Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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c) Melodie. Die altkirchliche: g a g f c' d' c' oder g
a g f g a h c' Erfurt 1524.
44. Kum hilliger Geist, Heere Godt, ervulle de
herten dyner gelövigen, die Antiphone zur Pfingstvigilie.
Der Text stimmt mit den übrigen Gesangbüchern überein.
Die Melodie ist vielleicht dieselbe wie im Erfurter Gesangbuch
1524: ge fed fag fg g etc.
45 Kum hilliger Geist, HEre Godt, ervulle mit dyner
gnaden gudt dyner glövigen hert moth und sinn.
a) Überschrift: Veni sancte Spiritus, gebetert dorch
D. Mart. Luth.
b) Text. 1,5 statt des ursprünglichen: „liechtes glast",
steht seit 1535 : Lichtes Glanz.
2, 4 haben die niedersächsischen Gesangbücher „nömen",
Emden hat „nennen" nach dem deutschen Text, wo es sich
reimt mit erkennen.
2, 7 setzt Emden: „Jesum Christ". Christ fehlt sonst.
3, 8 Emden: „Dorch dodt thom levendt tho dy dringen".
Sonst: „Durch Tod und Leben".
c) Melodie. Aus dem Erfurter Gesangbuch 1524: c' d'
c' a c' g a b c'.
46. Kämet her tho my sprickt Gades Söhn, al de gy
sint beswaret nu, mit Sünden hart beladen.
Überschrift: Vam Christlycken Levendt und Wandel. Ein
nye Liedt, Kämet her tho my etc. Im Thon: Wat wille wy
averst heven an.
a) Verfasser ist Georg Grüenwald, der 1530 als
Wiedertäufer zu Kopfstein gefangen gesetzt und verbrannt
wurde.
b) Text in V. Schumanns Gesangbuch 1539, Babst 1545,
Marburg 1549, Hamburg 1558, Magdeburg 1540—1596. Wackernagel
gibt den Text noch aus 2 Quartblättern: Kumbt her zw
my sprickt Gotes sun.