Clausthal-Zellerfeld<br />
1993 SV Wilhelmshaven<br />
1994 TuS Clausthal-Zellerfeld<br />
1995 TSV Radbruch<br />
1996 TSV Radbruch<br />
1997 PSV Hildesheim<br />
1998 SV Germania Twist<br />
1999 SV Germania Twist<br />
2000 SV Germania Twist<br />
2001 Blau-Weiß Hollage<br />
2002 MTV Mellendorf<br />
2003 TuS Westerholz<br />
2004 SV Bad Laer<br />
2005 SG Mellendorf/Burgwedel<br />
20<strong>06</strong> TSV Renshausen<br />
2007 Mellendorfer TV<br />
2008 SV Heidekraut Andervenne<br />
2009 TSV Eintracht Immenbeck<br />
<strong>2010</strong> SV Heidekraut Andervenne<br />
SV Eintracht Lüneburg – SV Heidekraut<br />
Andervenne 0:5 (0:4), Tore: Janina<br />
Müller (3) und Anja Korte (2)<br />
Spiel um Platz drei<br />
VfL Wolfsburg – SV Eintracht Lüneburg<br />
8:0 (4:0), Tore: Vivian-Lea Wejner (3),<br />
Nele Effinghausen, Franziska Fiebig, Jasmin<br />
Küber, Lara Hackmann und Jana Schauer<br />
Schiedsrichter: Martina Bennet, Mellendorfer<br />
TV<br />
Finale<br />
SV Heidekraut Andervenne – TSV Limmer<br />
1:0 (1:0), Tor: Anja Korte<br />
Schiedsrichter: Marcel Vogel (TSV Berenbostel),<br />
Assistenten: Vanessa<br />
Jünger (MTV Engelbostel/Schulenburg)<br />
und Sascha<br />
Kothe (TSV Berenbostel)<br />
Die Aufgebote<br />
TSV Limmer: Laura-<br />
Christin Lorek, Fabienne Breidenbroich,<br />
Janine Weber, Anna-Marleen<br />
Hartlieb, Swantje<br />
Hansemann, Mariam Gillen,<br />
Vanessa Wauker, Milena Kauke,<br />
Victoria Kauke, Lydia Illiadis,<br />
Sabina Schmeding, Yvonne<br />
Heinzel, Nicole Glowatzki,<br />
Maxie Caspers, Ella Blender,<br />
Greta Fischer. Trainergespann:<br />
Daniel Kühne; Heidi<br />
Von der Ah und Sabrina Halpape.<br />
VfL Wolfsburg: Jacqueline<br />
Bischof, Jenny Büren, Elisa<br />
Schneider, Nele Effinghausen,<br />
Vivian-Lea Wejner, Fabienne<br />
Kutzeck, Franziska Fiebig, Julia<br />
Cholewa, Jasmin Küber, Alva-Lia<br />
Veenhuis, Angeliona<br />
Knoll, Lara Hackmann, Jenifer<br />
Molle, Jana Schauer, Kira Mühe, Alena<br />
Scholz. Trainergespann: Anja Hoppe, Alex<br />
Lesiak.<br />
SV Eintracht Lüneburg: Augustina Baden,<br />
Nora Löhr, Lena Brusche, Fatima El Zein,<br />
Karen Kerschke, Charlotte Zöphel, Svenja<br />
Isenberg, Merle Rössler, Sarah Klingner, Hanna<br />
Schönsee, Svenja Holle, Kiara Herrmann,<br />
Anne Epkenhans, Katharina Hoff, Julia<br />
Thiem, Tabea Twesten. Trainergespann:<br />
Linda Kunzelmann, Frank Isenberg.<br />
SV Heidekraut Andervenne: Kristin<br />
Schröer, Katja Fühner, Imke Wessling, Sophia<br />
Schomaker, Franziska Nurmann, Va-<br />
plan b-Juniorinnen-Meisterschaft<br />
Zweikampf in vollem Tempo: Links Vanessa Waucker (TSV Limmer) und Gerstens dreifache Torschützin<br />
Janina Müller.<br />
Mit vereinten Kräften setzten sich die zwei Spielerinnen von Victoria Gersten,<br />
Justina Sels (links) und Franziska Nurmann, gegen die Spielerin vom TSV Limmer<br />
durch.<br />
nessa Kentgens, Laura Theis, Ina Schmidt,<br />
Bianca Kentgens, Janina Müller, Marina<br />
Lambers, Justina Sels, Yola Loddeke-Meemann,<br />
Franziska Köhne, Theresa Meiners,<br />
Anja Korte. Trainergespann: Gabriele<br />
Leugers, Gerd Leugers, Matthias Bölscher.<br />
Teammanager: Aloys Köbbe.<br />
Die im norddeutschen Raum tätige<br />
Zeitarbeitsfirma plan b. Personal GmbH<br />
unterstützte in diesem Jahr erstmals Meisterschaft<br />
und Pokalwettbewerb der B-Juniorinnen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
und möchte damit dazu beitragen,<br />
dass der Übergang vom Mädchen- zum<br />
Frauenfußball nachhaltig verbessert<br />
wird. Eine entsprechende<br />
Vereinbarung hatten im Dezember<br />
2009 in Barsinghausen <strong>NFV</strong>-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund sowie<br />
Bianca Schmidt und Marcel<br />
Schmidt von plan b. unterzeichnet.<br />
Der Norddeutsche Meister ist<br />
teilnahmeberechtigt an der Deutschen<br />
Meisterschaft, deren<br />
Zwischenrunden erst nach<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
ausgetragen wurden. Das Endspiel<br />
ist für Sonntag,<br />
13. Juni, terminiert.<br />
Rekordtitelträger des <strong>NFV</strong>-<br />
Wettbewerbs ist Fortuna Sachsenross.<br />
Der Verein aus Hannover gewann<br />
von 1987 bis 1991 fünf<br />
Mal in Folge die Meisterschaft.<br />
Es folgen Germania Twist (drei<br />
Titel) vor MTV Wohnste, SV<br />
Wilhelmshaven, TuS Clausthal-<br />
Zellerfeld, TSV Radbruch, TuS<br />
Westerholz, Mellendorfer TV<br />
und Heidekraut Andervenne (je<br />
zwei Titel).<br />
Reiner Kramer<br />
Juni <strong>2010</strong> 15
Bezirksreise<br />
16<br />
„Wir können was,<br />
wir leisten was!“<br />
Dr.Theo Zwanziger besucht<br />
Lüneburger Lüneburger Fußballvertreter<br />
Fußballvertreter<br />
Im Snow-Dome von Bispingen referierte Dr. Theo Zwanziger vor 80 Vertretern des <strong>NFV</strong>-Bezirks Lüneburg. Im Hintergrund <strong>NFV</strong>-Bezirkschef Hans-<br />
Günther Kuers (links) und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. Foto: Finger<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Das Geschenk zum Abschied rief bei ihm<br />
starke Erinnerungen hervor. An seine<br />
Kindheit, an seine Mutter. „Eine sehr<br />
musikalische Frau“, so Dr. Theo Zwanziger,<br />
die sich gerne an das Klavier setzte und es<br />
mochte, Lieder über die Lüneburger Heide<br />
anzustimmen. „Deshalb kenne ich diese<br />
Landschaft schon ein bisschen besser als viele<br />
andere in Deutschland“, erzählte der DFB-<br />
Präsident, nachdem ihm Lüneburgs <strong>NFV</strong>-<br />
Bezirkschef Hans-Günther Kuers als Dank für<br />
sein Kommen zwei Bildbände über die Heideregion<br />
geschenkt hatte.<br />
Auf Einladung von Kuers und in Abstimmung<br />
mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund besuchte<br />
Zwanziger den von der Fläche größten<br />
<strong>NFV</strong>-Bezirk, der an sechs Bundesländer<br />
grenzt und der sich schmücken darf, mehr<br />
aktive Mannschaften für den Spielbetrieb zu<br />
stellen als zehn der 21 DFB-Landesverbände.<br />
„Jetzt komme ich näher zu Ihnen“ – Mit<br />
diesem Satz erhob sich Theo Zwanziger von<br />
seinem Platz im Raum Waldspitze des Snow-<br />
Domes von Bispingen (<strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-Fallingbostel).<br />
Dorthin hatte Kuers rund 80 Fußballfunktionäre<br />
aus seinem Bezirk geladen,<br />
die in der darauf folgenden dreiviertel Stunde<br />
einen DFB-Präsidenten erlebten, der nachhaltig<br />
unter Beweis stellte, welch’ begnadeter<br />
Redner er ist. 45 Minuten lang referierte der<br />
promovierte Jurist aus dem Westerwald über<br />
die Entwicklung der Nationalmannschaft seit<br />
1990, die Nachwuchsförderung, die Wichtigkeit<br />
des Mädchenfußballs oder die Notwendigkeit<br />
einer Regionalliga-Reform. 45 Minuten<br />
ohne schriftliches Konzept, ohne ein ein-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
ziges „äh“, ohne eine einzige Wiederholung.<br />
„Das ist wirklich nicht jedermann gegeben“,<br />
sprach Hans-Günther Kuers am Ende des<br />
Vortrages aus, was viele dachten.<br />
Am Tag als Joachim Löw seinen erweiterten<br />
Kader für die WM in Südafrika bekannt<br />
gab, thematisierte Zwanziger natürlich<br />
auch die im Februar gescheiterten Vertragsverhandlungen<br />
zwischen Verband und<br />
Bundestrainer. „Das ist uns beiden ein bisschen<br />
aus dem Ruder gelaufen“, sagte der<br />
DFB-Chef, „aber Sie müssen sich keine Gedanken<br />
um unser Verhältnis machen. Es ist<br />
absolut sauber und vertrauensvoll. Er hat großes<br />
Interesse daran, mit uns auch nach der<br />
WM weiter zu arbeiten.“ Die Chancen der<br />
deutschen Auswahl, in der an diesem Tag<br />
noch Michael Ballack stand, bezeichnete er<br />
als aussichtsreich: „Wir haben mehr Qualität<br />
als 2002 und 20<strong>06</strong>. Wir können uns auf die<br />
Mannschaft verlassen. Sie wird Deutschland<br />
gut vertreten.“<br />
Auch den anderen Aufreger des ersten<br />
Halbjahres <strong>2010</strong> behandelte Zwanziger. Zur<br />
Affäre um den ehemaligen Schiedsrichtersprecher<br />
Manfred Amerell, dem vorgeworfen<br />
wird, er habe sich Schiedsrichtern mit sexuellen<br />
Absichten genähert und dafür eine Förderung<br />
der Karriere in Aussicht gestellt, meinte<br />
er: „Es geht inzwischen auch um sehr viel<br />
Geld. Für Schiedsrichter ist heute ein Verdienst<br />
bis zu 150.000 Euro im Jahr denkbar.<br />
Deshalb muss das Auswahlverfahren absolut<br />
gerecht und sauber sein.“ Die Reformierung<br />
des Schiedsrichterwesens begrüßte Dr. Zwanziger:<br />
„Macht muss man teilen, sonst trägt<br />
sie latent die Möglichkeit des Missbrauchs<br />
in sich.“<br />
Die Fußball-Weltmeisterschaft der<br />
Frauen 2011 ist für den DFB-Präsidenten „ein<br />
großes Ereignis, das sehr nachhaltig wirken<br />
kann.“ Er betonte an dieser Stelle, dass der<br />
Organisationsgrad bei den Mädchen bei weitem<br />
nicht so hoch ist wie bei den Jungen, deren<br />
Anteil kaum noch steigerungsfähig sei.<br />
Vor dem Hintergrund der demografischen<br />
Entwicklung ergäbe sich daraus für die Klubs<br />
Handlungsbedarf. „Die Vereine, die keinen<br />
Mädchenfußball fördern, werden ihr Waterloo<br />
erleben!“<br />
Mehrfach hob der Gast aus Frankfurt<br />
die Bedeutung des Wettkampfcharakters<br />
hervor. „Der Wettbewerb ist die grundlegende<br />
Säule unserer Arbeit. Nur mit ‚Just<br />
for fun’ werden wir die Mädchen und Jungen<br />
nicht mehr erreichen.“ Klare Worte<br />
fand Zwanziger auch zu den geringer werdenden<br />
öffentlichen Zuwendungen. „Es<br />
kann nicht sein, dass sich die öffentliche<br />
Hand mehr und mehr aus dem Sport zurückzieht.<br />
Das ist inakzeptabel, absolut inakzeptabel!“<br />
Weil die Kraft des Fußballs so<br />
stark ist, ob in der Integration oder in der<br />
sozialen Arbeit, forderte er die Lüneburger<br />
Bezirksvertreter auf, Mut zu haben und sich<br />
nicht zum leichtesten Partner zu machen:<br />
„Wir können was, wir leisten was – das ist<br />
unser Pfund.“<br />
Bispingen bildete den Auftakt für die<br />
niedersächsischen Bezirksreisen des DFB-Präsidenten.<br />
Am 22. September wird Dr. Theo<br />
Zwanziger zu Gast in der Wolfsburger Volkswagen<br />
Arena sein, um die Braunschweiger<br />
Fußballvertreter zu besuchen. 2011 stehen<br />
dann Hannover und Weser-Ems auf dem<br />
Programm.
Endspiele<br />
18<br />
Die A-Junioren des VfL Wolfsburg jubeln über ihren Sieg. Auf dem Foto hinten Zweiter von links <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke, rechts neben ihm<br />
Timo Roebbel vom Sponsor Continental. Rechts hinten <strong>NFV</strong>-Jugendobmann Walter Fricke.<br />
„Geschlossene VfL-Gesellschaft“<br />
beim Conti-Cup-Finale <strong>2010</strong><br />
Wolfsburg gewinnt das A-Junioren-Finale – VfL Osnabrück ist B-Junioren-Pokalsieger<br />
Die Conti-Cup-Endspiele der A- und<br />
B-Junioren wurden am heutigen Himmelfahrtstag<br />
vor 100 Zuschauern im<br />
Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />
als eine „geschlossene „VfL-Gesellschaft“<br />
ausgetragen. Während bei den<br />
A-Junioren der VfL Wolfsburg den VfL<br />
Osnabrück deutlich mit 4:0 (3:0)<br />
bezwang, drehten die Osnabrücker<br />
B-Junioren den Spieß um und besiegten<br />
die Wölfe mit 2:0 (2:0).Text und Fotos<br />
von Reiner Kramer.<br />
In einem einseitigen A-Junioren-Finale<br />
sorgte der VfL Wolfsburg bereits in der<br />
ersten Hälfte für die Vorentscheidung.<br />
Mario Petry (11. Minute), Kevin Scheidhauer<br />
(29.) und Akaki Gogia (31.) brachten<br />
die Wolfsburger nach drückender<br />
Überlegenheit mit 3:0 in Führung. Die enttäuschenden<br />
Osnabrücker gaben sich früh<br />
geschlagen und<br />
zeigten kaum<br />
Gegenwehr.<br />
Nach der Pause<br />
verflachte<br />
das Spiel. Der<br />
VfL Wolfsburg<br />
kontrollierte jederzeit<br />
das Ge-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
schehen. Scheidhauer<br />
setzte dann in<br />
der 68. Minute<br />
den Schlusspunkt<br />
zum 4:0.<br />
Damit sicherten<br />
sich die<br />
Wolfsburger den<br />
10. Pokalerfolg in<br />
der 55. Auflage<br />
des A-Junioren-<br />
Endspiels. Bereits in<br />
der Saison 1951/52<br />
richtete der <strong>NFV</strong><br />
erstmals den Pokalwettbewerb<br />
der A-<br />
Junioren aus. Seitdem<br />
konnte sich<br />
der VfL Wolfsburg<br />
zehn Mal in die Siegerliste<br />
eintragen<br />
(1965, 1989, 1995, 2000, 2002, 2003,<br />
20<strong>06</strong>, 2007, 2008<br />
und <strong>2010</strong>),<br />
während die Osnabrücker 1959, 1988 und<br />
1999 erfolgreich waren. Eintracht Braunschweig<br />
gewann den Pokal neun Mal.<br />
Das 55. Pokalfinale der A-Junioren<br />
war die Neuauflage des Endspiels von<br />
2008, das die Grün-Weißen aus<br />
Wolfsburg mit 4:1 zu ihren Gunsten<br />
entscheiden konnten. Sie<br />
Packender<br />
Zweikampf im<br />
A-Junioren-Finale.<br />
Am Boden Osna<br />
brücks Spieler<br />
Daniel Latowski.<br />
standen jetzt zum fünften Mal<br />
in Folge im Endspiel.<br />
In den beiden<br />
Bundesligaduellen dieser<br />
Saison hatten die<br />
Volkswagenstädter<br />
die Nase vorn. Nach<br />
einem 3:0-Erfolg in<br />
Wolfsburg holten sie in der<br />
Rückrunde beim 2:2-Unentschieden<br />
in Osnabrück einen Punkt.<br />
Statistik des<br />
55. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />
der<br />
A-Junioren<br />
VfL Wolfsburg – VfL Osnabrück<br />
4:0 (3:0). Tore: 1:0<br />
Mario Petry (11. Minute), 2:0<br />
Kevin Scheidhauer (29.), 3:0<br />
Akaki Gogia (31.), 4:0 Kevin<br />
Scheidhauer (68.).<br />
Zuschauer: 100.<br />
Schiedsrichter: Stefan ➤
Die Ehrentafel der Sieger im<br />
<strong>NFV</strong>-A-Junioren-Pokalwettbewerb<br />
(seit 1997 wird der Wettbewerb als „Conti-Cup“ ausgetragen)<br />
1952 FC Diepholz 1981 Armina Hannover<br />
1953TuS Kleefeld 1982 OSV Hannover<br />
1954Sportfr. Ricklingen 1983 Eintracht Braunschweig<br />
1955 TuS Lingen 1984 Eintracht Braunschweig<br />
1956 TuS Celle 1985 TSV Havelse<br />
1957 TSV Burgdorf 1986 Hannover 96<br />
1958 TSV Burgdorf 1987 Eintracht Braunschweig<br />
1959 VfL Osnabrück 1988 VfL Osnabrück<br />
1960 SSV Vosslapp 1989 VfL Wolfsburg<br />
1961 BV Cloppenburg 1990 Lüneburger SK<br />
1962 Arminia Hannover 1991 Hannover 96<br />
1963 Teutonia Uelzen 1992 Eintracht Braunschweig<br />
1964 Hannover 96 1993 nicht ausgetragen<br />
1965 VfL Wolfsburg 1994 SV Meppen<br />
1966 Eintracht Braunschweig 1995 VfL Wolfsburg<br />
1967 TuRa Westrhauderfehn 1996 Hannover 96<br />
1968 Eintracht Braunschweig 1997 Eintracht Braunschweig<br />
1969 Union Salzgitter 1998 Hannover 96<br />
1970 Eintracht Braunschweig 1999 VfL Osnabrück<br />
1971 Arminia Hannover 2000 VfL Wolfsburg<br />
1972 SG Baddeckenstedt 2001 Hannover 96<br />
1973 nicht ausgetragen 2002 VfL Wolfsburg<br />
1974 nicht ausgetragen 2003 VfL Wolfsburg<br />
1975 nicht ausgetragen 2004 Hannover 96<br />
1976 OSV Hannover 2005 Hannover 96<br />
1977 TSV Havelse 20<strong>06</strong> VfL Wolfsburg<br />
1978 TSV Havelse 2007 VfL Wolfsburg<br />
1979 SV Wilhelmshaven 2008 VfL Wolfsburg<br />
1980 Wolfenbütteler SV 2009 Eintracht Braunschweig<br />
<strong>2010</strong> VfL Wolfsburg<br />
Haupt (Wennigsen), Assistenten: Gerrit<br />
Weimar und Christian Nuss.<br />
VfL Wolfsburg: Marius Sauss, Tolga<br />
Cigerci, Akaki Gogia, Garrit Golombek<br />
(68. Enes Uzun), Nico Granatowski,<br />
Evangelos Papaefthimiou (Kapitän), Mario<br />
Petry (75. Erdogan Pini), Kevin<br />
Scheidhauer (85. Arben Mustafa), Kevin<br />
Schulze (72. Pascal Thomsen), Bjarne<br />
Thölke und Florian Hartherz. Nicht zum<br />
Einsatz kamen: Aaron Berzel und Paciencia<br />
Capitango. Trainer: Stephan<br />
Schmidt<br />
VfL Osnabrück: Bernd Düker, Gino<br />
Lago-Bentron (70. Sunda Lukuaka), Lirim<br />
Beqiri (32. Nils Mühlenberg), Yakub Akbayram<br />
(Hayri Sevimli), Robin Twyrdy, Kapitän<br />
(75. Akbayram), Daniel Latowski<br />
(77. Marco Heskamp), David Niemeyer,<br />
Samuel Gurcke, Rico Wöhler, Philip Steinkamp,<br />
Christian Pauli. Nicht zum Einsatz<br />
kamen: Bernfried Nauber, Stephan<br />
Stukenborg, Julian Gieseke und Christoph<br />
Maug. Trainer: Roland Twyrdy<br />
Stimmen zum Spiel<br />
Wolfsburgs Trainer Stephan<br />
Schmidt: „Der Sieg war hochverdient.<br />
Wir waren dem Gegner in allen<br />
Belangen überlegen und haben<br />
beeindruckenden Offensivfußball<br />
geboten.“<br />
✦<br />
Osnabrücks Trainer Roland<br />
Twyrdy: „Wir hatten einen rabenschwarzen<br />
Tag. Das war richtig bitter.<br />
So etwas kommt nur alle Jahre mal<br />
vor.“<br />
✦<br />
Prämien vom Sponsor Continental:<br />
1.500 Euro für den Sieger,<br />
750 Euro für den Unterlegenen und<br />
für jeden Spieler eine Laptop-Tasche.<br />
Der Weg der beiden Finalisten<br />
ins Endspiel:<br />
VfL Wolfsburg:<br />
1. Runde: Freilos; Achtelfinale: 7:0 bei<br />
SVG Einbeck 05; Viertelfinale; 6:5 n.E.<br />
bei Eintracht Braunschweig;<br />
Halbfinale: 3:0 bei VfB Oldenburg<br />
VfL Osnabrück:<br />
1. Runde: 5:2 bei SV Bad Bentheim;<br />
Achtelfinale: 3:2 bei SV Viktoria 08<br />
Georgsmarienhütte;<br />
Viertelfinale: 4:2 bei Hannover 96;<br />
Halbfinale: 4:1 bei VfL Oldenburg<br />
Endspiele<br />
Auch diesen Zweikampf gewannen die Wolfsburger A-Junioren. Lauernd im<br />
Hintergrund Osnabrücks Spieler Yakup Akbayram.<br />
Die Klubs mit den<br />
meisten Pokalerfolgen<br />
10 Titel: VfL Wolfsburg; 9 Titel:<br />
Eintracht Braunschweig; 8 Titel:<br />
Hannover 96.<br />
Auch dieses Kopfballduell gewannen die Wolfsburger A-Junioren. Das Nachsehen hat Osnabrücks<br />
Spieler Gino Lago-Bentron.<br />
Juni <strong>2010</strong> 19
Endspiele<br />
20<br />
Osnabrücks Kapitän der B-Junioren Felix Feldkamp nimmt den Scheck von <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke entgegen. Daneben <strong>NFV</strong>-Jugendobmann<br />
Walter Fricke, Heinz-Walter Lampe aus dem <strong>NFV</strong>-Jugendausschuss und Timo Roebbel vom Sponsor Continental.<br />
Auch im B-Junioren-Finale des Conti-<br />
Cup gab es schon eine frühe Vorentscheidung,<br />
nachdem die Osnabrücker<br />
durch Ricardo Balzis (9. und 17. Minute)<br />
mit 2:0 in Führung gingen. In der Folgezeit<br />
waren die Wolfsburger zwar ständig<br />
überlegen, im Torabschluss aber zu<br />
harmlos, oder es fehlte das nötige Glück.<br />
Der VfL Osnabrück stand sicher in der Abwehr<br />
und ging schließlich als verdienter<br />
Sieger vom Platz.<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Statistik des 30. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />
der B-Junioren<br />
VfL Osnabrück – VfL Wolfsburg 2:0<br />
(2:0. Tore: 1:0 und 2:0 Ricardo Balzis (9.<br />
und 17. Minute). Zuschauer: 100.<br />
Schiedsrichter: Maxim Sapiro (Hannover),<br />
Assistenten Mert Kuybu und Niklas<br />
Kern<br />
VfL Osnabrück: Sascha Otte, Eike<br />
Grimmelsmann, Lennard Meyer, Konstan-<br />
Packener Zweikampf im B-Junioren-Finale. Hier setzt sich Osnabrücks Spieler Dominik Becker gegen<br />
zwei Wolfsburger durch. Im Hintergrund der Osnabrücker Lars Pöhlker.<br />
tin Worch (69. Lars Pöhlker), Felix Feldkamp<br />
(Kapitän), Malik Urner (Nikolas Lanwerd),<br />
Ricardo Balzis (58. Gerrit Strey),<br />
Niklas Schomaker (Malte Moß), David<br />
Chelkowski, Dominic Becker, Michael<br />
Egbers (76. Balzis). Nicht zum Einsatz<br />
kamen: Kevin Wolff, Andre Wohlers<br />
und Bernd Schipmann. Trainer: Thomas<br />
Kleine<br />
Die Ehrentafel der<br />
Sieger im <strong>NFV</strong>-B-Junioren-<br />
Pokalwettbewerb<br />
(seit 1997 wird der Wettbewerb als<br />
„Conti-Cup“ ausgetragen)<br />
1981 Eintracht Braunschweig<br />
1982 Eintracht Braunschweig<br />
1983 VfL Stade<br />
1984 VfV Hildesheim<br />
1985 VfL Osnabrück<br />
1986 Hannover 96<br />
1987 Göttingen 05<br />
1988 VfL Bückeburg<br />
1989 TSV Verden<br />
1990 Hannover 96<br />
1991 Concordia Belm/Powe<br />
1992 SV Meppen<br />
1993 VfL Wolfsburg<br />
1994 VfL Wolfsburg<br />
1995 Eintracht Braunschweig<br />
1996 Hannover 96<br />
1997 VfL Wolfsburg<br />
1998 VfB Oldenburg<br />
1999 Eintracht Braunschweig<br />
2000 Hannover 96 II<br />
2001 VfL Wolfsburg<br />
2002 Hannover 96<br />
2003 Hannover 96<br />
2004 Hannover 96<br />
2005 VfL Wolfsburg<br />
20<strong>06</strong> Hannover 96<br />
2007 Hannover 96<br />
2008 VfL Wolfsburg<br />
2009 VfL Wolfsburg<br />
<strong>2010</strong> VfL Osnabrück<br />
➤
Die Klubs mit den<br />
meisten Pokalerfolgen<br />
9 Titel: Hannover 96, 7 Titel:<br />
VfL Wolfsburg, 4 Titel: Eintracht<br />
Braunschweig<br />
VfL Wolfsburg: Patrick Drewes,<br />
Michael Thielke (Kapitän), Jonas Sonnenberg,<br />
Nils Winter, Semi Boog,<br />
Niklas Eibrecht, David<br />
Chamorro, Philip Hauck,<br />
(Ferhad Yazgan), Giovanni<br />
Millemaci, Moritz Göttel,<br />
Viktor Dak.<br />
Im Laufduell Osnabrücks<br />
Spieler<br />
Eike Grimmelsmann<br />
mit einem<br />
Spieler des VfL<br />
Wolfsburg.<br />
Riesengroßer Jubel beim B-Junioren-Conti-Cup-Sieger VfL Osnabrück.<br />
Auf dem Weg ins Conti-Cup-<br />
Finale mussten sich die beiden<br />
Kontrahenten mit folgenden<br />
Mannschaften auseinandersetzen:<br />
VfL Wolfsburg:<br />
1. Runde: Freilos; Achtelfinale:<br />
6:5 n. E. bei BSC<br />
Acosta; Viertelfinale: 1:0<br />
bei HSC Hannover; Halbfinale:<br />
6:1 bei TSV Havelse<br />
VfL Osnabrück:<br />
1. Runde: Freilos; Achtelfinale:<br />
2:0 bei HSC<br />
BW Tündern; iertelfinale:<br />
1:0 gegen Hannover 96;<br />
Halbfinale: 2:1 bei<br />
Kickers Emden<br />
Osnabrücks Trainer Thomas<br />
Kleine: „Super, es hat alles gepasst.<br />
Es war eine eindrucksvolle Vorstellung<br />
von uns.“<br />
✦<br />
Wolfsburgs Trainer Manfred<br />
Mattes: „Wir waren heute einfach<br />
nicht gut genug, ein Tor zu erzielen<br />
Nach der schnellen 2:0-Führung war<br />
der Gegner nur noch auf Abwehr<br />
ausgerichtet.“<br />
✦<br />
Prämien vom Sponsor Continental:<br />
1.000 Euro für den Sieger,<br />
500 Euro für den Unterlegenen und<br />
für jeden Spieler einen Rucksack.<br />
Endspiele<br />
Ganz knapp am Tor vorbei ging dieser Schuss des Wolfsburger B-Junioren-<br />
Spielers. Osnabrücks Torwart Sascha Otte hatte Glück. Im Hintergrund Lennart<br />
Meyer vom VfL Osnabrück.<br />
Stimmen zum Spiel<br />
Juni <strong>2010</strong> 21
Spielobleutetagung<br />
22<br />
Kommt die nächste Spielklassenreform?<br />
DFB plant die Zahl der Regionalligen von drei auf sechs zu erhöhen –<br />
Tagung der <strong>NFV</strong>-Spielplangestalter in Barsinghausen<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann<br />
stellte die neuen Sicherheitsrichtlinien<br />
vor.<br />
Wie abwechslungsreich und vielfältig<br />
die aktuellen Themen des Fußballs<br />
sind, erfuhren die Vorsitzenden der<br />
Bezirks- und Kreisspielausschüsse bei ihrer<br />
Jahrestagung in der Sportschule Barsinghausen.<br />
Von einer weiteren möglichen Spielklassenreform,<br />
Staffelumbenennungen, über<br />
Wettmanipulationen bis zur Verschärfung<br />
der Sicherheitsrichtlinien in den Stadien<br />
reichte die Palette. Der Verbandsspielausschuss<br />
unter Vorsitz von Jürgen Stebani hatte<br />
eine große Tagesordnung abzuarbeiten. Diskussionsbedarf<br />
gab es jedenfalls reichlich.<br />
Nachfolgend eine kleine Auswahl.<br />
Über die Verschärfung der Sicherheitsrichtlinien<br />
in den Stadien referierte <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
August-Wilhelm Winsmann.<br />
Grund sind gelegentliche Fanausschreitungen,<br />
die in Zukunft unterbunden werden sollen.<br />
Hilfreich sind dabei nach Einschätzung<br />
von Winsmann die landesweiten Stadionverbote.<br />
Derzeit seien es 45. Im Umfeld von Ein-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
tracht Braunschweig (20), Emden (14) und<br />
Meppen (6) wurden die meisten Verbote ausgesprochen,<br />
die für alle Stadien in Niedersachsen<br />
gelten.<br />
„Die Vereine der Oberliga Niedersachsen<br />
müssen vor jeder Saison eine Sicherheitsbesprechung<br />
mit der Polizei und dem Platzeigentümer<br />
durchführen. Nach Erstellung<br />
des Spielplans werden dann die Risikospiele<br />
festgelegt, die eine Vorbesprechung mit<br />
den Ordnern und Polizeikräften vor Ort<br />
erfordern“, informierte Winsmann<br />
In der Saison 2009/<strong>2010</strong> sind bei rund<br />
700 Spielen 15 Vorfälle gemeldet worden.<br />
Der Einsatz von Pyrotechnik ist laut Winsmann<br />
die Hauptursache gewesen. Getrennte<br />
Eingänge, Fanblöcke und ein Sicherheitszaun<br />
in Höhe von 2,20 Meter werden in der kommenden<br />
Saison von der Sicherheitskommission<br />
gefordert.<br />
Über eine weitere, mögliche Spielklassenreform<br />
informierten <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund und Jürgen Stebani. Der DFB plane<br />
die Zahl der bisherigen drei Regionalligastaffeln<br />
auf sechs zu erhöhen. Sie sollten<br />
dann unter Leitung der Regionalverbände<br />
stehen. Das Lizenzierungsverfahren verbleibe<br />
beim DFB. <strong>Rot</strong>hmund: „In die Regionalligen<br />
werden keine Fernsehgelder fließen.“ Außerdem<br />
gab <strong>Rot</strong>hmund bekannt, dass der<br />
Niedersächsische Fußballverband dank der<br />
Sponsorenverträge schuldenfrei sei. Die<br />
meisten Verträge hätten noch eine dreijährige<br />
Laufzeit.<br />
Gastreferent DFB-Direktor Helmut Sandrock<br />
hielt einen hoch interessanten Vortrag<br />
über „Wettmanipulationen“. So seien in<br />
Deutschland alle Spielklassen von der 2. Liga<br />
bis nach unten betroffen. Besonders die illegalen<br />
Wettanbieter im Internet sorgten für<br />
die größten Umsätze. Sandrock plädierte dafür,<br />
das Glücksspielmonopol beizubehalten,<br />
jedoch den Sportwettenmarkt teilweise zu<br />
öffnen. Da heißt, neben Oddset auch einigen<br />
privaten Wettbüros die Lizenz zu erteilen.<br />
Aufmerksame Zuhörer. Die Spielobleute aus den <strong>NFV</strong>-Bezirken Lüneburg (vorn) und hintere Reihe Weser-Ems.<br />
DFB-Direktor Helmut Sandrock hielt einen<br />
interessanten Vortrag über Wettmanipulationen.<br />
Die international organisierte Kriminalität<br />
nutzt nach Auskunft des DFB-Direktors<br />
den Wettspielmarkt zur Geldwäsche. Besonders<br />
die Wetten auf Livespiele erschwerten<br />
die Überwachung. So seien auf ein Spiel<br />
der 1. Liga schon mal 15 Millionen Euro gewettet<br />
worden. „Der DFB ist der einzige Verband,<br />
der ein Wettüberwachungssystem<br />
eingeführt hat. Es werden pro Saison etwa<br />
5.700 Spiele überwacht“, informierte Sandrock.<br />
Abschließend noch ein verbandinternes<br />
Thema. Mit der Einführung der eingleisigen<br />
Oberliga ab der Saison <strong>2010</strong>/2011 werden<br />
einige Spielklassen umbenannt. Die vier Bezirksoberligen<br />
heißen dann wieder Landesliga.<br />
Ob die Bezirksligen in Landesklasse umbenannt<br />
werden, stand bei Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe noch nicht fest. Darunter<br />
gibt es keine Namensänderungen Es<br />
bleibt bei den Bezeichnungen Kreisligen und<br />
Kreisklassen. Reiner Kramer
Tag der offenen Tür<br />
24<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes ins<br />
Wasser gefallen sind am 1. Mai in<br />
vielen Regionen Deutschlands die<br />
für diesen Tag obligatorischen Ausflüge.<br />
Nicht so in Barsinghausen,<br />
wo strahlender Sonnenschein sich<br />
gegen wenige Wolken behaupten<br />
konnte und entgegen der Vorhersagen<br />
dem Fuchsbachtal Prachtwetter<br />
bescherte. Beste Voraussetzungen<br />
also auch für den gemeinschaftlichen<br />
„Tag der offenen Tür“<br />
von Sporthotel, Studio B54 und<br />
Sparkassen-Fußballschule, der zahlreiche<br />
Gäste aus Nah und Fern an<br />
den Deister lockte. Der hier gebotene<br />
Mix aus Fitness, Spiel, Spaß und<br />
Gaumenfreuden hat die Besucher<br />
ohne Wenn und Aber begeistert.<br />
Bei der Saisoneröffnung im<br />
Biergarten des Sporthotels traf das<br />
Trio „Mariachi Acapulco“ mit Live-<br />
Musik aus Mexiko den richtigen<br />
Ton. „Der Bach im Gebirge erfreut<br />
mich mehr als das Meer“, heißt es<br />
ins Deutsche übersetzt in einer<br />
Strophe des weltberühmten Ohrwurms<br />
„Guantanamera“. Da das<br />
Lied jedoch eine Bäuerin aus Guantánamo<br />
besingt, durfte das malerische<br />
Tal des Fuchsbachs nur als<br />
prächtige Kulisse dienen.<br />
Während die einen sich am<br />
„Tag der offenen Tür“ ausschließlich<br />
von den Qualitäten der Küche<br />
des Sporthotels überzeugten, gerieten<br />
andere wenige hundert<br />
Schritte weiter mächtig ins Schwitzen.<br />
Die lizenzierten Trainer der<br />
Sparkassen-Fußballschule führten<br />
jüngere und ältere Fußballerinnen<br />
und Fußballer auf dem neuen<br />
Kunstrasenplatz der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />
über den Parcours des DFB &<br />
McDonald’s Fußball-Abzeichen. In<br />
der Karl-Laue-Halle nahmen die<br />
Kleinsten die <strong>NFV</strong>-Hüpfburg in Beschlag,<br />
während ihre Begleiter sich<br />
an der Torwand oder der Schussgeschwindigkeits-Messanlageversuchten.<br />
Und im Studio B54 luden<br />
die Trainerinnen und Trainer zum<br />
Mitmachen an Fitness-Schnupperkursen<br />
wie „Fatburner“, „Cycling“<br />
oder „Bodyforming“ ein. Zudem<br />
stellten sie Geräte und den Wellness-Bereich<br />
des Studios vor.<br />
Darüber hinaus rundeten interessante<br />
Vorträge zu Fitness- und Gesundheitsthemen<br />
das Programm ab.<br />
Seit 1933 ist der 1. Mai in<br />
Deutschland ein gesetzlicher Feiertag,<br />
wird auch als „Tag der Arbeit“<br />
bezeichnet. Im Fuchsbachtal geriet<br />
er in diesem Jahr jedoch zu einem<br />
gelungenen „Tag der Fitness“. bo<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Bach im Gebirge erfreut<br />
mehr als das Meer<br />
Tag der offenen Tür von Sporthotel Fuchsbachtal, Studio B54<br />
und der Sparkassen-Fußballschule<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
1 Cycling mit Linda (Mitte).<br />
2 Biergartenatmosphäre.<br />
3 Hüpfburg-Hüpfer.<br />
4 Ayurveda mit Lars Holzapfel (hinten).<br />
5 Mexikanisches Flair mit Mariachi Acapulco.<br />
6 Laufband und Crosstrainer im Test.<br />
7 Mit Köpfchen am Ball.<br />
8 Beratungsgespräch mit Trainerin Gabi<br />
(rechts).<br />
9 Trainer Arndt machts vor.<br />
10 Expertenvortrag von Hagen Kraus.<br />
11 Rückenfit mit Linda (rechts).<br />
Fotos: Borchers (8), Kramer (3)
5<br />
7<br />
9<br />
11<br />
Tag der offenen Tür<br />
6<br />
8<br />
10<br />
Juni <strong>2010</strong> 25
B-Lizenz-Lehrgang<br />
26<br />
Ein B-Lizenz-Lehrgang des DFB ist jetzt in der Sportschule<br />
Barsinghausen abgeschlossen worden. 24 Fußballer aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet haben daran teilgenommen, die alle die Prüfung bestanden<br />
haben. Geleitet wurde der Lehrgang von <strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger<br />
Müller (hintere Reihe, Dritter von links). Die neuen B-Lizenz-Trainer: Jens<br />
Ahlers, Jürgen Brandt (beide SC Borgfeld), Christof Babatz (SV Waldhof<br />
Mannheim), Michael Bischoff (SG Nürnberg/Fürth 1883), Uwe Brunn (VfL<br />
Osnabrück), Vragel da Silva (FC Energie Cottbus), Adriano Gabellone<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
(Stuttgarter Kickers), Argirios Giannikis (Karlsruher SC), Andreas Greßler<br />
(SV Germania Ilmenau), Mathias Jack (Fortuna Düsseldorf), Tevfik Erkan<br />
Kilinc (FV 19<strong>06</strong> Sprendlingen), Julian Kreienhoop (SC Weyhe), Carsten<br />
Marell (Haselünner SV), Rene Müller (SC Paderborn), Fatih Özmezarci<br />
(Fahed Braunschweig), Christian Pförtner (TSV Stelingen), Marko Roß SV<br />
Schott Jena), Manuel Schmiedel (FC Bayern München), Michael Sperber<br />
(SK Lauf/Pegnitz), Björn Steffen (TuS Hilter), Andreas Steiert (FSV Bayreuth),<br />
Franz-Aaron Ullrich (FC Energie Cottbus), Emre Uzun (Bayer 04 Leverkusen)<br />
und Patrick Adetayo Williams (FC St. Pauli). Die Prüfungskommission:<br />
Wulf Rüdiger Müller, Michael Müller, Ingo Weniger, Steffen Rau,<br />
Uwe Jahn und Thomas Klemm. Fotos: Kramer
Frauen-Weltmeisterschaft 2011<br />
28<br />
<strong>Rot</strong> oder Gelb – gleich drei Mal stellte<br />
sich diese Frage. Beim WM-Countdown<br />
in Wolfsburg zur Frauen-WM<br />
2011 präsentierte Bibiana Steinhaus drei<br />
Spielszenen, in denen sie jeweils auf <strong>Rot</strong><br />
oder Gelb entschieden hatte und die nun<br />
eine Expertenrunde um Wolfsburgs Manager<br />
Dieter Hoeneß und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund bewerten sollte. Letzterer lag<br />
gleich bei seiner ersten Entscheidung<br />
falsch, als er mit Gelb für ein Vergehen<br />
votierte, das Steinhaus mit <strong>Rot</strong> geahndet<br />
hatte.<br />
Anschließend zückte <strong>Rot</strong>hmund zwar<br />
zwei Mal die „richtige“ Karte, war aber<br />
dann wie seine Kollegen zunächst ratlos,<br />
als die Schiedsrichterin als letzte Einspielung<br />
eine Szene zeigte, in der es darum<br />
ging, ob ein elfmeterwürdiges Foul vorliegt<br />
oder nicht. Das Zögern der Experten<br />
und der anklingende Wunsch nach einer<br />
langsameren Wiederholung quittierte<br />
Steinhaus mit dem Hinweis: „Ich habe<br />
auch keine Zeitlupe!“<br />
Keine Frage: Der Auftritt von<br />
Deutschlands einziger Schiedsrichterin<br />
im Profifußball war der Höhepunkt einer<br />
kurzweiligen Veranstaltung, zu der<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Bibiana Steinhaus begeistert<br />
bei WM-Countdown<br />
300 Gäste in der Volkswagen Arena – VfL peilt auch bei den Frauen Meistertitel an –<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund: „Wolfsburg ist Fußball-Standort Nummer 1 in Niedersachsen“<br />
die Organisatoren rund 300 geladene<br />
Gäste im VIP-Bereich der Volkswagen<br />
Arena begrüßen durften. Denn im Gepäck<br />
führte Bibiana Steinhaus nicht nur<br />
die vier Spielszenen mit, sondern auch<br />
einen Filmbeitrag über eine von ihr geleitete<br />
Partie, in der sie ein Mikrofon<br />
trug, so dass die Zuhörer Zeugen interessanter<br />
O-Töne wurden. „Du schmeißt<br />
Dich da voll hinten drauf – das wissen<br />
wir beide“, kommentierte sie eine Elfmeterentscheidung<br />
gegenüber dem reklamierenden<br />
Spieler. „Keinen Aufstand<br />
hier – sonst gehen Sie beide Duschen“<br />
oder „Diese Karte war versprochen mit<br />
Ansage“ waren weitere Aussagen der<br />
resoluten Polizeibeamtin aus Hannover.<br />
Doch auch ihr oberster Dienstherr,<br />
Uwe Schünemann, sorgte für einen großen<br />
Lacher. „Eingeladen haben Sie!“,<br />
beantwortete Niedersachsens Minister<br />
für Inneres, Sport und Integration<br />
schlagfertig die Frage des Moderators<br />
Jens Grittner, wie er es findet, dass<br />
beim Verhältnis unter den Gästen die<br />
Männer deutlich überwiegen.<br />
Zu den Gesprächspartnern von OK-<br />
Pressesprecher Grittner, der souverän<br />
durch das Programm führte, gehörte<br />
auch Karl <strong>Rot</strong>hmund. „Wolfsburg ist<br />
der Fußball-Standort Nummer 1 in<br />
Niedersachsen – mit dem noch amtierenden<br />
deutschen Meister, einem Frauen-Bundesliga-Team<br />
und Jugendmannschaften<br />
in den höchsten Klassen“, lobte<br />
der <strong>NFV</strong>-Präsident drei Tage vor dem<br />
letzten Bundesligaspieltag die Gastgeberstadt.<br />
Die beiden Wolfsburger WM-Botschafter,<br />
Roy Präger und Britta Carlson,<br />
setzten den Frauen das hohe Ziel, das<br />
die Männer im Mai 2009 bereits erreicht<br />
haben: Den Gewinn der deutschen<br />
Fußball-Meisterschaft. „Es kann<br />
zwei, drei, vier Jahre dauern. Dann<br />
könnten auch die Frauen den Titel<br />
feiern“, sagte Präger, der in der Marketing-Abteilung<br />
des VfL auch für das<br />
Frauen-Team zuständig ist. Britta Carlson,<br />
Co-Trainerin der Frauen-Bundesliga-<br />
Mannschaft, konnte und wollte in dieser<br />
Beziehung nicht widersprechen.<br />
Die Vorbereitungen auf die vier<br />
WM-Spiele in Wolfsburg liegen voll im<br />
Plan. Britta Carlson ist fleißig unterwegs,<br />
um für die FIFA Frauen-Weltmeis- ➤<br />
Vorfreude auf die Fußball-WM der Frauen 2011: <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, WM-Botschafterin Britta Carlson, DFB-Generalsekretär Wolfgang<br />
Niersbach, U 19-Nationalspielerin Selina Wagner, Tina Theune (von 1996 bis 2005 Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft).
Bibiana Steinhaus zog die Gäste mit Filmbeiträgen<br />
zu ihrer Aufgabe als Schiedsrichterin<br />
und als charmante Gesprächspartnerin in<br />
ihren Bann. Links Moderator Jens Grittner.<br />
terschaft 2011 und die WM der U 20-<br />
Frauen, die vom 13. Juli bis zum 1. August<br />
<strong>2010</strong> dieses Jahres ebenfalls in<br />
Deutschland ausgetragen wird, zu werben.<br />
„90.000 Kilometer habe ich zurückgelegt<br />
im letzten Jahr. Ich gehe in<br />
viele Vereine und Schulen. Wir wollen<br />
die Euphorie noch etwas schüren“,<br />
berichtete die gebürtige Kielerin.<br />
Sollte die deutsche Mannschaft bei<br />
der WM 2011 als Gruppensieger ins Viertelfinale<br />
einziehen, würde sie in der Volkswagen<br />
Arena spielen. Diese Aussicht erfreut<br />
nicht zuletzt den Oberbürgermeister<br />
der gut 120.000 Einwohner zählenden<br />
Stadt am Mittellandkanal. „Wir sind sehr<br />
stolz, dass unsere Stadt bei dieser WM<br />
dabei ist. Wolfsburg ist eine Sportstadt“,<br />
erklärte Rolf Schnellecke.<br />
Wolfgang Niersbach, der Generalsekretär<br />
des Deutschen Fußball-Bundes<br />
(DFB), wies auf den günstigen Termin der<br />
Frauen-WM hin (26. Juni bis 17. Juli), der<br />
bewusst in die Sommerpause der Fußball-<br />
Bundesliga gelegt wurde. „Die WM hat<br />
fast ein Alleinstellungsmerkmal im Sport<br />
des Sommers 2011. Wir werden weltweit<br />
in den Blickpunkt kommen und können<br />
uns von der schönsten Seite zeigen“,<br />
sagte Niersbach mit einem Verweis auf<br />
den WM-Slogan (20ELF VON SEINER<br />
SCHÖNSTEN SEITE!).<br />
DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg,<br />
die höchste Frauen-Repräsentantin<br />
im Verband, stellte die Bedeutung des Turniers<br />
heraus. „Es ist nicht zu vermeiden,<br />
dass die Frauen-WM immer wieder mit der<br />
Männer-WM von 20<strong>06</strong> verglichen wird,<br />
was nur bedingt möglich ist. Aber eines ist<br />
zu vergleichen: Auch eine Frauen-WM<br />
werden wir danach nicht mehr so schnell<br />
nach Deutschland kriegen.“ maf/dfb<br />
Frauen-Weltmeisterschaft 2011<br />
Gäste, von links: <strong>NFV</strong>-Referatsleiter Frauen und Jugend Helge Kristeleit, Marcel Schmidt (plan b.),<br />
Pedram Shahlaifar (Avilix Group).<br />
Gäste, von links: Bibiana Steinhaus, Uwe Schünemann (Niedersächsischer Minister für Inneres,<br />
Sport und Integration), Eugen Gehlenborg (Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes).<br />
Juni <strong>2010</strong> 29
Vereinswechsel<br />
30<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Bearbeitung von<br />
Vereinswechselanträgen – HOTLINE<br />
Der in den Monaten Juni bis September eines jeden Spieljahres auftretende, extrem erhöhte Arbeitsanfall in<br />
der Verbandspassstelle führt zu nicht vermeidbaren zeitlichen Verzögerungen in der Bearbeitung.<br />
In der Zeit von Juni bis September 2009 wurden etwa 50.000 Vorgänge in der <strong>NFV</strong>-Passstelle bearbeitet.<br />
Zur Sicherung einer zügigen und reibungslosen Bearbeitung im Interesse der Gesamtheit<br />
unserer Mitglieder ist eine Reduzierung der telefonischen Sprechzeiten,<br />
die den normalen Arbeitsablauf ständig unterbrechen, erforderlich.<br />
Die Anträge auf Erteilung einer Spielerlaubnis bitten wir vollständig auszufüllen,<br />
dies gilt besonders für die korrekte Angabe der Vereinsnummer,<br />
den Vereinsstempel und die Vereinsunterschrift.<br />
Bei allen Erstausstellungen ist mit dem Antrag auf Erteilung einer Spielerlaubnis eine Kopie der<br />
Geburtsurkunde oder einer sonstigen amtlichen Bescheinigung, z.B. des Personalausweises oder der<br />
Meldebescheinigung, einzureichen. Diese Regelung gilt für Anträge von Junioren und Senioren.<br />
Per Fax eingehende Anträge können nur dann bearbeitet werden, wenn es sich um Erstausstellungen oder<br />
Zweitschriften handelt. Bei Vereinswechseln sind die Anträge im Original einzureichen.<br />
WICHTIG:<br />
Hotline<br />
In der Zeit von Mitte Juli bis Anfang<br />
September wird eine Hotline<br />
eingerichtet, die für alle<br />
Fragen zur Spielerlaubniserteilung bzw.<br />
des Vereinswechsels zur Verfügung steht.<br />
Die Hotline ist täglich, Montag bis Freitag,<br />
von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 15 Uhr erreichbar.<br />
Telefon 05105 / 75143.<br />
Von Anfragen bei anderen Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle bitten wir abzusehen!<br />
Ob ein Antrag schon bearbeitet und eine Spielerlaubnis erteilt ist, können Sie<br />
auch direkt über das DFBnet erfahren.<br />
Ihr Vereinsanwender hat direkten Zugang zum Passprogramm des <strong>NFV</strong> („Pass-Online“)!<br />
Um eine sofortige Spielerlaubnis erhalten zu können, müssten folgende<br />
Voraussetzungen erfüllt sein bzw. Fristen eingehalten werden:<br />
1. Die Abmeldung beim alten Verein müsste bis zum 30.<strong>06</strong>. erfolgt und bestätigt sein!<br />
2. Die Freigabe durch den alten Verein müsste erteilt worden sein oder der Zahlungsnachweis über<br />
die Zahlung der festgeschriebenen Entschädigung geliefert werden!<br />
3. Antragseingang in der Passstelle bis 31.08.!<br />
Nachträgliche Freigaben sind ausschließlich innerhalb der Wechselperiode bis zum 31.08. möglich!
Die nächste<br />
Wechselperiode kommt!<br />
Vereinswechsel – Wer wechseln will, muss sich bis zum 30. Juni entscheiden!<br />
Die nächste Vereinswechselperiode<br />
ist nah. Zahlreiche Anfragen im<br />
Vorfeld sind Beleg dafür, dass<br />
weiterhin ein großer Klärungsbedarf zu<br />
Fragen des Vereinswechsels besteht.<br />
Sie sind aber auch Beleg dafür, dass<br />
viele Vereine und Spieler schon in<br />
den Startlöchern stehen und nur auf<br />
das Saisonende warten, um sich<br />
endlich den neuen Spieler zu angeln<br />
bzw. sich dem neuen Verein anzuschließen.<br />
Nachstehend liefern wir als Hilfestellung<br />
eine Kurzübersicht zum Vereinswechsel<br />
von Junioren und Senioren/Frauen- und<br />
Mädchen, die bereits mehrfach veröffentlicht<br />
worden ist.<br />
Wer die Kurzübersicht nicht hat, kann gerne<br />
auf unserer Homepage im Internet unter<br />
der Adresse www.nfv.de/Pass- und<br />
Spielrecht nachlesen.<br />
Darin sind die entscheidenden Fristen hinsichtlich<br />
der Abmeldung beim alten Verein<br />
und der Antragstellung bei der <strong>NFV</strong>-Passstelle<br />
dargestellt.<br />
Kurzübersicht<br />
● Also, nicht vergessen:<br />
Wer seinen Verein wechseln will, muss sich<br />
bis zum 30. Juni abmelden, der Antrag des<br />
neuen Vereins muss bis zum 31. August<br />
bei der Passstelle eingereicht sein, um<br />
eine sofortige Spielerlaubnis erhalten zu<br />
können.<br />
Die Abmeldung sollte aus Gründen der<br />
Nachweisführung per Einschreibebrief vorgenommen<br />
werden!<br />
● Entschädigungsregelung<br />
Wichtig sind auch gründliche Informationen<br />
zum Thema Ausbildungs- und Förderungsentschädigung.<br />
Aus der Verlagerung der fünften Spielklassenebene<br />
auf die Landesverbände,<br />
verbunden mit dem Wegfall der eingleisigen<br />
Herren-Oberliga, resultierte<br />
zwangsläufig eine Anhebung der Entschädigungsbeträge<br />
für den Vereinswechsel<br />
von Amateuren.<br />
Die Grundbeträge der einzelnen Spielklassen<br />
hatten sich in diesem Zuge kräftig er-<br />
über die bundeseinheitlichen Vereinswechselbestimmungen<br />
<strong>NFV</strong>-Hotline<br />
höht – was für die Verhandlungen im Ringen<br />
um eine Freigabe eines Spielers von<br />
Bedeutung sein könnte.<br />
Die Beträge finden Sie in den Tabellen auf<br />
den nachstehenden Seiten.<br />
● Wichtig: Bei der Berechnung ist die<br />
Spielklasse der jeweiligen 1. Herrenmannschaft<br />
in der neuen Saison anzusetzen.<br />
Bei einem Vereinswechsel eines Junioren<br />
nach dem 30.<strong>06</strong>. gilt die Spielklasse der<br />
neuen Saison sowie die Altersklasse, der er<br />
in der neuen Saison angehört.<br />
● Transferrechner<br />
Hilfreicher Service für Vereine und Spieler ist<br />
auch der vom <strong>NFV</strong> installierte „Transferrechner“,<br />
durch den in Sekundenschnelle ermittelt<br />
werden kann, wann die Spielerlaubnis<br />
im konkreten Fall erteilt wird und wie hoch<br />
gegebenenfalls die zu zahlende Entschädigung<br />
ist.<br />
Sie finden den Rechner auf unserer Homepage.<br />
für Amateure (Junioren und Senioren/Mädchen und Frauen) – Wechselperiode Sommer<br />
Sachverhalt Freigabe erteilt ➔ Spielerlaubnis? Freigabe nicht erteilt ➔ Spielerlaubnis?<br />
Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />
bis 31.08. (Wechselperiode I)<br />
Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />
nach 31.08.<br />
Antragsfrist verpasst!<br />
Abmeldung nach dem 30.<strong>06</strong>. bis 31.12.<br />
Abmeldefrist verpasst!<br />
Ohne Wartefrist ab Eingang der vollständigen<br />
Vereinswechselunterlagen, frühestens<br />
ab 01.07.<br />
Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />
berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />
Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />
berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />
Für den Jugendbereich gelten weiterhin folgende Besonderheiten:<br />
Die Spielerlaubnis für Pflichtspiele kann im laufenden Spieljahr<br />
ausschließlich unter den Voraussetzungen des § 11 Jugendordnung<br />
durch den für den aufnehmenden Verein zuständigen Kreisjugendausschuss<br />
erteilt werden.<br />
Ab 01.11., jedoch max. 6 Monate oder Ersatz<br />
der Zustimmung durch Zahlung der festgeschriebenen<br />
Ausbildungs- u. Förderungsentschädigung,<br />
dann ab Eingang Zahlungsbeleg –<br />
unter Wegfall der Wartefrist<br />
Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />
max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />
Pflichtspieleinsatz<br />
Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />
max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />
Pflichtspieleinsatz<br />
Dazu hat der aufnehmende Verein einen Antrag mit Begründung<br />
beim Kreisjugendobmann einzureichen. Bei der Erteilung der<br />
Spielerlaubnis dürfen die maximalen Wartefristen gem. § 8 der Jugendordnung<br />
nicht überschritten werden!<br />
Juni <strong>2010</strong> 31
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
32<br />
Spielklasse der Altersklasse Grund- Betrag pro Anzahl der Spieljahre für den abgebenden Verein<br />
1. Herrenmann. des Spielers betrag angefangenem<br />
des aufn. Verein Spieljahr beim<br />
alten Verein 1 2 3 4 5 6<br />
1. Bundesliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
2500 €<br />
2500 €<br />
2500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
2700 €<br />
2700 €<br />
2700 €<br />
1700 €<br />
1700 €<br />
1700 €<br />
2900 €<br />
2900 €<br />
2900 €<br />
1900 €<br />
1900 €<br />
xxx<br />
3100 €<br />
3100 €<br />
3100 €<br />
2100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
3300 €<br />
3300 €<br />
3300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3500 €<br />
3500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2. Bundesliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
1650 €<br />
1650 €<br />
1650 €<br />
1150 €<br />
1150 €<br />
1150 €<br />
1800 €<br />
1800 €<br />
1800 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
xxx<br />
1950 €<br />
1950 €<br />
1950 €<br />
1450 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
2100 €<br />
2100 €<br />
2100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2250 €<br />
2250 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3. Liga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Regionalliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Oberliga<br />
Niedersachsen<br />
jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
750 €<br />
750 €<br />
750 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
800 €<br />
800 €<br />
800 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
850 €<br />
850 €<br />
850 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
xxx<br />
900 €<br />
900 €<br />
900 €<br />
550 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
950 €<br />
950 €<br />
950 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1050 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Landesliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
xxx<br />
650 €<br />
650 €<br />
650 €<br />
450 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
700 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
750 €<br />
750 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Bezirksliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
550 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
350 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
650 €<br />
650 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Kreisliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
xxx<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
550 €<br />
550 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1. Kreisklasse jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
225 €<br />
225 €<br />
225 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
xxx<br />
275 €<br />
275 €<br />
275 €<br />
175 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
325 €<br />
325 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
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350 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2. Kreisklasse jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
xxx<br />
175 €<br />
175 €<br />
175 €<br />
125 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
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xxx<br />
225 €<br />
225 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
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250 €<br />
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xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3. Kreisklasse<br />
u. darunter<br />
Hinweise:<br />
jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
xxx<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
175 €<br />
175 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
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xxx<br />
200 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1. Bei einem Vereinswechsel nach dem 30.6. gilt die Altersklasse der neuen Saison!<br />
2. Das erste Jahr der Entschädigungsberechnung ist der ältere D-Juniorenjahrgang. Vorherige Spielberechtigungszeiten bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.<br />
3. Diese Entschädigungsbeträge gelten nicht für den Vereinswechsel von Juniorinnen!<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Berechnung der Ausbildungs- und<br />
Förderungsentschädigung für Junioren Stand: Juni <strong>2010</strong>
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
Berechnung der Ausbildungs- und<br />
Förderungsentschädigung für Senioren Stand: Juni <strong>2010</strong><br />
1 2 3 4 5<br />
Grundbeträge 1,5-facher Satz: 0,5-facher Satz: 1,5-facher Satz: 2,0-facher Satz:<br />
bzw. aufnehmender Spieler war Spieler zwischen bei Zusammen-<br />
Zusammentreffen Verein hat keine weniger als 17 bis 21 Jahren, die treffen der<br />
von Spalte 2 und 3 A-, B- oder 18 Monate beim 3 Jahre beim abgeben- Tatbestände in<br />
C-Junioren- abgebenden Verein den Verein waren Spalte 2 und 4<br />
mannschaft<br />
3. Liga/RL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
3. Liga/RL – OL Nds 4.375,00 € 6.562,50 € 2.187,50 € 6.562,50 € 8.750,00 €<br />
3. Liga/RL – LL 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
3. Liga/RL – BL 3.250,00 € 4.875,00 € 1.625,00 € 4.875,00 € 6.500,00 €<br />
3. Liga/RL – KL 2.875,00 € 4.312,50 € 1.437,50 € 4.312,50 € 5.750,00 €<br />
3. Liga/RL – 1. KK 2.750,00 € 4.125,00 € 1.375,00 € 4.125,00 € 5.500,00 €<br />
3. Liga/RL – 2. KK u. darunter 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />
OL Nds – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
OL Nds – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
OL Nds – LL 3.125,00 € 4.687,50 € 1.562,50 € 4.687,50 € 6.250,00 €<br />
OL Nds – BL 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />
OL Nds – KL 2.250,00 € 3.375,00 € 1.125,00 € 3.375,00 € 4.500,00 €<br />
OL Nds – 1. KK 2.125,00 € 3.187,50 € 1.<strong>06</strong>2,50 € 3.187,50 € 4.250,00 €<br />
OL Nds – 2. KK u. darunter 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />
LL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
LL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
LL – LL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
LL – BL 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />
LL – KL 1.625,00 € 2.437,50 € 812,50 € 2.437,50 € 3.250,00 €<br />
LL – 1. KK 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
LL – 2. KK u. darunter 1.375,00 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 687,50 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 2.750,00 €<br />
BL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
BL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
BL – LL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
BL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
BL – KL 1.125,00 € 1.687,50 € 562,50 € 1.687,50 € 2.250,00 €<br />
BL – 1, KK 1.000,00 € 1.500,00 € 500,00 € 1.500,00 € 2.000,00 €<br />
BL – 2. KK u. darunter 875,00 € 1.312,50 € 437,50 € 1.312,50 € 1.750,00 €<br />
KL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
KL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
KL – LL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
KL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
KL – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
KL – 1, KK 625,00 € 937,50 € 312,50 € 937,50 € 1.250,00 €<br />
KL – 2. KK u. darunter 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
1. KK – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
1. KK – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
1. KK – LL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
1. KK – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
1. KK – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
1. KK – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
1. KK – 2.KK u. darunter 375,00 € 562,50 € 187,50 € 562,50 € 750,00 €<br />
2. KK u. darunter – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
2. KK u. darunter – LL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
2. KK u. darunter – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – 2. KK 250,00 € 375,00 € 125,00 € 375,00 € 500,00 €<br />
u. darunter<br />
Wichtig: Bei einem Vereinswechsel nach dem 1.5. gilt die Spielklasse der neuen Saison.<br />
Juni <strong>2010</strong> 33
DFB-Länderpokal<br />
34<br />
Für Niedersachsen in Duisburg am Ball, hinten von links: Co-Trainerin Cordula Meyer, Isabell Lutze, Rieka Windisch, Elisa Bäron, Angelina Bode, Meike<br />
Asmus, Trainer Thorsten Westenberger. Mitte: Sarah Schulte, Johanna Dahm, Shari-Denise Scheer, Felicitas Rauch, Denise Lemke, Maylin Widjaja.<br />
Vorne: Merle Frohms, Lena Rathmann, Pauline Bremer, Verena Volkmer, Franziska Ippensen. Foto: privat<br />
V0n Manfred Finger<br />
Mit einer Bilanz von einem Sieg, vier<br />
Unentschieden sowie Platz sieben im<br />
Endklassement kehrten die niedersächsischen<br />
U 15-Juniorinnen vom DFB-Länderpokal<br />
in Duisburg-Wedau zurück. Sieger<br />
wurde Niederrhein vor Württemberg, das als<br />
Titelverteidiger mit zwei Mannschaften am<br />
Start war.<br />
„Im Vorfeld hatte ich eine Platzierung<br />
zwischen den Rängen sechs und zehn erwartet.<br />
Jetzt muss ich sagen, dass wir leistungsmäßig<br />
unter die Top Fünf gehören“, resümierte<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger<br />
nach dem Vergleichsturnier der 21 Landesverbände<br />
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).<br />
„Wir hätten jedes Spiel gewinnen können,<br />
lassen vorne aber zu viele Chancen liegen“,<br />
sagte Westenberger, der im Juni 2009 mit<br />
dem Aufbau der Mannschaft begonnen hatte.<br />
„Seitdem haben wir nur ein Spiel verloren.<br />
Das spricht für unsere Qualität“, ist der Coach<br />
mit der Entwicklung seines Teams zufrieden.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Spiele in der Übersicht:<br />
Brandenburg – <strong>NFV</strong> 1:1 (1:0). Nach einer<br />
ausgeglichenen ersten Hälfte übernahm<br />
Niedersachsen mit Wiederanpfiff das Kommando.<br />
Bezahlt machten sich die Einwechselungen<br />
von Johanna Dahm, die über die rechte<br />
Seite für viel Druck sorgte, und Malin Wid-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Mädchen lassen zu<br />
viele Chancen liegen<br />
Platz sieben in Duisburg – Nur eine Niederlage in den vergangenen elf Monaten<br />
jaja, die in der 37. Minute per Flanke den Ausgleich<br />
durch Verena Volkmer vorbereitete.<br />
„Das war ein typisches Volkmer-Tor. Mit dem<br />
Rücken zum Tor hat sie den Ball angenommen<br />
und dann mit einer schnellen Drehung<br />
erfolgreich abgeschlossen“, berichtet Westenberger.<br />
Anschließend hatten beide Mannschaften<br />
den Sieg auf dem Fuß, trafen aber<br />
nur den Außenpfosten (Widjaja) und die Latte<br />
(Brandenburg). Beste Spielerin auf dem Platz<br />
war Niedersachsens Sarah Schulte (zentrales<br />
Mittelfeld). Gespielt wurde über 2 x 25 Minuten.<br />
<strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer, Lemke, Bode, Bäron<br />
– Rauch (26. Dahm), Schulte, Windisch,<br />
Lutze – Volkmer, Bremer (26. Widjaja). Tore:<br />
1:0 (9.), 1:1 Volkmer (37., Vorarbeit Widjaja).<br />
<strong>NFV</strong> – Niederrhein 1:1 (1:0). Gegenüber<br />
Brandenburg veränderte Westenberger<br />
seine Startelf auf drei Positionen. Franziska<br />
Ippensen rückte für Merle Frohms ins Tor<br />
und Dahm (für Rauch) sowie Widjaja (für<br />
Volkmer) spielten von Beginn an. Wieder<br />
bewies Thorsten Westenberger das richtige<br />
Näschen, denn Johanna Dahm war es, die<br />
Niedersachsen nach 14 Minuten in Führung<br />
brachte. Ihre „verunglückte Flanke“ (Westenberger)<br />
senkte sich über die gegnerische<br />
Torhüterin ins Netz. Allerdings konnte sich<br />
die <strong>NFV</strong>-Auswahl nur sechs Minuten über<br />
die Führung freuen. Wie bereits gegen<br />
Brandenburg ging die zweite Hälfte klar an<br />
die Westenberger-Elf. Die beste Möglichkeit<br />
zur Entscheidung gegen den späteren Turniersieger<br />
bot sich Pauline Bremer, die an<br />
der Torhüterin vorbeizog, anschließend aber<br />
nur den Pfosten traf (37.). <strong>NFV</strong>: Ippensen –<br />
Scheer, Lemke, Bode (26. Asmus), Bäron –<br />
Dahm (35. Rathmann), Schulte, Windisch,<br />
Lutze – Widjaja, Volkmer (26. Bremer).<br />
Tore: 1:0 Dahm (14.), 1:1 (26.)<br />
<strong>NFV</strong> – Berlin 0:0. Für Angelina Bode<br />
rückte erstmals Meike Asmus von Beginn an<br />
in die Viererkette. Dahinter vertraute Westenberger<br />
wieder auf Merle Frohms. Auf der linken<br />
Außenbahn bekam Lena Rathmann eine<br />
Chance. Dafür rückte Isabell Lutze nach<br />
rechts. Beide Mannschaften erspielten sich<br />
nur wenige Chancen. Pech hatte der <strong>NFV</strong>, als<br />
ein Tor von Verena Volkmer nicht anerkannt<br />
wurde, da die Berliner Torhüterin nach Ansicht<br />
der Schiedsrichterin bereits die Hand auf<br />
dem Ball hatte (35.). Berlin ist übrigens die<br />
einzige Mannschaft, gegen die das Team von<br />
Thorsten Westenberger in den vergangenen<br />
elf Monaten verloren hat. Anlässlich eines Gemeinschaftslehrganges<br />
im Dezember 2009<br />
musste der <strong>NFV</strong> eine 0:2-Niederlage quittieren,<br />
gewann die beiden darauf folgenden<br />
Vergleiche aber klar (5:1, 4:2). <strong>NFV</strong>: Frohms –<br />
Scheer, Asmus, Lemke, Bäron – Lutze,<br />
Schulte, Windisch, Rathmann (26. Dahm) –<br />
Widjaja (30. Volkmer), Bremer. ➤
<strong>NFV</strong> – Saarland 2:1 (1:0). „Das war<br />
unser bestes Spiel“, bewertete Westenberger<br />
den vierten Auftritt seiner Mannschaft.<br />
Allein in der Chancenverwertung haperte<br />
es. „Wir haben in der ersten Hälfte richtig<br />
stark gespielt und hätten mit mindestens<br />
drei Toren führen müssen“, sagt Westenberger.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Dominanz endete drei Minuten<br />
nach Wiederanpfiff, als die Saarländerinnen<br />
wie aus dem Nichts zum Ausgleich kamen.<br />
Dabei profitierten sie von einem groben<br />
Stellungsfehler der <strong>NFV</strong>-Torhüterin Franziska<br />
Ippensen. „Es war bemerkenswert, wie Ippi<br />
diese Situation weggesteckt hat. Sie hat danach<br />
sehr sicher und ruhig agiert“, freute<br />
sich der Coach über die Reaktion seiner Keeperin.<br />
Allerdings verlor der <strong>NFV</strong> durch den<br />
unerwarteten Gegentreffer seinen Rhythmus<br />
und durfte unter dem Strich froh sein,<br />
dass „wir in diesem Spiel das Glück endlich<br />
einmal auf unserer Seite hatten“ (Westenberger).<br />
Verena Volkmer traf zum Sieg (49.).<br />
<strong>NFV</strong>: Ippensen – Scheer, Lemke, Bode,<br />
Rauch (45. Bäron) – Dahm, Schulte, Windisch,<br />
Rathmann (30. Lutze) – Bremer, Volkmer.<br />
Tore: 1:0 Windisch (12., Rathmann),<br />
1:1 (28.), 2:1 Volkmer (49.).<br />
<strong>NFV</strong> – Baden 0:0. Für die Badener war<br />
es das vierte 0:0 im fünften Spiel. In einer ereignisarmen<br />
Partie hatte der <strong>NFV</strong> nach 40<br />
Minuten die beste Chance, als zunächst ein<br />
Schuss von Pauline Bremer auf der Linie abgeblockt<br />
wurde und der Nachschuss von<br />
Rieka Windisch aus 16 Metern von der badischen<br />
Torhüterin „sensationell gehalten<br />
wurde“ (Westenberger). Der <strong>NFV</strong>-Trainer:<br />
„Sie hat übergegriffen und den Ball aus dem<br />
Winkel geholt.“ <strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer,<br />
Lemke, Bode, Bäron (26. Rauch) – Lutze (35.<br />
Widjaja), Schulte, Windisch, Rathmann (25.<br />
Dahm) – Bremer, Volkmer.<br />
Mit den beiden Torhüterinnen Merle<br />
Frohms und Franziska Ippensen sowie<br />
Mittelfeld-Ass Rieka Windisch durften sich<br />
drei Spielerinnen der Jahrganges 1995 über<br />
eine Einladung für einen DFB-Sichtungslehrgang<br />
freuen. Aus dem 96er Jahrgang dürfen<br />
sich mit Meike Asmus, Pauline Bremer, Lena<br />
Rathmann und Verena Volkmer vier weitere<br />
Niedersächsinnen auf DFB-Ebene vorstellen.<br />
Keine Nominierung erhielt dagegen Denise<br />
Lemke, die für ihren Trainer über alle Spiele<br />
hinweg die beste Leistung bot. Thorsten<br />
Westenberger: „Denise ist ein Phänomen.<br />
Tabelle<br />
1. Niederrhein 8 Punkte (13:3 Tore),<br />
2. Württemberg 8 Punkte (10:1),<br />
3. Westfalen 7 Punkte (8:3), 4. Südbaden<br />
7 Punkte (5:2), 5. Baden 6<br />
Punkte (5:0), 6. Rheinland 6 Punkte<br />
(6:5), 7. Niedersachsen 6 Punkte<br />
(4:3), 8. Brandenburg 6 Punkte (3:2),<br />
9. Berlin 6 Punkte (1:0), 10. Schleswig-Holstein<br />
6 Punkte (4:4), 11. Bayern<br />
5 Punkte (7:4), 12. Hessen 5<br />
Punkte (8:8), 13. Saarland 5 Punkte<br />
(5:8), 14. Sachsen-Anhalt 5 Punkte<br />
(3:6), 15. Sachsen 4 Punkte (8:6), 16.<br />
Mittelrhein 4 Punkte (4:5), 17. Württemberg<br />
II 4 Punkte (2:4), 18. Thüringen<br />
4 Punkte (2:6), 19. Südwest 3<br />
Punkte (2:4), 20. Bremen 3 Punkte<br />
(3:11), 21. Hamburg 2 Punkte (3:13),<br />
22. Mecklenburg-Vorpommern 0<br />
Punkte (3:11).<br />
„Ein Phänomen“: Denise Lemke. „Gerd-Müller-Tore“: Verena Volkmer.<br />
Aufgrund ihrer unauffälligen Spielweise<br />
wird sie oft unterschätzt. Dabei kann sie ein<br />
Spiel prima lesen. Sie steht immer richtig, erkennt<br />
Situationen sehr schnell und weiß intuitiv<br />
genau, wann sie einen Zweikampf bestreiten<br />
muss und wann nicht.“<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot, Tor: Merle<br />
Frohms (Fortuna Celle), Franziska Ippensen<br />
(Eintracht Northeim). Abwehr: Meike Asmus<br />
(TV Neuenkirchen), Elisa Bäron (TuS<br />
Heeslingen), Angelina Bode (TSV Limmer),<br />
Nordturnier<br />
Denise Lemke (SC Haßbergen), Felicitas<br />
Rauch (VfB Peine), Shari-Denise Scheer (MTV<br />
Wolfenbüttel). Mittelfeld: Johanna Dahm<br />
(Eintracht Lüneburg), Isabell Lutze (MTV<br />
Mellendorf), Lena Rathmann (TSG Ahlten),<br />
Sarah Schulte (BW Papenburg), Rieka Windisch<br />
(Kickers Emden). Sturm: Pauline Bremer<br />
(SVG Göttingen), Maylin Widjaja (TV<br />
Stuhr), Verena Volkmer (TuS Woltersdorf).<br />
Trainer: Thorsten Westenberger, Co-Trainerin:<br />
Cordula Meyer.<br />
Gelungene Generalprobe<br />
U 15-Juniorinnen des <strong>NFV</strong> gewinnen in Malente<br />
Gelungene Generalprobe für die U 15-Juniorinnen<br />
des <strong>NFV</strong> vor dem Länderpokalturnier<br />
des DFB in Duisburg-Wedau:<br />
In Malente gewann das Team von <strong>NFV</strong>-<br />
Trainer Thorsten Westenberger das Nordturnier.<br />
Westenberger, der auf Pauline Bremer<br />
(SVG Göttingen), Lena Rathmann (TSG Ahlten,<br />
beide Konfirmation) sowie Nationaltorhütern<br />
Merle Frohms (Fortuna Celle, Torhüterlehrgang<br />
beim DFB) verzichten musste,<br />
sah in Malente eine überlegene <strong>NFV</strong>-Auswahl,<br />
die dennoch müde wirkte. „Die Mädchen<br />
sind aufgrund des gedrängten Nachholprogramms<br />
überspielt, wirkten nicht so<br />
spritzig wie noch beim Ländervergleich im<br />
März in Thüringen.“<br />
Die Begegnungen im Überblick:<br />
Niedersachsen – Bremen 3:0 (2:0),<br />
Tore: 1:0 (2.) Windisch, 2:0 (24.) Widjaja,<br />
3:0 (43.) Tietge<br />
Die in allen Belangen überlegene<br />
<strong>NFV</strong>-Auswahl sicherte sich einen hoch<br />
verdienten Auftaktsieg. Gegen die chancenlosen<br />
Bremerinnen war ein höherer<br />
Sieg möglich.<br />
Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
1:0 (0:0), Tor: 1:0 (45.) Volkmer<br />
In einer ausgeglichenen und kampfbetonten<br />
Partie besaß die <strong>NFV</strong>-Auswahl leichte<br />
spielerische Vorteile. Eine der auf beiden Seiten<br />
wenigen Torchancen nutzte im zweiten<br />
Spielabschnitt Verena Volkmer, die laut<br />
Thorsten Westenberger „in abgezockter<br />
Gerd-Müller-Manier“ per Drehschuss das Tor<br />
des Tages markierte.<br />
Niedersachsen – Hamburg 1:1 (0:1),<br />
Tore: 0:1 (16.), 1:1 (36.) Volkmer<br />
Niedersachsen begann in den ersten<br />
zehn Minuten hoch überlegen. Dann<br />
schlichen sich jedoch Nachlässigkeiten und<br />
Überheblichkeit ins <strong>NFV</strong>-Spiel ein. Die Spielerinnen<br />
leisteten wenig Laufarbeit, fanden<br />
kaum Anspielmöglichkeiten und mussten<br />
frühzeitig nach einem unglücklichen Abwehrversuch<br />
von Meike Asmus einen Rückstand<br />
hinnehmen. Nach dem Wechsel gestaltete<br />
das <strong>NFV</strong>-Team schließlich ein Spiel<br />
auf ein Tor. Da es aber mehr in die Breite<br />
statt in die Spitze agierte, ergaben sich<br />
kaum nennenswerte Chancen. Der letztlich<br />
verdiente Ausgleichstreffer gelang schließlich<br />
der eine Minute zuvor eingewechselten<br />
Verena Volkmer, die sich gegen drei Hamburgerinnen<br />
durchsetzte und aus 16 Metern<br />
flach ins Eck traf.<br />
Die Tabelle: 1. Niedersachsen (5:1 Tore,<br />
7 Punkte), 2. Bremen (4:4 Tore, 6 Punkte),<br />
3. Schleswig-Holstein (3:4 Tore,<br />
3 Punkte), 4. Hamburg (1:4 Tore, 1 Punkt)<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot in Malente: Meike<br />
Asmus (TV Neuenkirchen), Elisa Bäron<br />
(TuS Heeslingen), Angelina Bode (TSV Limmer),<br />
Johanna Dahm (SV Eintracht Lüneburg),<br />
Katharina Hackmann (SC Osterbrock),<br />
Franziska Ippensen (FC Eintracht<br />
Northeim), Denise Lemke (SC Haßbergen),<br />
Isabell Lutze (MTV Mellendorf), Maria Mardar<br />
(SV Victoria Sachsenhagen), Felicitas<br />
Rauch (VfB Peine), Shari-Denise Scheer<br />
(MTV Wolfenbüttel), Sarah Schulte (BW Papenburg),<br />
Johanna Tietge (MTV Gamsen),<br />
Verena Volkmer (TuS Woltersdorf), Maylin<br />
Widjaja (TV Stuhr), Rieka Windisch (Kickers<br />
Emden). Trainer: Thorsten Westenberger;<br />
Co-Trainerin: Jana Kieras. bo<br />
Juni <strong>2010</strong> 35
Gemischtes<br />
36<br />
Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen<br />
veranstaltet mit der Alfred<br />
Toepfer Akademie für Naturschutz<br />
und NDR 1 Niedersachsen am 5. September<br />
<strong>2010</strong> einen Aktionstag „Natur sportlich erleben“.<br />
Sportvereine können sich mit einem<br />
Beitrag daran beteiligen und sich unter<br />
www.ndr.de/sportnatur anmelden.<br />
Die Vereine haben die einmalige Gelegenheit,<br />
möglichst viele Menschen über die<br />
umweltverträgliche Ausübung von Sportarten<br />
unter freiem Himmel zu informieren.<br />
Die Veranstaltung soll ...<br />
• sportliche Aktivität mit der Vermittlung<br />
von Umwelt- und Naturschutzinhalten<br />
verknüpfen (Umwelt- und Naturschutzbildung).<br />
Der Umweltschutzansatz muss<br />
bei der Veranstaltung eine wichtige Rolle<br />
spielen, die „reine“ Ausübung von Sport<br />
in der Natur reicht nicht aus.<br />
• offen sein für alle interessierten Bürger<br />
und nicht nur für Vereinsmitglieder.<br />
• möglichst kostenfrei angeboten werden,<br />
um eine breite Bevölkerung anzusprechen.<br />
Teilnahmegebühren sollen nur zur<br />
Kostendeckung erhoben werden.<br />
• von Ihrem Verein und Akteuren aus dem<br />
Sport, dem Umwelt- oder Naturschutz<br />
eigenverantwortlich organisiert werden.<br />
Anmeldung: Präsentation der Aktivitäten<br />
auf der Website von NDR 1 Niedersachsen.<br />
Interessierte können sich für den<br />
Aktionstag mit einer oder mehreren Aktionen<br />
auf der Website von NDR 1 Niedersachsen<br />
anmelden. Anmeldeschluss ist der<br />
30. Juni <strong>2010</strong>. Die Daten werden zentral<br />
gesammelt und anschließend online gestellt,<br />
so dass jede/r Interessierte sich auf<br />
der Internetseite von NDR 1 detailliert und<br />
landesweit informieren kann, welche<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
„Natur sportlich erleben“<br />
LandesSportBund (LSB) Niedersachsen ruft zur Teilnahme auf<br />
Aktivitäten am 5. September angeboten<br />
werden.<br />
Berichterstattung durch den<br />
Medienpartner NDR 1 Niedersachsen<br />
NDR 1 Niedersachsen beginnt etwa<br />
zehn Tage vor dem Aktionstag mehrfach<br />
täglich mit der Berichterstattung über die<br />
Thematik des Aktionstages. Geplant sind<br />
neben Reportagen und Berichten auch<br />
Christof Rosenbaum (rechts) absolviert derzeit ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) beim Niedersächsischen Fußballverband (<strong>NFV</strong>).<br />
Anlässlich des bundesweiten Erlebnistages betreute er Mädchen und<br />
Jungen, die sich beim <strong>NFV</strong> in Barsinghausen über Berufsmöglichkeiten<br />
informierten. Am Erlebnistag beteiligten sich Verbände, Unternehmen<br />
und andere Organisationen. Auf dem Foto zeigt Rosenbaum den Mäd-<br />
Justizia am Spielfeldrand<br />
Schwerpunktsendungen zum Thema Sport,<br />
Natur und Umweltschutz. Außerdem weist<br />
das Radioprogramm auf den Aktionstag<br />
hin.<br />
Ansprechpartnerin: Katja Richter,<br />
Projektkoordination bei der Alfred Toepfer<br />
Akademie für Naturschutz (NNA),<br />
Telefon: 05199 / 989-28, E-Mail:<br />
katja.richter@nna.niedersachsen.de<br />
Fünf Monate Sperre für C-Junioren-Spieler<br />
Das Verbandssportgericht (VSG) unter Vorsitz von Johannes Budde (Barßel) sperrte<br />
einen C-Junioren-Spieler für fünf Monate. In einem Punktspiel der Bezirksliga 3,<br />
Weser-Ems, ist der junge Fußballer ausgeflippt. Er beging zunächst eine Tätlichkeit, in<br />
dem er den gegnerischen Torwart rüde umstieß. Darauf hin zeigt ihn der Schiedsrichter<br />
die rote Karte zeigte. Später schubste er den Unparteiischen weg mit den Worten:<br />
„Verpiss dich, Du hast mir gar nichts zu sagen.“ Den körperlichen und verbalen Angriff<br />
des 15-Jährigen auf den Schiedsrichter bewertete das VSG als eine besonders grobe und<br />
verwerfliche Sportwidrigkeit. Nachdem das Bezirkssportgericht Weser-Ems den Jugendlichen<br />
für sieben Monate gesperrt hatte, hielt das VSG eine Sperre von fünf Monaten für<br />
angemessen, aber auch für erforderlich. Allein die Verfahrenskosten in der Berufungsverhandlung<br />
betrugen 236,75 Euro (Urteil-Nr. 03/2009-<strong>2010</strong>).<br />
Fußballer in der 2. Kreisklasse ausgerastet<br />
D as Ausrasten eines Fußballers im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim in einem besonders schweren<br />
Fall bestrafte das Sportgericht mit einer Sperre von einem Jahr. In einer Begegnung<br />
der 2. Kreisklasse kam es nach einem Bericht des Schiedsrichters zu Tumulten auf der Trainerbank<br />
des Gastvereins. Dabei sprang ein Fußballer seinen eigenen Betreuer aus vollem<br />
Lauf an. Dieser fiel darauf hin um und schlug mit dem Kopf gegen die Bande. Der Unparteiische<br />
verwies den Übeltäter des Feldes. Der Verein des <strong>Rot</strong>sünders bestätigte den Vorfall<br />
und trennte sich von dem Fußballer. Das Kreissportgericht unter Vorsitz von Ralph-<br />
Uwe Schaffert sperrte ihn für ein Jahr mit der Begründung, dass der Angriff besonders<br />
brutal ausgeführt worden sei. Dabei habe der Spieler die Gesundheit des Betreuers erheblich<br />
gefährdet.<br />
chen und Jungen den Empfang der Geschäftsstelle des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes. Gabi Böhm (links) nimmt dort die Telefongespräche<br />
entgegen und begrüßt Gäste die des <strong>NFV</strong>. Weitere Stationen<br />
des Erlebnistages waren das August-Wenzel-Stadion und die Sportschule<br />
des <strong>NFV</strong>. Die Schülerinnen und Schüler sind mit vielen Eindrücken<br />
in ihre Schule zurückgekehrt. Foto: Kramer
Sportplatzqualität erhöhen<br />
und Kosten reduzieren<br />
Innovatives, kostensenkendes Pflegekonzept der<br />
Betzdorfer Rasen-Macher EUROGREEN GmbH wird nach<br />
erfolgreicher Testphase breit im Markt eingeführt<br />
Neues Mitglied im Eurogreen-Team: Der Mäh-Roboter BigMow.<br />
Gerade in Zeiten knapper Budgets in den Haushalten kommunaler<br />
und institutioneller Sportplatzträger dürfte die neueste<br />
Nachricht der Rasen-Spezialisten von EUROGREEN auf offene<br />
Ohren stoßen. Das neue EuroCareSystem (ECS) bietet dem Kunden<br />
die komplette Rasenpflege aus einer Hand. Es umfasst insgesamt drei<br />
Pakete, wovon – jedes für sich betrachtet – eine ideale Lösung zur<br />
hochprofessionellen und wirtschaftlichen Durchführung der Sportplatzpflege<br />
darstellt. Erstmalig ist es Sportplatzträgern und -betreibern<br />
möglich, maßgeschneiderte individuelle Pflegemaßnahmen,<br />
einschließlich des regelmäßigen Schnitts, im wahrsten Wortsinn zu<br />
abonnieren.<br />
Ganz einfach: Sportplatzpflege im Abonnement<br />
Exakt kalkulierbare Kosten, hohe Planungssicherheit und ein<br />
Freischaufeln von Kapazitäten für andere wichtige Aufgaben der<br />
Pflegeteams sind die wesentlichen Vorteile der EuroCareSystem Pakete.<br />
Bei einem Maximum an Leistung, orientiert an den Anforderungen,<br />
die der Betreiber an die Sportplatz-Nutzung stellt, zahlt dieser<br />
eine feststehende Pflegegebühr in vertraglich zugesicherter Höhe.<br />
Dabei entsteht volle Leistungs- und Kostentransparenz für die Verantwortlichen.<br />
Leistungs- und Kostentransparenz einschließlich Mähen<br />
Vom Einstiegspaket (BasicCare) für Rasensportflächen mit<br />
niedriger Nutzungsintensität, über MediumCare für Plätze mit mittlerer<br />
Nutzungsintensität, bis hin zum Paket für Plätze und Stadien mit<br />
hoher und höchster Nutzungsintensität (TopCare), reicht das Angebot<br />
der Pflegepakete. Alle Pakete haben eines gemeinsam: Sie enthalten<br />
die innovativste Methode, den Rasen quasi über Nacht immer<br />
auf der fürs Spiel optimalen Rasenschnitthöhe zu halten. Garant dieses<br />
„Feinschnitts“ ist das neueste Mitglied des EUROGREEN-Teams,<br />
der Mäh-Roboter BigMow. Ein gutes Stück automatisierter Grünflächenpflege<br />
auf Rasensportflächen, das gleichzeitig auch die<br />
Narbenqualität deutlich verbessert.<br />
Kein Ersatz fürs Pflegeteam<br />
Mit der Entscheidung für das Pflegeabonnement und dessen<br />
Umsetzung durch kompetente externe Spezialisten erfährt auch das<br />
Pflegeteam vor Ort entscheidende Entlastung. Das Pflegeteam wird<br />
endlich Zeit für andere wichtige Aufgaben in seinem Zuständigkeitsbereich<br />
haben. Außerdem kann und will selbst das innovativste Pflegekonzept<br />
nicht ohne die Menschen vor Ort auskommen. Das erklärte<br />
und in allen Detailschritten verfolgte Ziel ist vielmehr, durch Absicherung<br />
und ggf. Erhöhung der Nutzungsstunden der Anlage zu einer<br />
Steigerung der Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten<br />
zu kommen und vor allem deren Transparenz und Planbarkeit zu<br />
erreichen.<br />
Mehr zum Thema: Nähere Informationen gibt es unter:<br />
www.eurogreen.de, www.kommtek.de<br />
Kontakt: Peter Kappes, Marketingleiter EUROGREEN GmbH,<br />
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Schäden bei Neu- und Nachsaat<br />
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Juni <strong>2010</strong> 37
Tagung<br />
38<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
TEAM 2011. Frauen und Männer des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes und des<br />
Bremer Fußballverbandes trafen sich jetzt in<br />
Barsinghausen zu einer intensiven Schulung.<br />
Nach dem Motto „Gemeinsam besser werden“<br />
wurden einzelne Bausteine zur Arbeitserleichterung<br />
vorgestellt, damit die Kreisteams<br />
TEAM 2011 als Multiplikatoren möglichst<br />
effektiv für die Frauen-Weltmeisterschaft<br />
im nächsten Jahr werben können. Den<br />
DFB-Part übernahm Dr. Steffen Deutschmann<br />
(oberes Fotos, kniend 2. von links). Karen <strong>Rot</strong>ter,<br />
Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschusses,<br />
stellte den <strong>NFV</strong>-Baustein<br />
vor. Das Ziel lautet, möglichst viele Vereine<br />
und Schulen zu motivieren, am TEAM 2011<br />
mitzuarbeiten. Derzeit haben sich in Niedersachsen<br />
1072 Vereine und 730 Schulen angemeldet.<br />
Das sind immerhin rund 41 Prozent aller<br />
2608 im Niedersächsischen Fußballverband<br />
organisierten Vereine. Auf den Fotos<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der drei Arbeitsgruppen.<br />
Fotos: Kristeleit
Robert Enke-Stiftung<br />
Scheckübergabe in der MH Hannover. Unser Foto zeigt (von links) Prof. Dr. med. Armin Wessel, Teresa Enke, Fritz Willig, Dr. Friederike Danne mit ihren<br />
Töchtern Laura und Stella sowie Prof. Dr. Peter Hillemanns. Foto: Kramer<br />
Teresa Enke überreicht 6.000 Euro<br />
an die MH Hannover<br />
Teresa Enke, Vorsitzende des Vorstandes<br />
der Robert Enke-Stiftung,<br />
hat in der Klinik für Pädiatrische<br />
Kardiologie und Intensivmedizin an den<br />
Direktor der Klinik, Prof. Dr. med. Armin<br />
Wessel, einen symbolischen Scheck<br />
in Höhe von 6.000 Euro überreicht. Für<br />
ein Jahr übernimmt die Stiftung damit<br />
einen Teil der Finanzmittel<br />
für die Vergütung<br />
eines Psychologen,<br />
der für die Betreuung<br />
von Eltern herzkranker<br />
Kinder<br />
in der Klinik<br />
der MedizinischenHoch-<br />
schule Hannover (MHH) zuständig sein<br />
wird.<br />
Prof. Dr. med. Armin Wessel,<br />
Direktor der Klinik, ist<br />
überzeugt, dass mit Hilfe der<br />
Robert Enke-Stiftung die Situation<br />
der herzkranken Kinder<br />
und ihrer Eltern in Hannover<br />
entscheidend verbessert wird.<br />
„Gerade in der akuten und nachgeburtlichen<br />
Stressphase und während<br />
der oft notwendigen Langzeitbetreuung<br />
ist eine Unterstützung der<br />
Eltern durch einen psychologisch geschulten<br />
Mitarbeiter unentbehrlich. Eine<br />
systematische Beratung erleichtert die Situation<br />
der betroffenen Eltern, in dem ihre<br />
psychische Verfassung<br />
stabilisiert wird. Auf diesem<br />
Wege wird auch eine gute<br />
Kommunikations- und Kooperationsfähigkeitgefördert,<br />
die für einen chronischen<br />
Krankheitsverlauf wie<br />
auch den Genesungsprozess<br />
entscheidend sind“, betont<br />
Prof. Wessel.<br />
Auch Teresa Enke, die<br />
im September 20<strong>06</strong> ihre am<br />
Herzen erkrankte zweijährige<br />
Tochter Lara verloren<br />
hatte, weiß aus eigener schmerzvoller Erfahrung<br />
um den Wert einer psychologischen<br />
Betreuung. „Ich wäre damals froh<br />
und dankbar gewesen, wenn wir einen<br />
Psychologen an unserer Seite gehabt hätten“,<br />
erinnerte sich die 33-Jährige an die<br />
schweren Zeiten, die sie und ihr im vergangenen<br />
Jahr verstorbener Mann Robert<br />
damals durchleben mussten.<br />
Angeregt und befürwortet worden<br />
war die Einrichtung einer Psychologenstelle<br />
durch die noch durch den Stiftungsrat<br />
der Robert Enke-Stiftung<br />
zu berufenden Kuratoriumsmitglieder,<br />
Dr. Friederike Danne und Prof. Dr. Peter<br />
Hillemanns, Chef der Frauenklinik in der<br />
MHH. Dr. Danne, Oberärztin in der Kinderkardiologie,<br />
hatte Lara Enke bis zu<br />
ihrem Tod in der Kinderklinik der MH<br />
Hannover behandelt.<br />
Jan Baßler, Geschäftsführer der<br />
Robert Enke-Stiftung, der Teresa Enke<br />
gemeinsam mit Vorstandsmitglied Fritz<br />
Willig zur Scheckübergabe in die MHH<br />
begleitet hatte, betonte die Pilotfunktion<br />
des Projektes: „In der einjährigen<br />
Testphase soll in der Klinik für Pädiatrische<br />
Kardiologie und Intensivmedizin<br />
geprüft werden, ob dieses Modell für<br />
weitere Kliniken in Deutschland übernommen<br />
werden kann.“ bo<br />
Juni <strong>2010</strong> 39
Sportmedizin<br />
40<br />
Die Sportmedizin erhält eine immer<br />
größere Bedeutung. Die Verletzungsgefahr<br />
für Fußballer steigt, da das<br />
Spiel immer schneller wird und auch im<br />
konditionellen Bereich einiges abverlangt<br />
wird. Ob Profi oder Fußballer im Amateurbereich:<br />
Sie müssen topfit und der Körper<br />
austrainiert sein. Das Fußball-Journal<br />
Niedersachsen wird in loser Folge Artikel<br />
über Sportmedizin veröffentlichen. Autor<br />
ist Dr. Sanjay Weber-Spickschen vom sportmedizinischen<br />
Institut der Klinik für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie in Gehrden.<br />
Nachfolgend Beitrag Nr. 1:<br />
Das Functional Movement Screening<br />
oder kurz FMS wurde 1996 von Physiotherapeuten<br />
und Sportwissenschaftlern in den<br />
USA entwickelt. Ursprünglich sollte es die<br />
Ursachen vieler Verletzungen von Leistungssportlern<br />
herausfinden und diesen<br />
gezielt vorbeugen.<br />
Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />
und viele Vereinsmannschaften<br />
haben es getestet. Mittlerweile wenden jedoch<br />
längst nicht mehr nur Profis das FMS<br />
an, sondern immer mehr Breiten- und Hobbysportler<br />
profitieren von der Trainingsoptimierung<br />
durch FMS.<br />
Grundlage des FMS bilden folgende<br />
sieben Übungen:<br />
• Kniebeuge<br />
• Schritt über Hürde<br />
• Ausfallschritt-Kniebeuge<br />
• Schulterbeweglichkeit<br />
• Gestrecktes Beinheben in Rückenlage<br />
• Rumpfstabilitäts-Liegestütz<br />
• <strong>Rot</strong>ationsstabilität horizontal<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Körperliche „Schwachstellen“<br />
genauestens beobachten<br />
Dr. Sanjay Weber-Spickschen gibt Tipps zur Trainingsoptimierung<br />
Es werden also<br />
grundlegende Bewegungsmuster<br />
getestet,<br />
um zu sehen, ob es<br />
Störungen im Bewegungsablauf<br />
oder<br />
Unterschiede zwischen<br />
der linken und rechten<br />
Seite gibt.<br />
Dabei wird ein einfaches<br />
Punktesystem<br />
eingesetzt. Drei Punkte<br />
gibt es, wenn die<br />
Übung perfekt durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Bei leichten Kompensations-/Ausweichbewegungen<br />
gibt es zwei<br />
Punkte, bei deutlichen<br />
Kompensations-/Ausweichbewegungen<br />
gibt es einen Punkt.<br />
Sollten Schmerzen bei<br />
der Übung auftreten,<br />
gibt es null Punkte.<br />
Maximal können also<br />
21 Punkte erreicht werden.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen an<br />
Leistungssportlern haben gezeigt, dass sich<br />
das Verletzungsrisiko um mindestens das<br />
Zwei- bis Dreifache erhöht, wenn nur 14<br />
oder weniger Punkte erzielt wurden. Das<br />
Gleiche gilt bei einer Asymmetrie, das<br />
heißt, einem Punkteunterschied zwischen<br />
der linken und rechten Seite und zwar unabhängig<br />
von der Gesamtpunktzahl!<br />
Die Erkenntnisse des FMS ergeben ein<br />
ganzes System an Korrekturübungen, mit<br />
Auch die kubanische Nationalmannschaft wurde 2009 während des Trainingslagers in der Sportschule<br />
Barsinghausen in Gehrden medizinisch betreut.<br />
Dr. Sanjay Weber-Spickschen. Fotos: privat<br />
denen man die individuellen<br />
Schwachstellen<br />
in der Bewegung gezielt<br />
korrigieren kann.<br />
Untersuchungen bewiesen,<br />
dass das Korrigieren<br />
der individuellen<br />
Schwachstellen, die im<br />
Test zum Vorschein kamen,<br />
die Verletzungshäufigkeit<br />
von Sportlern<br />
deutlich senken<br />
konnte.<br />
Wer gesünder, belastbarer<br />
und leistungsfähiger<br />
sein<br />
möchte, sollte seinen<br />
körperlichen<br />
„Schwachstellen“ immer<br />
genügend Aufmerksamkeitschenken.<br />
Wenn das<br />
schwächste Glied in<br />
der Kette aufgibt,<br />
spielt die Kraft der anderen<br />
Kettenglieder<br />
keine Rolle mehr. Überlastungen und Verletzungen<br />
zwingen immer zur Trainingspause<br />
und gehen mit einem Leistungsverlust<br />
einher.<br />
Zu Beginn eines effektiven Trainings<br />
sollte eine Funktionsanalyse des Körpers<br />
durchgeführt werden, um fehlerhafte Bewegungsmuster<br />
und Schwachstellen zu entdecken<br />
und gezielt korrigieren zu können.<br />
Schwache Kettenglieder, die Ihre Leistungsfähigkeit<br />
einschränken und das Verletzungsrisiko<br />
erhöhen, sind beispielsweise<br />
chronische Verspannungen der Schulterund<br />
Nackenmuskulatur, eine zu geringe Beweglichkeit<br />
in den Sprung- und Hüftgelenken<br />
oder eine zu geringe Stabilität der oberen<br />
oder unteren Rumpfmuskulatur.<br />
Widmet man sich gezielt der Verbesserung<br />
der individuellen Schwächen und der<br />
Stärkung des schwächsten Kettengliedes,<br />
führt dies automatisch zu einer Verbesserung<br />
bzw. Kräftigung der gesamten Kette.<br />
Der ganze Körper profitiert davon im Sinne<br />
einer verbesserten Gesundheit, eines verringerten<br />
Verletzungsrisikos und einer Leistungssteigerung.<br />
Werden jedoch umgekehrt<br />
die ohnehin schon starken Kettenglieder<br />
gestärkt, werden dadurch die<br />
Schwächeren im Verhältnis noch schwächer<br />
und die Verletzungsgefahr steigt.<br />
Durch das Functional Movement<br />
Screening werden individuelle Schwächen<br />
erkannt, um das individuelle Training zu optimieren.<br />
Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko<br />
und die Leistungsfähigkeit steigt. Durch<br />
eine zusätzliche sportorthopädische Untersuchung<br />
können Verletzungen vermieden<br />
werden, um ein gesundheitsförderndes<br />
Training zu ermöglichen.<br />
Dr. Sanjay Weber-Spickschen<br />
Kontakt:<br />
weber-spickschen@web.de
Kurz und gut:<br />
Die DFB-Kurzschulungen!<br />
Wann und wo über das Thema Qualifizierung<br />
geredet wird, fällt eigentlich<br />
immer der Spruch: „Wir<br />
müssen mit unseren Informations- und<br />
Qualifizierungsangeboten an die Basis!“<br />
Das Motto der Kurzschulungen „An der Basis<br />
für die Basis“ spiegelt dies genau wider.<br />
Hierbei handelt es sich nicht um eine leere<br />
Floskel, sondern der DFB in Verbindung mit<br />
seinen Landesverbänden geht dahin, wo<br />
Qualifizierung gebraucht und gewünscht<br />
wird. Das Motto spiegelt sich in der Tatsache<br />
wider, dass die Kurzschulung dezentral<br />
auf dem Vereinsgelände stattfindet. Die<br />
„Basisarbeit“ findet demnach ohne weite<br />
Anreisewege direkt vor Ort bei den Vereinen<br />
statt. Auch der Faktor Zeit wurde in der<br />
Konzeption der Kurzschulung berücksichtigt.<br />
Eine Kurzschulung nimmt mit einem<br />
Zeitraum von vier Stunden nicht mal einen<br />
halben Tag in Anspruch. Diese Zeit zu investieren<br />
lohnt sich!<br />
Die Zielgruppe sind überwiegend<br />
nicht-lizenzierte Jugendtrainer und Betreuer,<br />
die neben theoretischen vor allem praktische<br />
Tipps und Hilfestellungen im Umgang<br />
mit Kindern erhalten. Neben den<br />
sehr praxisorientierten Kurzschulungen<br />
1 bis 4 und 8 werden auch Themen wie<br />
„Aus Erfahrung lernen & Neues aufnehmen“.<br />
Das „Training auf Rädern“ kommt an. Im ersten Jahr hat das „DFB-Mobil“<br />
3.000 Vereine in ganz Deutschland angesteuert. Mehr als 180.000 Trainer<br />
und Jugendspieler nahmen an dem mobilen DFB-Training teil. Damit erreicht<br />
die Qualifizierungsmaßnahme des Deutschen Fußball-Bundes nach<br />
knapp zwölf Monaten einen wichtigen Meilenstein. Binnen drei Projektjahren<br />
will der DFB insgesamt 10.000 Vereine und 400.000 Trainer und<br />
„Mannschaftsführung (Kurzschulung 5),<br />
„Kinder stark machen“ (Kurzschulung 6)<br />
und „Bleib im Spiel“ (Kurzschulung 7) angeboten,<br />
wo praktische Tipps und Ansätze<br />
für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen<br />
auch außerhalb des Sportplatzes<br />
aufgezeigt werden. Ab sofort können zwei<br />
weitere Kurzschulungen angeboten werden.<br />
Im Mittelpunkt der Kurzschulung 9<br />
„Bambini bis E-Junioren: Ich spiele im Feld,<br />
ich spiele im Tor“ steht die vielseitige<br />
Grundausbildung aller Kinder. Um eine<br />
vielseitig, motorische Grundausbildung zu<br />
gewährleisten, werden sowohl Spiel- als<br />
auch Übungsformen vorgestellt, um die<br />
Kinder auf die vielfältigen Aufgaben des<br />
Fußballspiels vorzubereiten. Gemäß dem<br />
Motto „Integration fängt bei mir an! Ich<br />
mache mit …“ richtet sich die Kurzschulung<br />
10 praxisorientiert an Trainer und Vereinsmitarbeiter<br />
im Fußball.<br />
In Kürze sollen zwei weitere Kurzschulungen<br />
angeboten werden. Im Rahmen der<br />
Kurzschulung 11 „Training mit C- und D-Juniorinnen“<br />
werden Trainerinnen und Trainer<br />
von Mädchenmannschaften angesprochen.<br />
Die offizielle Hallenfußballvariante der FIFA<br />
wird zunehmend beliebter. Die Kurzschulung<br />
12 „Futsal – Fußball in der Halle“ stellt<br />
Lehrarbeit<br />
die Unterschiede zum „normalen“ Hallenfußballspiel<br />
heraus.<br />
Der Erfolg der Kurzschulungen liegt im<br />
Zusammenspiel von Theorie und Praxis. Zumeist<br />
wird nach einer kurzen theoretischen<br />
Einführung das „Erlernte“ sofort in der Praxis<br />
umgesetzt. Bei den Kurzschulungen handelt<br />
es sich nicht um einen Monolog des Referenten.<br />
Vielmehr stehen die Teilnehmer im<br />
Vordergrund und werden aktiv mit eingebunden.<br />
Sie spielen die erarbeiteten Trainingsinhalte<br />
selbst durch, schildern Eindrücke<br />
aus ihrem Vereinsalltag und erarbeiten<br />
gemeinsam mit den anderen Teilnehmern<br />
und dem Referenten sinnvolle Variationsmöglichkeiten.<br />
Viele Teilnehmer gehen derart<br />
motiviert aus einer Kurzschulung heraus,<br />
dass sie sich zu weiteren qualifizierenden<br />
Maßnahmen (z.B. Teamleiter, Trainer C Breitenfußball)<br />
anmelden.<br />
Lust auf Mehr? Kein Problem!<br />
In Zukunft wird es in jedem der 47 Kreise<br />
des <strong>NFV</strong> einen Ansprechpartner geben,<br />
der Sie berät und direkt mit Ihnen den Termin<br />
für eine Kurzschulung festlegt. Die<br />
Ansprechpartner und weitere Informationen<br />
finden Sie auf den Seiten des <strong>NFV</strong> im<br />
Internet unter:<br />
http://www.nfv-www.de/page.php?id=22.<br />
Spieler vor Ort weiterbilden. „Aus Erfahrung lernen & Neues aufnehmen“<br />
lautete jetzt das Motto einer Schulung in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />
für 125 Teamer (Foto), die in elf Fußball-Landesverbänden mit<br />
dem DFB-Mobil die Vereine besuchen. Ziel der Schulung war u.a., das Demonstrationstraining<br />
mit E- und F-Jugendlichen weiter zu verbessern. Aus<br />
den Reihen der Teamer kam zudem die Anregung, das Demonstrationstraining<br />
auf die Altersklassen der C- und D-Junioren auszudehnen.<br />
Juni <strong>2010</strong> 41
Ausstellung<br />
42<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Im Fußballhimmel und auf Erden<br />
Was Religion und Fußball verbindet – Ausstellung im Diözesanmuseum Osnabrück<br />
Fußballgötter, Stadionrituale, Spielerreli- meine Religion“ heißt es auf einer der zehn<br />
quien: Zwischen Fußball und Religion „Fan-Kutten“ des Frankfurters Günter Keim,<br />
gibt es vielfältige Bezüge, denen die der den Spielern seines Vereins unter dem-<br />
neue Sonderausstellung „Im Fußballhimmel selben Motto mit einem über 13 Meter lan-<br />
und auf Erden“ im Diözesanmuseum Osgen und 1088 Autogrammbilder umfassennabrück<br />
noch bis zum 21. November nachden Transparent eine Verehrung zuteil werspürt.den<br />
lässt, die durchaus an traditionelle Heili-<br />
Da sind zunächst die Fans, die jedes gendarstellungen erinnert.<br />
Wochenende in die Stadien „pilgern“ oder<br />
Im Stadion des FC St. Pauli am Hambur-<br />
mit ihren Clubs zu Auswärtsspielen „wallger Millerntor hat eine Werbeagentur eine<br />
fahren“. Wie früher der Sonntag mit seinen VIP-Loge mit allen klassischen Attributen ei-<br />
Gottesdiensten gliedert<br />
der Spieltag am Wochenende<br />
ihr Leben und verschafft<br />
ihnen ein Gemeinschaftserlebnis<br />
im Stadion.<br />
Lange vor dem Anpfiff<br />
strömen sie in die<br />
Arenen, um sich mit Gesängen<br />
auf das Spiel einzustimmen.<br />
Vom Aufwärmen<br />
der Teams bis zur Ansprache<br />
der Mannschaft<br />
nach dem Abpfiff unterliegt<br />
das Geschehen festen<br />
Riten, die sich wöchentlich<br />
wiederholen<br />
und durchaus dem liturgischen<br />
Ablauf in den Kirchen<br />
vom „Einzug“ bis<br />
zum „Schlusssegen“ ähneln.<br />
Allerdings ist die<br />
Möglichkeit zur spontanen<br />
Mitwirkung auf dem<br />
Fußballplatz deutlich höher.<br />
Die Fans bestimmen,<br />
welche Gesänge zu welchem<br />
Zeitpunkt ange- Früher wurde in diesen originellen Schuhen mit Stahlkappen Fußball gespielt.<br />
stimmt werden: für einen<br />
Gottesdienst kaum vorstellbar.<br />
Bisweilen ist von der Ersatzreligion Fußball<br />
die Rede und Schals sowie Aufnäher<br />
scheinen dies zu bestätigen. „Eintracht ist<br />
Sonderausstellung<br />
des Diözesanmuseum Osnabrück,<br />
Domhof 12, 49074 Osnabrück noch<br />
bis 21. November <strong>2010</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag10-18 Uhr,<br />
montags geschlossen<br />
Führungen nach Vereinbarung<br />
Telefon 05 41-318-481<br />
Eintritt Museum: 5,00 €, Ermäßigung<br />
(Studierende, Senioren,<br />
Schwerbehinderte, Osnabrück-Pass):<br />
3,50 €, Kinder und<br />
Jugendliche/Schulklassen: freier Eintritt,<br />
Gruppenpreise ab 8 Personen:<br />
ermäßigt 3,50 €, kirchliche Gruppen:<br />
erm. 2,00 €<br />
Führungen durch die Sonderausstellung<br />
(max. 20 Personen pro Gruppe):<br />
40,00 € (eine Stunde) plus erm.<br />
Gruppeneintritt 3,50 € oder 2,00 €<br />
Bezahlung und Treffpunkt: Museumskasse<br />
im „Forum am Dom“,<br />
Domhof 12<br />
ner christlichen Kapelle eingerichtet: Fernseh-Altar,<br />
Fußballer-Ikonen mit Heiligenschein,<br />
Kirchenbänke und Weihwasserbecken<br />
inbegriffen. Nur wenige Kilometer entfernt<br />
können sich HSV-Fans in der äußersten<br />
Ecke des Altonaer Friedhofs gleich neben<br />
dem Fußballstadion in Vereinssarg oder<br />
-urne bestatten lassen. Und dass das Fußballleben<br />
bereits an der Wiege beginnt, wird<br />
im lila-weißen Kreißsaal der Städtischen Kliniken<br />
in Osnabrück deutlich, wo dem neuen<br />
Erdenbürger eine zehnjährige kostenlose<br />
VfL-Mitgliedschaft in Aussicht gestellt wird.<br />
In ihrer Werbung greifen Fußballvereine<br />
religiöse Versatzstücke auf, wie etwa Rapid<br />
Wien oder der FC St. Pauli. Sportreporter<br />
und Fans beschwören Flankengötter,<br />
Spielerlegenden oder Fußballwunder. Und<br />
wer ein Autogramm oder gar ein getragenes<br />
Trikot seines Idols ergattert hat, bewahrt es<br />
bisweilen – reliquiengleich – in altarähnlichen<br />
Installationen, wobei es einem Frevel<br />
gleichkommt, ein verschmutztes Original-<br />
Leibchen zu waschen.<br />
Jenseits der Eigengesetzlichkeit des Fanalltags<br />
gib es die seriöse Begegnung von<br />
Fußball und Religion. Historisch kommt sie –<br />
etwa in der katholischen Sportbewegung<br />
Deutsche Jugendkraft (DJK) – als attraktives<br />
Freizeitangebot daher, wobei die Gründungsgeschichte<br />
des Bundesligisten Borussia<br />
Dortmund auch das Dilemma im Verhält-<br />
nis von Kick und Kirche dokumentiert: Die<br />
Frage, wann und in welchem Maße am<br />
Sonntag Sport getrieben werden darf.<br />
„Auf Schalke“ und in Frankfurt haben<br />
die beiden Bundesligisten Stadionkapellen<br />
eingerichtet, in denen jenseits allen Klamauks<br />
die geistlichen Chancen eines Miteinanders<br />
von Kirche und Klub ausgelotet werden.<br />
Und vielen Spielern – vor allem aus<br />
Südamerika – ist es wichtig, sich offen zu<br />
ihrem Glauben zu bekennen: Ein Anliegen,<br />
das von den Fußballverbänden<br />
zuletzt<br />
stark eingeschränkt<br />
wurde. Mit dem brasilianischenNationalspieler<br />
Grafite vom<br />
VfL Wolfsburg hat einer<br />
dieser gläubigen<br />
Profis die Schirmherrschaft<br />
über die Ausstellungübernommen.<br />
In seinem Grußwort<br />
zur Eröffnung<br />
stellte der Torjäger<br />
fest: „Es war mein<br />
großer Traum, einmal<br />
ein großer Fußballer<br />
zu werden, das ist<br />
mir mit Gottes Hilfe<br />
geglückt. Aber Fußball<br />
ist für mich keine<br />
Religion, deshalb ist<br />
das auch Blödsinn<br />
mit dem Fußballgott,<br />
es gibt nur einen<br />
Gott und der hat mit<br />
Fußball nichts zu tun.<br />
Ich bete auch nicht<br />
dafür, dass wir gewinnen, sondern darum,<br />
dass alles, was ich tue, gut ausgeht, dass<br />
meine Mit- und auch Gegenspieler, wie<br />
auch ich selbst, ein Spiel gesund zu Ende<br />
bringen.“<br />
Die Ausstellung zeichnet Phänomene<br />
um Kick und Kult facettenreich nach. Dabei<br />
stehen die Exponate im Mittelpunkt: Jürgen<br />
Klinsmanns WM-Trainingsanzug von 20<strong>06</strong>,<br />
der echte Fußballheilige Dominikus Savio als<br />
Leihgabe aus Linz in Österreich, die exquisite<br />
Madonna aus Nymphenburger Porzellan als<br />
Geschenk des FC Bayern München für seine<br />
Finalgegner im DFB-Pokal, eine blaue HSV-<br />
Urne für das letzte Heimspiel des Fans, „heiliger<br />
Rasen“ aus Dortmund, ein „Maradona-<br />
Altar“ mit einem echten Haar des heutigen<br />
argentinischen Nationaltrainers sowie Kelch<br />
und Hostienschale aus der Kapelle „Auf<br />
Schalke“. Leihgaben stellten die Fußballmuseen<br />
von Eintracht Frankfurt und Borussia<br />
Dortmund sowie die Kooperationspartner<br />
VfL Osnabrück und Hannover 96 zur Verfügung.<br />
Originale Trauerbekundungen für den<br />
verstorbenen Nationaltorhüter Robert Enke<br />
versinnbildlichen schließlich die Grenzen einer<br />
vergötternden Sakralisierung des Fußballs.<br />
Angesichts eines solchen Freitods<br />
spenden der Fußball und sein Umfeld weder<br />
Trost noch Sinn, den zu erschließen Religion<br />
beitragen kann. Hermann Queckenstedt
Hubert S.* war mehr als erstaunt,<br />
als ihm der Briefträger einen Mahnbescheid<br />
über 3.500 Euro überreichte.<br />
„Widerspruch oder Zahlung innerhalb von<br />
zwei Wochen“ lautete die Aufforderung<br />
darin – beantragt gegen seinen Verein, dessen<br />
erster Vorsitzender er seit mehr als 15<br />
Jahren war. „Das kann sich doch nur um<br />
ein Missverständnis handeln“, murmelte<br />
er seiner Frau zu und setzte sich sofort ans<br />
Telefon, um die Sache zu klären.<br />
In den folgenden Stunden und Tagen<br />
mussten Hubert S.* und seine schnell herbei<br />
gerufenen Vorstandskollegen jedoch erkennen,<br />
dass es sich bei dem Mahnbescheid nur<br />
um die Spitze eines Eisberges handelte und<br />
dieser nur eine der Folgen von monate-, ja<br />
sogar jahrelangen Geldunterschlagungen<br />
durch den 38-jährigen Kassenwart Jörg B.*<br />
war. Jörg hatte nicht nur bar bezahlte Jahresbeiträge<br />
und Aufnahmegebühren in seine eigene<br />
Tasche fließen lassen, sondern sogar<br />
Rechnungen für Computerzubehör, Sportbekleidung<br />
und Bewirtungen gefälscht, um sie<br />
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dem Verein zur Erstattung vorzulegen. Auch<br />
hatte er sich für tatsächlich bestellte Ware<br />
Kredite von den Lieferfirmen einräumen<br />
lassen, weil der kleine Verein im Moment angeblich<br />
knapp bei Kasse wäre.<br />
Nach der Prüfung sämtlicher Kassenbücher,<br />
Belege und Geschäftsvorgänge<br />
stand fest, dass in der Vereinskasse ein fünfstelliger<br />
Betrag fehlte, womit der gemeinnützige<br />
Verein vor der Frage stand, ob nicht<br />
sogar Insolvenz anzumelden war.<br />
Man entschloss sich zunächst, gegen<br />
den Kassierer eine Strafanzeige wegen Untreue,<br />
Betrugs und Unterschlagung zu erstatten.<br />
Der Beschuldigte zeigte sich geständig<br />
und beteuerte, dass er durch seine Arbeitslosigkeit<br />
und die Ehescheidung in finanzielle<br />
Nöte geraten war. Dem Verein habe er nie<br />
schaden wollen – schließlich habe sein Versuch,<br />
die immer größer werdenden Löcher<br />
durch Glücksspiel zu stopfen, sogar zu einer<br />
Verschlechterung seiner finanziellen Situation<br />
geführt. Zurückzahlen könne er das<br />
unterschlagene Geld nicht.<br />
ARAG Sportversicherung informiert<br />
Schadenfall des Monats:<br />
Böse Überraschung<br />
an der Haustür<br />
Der sofort suspendierte Kassierer unterzeichnete<br />
ein notarielles Schuldanerkenntnis.<br />
Wirklich geholfen war dem Verein im Augenblick<br />
damit allerdings nicht, da wegen der<br />
hohen anderweitigen Verschuldung des<br />
Kassenwarts die Chance, das Geld innerhalb<br />
kurzer Zeit zurückzubekommen, denkbar<br />
gering war.<br />
Die Rettung des Vereins wurde letztendlich<br />
erst möglich, weil für den SV im Rahmen<br />
seiner Mitgliedschaft im LandesSportBund<br />
u.a. eine Vertrauensschadenversicherung bei<br />
der ARAG Sportversicherung bestand. Sie<br />
ersetzte dem stark angeschlagenen Verein<br />
schließlich gegen Abtretung der Ansprüche<br />
den größten Teil des entstandenen Schadens<br />
und sicherte ihm damit den Fortbestand.<br />
Unmittelbar darauf wählte der Verein in<br />
einer außerordentlichen und lebhaften Mitgliederversammlung<br />
zwei neue Kassenprüfer,<br />
die die Geldgeschäfte fortan in doppelter<br />
Kontrolle steuerten und überwachten.<br />
*Namen von der Redaktion geändert<br />
Quelle: aragvid-arag 12/09<br />
Juni <strong>2010</strong> 43
Profis in der Schule<br />
44<br />
Jan Simunek, Martina Müller, Selina Wagner und Peter Pekarik (von links) mit Schülern der Fritz-<br />
Reuter-Schule Bad Bevensen.<br />
Laola für die „Wölfe“<br />
Rund 1.100 Schülerinnen und Schüler<br />
bereiteten vier Stars des VfL Wolfsburg,<br />
Jan Simunek, Peter Pekarik sowie<br />
Martina Müller und Selina Wagner,<br />
kürzlich einen begeisternden Empfang in<br />
der Kooperativen Gesamtschule Bad Bevensen<br />
(Fritz-Reuter-Schule) mit Laola-<br />
Welle und Sprechchören. Dort fand die<br />
Veranstaltungsreihe „Profis in der Schule“<br />
statt, zu der der Niedersächsische<br />
Fußballverband sowie die Sparkassen<br />
Finanzgruppe eingeladen hatten.<br />
Peter-Michael Zernechel, ffn-Moderator<br />
und Stadionsprecher des VfL<br />
Die niedersächsische U 14-Junioren-<br />
Auswahl (Jahrgang 1996) hat<br />
Ende April in Barsinghausen<br />
Testspiele gegen die ein Jahr älteren<br />
C 1-Junioren des VfB Peine und des<br />
TSV Havelse bestritten. Unter dem<br />
Strich standen eine 0:2-Niederlage und<br />
ein 6:3-Sieg für das Team von <strong>NFV</strong>-<br />
Trainer Kiriakos Aslanidis gegen die<br />
Spitzenklubs aus den Bezirksoberligen<br />
Braunschweig und Hannover.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Coach nutzte die beiden<br />
Begegnungen, um Spieler des erweiterten<br />
Kreises der Auswahl im Vergleich<br />
mit den bisherigen Stammkräften zu<br />
sichten. „Wir benötigen auf allen Positionen<br />
Alternativen“, ist Aslanidis um<br />
eine ausgewogene Besetzung seines<br />
Teams bemüht.<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Wolfsburg, führte durch das Programm<br />
und leitete eine Podiumsdiskussion,<br />
bei der die Profis zahlreiche Fragen<br />
der Schülerinnen und Schüler offen<br />
und geduldig beantworteten. So verriet<br />
Martina Müller beispielsweise, dass<br />
auch sie mal Lust auf Pizza und Cola<br />
habe, aber im Großen und Ganzen<br />
natürlich auch auf ihre Ernährung<br />
achten müsse, um ständig fit zu<br />
bleiben.<br />
Carsten Kadach, ehemaliger FIFA-<br />
Schiedsrichterassistent, komplettierte die<br />
Runde der Befragten.<br />
Sichtung endet mit<br />
Sieg und Niederlage<br />
Kiriakos Aslanidis sucht für U 14-Auswahl nach Alternativen<br />
„Ich kann auf viele technisch guten<br />
Spieler zurückgreifen. Allerdings mangelt<br />
es bei einigen aufgrund der körperlichen<br />
Entwicklung noch am Durchsetzungsvermögen“,<br />
bilanzierte der Trainer,<br />
der im Offensivbereich seiner Auswahl<br />
Handlungsbedarf sieht. „An unserer<br />
Durchschlagskraft müssen wir arbeiten“,<br />
weiß Aslanidis und wurde in seiner Ansicht<br />
bei der 0:2 (0:0)-Niederlage seines<br />
chancenarmen Teams gegen den VfB<br />
Peine bestätigt. Entschlossener präsentierte<br />
sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl dagegen<br />
beim 6:3 (2:1)-Erfolg über den TSV<br />
Havelse, bei dem sich Dominik Wagenmann<br />
und Süleyman Yaman (je zwei<br />
Treffer) sowie Claas Seidel und Tom-<br />
John Geie in die Torschützenliste eintragen<br />
konnten.<br />
Im Anschluss an die Diskussionsrunde<br />
nahmen sich die vier „Wölfe“<br />
eine Stunde lang Zeit für die zahlreichen<br />
Autogrammjäger und bewiesen<br />
danach ihr Können bei zwei Einlagenspielen<br />
gegen Schulmannschaften auf<br />
dem eigens dafür aufgestellten Soocer-<br />
Court.<br />
Der erlebnisreiche Tag wurde durch<br />
viele sportliche Aktionen abgerundet. So<br />
konnten die Jugendlichen z.B. noch ihre<br />
Schussgeschwindigkeit messen lassen<br />
oder das DFB-Fußballabzeichen ablegen.<br />
Mirko Kratzenberg<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kader: Tim Dierßen, Nicklas<br />
Ehrke, Marcel Polomka, Valmir Sulejmani,<br />
Kevin Wolf (alle Hannover 96), Donis Avdijaj,<br />
Fabian Michel Cruz, Jonne Fischer, Bastian<br />
Hegerfeld, René Heitkamp, Niko Kijewski,<br />
Kamer Krasniqi, Carl-Alexander<br />
Schubert (alle VfL Osnabrück), Aaron Büttner,<br />
Lucas-Simon Lohmann, Dennis Moser,<br />
Dominik Wagenmann (alle VfL Wolfsburg),<br />
Julius Düker, Tom-John Geie (beide<br />
BSC Braunschweig), Thore Dengler, Oliver<br />
Ulbrich (beide JFC Roswithastadt), Niklas<br />
Fraatz (SV Bad Bentheim), Jannik Landwehr<br />
(Twente Enschede), Alexander Rehberg<br />
(BW Tündern), Bastian Rode (TuS<br />
Steyerberg), Claas Seidel (TV Bohmte), Süleyman<br />
Yaman (SV Ahlerstedt/Ottendorf),<br />
Yannick Hellmann (VfB Peine), Pascal Richter<br />
(VfB Oldenburg). bo
Wer wird das SuperTeam <strong>2010</strong>?<br />
Wettbewerb der AOK Niedersachsen – mit Unterstützung des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes – Einsendeschluss: 11. Juli <strong>2010</strong><br />
Das DFB-Pokalfinale <strong>2010</strong> vor einigen<br />
Tagen war wieder ein Highlight des<br />
deutschen Fußballs. Sowohl für die<br />
Mannschaften als auch für alle Zuschauer.<br />
Wer beim Pokalfinale 2011 im Berliner<br />
Olympiastadion dabei sein möchte, sollte<br />
sich jetzt sputen und am SuperTeam-Wettbewerb<br />
der AOK Niedersachsen und des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes teilnehmen.<br />
Was verbirgt sich hinter der Aktion?<br />
Das SuperTeam ist der niedersächsische<br />
Verein mit den meisten Fans. Die<br />
Anmeldung zu diesem Wettbewerb läuft<br />
über die AOK. Die Stimmkarten dazu<br />
gibt es in allen Servicezentren der Gesundheitskasse<br />
oder unter www.aokniedersachsen.de.<br />
Teilnahmeberechtigt<br />
Fußballspielen im<br />
Heide-Park<br />
Die Fußball-Weltmeisterschaften<br />
finden auch im Heide-Ressort in<br />
Soltau statt. Für die Zeit vom 11. Juni<br />
bis 11. Juli kann ein zweitägiges Arrangement<br />
für Gruppen ab 11 Personen<br />
im Holiday-Camp gebucht werden.<br />
Das Angebot beinhaltet eine<br />
Übernachtung mit Frühstück, ein<br />
Abendessen als Buffet, zwei Getränkegutscheine<br />
und eine Zweitages-<br />
Karte für den Heide-Park sowie eine<br />
Fußball-WM-Übertragung auf Leinwand<br />
im Camp. Außerdem steht ein<br />
kostenloser Fußballplatz auf Anfrage<br />
zur Verfügung. Das Angebot kann ab<br />
56 Euro pro Person gebucht werden.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.heide-park.de.<br />
sind alle Mitglieder eines Vereins ab B-Junioren.<br />
Das Mitmachen ist ganz einfach: Die<br />
Stimmkarte muss lediglich ausgefüllt mit<br />
Angabe eines Ansprechpartners/Koordinators<br />
an die AOK zurückgeschickt werden.<br />
Jeder Fan eines Vereins nimmt<br />
dann an einer großen Verlosung teil. Wer<br />
eine Stimmkarte ausfüllt, „outet“ sich als<br />
Anhänger seines Vereins und hat die<br />
Chance auf einen attraktiven Preis.<br />
Zum Beispiel zwei Eintrittskarten für<br />
das DFB-Pokalfinale, plus eine Übernachtung.<br />
Als zweiter Preis gibt es zwei weitere<br />
Eintrittskarten für das Endspiel in Berlin zu<br />
gewinnen. Der 3. bis 40. Preis sind je ein<br />
DFB-Trikot, der 41. bis <strong>2010</strong>. Preis je ein<br />
Fußballkuli.<br />
Belohnt werden aber auch die Vereine,<br />
die ihre Fans motivieren. Sie können<br />
einen kompletten Trikotsatz (1.<br />
Preis) oder einen Satz Aufwärmpullover<br />
(2. Preis) von Adidas gewinnen. Für den<br />
3. bis 500. Preis gibt es einen Derbystar-<br />
Ball.<br />
Damit noch nicht genug: Unter allen<br />
teilnehmenden Vereinen verlosen<br />
AOK und <strong>NFV</strong> einen Super-Hauptgewinn:<br />
Ein dreitägiges Trainingslager<br />
von Freitag bis Sonntag in der Sportschule<br />
Barsinghausen für 20 Personen.<br />
Darin enthalten sind zwei Übernachtungen<br />
mit Vollpension im Vier-Sterne-<br />
Sporthotel Fuchsbachtal, einschließlich<br />
Nutzung des modernen Fitness-Bereichs<br />
im Studio B 54.<br />
Jetzt gilt es, Vereinsmitglieder, Fans,<br />
Freunde und Familien zu motivieren, für<br />
ihren Verein abzustimmen. Einsendeschluss<br />
ist der 11. Juli <strong>2010</strong>. Also nichts<br />
wie hin zu einem AOK-Servicezentrum in<br />
Niedersachsen, um SuperTeam <strong>2010</strong> werden<br />
zu können!<br />
Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />
Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />
spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />
Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />
www.derbystar.de<br />
Gewinnspiel<br />
Juni <strong>2010</strong> 45
Fair bringt mehr<br />
46<br />
Der landesweite Wettbewerb „Unbezahlbar<br />
und Freiwillig – Der Niedersachsenpreis<br />
für Bürgerengagement<br />
<strong>2010</strong>“ ist im April in die nächste Runde<br />
gestartet. Im Mittelpunkt stehen die Ehrenamtlichen.<br />
Insgesamt werden Preise<br />
für die Bereiche Kirche/Religiöse Gemeinschaften,<br />
Kultur, Sport, Umwelt und Soziales<br />
im Gesamtwert von über 30.000 Euro<br />
verliehen.<br />
Der „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“<br />
hat sich zu einer festen<br />
Größe der Freiwilligen- und Anerkennungskultur<br />
im Lande entwickelt und<br />
spricht alle bürgerschaftlich engagierten<br />
Menschen an.<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
6.500 Kinder und Jugendliche<br />
setzen Zeichen gegen Gewalt<br />
Promi-Jury wählte zum fünften Mal die Landessieger des Wettbewerbs<br />
der Volksbanken Raiffeisenbanken in Niedersachsen/Bremen<br />
Die Beteiligung beim Wettbewerb<br />
„Fair bringt mehr“ war überwältigend<br />
– 6.500 Kinder und Jugendliche<br />
haben wieder ihre einzigartigen<br />
Ideen für ein faires Miteinander eingereicht.<br />
Kürzlich hat eine prominente Jury<br />
in Hannover die Landessieger ausgewählt.<br />
Dabei zeigte sich erneut, wie wichtig<br />
und ernst das Thema Prävention von den<br />
jungen Menschen genommen wird. Das<br />
hat auch die Landesjury bei der Bewertung<br />
festgestellt. „Es fiel uns nicht leicht,<br />
die Landessieger zu küren“, so ffn-Moderator<br />
Martin Jürgensmann stellvertretend<br />
für die gesamte Jury. „Es ist nicht nur<br />
faszinierend zu sehen, wie sich die jungen<br />
Leute für ein respektvolles Miteinander<br />
einsetzen, sondern auch gleichzeitig<br />
beruhigend im Hinblick auf die gesell-<br />
Unbezahlbar und freiwillig<br />
Niedersachsenpreis für Bürgerengagement wird auch <strong>2010</strong> vergeben –<br />
Sonderpreis für Projekte, die zur Integration von Migranten beitragen<br />
„Unbezahlbare“ Menschen, die sich<br />
„freiwillig“ für andere engagieren, können<br />
sich bis zum 1. Juli <strong>2010</strong> bewerben<br />
und Preise im Gesamtwert von 32.500<br />
Euro gewinnen. Die Landesregierung,<br />
die Sparkassen und die VGH Versicherungen<br />
in Niedersachsen rücken mit<br />
dem Wettbewerb gemeinsam bürgerschaftliches<br />
Engagement in die Öffentlichkeit.<br />
Mit dem diesjährigen Sonderpreis „Integration<br />
fördern – Vielfalt anerkennen“,<br />
der mit 2.500 Euro dotiert ist, wird ein Projekt<br />
oder eine Initiative ausgezeichnet, die<br />
zur Förderung der Integration von Migranten<br />
beiträgt.<br />
Wählten die Landessieger im Wettbewerb<br />
„Fair bringt mehr“: (hinten v.l.) Peter Bade<br />
(Vorstand Volksbank Lüneburger Heide),<br />
Prof. Dr. Karl-Jürgen Kemmelmeyer (Präsident<br />
des Landesmusikrates Niedersachsen),<br />
Erich Marks (Geschäftsführer Landespräventionsrat<br />
Niedersachsen), Bastian Hellberg (Direktor<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes)<br />
sowie (vorn v.l.) Martin Jürgensmann<br />
(Moderator radio ffn), Gisbert Fuchs (Vorstand<br />
Hannoversche Volksbank) und Florian<br />
Meyer (FIFA-Schiedsrichter).<br />
schaftliche Entwicklung. Wir freuen uns<br />
gemeinsam mit den Preisträgern, den<br />
5. Geburtstag des Wettbewerbs zu<br />
feiern“, so Gisbert Fuchs und Peter Bade,<br />
Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
in Niedersachsen und Bremen.<br />
Die Teilnehmer der jeweils drei besten<br />
Projekte in den Kategorien „Kindergarten“,<br />
„1. bis 4. Klasse“, „5. bis 10.<br />
Klasse“ und „Sek I-übergreifend“ werden<br />
zur großen Abschlussveranstaltung<br />
am 2. Juni <strong>2010</strong> nach Hannover eingeladen<br />
und erfahren erst hier ihre Platzierungen.<br />
Die Sieger können sich auf Preise<br />
im Gesamtwert von 50.000 Euro freuen.<br />
In diesem Jahr sorgt die charismatische<br />
Sängerin Loona u. a. mit ihrer aktuellen<br />
Single „PARAPAPAPAPA" für sommerlich<br />
unbeschwerten Flair, Partystimmung<br />
und gute Laune.<br />
Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es<br />
bei allen teilnehmenden Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken in Niedersachsen/-<br />
Bremen oder unter<br />
www.fair-bringt-mehr.net.<br />
Die Gewinner der zehn Hauptpreise erhalten<br />
jeweils 3.000 Euro. Einzelpersonen,<br />
Vereinigungen aller Art, Initiativen oder<br />
Gruppen aus den Bereichen Kultur, Sport,<br />
Umwelt, Kirche/religiöse Gemeinschaften<br />
und Soziales können ihre Bewerbungsunterlagen<br />
bis zum 1. Juli <strong>2010</strong> einreichen.<br />
Verlierer gibt es bei dem Wettbewerb<br />
nicht. Alle Vorschläge werden im Internet<br />
veröffentlich. Zudem werden alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer zu der Abschlussveranstaltung<br />
am 30. Oktober <strong>2010</strong><br />
im Hause des Sparkassenverbandes<br />
Niedersachsen nach Hannover eingeladen.<br />
Hier geht es zur Bewerbung:<br />
www.unbezahlbarundfreiwillig.de
Bezirk Braunschweig<br />
48<br />
Der Moderator von radio ffn, Maik Pagels (Mitte), jubelte mit den Mädchen und Jungen schon vor der Siegerehrung. Fotos (3): Günter Schacht<br />
Den richtigen Ton fand der Moderator<br />
von radio ffn, Maik<br />
Pagels, beim Sparkassen-Fußball-<br />
Cup für Mädchen (Jahrgang<br />
1998) und Jungen (Jahrgang<br />
1999) im Union-Stadion in Salzgitter-Bad.<br />
Mit viel Ehrgeiz war<br />
der Fußballnachwuchs beim<br />
Kreisentscheid des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Salzgitter bei der Sache. 190 Tore<br />
erzielten die Teams in ihren Partien.<br />
Neben den Begegnungen<br />
um den Sparkassen-Cup lockte<br />
Pagels die Kinder an die ffn-<br />
Bühne für zusätzliche Spiele. Ihr<br />
Geschick am Ball führten die<br />
Nachwuchs-Fußballer eindrucksvoll<br />
vor. Punkte vergab Maik für<br />
das Ball hochhalten, die erzielten<br />
Tore beim Elfmeterschießen, den<br />
weitesten Kopfball und das Balancieren<br />
des Balles. Alle Kinder<br />
erhielten kleine Geschenke.<br />
Den Heimvorteil nutzte<br />
SCU SalzGitter I zu einem un-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Vier qualifizierten<br />
sich für Liebenburg<br />
Sparkassen-Cup im <strong>NFV</strong>-Kreis Salzgitter<br />
gefährdeten Gruppensieg in der<br />
Gruppe A vor FC 45 Salzgitter,<br />
Borussia Salzgitter II, SG BaCra-<br />
HeLo/Ringelheim und VfL Salder.<br />
GA Gebhardshagen hatte<br />
in der Gruppe B vor TSV Hallendorf,<br />
SCU SalzGitter II, MTV<br />
Lichtenberg und Borussia Salzgitter<br />
III die Nase vorn. In der<br />
Gruppe C setzte sich Fortuna<br />
Lebenstedt I vor Borussia I, SG<br />
Sehlde/Steinlah/Haverlah, TSV<br />
Salzgitter und Eintracht Burgdorf<br />
an die Spitze. Die Fahrkarte<br />
zur Zwischenrunde in Liebenburg<br />
sicherten sich SCU SalzGitter<br />
I, GA Gebhardshagen und<br />
Der Moderator von radio ffn, Maik Pagels (links), fesselte die Kinder beim<br />
Sparkassen-Fußball-Cup im Union-Stadion immer wieder mit netten<br />
Spielchen. Kevin Paschkowski (SCU SalzGitter) erhielt für seinen Einsatz<br />
beim Elfmeterschießen eine Klatschhand. Der Organisator vom Kreislehrausschuss,<br />
Kai Kuschel (rechts), gratulierte als Erster.<br />
Fortuna Lebenstedt gleich im<br />
ersten Anlauf. FC 45 Salzgitter<br />
hingegen kam als der Sieger<br />
der Knüppelrunde der besten<br />
Gruppenzweiten gegen Borussia<br />
Salzgitter I sowie TSV Hallendorf<br />
weiter. FC 45-Trainer Jörg<br />
Salugga reiste mit seinem Team<br />
als vierter Starter des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Salzgitter nach Liebenburg.<br />
Für strahlende Kinderaugen<br />
sorgten der Marketing-Referent<br />
der Sparkasse Goslar/Harz, Martin<br />
Exner, und der Organisator<br />
des Kreislehrausschusses, Kai<br />
Kuschel, bei der Siegerehrung.<br />
Jede Mannschaft erhielt einen<br />
Ball und jedes Kind einen Pokal.<br />
In den Siegerteams spielten:<br />
SCU SalzGitter I: Philipp<br />
Weykamp; Lauritz Hecker, Jan<br />
Siems, Jakob Geisler, Sören Arzbach,<br />
Serkan Dasdemir, Niklas<br />
Prause, Filipp Dworaczek.<br />
GA Gebhardshagen: Leander<br />
Goes; Marvin Luft, Berke<br />
Bayrakdar, Rene De Palmer, Can<br />
Yavas, Simon Grabenhorst,<br />
Hamza Aydin, Raphael Luszczyk,<br />
Sebastian Schmidt, Onur Karabulut.<br />
Fortuna Lebenstedt: Pascal<br />
Karschunke; Muhammed Yesildal,<br />
Nico Gruber, Antonio Diana,<br />
Leon Gruber, Kenneth Deubel,<br />
Phil Ruppert, Burak Öngür, Jan<br />
Zaube, Timo Kömpel.<br />
FC 45 Salzgitter: Abdullah-<br />
Koray Yildirim; Muhammed Bayraktar,<br />
Devin Buydayci, Meric Es,<br />
Serkan Ay, Furkan-Hakim Öztürk,<br />
Birkay Cakir, Raschid Younis.<br />
G.S.<br />
Linda Warmbold (MTV Lichtenberg) lieferte sich mit Erik Spitzer (TSV Hallendorf)<br />
packende Zweikämpfe. Sina-Loreen Simon (rechts) blieb nur die<br />
Rolle der Zuschauerin.
Es ist kein normaler Schiedsrichter-Anwärterlehrganggewesen,<br />
den der <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-<br />
Land jetzt bei der SpVg Laatzen<br />
veranstaltet hat. Im Rahmen eines<br />
Pilotprojektes des Deutschen Fußball<br />
Bundes (DFB) war dieser Lehrgang<br />
erstmals in Deutschland<br />
online-basiert.<br />
Die Teilnehmer erhielten<br />
zunächst eine Einweisung in das<br />
System. Danach hatten sie zwei<br />
Wochen Zeit, sich die Inhalte des<br />
Regelwerkes anhand von Präsentationen,<br />
Ausarbeitungen und<br />
Übungsfragen anzueignen. Während<br />
dieser 14 Tage stand die<br />
Lehrgangsleitung im Online-Chat<br />
für Fragen parat. Das erfreuliche<br />
Ergebnis: Von den 30 Startern bestanden<br />
25 ihre Schiedsrichterprüfung,<br />
zehn blieben dabei sogar<br />
fehlerfrei.<br />
Aus Sicht des Kreis-Lehrwartes<br />
Michael Nitsche lässt sich ein<br />
durchweg positives Fazit dieses<br />
Projektes ziehen: „Alle Teilnehmer<br />
haben wirklich gut im Portal gearbeitet<br />
und mitgezogen. Die Ergebnisse<br />
zeigen, dass der Lehrgang in<br />
dieser Form gerade bei der heutigen<br />
beruflichen und schulischen<br />
Belastung eine Möglichkeit sein<br />
kann. Auch war bislang oftmals<br />
für die jüngeren Anwärter das<br />
Godshorn dominiert. Die Schul-Bezirksmeister<br />
kommen aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-Land: Während<br />
sich bei den Mädchen die Grundschule Groß Munzel<br />
durchgesetzt hatte (Bericht in der Mai-Ausgabe des Fußball-Journal),<br />
holten sich nun die Jungen der Grundschule<br />
Godshorn (Foto) den Titel. Bei der dritten Auflage in der<br />
Viktoria-Arena in Lauenau waren erstmals alle acht Kreismeister<br />
vertreten. Bereits in der Gruppenphase dominierte<br />
Godshorn, das sich lediglich ein Remis gegen den späteren<br />
Turnierzweiten Albert-Schweitzer-Grundschule Lauenau<br />
(Kreis Schaumburg) leistete. Hinter diesen beiden<br />
Teams folgten in der Endabrechnung die Grundschulen<br />
aus Bodenwerder (Holzminden), Steimbke (Nienburg), Barrien<br />
(Diepholz), Bockenem (Hildesheim), Grundschule an<br />
der Feldbuschwende (Hannover-Stadt) und Kirchohsen<br />
(Hameln-Pyrmont). Im Kader der Godshorner standen<br />
Alexander Schadock, Dominic Bartels, Celine Müller, Lorenzo<br />
Paldino, Patrick Zylis, Marcel Blankenburg, Karim<br />
Jelalli, Ephiram Owusu-Kyei, Christian Harich und Lehrer<br />
Joppisch.<br />
Nitsche hofft auf<br />
eine Etablierung<br />
Bundesweit erster Online-Anwärterlehrgang<br />
Sie nahmen am ersten Online-Schiedsrichter-Anwärterlehrgang des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Hannover-Land teil.<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Der Sparkassen-Cup <strong>2010</strong> wurde jetzt im <strong>NFV</strong>-Kreis Osterode<br />
auf der Sportanlage des SV Förste ausgetragen. 15 Teams aus dem<br />
Jahrgang 1999 tummelten sich in drei Gruppen unter den Augen von<br />
Kreislehrwart Peter Grüneberg und der beiden Stützpunkttrainer des<br />
Stützpunktes Rhüden, Willi und Marc Müller. Nach spannenden Spielen in<br />
Vor- und Endrunde setzten sich die Mannschaften des VfR Osterode, VfL<br />
08 Herzberg, TuSpo Petershütte und FC Merkur Hattorf durch. Diese<br />
Mannschaften qualifizierten sich für die Zwischenrunde am 4. Juni <strong>2010</strong><br />
in Bilshausen. Der Vertreter der Sparkasse Osterode, Gebhard Kahl, konnte<br />
an die Spieler Gutscheine und Sachpreise übergeben. Peter Grüneberg<br />
zollte dem Ausrichterteam um Wolfgang Dreyer und Nils Dörge Lob für<br />
eine gute und reibungslose Abwicklung des Turniers. Einziger Wermutstropfen<br />
aus der Sicht des Kreislehrwartes war das Fehlen zweier Vereine.<br />
Dies wird wohl finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Unser Foto<br />
zeigt Vertreter des Organisationsteams bei der Siegerehrung: Wolfgang<br />
Dreyer, Nils Dörge vom SV Förste und Gebhard Kahl (von links) als Vertreter<br />
der Sparkasse Osterode.<br />
Bezirk Hannover<br />
Problem der Fahrtmöglichkeiten<br />
zum Lehrgangsort gegeben. Dieses<br />
haben wir hierdurch entsprechend<br />
auf drei statt sieben Mal reduziert.<br />
Ich hoffe, dass sich dieses<br />
Projekt etablieren lässt.“<br />
Auch die Unparteiischen waren<br />
begeistert. Besonders hervorgehoben<br />
wurde die Möglichkeit,<br />
sich die Zeit frei einteilen zu können.<br />
Die erfolgreichen Teilnehmer:<br />
Alaine Pahl (TSV Mariensee-Wulfelade),<br />
Evelyn Wolter (SV Esperke),<br />
Miltiadis Anastassiadis (SC<br />
Langenhagen), Dominik Brede<br />
(TSV Barsinghausen), Nils Bredthauer,<br />
Simon Kurth, Andres Repcik<br />
(alle FC Neuwarmbüchen), Jasper<br />
Alexander Buck, Michael Fischer<br />
(beide MTV Ilten), Jens Burandt<br />
(SSV Sehnde-Süd), Nick Durka,<br />
Dat Huynh, Tobias Rüffer (alle<br />
SV Germ. Grasdorf), Viktor Grefenstein,<br />
Joost Walter (beide BSV<br />
Gleidingen), René Haak (TSV Arpke),<br />
Harin Hassen (TuS Altwarmbüchen),<br />
Lukas Höhn (SV Velber),<br />
Ralph Ihl (G. Egestorf/L.), Sascha<br />
Kothe, Steffen Wyngra (beide TSV<br />
Berenbostel), Jens Leibküchler<br />
(HSC Hannover), Dimitrios Vardopoulos,<br />
Petros Vardopoulos (beide<br />
TSV Luthe) und Philipp Scheider<br />
(FC Springe). Heinz Jäkel<br />
Juni <strong>2010</strong> 49
Bezirk Hannover<br />
50<br />
300 Nachwuchskicker in<br />
Langendamm am Start<br />
Jugendliche haben<br />
300auf der Sportanlage<br />
des SCB Langendamm im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg ihr Können<br />
demonstriert.<br />
Beim Sparkassen-Cup wurde<br />
gezielt nach Talenten gesucht.<br />
Das Sichterteam bestand<br />
aus Kreislehrwart und<br />
DFB-Stützpunkttrainer Stefan<br />
Gilster, Andreas Kuhlenkamp<br />
(Kreisauswahltrainer Jungen),<br />
Maik Hoffmeyer (Assistenz-<br />
Kreisauswahltrainer), Lutz Senning,<br />
Marcel Hinz (beide DFB-<br />
Stützpunkttrainer) und Michael<br />
Gilster (Trainer FC Nienburg).<br />
„Dieses Mal sind erfreulicherweise<br />
alle angemeldeten<br />
Mannschaften erschienen“,<br />
teilte Olaf Seebruch, Staffellei-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Sextett mit makelloser Bilanz<br />
ter der E-Junioren, mit. Im<br />
Vorjahr hatte das unentschuldigte<br />
Fernbleiben mehrerer<br />
Teams für unnötigen Mehraufwand<br />
bei den Organisatoren<br />
gesorgt.<br />
Stefan Gilster verteilte<br />
Komplimente an die Trainer,<br />
Eltern und den Anhang der<br />
Junioren: „Sie blieben stets<br />
fair und ruhig im Hintergrund<br />
und ließen ihre Sprösslinge<br />
auf dem Spielfeld agieren.“<br />
Die erfolgreichen Junioren<br />
des Jahrgangs 1999 (integrierte<br />
Juniorinnen des Jahrgangs<br />
1998) erhielten vom Langendammer<br />
Sparkassen-Filialleiter<br />
Mirko Harmening Erinnerungsshirts.<br />
Jens Lucenz<br />
Alle 24 Anwärter haben bestanden, sechs sogar mit null Fehlern.<br />
Das ist die Bilanz eines Schiedsrichter-Anwärterlehrgangs<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden. An neun Abenden hatten sich<br />
die teilweise sehr jungen Neureferees auf ihre Aufgabe vorbereitet.<br />
Besonderer Wert wurde beim Unterricht auf die Regel zwölf<br />
(verbotenes Spiel, gefährliches Spiel, Abseits) gelegt.<br />
Die erfolgreichen Absolventen: Dustin Kroczynski (JSG Forstbachtal),<br />
Sascha Notdurft, Stefan Zeidler (beide FC Stadtoldendorf),<br />
Antonia Drescher, Sabrina Lamsat (beide MTSV Eschershausen),<br />
Johan Augustin, Luca Bettermann, Marius Dörrier, Kai Engemann,<br />
Luca Fenken, Johannes Pötter, Malte Schultheiß (alle<br />
MTV Bevern), Udo Gschwendter, Jörg Schulz (beide Lions Holzminden),<br />
Carrie Moore, Stephan Nolde (beide SV <strong>06</strong> Holzminden),<br />
Marvin Gabrecht (MTV Mainzholzen), Sascha Link, Edward<br />
Buckenberger, Lars Gniffke, Paul Grotenburg, Dominic Startmann,<br />
Keanu von Seelen (alle TSV Lenne) und Eike-Frederik Nier<br />
(TSV Ottenstein).<br />
Auszeichnung. Bei der letzten noch ausstehenden Ehrung für<br />
den DFB-Vereinswettbewerb im <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-Land nutzten der<br />
Vorsitzende Fritz Redeker (rechts) und das Vorstandsmitglied für Sonderaufgaben,<br />
Rolf G. Schmidtmann (links), die Spartenversammlung des MTV<br />
Rethmar und überreichten Abteilungsleiter Christian Förster die Ehrenurkunde<br />
des DFB. Heinz Jäkel<br />
Das Sichterteam beim Sparkassen-Cup: Unser Foto zeigt (hintere Reihe<br />
von links) Andreas Kuhlenkamp, Stefan Gilster, Lutz Senning und Michael<br />
Gilster sowie (vordere Reihe von links) Maik Hoffmeyer und Marcel<br />
Hinz. Foto: Lucenz<br />
Erleichtert, wenn<br />
der <strong>NFV</strong> sie ruft<br />
Denise Lemke aus Rohrsen hat große Ziele<br />
„Mit den Jungs kann ich<br />
locker mithalten“, stellt Denise<br />
Lemke fest. Die 14-Jährige aus<br />
Rohrsen (<strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg)<br />
spielt nämlich beim C-Junioren-<br />
Bezirksligisten SC Haßbergen.<br />
Doch auch über den Kreis Nienburg<br />
hinaus ist die Schülerin des<br />
Nienburger Albert-Schweizer-<br />
Gymnasiums bekannt. Denise<br />
fing mit vier Jahren an, beim SC<br />
Haßbergen zu kicken. Egal ob<br />
Sturm, Mittelfeld oder Abwehr,<br />
jede Position kann von ihr ausgefüllt<br />
werden. „Am liebsten spiele<br />
ich im rechten Mittelfeld. Da<br />
kann ich mich richtig auspowern“,<br />
sagt sie.<br />
Bereits seit längerer Zeit trainiert<br />
sie im Kader der Juniorinnen-Niedersachsenauswahl,<br />
erst<br />
in der U 13, jetzt in der U 15. Unter<br />
anderem konnte sie vor zwei<br />
Jahren sogar den Gewinn der<br />
Norddeutschen Meisterschaft feiern.<br />
In der Woche vor Ostern reiste<br />
die 14-Jährige mit der Niedersachsenauswahl<br />
nach Saarbrücken.<br />
Der Trainingsplan war<br />
hart, aber dennoch erfüllte es<br />
Lemke mit einem gewissen Stolz,<br />
schon so lange zu den besten<br />
Fußballtalenten des Landes zu<br />
gehören. „Ich bin immer wieder<br />
glücklich und auch etwas erleichtert,<br />
wenn ich zu einem Trainingslager<br />
eingeladen werde“, berichtete<br />
das junge Mädchen, denn<br />
ein gewisser Druck besteht<br />
schon, wenn man immer zu den<br />
Besten gehören möchte. „Aus jedem<br />
Trainingslager oder Turnier<br />
nehme ich etwas mit nach Hause<br />
Möchte Profi-Fußballerin werden:<br />
Denise Lemke. Foto: Paczkowski<br />
– sowohl fußballerisch als auch<br />
menschlich.“<br />
Diese Erfahrungen kann<br />
Lemke gut gebrauchen, um ihren<br />
Traum zu verwirklichen: Sie<br />
möchte Profi-Fußballerin werden.<br />
„Es wäre wirklich schön, wenn<br />
ich es so weit nach oben schaffen<br />
würde“, verrät sie.<br />
Katharina Paczkowski
Bezirk Weser-Ems<br />
62<br />
Seit 1990 engagiert sich Björn<br />
Jung ehrenamtlich im SV Astederfeld,<br />
einem kleinen Dorfverein<br />
an der Peripherie des Fußballkreises<br />
Friesland. Der Fußballer wurde<br />
jetzt für sein großes Engagement<br />
im Verein zum Kreisehrenamtssieger<br />
2009/<strong>2010</strong> ernannt.<br />
Heinz Lange, Vorsitzender des<br />
Fußballkreises, nahm die kreisinterne<br />
Würdigung gemeinsam mit<br />
seinem Schatzmeister Werner Engel<br />
im Rahmen einer Feierstunde<br />
im „Vorburger Hof“ in Neuenburg<br />
vor.<br />
Jung schloss sich zunächst<br />
der ersten Mannschaft an und<br />
trainierte das Team auch einige<br />
Jahre. Da sich abzeichnete, dass<br />
die Zahl der Herrenspieler stetig<br />
abnahm und der Verein nur noch<br />
eine Mannschaft stellen konnte,<br />
entschloss er sich 2002, das Amt<br />
des Jugendleiters zu übernehmen.<br />
Jugendfußball war bis dahin<br />
ein Fremdwort im kleinsten Verein<br />
des Kreisverbandes. Unter<br />
schwierigen Bedingungen gründete<br />
er nicht nur eine Jugendabteilung,<br />
sondern füllte sie auch<br />
gleich mit Leben. Mit zwischenzeitlich<br />
fünf Juniorenmannschaften<br />
schuf er die Basis, sich<br />
auch nach außen hin zu öffnen,<br />
indem er sowohl auf dem Feld als<br />
auch in der Halle gern angenommene<br />
Turniere organisierte. Inzwischen<br />
haben sich diese Veranstaltungen<br />
zum Dauerbrenner in<br />
der friesländischen Fußballszene<br />
und darüber hinaus entwickelt.<br />
Spannende Vorrundenspiele<br />
und ein absolut überraschendes<br />
Finale der Kicker aus Schledehausen<br />
und Wallenhorst. Das ist<br />
das Fazit des diesjährigen Hallenfußballturniers<br />
der sechs Werkstattmannschaften<br />
aus dem Osnabrücker<br />
Land, die zum zehnten<br />
Mal um den Reinhold-Beckmann-<br />
Gedächtnispokal spielten.<br />
Wie in den Vorjahren schickten<br />
die Werkstätten Bersenbrück,<br />
Hilter, Melle, Schledehausen,<br />
Sutthausen und Wallenhorst ihre<br />
Teams in den sportlichen Wettstreit.<br />
Für die Wallenhorster<br />
Kicker entpuppte sich das Turnier<br />
als bisher größter Erfolg in ihrer<br />
Fußballzeit, standen sie doch erstmals<br />
im Finale gegen die Elf aus<br />
Schledehausen. Nach der regulären<br />
Spielzeit stand es 1:1, das<br />
Neunmeterschießen musste also<br />
die Entscheidung bringen. Hier<br />
hatten die Schledehausener die<br />
Nase vorn und nahmen den<br />
großen Wanderpokal mit nach<br />
Hause. Doch auch die anderen<br />
Teams gingen nicht leer aus, vom<br />
<strong>NFV</strong> gab es für alle Teilnehmer einen<br />
Fußball. Ein besonderes<br />
Highlight vor dem Finale war die<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Jugendfußball ist<br />
kein Fremdwort mehr<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Friesland würdigt Björn Jung<br />
Feierstunde in Neuenburg. Das Foto zeigt (v.l.) den Kreisvorsitzenden<br />
Heinz Lange und den Vereinsvorsitzenden Dieter Schön. Daneben Björn<br />
und Nicole Jung sowie rechts der Erste stellvertretende Bürgermeister<br />
Fred Gburreck. Foto: Nürnberger<br />
Die Verleihung des „Sepp-Herberger-Preises“<br />
an den SV Astederfeld<br />
war eine erste Auszeichnung<br />
für seinen nimmermüden<br />
Einsatz im Verein.<br />
In der letzten Saison waren<br />
es dann acht Mannschaften bis<br />
zu den B-Junioren. Noch ein Jahr<br />
und sein Ziel, mit einer eigenen<br />
A-Juniorenmannschaft die<br />
Grundlage für den weiteren Be-<br />
Einlage von Uwe Brunn: Je zwei<br />
Schützen von jedem Team versuchten,<br />
das Torwart-Idol des VfL<br />
Osnabrück zu bezwingen, erfolgreich<br />
war lediglich ein Spieler.<br />
Im Rahmen des Turniers wurden<br />
nicht nur die Sieger geehrt.<br />
Für ihr 30-jähriges Mitwirken in<br />
den Werkstattmannschaften und<br />
vorbildliches faires Verhalten er-<br />
stand des Vereins auch auf dem<br />
Herrensektor geschaffen zu haben,<br />
wird erreicht sein.<br />
Aber Björn Jung wäre nicht<br />
Björn Jung, wenn er es dabei belassen<br />
hätte. Die Jungen in<br />
„trockenen Tüchern“ wissend,<br />
wendete er sich sogleich dem<br />
Mädchenfußball zu, eine noch<br />
schwierigere Aufgabe, wenn man<br />
weiß, dass es im Dorf weder<br />
hielten Dieter Sedlak (Schledehausen)<br />
und Horst Hülsmann<br />
(Sutthausen) eine Ehrenurkunde<br />
und die Silberne Ehrennadel des<br />
Verbandes. Bei der Übergabe versprach<br />
der Kreisvorsitzende Helmut<br />
Buschmeyer, dass auch<br />
zukünftig Turnier und Fahrten<br />
vom Fußballkreis Osnabrück-Land<br />
organisiert würden.<br />
Schule noch Kindergarten gibt.<br />
Zur Saison 2008/09 gelang es<br />
ihm, erstmals eine Mädchen-<br />
Mannschaft für den Pflichtspielbetrieb<br />
zu melden.<br />
Neben seiner Schichtarbeit<br />
im Beruf ist Björn Jung nicht nur<br />
Fußballjugendleiter, sondern<br />
auch Jugendtrainer, Betreuer und<br />
Schiedsrichter in einer Person. In<br />
der abgelaufenen Serie trainierte<br />
und betreute er gleich drei Mannschaften.<br />
In diesem Spieljahr ist es<br />
nicht anders. Sein besonderes<br />
Anliegen ist die Integration körperbehinderter<br />
Kinder in den Verein.<br />
Aber auch beim Beschaffen<br />
von Sponsoren ist er auf einem<br />
guten Weg. Der Vorstand weiß<br />
diesen Einsatz, der zusätzlich der<br />
Entlastung der Vereinskasse<br />
dient, stets zu schätzen.<br />
„Der Fußballkreis Friesland<br />
sieht in Björn Jung einen würdigen<br />
Sieger der DFB-Ehrenamtsaktion,<br />
denn er passt ausgezeichnet<br />
in das vom DFB vorgegebene Profil<br />
eines Kreisehrenamtssiegers“,<br />
so der Kreisvorsitzende Heinz<br />
Lange in seiner Laudatio. „In wenigen<br />
Jahren hat er für seinen<br />
Verein sehr viel bewegt und auch<br />
im Kreisverband ist er durch seine<br />
kreative Mitarbeit ein geschätzter<br />
Partner.“ Den lobenden Worten<br />
schloss sich Fred Gburreck, Erster<br />
stellvertretender Bürgermeister<br />
der Gemeinde Zetel an: „Björn<br />
Jung hat sich große Verdienste erworben.<br />
Er hat im Jugendfußball<br />
Impulse gesetzt.“ Heinz Lange<br />
Schledehausen siegt im Neunmeterschießen<br />
Werkstattmannschaften aus dem Osnabrücker Land im Hallenvergleich<br />
Unter der Schirmherrschaft<br />
von Ex-Nationalspieler Marco Bode<br />
hat die Heilpädagogische Hilfe<br />
Osnabrück anlässlich ihres 50jährigen<br />
Bestehens bereits ein<br />
weiteres Turnier organisiert, bei<br />
dem in Kürze 16 Teams in Trikots<br />
von 16 WM-Teilnehmern gegeneinander<br />
antreten werden.<br />
Anita Lennartz<br />
Die siegreichen Werkstattkicker aus Schledehausen freuten sich zusammen mit den Geehrten über den Turniersieg.<br />
Foto: Lennartz
Bei der glanzvollen Gala für<br />
Sportlerinnen und Sportler<br />
wurde der U 20-Nationalspieler<br />
Maximilian Beister zum Lüneburger<br />
Sportler des Jahres geehrt.<br />
Der HSV-Spieler gewann<br />
mit 656 Stimmpunkten knapp<br />
vor Vorjahressieger Sören Ludolph<br />
(Leichtathletik, 647) und<br />
Oleg Derkach (Judo, 447). Die<br />
Leser der Lüneburger Landeszeitung<br />
gaben knapp 2.400<br />
Stimmzettel ab.<br />
Das Fußball-Jungtalent vom<br />
HSV wurde am 6. September<br />
1990 in Göttingen geboren und<br />
spielte bis 2004 beim VfL Lüneburg.<br />
Als 15 Jähriger wechselte<br />
er zum Hamburger SV und spielte<br />
in der Junioren-Bundesliga.<br />
Mit 17 Jahren kam er in der Saison<br />
2008/2009 in der zweiten<br />
Mannschaft des HSV zum Einsatz<br />
und absolvierte am 22. November<br />
2009 die ersten Minuten<br />
gegen den VfL Bochum in der<br />
1. Bundesliga. HSV-Trainer Bruno<br />
Labbadia wechselte ihn in der<br />
89. Minute ein, um beim Stand<br />
von 0:1 noch die Niederlage zu<br />
TEAM 2011 – Der Spaß<br />
ist vorprogrammiert<br />
Neue Spielkleidung für Harburger Vereine<br />
Der Buchholzer FC und VfL Jesteburg<br />
mit jeweils B-Juniorinnen<br />
sowie der MTV Borstel-Sangenstedt<br />
(D-Juniorinnen) gehören<br />
zu den 95 Vereinen aus Niedersachsen,<br />
die zur Saison 2009/10<br />
eine neue Mädchen-Fußballmannschaft<br />
gegründet und damit<br />
die Kriterien der DFB-Schul- und<br />
Vereinskampagne „TEAM 2011“<br />
Sturmtalent Beister<br />
Sportler des Jahres<br />
Sieg bei Wahl der Lüneburger Landeszeitung<br />
erfüllt haben. Nur strahlende Gesichter<br />
gab es jetzt bei einer kleinen<br />
Feierstunde in der Buchholzer<br />
Nordheidehalle, in der die<br />
Mädchen der Vereine einen kompletten<br />
Trikotsatz in Empfang<br />
nehmen konnten. Extra dafür<br />
wurden die Vorrundenspiele der<br />
D-Juniorinnen zur Ermittlung eines<br />
Kreismeisters unterbrochen.<br />
„Mir geht das Herz auf,<br />
wenn ich Mädchen mit so großer<br />
Begeisterung Fußball spielen sehe“,<br />
betonte der Vorsitzende des<br />
Kreisfußballverbandes Harburg,<br />
Manfred Marquardt. Er betonte,<br />
dass die DFB-Schul- und Vereinskampagne<br />
TEAM 2011 zur FIFA<br />
Frauen-Weltmeisterschaft 2011<br />
Rekordzahlen meldet. 5.100 Vereine<br />
und 2.400 Schulen sind<br />
bundesweit Teilnehmer an der<br />
größten Kampagne, die der<br />
Deutsche Fußball-Bund in seiner<br />
110-jährigen Historie jemals<br />
durchgeführt hat. Susann Koop,<br />
Koordinatorin des Kreisfußballverbandes<br />
im Hinblick auf die<br />
Viel Freude über die neuen Trikotsätze gab es bei den Spielerinnen der Vereine, die für die Saison 2009/10 neue Mädchenmannschaften<br />
ins Leben gerufen haben. Unser Foto zeigt die Vereine (von oben nach unten) Buchholzer FC, VfL Jesteburg und MTV<br />
Borstel-Sangenstedt. Foto: Balzer<br />
Bezirk Lüneburg<br />
vermeiden. Das aber blieb erfolglos.<br />
Am 6. April jubelte der HSV-<br />
Youngster, als er bei der U 20 Nationalmannschaft<br />
den dritten<br />
Treffer beim 4:0 Sieg am Hamburger<br />
Millerntor gegen Italien erzielte.<br />
Am 17. April bestritt der 19<br />
Jährige sein zweites Bundesligaspiel<br />
gegen Mainz 05. Auch hier<br />
konnte er in den letzten acht Minuten,<br />
für Aogo kommend, die<br />
0:1-Niederlage des HSV nicht verhindern.<br />
Bei einem Interview mit der<br />
Lokalpresse Lünepost gab Maximilian<br />
Beister Wechselgedanken<br />
bekannt. „Ganz klar, ich muss<br />
und will den nächsten Schritt machen.<br />
Deshalb ist es auch gut<br />
möglich, dass ich bereits in den<br />
kommenden Tagen meinen Vereinswechsel<br />
bekanntgebe“, so<br />
die Worte des Ex-Lüneburgers.<br />
Michael Paul<br />
Moderator Dirk Böge (rechts) im<br />
Gespräch mit Maximilian Beister.<br />
Im Hintergrund Landrat Manfred<br />
Nahrstedt. Foto: Wege<br />
Frauen-Weltmeisterschaft 2011<br />
in Deutschland fügte hinzu:<br />
„Der DFB verfolgt mit diesem<br />
Wettbewerb drei klar definierte<br />
Ziele: Die Erhöhung der Mädchenmannschaften<br />
in den Vereinen,<br />
eine deutliche Steigerung<br />
von Mädchenfußball-Arbeitsgemeinschaften<br />
an den Schulen<br />
und eine verstärkte Kooperation<br />
zwischen den Schulen und Vereinen.“<br />
Marquardt und Koop sind<br />
der Meinung, dass es deshalb<br />
sehr wichtig ist, möglichst viele<br />
Menschen in die Vorbereitungen<br />
mit einzubeziehen. Mit der Kampagne<br />
TEAM 2011 lädt der DFB<br />
Schulen und Vereine<br />
ein, daran mitzuwirken,Begeisterung<br />
für den Fußball<br />
zu schüren und<br />
sich gemeinsam auf<br />
das tolle WM-Ereignis<br />
einzustimmen.<br />
Dabei sind Kreativität<br />
und Ehrgeiz<br />
ebenso gefragt<br />
wie Gemeinschaftssinn<br />
und Spaß an<br />
der Herausforderung.<br />
Das Mitmachen<br />
lohnt sich,<br />
denn auf die Gewinner<br />
warten tolle<br />
Preise: Eintrittskarten<br />
für Länderspiele<br />
und zur FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft<br />
2011, Trainingscamps<br />
in<br />
Sportschulen, Trai-<br />
ning mit DFB-Trainern<br />
sowie viele<br />
weitere attraktive<br />
Preise. Ulrich Balzer<br />
Juni <strong>2010</strong> 53
Bezirk Lüneburg<br />
54<br />
Jugendarbeit des TSV<br />
Wanna ausgezeichnet<br />
Förderpreis von der Egidius Braun-Stiftung<br />
Was hat der ehemalige DFB-<br />
Präsident Egidius Braun mit<br />
dem Landkreis Cuxhaven zu tun?<br />
Auf den ersten Blick vielleicht<br />
nicht viel. Aber spätestens seit<br />
kurzer Zeit ist die nach ihm benannte<br />
Stiftung beim TSV Wanna<br />
in aller Munde. In einem festlichen<br />
Rahmen zeichnete der Kreisvorsitzende<br />
Walter Kopf die Jugendabteilung<br />
des TSV Wanna mit dem<br />
Jugendförderpreis der DFB-Stiftung<br />
Egidius Braun und des <strong>NFV</strong><br />
aus.<br />
Gute Jugendarbeit ist auch<br />
im Fußball das Faustpfand für die<br />
Zukunft! Die DFB-Stiftung und<br />
der <strong>NFV</strong> gehen deshalb in die Offensive.<br />
Eine Fußball-Ferienzeit<br />
für Jugendliche zwischen elf und<br />
13 Jahren plus zwei Betreuer<br />
Die Finalisten der Mini-WM in Hodenhagen.<br />
Die D-Jugendlichen des Fußball-KreisesSoltau-Fallingbostel<br />
sowie Hunderte begeisterter<br />
Fans sind ihrer Zeit voraus: Bei der<br />
Mini-WM, die im Rahmen der<br />
Sportwoche des SV Hodenhagen<br />
stattfand, zog das Team Deutschland<br />
gegen Holland ins Finale ein<br />
und bezwang den Kontrahenten<br />
nach zähem Kampf und konditioneller<br />
Höchstleistung mit 5:4 im<br />
Neunmeterschießen.<br />
Ein Ergebnis, das sich viele<br />
Anhänger des Fußball-Sports<br />
auch für das Finale der „Großen“<br />
am 11. Juli in Südafrika wünschen.<br />
Sensationeller Beigeschmack<br />
des Turnierausgangs:<br />
Sowohl die Spieler Deutschlands<br />
als auch die der holländischen<br />
Mannschaft stammen aus derselben<br />
Spielgemeinschaft (Munster-<br />
Breloh). Zum Spieler des Turniers<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
nach Schönhagen an der Ostsee<br />
ist der Preis, den der TSV Wanna<br />
als einer von zehn Sportvereinen<br />
in ganz Niedersachsen in den<br />
Sommerferien einlösen darf. Teilnahmeberechtigt<br />
am Wettbewerb<br />
der DFB-Stiftung und des<br />
<strong>NFV</strong> sind alle Vereine in Niedersachsen.<br />
Bewertet werden Aktivitäten,<br />
die diese im jeweiligen<br />
Bewertungszeitraum vom 1. Januar<br />
bis 15. November des Jahres<br />
zu Gunsten der Fußballjugend<br />
unternommen haben.<br />
Mit den Jugendlichen des<br />
TSV Wanna freute sich auch Fußball-JugendabteilungsleiterMichael<br />
Heinsohn, der die Jugendarbeit<br />
beim <strong>NFV</strong> vorgestellt und sich<br />
damit um den Jugendförderpreis<br />
beworben hatte. Fritz Schlichting<br />
Soltau-Fallingbostel<br />
im (Mini-)WM-Fieber<br />
wurde Lukas Küster (JSG Leinetal)<br />
gewählt; bester Torwart: Nuradin<br />
Schöning (VfB Vorbrück Walsrode);<br />
bester Torschütze: Jan Kämmerer<br />
(JSG Oertzetal).<br />
Das Turnier, organisiert von<br />
der Walsroder Zeitung, durchgeführt<br />
überwiegend von Vereinsmitgliedern<br />
des SV Hodenhagen<br />
und unterstützt von zahlreichen<br />
Sponsoren, wurde nicht nur für<br />
die 32 teilnehmenden Mannschaften<br />
und ihre Betreuer zum<br />
Fußball-Fest im Vorfeld der<br />
FIFA-WM. Attraktive Outfits der<br />
rund 400 Spielerinnen und<br />
Spieler, ein farbenfrohes Fahnenmeer<br />
in den Fankurven und<br />
viele originelle Aktionen im Beiprogramm<br />
luden zum Staunen<br />
und Mitmachen ein. Das Fußball-Fieber<br />
ist endgültig entfacht.<br />
Heide Tegtmeier<br />
Kofferpacken heißt es demnächst für Wannas Fußballnachwuchs. Der Jugendförderpreis<br />
der Egidius-Braun-Stiftung und des <strong>NFV</strong> macht es möglich.<br />
Mit den Kickern freuten sich Vereinsvorsitzender Herbert Schumacher,<br />
Kreisvorsitzender Walter Kopf, Spartenleiter Michael Heinsohn und<br />
Trainer Detlef Skora (hintere Reihe von links).<br />
Bezirksmeister. Nach drei 1:0-Siegen und einem Unentschieden<br />
in den Gruppenspielen sowie Elfmeter-Krimis im Halbfinale und auch im<br />
Endspiel stand das Team von Volker Tischer beim Turnier der U 12-Kreisauswahlen<br />
in Bad Bevensen überraschend als Bezirksmeister fest: Die Minimalisten<br />
aus Soltau-Fallingbostel hatten ihr Ziel erreicht! Im ersten<br />
Spiel gegen Verden kam die neu zusammengestellte Mannschaft zu einem<br />
leistungsgerechten 0:0. Die weiteren drei Gruppenspiele gegen <strong>Rot</strong>enburg,<br />
Uelzen und Osterholz wurden aus einer starken Defensive um<br />
den überragenden Torwart Carlo Fraenkel sowie die beiden Innenverteidiger<br />
Tino Schloo und Fabian Arndt mit 1:0 gewonnen. Die Torschützen<br />
waren Welat Saclik, Jordi Heikoop und Eike Küster. Im Halbfinale trafen<br />
die SFA-Kicker auf Lüchow, das nach torloser regulärer Spielzeit erst im<br />
Elfmeterschießen bezwungen werden konnte. Nils Hillert, Jonas Tödter<br />
und Julian Jacobs erzielen die Treffer, zweimal parierte Keeper Carlo<br />
Fraenkel, so dass mit einem 3:2-Sieg das Finale erreicht wurde. Der favorisierte<br />
Endspielgegner aus Lüneburg setzte sich im Halbfinale mit 1:0 gegen<br />
Verden durch. Das Endspiel gestaltete sich absolut ausgeglichen und<br />
endete nach regulärer Spielzeit ebenfalls 0:0. Die Entscheidung über die<br />
Bezirksmeisterschaft musste somit erneut im Elfmeterschießen fallen. Die<br />
Mannschaft zeigte sich wieder sehr nervenstark und verwandelte die ersten<br />
vier Elfmeter (Julien Jacobs, Jonas Tödter, Nils Hillert, Eike Küster). Der<br />
überragende Carlo Fraenkel parierte erneut zwei Elfer und sicherte so seinem<br />
Team die viel umjubelte Bezirksmeisterschaft. Zum Kader gehörten<br />
Jonas Tödter, Jordi Heikoop, Niklas Prigge, Welat Saclik (alle MTV Soltau),<br />
Carlo Fraenkel, Fabian Fritz (beide JSG Oertzetal), Matthias Lamping, Tino<br />
Schloo, Fabian Arndt (alle TV Jahn Schneverdingen), Lukas Barras, Nils Hillert,<br />
Jannik Wölms (alle FJSG Allertal), Eike Küster (TSV Wietzendorf) und<br />
Julian Jacobs (TSV Neuenkirchen). Heide Tegtmeier
Der Fußballsport<br />
prägte sein Leben<br />
Helge Schreiber feierte 70. Geburtstag<br />
Der Fußballsport hat das bisherige<br />
Leben von Helge Schreiber<br />
aus Ohlendorf (Seevetal) geprägt.<br />
Am 4. Mai vollendete der<br />
rüstige Ruheständler sein 70. Lebensjahr.<br />
Schreiber erblickte 1940 in<br />
Berlin das Licht der Welt. Weitere<br />
wichtige Stationen in seinem Leben<br />
waren beruflich bedingt die<br />
Städte Hannover, Essen, Oldenburg<br />
und Hamburg. In der Hansestadt<br />
war Schreiber 1972 als einer<br />
von zwei Bauleitern für die Autobahn-Erneuerung<br />
zwischen dem<br />
Horster Dreieck und Rade verantwortlich.<br />
Später arbeitete der Ju-<br />
bilar bis zu seinem Eintritt in den<br />
Ruhestand als Referatsleiter bei<br />
der Umweltbehörde in Hamburg.<br />
Schon als Schüler schnürte<br />
Helge Schreiber seine „Bolzer“.<br />
Später war er zunächst beim TuS<br />
Nenndorf und beim VfL Maschen<br />
am liebsten auf den Außenpositionen<br />
aktiv. In Nenndorf hatte<br />
der Junggeselle auch zehn Jahre<br />
lang das Amt des Fußballobmannes<br />
inne. 1975 wechselte er seinen<br />
Wohnsitz nach Horst und<br />
übernahm im selben Jahr die<br />
Nachfolge von Gustav Nottorf im<br />
Kreisspielausschuss. 1994 wurde<br />
Helge Schreiber als Nachfolger<br />
24 Übungsleiter aus dem Landkreis Stade dürfen sich jetzt Fußball-Trainer<br />
mit C-Lizenz Breitenfußball nennen. Insgesamt 120 Unterrichtseinheiten<br />
absolvierten die neuen Trainer im Verlauf ihrer Ausbildung<br />
von September 2009 bis zur Prüfung im April. Kreislehrwart Udo Rathjens<br />
und sein Lehrstab mit Bernhard Augustin, Martin König, Robert Schlimm<br />
sowie Marcel Wiebusch vermittelten in Theorie und Praxis das Fußball-Einmaleins.<br />
Als Gastreferenten dozierten die Physiotherapeutin Anna-Lena<br />
Rathjens zum Thema Sportverletzungen und Kreisschiedsrichterlehrwart<br />
Helmut Willuhn zum Thema Regelkunde. Die frisch gebackenen Trainer haben<br />
eine Menge Fachwissen mitgenommen und wollen dieses jetzt hoch<br />
motiviert in die Praxis umsetzen. Auf unserem Foto die Kreislehrausschus-<br />
von Gerhard Dee zum Vorsitzenden<br />
des Kreisspielausschusses gewählt.<br />
Dieses Amt hat er bis zum<br />
heutigen Tage inne.<br />
An jedem Fußball-Spieltag<br />
verfolgt Helge Schreiber mit<br />
großer Aufmerksamkeit die Ergebnisse<br />
in allen Herren-Klassen<br />
auf Kreisebene. Klar, dass der<br />
Chef von insgesamt 47 Vereinen<br />
auf Kreisebene vor allem für seine<br />
Vereine TuS Nenndorf und VfL<br />
Maschen die Daumen drückt. Besondere<br />
Sympathien hat der jetzt<br />
70-Jährige aber auch für die Bundesligisten<br />
Hannover 96 und SV<br />
Werder Bremen.<br />
Jährlich einmal im Jahr genießt<br />
Helge Schreiber einen<br />
mehrwöchigen Urlaub auf den<br />
spanischen Sonneninseln Teneriffa<br />
und Gomera. Im heimischen<br />
Seevetal pflegt er in seiner Freizeit<br />
besonders seine Hobbys, das<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Helge Schreiber vollendete sein 70.<br />
Lebensjahr. Foto: Balzer<br />
Radfahren und das Lesen. Der<br />
stets gesellige Helge Schreiber<br />
wünscht sich für das neue Lebensjahrzehnt,<br />
dass er weiterhin<br />
fit bleibt und seinen Hobbys<br />
nachgehen kann. Ulrich Balzer<br />
24 neue Trainer für die Basis. Das lange Lernen hat sich<br />
gelohnt. Nach 120 Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis haben 24<br />
Lehrgangsteilnehmer im Kreis Lüneburg ihre Prüfung zum DFB-Trainer C<br />
Breitenfußball bestanden und können ihr Wissen jetzt im Nachwuchsbereich<br />
anwenden. Nach der bei der JFC Heidetal in Betzendorf absolvierten<br />
Ausbildung in drei Teilabschnitten (Basis-Lehrgang, Profil Kinder und Jugend)<br />
stellten sich 25 Teilnehmer der Prüfung. 24 bestanden vor der Prüfungskommission.<br />
Das Foto zeigt die erfolgreichen Teilnehmer: Vorne von<br />
links: Sven Oldenbostel (TSV Bardowick), Katja Bücker (SV Germania Ripdorf),<br />
Dennis Grienig (TuS Hohnstorf), Niklas Carsten, Linda Kunzelmann,<br />
Nele Schell (alle SV Eintracht Lüneburg), Michael Hess (VfL Lüneburg),<br />
Torsten Clasen (MTV Treubund Lüneburg); Mitte von links: Kreislehrwart<br />
Dirk Lindemann, Sven Stroermann (JFC Heidetal), Jan Thielert (SV Eintracht<br />
Lüneburg), Lothar Joh (TuS Hohnstorf), Tobias Wulf (Vastorfer SK),<br />
Thorsten Klapp (JFC Heidetal), <strong>NFV</strong>-Sportlehrer Ulf Drewes; hinten von<br />
links: Andre Theile (JFC Heidetal), Frank Schmidt (MTV Soderstorf), Oliver<br />
Hansen (SV Wendisch Evern), Swen Richter (MTV Treubund Lüneburg),<br />
Laura Jungblut (SV Eintracht Lüneburg), Jörg Hundt (TSV Adendorf), Marc<br />
Koglin (SV Eintracht Lüneburg). Es fehlen: Malte Grätsch (JFC Heidetal),<br />
Kerstin Beyer (SV Bendestorf), Andreas Behne (SV Ilmenau) und Charles<br />
Hollingworth (TSV Wriedel).<br />
smitglieder sowie Ulf Drewes (Prüfungsausschussvorsitzender) mit den<br />
stolzen neuen Trainern: Olaf Wittig, Eberhard Voß, Thomas Schack (VfL Stade),<br />
Christopher Thielker (Eintracht Oste), Arne Stobbe, Jonathan Reineck<br />
(VSV Hedendorf/Neukloster), Ralf Schnack (SG Freiburg/Oederquart),<br />
Volker Müller, Timm Goldau (TuS Oldendorf), Günter Buhrmester (MTV<br />
Himmelpforten), Andreas Deitlaff (TSV Buxtehude-Altkloster), Dieter Kannappel,<br />
Robert Kannappel (SG Lühe), Christian Gümpel, Andreas Krummrei<br />
(TuS Güldenstern Stade), Karin Hatecke (TuS Jork), Pascal Kühn (SV Agathenburg/Dollern),<br />
Sebastian Menzel (SV Bliedersdorf), Frank Bellmann, Björn<br />
Mielke, Pascal Sondermann, Pierre Sondermann, Yannic Stephan sowie<br />
Nicolas Griebel (SV Ottensen). Bericht und Foto: Wolfgang Diekmann<br />
Juni <strong>2010</strong> 55
Bezirk Lüneburg<br />
56<br />
Dieter Pospischil durfte als besonderen<br />
Gast den Verbandslehrwart<br />
Günther Thielking<br />
(Hagen) begrüßen. Der Kreisschiedsrichterobmann<br />
des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises <strong>Rot</strong>enburg freute sich<br />
über die große Resonanz beim<br />
Lehrabend mit 100 Schiedsrichtern.<br />
Kreislehrwart Tim Brunsen<br />
gab einen Überblick über die<br />
Aus- und Weiterbildung im<br />
Schiedsrichterwesen. So absolvierten<br />
40 neue junge Schiedsrichter<br />
erfolgreich einen Lehrgang.<br />
Als Aufsteiger in die Bezirksoberliga<br />
stehen Kai Lüning,<br />
Hannes Saul und Henning Mey-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
„Auf Ballhöhe“ in Südafrika<br />
Verbandslehrwart Günther Thielking referiert vor<br />
<strong>Rot</strong>enburger Schiedsrichtern über DFB-Projekt am Kap<br />
Der Kreisvorsitzende Uwe Schradick (links) und Bezirksschiedsrichterobmann Berthold Fedtke (rechts) durften<br />
beim Lehrabend viele langjährige Schiedsrichter auszeichnen.<br />
er fest. Den Sprung in die Bezirksliga<br />
schafften Jan Braunert<br />
und Hauke Imbusch. In den Förderkader<br />
des Verbandes kann<br />
jeder Bezirk fünf Schiedsrichter<br />
melden. Aus <strong>Rot</strong>enburg sind<br />
Jan Braunert und Kai Lüning<br />
dabei.<br />
Gastreferent Günther Thielking<br />
hielt abschließend einen<br />
Vortrag zum Thema „Sechs Wochen<br />
vor der WM in Südafrika“.<br />
Der Verbandslehrwart war im<br />
Rahmen des DFB-Projektes „Auf<br />
Ballhöhe“ zwei Wochen mit einer<br />
Delegation in den Städten<br />
und Stadien in Südafrika unterwegs.<br />
Thielking betonte, dass man<br />
nie vergessen sollte, woher man<br />
kommt und immer die Basis im<br />
Auge behalten müsse. Seine<br />
Aufgabe in Südafrika war es, den<br />
Kindern in den Town-Ships den<br />
Fußball zu vermitteln. So wurden<br />
von ihm dort Freundschaftsspiele<br />
und Trainingseinheiten durchgeführt.<br />
Sein besonderes Augenmerk<br />
galt aber auch der Unterstützung<br />
eines Kindergartens.<br />
Vormittags wurden hier rund<br />
500 Kinder betreut. Nachmittags<br />
wurde trainiert und eine Trainerschulung<br />
absolviert.<br />
Günther Thielking hatte zudem<br />
Trikots, 180 Bälle, Trainings-<br />
Janin Söder zeigt als Koordinatorin des DFB-Projektes „TEAM 2011“ große Präsenz im Kreis Soltau-Fallingbostel.<br />
Fast wöchentlich ist die Walsroderin derzeit damit beschäftigt, die begehrten Trikotsätze an Vereine<br />
zu überreichen, sofern diese zu Beginn der aktuellen Spielzeit eine Mädchenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet<br />
und die Anmeldung am DFB-Wettbewerb erklärt hatten. So reiste Janin Söder zuletzt zum MTV Soltau,<br />
SVE Bad Fallingbostel, SVN Düshorn und zum SC Tewel. Weitere erwartungsfrohe Teams folgen bis zur Sommerpause.<br />
Einen großen Tag erlebte das „SFA-TEAM 2011“, bestehend aus Mama Birgit, Papa Frank und Tochter<br />
Janin, zuletzt im Rahmen der Sportwoche des SV Hodenhagen, wo die Familie der aktiven „Kreis-Botschafterin“<br />
im DFB-Dress zum Torwandschießen einlud. Die Resonanz – auch bei der männlichen Fußball-Jugend – war überwältigend.<br />
Unser Foto zeigt das „SFA-TEAM2011“ mit Janin Söder (2. v. r.), Mama Birgit (3. v. r.) und Papa Frank<br />
(5. v. l.). Heide Tegtmeier<br />
anzüge und Trainingsmaterial<br />
mit nach Südafrika genommen.<br />
Hierfür bekam er die herzliche<br />
Dankbarkeit der Südafrikaner zu<br />
spüren. So wurde ihm ein T-Shirt<br />
aus der Town-Ship-Schule überreicht.<br />
Bei den abschließenden Ehrungen<br />
verliehen Kreisschiedsrichterobmann<br />
Dieter Pospischil,<br />
Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Berthold Fedtke und der Kreisvorsitzende<br />
Uwe Schradick zahlreichen<br />
Unparteiischen die Ehrennadeln.<br />
Die Goldene Nadel<br />
erhielten für 40 Jahre: Georg<br />
Heymann (<strong>Rot</strong>enburger SV) und<br />
Alfred Dierksen (SV Blau-Weiß<br />
Westervesede). Die Goldene Pfeife<br />
für 35 Jahre erhielten Manfred<br />
Dollberg (TuS Hemsbünde)<br />
und Gerhard Hesse (SV Germania<br />
Hetzwege/Abbendorf). Die<br />
Silberne Verdienstnadel des Bezirks<br />
bekamen Klaus Hinck (TSV<br />
Kuhstedt) und Wolfgang Jagels<br />
(TSV Bülstedt/Vorwerk) überreicht.<br />
Die Silberne Nadel erhielten<br />
Benjamin Günther (TuS Alfstedt),<br />
Sven Lindhorst (SV<br />
Schwitschen), Frank Rademacher<br />
(TSV Basdahl/Volkmarst), Ali Sahin<br />
(<strong>Rot</strong>enburger SV), Alexander<br />
Schmidt (TuS Heeslingen) und<br />
Horst Tyrann (SV Jeersdorf).<br />
Jörg Heilsberger (TuS Hemslingen/Söhlingen)<br />
bekam vom<br />
Ehrenamtsbeauftragten des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises <strong>Rot</strong>enburg, Manfred Villbrandt,<br />
die Ehrenamtsurkunde<br />
und ein Handtuch für 30 Jahre<br />
Ehrenamt beim TuS Hemslingen/<br />
Söhlingen ausgehändigt. Jörg<br />
Heilsberger ist „Fußballer des<br />
Jahres“, Altherrenspieler und hat<br />
zudem viele Ehrenämter in seinem<br />
Heimatverein.<br />
Joachim Riegel<br />
Runde<br />
Jubiläen<br />
I n diesem Jahr feiern<br />
gleich vier Gesamtvereine<br />
ihr 100-jähriges Bestehen<br />
im Fußballkreis<br />
Celle.<br />
Die vier Süd-Ost-Gesamtvereine<br />
VfL Wathlingen,<br />
TuS Eicklingen, TS<br />
Wienhausen und MTV<br />
Langlingen begehen ihr<br />
„Rundes Jubiläum“ mit<br />
vielfältigen Attraktionen,<br />
Programmen und Festlichkeiten<br />
über die Freiluft-Sommermonate.<br />
Die Vereinsmitglieder<br />
sind mit Recht stolz auf<br />
ihr Vereinsleben und<br />
werden die nun anstehenden<br />
„Events“ kräftig<br />
genießen und gebührend<br />
mit Leben erfüllen.<br />
Horst Friebe
Bezirk Lüneburg<br />
58<br />
Verdiente Fußballer im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade wurden geehrt. Unser Foto zeigt<br />
(von links) Kai Schildt, Johann Elfers und Peter Schliecker. Foto: Diekmann<br />
Splitter aus<br />
<strong>Rot</strong>enburg<br />
Der TuS Fintel hat die<br />
1000. Mannschaft im<br />
Mädchenfußball gemeldet.<br />
Das TEAM 2011 nahm<br />
kürzlich die Ehrung auf<br />
dem Sportgelände des Vereins<br />
vor.<br />
●<br />
Der Minispielfeld-Aktionstag<br />
in Wilstedt wurde<br />
unter anderem mit einer<br />
Trainingseinheit durch Britta<br />
Carlson durchgeführt.<br />
Anschließend gab die WM-<br />
Botschafterin eine Autogrammstunde.<br />
●<br />
Der Tag der Endspiele<br />
im Fußballkreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
wird am Sonntag, 6. Juni,<br />
auf dem Sportgelände<br />
des TuS Brockel ausgetragen.<br />
An diesem Tage finden<br />
die Finalspiele der<br />
Frauen- und Herrenmannschaften<br />
sowie der<br />
Altherren und der Seniorenmannschaften<br />
statt.<br />
Die Endspielpaarungen<br />
standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht<br />
fest.<br />
Michael Frede (SG Eldingen, links) lässt es nach 13 Jahren auf Verbands-<br />
und 22 Jahren auf Bezirksebene etwas ruhiger angehen. Berthold<br />
Fedtke (Sittensen, rechts), Schiedsrichterobmann im Bezirk Lüneburg,<br />
nutzte beim Theorie- und Praxistest der Bezirksschiedsrichter in Zeven die<br />
Gelegenheit, den verdienten Sportkameraden würdig zu verabschieden.<br />
„Du hast eigentlich alles erlebt, was man in der Region erleben kann“, betonte<br />
Berthold Fedtke in seinen Dankesworten. Michael Frede, Unparteiischer<br />
aus dem Kreis Celle, leitete zuletzt Spiele bis zur Oberliga Niedersachsen.<br />
Er ist überzeugt: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“<br />
Die Bezirksschiedsrichter spendeten ihrem Kameraden für das langjährige<br />
Engagement auf Bezirks- und Verbandsebene viel Beifall. Reiner Tienken<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Verdienste gewürdigt<br />
Stade ehrt Kai Schildt und Peter Schliecker<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis Stade würdigte<br />
jetzt stellvertretend für die vielen<br />
Helfer auf Kreisebene zwei<br />
verdiente Ehrenamtler des Fußballs.<br />
Peter Schliecker ist ein korrekter<br />
und beliebter Sportkamerad,<br />
der sich nicht nur im SV Bliedersdorf<br />
sondern auch als Beisitzer<br />
des Kreissportgerichtes im<br />
Kreis Stade verdient gemacht hat.<br />
Der Lohn dafür ist die Silberne<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrennadel<br />
Kai Schildt ist seit 1987 für<br />
seinen Heimatverein SV Dornbusch<br />
tätig. Er war mehrere Jahre<br />
Jugendobmann und Betreuer. Von<br />
1991 bis 1994 leitete er die Herrenabteilung.<br />
ln den Jahren 1998<br />
und 1999 war er maßgeblich an<br />
der Gründung des FC Wischhafen/Dornbusch<br />
beteiligt. Aufgrund<br />
seines starken Einsatzes<br />
wählte man ihn zum 1. Vorsitzenden.<br />
Dieses Amt bekleidete er von<br />
2000 bis 20<strong>06</strong>. Seit 2003 ist er Betreuer<br />
von G und F-Jugendmannschaften.<br />
Er ist ein Sportkamerad,<br />
den man jederzeit anrufen kann,<br />
wenn im Bereich Fußball Unterstützung<br />
gebraucht wird, sei es als<br />
Schiedsrichter oder beim Training<br />
von Jugendmannschaften. Außerdem<br />
hat er immer als Fußballer für<br />
seinen Verein gespielt und ist seit<br />
vielen Jahren aktiver Schiedsrichter<br />
im Kreis Stade. Kai Schildt ist<br />
ein Meister im Organisieren und<br />
wird auch bei Veranstaltungen,<br />
die sonst im Ort stattfinden, gern<br />
als Moderator verpflichtet.<br />
DFB-Urkunde und DFB-Uhr<br />
wurden vom Ehrenamtsbeauftragten<br />
des Kreises Stade, Johann Elfers,<br />
in einem würdigen Rahmen<br />
überreicht. Diekmann<br />
Neue Trikots. Der Fußballkreis Osterholz hat der Schul- und Vereinskampagne „TEAM 2011“ nachhaltig<br />
Rechnung getragen. Nach dem TSV Eiche Neu St. Jürgen kamen auch die Sportfreunde Heilshorn und der<br />
TSV Wallhöfen in den Genuss eines neuen Trikotsatzes für den Mädchenbereich. Die beiden Vereine mit<br />
ihren Trainern Alexander Rasmussen (Sportfreunde Heilshorn) und Stefan Dülge (TSV Wallhöfen) hatten im<br />
Vorfeld der Spielserie <strong>2010</strong>/11 ein neues D-Juniorinnenteam aus der Taufe gehoben und damit die Voraussetzung<br />
für ein schönes Geschenk in Form eines neuen Outfits erfüllt. Kreisjugendobmann Helmut Schneeloch<br />
und Kreisvorsitzender Eckehard Schütt ließen es sich nicht nehmen, den beiden Mädchenmannschaften bei<br />
einem Treffen in Heilshorn gemeinsam zu gratulieren. Die Kreiskoordinatorin „TEAM 2011“, Britta Weidling,<br />
strahlte bei der Trikotübergabe mit den Mädchenspielerinnen der beiden Vereine um die Wette. Der Kreisjugendobmann<br />
richtete seinen Respekt an die Adresse der Sportfreunde Heilshorn, da der Verein erstmalig in<br />
seiner Vereinsgeschichte ein Mädchenteam auf die Beine stellte. Helmut Schneeloch: „Ich finde es absolut genial,<br />
dass ihr das hinbekommen habt.“ Der TSV Wallhöfen betreibt seit etlichen Jahren intensive Pflege im<br />
Mädchen- und Frauenbereich.<br />
Unser Gruppenfoto zeigt die<br />
beiden Mädchenteams der<br />
Sportfreunde Heilshorn (links)<br />
und des TSV Wallhöfen (rechts)<br />
gemeinsam mit ihren Betreuern<br />
und Kreisfunktionären.<br />
Reiner Tienken
Ohne Verlustpunkt. Zwei Spieltage vor Saisonende<br />
hat die Kreisklassenmannschaft der Spielvereinigung Gödens<br />
in der 1. Kreisklasse Friesland mit 54 Punkten stolze 19 Punkte<br />
Vorsprung vor den Verfolgern TuS Obenstrohe III und TuS Sillenstede.<br />
Die von Rainer Hotopp und Co-Trainer Heini Meiners<br />
trainierte Elf brachte es fertig, mit einem Torverhältnis von<br />
93:16 ohne jeden Verlustpunkt vorzeitig Meister zu werden.<br />
Das gelang nun auch der Gödenser Reserve, die vor den letzten<br />
beiden Spielen ebenfalls schon als Meister der 2. Kreisklasse<br />
feststeht. Die Meisterehrung der „Ersten“ durch den Fußballkreis<br />
Friesland erfolgte jetzt vor dem 1:0-Sieg gegen BV Bockhorn<br />
II. Kreisvorsitzender Heinz Lange, Spielausschussobmann<br />
Helmut Schmollinger und Wilfried Knobloch vom Spielausschuss<br />
würdigten die Leistung und übergaben den Meisterpokal<br />
und einen neuen Spielball. Unser Foto zeigt die erfolgreiche<br />
Mannschaft zusammen mit den Vorstandsvertretern des Vereins<br />
und des Fußballkreises Friesland. Foto: Lehmann<br />
Spannende Spiele lieferten sich<br />
die elf Grundschulen, die am<br />
alljährlichen Hallenfußballturnier<br />
des Fußballkreises Wilhelmshaven<br />
teilnahmen. Dass dieses Turnier<br />
zu einem der spannendsten der<br />
letzten Jahre werden sollte, zeichnete<br />
sich bereits in der Gruppenphase<br />
ab. Alle Mannschaften<br />
brachten nicht nur den Spaß am<br />
Fußball mit, sondern auch den<br />
Siegeswillen, der zu begeisternden<br />
Spielen mit tollen Kombinationen,<br />
Glanzparaden und Toren<br />
führte.<br />
In der Gruppe 1 qualifizierte<br />
sich Altengroden als Tabellenerster<br />
für das Halbfinale. Platz zwei<br />
ging an die Spieler aus dem Wiesenhof,<br />
die ebenfalls den Halbfinaleinzug<br />
feierten.<br />
In der Gruppe 2 zeigte die<br />
Hafenschule eindrucksvoll, warum<br />
sie in den Jahren zuvor nicht<br />
zu schlagen war. Die Mannschaft<br />
„Ein Dankeschön kann<br />
so einiges bewirken“<br />
Ehrenamtsbeauftragte treffen sich in Sögel<br />
„Wer nicht selber brennt,<br />
kann kein Feuer entfachen.“ Mit<br />
diesem Augustinus-Zitat motivierte<br />
Hermann Wilkens, stellvertretender<br />
Vorsitzender des Fußballkreises<br />
Emsland, die Ehren-<br />
Hafenschüler erneut<br />
nicht zu stoppen<br />
Grundschulturnier im Kreis Wilhelmshaven<br />
eilte von Sieg zu Sieg und sicherte<br />
sich souverän den Halbfinaleinzug.<br />
Platz zwei erspielte sich der<br />
Turnierneuling aus Sengwarden,<br />
der sich auch im Halbfinale gegen<br />
Altengroden durchsetzte. Das<br />
zweite Halbfinale bescherte der<br />
Hafenschule den vierten Finaleinzug<br />
in Folge. Nach großem<br />
Kampf und zahlreichen Torchancen<br />
auf beiden Seiten gelang der<br />
Hafenschule kurz vor Schluss<br />
noch der Treffer zum 1:0-Endstand.<br />
Das Spiel um Platz drei blieb<br />
bis zum Schlusspfiff trotz guter<br />
Einschussmöglichkeiten torlos.<br />
amtsbeauftragten der emländischen<br />
Fußballvereine bei ihrer<br />
Tagung im Haus des Sports in<br />
Sögel. Wilkens, der gleichzeitig<br />
als Kreis-Ehrenamtbeauftragter<br />
tätig ist, und Hubert Börger,<br />
Den Siebenmeterkrimi konnten<br />
die Spieler der Grundschule Wiesenhof<br />
mit 2:0 für sich entscheiden.<br />
Das Finale zwischen Außenseiter<br />
Sengwarden und dem Seriensieger<br />
Hafenschule sollte alle<br />
28 Gruppen- und Finalspiele noch<br />
einmal an Spannung überbieten.<br />
Die im Verlaufe des Turniers immer<br />
stärker werdenden Akteure<br />
aus Sengwarden verlangten<br />
ihrem Gegner alles ab und blieben<br />
stets gefährlich. Obwohl die<br />
Hafenschule überlegen war und<br />
zahlreiche Torchancen für sich<br />
verbuchen konnte, fiel dank des<br />
Vorsitzender des Fußballkreises<br />
Emsland, konnten in Sögel auch<br />
den <strong>NFV</strong>-Ehrenamtsbeauftragten<br />
Helmut Buschmeyer begrüßen.<br />
Buschmeyer und Wilkens informierten<br />
die Teilnehmer über Innovationen,<br />
die sie von der Tagung<br />
der Ehrenamtsbeauftragten<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
in Barsinghausen<br />
mitgebracht hatten.<br />
„Was motiviert uns eigentlich,<br />
ehrenamtlich tätig zu werden?“<br />
Diese Frage stellte Wilkens<br />
Die Ehrenamtsbeauftragten aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Emsland trafen sich zu einer Tagung im Haus des Sports in<br />
Sögel. Foto: Mecklenborg<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
überragenden Sengwarder Torwarts<br />
kein Treffer mehr. Im Siebenmeterschießen<br />
setzte sich<br />
schließlich die Hafenschule nach<br />
einem wahren Krimi mit 2:1<br />
durch und gewann zum vierten<br />
Mal in Folge das Turnier.<br />
Zur siegreichen Elf der Hafenschule<br />
gehörten Fikret Ramic<br />
(Trainer), Leon Henkel, Keanu Otten,<br />
Sebastian Runk, Alem Ramic,<br />
Lars Friedrichs, Sipan Kozik, Ishak<br />
Kilic, Envan Kozik, Marek Meinhardt,<br />
Finn Gichtbrock, Deniz<br />
Can und Emre Abike.<br />
Neben der Urkunde und<br />
dem Ball für alle Turnierteilnehmer<br />
gewannen die Hafenschüler<br />
sowohl einen Satz Trikotshirts als<br />
auch den nagelneuen Wanderpokal.<br />
Die Verantwortlichen des<br />
Fußballkreises Wilhelmshaven, Timo<br />
Templin und Matthias Lux,<br />
waren vom Niveau des Turniers<br />
begeistert. Angelika List<br />
gleich in der Einleitung seiner<br />
Ausführungen. Die Tagungsteilnehmer<br />
hatten schnell Antworten<br />
parat: „Ehrenamt macht die eigene<br />
Person stark, macht uns Spaß<br />
und bringt uns Nutzen und Gewinn!“<br />
Auf dieser Basis diskutierten<br />
die Teilnehmer dann in einzelnen<br />
Gruppen über ihre Erfahrungen<br />
in den Vereinen. „Bemerken wir<br />
einen Wandel beim freiwilligen<br />
Engagement? Wie haben wir darauf<br />
im Verein bereits reagiert<br />
und wie kann in Zukunft ein systematischesFreiwilligenmanagement<br />
gestaltet werden?“ So lauteten<br />
die Fragestellungen. Diverse<br />
Lösungen und Verbesserungen<br />
wurden von den Arbeitsgruppen<br />
angeregt: Im Vordergrund müsse<br />
die Mitarbeitermotivation stehen.<br />
Um neue Ehrenamtler zu gewinnen,<br />
müssten auch neue Zielgruppen<br />
(Frauen, Migranten oder<br />
Berufsaussteiger) angesprochen<br />
werden.<br />
Einig waren sich die Referenten<br />
und alle Teilnehmer,<br />
dass noch mehr „Anerkennungskultur“<br />
praktiziert werden<br />
müsse. Wilkens: „Ein Dankeschön<br />
kann da schon so einiges<br />
bewirken.“<br />
Gerd Mecklenborg<br />
Juni <strong>2010</strong> 59
Bezirk Weser-Ems<br />
60<br />
Nett, kompetent<br />
und ohne Starallüren<br />
Peter Gagelmann besucht den SC Ovelgönne<br />
Wenn man ihn im Fernsehen<br />
sieht, wirkt er häufig distanziert.<br />
Manche würde es auch arrogant<br />
nennen. Im richtigen Leben<br />
ist Peter Gagelmann das genaue<br />
Gegenteil. Nett, kompetent<br />
und ohne jegliche Starallüren präsentierte<br />
sich der Bundesliga-Referee<br />
seinen Schiedsrichter-Kollegen<br />
aus dem Fußballkreis Wesermarsch<br />
sowie den zahlreichen<br />
Mitgliedern des SC Ovelgönne.<br />
Er war auf Einladung des<br />
SCO-Referees Lothar von Waden,<br />
mit dessen Nichte Maren der gebürtige<br />
Bremer verheiratet ist, zu<br />
den heimischen Schiedsrichtern<br />
gekommen. Im WM-Jahr 1974<br />
hatte Gagelmann als damals<br />
Sechsjähriger beim ATSV Sebaldsbrück<br />
seine Fußballer-Karriere gestartet.<br />
Nachdem er diese mit 17<br />
Jahren auf Anraten des Arztes<br />
unterbrechen musste, entschied<br />
er sich für die Schiedsrichter-Laufbahn.<br />
„Damals habe ich keine<br />
Gedanken daran verschwendet,<br />
überhaupt einmal in der höchsten<br />
deutschen Spielklasse Spiele zu<br />
leiten“, erinnert sich der Bremer.<br />
Er habe dann aber in mehrfacher<br />
Hinsicht Glück gehabt. „Wir waren<br />
damals eine tolle Gemeinschaft<br />
junger Schiedsrichter, die<br />
in den Verantwortlichen des Bre-<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
mer Fußballverbandes starke Förderer<br />
fanden“, so Gagelmann.<br />
Als 21-Jähriger leitete er bereits<br />
Spiele in der Verbandsliga<br />
Bremen. Fünf Jahre später, also<br />
1994, schaffte er den Sprung auf<br />
die DFB-Liste. Jetzt kam er<br />
zunächst als Assistent in der 2.<br />
und auch in der 1. Bundesliga<br />
zum Einsatz. Das erste seiner bislang<br />
132 Bundesliga-Spiele leitete<br />
Gagelmann am letzten Spieltag<br />
der Saison 1999/2000 zwischen<br />
MSV Duisburg und Arminia Bielefeld.<br />
Da beide Teams bereits abgestiegen<br />
waren, richteten sich<br />
die Kameras auch mehr auf den<br />
Schiedsrichter-Neuling, dem nach<br />
eigener Aussage wohl kein gravierender<br />
Fehler unterlaufen ist,<br />
denn seit der darauf folgenden<br />
Saison 2000/01 ist der heute 41-<br />
Jährige pausenlos in der Bundesliga<br />
im Einsatz.<br />
Die Frage, ob es denn ein<br />
Stadion gibt, in dem er am liebsten<br />
pfeift, brachte den Gast regelrecht<br />
ins Schwärmen: „In allen<br />
deutschen Stadien, die ich<br />
als die schönsten der Welt bezeichnen<br />
möchte, ist es wunderbar,<br />
Spiele zu leiten. Das gilt<br />
aber nicht nur für die Bundesliga-Arenen.<br />
Auch in den unteren<br />
Ligen gibt es richtige Schmuck-<br />
Lücke geschlossen. Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung<br />
des friesländischen Traditionsvereins FC <strong>Rot</strong>-Weiß Sande-Cäciliengroden ging<br />
ein Aufatmen durch die Reihen der Mitglieder, als sich der bisherige 2. Vorsitzende<br />
Mirco Visscher zum neuen Vorsitzenden wählen ließ. Damit wurde die<br />
durch den frühen Tod seines Vorgängers Peter Schökel entstandene Lücke wieder<br />
geschlossen. Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm der bisherige Jugendleiter<br />
Jürgen Kulbatzki, dem wiederum Matthias Lux folgt. Geschäftsführer<br />
bleibt weiterhin Reiner Büsselmann. Eine besondere Ehrung wurde Hartmut<br />
„Pico“ Abrahams zuteil, der nach 25 Jahren als Vereinsschiedsrichterobmann<br />
sein Amt an Manuel Kramer abgab. Kramer (23) tritt ein schweres Erbe an. Stellten<br />
die <strong>Rot</strong>-Weißen 2007 noch zwölf aktive Schiedsrichter, so sind es zurzeit nur<br />
noch fünf. Viel Arbeit also für den engagierten Referee, der zu den hoffnungsvollsten<br />
Nachwuchsschiedsrichtern des Fußballkreises Friesland zählt. Unser<br />
Foto zeigt von links Manuel Kramer, „Pico“ Abrahams und den neuen RW-Vorsitzenden<br />
Mirco Visscher. Foto: Jeversches Wochenblatt – Friesisches Tageblatt<br />
Der Schiedsrichter-Nachwuchs liegt Peter Gagelmann (links) besonders<br />
am Herzen. So hatte er für den 13-jährigen Mirco Günther, der erst vor<br />
wenigen Wochen seine Prüfung abgelegt hat, auch gleich ein paar Tipps<br />
parat. Viel Respekt brachte der Bremer auch Max David entgegen, der mit<br />
78 Jahren immer noch Spiele leitet. Foto: Menze (Kreiszeitung Wesermarsch)<br />
kästchen.“ Dabei hat der Unparteiische<br />
einige Vergleichsmöglichkeiten,<br />
kommt er in der<br />
Champions- und Europa-League<br />
doch auch schon mal als Vierter<br />
Offizieller zum Einsatz. Besonders<br />
gern erinnert er sich an einen<br />
fünfwöchigen Einsatz in<br />
Südostasien zurück, wo er im<br />
Jahr 2003 Begegnungen der K-<br />
League, der höchsten Spielklasse<br />
Südkoreas, leitete.<br />
Dass die Bundesliga-Referees<br />
immer mal wieder in der Kritik<br />
stehen, lässt sich nach Gagelmanns<br />
Ansicht nicht vermeiden.<br />
„Wir sind Menschen und Men-<br />
schen machen Fehler. Ich habe<br />
auch kein Problem damit, mich<br />
der Kritik zu stellen.“<br />
Im Rahmen seiner Schiedsrichter-Tätigkeit<br />
hat der Marketing-Experte<br />
schon einige Regeländerungen<br />
mitbekommen.<br />
Der Chip im Ball ist für ihn<br />
durchaus eine Alternative zu den<br />
jetzt teilweise eingesetzten Torrichtern.<br />
Den Video-Beweis lehnt<br />
er allerdings kategorisch ab:<br />
„Müssten strittige Szenen erst<br />
minutenlang diskutiert werden,<br />
würde das dem Fußball viel von<br />
seiner Faszination nehmen.“<br />
Peter Menze<br />
Neue Trikots haben<br />
die erfolgreichen B-Juniorinnen<br />
des SV Brake aus der Wesermarsch<br />
bekommen. Die<br />
Übergabe erfolgte durch Simone<br />
Beier, Kreisreferentin<br />
für den Bereich Mädchenfußball,<br />
und den Kreisvorsitzenden<br />
Thorsten Böning. Sie hatten<br />
zudem auch Fußbälle für<br />
die D- und E-Jugendlichen im<br />
Gepäck. Trainer Michael<br />
Rockel freute sich darüber,<br />
dass seine bisher unbesiegte<br />
Mannschaft mit den Trikots<br />
ausgestattet wurde, die es als<br />
Preis bei dem DFB-Wettbewerb<br />
„TEAM 2011“ zu gewin-
Bezirk Weser-Ems<br />
62<br />
Seit 1990 engagiert sich Björn<br />
Jung ehrenamtlich im SV Astederfeld,<br />
einem kleinen Dorfverein<br />
an der Peripherie des Fußballkreises<br />
Friesland. Der Fußballer wurde<br />
jetzt für sein großes Engagement<br />
im Verein zum Kreisehrenamtssieger<br />
2009/<strong>2010</strong> ernannt.<br />
Heinz Lange, Vorsitzender des<br />
Fußballkreises, nahm die kreisinterne<br />
Würdigung gemeinsam mit<br />
seinem Schatzmeister Werner Engel<br />
im Rahmen einer Feierstunde<br />
im „Vorburger Hof“ in Neuenburg<br />
vor.<br />
Jung schloss sich zunächst<br />
der ersten Mannschaft an und<br />
trainierte das Team auch einige<br />
Jahre. Da sich abzeichnete, dass<br />
die Zahl der Herrenspieler stetig<br />
abnahm und der Verein nur noch<br />
eine Mannschaft stellen konnte,<br />
entschloss er sich 2002, das Amt<br />
des Jugendleiters zu übernehmen.<br />
Jugendfußball war bis dahin<br />
ein Fremdwort im kleinsten Verein<br />
des Kreisverbandes. Unter<br />
schwierigen Bedingungen gründete<br />
er nicht nur eine Jugendabteilung,<br />
sondern füllte sie auch<br />
gleich mit Leben. Mit zwischenzeitlich<br />
fünf Juniorenmannschaften<br />
schuf er die Basis, sich<br />
auch nach außen hin zu öffnen,<br />
indem er sowohl auf dem Feld als<br />
auch in der Halle gern angenommene<br />
Turniere organisierte. Inzwischen<br />
haben sich diese Veranstaltungen<br />
zum Dauerbrenner in<br />
der friesländischen Fußballszene<br />
und darüber hinaus entwickelt.<br />
Spannende Vorrundenspiele<br />
und ein absolut überraschendes<br />
Finale der Kicker aus Schledehausen<br />
und Wallenhorst. Das ist<br />
das Fazit des diesjährigen Hallenfußballturniers<br />
der sechs Werkstattmannschaften<br />
aus dem Osnabrücker<br />
Land, die zum zehnten<br />
Mal um den Reinhold-Beckmann-<br />
Gedächtnispokal spielten.<br />
Wie in den Vorjahren schickten<br />
die Werkstätten Bersenbrück,<br />
Hilter, Melle, Schledehausen,<br />
Sutthausen und Wallenhorst ihre<br />
Teams in den sportlichen Wettstreit.<br />
Für die Wallenhorster<br />
Kicker entpuppte sich das Turnier<br />
als bisher größter Erfolg in ihrer<br />
Fußballzeit, standen sie doch erstmals<br />
im Finale gegen die Elf aus<br />
Schledehausen. Nach der regulären<br />
Spielzeit stand es 1:1, das<br />
Neunmeterschießen musste also<br />
die Entscheidung bringen. Hier<br />
hatten die Schledehausener die<br />
Nase vorn und nahmen den<br />
großen Wanderpokal mit nach<br />
Hause. Doch auch die anderen<br />
Teams gingen nicht leer aus, vom<br />
<strong>NFV</strong> gab es für alle Teilnehmer einen<br />
Fußball. Ein besonderes<br />
Highlight vor dem Finale war die<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Jugendfußball ist<br />
kein Fremdwort mehr<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Friesland würdigt Björn Jung<br />
Feierstunde in Neuenburg. Das Foto zeigt (v.l.) den Kreisvorsitzenden<br />
Heinz Lange und den Vereinsvorsitzenden Dieter Schön. Daneben Björn<br />
und Nicole Jung sowie rechts der Erste stellvertretende Bürgermeister<br />
Fred Gburreck. Foto: Nürnberger<br />
Die Verleihung des „Sepp-Herberger-Preises“<br />
an den SV Astederfeld<br />
war eine erste Auszeichnung<br />
für seinen nimmermüden<br />
Einsatz im Verein.<br />
In der letzten Saison waren<br />
es dann acht Mannschaften bis<br />
zu den B-Junioren. Noch ein Jahr<br />
und sein Ziel, mit einer eigenen<br />
A-Juniorenmannschaft die<br />
Grundlage für den weiteren Be-<br />
Einlage von Uwe Brunn: Je zwei<br />
Schützen von jedem Team versuchten,<br />
das Torwart-Idol des VfL<br />
Osnabrück zu bezwingen, erfolgreich<br />
war lediglich ein Spieler.<br />
Im Rahmen des Turniers wurden<br />
nicht nur die Sieger geehrt.<br />
Für ihr 30-jähriges Mitwirken in<br />
den Werkstattmannschaften und<br />
vorbildliches faires Verhalten er-<br />
stand des Vereins auch auf dem<br />
Herrensektor geschaffen zu haben,<br />
wird erreicht sein.<br />
Aber Björn Jung wäre nicht<br />
Björn Jung, wenn er es dabei belassen<br />
hätte. Die Jungen in<br />
„trockenen Tüchern“ wissend,<br />
wendete er sich sogleich dem<br />
Mädchenfußball zu, eine noch<br />
schwierigere Aufgabe, wenn man<br />
weiß, dass es im Dorf weder<br />
hielten Dieter Sedlak (Schledehausen)<br />
und Horst Hülsmann<br />
(Sutthausen) eine Ehrenurkunde<br />
und die Silberne Ehrennadel des<br />
Verbandes. Bei der Übergabe versprach<br />
der Kreisvorsitzende Helmut<br />
Buschmeyer, dass auch<br />
zukünftig Turnier und Fahrten<br />
vom Fußballkreis Osnabrück-Land<br />
organisiert würden.<br />
Schule noch Kindergarten gibt.<br />
Zur Saison 2008/09 gelang es<br />
ihm, erstmals eine Mädchen-<br />
Mannschaft für den Pflichtspielbetrieb<br />
zu melden.<br />
Neben seiner Schichtarbeit<br />
im Beruf ist Björn Jung nicht nur<br />
Fußballjugendleiter, sondern<br />
auch Jugendtrainer, Betreuer und<br />
Schiedsrichter in einer Person. In<br />
der abgelaufenen Serie trainierte<br />
und betreute er gleich drei Mannschaften.<br />
In diesem Spieljahr ist es<br />
nicht anders. Sein besonderes<br />
Anliegen ist die Integration körperbehinderter<br />
Kinder in den Verein.<br />
Aber auch beim Beschaffen<br />
von Sponsoren ist er auf einem<br />
guten Weg. Der Vorstand weiß<br />
diesen Einsatz, der zusätzlich der<br />
Entlastung der Vereinskasse<br />
dient, stets zu schätzen.<br />
„Der Fußballkreis Friesland<br />
sieht in Björn Jung einen würdigen<br />
Sieger der DFB-Ehrenamtsaktion,<br />
denn er passt ausgezeichnet<br />
in das vom DFB vorgegebene Profil<br />
eines Kreisehrenamtssiegers“,<br />
so der Kreisvorsitzende Heinz<br />
Lange in seiner Laudatio. „In wenigen<br />
Jahren hat er für seinen<br />
Verein sehr viel bewegt und auch<br />
im Kreisverband ist er durch seine<br />
kreative Mitarbeit ein geschätzter<br />
Partner.“ Den lobenden Worten<br />
schloss sich Fred Gburreck, Erster<br />
stellvertretender Bürgermeister<br />
der Gemeinde Zetel an: „Björn<br />
Jung hat sich große Verdienste erworben.<br />
Er hat im Jugendfußball<br />
Impulse gesetzt.“ Heinz Lange<br />
Schledehausen siegt im Neunmeterschießen<br />
Werkstattmannschaften aus dem Osnabrücker Land im Hallenvergleich<br />
Unter der Schirmherrschaft<br />
von Ex-Nationalspieler Marco Bode<br />
hat die Heilpädagogische Hilfe<br />
Osnabrück anlässlich ihres 50jährigen<br />
Bestehens bereits ein<br />
weiteres Turnier organisiert, bei<br />
dem in Kürze 16 Teams in Trikots<br />
von 16 WM-Teilnehmern gegeneinander<br />
antreten werden.<br />
Anita Lennartz<br />
Die siegreichen Werkstattkicker aus Schledehausen freuten sich zusammen mit den Geehrten über den Turniersieg.<br />
Foto: Lennartz
Kontinuität gesichert<br />
Helmuth Venekamp bleibt Schiri-Boss in Leer<br />
Die Kontinuität bei den<br />
Schiedsrichtern im Fußballkreis<br />
Leer ist für die nächsten drei Jahre<br />
gesichert. Dafür steht die einstimmige<br />
Wiederwahl des bisherigen<br />
Vorsitzenden der Schiedsrichter-<br />
Vereinigung, Helmuth Venekamp,<br />
mit seinem bewährten<br />
Ausschuss.<br />
Es ist das 25. Jahr, in dem der<br />
aus Westoverledingen stammende<br />
Sportfunktionär dieses arbeitsintensive<br />
Amt ausführt, nachdem<br />
er vorher schon zwölf Jahre als<br />
Ansetzer fungiert hatte. Seinem<br />
Ausschuss gehören erfahrene<br />
Schiedsrichter wie Hinrich van der<br />
Schüür, Bernd Meyer, Theodor<br />
Reuß, Matthias Olthoff und Udo<br />
Tergast an.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzende Johann<br />
Schön sowie seine Vorstandskollegen<br />
Hermann Weiland,<br />
Antjo Smeins und Günther<br />
Rosendahl ließen es sich nicht<br />
nehmen, an dieser Tagung teilzunehmen,<br />
den Dank des Fußballkreises<br />
auszusprechen und Anregungen<br />
mit auf den Weg zu geben.<br />
Aus den Berichten ging hervor,<br />
dass der Ausschuss über<br />
6.000 Spiele mit geprüften<br />
Schiedsrichtern besetzt hat. Mitunter<br />
wurden Schiedsrichter<br />
wöchentlich drei bis vier Mal ein-<br />
gesetzt. Kritik gab es hier von<br />
Theo Reuß, der für den Jugendbereich<br />
die zu große Zahl der Umbesetzungen<br />
beanstandete.<br />
Die Lehrarbeit lag in den<br />
Händen von Hinrich van der<br />
Schüür, der mit Unterstützung<br />
von Bernd Meyer und Matthias<br />
Olthoff jährlich 22 Lehrveranstaltungen<br />
durchführte.<br />
Jährlich wurden zwei Anwärterlehrgänge<br />
ausgeschrieben.<br />
Aufsteiger freuen sich<br />
auf höhere Spielklassen<br />
Lehrgang für Bezirksoberliga-Schiedsrichter<br />
in Sportschule Lastrup<br />
Schiedsrichter begrüßte Be-<br />
25zirksschiedsrichterobmann Georg Winter beim turnusmäßigen<br />
Lehrgang der Bezirksoberliga-<br />
Schiedsrichter in der Sportschule<br />
Lastrup.<br />
Nach einem Referat vom<br />
Spielausschussvorsitzenden Werner<br />
Busse, der sich mit der gemeinsamen<br />
Zusammenarbeit sehr zufrieden<br />
zeigte, ging es für die Referees<br />
zur obligatorischen Leistungsprüfung,<br />
die vom Bezirksschieds-<br />
Regelkundig<br />
Unter der Leitung des stellvertretendenSchiedsrichterlehrwarts<br />
Bernd Meyer fand<br />
im Fußballkreis Leer wieder ein<br />
rund drei Wochen andauernderSchiedsrichter-Anwärterlehrgang<br />
statt.<br />
Alle zehn Teilnehmer<br />
bestanden im „Haus des<br />
Sports“ in Leer die abschlie-<br />
Die Beteiligung war unterschiedlich,<br />
hauptsächlich war die Altersgruppe<br />
der 13- bis 16-Jährigen<br />
vertreten. Es mangelte jedoch an<br />
Teilnehmern im Alter von über 20<br />
Jahren.<br />
Positiv beurteilt wurde die<br />
Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen<br />
Emden und Cloppenburg.<br />
Emdens Schiedsrichterobmann<br />
Bernd Garen, der als<br />
Gast an dieser Versammlung<br />
teilnahm, kündigte für die Zukunft<br />
eine noch engere gemeinsame<br />
Arbeit zwischen den<br />
Fußballkreisen Emden und Leer<br />
an.<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Folgenden langjährigen<br />
Schiedsrichtern überreichte der<br />
Vorsitzende Helmuth Venekamp<br />
eine Ehrenurkunde: Jürgen<br />
Brandt, Gerrit Gathen, Horst<br />
Haak, Jeltje Hanken, Holger Olthoff,<br />
Heinz Penning, Norbert<br />
Kruse (10 Jahre), Hinderk<br />
Klimm, Ewald Kreutzhecker, Alfred<br />
Kuper, Matthias Olthoff,<br />
Theordor Reuß (20 Jahre),<br />
Weert Bunger, Udo Tergast, Johann<br />
Vry, Kazim Özdemir (25<br />
Jahre), Heinz Ficken (30 Jahre),<br />
Erwin Fresemann (35 Jahre) und<br />
Arthur Rhauderwiek (40 Jahre).<br />
Harm Manssen<br />
Der Kreisvorsitzende Johann Schön (rechts) und Schiedsrichterobmann Helmuth Venekamp (sitzend 2. von links)<br />
ehrten auf der Jahreshauptversammlung viele verdiente Schiedsrichter aus dem Fußballkreis Leer. Foto: Weiland<br />
richterlehrwart Werner Brinker abgenommen<br />
wurde. Sowohl die<br />
läuferischen als auch die theoretischen<br />
Ergebnisse waren insgesamt<br />
sehr überzeugend, so dass der<br />
Schiedsrichterausschuss anschließend<br />
wieder mehreren Unparteiischen<br />
zum Aufstieg in höhere<br />
Spielklassen gratulieren konnte.<br />
Als Aufsteiger in die neue eingleisige<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
wurde Dirk Schröer (Emsland) nominiert.<br />
Mit Christian Scheper<br />
ßende Prüfung. Bernd Garen<br />
vom Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
Weser-Ems<br />
konnte den neuen Schiedsrichtern<br />
nach bestandener<br />
Prüfung ebenso seine<br />
Glückwünsche aussprechen<br />
wie Kreisschiedsrichterobmann<br />
Helmuth Venekamp,<br />
der sich auch über zwei<br />
(Cloppenburg) erhält noch ein<br />
zweiter Nachwuchsschiedsrichter<br />
die Chance auf die Qualifikation<br />
für die neue Oberliga.<br />
Über den Aufstieg in die<br />
künftige Landesliga freuten sich<br />
mit Jan-Christoph Ripken (Delmenhorst),<br />
Daniel Fleddermann<br />
(Bentheim), Christian Meermann<br />
(Vechta), Tim Thoelenjohann (Osnabrück-Land)<br />
und Jens Kampling<br />
(Emsland) gleich fünf junge Referees.<br />
Auch im <strong>NFV</strong>-Talentkader<br />
kann der Bezirk Weser-Ems zur<br />
kommenden Saison drei Plätze<br />
neu besetzen. Hier entschied sich<br />
der Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
für Timo Metten (Osnabrück-Land)<br />
sowie für die beiden Landesligaaufsteiger<br />
Christian Meermann<br />
und Jens Kampling.<br />
weibliche Neuzugänge freuen<br />
konnte.<br />
Die folgenden Unparteiischen<br />
werden nunmehr auf<br />
den Sportplätzen im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Leer im Einsatz sein:<br />
Markus Siebert, Sascha<br />
Kliege (beide SV Frisia Loga),<br />
Bianca Pastorek, Jessica<br />
Pastorek (beide VfL Fortuna<br />
Lobende Worte fand Georg<br />
Winter jedoch nicht nur für die<br />
Aufsteiger, sondern auch für Peter<br />
Hatzler, der seine langjährige<br />
Schiedsrichter-Laufbahn nunmehr<br />
beendet und sich künftig seinen<br />
Aufgaben als Schiedsrichterobmann<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Oldenburg-<br />
Stadt widmen wird.<br />
Auch Verbandsschiedsrichterlehrwart<br />
Bernd Domurat stattete<br />
dem Lehrgang wieder einen Besuch<br />
ab und gab den überwiegend<br />
jungen Referees einen kurzen Einblick<br />
in das Verbandgeschehen des<br />
<strong>NFV</strong> und die dort gestellten Anforderungen.<br />
Mit reichlich Informationen<br />
versorgt traten die Schiedsrichter<br />
zum Ende des zweitägigen Lehrganges<br />
die Heimreise an.<br />
Peter Bartsch<br />
Veenhusen), Ibrahim Aydemir<br />
(SV Teutonia Stapelmoor),<br />
Alexander Barghoorn<br />
(VfR Heisfelde), Wilko<br />
Janßen (FC Stern Völlenerfehn),<br />
Maik Feldkamp, Gerhard<br />
Feldkamp (beide TSV<br />
Hesel) und Matthias Meisner<br />
(SuS Steenfelde).<br />
Bernd Meyer<br />
Juni <strong>2010</strong> 63
Bezirk Weser-Ems<br />
64<br />
Die Gulfschule Loquard erfüllte jetzt in Zusammenarbeit mit<br />
dem FC Loquard mit der Durchführung eines Mini-Mädchen-Turniers mit<br />
sieben Mannschaften einen weiteren Baustein im DFB-Wettbewerb<br />
„TEAM 2011“. Es nahmen die Schulen GS Jennelt, GS Pewsum, GS Hinte<br />
und die Gulfschule Loquard jeweils mit mehreren Mannschaften teil. Sieger<br />
des Turnieres wurde die GS Jennelt vor der GS Hinte und der Gulfschule<br />
Loquard II. Vertreter des <strong>NFV</strong>-Kreises Aurich ließen es sich nicht nehmen,<br />
die Siegerehrung selbst durchzuführen. Agatha Harms (DFB-Beauftragte<br />
Marco Müller, Referee aus Emden, sorgte für den vorerst letzten<br />
Auftritt eines ostfriesischen Schiedsrichters in den Niederlanden. Gemeinsam<br />
mit seinem Emder Kollegen Sven à Tellinghusen (rechts) und dem<br />
Niederländer Jan Evert Yspeert leitete er in der dritten niederländischen<br />
Amateurliga die Begegnung VV Westerlee – De Pelikanen Appingedam.<br />
Wie seine drei Vorgänger hatte auch Müller keine Probleme mit der<br />
äußerst fairen Partie und musste lediglich zwei Verwarnungen aussprechen.<br />
Der niederländische Schiedsrichter-Beobachter Robert van Dorst<br />
zog nach der Partie ein äußerst positives Fazit. „Alle niederländischen<br />
Mannschaften waren mit den Leistungen der deutschen Schiedsrichter<br />
äußerst zufrieden“, plädierte er für eine Fortsetzung des Austausches in<br />
der kommenden Saison. In den bisherigen vier Austauschpartien auf niederländischem<br />
Boden kamen die ostfriesischen Unparteiischen allesamt<br />
ohne Platzverweis aus und mussten nur wenige Verwarnungen aussprechen.<br />
Gemeinsam mit den Vertretern des Königlich Niederländischen Fußballverbandes<br />
KNVB wird der Emder Schiedsrichterausschuss in Kürze<br />
über die Zukunft des Austauschprojekts entscheiden. Foto: Bartsch<br />
Freude im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Wilhelmshaven: Der Energie-Versorger<br />
GDF Suez<br />
Deutschland, der ein Kohlekraftwerk<br />
in Wilhelmshaven<br />
errichtet, legte einen<br />
Bürgerfonds in Höhe von<br />
50.000 Euro auf. Für das<br />
Projekt „Fußball für Mädchen<br />
mit Integrations-und<br />
Migrationshintergrund“ erhielt<br />
der Fußballkreis Wilhelmshaven<br />
aus diesem<br />
Fonds einen Betrag von<br />
1.500 Euro. Unser Foto<br />
zeigt den Kreisvorsitzenden<br />
Uwe Reese, der den<br />
Scheck für das Fußballprojekt<br />
gerne entgegen nahm.<br />
Foto: JadeSport<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Mädchenfußball Kreis Aurich), Friedrich Harms (1. Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Aurich) und Eilert Janssen (stellvertretender Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Aurich)<br />
waren extra zu diesem Turnier in die südliche Krummhörn angereist.<br />
Sie kamen nicht mit leeren Händen, denn sie brachten zahlreiche Präsente<br />
in Form von Bällen und T-Shirts mit. Die von zahlreichen Eltern verfolgten<br />
Spiele wurden vom Jugendleiter des FC Loquard, Karl Heinz Alberts, und<br />
Bernd Visser (Spieler 1. Mannschaft FCL) geleitet. Die Organisation lag in<br />
den Händen von Claudia Fransen und Heike Bohle. Foto: Reiner Poets<br />
Kantersieg. Mit einem 8:0-Erfolg konnten die B-Juniorinnen<br />
des SV Heidekraut Andervenne das Endspiel um die Bezirksmeisterschaft<br />
überraschend deutlich gegen den Meister<br />
der Bezirksliga Nord, TSV Abbehausen, gewinnen. Stellvertretend<br />
für Trainerin Gabriele Leugers stellte Matze Bölscher das<br />
Team hervorragend ein. Von Beginn an dominierten die jungen<br />
Heidekrautlerinnen das Spiel und gingen folgerichtig<br />
schon in der 6. Minute durch Imke Wessling in Führung. Die<br />
Führung wurde durch zwei schöne Tore von Janina Müller bis<br />
zur Halbzeit auf 3:0 ausgebaut. Spätestens nach dem 4:0 war<br />
das Spiel entschieden und die Vorfreude auf den Gewinn der<br />
Bezirksmeisterschaft nahm bei Spielerinnen und Eltern Fahrt<br />
auf. Die vier weiteren Treffer zum 8:0 sind ein Beleg für die<br />
Dominanz in dieser Partie. Nach der Gratulation durch den<br />
Vereinsvorsitzenden Aloys Köbbe und den Vorsitzenden des<br />
Fußballkreises Emsland, Hubert Börger, überreichte Ralf Busse<br />
vom <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems (vorne) der Mannschaftsführerin<br />
Franziska Nurmann die Meisterschale. Aloys Köbbe<br />
DFB-Mobil macht Station im Osnabrücker Land<br />
Das DFB-Mobil machte kürzlich Station in Gesmold im Osnabrücker<br />
Land. Schon ein wenig ehrfürchtig blickten 35 Kinder<br />
zu den im signalroten DFB-Outfit erschienenen Übungsleitern<br />
auf. In einem 60-minütigen Training arbeiteten diese mit den Kindern<br />
intensiv nach den „Zehn Goldenen Regeln“ der Qualifizierungsoffensive.<br />
Immer wieder einbezogen in Theorie und Praxis<br />
wurden die 23 anwesenden Jugendtrainer und Betreuer. Wertvolle<br />
Tipps und Tricks zum Jugendtraining fanden offene Ohren.<br />
Parallel fand für die Übungsleiter im zweiten Teil noch ein<br />
Vortrag zu aktuellen Themen rund um das runde Leder statt. Speziell<br />
zum Thema Qualifizierung, FIFA Frauen-WM 2011, Integration<br />
und Mädchenfußball wurde informiert. Da passte es hervorragend<br />
ins Bild, dass ein Drittel aller Teilnehmer Mädchen waren.<br />
So verabschiedeten sich die Übungsleiter mit den Worten: „Nationalspieler<br />
kann hier jeder von euch werden.“ Da zogen natürlich<br />
alle mit strahlenden Augen davon. Stefan Kruse
Einladung<br />
zum außerordentlichen<br />
Kreisjugendtag <strong>2010</strong> des <strong>NFV</strong>kreises<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
am Samstag, 19. Juni, 16 Uhr<br />
nach dem A-Junioren Spiel,<br />
Sportplatz/Vereinsheim des TuS<br />
Wustrow mit den Pokalendspielen<br />
D7-Junioren (9 Uhr), D11 Junioren<br />
(10.10 Uhr), C-Junioren<br />
(11.20 Uhr), B-Junioren (12.50<br />
Uhr), A-Junioren (14.20 Uhr).<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Berichte 2009 – <strong>2010</strong><br />
Jugendausschuss, Staffelleiter,<br />
Jugendsportgericht, Lehrausschuss,<br />
Schulfußball und<br />
Schiedsrichter in schriftlicher<br />
Form im Berichtsheft<br />
4. Ehrungen der Meister<br />
Hallenmeister, Pokalsieger,<br />
Kreismeister, Staffelmeister<br />
und Jugendförderpreis sowie<br />
je 1 Ball für die teilgenommenen<br />
Mannschaften am Sparkassen-Cup<br />
<strong>2010</strong><br />
5. Saison 2009/<strong>2010</strong><br />
Mannschaftsmeldungen<br />
6. Nachwahlen Staffeleiter F-Junioren<br />
und evtl. auch E-Junioren<br />
7. Anträge<br />
8. Verschiedenes<br />
Anträge zum Kreisjugendtag<br />
bitte bis zum 8. Juni an Kreisjugendausschuss.<br />
Erscheinen der Vereine sollte<br />
eine Pflicht sein. Peter Peitz<br />
Vorsitzender<br />
Kreisjugendausschuss<br />
●<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugendtag (Arbeitstagung)<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Northeim/Einbeck am 20. Juni,<br />
10.30 Uhr im Hotel am See,<br />
Am Osterbergsee 7, Bad Gandersheim.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Berichte des Juniorenausschusses<br />
4. Ehrungen der Staffelmeister,<br />
Kreismeister, Kreispokalsieger<br />
und Sepp-Herberger-Ehrung<br />
5. Verleihung von Jugendleiterehrenzeichen<br />
6. Ausblick auf das Spieljahr<br />
<strong>2010</strong>/2011<br />
7. DFB-Reformen<br />
8. Anträge<br />
9. Verschiedenes, Mitteilungen<br />
10. Wünsche und Anregungen<br />
der Vereine<br />
11. Beendigung, Schlusswort<br />
Anträge zu TOP 8 sind<br />
gemäß § 42 (5) VS bis zum 30.<br />
Mai bei der Vorsitzenden des<br />
Kreisjugendausschusses einzureichen.<br />
Der Kreisjugendtag ist eine<br />
Pflichtveranstaltung nach Anhang<br />
2 der Spielordnung des<br />
<strong>NFV</strong>. Spielgemeinschaften müssen<br />
die jeweiligen Vertreter der in<br />
der SG beteiligten Vereine delegieren.<br />
Die Zahl der Delegierten<br />
pro Verein ist auf zwei Personen<br />
begrenzt. Sabine Brieß<br />
Vorsitzende Jugendausschuss<br />
●<br />
Einladung<br />
zum Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Northeim/Einbeck am 18. Juli,<br />
10 Uhr im Saal der Gastwirtschaft<br />
Ernst in 37547 Kreiensen-<br />
Ahlshausen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Kurzbericht 1. Vorsitzender<br />
4. Rechenschaftsberichte der<br />
Ausschussvorsitzenden, der<br />
Einzelreferate und des Kreissportgerichtes<br />
5. Ehrungen der Meister und<br />
Pokalsieger<br />
6. Einzelehrungen des Vorstandes<br />
7. Anträge<br />
8. Vorschau auf das neue Spieljahr<br />
9. Verschiedenes, Mitteilungen,<br />
Anfragen<br />
10. Beendigung Kreistag mit<br />
Schlusswort<br />
Anträge zu TOP 7 sind<br />
gemäß § 41 (5) VS bis zum 27.<br />
Juni beim Kreisvorsitzenden einzureichen.<br />
Der Kreisfußballtag ist<br />
eine Pflichtveranstaltung nach<br />
Anhang 2 der Spielordnung (27).<br />
Spielgemeinschaften müssen die<br />
jeweiligen Vertreter der in der<br />
Spielgemeinschaft beteiligten<br />
Vereine als Delegierte stellen.<br />
Gerhard Haupt<br />
Vorsitzender<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreisjugendtag<br />
des <strong>NFV</strong>–Kreises<br />
Hannover-Land am Samstag,<br />
24. Juli, 10 Uhr im Veranstaltungszentrum<br />
Burgdorf, Sorgenser<br />
Str. 31.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung der<br />
Vereinsvertreter<br />
2. Ehrungen<br />
3. Feststellung der Anwesenheit<br />
4. Wahl eines Tagungspräsidiums<br />
5. Rechenschaftsbericht des<br />
Kreisjugendausschusses<br />
6. Entlastung und Neuwahlen<br />
7. Anträge<br />
8. Vorschau auf das Spieljahr<br />
<strong>2010</strong>/2011<br />
Anträge zu TOP 7 sind bis<br />
zum 1. Juli <strong>2010</strong> schriftlich beim<br />
Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses<br />
einzureichen.<br />
Die Veranstaltung gilt für<br />
sämtliche Vereine des <strong>NFV</strong>–Kreises<br />
Hannover-Land als Pflichtveranstaltung.<br />
Holger Haushalter<br />
Vorsitzender des<br />
Kreisjugendausschusses<br />
●<br />
Einladung<br />
zum 14. ordentlichen<br />
Kreisfußballtag des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Hannover-Land am Sams-<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
tag, 24. Juli, 13 Uhr in das Veranstaltungszentrum<br />
Burgdorf,<br />
Sorgenser Str. 31.<br />
Eine Viertelstunde vor Beginn<br />
sollten alle Delegierten ihre<br />
Unterlagen in Empfang genommen<br />
haben.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
durch den Kreisvorsitzenden<br />
2. Totenehrung<br />
3. Grußwort der Gäste<br />
4. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
5. Wahl eines Tagungspräsidiums<br />
6. Aussprache über die Rechenschaftsberichte<br />
6.1 Vorstand<br />
6.2 Ausschüsse<br />
6.3 Rechtsorgane<br />
6.4 Schatzmeister<br />
7. Ehrungen<br />
7.1 verdiente Mitglieder<br />
7.2 ausscheidende<br />
Mitglieder<br />
7.3 Meister<br />
7.4 Fairnesspreise<br />
8. Bericht der Kassenprüfer<br />
9. Entlastung des Vorstandes<br />
und der Ausschüsse<br />
10. Neuwahlen<br />
11. Haushaltsvoranschläge<br />
<strong>2010</strong>,2011,2012<br />
12. Anträge<br />
13. Spieljahr <strong>2010</strong>/2011<br />
14. Verschiedenes<br />
Anträge zu TOP 12 müssen<br />
bis zum 1. Juli schriftlich<br />
beim Kreisvorsitzenden vorliegen.<br />
Die Einladung erfolgt gemäß<br />
§ 47 der Verbandssatzung.<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 47 der Verbandssatzung.<br />
Die Veranstaltung gilt für<br />
sämtliche Vereine des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Hannover-Land als Pflichtveranstaltung.<br />
Fritz Redeker<br />
Kreisvorsitzender<br />
Aufnahmegesuche<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag<br />
<strong>2010</strong> des <strong>NFV</strong>-Kreises Emden<br />
am Sonntag, 1. August, 10<br />
Uhr im Sportheim des TB<br />
Twixlum e.V.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Gedenken der Toten<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Feststellung der ordnungsgemäßen<br />
Ladung und Beschlussfähigkeit<br />
5. Genehmigung des Protokolls<br />
des letzten Kreistages vom<br />
29. Juni 2008<br />
6. Ehrungen<br />
7. Rechenschaftsberichte<br />
8. Aussprache zu den Berichten<br />
9. Bericht der Kassenprüfer<br />
10. Genehmigung des Haushaltsvoranschlages<br />
11. Anträge<br />
12. Entlastung des Vorstandes<br />
und Neuwahlen<br />
13. Verschiedenes<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 47 Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />
Theodor Christians<br />
Vorsitzender<br />
Einladung –<br />
Änderung<br />
Der ordentliche<br />
Kreisfußballtag des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Nienburg<br />
wird vom 3. Juli auf den<br />
4. Juli, 11 Uhr verlegt.<br />
Ansonsten bleibt es<br />
bei der in der Journal-<br />
Ausgabe Mai veröffentlichen<br />
Tagesordnung.<br />
Michael Brede<br />
Kreisvorsitzender<br />
Die Vereine<br />
• FC Braunschweig 09 e.V., vertreten durch Michael Scheike,<br />
Am Schratstieg 9 A, 31224 Peine/<strong>NFV</strong>-Kreis Braunschweig<br />
• Sportfreunde Schinkel-Ost e.V., vertreten durch Michael<br />
Malcharek, Ravensbrink 26, 49082 Osnabrück/<strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
• Fußballclub Nordkreis <strong>2010</strong> e.V., vertreten durch Christian<br />
Schade, Grafhorster Str. 20, 38458 Velpke/<strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt<br />
• JFV Concordia e.V., vertreten durch Hans-Jürgen Goßmann,<br />
Am Lintel 46, 27432 Bremervörde/<strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
• NK Croatia Göttingen e.V., vertreten durch Dario Milos, Vor<br />
dem Dorfe 14, 37127 Niemetal/<strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen<br />
• JFV Oberrheiderland e.V., vertreten durch Andreas Sinningen,<br />
Hauptstr. 1, 26826 Weener/<strong>NFV</strong>-Kreis Leer<br />
bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Juni <strong>2010</strong> 65
Amtliche Bekanntmachungen<br />
66<br />
15. Juni bis 15. Juli<br />
Detlef Winter, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim,<br />
feiert am 19. Juni<br />
seinen 54. Geburtstag.<br />
✷<br />
Erich Meenken, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Delmenhorst, wird am 21.<br />
Juni 51 Jahre alt.<br />
✷<br />
Jürgen Nitsche, Vorsitzender<br />
der <strong>NFV</strong>-Medienkommission,<br />
wird am 13.<br />
Juli 60 Jahre alt.<br />
für die nächste Ausgabe<br />
der<br />
Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
ist der 14. Juni <strong>2010</strong>.<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Geburtstage<br />
Pressedienst<br />
Unter der Adresse<br />
www.nfv.de<br />
wird der aktuelle Pressedienst<br />
des <strong>NFV</strong> mit Informationen<br />
vom Fußball in Niedersachsen<br />
im Internet veröffentlicht.<br />
Redaktionsschluss<br />
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Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
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Sportschul-Termine<br />
31. Mai bis 2. Juli <strong>2010</strong><br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 31.5. bis Fr. 4. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe I, Teil 3<br />
Mo. 7. bis Di. 8. C-Lizenz-Ausbildung, Junioren-Reihe I, Teil 4, Prüfung<br />
Mo. 7. bis Fr. 11. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 1<br />
Mi. 9. bis Do. 10. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe I, Teil 4, Prüfung<br />
Mo. 14. bis Mi. 16. B-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 14. bis Fr. 18. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 2<br />
Mi. 16. C-Lizenz-Eignungstest<br />
Do. 17. bis Fr. 18. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 21. bis Mi. 23. Grundlagen-Seminar für Torwarttrainer<br />
Mo. 21. bis Di. 22. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Do. 24. bis Fr. 25. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 28. bis Mi. 30. U 12-Talentferiencamp 1<br />
U 13-Talentferiencamp 1<br />
Mo. 28. bis Fr. 2.7. DFB-/<strong>NFV</strong>-Jungtrainer, Gruppe A, Teil 2<br />
Talentsichtung<br />
Fr. 4. bis So. 6. Zwischenrunde Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft<br />
Fr. 11. bis Sa. 12. Endrunde E.ON Avacon-Cup<br />
Sa. 12. bis So. 13. AOK-C-Juniorenmeisterschaft<br />
Di. 15. bis Fr. 18. Jugend trainiert für Olympia<br />
So. 20. Finale Sparkassen-Cup<br />
Do. 24. bis Sa. 26. U 15-Mädchen-Auswahllehrgang<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Do. 17. Verbandslehrausschusssitzung<br />
Ferienangebote<br />
Do. 24. bis Mo. 28. Sparkassen-Fußballschule<br />
Mo. 28. bis Fr. 2.7. Sparkassen-Fußballschule<br />
Sonstiges<br />
Sa. 19. Schulung DFB-/McDonalds-Fußballabzeichenprüfer<br />
Di. 22. Niedersächsische Behindertenmeisterschaft<br />
Fr. 25. bis So. 27. Fair-Play-Cup-Finale<br />
Vereinsneuaufnahme – Korrektur<br />
In der Mai-Ausgabe des Fußball-Journal ist bei der Veröffentlichung<br />
der Amtlichen Nachrichten ein redaktioneller Fehler<br />
unterlaufen. Das Aufnahmegesuch für den Verein JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen<br />
e.V. wurde bereits in der März-<br />
Ausgabe <strong>2010</strong> veröffentlicht. In der Mai-Ausgabe sollte hingegen<br />
der Aufnahmebeschluss des Vereins bekannt gegeben<br />
werden. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen. Eine korrigierte<br />
Fassung der Vereinsneuaufnahme ist nachfolgend zu<br />
finden.<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />
folgender Vereine als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverband<br />
bestätigt worden:<br />
• JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen e.V., vertreten<br />
durch Carsten Schult, Hallohe 17, 21702 Ahlerstedt, <strong>NFV</strong>-<br />
Kreise Stade und <strong>Rot</strong>enburg<br />
• Dynamo Celle e.V., vertreten durch Klaus Senzek, Itagstraße<br />
6, 29221 Celle , <strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />
• Celle United e.V., vertreten durch Rita Grabowski, Im<br />
Kreise 14, 29221 Celle, <strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />
• SV Balkan 01 Seesen e.V., vertreten durch Safet Bucaj,<br />
An den Teichen 1i, 38723 Seesen, <strong>NFV</strong>-Kreis Goslar<br />
• SV Ferner eV., vertreten durch Sinan Dincok, Hamburger<br />
Straße 10, 27419 Sittensen, <strong>NFV</strong>-kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
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für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-Beteiligungs-<br />
und Verwaltungs-GmbH,<br />
Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
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beträgt 3 Euro. Für Vereine und Verbandsmitarbeiter<br />
des <strong>NFV</strong> ist er im<br />
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