Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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Grafen Heinrich Rantzau, auch Zierbilder in seinen Schriften
von Hans v. Steenwinckel her 56 ). In den letzten Jahren seines
Lebens verlegte Hans v. Steenwinckel seinen Wohnsitz von
Kopenhagen nach Halmstad, der jedem Emder Reeder und
Schiffer wohlbekannten Hauptstadt der damals dänischen
Provinz Halland im südlichen Schweden (an der Küste zwischen
Heisingborg und Gothenburg), um die bisher aus der Ferne
beaufsichtigte Neubefestigung der Stadt besser an Ort und
Stelle leiten zu können, lieferte aber von dort aus auch Steinhauerarbeit
für andre Bauten des Königs. Ehe die Befestigungsarbeiten
beendigt waren, rief ihn der Tod ab, wenige Monate
vor seinem Gönner Tycho Brahe, am 10. Mai 1601. In der
Vorhalle der Kirche von Halmstad, wo er beigesetzt wurde,
hat sich sein Grabstein noch heute erhalten 57 ).
Hans van Steenwinckels Handschrift und Siegel.
Er hinterliess eine Gattin mit Namen Inger Pedersdatter
(Peters Tochter) und mehrere Kinder. Seine Söhne, Hans
der jüngere, geb. in Kopenhagen am 24. Juni 1587, gest. 1639,
seit 1619 General-Architekt und -Baumeister des Königs S7a ),
Lorenz, gest. 1619, Morten (Martin), geb. den 3. Juli 1595
zu Varberg in Halland, gest. 1646 57b ), und vielleicht Wilhelm,
waren — Hans, Lorenz und Wilhelm als Architekten, Morten als
Maler — bei zahlreichen Unternehmungen des glänzenden Königs
Christian IV. im ersten Drittel des XVII. Jahrhundert beteiligt,
so bei der malerischen, an Emder Renaissance-Bauten erinnernden
Börse in Kopenhagen, bei der Trinitatiskirche mit
dem berühmten Runden Turm, bei Schloss Frederiksborg, bei
Christians IV. Grabkapelle in Dome zu Roskilde und bei Schloss
Kronbors;. Derselben Familie entstammte der durch sein tra-