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Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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— 355 —<br />

Spezial-Rechnungsbücher hohe schmale Hefte, ebenfalls mit Pergament-<br />

Umschlag. — Bei der Benutzung des Rathaus-Archives hatte ich mich<br />

der stets bereitwilligen Unterstützung der Herren Stadtkämmerer Gebest,<br />

Stadtsekretär Böse, Kämmerei-Assistent, jetzt Steuereinnehmer<br />

Dyken, Kämmerei-Buchhalter Neubauer und bei baulichen Nachforschungen,<br />

namentlich wegen der Rüstkammer und der Glasmalereien,<br />

der sachkundigen Hilfe des Rüstmeisters Mündt und des Bauführers<br />

Schultz zu erfreuen. Für Arbeiten in den Hunderten von Folianten<br />

und Aktenbündeln der alten Kämmerei-Registratur ist das vom Kämmerer<br />

Gebest in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts aufgestellte<br />

grosse Repertorium die unentbehrliche Grundlage.<br />

3 ) (S. 341. M. Marten's erstes Auftreten in den städtischen<br />

Rechnungen, die städtische B o n n e s s - M ü h 1 e.) K.-R. Abt. II Nr. 18<br />

Exposita fol. 3 a : Am 13. maii (1573) Mr. Marten timmerman sampt sein<br />

gesellen voer arbeitslohen ant olde moelenhueslOg. 3 Ich. nha<br />

ludt dat cedull; vgl. fol. 3 b : Am 18. maii Mr. Marten der f tadtti Himer<br />

man sampt 13 personen etc. Unter der „alten Mühle" ist die<br />

1574 abgebrochene und auf den Auricher Zwinger verlegte städtische<br />

Mühle auf dem „Bonness" gemeint, vgl. fol. 214 a : Anno 1574 am 5. junii<br />

is M. Marten timmerman sambt sein gesellen voer ettliche dagen arbeitslohen<br />

over die oldestadtmoele up dem B o n n e s afthobreken bethalt<br />

5 g. 7. fch. 15 Witten. — Neben Marten wird als Stadtzimmermeister<br />

gleichzeitig der schon früher in Emden nachzuweisende Johan<br />

Schulte genannt, dessen Name in den Rechnungen des Rathaus-<br />

Baues fast eben so häufig wie Marten erscheint. — Dass M. Marten<br />

schon 1571 in Emden lebte, ist erst, nachdem sich sein wirklicher voller<br />

Name, Marten Arians, herausgestellt hatte (vgl. Anm. 20), erkannt<br />

worden; im März 1571 arbeitete er für die neue Geschützgiesserei in der<br />

Nähe der „Halle" am alten Falderntor, s. Abt. II Nr. 15 Heft 8 S. 81:<br />

Anno 71 am 18 maertij Marten Arians 5 dage timmeren an de<br />

bussen laden, des dages 4 fch. Seine Einwanderung in Emden fällt<br />

frühestens in des Jahr 1566, s. Anm. 20.<br />

3a ) (S. 341. Erste Arbeiten M. Martens am Rathause.) K.-R. XII<br />

2. S. 78 a , 10. März 1574: M. Marten der stadt timmerman voer 16 dagen arbeidtzlohen<br />

to dat dack vant raithus ant wagenschot gedaen 6 gülden 5 fch.<br />

4 ) (S. 341. M. Martens erste Arbei-ten für das Rathaus.) K.-R.<br />

XII 2 f. 79 a , 8. Mai 1574: An Marten timmerman sampt twee gesellen<br />

arbeiders an die nye rammen to dat fundament des nyen raithuses to<br />

maken 4 g. 2 fch. — Eine Verehrung für das Legen des Fundaments<br />

wurde am selben Tage dem andern Stadtzimmermeister, Johann<br />

Schulte, zu teil: Johan Schulten timmerman bethalt und geschencket<br />

ein dicken daler (= 1 G. 7 Schap) tho ein vorehrunge, dewile dat he dat<br />

erste fundament van dat raithues angelecht. — Für die Ausschachtung<br />

der Baugrube war am 3. Mai 1574 Zahlung geleistet worden: Bunne Mesmaker<br />

sampt 11 gesellen grafers by dat fundament des nyen raithuses<br />

18 g. 6 sch. 15 w. (K.-R. XII Nr. 2 fol. 78b).<br />

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