Jahrbuch - Ostfriesische Landschaft

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Das Lied fehlt wohl kaum in einem Gesangbuche von 1543
bis 1630.
b) Text. Auch die Überschrift: Van der Christlicken Kercke,
Ein Geistlick Liedt wedder de Ertzviende Christi und syner
hilligen Kercken, den Pawest unde Törcken, etc. fehlt
selten. Zwischen Strophe 3 und 4 findet sich vereinzelt noch
eine Zusatzstrophe: „Ach Herr, lass Dir befohlen sein den
Landesherrn (oder die Kirche)". In C. Adolph's Gesangbuch
1542 stehen die Strophen in der Reihenfolge 2, 1, 3 und als
4. Strophe folgt dann: „Vorleen uns frede gnedichlick", das
„Da pacem", sonst ein besonderes Lied. Das Magdeburger
Gesangbuch 1543 hat die Strophen 2, 1. Magdeburg 1596 wie
Emden. Marburg 1549 hat: „des Teufels und der Türken Mord",
Erfurt 1595: „der Heiden und der Türken". Später vielfach:
„des Satans List und Mord". Bonn 1582: aller Gottlosen Mord.
Hamburg, Magdeburg, Emden haben 1,4 „störten willen";
Klug, Babst: Wollten stürzen. Sonst herrscht völlige Übereinstimmung.
c) Melodie. Die in Babsts Gesangbuch ist allgemein
gebräuchlich a c' a g a c' h a.
25. Gelavet systu Jesu Christ dat du Mensche
gebaren bist. Von M. Luther.
b) Text. Überschrift: Ein ander Lavesanck D. M. L.
Das Lied steht im Erfurter Gesangbuch 1524, Klug 1535,
Babst 1545, Speratusbüchlein 1525, Slüter 1531, Hamburg 1558,
C. Adolph 1542 und in den Magdeburger Gesangbüchern etc.
Jede Strophe schliesst mit Kyrieleis. Texte übereinstimmend.
Bonn 1582 hat statt Kyrieleis „Alleluja".
c) M e 1 o d i e. Es kommt wohl keine andere in Betracht
als die bekannte in J. Walthers Gesangbuch 1524: g g g a g c' d'c'.
26. Godt de Vader in dem Hemmelryck; Godt Sön
Godt Hillige Geist thogelyck.
Überschrift: De düdtsche Lytanye in ein Lied gebracht,
im Thon: Vader unse im Hemmelryck, Gell. Faber.