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Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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— 285 —<br />

de heerlicheit Esens, zynde een teemelyck vast stedeken end<br />

een heerlyck geweldich slott offt vast huis end de heerlyekheit<br />

en t' huis Witmonde, met daerin gelegen een fleck daerby, beyde<br />

den Graffschaft niet subject, dan Ao 79door hylick an den<br />

Graef gekomen.<br />

End daertho de stadt Jever mit een heerlick end vast<br />

huis offt slott, dat nu den Grave van Oldenborgh onderworpen<br />

end subjekt is.<br />

Buiten deesen syn in Oistfriesslandt noch veele treffelijcke<br />

edelen, die staetlijcke borgen, slotten end heerlyckheiden<br />

hebben end haer eegen gerechticheiden hebben end haer eegen<br />

gerechticheit end gerichte voerenn, dannoch onder den Graffschafft<br />

geseten end den Graven subject, alse dan vornemelyck<br />

die edelen offte jonckheren Oldersum, Petkum, Luitzborch,<br />

Goenss end Kniphuisen en veele anderen hier ongenömt<br />

end tho lanck tho verhaelen.<br />

Embden, de hooftstadt in Oistfrieslandt, gelegen onder den<br />

52 1 /2 graet des polushoegede, is een vaste end gueder gelegenheit<br />

upte cante van den Emsstrom, hebbende an end binnen<br />

de stadt sess zylen 2 ), die sy ter tyt der noot können gebruicken;<br />

sy heeft oock verscheiden binnendiepen end wateren, de tho<br />

deese zylen uthwateren end winter end sommer mit schepen<br />

meestelyck können gebruyckt worden end de waren end<br />

guederen verre int landt, brengen end haelen end de door den<br />

stroom end zylentochten guede havenen voor de schepen in de<br />

>) Die Hochzeit Ennos und der Gräfin Walpurgis fand 1581 statt;<br />

hier wie an verschiedenen Stellen ist die Chronologie ungenau.<br />

2 ) Von diesen 6 Sielen lassen sich mit Sicherheit nur folgende, bis<br />

auf 2 (Nr. 3 u. 4) eingegangene noch feststellen: 1. Neutorssiel (1440,<br />

der alte Osterhuser Siel, Beninga S. 306). — 2. Gasthaus- oder Fleischhaussiel.<br />

— 3. Roter oder Faldernsiel (1546, Ben. S. 784: „Nye<br />

Valderzyl"). — 4. Neuer oder Stadtsiel; das ist der Siel, der, wenn<br />

Beningas Nachricht Glauben verdient, 1408 unter Propst Hisko vom<br />

Lazarus-Hause (beim Herrentor) in die Nähe des Faldernklosters. des<br />

jetzigen „Gasthauses", d. i. an die Stelle der jetzigen Drehbrücke (Ben.<br />

S. 615; „voor Valderpoorte"), 1458 erneut, später aber an seine<br />

heutige Stelle bei der Post zwischen die beiden Brückstrassen verlegt<br />

wurde, vgl. Jahrb. XIV S. 479. — 5. Drosten- oder Burgsiel, 1572 vom<br />

Drosten Ocko Friese angelegt (Loesing Gesch. d. St. Emden S. 147). Mitteilung<br />

v. Dr. Ritter.

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