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Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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— 376 —<br />

über die ornamentale Ausstattung von Werken Tycho Brahes durch ihn<br />

finden sich in dem oben erwähnten, noch ungedruckten Briefe Tychos<br />

an Heinr. Rantzau, Uraniborg d. 9. Jan. 1B93, den mir Hr. F. R. Friis, der<br />

Herausgeber von Tycho Brahes Briefwechsel, freundlichst mitteilte:<br />

„ . . Commodum autem accidit, ut meus olim architectus<br />

quem in quibusdam astronomicis et geometricis, dum<br />

mecum esset, instruxeram, alias suopte ingenio ad<br />

delineationes artis perspectivae proclivem, ad me<br />

imagines quasdam calamo repraesentatas, quas frontispicio et calci<br />

meorum librorum hic excudendorum adiungere constitui, huc ex Hai •<br />

landia, ubi iam apud fratrem meum Varbergi arcis structurae<br />

regis mandato praeest, transmiserit". — Für Zeichnungen<br />

von H. v. Steenwinkel hält Hr. Friis ein Paar Entwürfe für K i r c h e n -<br />

stühle, die er gefunden hat und gelegentlich veröffentlichen wird.<br />

[Derselbe teilt zu dem von Bunte im Jahrb. VIII, 1. S. 6 erwähnten<br />

Briefwechsel des David Fabricius mit Tycho Brahe mit, dass die<br />

Kgl. Bibliothek zu Kopenhagen eine nicht geringe Anzahl astronomischer<br />

Beobachtungen, die Fabricius eigenhändig für T. Brahe niederschrieb,<br />

bewahre.]<br />

") (S. 352. Hans v. Steenwinckels Grabstein in Halmstad.)<br />

Friis S. 12. Die Grabschrift lautet: Her liger begrafvet salig<br />

Mester Hans Steenwinckel, fyd i Andorpen, som var Kong. Mat. och<br />

Rigens Bygemester wdi 18 aar, och midlertid faarestod Bygningen paa<br />

Befestningerne i Norrige och Dannemarck, hwilken oc efter Könning<br />

Christians IV. angifvelse i Hans Mat. egen nerverelse det ny Ausser i<br />

Bleging funderet, hafver disligis denne konglige Befestning Halmsted<br />

fornyet, til hves Grund han den fyrste Steen lagde den 2. Juni anno<br />

1598, och siden den 10. Maj anno 1601 saligen hensof i Herren. Gud<br />

gifve hannem med alle Guds byrn en gledelig Opstandelse. [Hier liegt<br />

begraben der selige Meister Hans Steenwinckel, geboren in Antwerpen,<br />

der seiner Kön. Majestät und des Reiches Baumeister an die 18 Jahr<br />

war und in dieser Zeit den Bauten an den Festungen in Norwegen und<br />

Dänemark vorstand, der zugleich nach König Christians IV. Angabe in<br />

seiner Majestät eigner Gegenwart das neue Ausser in Bleging gründete<br />

(Ausker, kleiner Ort in der ehemals dänischen Provinz Bleking im südlichen<br />

Schweden, an dessen Stelle die noch jetzt existierende Stadt<br />

Christianopel angelegt wurde. — Friis); er hat desgleichen die Königliche<br />

Festung Halmstad erneuert, zu deren Grund er den ersten Stein legte<br />

am 2. Juni 1598, und entschlief darnach den 10. Mai anno 1601 selig im<br />

Herren. Gott gebe ihm mit allen Gotteskindern eine fröhliche Auferstehung.]<br />

"») (S. 352.) Hans v. Steenwinckel d. j. stand in Beziehungen<br />

zu dem Amsterdamer Bildhauer Pieter de Keyser, dem Sohne<br />

Hendrik de Keysers. 1629 bat Pieter de Keyser „Hans v. Steenwinckel,<br />

Ko Maj. bouwmeester en beeldhouwer" wegen dreier Bilder, die er nach<br />

Dänemark (wahrscheinlich für den König Christian IV.) geliefert hatte<br />

(„staende in de Sont") und die der von Friis S. 15 u. f. genannte Laurens

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