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Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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— 291 —<br />

gehörich ende daerom vermoetlyck een schantz, blockhuis<br />

offte landesveste gewest tho hebben.<br />

End hebben de andere Westerhueser syle mede in de<br />

muide gevallen, alse oock mede dat Wolthueser deep door<br />

een syle voor Embden in de muide offte Eemse gevallen end<br />

daer de wateren haer vergaderinge gehadt.<br />

Alsoo legen der Gaudenten end S. Anthon-clooster<br />

beyde buiten de stad Embden, end daer nu Valderen is, legen<br />

twee kerkjens end dorpjens, lütke end groothe Faire 2 )<br />

gehieten, daer Valier syn naeme äff heeft. Dat eene kerckjen<br />

staende upt Pannewerck, de hooge straet noorden dat Valder<br />

kerckhof, t' ander ten noordosten van de Heerpoorte, naby<br />

de dwenger, daer ick in verbeteringhe vant bolwerck end<br />

dwenger de doodtkisten end doodenbeenderen noch in den<br />

grond seer diepe hebbe sien liggen. 3 )<br />

Und ten noorden in den selven dwenger heefft een edelmanshuis<br />

offt borch gelegen, dichte aen de kercke, daer men denselven<br />

tydt de muiren end fondamenten oock gefunden heeft.<br />

Desen edelman offte borch streckte syn heerlyckheit over dese<br />

beyde dorpen hen tho Loppersum, Suirhuisen, Marryenwehr.<br />

Tegens desen worden die Emder oneens /: ick weet niet<br />

waerom :/, alsoo dat dese uthtogen met fleegende veendel end<br />

') Von einem St. Antoniuskloster in oder bei Emden ist anderweit<br />

nichts bekannt, jedenfalls liegt hier eine Verwechselung vor mit dem an<br />

der Nordostecke des Neuen Marktes gelegenen alten Gasthause, späteren<br />

Fleischhause, und mit den an der Westseite der Emsstrasse zwischen der<br />

Schul- und Pelzerstrasse belegenen St. Antoni-Gotteskammern. Dieselben<br />

wurden von dem Priester des St. Antoniusaltars der Grossen Kirche sowie<br />

von drei weltlichen Vorstehern geleitet, wie aus einer von Harkenroht in<br />

seiner Beningaausgabe S. 588 mitgeteilten Urkunde vom Jahre 1516 hervorgeht.<br />

Eine Urkunde über den Erwerb eines Hauses im Emder Kontrakten-Protokoll<br />

vom Dienstag nach Misericordias Domini 1522 erwähnt<br />

als „vorstenderen van Sunte Anthonis kranken" folgende: „Johann van<br />

Duthen praebendaet des altares Sancti Anthonii confessoris in der kerspelkerken,<br />

Roleff Kamholt, Hinrich Wytte Johannss und Johann Kremer van<br />

Jever".<br />

2 ) Or. Faeke<br />

3 ) Über die Kirchen von Gross- und Klein-Faldern (St. Nicolaus<br />

und St. Magnus) vgl. Urkunde vom 17. September 1423, abgedruckt bei<br />

H. Reimers, Oldenburgische Papsturkunden im <strong>Jahrbuch</strong>e des Oldenburger<br />

Vereins für Altertumskunde und Landesgeschichte, Bd. XVI S. 124 ff.<br />

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