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Oldenburger Jahrbuch des Oldenburger Landesvereins für ...

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158 Nachrichten<br />

Wilhelm Ramsaner f<br />

Wilhelm Ramsauer entstammte einer bekannten <strong>Oldenburger</strong> Pastorenfamilie;<br />

er war geboren am 4. Februar 1868 zu Oldenbrok und besuchte<br />

die Gymnasien zu Oldenburg und Vechta. Schon als Schüler<br />

interessierte er sich stark <strong>für</strong> die Geschichte der Bauernhöfe und <strong>für</strong><br />

die Bodenarten der Heimat. Er erwarb sich durch Selbststudium neben<br />

seinem eigentlichen theologischen Beruf ausgezeichnete historische,<br />

germanistische und mineralogische Kenntnisse. Von 1900 bis 1937<br />

wirkte er als Pfarrer zu Rodenkirchen in der Wesermarsch.<br />

Von seinen literarischen Arbeiten ist ohne Zweifel sein Erstlingswerk<br />

„Zur Geschichte der Bauernhöfe im Ammerlande" (Oldb. Jb.<br />

4/1895) eine methodisch und kritisch zugleich ausgezeichnete Leistung.<br />

Später zog es ihn immer wieder gern zur Ortsnamenkunde hin. Er<br />

schrieb weiter über „Die Flurnamen im Oldenburgischen in agrarhistorischer<br />

Hinsicht" (Oldb. Jb. 8/1899), Über den Wortschatz der<br />

Saterländer" (Oldb. Jb. 11/1902), „Beiträge zur Flurnamenforschung”<br />

(Oldb. Jb. 14/1905), „Der Luginsland in der nordwestdeutschen Ebene”<br />

(Oldb. Jb. 15/1906). Nach vielen Vorarbeiten konnte er eine wertvolle<br />

Zusammenfassung seiner Kenntnisse in der Heimatkunde <strong>des</strong> Hzgts.<br />

Oldenburg Bd. 1, Bremen 1913 geben. Hierin veröffentlichte er 3 A rbeiten<br />

über die Personennamen, die Flurnamen und die Ortsnamen, die<br />

noch heute sehr anregend und wertvoll sind, zumal in Oldenburg seitdem<br />

nichts Besseres herausgebracht worden ist. Wirtschaftsgeschichtliche<br />

Studien ergaben eine Arbeit über das „Inventar eines Marschbauernhofes<br />

aus dem letzten Jahre <strong>des</strong> 30jährigen Krieges“ (zu Colmar<br />

in der Gemeinde Strückhausen), in: Vjschr. f. Soz. u. Wirtsch.-<br />

gesch. Bd. 7/1911.<br />

Leider hat Ramsauer seine weiteren vielseitigen namenkundlichen<br />

Studien nur in gelegentlichen Aufsätzen verschiedener Tageszeitungen<br />

veröffentlicht, wo sie <strong>für</strong> die wissenschaftliche Forschung fast unbenutzbar<br />

schlummern. An eine Herausgabe dieser Arbeiten ist wohl<br />

kaum je zu denken. Dagegen wäre sein letztes zusammenfassen<strong>des</strong><br />

Manuskript, ein Lexikon aller oldenburgischen Ortsnamen, nach Überarbeitung<br />

sehr druckwürdig. Wilhelm Ramsauer starb zu Oldenburg<br />

am 22. Februar 1947. Hermann Lübbmg.<br />

Georg Janssen f<br />

Am 3. November 1947 starb kurz nach Vollendung <strong>des</strong> 70. Lebensjahres<br />

der Heimatschriftsteller und Sippenforscher Georg Janssen in<br />

Jever.

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