Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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Verfasser war Kantor zu Joachimsthal in Böhmen und starb
1561.
b) Text. Der Emder Text stimmt mit dem bei Wackernagel,
Kirchenlied III, pag. 1211, aus den „Historien der Sündflut"
entnommenen Texte völlig überein.
c) Melodie. Bei Wolff 1559 die allgemein gebräuchliche
c' g c' h c' d' e' c'.
87. Were Godt nicht mit uns disse tydt so
schal Israel sagen. M. Luther.
b) Text. 2, 6 hat Emden: „Wenn dat groth water överlöpt"
statt: Über die gross Wasser läuft, Unde aver de groth
Water löpt.
c) Melodie bei Walther 1524 a & c' d' e' d' c' d', oder:
Ach Gott vom Himmel.
88. Wo Godt de Heer nicht by uns holdt.
a) Verfasser: Justus Jonas, 1493—1555.
b) Text. Der Emder Text stimmt, von Wortumstellung
abgesehen, völlig mit dem Erfurter 1524 überein.
c) Melodie. Wohl die im Erfurter Enchiridion angedeutete
: Im thon als man singet den XI. Psalm (Psl. 12) =
Ach Gott vom Himmel.
Das Erfurter Enchiridion von L. Trutebul in der Permenter
Gasse zum Färbefass von 1524 hat dieselbe Melodie
angegeben wie das gleichzeitige Erfurter Enchiridion von
M. Maler zum schwarzen Horn bei der Kremer Brücke.
89. Wo Godt nicht sülffst dat Huss upricht.
Psalm 127.
a) Verfasser ist Burkart Waldis, geboren 1485 in
Hessen, bekannt als Fabeldichter und Bearbeiter der Psalmen
Davids, lebte 1537 in Riga, 1544 wieder in Asterode in Hessen
und starb daselbst 1557.
b) Der Text steht in der „Parabel vom verlornen Sohne"
(1527). In B. Waldis Psalter von 1553 folgt noch eine 7te
Strophe.