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Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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mit deren 19- und lßjährigen Söhnen Albert und Franz Kamholt wegen<br />

Vorentbaltung väterlichen Nachlasses (Kontr.-Protok. 1528—1542 S. 1120)<br />

Seine erste Frau war Fenna, mit der er 1541 Geld anlieh zum Bau<br />

eines Hauses. 1561 gehörte er als des Kindes Schwager zu den Vormündern<br />

von Andres, dem Sohne des verst. Memme Eemzen. Unter dem<br />

13 April 1547 melden die Kämmerei-Rechnungen (Abt. II Nr. 7 S. 5) von<br />

einer Sendung Johann Boelsens nach Dänemark, für die er aus der Stadtkasse<br />

50 Gulden erhielt. Mit Anna von Berchem lebte er seit spätestens<br />

1555 zusammen, aber der Heiratsvertrag findet sich erst unter d. J.<br />

1563 verzeichnet (Kontr.-Protok. 1561-1563 S. 484; sie brachte 2000 Gulden<br />

in die Ehe 1 ). Um 1553 — 1563 Rentmeister der Deiche; 1557 einer der<br />

6 Kollektanten für die Stiftung des Emder „KornVorrats" (Harkenr. zu<br />

Beninga S. 862), zu dem er selbst eine namhafte Summe schenkte. Er<br />

besass zu verschiedenen Zeiten Häuser und Grundstücke an der Burgstrasse,<br />

an der Südwestecke der Rosenstrasse und der Kirchstrasse (an<br />

der Rosenstrasse wohnte 1557 auch ein Egbert Boelsen), an der Südseite<br />

der Pelzerstrasse östlich von einem Gange (die „Slipmoele", 1553 für<br />

1200 Goldgulden verkauft an junge Johann v. Amsterdam), an der Südwestecke<br />

der Grossen Faidernstrasse und der Butfenne (jetzt Grosse<br />

Faldernstr. Nr. 21, Schuhmacher Janssen) und ausserhalb des (alten)<br />

Neuen Tores, wo nach dem Rechnungsbuche der „Hussittenden Armen"<br />

um 1573 in „Johan Boelsens Gang" bedürftige niederländische Flüchtlinge<br />

wohnten 2 ). Er lebte noch 1582. Um 1584/5 spielte zwischen der Grossen<br />

Kirche und ihm oder seinem Sohne Jacob ein Streit, in dem es sich um<br />

Gelder, die die eine Partei von der andern beanspruchte, oder um Johann<br />

Boelsens in der Kirchstrasse nördlich von der Kirche gelegenes Haus<br />

handelte. 1566 hatte Johan Boelsen Kalk für die Kirche geliefert.<br />

Jacob Boelsen Fenna Boelsen Eine 1582 schon ge-<br />

Kaiserlicher Notar in Ueber ihren S. 318 ge- storbene Tochter,<br />

Emden (1576,1584, ge- nannten Gatten haben die damals eine Tochstorben<br />

1596 oder vor- sich bisher keine Nach- ter Hilla hinterher),<br />

vermählt mit richten gefunden. lassen hatte.<br />

Tialda, Tochter des Pastors M. Hinrich Hessena, auch Hintenus<br />

oder Hintius genannt, zu Gross-Midlum (in Gr.-Midlum seit spätestens<br />

1536, gest. 20. Juli 1570, vgl. Reershemius S. 555), aus der Familie des<br />

Emder Goldschmieds Uko Hessena. Ein von seinem Schwiegervater<br />

hinterlassenes Haus an der Nordseite der Grossen Strasse, zwischen<br />

Drost und Bürgermeister Johann Bramsche im Westen (Nr. 48, Sen.<br />

Graepel Erben) und Claes Goltfmit im Osten, verkaufte er zwischen 1563<br />

und 1575 an Hinrich Sweers. 1582 verkaufte er „alse vulmechtiger<br />

seines leven vaders und steffmoders Johan Boelzens unde Anna<br />

Boelzens anders van Berchem dem hoichgel. Hinrico Artopaeo<br />

') s. o. Beilage I.<br />

J ) Am 23. Juni 1573 schenkte die Stadt Philips (Hoykens) brouwer, Joh. Boelsen und consort.<br />

als »hoeftlingen der Stadt schütten« zur Erbauung einer neuen »schuttendoeie« 50 Gulden (Käin-<br />

merei-Rechn. II Nr. 17 fol. 8 b).

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