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Newtons Farbkreis Die im Spektrum des weißen ... - Stephaneum

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Farbsysteme<br />

<strong>Newtons</strong> <strong>Farbkreis</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>im</strong> <strong>Spektrum</strong> <strong>des</strong> <strong>weißen</strong> Lichtes<br />

bzw. <strong>im</strong> Regenbogen auftretenden Farben<br />

wurden zuerst von Newton 1642 - 1726)<br />

in einem <strong>Farbkreis</strong> zusammengefasst.<br />

In einem weiteren Schritt schob Newton<br />

zwischen die <strong>im</strong> natürlichen <strong>Spektrum</strong><br />

vorkommenden Randfarben Rot und Violett<br />

die Farbe Purpur (Magenta). In der Mitte<br />

wurde von Newton aufgrund seiner<br />

Versuche bewusst die Farbe Weiß<br />

angenommen. Weiß ist für Newton die<br />

Summe aller Farben.


Farbsysteme<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Beschäftigte sich nicht nur mit der<br />

Dichtkunst sondern auch intensiv mit der<br />

Lehre von den Farben. 1810 erschien sein<br />

Werk "Zur Farbenlehre" in der er Isaac<br />

<strong>Newtons</strong> Theorie <strong>des</strong> Lichtes widersprach.<br />

Goethe war der Meinung, weißes Licht sei<br />

nicht zusammengesetzt und Farben würden<br />

aus einer Wechselwirkung von Licht und<br />

Finsternis entstehen.<br />

Bei Künstlern fand Goethes Farbenlehre<br />

zwar durchaus Anklang, gegen die<br />

physikalischen Erkenntnisse konnte sie sich<br />

allerdings nicht durchsetzen.


Farbsysteme<br />

<strong>Die</strong> Farbkugel von Philipp Otto Runge<br />

Philipp Otto Runge (1777-1810) entwickelte<br />

eine kugelförmige also dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Darstellung, die Farbenkugel die er 1810<br />

veröffentlichte.<br />

Runges Farbkugel ähnelt der Erdkugel. An<br />

den Polen befinden sich Schwarz und Weiß,<br />

entlang <strong>des</strong> Äquators befinden sich die<br />

Farben <strong>des</strong> <strong>Farbkreis</strong>es. .<br />

Jede der Farben auf der Kugeloberfläche<br />

kann sich in fünf Richtungen bewegen. Nach<br />

rechts und links, oben und unten und in<br />

Richtung der Kugelmitte auf das Graue zu<br />

und hindurch bis zur jeweiligen<br />

Komplementärfarbe auf der anderen Seite<br />

der Kugel.<br />

<strong>Die</strong> Besonderheit der Kugel ist, dass der<br />

Mittelpunkt das Grau darstellt, das sich<br />

ergibt wenn Schwarz und Weiß aber auch<br />

jeweils die Komplementärfarben<br />

miteinander gemischt werden.


Farbsysteme<br />

Der zwölfteilige <strong>Farbkreis</strong> nach Itten<br />

Im <strong>Farbkreis</strong> von Itten steht Gelb oben <strong>im</strong><br />

<strong>Farbkreis</strong>, die weiteren Grundfarben Rot und<br />

Blau um jeweils 120° versetzt. Genau<br />

dazwischen, also bei 60°, 180° und 300°<br />

liegen die entsprechenden Sekundärfarben<br />

(Orange, Grün und Violett), die<br />

Tertiärfarben liegen zwischen der jeweiligen<br />

Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärfarbe.<br />

In Ittens <strong>Farbkreis</strong> liegen<br />

Komplementärfarben diametral gegenüber.<br />

Zwei Komplementärfarben zusammen<br />

gemischt ergeben laut Itten Grau.


Farbsysteme<br />

<strong>Die</strong> Farblehre von Harald Küppers<br />

Küppers Farbenlehre geht von 8<br />

Grundfarben aus:<br />

bunte Farben: Yellow (Gelb), Grün, Cyan,<br />

Violettblau, Magenta, Orangerot sowie den<br />

unbunte Farben: Weiß, Schwarz sowie der<br />

unbuntarten-Gerade mit den beiden<br />

unbunten Grundfarben Weiß und Schwarz<br />

an den Enden.<br />

Das Buntarten-Sechseck (Sechseck der<br />

verschiedenen Buntarten) mit den 6 bunten<br />

Grundfarben an den 6 Ecken.<br />

Zusammen mit den beiden unbunten Farben<br />

Schwarz und Weiß ergibt sich ein<br />

dreid<strong>im</strong>ensionales Farbordnungssystem, da<br />

eine logische und systematische<br />

Ausmischen sämtlicher Buntarten mit<br />

sämtlichen Unbuntarten nicht auf einer<br />

Fläche darstellbar ist.


Farbsysteme<br />

Das XYZ-Modell der CIE<br />

Im Jahr1931wurde von der CIE<br />

(Commission Internationale de l'Eclairage,<br />

Internationale Beleuchtungskommission)der<br />

Versuch unternommen, das System der<br />

Farben neu in einem dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />

Koordinatensystem zu standardisieren.<br />

<strong>Die</strong> verwendete Transformationsfunktion<br />

(und die daraus entstehenden Komponenten<br />

X, Y und Z) wurden aus Gründen der<br />

Einfachheit so gewählt, dass X Ähnlichkeiten<br />

mit dem Rot-Anteil, Y mit dem Grün-Anteil<br />

und Z mit dem Blau-Anteil hat und dass<br />

außerdem Y der<br />

Hellempfindlichkeitsfunktion entspricht<br />

(Luminanz). Demgegenüber geben X und Z<br />

die Farbigkeit der Informationen an (und<br />

bilden damit die Grundlage der<br />

Chrominanz). <strong>Die</strong>ses Verfahren der<br />

Farbkodierung wird CIE(1931)-XYZ-Modell<br />

genannt.

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