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Oldenburger Jahrbuch des Oldenburger Landesvereins für ...

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Schicksal der Johanniterkommende Inte", <strong>Oldenburger</strong> <strong>Jahrbuch</strong> 1938,<br />

163<br />

Bd. 42.<br />

Die Verdienste Tantzens im ehemaligen Oldenburgischen Staatsministerium<br />

konnten hier nur in Umrissen angedeutet werden, dabei<br />

darf jedoch nicht eine Seite seines Wirkens vergessen werden, von der<br />

man in der Öffentlichkeit wenig erfuhr, das war die stets wohlwollende<br />

Be<strong>für</strong>wortung eines Staatszuschusses als Beihilfe <strong>für</strong> Drucklegung von<br />

allgemein wertvollen lan<strong>des</strong>- oder heimatgeschichtlichen Werken, wie<br />

der Oldenburgischen Urkundenbücher, der Hamelmann-Chronik u. a.<br />

Schriften.<br />

Als mit der Neuordnung der staatlichen Verhältnisse die Stellen<br />

der Ministerialräte in Oldenburg eingingen, behielt Tantzen als Regierungsrat<br />

sowohl seine Tätigkeit im Siedlungsamt als auch den Vorsitz<br />

im Denkmalrat. Auch im Lan<strong>des</strong>verein gehört er weiter zum<br />

engeren Beirat.<br />

Auf Grund seiner reichen Erfahrung in Heimatfragen und seines<br />

vielseitigen Wirkens auf manchen Gebieten unserer heimischen Landwirtschaft<br />

wird auf sein Urteil, das er sich als Ministerialrat in so<br />

vielen Fragen aneignen konnte, besonderer Wert gelegt. Möge ihm auch<br />

in Zukunft seine alte Schaffenskraft erhalten bleiben!<br />

Karl Fissen.<br />

Zum 90. Geburtstag von Dr. h. c. Heinrich Sandstede<br />

In völliger geistiger und körperlicher Rüstigkeit feierte am 20. März<br />

1949 in Bad Zwischenahn Dr. h. c. Heinrich Sandstede seinen<br />

90. Geburtstag, bekannt im <strong>Oldenburger</strong> Land durch seine heimatkundliche<br />

Tätigkeit und weit darüber hinaus bis in alle W elt hinein<br />

durch seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Flechtenkunde.<br />

Diesen merkwürdigen, kleinsten und doch so wundersamen<br />

Pflanzengestalten, deren Körper sich aus einem Geflecht zu einer Lebensgemeinschaft<br />

vereinigter Pilze und Algen aufbaut, hat Heinrich<br />

Sandstede seine ganze Liebe geschenkt und ihnen eine Lebensarbeit<br />

gewidmet, die den Bäckermeister zum Ehrendoktor aufsteigen ließ.<br />

1859 in Zwischenahn geboren, erlernte er im väterlichen Betrieb<br />

das Bäckerhandwerk. Schon in allerfrühester Jugend zog ihn die Botanik<br />

so mächtig an, daß er sich Lehrbücher darüber wünschte. Mit 10<br />

oder 11 Jahren steckte er sich hinter seine Mutter, die ihm dann die<br />

zwei Mark <strong>für</strong> ein glühend gewünschtes Lehrbüchlein bewilligte. Entscheidend<br />

<strong>für</strong> seinen wissenschaftlichen Lebensgang wurde seine Begegnung<br />

mit dem Schuldirektor Dr. Friedrich Müller in Varel, der<br />

ii*

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