Der neue Cat-Radlader 966K XE ist mit einem ... - Advanced Mining
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02 2012<br />
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WEITERBILDUNG<br />
Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie - Entwässerung von Tagebauen<br />
Grundwasserabsenkung<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Stabilitätsanalyse komplexer Hohlraumbauten, von der Datenerfassung bis zur numerischen 3D<br />
Simulation<br />
Öko-Boom im Reich der Mitte<br />
Moderner Strassenbau in <strong>einem</strong> Salzbergwerk: Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> für uns unverzichtbar - effektive<br />
Sohleninstandhaltung unter Tage <strong>mit</strong> der SF 2600i<br />
Wenn die Grossfräse über sich hinaus wächst: Wirtgen -Hochle<strong>ist</strong>ungsfräse<br />
Job Report WR 240/WR 240i: Maximale Qualit ät in jedem Einsatz<br />
Stationärer Brecher macht mobil: Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
HAVER & BOECKER – 125 Jahre Zukunft: Mittelständisches Familienunternehmen seit 125 Jahren<br />
erfolgreich<br />
Atlas Copco bringt App für den Untertagebergbau auf den Markt<br />
Atlas Copco führt <strong>neue</strong>n Mehrzweck-Bohrwagen für Tunnel- und Bergbau ein<br />
Atlas Copco führt Simba -Quartett ein<br />
Neue Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Boltec EC optimiert das Ankerlochbohren<br />
Atlas Copco führt <strong>neue</strong> Produktvariante für Aufbrechhämmer ein: die Serie MB Essential<br />
Bell stellt <strong>neue</strong> E-Serie vor<br />
Bell-Grossdumper überzeugen am Markt!<br />
BEUMER rüstet bei Lafarge Gurtbecherwerk <strong>mit</strong> Heavy-Duty-Technik aus: Lebensdauer deutlich<br />
verlängert<br />
ContiTech veröffentlicht <strong>neue</strong>n Prospekt für die Zementindustrie<br />
Partnerland China <strong>ist</strong> Schlüsselmarkt für ContiTech<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
BBM Operta GmbH<br />
Continental/ContiTech<br />
ARIA International GmbH<br />
Sandvik<br />
Metso<br />
MTC<br />
02 2012<br />
Tudeshki, H.<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />
Gschwandtner, G. & Galler, R.<br />
Montanuniversität Leoben | Österreich<br />
Webel, S. | Pictures of the Future<br />
Siemens AG | München | Deutschland<br />
Wirtgen GmbH<br />
Windhagen | Deutschland<br />
Wirtgen GmbH<br />
Windhagen | Deutschland<br />
Wirtgen GmbH<br />
Windhagen | Deutschland<br />
Metso Minerals (Deutschland)<br />
Mannheim | Deutschland<br />
HAVER & BOECKER<br />
Oelde | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Deutschland<br />
Essen | Deutschland<br />
Bell Equipment Deutschland GmbH<br />
Alsfeld | Deutschland<br />
Bell Equipment Deutschland GmbH<br />
Alsfeld | Deutschland<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Beckum | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Wirtgen GmbH<br />
Endress + Hauser<br />
Vermeer
NEUHEITEN WEITERBILDUNG & REPORTAGEN<br />
Neue Wege im urbanen Transport<br />
Tiefsee-Schatz kammer: ContiTech liefert Hightech-Schläuche für Solwara 1<br />
Neue Anzeigenlinie von ContiTech: überraschend einfach, überraschend anders<br />
Siebanlagen jetzt auch <strong>mit</strong> Elektroantrieben<br />
Mobile Siebanlagen von Kleemann: Grosse Auswahl, starke Le<strong>ist</strong>ung<br />
TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE: Die <strong>neue</strong> Werbekampagne der MB S.p.A.<br />
Das Unternehmen auf der Intermat 2012: MB <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> zwei Neuvorstellungen auf Weltniveau nach<br />
Paris geflogen<br />
Internationale Kooperation <strong>mit</strong> Camargo Corrêa und Hydrologic Company: Metso Brecher- und<br />
Siebanlage für Venezuela<br />
Volvo arbeitet <strong>mit</strong> WWF-Klimarettern zusammen!<br />
VOLVO CE Grader der Baureihe G900B feiern Debüt in Europa<br />
Neue <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 950K und 962K<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong>: Effizient, komfortabel, nachhaltig<br />
Im Zeichen der Umwelt<br />
Eine Schippe draufgelegt - <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 980K aus der Sicht des Fahrers<br />
Statt Exoten zählt das Premium - Zeppelin schnürt ein Paket von 31 <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> Baumaschinen<br />
Qualitäts-Check erfolgreich abgeschlossen<br />
bauma ausgebucht!<br />
BAUMA Innovationspreis 2013: Ausschreibung läuft!<br />
<strong>Der</strong> Spiralwellenseparator SPLITTER überzeugt die Besucher der IFAT Entsorga<br />
IAA Nutzfahrzeuge findet bis 2020 in Hannover statt<br />
Neuer Großauftrag für MFL aus Russland<br />
VERANSTALTUNGEN <strong>Der</strong> AMS-Veranstaltungskalender 2012<br />
Nordbau 2012<br />
Neumünster | Deutschland<br />
Forum Miro<br />
bv-miro | Dresden | Deutschland<br />
bauma China<br />
Messe München GmbH | Shanghai | China<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
BBM Operta GmbH<br />
Continental/ContiTech<br />
ARIA International GmbH<br />
Sandvik<br />
Metso<br />
MTC<br />
02 2012<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Keestrack<br />
Munsterbilzen | Belgien<br />
Kleemann GmbH<br />
Göppingen | Deutschland<br />
MB Crusher S.p.A.<br />
Breganze | Italien<br />
MB Crusher S.p.A.<br />
Breganze | Italien<br />
Metso Minerals (Deutschland)<br />
Mannheim | Deutschland<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Ismaning | Deutschland<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Ismaning | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching | Deutschland<br />
Messe München GmbH<br />
München | Deutschland<br />
Messe München GmbH<br />
München | Deutschland<br />
Anlagenbau Günther GmbH<br />
Wartenberg | Deutschland<br />
Deutsche Messe AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
MFL Ges.m.b.H.<br />
Liezen | Österreich<br />
06 - 11 Sep 2012<br />
www.nordbau.de<br />
07 - 09 Nov 2012<br />
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27 - 30 Nov 2012<br />
www.bauma-china.com<br />
Wirtgen GmbH<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
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4
Das Fachmagazin AMS-Online weitet <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />
„commodity market place“ das Online-Angebot<br />
weiter aus!<br />
Die globale Bedeutung des Rohstoffhandels<br />
Weltweit spielen Rohstoffe eine wichtige Rolle für die<br />
industrielle Produktion. Rohstoffe haben global betrachtet<br />
große Anteile an der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
einzelner Länder und tragen so<strong>mit</strong> auch zu industriellen<br />
Aufschwüngen bei.<br />
Seit der Internationalisierung des Bergbaus und des<br />
globalen Rohstoffhandels haben sich die Rohstoffmärkte<br />
kontinuierlich entwickelt. Mit dem zunehmenden<br />
Rohstoffverbrauch steigen auch die Bedenken um<br />
eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung<br />
der Industrienationen sowie der Weltwirtschaft. Um<br />
Versorgungsengpässen und Wettbewerbsverzerrungen<br />
zu vermeiden, besteht die zukünftige Herausforderung<br />
darin, langfr<strong>ist</strong>ig den steigenden Rohstoffbedarf der<br />
Welt zu sichern. Aus geologischer Sicht <strong>ist</strong> Versorgung<br />
<strong>mit</strong> mineralischen Rohstoffen zukünftig weitestgehend<br />
gesichert. Die Planungssicherheit der Unternehmen <strong>ist</strong><br />
eher durch zahlreiche Lieferrisiken gefährdet. Trotzdem <strong>ist</strong><br />
anzunehmen, dass der Rohstoffhandel zukünftig weiter an<br />
Bedeutung gewinnen wird.<br />
Idee der AMS-Online „CMP“<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Unsere Nähe zur Rohstoffgewinnung sowie unser<br />
bestehendes Netzwerk zur globalen Rohstoffindustrie<br />
möchten wir als Basis nutzen und ebenfalls einen Beitrag<br />
zur globalen Rohstoffversorgung zu le<strong>ist</strong>en.<br />
Rohstoffe besitzen einen großen Anteil am weltweiten<br />
Güterhandel. Die steigende Nachfrage wird dazu führen,<br />
dass der globale Handel zunehmend organisierte<br />
Marktstrukturen annehmen wird. Da Anbau und Förderung<br />
sowie Weiterverarbeitung von Rohstoffen häufig in<br />
unterschiedlichen Ländern stattfinden, haben wir uns<br />
VORWORT<br />
COMMODITy<br />
MARkET PLACE<br />
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5
entschieden, eine Plattform „commodity market place“ zu<br />
schaffen, auf der Rohstoffangebote und Rohstoffnachfragen<br />
ausgetauscht werden können.<br />
Die Funktionsweise<br />
Rohstoff – Angebote: Sie verfügen über ein<br />
Rohstoffvorkommen und Suchen entsprechenden<br />
Abnehmer? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr<br />
Rohstoffvorkommen auf unserem „commodity market place“<br />
anzubieten. Hierzu haben Sie die Möglichkeit, Ihr Angebot<br />
nach eigenen Vorgaben im Detail zu beschreiben. Alle nach<br />
Veröffentlichung bei uns eingehenden Anfragen werden<br />
umgehend von uns an Sie weitergeleitet, so dass Sie den<br />
direkten Kontakt aufsuchen können.<br />
Rohstoff – Nachfrage:<br />
Sie sind auf der Suche nach<br />
Rohstoffen? Wir bieten Ihnen<br />
die Möglichkeit, sich auf<br />
unserem „commodity market<br />
place“ nach Rohstoffangeboten<br />
zu informieren. Hierzu können<br />
Sie Ihren Rohstoffbedarf nach<br />
eigenen Vorgaben beschreiben<br />
und als Nachfrageanzeige<br />
veröffentlichen. Alle uns<br />
erreichenden Anfragen/<br />
Angebote werden umgehend an<br />
Sie weitergeleitet.<br />
Weiterhin bieten wir<br />
Ihnen die Möglichkeit sich<br />
über die aktuellen bei AMS<br />
eingegangenen Angebote und<br />
Nachfragen zu informieren.<br />
Machen Sie sich selbst ein<br />
Bild von unserer Neuheit, dem<br />
„commodity market place“ und<br />
nehmen Sie bei Interesse Kontakt<br />
<strong>mit</strong> uns auf. Wir freuen uns, Ihnen<br />
diese Neuigkeit überbringen<br />
zu können und hoffen zukünftig<br />
auf eine Intensivierung der<br />
angenehmen Zusammenarbeit.<br />
Vielen herzlichen Dank!<br />
... Ihr AMS-Online Redaktion ...<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Thometzek<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
VORWORT<br />
COMMODITy<br />
MARkET PLACE<br />
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6
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERBILDUNG<br />
Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie<br />
Entwässerung von Tagebauen -<br />
Grundwasserabsenkung<br />
Schwerkraftentwässerung<br />
Bei der Schwerkraftentwässerung<br />
fließt das Grundwasser nur aufgrund<br />
der potentiellen Energie des Wassers,<br />
d. h. Höhendifferenz zwischen<br />
dem Grundwasserniveau und dem<br />
Wasserstand im Brunnen, dem<br />
Brunnen zu. Da<strong>mit</strong> die potentielle<br />
Energie wirksam werden kann, muss<br />
das Gestein eine hohe Durchlässigkeit<br />
aufweisen. <strong>Der</strong>artige Verhältnisse<br />
liegen bei Festgesteinen <strong>mit</strong> hoher<br />
Porosität oder starker Zerklüftung vor.<br />
Beispiele hierfür sind poröse Sandsteine<br />
oder stark zerklüftete Kalksteine oder<br />
Basalte.<br />
Lockergesteine, die eine<br />
Schwerkraftentwässerung zulassen,<br />
sind Kiese und Sande. Schon bei<br />
Feinsand nimmt die Effektivität der<br />
Schwerkraftentwässerung ab.<br />
von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshkil<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />
Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, werden zur Grundwasserabsenkung Bohrungen,<br />
sogenannte Brunnen, in den Untergrund gebohrt und derart ausgebaut (komplettiert), dass<br />
das Grundwasser gehoben (gefördert) werden kann.<br />
Prinzipiell werden Entwässerungsbrunnen nach zwei Hauptkriterien unterschieden:<br />
1. Nach der Energie die für das Fließen des Grundwassers zum Brunnen verantwortlich <strong>ist</strong><br />
2. Nach der Tiefe des Brunnens<br />
Im ersten Fall wird weiterhin unterschieden zwischen:<br />
• Schwerkraftentwässerung<br />
• Vakuumentwässerung<br />
• Elektroosmose<br />
Im zweiten Fall wird unterschieden zwischen:<br />
• Flachbrunnen<br />
• Tiefbrunnen<br />
Abb. 1:<br />
Vakuumentwässerung [3]<br />
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7
Vakuumentwässerung<br />
Bei Grundwasserleitern <strong>mit</strong> geringer Durchlässigkeit,<br />
wie beispielsweise bei feinen Sanden, kann das Wasser<br />
allein durch den Schwerkrafteinfluss nicht mehr dem<br />
Brunnen zufließen, da dass Wasser zu fest an den Boden<br />
gebunden <strong>ist</strong>. Aus diesem Grund muss ein Unterdruck<br />
erzeugt werden. Diese Art der Entwässerung wird<br />
auch als Vakuumentwässerung bezeichnet (Abbildung<br />
1). Zum Einsatz kommen dann Vakuumbrunnen oder<br />
Vakuumlanzen.<br />
Bei der Vakuumentwässerung kommen Saugpumpen<br />
zum Einsatz. Das Wasser wird <strong>mit</strong>tels Saugpumpen durch<br />
Erzeugung eines Unterdruckes aus dem umliegenden<br />
Boden gesaugt. Da solche Saugpumpen nur einen<br />
maximalen Unterdruck von 1 bar aufbringen können, <strong>ist</strong><br />
die Hubhöhe des Wassers begrenzt. Entsprechend der<br />
Reichweite des Vakuums im Boden haben Vakuumbrunnen<br />
einen Abstand von maximal einen bis zwei Metern. Es<br />
können Absenkungstiefen von bis zu 7 m erreicht werden.<br />
Diese Begrenzung der Tiefe wird in der Fachsprache als<br />
sogenannten Flachbrunnen definiert.<br />
Flachbrunnen sind vertikale Brunnen für die<br />
Grundwasserabsenkungen in geringen Tiefen<br />
bis 8 m. Flachbrunnen werden häufig an eine<br />
gemeinsame Saugleitung angeschlossen, die me<strong>ist</strong><br />
als Ring ausgebildet und auf Bermen angeordnet wird.<br />
Grundwasserabsenkungen (Spiegeldifferenz) können in<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERBILDUNG<br />
einer Größenordnung von maximal 3,5 bis 4 m realisiert<br />
werden. Die verwendeten Brunnenrohre weisen im<br />
Allgemeinen einen Durchmesser von 150 bis 300 mm<br />
auf. Zusätzlich zur Saugleitung werden Kreiselpumpen<br />
eingesetzt.<br />
Flachbrunnen können auch in so genannten Staffeln<br />
angeordnet werden, um eine größere Absenkung des<br />
Grundwasserspiegels zu erreichen (Abbildung 2).<br />
Muss Wasser über eine größere Höhe gefördert werden,<br />
so müssen andere Pumpen eingesetzt werden. Die Brunnen<br />
werden tiefer gebohrt und als sogenannte Tiefbrunnen<br />
bezeichnet. Bei diesen Brunnen können Tauch- oder<br />
Unterwassermotorpumpen in den Brunnen eingehängt<br />
werden die das Wasser nach übertage drücken.<br />
Tiefbrunnen sind ebenfalls vertikale Brunnen, aus<br />
denen das Wasser allerdings <strong>mit</strong>tels elektrischer<br />
Tauchpumpen aus größeren Tiefen gefördert wird. Das<br />
Wasser wird hierbei nicht gesaugt sondern gedrückt.<br />
Daher <strong>ist</strong> jede gewünschte Absenkungstiefe möglich. <strong>Der</strong><br />
Bohrdurchmesser der Brunnen beträgt etwa 400 bis 1.500<br />
mm und mehr, der Filterdurchmesser liegt in der Regel bei<br />
200 bis 1.250 mm. Als Filtermaterial kommt Filterkies <strong>mit</strong><br />
Körnungen von 1 bis 7 mm zum Einsatz.<br />
Abb. 2:<br />
Staffelbrunnenanlage [3]<br />
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8
Ausgabe 02 | 2012<br />
Abb. 4:<br />
Prinzip der Elektroosmose [32]<br />
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 3:<br />
Schematischer Aufbau eines Tiefbrunnens [31]<br />
Es sei angemerkt, dass in den Fällen, in denen<br />
geringdurchlässiger Untergrund in großen<br />
Tiefen zu entwässern <strong>ist</strong>, eine Kombination aus<br />
Vakuumentwässerung und Tiefbrunnen zur Anwendung<br />
kommen kann. Diese Technologie wird als Vakuum-<br />
Tiefbrunnen-Entwässerung bezeichnet.<br />
Elektroosmose<br />
Tonige und schluffige Böden lassen sich durch<br />
Vakuumentwässerung nicht effektiv entwässern.<br />
Die Elektroosmose, bei der das Wasser infolge eines<br />
Gleichstroms in Bewegung versetzt wird, ermöglicht<br />
eine Entwässerung dieser Böden in begrenztem<br />
Umfang. <strong>Der</strong> Effekt der Elektroosmose beruht auf<br />
der Tatsache, dass eine Flüssigkeit zwar im Inneren<br />
elektrisch neutral <strong>ist</strong>, allerdings an der Oberfläche<br />
eine elektrochemische Doppelschicht ausbildet, die<br />
nicht elektrisch neutral <strong>ist</strong>. Wird nun ein elektrisches<br />
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9
Feld parallel zur Oberfläche der Flüssigkeit aufgebaut,<br />
wirkt eine Kraft auf die Flüssigkeit und es kommt da<strong>mit</strong><br />
einhergehend zu einer Strömung. Das Wasser fließt von<br />
der Anode (Abbildung 4), die zum Beispiel ein in den Boden<br />
gerammtes Stahlprofil sein kann, zur Kathode. Diese<br />
besteht aus Stahlfilterrohren, die in bestimmten Abständen<br />
in den Boden eingebracht werden. Aus diesen Filterrohren<br />
kann das Wasser abgepumpt werden. Das Verfahren <strong>ist</strong><br />
allerdings sehr aufwändig und teuer und daher nur unter<br />
bestimmten Bauaufgaben anwendbar.<br />
Abbildung 5 zeigt die Einsatzgebiete der verschiedenen<br />
Entwässerungsarten in Abhängigkeit der Durchlässigkeit<br />
des Bodens in dem sie eingesetzt werden sollen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERBILDUNG<br />
Literaturverzeichnis<br />
Abb. 5:<br />
Anwendung der verschiedenen<br />
Entwässerungsmaßnahmen<br />
[1] Dörken, W.; Dehne, E. Grundbau in Beispielen,<br />
Teil 1 Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf, 2003<br />
[2] Schreiber, B. Mitteilungen zur<br />
Ingenieurgeologie und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für<br />
Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen,<br />
Aachen 1990<br />
[3] Schnell, W. Grundbau und Bodenmechanik<br />
1 + 2 (Studienunterlagen), Institut für Grundbau und<br />
Bodenmechanik der TU Braun-schweig, 7. Auflage, 1990<br />
[4] Arnold, I.; Schutze, D. <strong>Der</strong> Einsatz von<br />
Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier, Vortrag<br />
anlässlich des Clausthaler Kongress für Bergbau und<br />
Rohstoffe, <strong>Mining</strong> 2002, Clausthal<br />
[5] Rheinbraun AG Informationsbroschüren<br />
[6] Prinz Abriss der Ingenieurgeologie<br />
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10
[7] Sieb- und Schlämmanalyse Institut für<br />
Geotechnik<br />
Innsbruck<br />
und Tunnelbau, Baufakultät, Universität<br />
[8] DIN 1054 DIN 1054 - Zulässige Belastung<br />
des Baugrunds, Beuth-Verlag, 1976<br />
[9] Grundbautaschenbuch Grundbautaschenbuch,<br />
Teil 1, 5. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1996<br />
[10] Schultze / Muhs Schultze / Muhs,<br />
Bodenuntersuchungen für Ingenieurbauten, 1967<br />
[11] DIN 18124 DIN 18124 - Baugrund,<br />
Untersuchung von Bodenproben - Bestimmung der<br />
Korndichte - Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer,<br />
Beuth-Verlag<br />
[12] Computer gestütztes Lernen in den<br />
Bauingenieurwissen-schaften http://www.calice.igt.<br />
ethz.ch/bodenmechanik/classification_d/classification_d.<br />
htm<br />
[13] PERO GmbH Prospektmaterial der Firma PERO<br />
GmbH, http://www.pero-gmbh.de<br />
[14] DIN 4049 DIN 4049, Teil 1 - Hydrogeologie;<br />
Grundbegriffe; 1992, Ber-lin, Beuth-Verlag<br />
[15] Deutsches Klimarechenzentrum, Deutsches<br />
Klimarechenzentrum, http://www.dkrz.de<br />
[16] Chemischer Aufbau des<br />
Wassermoleküls, Hauptseminar Ernährung<br />
im IGTW an der Universität Hamburg,<br />
http://ernaehrungs-city.de/aqu-lv2.htm<br />
[17] Schröder, D Schröder, Bodenkunde in<br />
Stichworten. 2. Auflage. Berlin 1992<br />
[18] DIN 4021 DIN 4021 - Baugrund; Aufschluss<br />
durch Schürfe und Bohrungen sowie Entnahme von<br />
Proben, 1990, Berlin, Beuth-Verlag<br />
[19] Precision Graphics, http://www.bartleby.com/61/<br />
imagepages/A4artwel.html<br />
[20] University of Wisconsin University of Wisconsin<br />
– Stevens Point, Department of geography and geology,<br />
http://www.uwsp.edu/geo/<br />
[21] Joanneum Research Institut für<br />
WasserRessourcenManagement,<br />
vorkommen Kärntens<br />
Tiefengrundwasser-<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERBILDUNG<br />
[22] Schmidt, F. Schmidt, Frank, Dipl.-Geol.:<br />
Hydrogeologische Aspekte und Konsequenzen bei der<br />
Rohstoffgewinnung in Kluft- und Karstaquiferen, AI<br />
Aggregates International 1/2006, Köln<br />
[23] Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen<br />
Im Grunde Wasser, Hydrogeologie in Nordrhein-Westfalen,<br />
Krefeld 1999<br />
[24] Firma Ott Hydrometrie Informationsmaterial der<br />
Firma Ott Hydrometrie, Kempten, www.ott-hydrometry.de<br />
[25] Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />
Niederschlagsverteilung in Deutschland, Ingenieurbüro<br />
für Energie- und Umwelttechnik, www.schimke.de/<br />
niederschlag.htm<br />
[26] Baumgartner & Liebscher Baumgartner, A.<br />
und Liebscher, H.-J.,: Allgemeine Hydrologie, Berlin, 1996<br />
[27] Umweltbundesamt, Umweltbundesamt,<br />
http://www.umweltbundesamt.de/altlast/web1/berichte/<br />
[28] Informationsportal Grundwasser-online,<br />
Informationsportal Grundwasser-online,<br />
http://www.grundwasser-online.de<br />
[29] Stadtentwicklung Berlin, Stadtentwicklung Berlin,<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/<br />
[30] <strong>Der</strong> Brunnen Informationsportal Brunnenbau,<br />
www.der-brunnen.de<br />
[31] Bieske, Erich, Bieske, Erich, Bohrbrunnen, 8.<br />
Auflage, 1998<br />
[32] Dörken, Dehne Dörken, Wolfram und Dehne,<br />
Erhard, Grundbau in Beispielen Teil 1, 3. Auflage, 2002<br />
[33] Amt für Bau und Betrieb Abteilung Gewässer,<br />
Stadt Hamburg Bemessungsregen – Regenreihe der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg, 2003<br />
[34] Baier, Alfons (2007): Karsthydrogeologische<br />
Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr.<br />
Forchheim (Nördliche Frankenalb).- Geol. Bl. NO-Bayern<br />
57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007<br />
[35] Watershed Watch Salmon Society: 1037 Madore<br />
Avenue Coquitlam, British Columbia Canada<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger<br />
Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001<br />
war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen <strong>mit</strong> dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau-<br />
und Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />
war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für<br />
dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />
an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik<br />
<strong>mit</strong> den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt<br />
seiner Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />
| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />
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11
Ausgabe 02 | 2012<br />
Deutschland GmbH<br />
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12
Stabilitätsanalyse komplexer<br />
Hohlraumbauten, von der<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Datenerfassung bis zur numerischen 3D Simulation<br />
Einleitung<br />
Die felsmechanische und sicherheitsbezogene<br />
Betrachtung von Hohlraumbauten im Infrastrukturbereich<br />
sowie im Bergbau erfordert eine interdisziplinäre<br />
Herangehensweise. Durch eine begrenzte Menge an<br />
bekannten Daten und dem komplexen Materialverhalten<br />
des Gesteins ergeben sich Schwierigkeiten, eine<br />
zuverlässige Vorhersage hinsichtlich der Stabilität zu treffen.<br />
Dieses komplexe Verhalten geht aus den vorherrschenden<br />
inhomogenen und anisotropen Verhältnissen hervor,<br />
welche durch Genese und Vorbelastungen/Tektonik<br />
entstanden. Die für eine detaillierte felsmechanische<br />
Analyse erforderlichen Fachgebiete kann man vier<br />
Bereichen zuordnen: [1]<br />
a.) Vermessungswesen<br />
b.) Geologie<br />
c.) Hydrogeologie<br />
d.) Geotechnik / Felsmechanik<br />
<strong>Der</strong> erste Teil dieses Artikels stellt dar, in welcher Art<br />
und Weise die Informationen aus den unterschiedlichen<br />
Fachgebieten zusammengeführt werden können, um ein<br />
verständliches Gesamtkonzept für eine felsmechanische<br />
Auswertung zu erstellen. Es sollte angemerkt werden,<br />
dass die hier vorgestellten Methoden nicht vollständig<br />
sind, da sie stark vom untersuchten Objekt abhängen. Die<br />
Anzahl der Methoden muss auf jedes Projekt adaptiert und<br />
abgestimmt werden. Eine Darstellung der erforderlichen<br />
interdisziplinären Kenntnisse hinsichtlich der technischen<br />
Durchführung und Betriebssicherheit im Bergbau wurde<br />
bereits von Dipl.-Ing. H. Weber [2] und em. O. Univ.-Prof.<br />
Dr. H. Wagner [3] diskutiert.<br />
von Gunter G. Gschwandtner & Robert Galler<br />
Montanuniversität Leoben | Österreich<br />
Die Beurteilung der Langzeitstabilität sowie das Verhalten von komplexen Hohlraumbauten<br />
<strong>ist</strong> ein interdisziplinäres Aufgabengebiet, welches die Bereiche Geologie, Hydrogeologie,<br />
Vermessungswesen sowie Geotechnik und Gebirgsmechanik umfasst. Die Grundlage hierfür<br />
bieten umfangreiche Untersuchungen vor Ort sowie ein geeignetes Prüfprogramm im Labor um<br />
ein möglichst real<strong>ist</strong>isches numerisches Modell zu erstellen. Dieser Beitrag zeigt anhand eines<br />
Beispiels, wie die einzelnen Methoden und Informationen der Fachbereiche zusammenspielen,<br />
um ein dreidimensionales computergestütztes Modell eines Untertagebaus zu erstellen. Durch<br />
die Komplexität unterirdischer Bauten können geometrische Formen entstehen, welche <strong>mit</strong> einer<br />
einfachen zwei dimensionalen Analyse kein realitätsnahes Ergebnis liefern. Eine detaillierte 3D<br />
Simulation soll dazu beitragen, bestehende Schwächezonen zu identifizieren. Weiter bietet ein<br />
solches Modell die Möglichkeit ein zeitabhängiges Auftreten / Entstehen von Schwachstellen<br />
im Gebirge vorherzusagen um frühzeitig Stützmaßnahmen einbringen zu können.<br />
Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf<br />
der numerischen Simulation. Aufgrund einer starken<br />
Steigerung der Rechenle<strong>ist</strong>ung kombiniert <strong>mit</strong> den<br />
verfügbaren numerischen Verfahren/Programmen, hat<br />
die Erstellung und Berechnung von 3D-Modellen weite<br />
Fortschritte gemacht. Um ein kohärentes und informatives<br />
Modell zu erstellen, bedarf es jedoch einer Verbindung und<br />
Koordination der unterschiedlichen Fachgebiete.<br />
Diese Prozedur, von der Datenerfassung zur Erstellung<br />
eines komplexen Modells, wird anhand des Beispiels einer<br />
aufgelassenen Gipsmine dargestellt.<br />
Verfahren zur Analyse und Auswertung<br />
felsmechanischer Problemstellungen<br />
Das Ziel <strong>ist</strong> alle zur Verfügung stehenden Daten aus<br />
den unterschiedlichen Gebieten zusammenzuführen.<br />
Diese Daten bilden die Basis für ein Modell, um die<br />
felsmechanischen Prozesse sowie die Stabilität<br />
zu beschreiben. Abbildung 1 zeigt einen Überblick<br />
der vier Fachbereiche Geologie, Hydrogeologie,<br />
Geotechnik / Felsmechanik und Vermessungswesen<br />
inklusive ihrer Methoden und Informationspotential.<br />
Eine wichtige Grundlage für eine reibungslose<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den<br />
unterschiedlichen Bereichen <strong>ist</strong> ein gut strukturiertes<br />
Datenmanagementsystem, welches schnellen und<br />
einfachen Zugriff auf benötigte Daten für weitere Prozesse<br />
ermöglicht.<br />
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13
Abb. 1:<br />
Übersicht der vier Fachbereiche und ihrer Methoden, inklusive<br />
Informationsfluss für die geotechnische Analyse eines Hohlraumbaus [1]<br />
Folgende Punkte erörtern die verschiedenen Methoden,<br />
welche zur Untersuchung der alten Gipsmine herangezogen<br />
wurden, im Detail.<br />
Vermessungswesen<br />
Die alte Gipsmine besteht aus zwei Sohlen, welche<br />
über eine Rampe <strong>mit</strong>einander verbunden sind. Die<br />
Abmessungen der Ebenen sind 160 m mal 180 m. <strong>Der</strong><br />
Zugangstunnel verläuft <strong>mit</strong> einer Länge von rund 205 m in<br />
SW-NO Richtung. Die obere Sohle befindet sich zwischen<br />
13 m und 16 m unter der Geländeoberkante.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die Vermessung und Erstellung eines Kartenwerks<br />
bilden die Basis für die weiteren Untersuchungen und<br />
die Vorhersage der geotechnischen Situation. Das Ziel <strong>ist</strong><br />
ein geometrisch korrektes, vollständiges und eindeutiges<br />
Modell des Hohlraumbaus sowie der Geländeoberfläche<br />
im Einflussbereich der Mine zu erhalten. [4][5]<br />
Die Basisinformationen hinsichtlich der<br />
Geländeoberfläche sind über das GIS (Geo Information<br />
System), das Landesvermessungsamt und das Bundesamt<br />
für Eich- und Vermessungswesen erhältlich. In den<br />
me<strong>ist</strong>en Fällen sind diese Karten detailliert genug. Um die<br />
Auflösung in bestimmten Gebieten zu erhöhen, können<br />
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14
weitere Messungen vonnöten sein. Abbildung 6 zeigt<br />
jene Geländeoberfläche oberhalb der Mine, die für die<br />
numerische Berechnung herangezogen wurde.<br />
Das Modell des Hohlraumbaus geht grundsätzlich aus<br />
der Zusammenfassung verschiedener Karten hervor. Diese<br />
Daten sind jedoch in der Regel nicht ausreichend, um ein<br />
detailliertes Modell zu erstellen. In diesem Fall sind <strong>ist</strong> die<br />
weitere Vermessung der Untertagestruktur unabdingbar.<br />
Abbildung 7 stellt das 3D Modell des Hohlraumbaus dar.<br />
Geologie<br />
Die Erstellung eines geologischen Modells <strong>ist</strong> ein<br />
wichtiger Beitrag zum Design jeglicher Untertagebauten<br />
sowie für die Untersuchung und Auswertung der Stabilität<br />
aufgelassener Minen. Geologische Strukturen inklusive<br />
der Geländeoberfläche und Untertagekarten müssen im<br />
Detail betrachtet werden. [6][7][8] Die Arbeiten beinhalten<br />
eine Dokumentation der:<br />
a.) ex<strong>ist</strong>ierenden Lithologien,<br />
b.) unter- und übertage Strukturen hinsichtlich der<br />
geometrischen Daten,<br />
• Grenzflächen, Klüfte, Schichtflächen,<br />
Schieferungsflächen, Lineare<br />
c.) Eigenschaften der Störzonen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 2:<br />
Geologische Karte der ersten Sohle der Mine<br />
Mittels dieser Daten, die vor Ort er<strong>mit</strong>telt wurden,<br />
kombiniert <strong>mit</strong> den Vermessungsdaten und geologischen<br />
Daten können entsprechende Karten sowie ein 3D Modell<br />
erstellt werden. Im Falle der aufgelassenen Gipsmine<br />
können drei verschiedene Lithologien unterschieden<br />
werden.<br />
<strong>Der</strong> quantitativ häufigste Anteil in der Mine <strong>ist</strong> der<br />
tonig-mergelige Gips inklusive Konglomerate namens<br />
„Haselgebirge“. Es wird zwischen gipsreichem und<br />
tonreichem „Haselgebirge“ unterschieden. <strong>Der</strong> Unterschied<br />
kann nur über eine chemische und mineralogische Analyse<br />
festgestellt werden. Zu diesem Zweck können folgende<br />
Tests verwendet werden [9][10]:<br />
a.) Dünnschliffmikroskopie,<br />
b.) Röntgendiffraktometrie,<br />
c.) chemische Analyse.<br />
Aufgrund der guten Duktilität we<strong>ist</strong> dieses Gebirge<br />
keine Klüfte auf. Die Schichtflächen sind sehr undeutlich<br />
und irregulär. Sie besitzen keine Symmetrierelation<br />
zu der Lagerung. Daraus geht hervor, dass ein<br />
kontinuumsmechanisches Simulationsprogramm für<br />
die Untersuchungen herangezogen werden kann. Des<br />
Weiteren befinden sich eine Dolo<strong>mit</strong>blöcke <strong>mit</strong> einigen<br />
Metern Durchmesser im tonig-mergeligem Gips. Abbildung<br />
2 zeigt die geologische Karte.<br />
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15
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3c<br />
Hydrogeologie<br />
Abhängig von den vorhandenen geographischen und<br />
geologischen Bedingungen, beeinflusst ein Hohlraumbau<br />
die hydrogeologischen Bedingungen und <strong>ist</strong> daher ein<br />
relevanter Faktor für die Bewertung der geotechnischen<br />
/ geomechanischen Situation. Speziell das Problem der<br />
Entwässerung spielt in vielen Minen eine wesentliche<br />
Rolle. Es <strong>ist</strong> wichtig zu unterscheiden, ob eine Änderung<br />
des Grundwasserspiegels aus <strong>einem</strong> temporären bzw.<br />
permanenten (langzeitigen) Hohlraum hervorgeht oder<br />
nicht.<br />
Mittels der vorhandenen Daten aus der Vermessung<br />
und geologischen Untersuchung <strong>ist</strong> es möglich, die<br />
hydrogeologische Situation zu beschreiben und den<br />
hydrogeologischen Einflussbereich zu er<strong>mit</strong>teln. Zusätzlich<br />
können die Grundwasserleiter und –stauer zur weiteren<br />
Beschreibung der Grundwassersituation bestimmt<br />
werden. Dies <strong>ist</strong> für nachfolgende Untersuchungen von<br />
wasserempfindlichen Gebieten wichtig. Solche Gebiete sind<br />
Bereiche, in denen wasserlösliche Bestandteile wie Gips<br />
und Salz vorhanden sind. Dies kann einen starken Effekt auf<br />
die Langzeitstabilität haben. Abbildung 3 illustriert den Effekt<br />
solcher Lösungsprozesse and <strong>einem</strong> Gesteinsbohrkern.<br />
Die Gesteinsprobe zeigt, dass durch Frischwasserzufuhr<br />
ein kontinuierlicher Lösungsprozess entsteht, welcher<br />
die Probe beschädigt und so<strong>mit</strong> die Festigkeit wesentlich<br />
verringert. <strong>Der</strong>zeit wird das Lösungsverhalten von<br />
gipshältigen Gesteinsproben am Lehrstuhl für Subsurface<br />
Abb. 3:<br />
Effekte von Bergwasser auf Gesteinskörper <strong>mit</strong> löslichen Bestandteilen; (a)<br />
(b) Probe vor dem Lösungsprozess; (c) Probe nach dem Lösungsprozess<br />
Engineering an der Montanuniversität Leoben untersucht.<br />
Dafür wurde ein experimentelles Verfahren entwickelt,<br />
welches sich noch in der Testphase befindet. Es konnte<br />
nicht nur ein Materialverlust durch einen Lösungsprozess<br />
beobachtet werden, sondern es wurde auch gezeigt, dass<br />
sich im Wasser feinste Partikel befanden – z.B. Tonminerale,<br />
welche in der Gipsmatrix eingebaut sind.<br />
Die Bestimmung und Abschätzung der maximalen Lösung<br />
pro Jahr <strong>ist</strong> ein wichtiger Faktor für die Stabilitätsanalyse.<br />
Die Auswertung des hydrogeologischen Jahreszyklus und<br />
der bestehenden Pumprate (Abbildung 4) aus der Mine<br />
zeigt jene Wassermenge, die für die maximale Menge an<br />
gelöstem Gips verantwortlich <strong>ist</strong>, sowie einen möglichen<br />
direkten Zusammenhang zwischen Niederschlag,<br />
Grundwasser und Pumprate.<br />
Ein weiterer Punkt <strong>ist</strong> die Verweildauer des Wassers im<br />
Gebirge. Wasser <strong>mit</strong> einer langen Verweildauer untertage<br />
<strong>ist</strong> bereits teilweise oder vollständig gesättigt, bevor es<br />
den Einflussbereich des Hohlraumbaus erreicht. Dies<br />
bedeutet, dass kein oder nur ein geringer Lösungsprozess<br />
im Bereich der Mine auftritt. Die Verweildauer Kann<br />
über eine Isotopenanalyse bestimmt werden. [11] Die<br />
Bestimmung des hydrogeologischen Jahreszyklus und<br />
die Isotopenanalyse benötigen mindestens ein Jahr<br />
Vorlaufzeit.<br />
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16
Die petrografischen und mineralogischen Testergebnisse<br />
aus der Mikroskopie, Röntgendiffraktometrie und<br />
chemischen Analyse können gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />
hydrogeologischen Daten zur Bestimmung der maximal<br />
möglichen Menge an gelöstem Gips verwendet werden.<br />
Mithilfe dieser Daten können potentielle Schwachstellen<br />
aufgedeckt werden.<br />
Geotechnik und Felsmechanik<br />
Das Gebiet der Geotechnik beinhaltet die Sammlung<br />
und Interpretation von geotechnischen Parametern,<br />
welche für die Bestimmung des Materialverhaltens<br />
notwendig sind. Abhängig von den Anforderungen des<br />
Projektes, <strong>ist</strong> eine angebrachte Menge an Labortests und<br />
in-situ Versuchen zur Bestimmung der Festigkeits- und<br />
Verformungseigenschaften erforderlich. Für dieses Projekt<br />
wurden bzw. werden folgende Versuche durchgeführt:<br />
• Einaxiale Druckversuche<br />
• Triaxiale Druckversuche<br />
• Brasilian Tests<br />
• Kriech- / Langzeitversuche<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 4:<br />
Wasserhaushalt <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Vergleich zwischen dem aus der Mine ausgetretenem Wasservolumen und der Niederschlagsmenge, sowie<br />
die abschätzbare Verweildauer des Niederschlagwassers im Gebirge zwischen 02.2011 und 07.2011 [1]<br />
Zur Auswahl der Proben wurde an der oberen Sohle<br />
ein “Probenraster” von rund 20-30 m verwendet, um eine<br />
gleichmäßige regelmäßige Probenahme zu gewährle<strong>ist</strong>en,<br />
siehe Abbildung 5. Pro Position wurden vier Bohrkerne<br />
entnommen, welche für die geotechnische und geologische<br />
/ mineralogische Untersuchung herangezogen wurden.<br />
Auf der zweiten Sohle der alten Mine befindet sich ein<br />
unterirdischer See. <strong>Der</strong> Wasserstand beträgt zwischen 1<br />
und 2 Meter. Aus diesem Grund war es nicht möglich, auf<br />
diesem Niveau Proben zu entnehmen.<br />
Bisher wurden 28 einaxiale Druckversuche, 17 triaxiale<br />
Druckversuche und 51 Brasilien Tests durchgeführt.<br />
Aufgrund der geologischen Situation (Haselgebirge),<br />
zeigen die experimentellen Werte eine breite<br />
Parameterfächerung. Als Beispiel wird hier die einaxiale<br />
Druckfestigkeit herangezogen (Tabelle 1).<br />
Tab. 1:<br />
Minimale, maximale und durchschnittliche<br />
einaxiale Druckfestigkeit<br />
minσ UCS<br />
[MPa]<br />
maxσ UCS<br />
[MPa]<br />
averageσ UCS<br />
[MPa]<br />
Haselgebirge 1.00 19.14 6.76<br />
Dolo<strong>mit</strong> 27.64 78.58 57.68<br />
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17
Ausgabe 02 | 2012<br />
Abb. 5:<br />
Karte der oberen Sohle inklusive Probenraster<br />
Die geotechnischen Langzeitparameter sind speziell für<br />
die Langzeitanalyse wichtig. In der alten Gipsmine variiert,<br />
abhängig von der Jahreszeit, die Temperatur zwischen 8°C<br />
und 11°C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 83%<br />
und 94%. Um real<strong>ist</strong>ische Parameter zu erhalten, wurde<br />
Kriechversuche unter jenen klimatischen Bedingungen<br />
durchgeführt, welche im Bergwerk vorherrschen. Falls die<br />
klimatischen Bedingungen über einen längeren Zeitraum<br />
weit von diesen Werten abweichen, könnten Schrumpfrisse<br />
auftreten. Dies würde die Gesteinsproben beschädigen<br />
und so<strong>mit</strong> die Ergebnisse verfälschen. Die Langzeittests<br />
sind derzeit noch am Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
in Ausführung.<br />
Die aus diesen Versuchen bestimmten Parameter und<br />
die Daten aus den Feldversuchen bezüglich Vermessung,<br />
Geologie und Hydrogeologie werden als Basis zur<br />
felsmechanischen Untersuchung des Hohlraumbaus<br />
herangezogen.<br />
Für eine erste Abschätzung der Stabilität des<br />
Untertagebergwerkes können qualitative und quantitative<br />
felsmechanische Beschreibungen sowie analytische<br />
Verfahren verwendet werden. Häufige Verfahren sind zum<br />
Beispiel: RQD nach Deere [13], RMR nach Bieniawski [14],<br />
RMR nach Laubscher [15], Q-System nach Barton [16] und<br />
GSI nach Hoek [17]. Die analytischen Verfahren beinhalten<br />
eine Berechnung der Festenstabilität und der Spannungen<br />
am Hohlraumrand. Diese Prozeduren werden in diesem<br />
Artikel nicht im Detail beschrieben.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
3D – Numerische Simulation<br />
Die numerische Simulation <strong>ist</strong> ein wichtiges Werkzeug für<br />
die felsmechanische Analyse des gesamten Modells eines<br />
Hohlraumbaus. Während der Entwicklung des numerischen<br />
Modells werden die Daten aus allen Fachgebieten<br />
(Vermessungswesen, Geologie, Hydrogeologie und<br />
Geotechnik) benötigt.<br />
Die bisher häufigste Herangehensweise <strong>ist</strong><br />
die felsmechanische Situation auf Basis eines<br />
zweidimensionalen Modells zu beurteilen. Die Simulationen<br />
werden an zweidimensionalen Schnitten durchgeführt, die<br />
durch wichtige bzw. interessante Stellen innerhalb der<br />
Mine gelegt werden. Des Weiteren werden hochgradig<br />
vereinfachte dreidimensionale Modelle untersucht. Die<br />
me<strong>ist</strong>en Untertagebauten weisen jedoch bei weitem<br />
komplexere geometrische und geologische Strukturen<br />
auf. In solchen Fällen <strong>ist</strong> ein zweidimensionaler Ansatz,<br />
aufgrund der dreidimensionalen Spannungsumlagerung<br />
um den Hohlraum, unzureichend. Um komplexe Strukturen<br />
realitätsnah zu untersuchen, wurde ein dreidimensionales<br />
numerisches Modell entwickelt. Die Simulation wurde <strong>mit</strong><br />
der Software ABAQUS 6.10 von Simulia durchgeführt.<br />
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18
Numerisches Modell:<br />
Importieren und Vorbereiten<br />
des Modells<br />
Die Rohdaten aus den Vermessungen<br />
können nicht direkt in der numerischen<br />
Simulation verwendet werden. Die<br />
Geometrie muss vorlaufend bearbeitet<br />
werden, da<strong>mit</strong> sie ohne Komplikationen in<br />
das Simulationsprogramm implementiert<br />
werden kann. Abbildung 6 (b) und 7 (b)<br />
zeigen die überarbeitete Geometrie.<br />
Die Vorbereitung des Modell besteht<br />
hauptsächlich aus dem Ausbessern von<br />
Geometriefehlern im Oberflächennetz und<br />
der Suche nach Flächen (Dreiecken) <strong>mit</strong><br />
kleinen Winkeln (< 10° - 15°). Die Anzahl aller<br />
Einzelflächen <strong>ist</strong> in Tabelle 2 dargestellt,<br />
wobei das Vermessungsmodell <strong>mit</strong> dem<br />
überarbeiteten Modell verglichen wird.<br />
Eine weitere Gegenüberstellung der zwei<br />
Modelle zeigt sehr geringe Unterschiede<br />
in Volumen (2%) und Oberfläche (1%).<br />
Zur Verifizierung wurden beide Modelle<br />
in das Simulationsprogramm importiert<br />
und eine Berechnung <strong>mit</strong> elastischem<br />
Materialmodell durchgeführt. Es zeigte sich,<br />
dass keine signifikanten Unterschiede in<br />
den Spannungs- und Verformungssituation<br />
auftraten. Das unbearbeitete Modell wies<br />
jedoch im Vergleich zum bearbeiteten<br />
Modell eine bei weitem größere Anzahl,<br />
<strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Faktor von rund 100, an fehlerhaft<br />
orientierten Elementen auf.<br />
Tab. 2:<br />
Vergleich zwischen dem Vermessungsmodell<br />
und dem überarbeiteten Modell<br />
Modell<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Elemente des<br />
Vermessungsmodells<br />
Elemente des<br />
überarbeiteten<br />
Modells<br />
Oberfläche 9.667 333<br />
Hohlraumbau 10.165 7.731<br />
Abb. 6a:<br />
3D Oberflächenmodell;<br />
Vermessungsmodell;<br />
Abb. 6b:<br />
3D Oberflächenmodell;<br />
überarbeitetes Modell<br />
Abb. 7a:<br />
3D Untertagemodell;<br />
Vermessungsmodell<br />
Abb. 7b:<br />
3D Untertagemodell;<br />
überarbeitetes Modell<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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19
Die Randbedingungen wurden so gewählt,<br />
dass kein oder nur ein geringer Einfluss auf die<br />
modellierte Struktur vorhanden <strong>ist</strong>. Die Entfernung<br />
zwischen Bergwerk und Randfläche beträgt<br />
zwischen 98 m und 136 m in horizontaler Richtung<br />
und 88 m in vertikaler Richtung. Dies liegt über<br />
dem erforderlichen Minimalabstand von 4-5<br />
Durchmesser zu den Seiten und 2-3 Durchmessern<br />
zur Basis. [18]<br />
Materialparameter und<br />
Materialverhalten<br />
Für eine erste Abschätzung der Spannungen<br />
und Verformungen verwendete die Berechnung<br />
lediglich ein elastisches Materialmodell, welches<br />
die geologischen Bedingungen nicht realitätstreu<br />
berücksichtigt. Als zweiten Schritt wurde das<br />
geologische Modell implementiert (Abbildung 8).<br />
Es wurde eine Unterscheidung zwischen Dolo<strong>mit</strong><br />
und Haselgebirge vorgenommen. Zur Bestimmung<br />
der Materialparameter wurden die vorhandenen<br />
experimentellen Daten herangezogen. Um die<br />
Anzahl der Berechnungen zu begrenzen, wurden<br />
Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte<br />
verwendet (Tabelle 3-1 und Tabelle 3-2).<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 3-1:<br />
Materialparameter von Dolo<strong>mit</strong><br />
Dolo<strong>mit</strong><br />
ρ Tensile E v ϕ c<br />
[g/cm³] [MPa] [GPa] [-] [°] [MPa]<br />
min 2.64 --- 53.60 0.17 46.80 11.10<br />
max 2.67 --- 87.90 0.37 47.60 15.10<br />
average 2.65 --- 75.84 0.27 47.20 13.10<br />
Tab. 3-2:<br />
Materialparameter von Haselgebirge<br />
Haselgebirge<br />
ρ Tensile E v ϕ c<br />
[g/cm³] [MPa] [GPa] [-] [°] [MPa]<br />
min 2.16 0.16 3.52 0.03 20.78 1.37<br />
max 2.71 3.17 44.64 0.57 30.11 6.30<br />
average 2.33 0.65 17.11 0.11 26.21 2.93<br />
Abb. 8:<br />
3D Modell des numerischen<br />
Modells inklusive Geologie<br />
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20
Die Versuchsergebnisse zeigen einen sehr hohen<br />
Elastizitätsmodul für das Haselgebirge, wie in Tabelle 3-1<br />
und 3-2 dargestellt. Dies kann durch die mehr oder weniger<br />
duktilen Eigenschaften des Gebirges und dem geringen<br />
elastischen Anteil erklärt werden. Aus diesem Grund muss<br />
ein „alternativer“ Wert für den E-Modul in der Berechnung<br />
angesetzt werden. Eine zweite Möglichkeit wäre zu <strong>einem</strong><br />
komplexeren Materialmodell zu wechseln.<br />
Aufgrund der breiten Parameterfächerung stellt eine<br />
Parameterstudie, <strong>mit</strong> Parametern für ein elastischplastisches<br />
Material, ein weiteres Ziel dar, um potentielle<br />
Schwachstellen in der Struktur zu identifizieren. Des<br />
Weiteren müssen die kleinstmöglichen Parameter<br />
bestimmt werden, bei denen die Untertagestruktur sich in<br />
<strong>einem</strong> gerade noch stabilen Zustand befindet.<br />
Um die Langzeitstabilität zu untersuchen muss ein<br />
Kriechmodell in die Berechnung implementiert werden.<br />
Da die Langzeittests derzeit noch in Ausführung sind,<br />
wird die Langzeitstabilität <strong>mit</strong> 70% der Kurzzeitfestigkeit<br />
angenommen.<br />
Berechnungsnetz und Randbedingungen<br />
Das Berechnungsnetz des Modells wird durch<br />
Neuerstellung eines Oberflächennetzes bewerkstelligt,<br />
danach werden die Volumenelemente / das Volumennetz<br />
generiert. Die Bereiche rund um den Hohlraumbau weisen ein<br />
feines Netz auf, um eine höhere Auflösung und Genauigkeit<br />
der Spannungs- und Verschiebungsverteilungen<br />
sicherzustellen. In diesem Fall beträgt die globale D<strong>ist</strong>anz<br />
zwischen den Knotenpunkten zwischen 10 m und 5 m an<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
der Oberfläche, der Knotenabstand im Bereich der Struktur<br />
beträgt 0.45 m. Das gesamte Modell besteht aus 8,524<br />
Millionen Elementen, wobei 754 Elemente „desorientierte<br />
Elemente“ sind (0.0088% aller Elemente).<br />
Für die erste elastische Berechnung wurden C3D4<br />
Elemente verwendet. Bei dem elastisch-plastischem<br />
Materialmodell oder Kriechmodell wurde der Elementtyp<br />
C3D10 angewandt.<br />
Die Randbedingungen des Modells wurden in<br />
horizontaler Richtung an den seitlichen Kanten und in<br />
vertikaler Richtung an der Unterseite gesperrt. Die Last<br />
wurde <strong>mit</strong>tels Gravitation bei 9.81 m/s² induziert.<br />
Ergebnisse<br />
Das Ziel der weitergehenden Untersuchungen <strong>ist</strong> es<br />
die Position von Schwachstellen und die Langzeitstabilität<br />
des Hohlraumbaues zu bestimmen. Die Primärspannung<br />
variiert zwischen 27.96 kN/m² und 58.25 kN/m² auf der<br />
oberen Sohle in Abhängigkeit von der Überlagerung.<br />
Es wird angenommen, dass das überlagernde Material<br />
aus Haselgebirge besteht. Eine weitere Bodenschicht<br />
<strong>mit</strong> geringerer Kohäsion wurde nicht <strong>mit</strong>einbezogen.<br />
Die erste Berechnung wurde <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> rein elastischen<br />
Materialmodell durchgeführt, um die Spannungs- und<br />
Verformungsverteilung grob abzuschätzen. Eine weitere<br />
Berechnung wurde <strong>mit</strong> dem Mohr-Coulomb Bruchkriterium<br />
vorgenommen. Aufgrund der nicht zur Gänze verfügbaren<br />
experimentellen Daten, wird diese Berechnung hier nicht<br />
im Detail erläutert. Die maximal auftretenden Spannungen<br />
sind 6.0 MPa (Druck) und 0.80 MPa (Zug). Die größten<br />
Abb. 9:<br />
Zugspannungen in der Firste der oberen<br />
Sohle (Spannweite von 10.5 m)<br />
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21
Zugspannungen treten in der Firste auf (Abbildung 9),<br />
welche <strong>mit</strong> einer Spannweite von 10.5 m die größte im<br />
gesamten Bergwerk <strong>ist</strong>.<br />
Die maximalen Druckspannungen befinden sich in<br />
den Festen der zweiten Sohle. Unter Annahme einer<br />
Druckfestigkeit von 6.15 MPa (Durchschnitt in Tabelle<br />
3-1/3-2) treten keine Überbeanspruchungen im gesamten<br />
Bergwerk auf. Sobald die Festigkeit verringert wird, treten<br />
Bereiche <strong>mit</strong> Überbeanspruchungen auf. Abbildung 10<br />
zeigt die Änderungen in der Anzahl von überbeanspruchten<br />
Elementen zufolge einer Festigkeitsabminderung von 20%,<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
40% und 60%. Die WEISSEN Bereiche in Abbildung 10 (b),<br />
(c) und (d) sind überbeansprucht.<br />
Durch das Auftreten und Ausbreiten von<br />
überbeanspruchten Zonen, können jene Bereiche<br />
identifiziert werden, in denen Stützmaßnahmen<br />
vorgenommen werden müssen, um die Langzeitsicherheit<br />
des Hohlraumbaues zu gewährle<strong>ist</strong>en. Des Weiteren kann<br />
das Modell für die Untersuchung der Hohlraumverfüllung<br />
und Sicherstellung einer problemlosen Sanierung<br />
herangezogen werden.<br />
Abb. 10a:<br />
(a) Spannungsverteilung in den Festen der zweiten Sohle; Elemente, in denen die<br />
Spannung σUCS übersteigt und eine Überbeanspruchung auftritt (weiße Bereiche)<br />
Abb. 10b:<br />
(b) 80% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />
Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />
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22
Zusammenfassung / Schlussfolgerung<br />
Heutzutage stehen viele verschiedene Verfahren zur<br />
Erstellung eines 3D Modells im Bereich der Geologie,<br />
Hydrogeologie, Geotechnik / Felsmechanik und<br />
Vermessungswesen zur Verfügung. <strong>Der</strong> Lehrstuhl für<br />
Subsurface Engineering an der Montanuniversität Leoben<br />
<strong>ist</strong> bestrebt, die Daten, Informationen und das Fachwissen<br />
aus diesen Gebieten sowie die numerischen Verfahren<br />
im Bereich der Geotechnik zu vereinen. Das Ziel <strong>ist</strong> die<br />
felsmechanischen Untersuchungen komplexer Strukturen<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
untertage zu verbessern. Es hat sich gezeigt, dass vor<br />
dem Modellieren der Detailgrad und der Umfang der<br />
erforderlichen Informationen zwischen den einzelnen<br />
Fachgebieten genau festgelegt werden muss. Als Teil<br />
dieses Projektes werden weiterführende Studien von<br />
Langzeitparametern, inklusive einer numerischen Analyse<br />
der Langzeitstabilität, durchgeführt. Eine weitere wichtige<br />
Fragestellung <strong>ist</strong>, in welchem Ausmaß die Komplexität<br />
der Geometrie die Stabilität sowie die Spannungs-<br />
und Verschiebungsverteilung beeinflusst und ob dies<br />
vernachlässigbar <strong>ist</strong> oder nicht.<br />
Abb. 10:c<br />
(c) 60% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />
Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />
Abb. 10d:<br />
(d) 40% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />
Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />
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23
Zum Abschluss <strong>ist</strong> es wichtig festzuhalten, dass<br />
die qualitativen und quantitativen Beschreibungen<br />
aus Felsmechanik, analytischen Berechnungen und<br />
numerischen Simulationen, selbst unter Verwendung<br />
modernster Verfahren und Programme, nur<br />
Näherungslösungen der vorherrschenden Situation liefern<br />
können.<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] Gschwandtner G., Galler R.: Einige Gedanken zur<br />
gebirgsmechanischen Beurteilung von Untertagebauten, BHM<br />
156, S. 1-5, (2011)<br />
[2] Weber, H.: Betriebstechnisches und<br />
gebirgsmechanisches Sicherheitsmanagement im Bergbau,<br />
BHM 156, S. 313 – 319, (2011)<br />
[3] Wagner, H.: Beitrag zur Veröffentlichung von H.<br />
Weber: Betriebstechnisches und gebirgsmechanisches<br />
Sicherheitsmanagement im Bergbau, BHM 156, S. 320 – 324<br />
,(2011)<br />
[4] MinroG; Bundesgesetz über mineralische Rohstoffe,<br />
über die Änderung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes<br />
und des Arbeitsinspektionsgesetzes 1993 in der Fassung der<br />
Mineralrohstoffgesetznovelle 2001, Fassung vom 01.10.2011,<br />
www.ris.bka.gv.at<br />
[5] Markscheideverordnung: Verordnung des<br />
Bundesmin<strong>ist</strong>ers für Wirtschaft und Arbeit über Vermessungen<br />
beim Bergbau, das Bergbaukartenwerk und die Erfassung von<br />
Bodenbewegungen 2001, Fassung vom 01.10.2011, www.ris.bka.<br />
gv.at<br />
[6] Prinz, H., Strauß, R.: Abriss der Ingenieurgeologie;<br />
Spektrum Akademischer Verlag, 4. Auflage, (2006)<br />
[7] Meschede, M.: Methoden der Strukturgeologie,<br />
Spektrum Akademischer Verlag, (2001)<br />
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[8] Eisbacher, G.: Einführung in die Tektonik, Spektrum<br />
Akademischer Verlag, 2. Auflage, (1996)<br />
[9] Matthes, S.: Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle<br />
Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde, Springer-Verlag<br />
Berlin und Heidelberg, 6. Auflage, , (2000)<br />
[10] Tucker, M.: Methoden der Sedimentologie, Spektrum<br />
Akademischer Verlag, (2001)<br />
[11] Schuscha, E.: Das Beeinträchtigungspotential bei<br />
österreichischen Erzbergbauen – Analyse, Bewertung und<br />
Sicherheitsle<strong>ist</strong>ung, BHM 149, S. 433 – 438, (2004)<br />
[12] Siefert, M.: Verfahren zur qualitativen und<br />
quantitativen Beschreibung des Gebirges, 2.Teil: Quantitative<br />
Gebirgsbeschreibung, BHM 154, S. 426 – 440, (2009)<br />
[13] [Deere, D.U.: Technical Description of Rock Cores<br />
for Engineering Purposes; Rock Mechanics and Engineering<br />
Geology; Vol. 1 No.1, S. 17 – 22, (1964)<br />
[14] Bieniawski, Z.T.: Classification of Rock Masses for<br />
Engineering: The RMR System and Further Trends, Comprehensive<br />
Rock Engineering, Vol. 3, Rock Testing and Site Characterisation,<br />
John A. Hudson, Pergamon, ISBN 0-08-042066-0, S. 553 – 573,<br />
(1993)<br />
[15] Laubscher, D.H.: A Geotechnical Classification System<br />
for the Rating of the Rock Mass in Mine Design, Journal of the<br />
South African Institute of <strong>Mining</strong> and Metallurgy, Vol. 90, No.<br />
10,S. 257–273, (1990)<br />
[16] Barton, N.R.: Some New Q-Value Correlation to Ass<strong>ist</strong> In<br />
Site Characterisation and Tunnel Design, International Journal of<br />
Rock Mechanics and <strong>Mining</strong> Sciences, Vol. 39, No. 2, S. 185–216.<br />
(2002)<br />
[17] Hoek, E.: A Brief H<strong>ist</strong>ory of the Development of the<br />
Hoek-Brown Failure Criterion. Rocscience, Manual of RocLab<br />
Version 1.0, (2002)<br />
[18] Meißner H.: Empfehlungen des Arbeitskreis 1.6 der<br />
Deutschen Gesellschaft für Geotechnik: „Numerik in der<br />
Geotechnik“ Abschnitt 2, Geotechnik 19 (Nr.2), S. 99-108, (1996)<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
ÖkO-BOOM IM REICH DER MITTE<br />
BAUSTEINE FÜR MEHR EFFIZIENZ - CHINA<br />
hina gilt als das Wirtschaftswunderland des 21. Jahrhunderts. Doch das Wachstum<br />
Cwurde lange auf dem Rücken der Umwelt vorangetrieben. Inzwischen stehen aber auch<br />
die Erhöhung der Effizienz und die Senkung der Emissionen ganz oben auf der Prioritätenl<strong>ist</strong>e<br />
des Landes.<br />
Als China am 23. Januar 2012 sein <strong>neue</strong>s Jahr willkommen<br />
hieß, dürften wesentlich mehr Böller und Raketen als in<br />
den Jahren zuvor gezündet worden sein. Denn es begann<br />
das Jahr des Drachen, der im Reich der Mitte für Glück und<br />
Erfolg steht. Das ganze Land begrüßte also rosige Monate<br />
<strong>mit</strong> zahlreichem, vom Drachen gesegneten Nachwuchs.<br />
Denn dank des Aberglaubens um das Fabelwesen erwartet<br />
China 2012 eine Rekord-Geburtenrate.<br />
Bis 2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden<br />
in China rund 1,4 Milliarden Menschen leben. Heute sind<br />
es bereits 1,34 Milliarden, von denen die Hälfte in Städten<br />
wohnt. Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums<br />
um die zehn Prozent gelang es dem Land, Hunderte von<br />
Millionen Menschen aus der Armut zu holen, doch die Folge<br />
<strong>ist</strong> ein immenser Hunger nach Konsum, Ressourcen und<br />
Energie: So dürfte sich nach Angaben der Internationalen<br />
Energieagentur (IEA) allein der Ölverbrauch Chinas von<br />
2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann 42 Prozent<br />
Sonne statt Smog: Wie an diesem Tag in Peking soll es möglichst<br />
überall in China aussehen. Die Schlüssel zum Erfolg sucht das Land etwa<br />
im Ausbau der Windenergie (rechts: Siemens-Werk bei Shanghai) oder in<br />
der Elektromobilität (Bild: Siemens-Ladesäulen).<br />
der weltweiten Ölnachfrage betragen. Im vergangenen<br />
Jahrzehnt hat sich zudem der Stromverbrauch des Landes<br />
verdreifacht, und der Wasserverbrauch Chinas dürfte sich<br />
bis 2030 verdoppeln.<br />
Dieses enorme Wachstum geschah lange Zeit auf<br />
Kosten der Umwelt: Mit rund <strong>einem</strong> Viertel der weltweiten<br />
energiebedingten CO2-Emissionen liegt China bereits vor<br />
den USA auf Platz 1 der Treibhausgas-E<strong>mit</strong>tenten. Zugleich<br />
sind hier laut <strong>einem</strong> Report des World Wide Fund For Nature<br />
aus dem Jahr 2008 insgesamt 16 von 20 Städten <strong>mit</strong> der<br />
weltweit schlechtesten Luftqualität zu finden. Doch das<br />
Land <strong>ist</strong> sich dieses Problems bewusst und hat begonnen<br />
zu handeln. „Spätestens seit dem elften Fünfjahresplan<br />
im Jahr 2006 hat die chinesische Regierung in punkto<br />
Nachhaltigkeit einen Paradigmenwechsel eingeläutet“,<br />
erklärt Martin Klarer, bei Siemens China verantwortlich<br />
für die Unternehmensstrategie. „Umweltschutz und<br />
Effizienzsteigerung sind seitdem wesentliche Faktoren in<br />
der Wirtschaftsplanung Chinas.“<br />
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26
Weltme<strong>ist</strong>er der Windernte<br />
Ein Beispiel <strong>ist</strong> die Windkraft. „Vor<br />
weniger als zehn Jahren wurde Wind in<br />
China noch kaum zur Stromerzeugung<br />
genutzt“, erzählt Klarer. „Heute <strong>ist</strong> das<br />
Land der größte Windmarkt der Welt und<br />
Heimat einiger der weltgrößten Windkraft-<br />
Unternehmen.“ <strong>Der</strong> Trend setzt sich fort.<br />
Laut der Tageszeitung Shanghai Daily hat<br />
China 2011 rund 70 Terawattstunden (TWh)<br />
– 70 Milliarden Kilowattstunden (kWh) –<br />
<strong>mit</strong>tels Windkraft produziert, 40 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Bis 2020 will China<br />
Windturbinen <strong>mit</strong> einer Gesamtkapazität von<br />
150 Gigawatt (GW) aufgestellt haben – das<br />
entspricht fast der gesamten regenerativen<br />
und konventionellen Kraftwerksle<strong>ist</strong>ung,<br />
die heute in Deutschland installiert <strong>ist</strong>. Zum<br />
Vergleich: Ende 2006 drehten sich in China<br />
Windräder <strong>mit</strong> einer Gesamtle<strong>ist</strong>ung von nur<br />
2,6 GW.<br />
Die Windkraft <strong>ist</strong> in China also ein Markt<br />
der Zukunft – auch für Siemens. Kein<br />
Wunder, <strong>ist</strong> das Unternehmen im Offshore-<br />
Bereich, also Windkraftanlagen auf offenem<br />
Meer, Weltmarktführer. Und vor allem hier<br />
gibt es in China ein gigantisches Potenzial.<br />
Denn das Meer <strong>ist</strong> noch viele Kilometer<br />
vor der Küste sehr flach und so<strong>mit</strong> für die<br />
weißen Riesen ideal. Im Frühjahr 2011 hat<br />
Siemens daher an der Küste vor den Toren<br />
Shanghais neben einer Rotorblattfabrik<br />
auch die Maschinenhausfertigung für<br />
Windkraftanlagen <strong>mit</strong> einer jährlichen<br />
Produktionskapazität von 500 Megawatt<br />
(MW) in Betrieb genommen.<br />
„Von hier aus bedienen wir nicht nur den<br />
chinesischen, sondern nahezu den gesamten<br />
asiatischen Markt – zunächst <strong>mit</strong> Turbinen<br />
der 2,3-MW-, später auch <strong>mit</strong> der 3,6-MW-<br />
und sogar 6-MW-Klasse“, sagt Victor Li,<br />
Leiter der Turbinenfertigung. <strong>Der</strong> Erfolg<br />
<strong>ist</strong> schon zu spüren: So haben Siemens-<br />
Experten in der Provinz Jiangsu im Osten<br />
Chinas bereits einen Offshore-Windpark<br />
<strong>mit</strong> 21 Anlagen einer Gesamtle<strong>ist</strong>ung von<br />
50 MW installiert. „Weitere Aufträge, etwa<br />
aus Thailand, sind bereits unter Dach und<br />
Fach“, ergänzt Bjarne Joergensen, Leiter<br />
der Rotorblattfabrik.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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27
Traditionsreiche Wasserkraft<br />
Während die Windkraft in China erst jetzt so richtig<br />
Fahrt aufnimmt, <strong>ist</strong> die Wasserkraft schon seit 100 Jahren<br />
im Strommix fest etabliert. Damals installierte Siemens in<br />
der Provinz Yunnan Generatoren <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von<br />
480 Kilowatt für das erste Wasserkraftwerk des Landes. Es<br />
war der Beginn eines einzigartigen Booms: Heute verfügt<br />
China über so viele Wasserkraftwerke wie kein anderer<br />
Staat. Dabei produzieren die CO2-neutralen Stromerzeuger<br />
<strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 197 GW rund 15 Prozent der in<br />
China verbrauchten Elektrizität, die 2011 laut dem China<br />
Electricity Council bei 4.700 TWh lag – fast das Achtfache<br />
des deutschen Bedarfs.<br />
Allerdings kommt immer noch der größte Teil des Stroms,<br />
den Chinas Riesenstädte benötigen, aus Kohlekraftwerken<br />
– was neben dem stark anwachsenden<br />
Verkehr eine Ursache für die hohe<br />
Smogbelastung <strong>ist</strong>. <strong>Der</strong> Grund: „Ein Großteil<br />
des aus Wasserkraft generierten Stroms<br />
entsteht in den entlegenen Provinzen<br />
im Südwesten des Landes, hunderte<br />
Kilometer von den nächstgelegenen<br />
großen Verbraucherzentren entfernt“,<br />
erläutert Martin Klarer. Abhilfe schaffen<br />
heute so genannte Hochspannungs-<br />
Gleichstromübertragungen (HGÜ), <strong>mit</strong><br />
denen gewaltige Strommengen verlustarm<br />
Shanghais Energiesäulen: Das Huaneng-<br />
GuD-Kraftwerk (oben) und das Kohlekraftwerk<br />
„Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in<br />
punkto Wirkungsgrad und Effizienz.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Shanghais Energiesäulen: Das Huaneng-<br />
GuD-Kraftwerk (links) und das Kohlekraftwerk<br />
„Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in punkto<br />
Wirkungsgrad und Effizienz.<br />
über viele hundert bis Tausende von<br />
Kilometern transportiert werden können.<br />
Eine solche Leitung von Siemens und<br />
dem Energieversorger China Southern<br />
Power Grid (CSG) versorgt seit 2010 unter<br />
anderem die Millionenstädte Guangzhou<br />
und Shenzhen <strong>mit</strong> 5.000 MW sauberen<br />
Stroms aus den rund 1.400 Kilometer<br />
entfernten Wasserkraftwerken in Yunnan.<br />
Im Vergleich zu der sonst üblichen<br />
Stromversorgung durch Kohle pustet die<br />
Region dank dieser Leitung jährlich rund<br />
30 Millionen Tonnen CO2 weniger in die<br />
Atmosphäre. Und Chinas Energieversorger<br />
planen weitere HGÜ-Leitungen – allein 14 bis zum Jahr 2015.<br />
Zwei davon errichtet Siemens zurzeit <strong>mit</strong> CSG und weiteren<br />
chinesischen Partnern. Transformatoren, Konverter und<br />
weitere Kernkomponenten von Siemens sorgen dann ab<br />
2013 dafür, dass zusätzliche 11.400 MW sauberen Stroms<br />
in die Südprovinz gelangen.<br />
Einsparpotenziale nutzen<br />
Von diesen Ökostrom-Mengen können Megacities wie<br />
Peking und Shanghai momentan nur träumen. Für sie kommt<br />
der Strom noch hauptsächlich aus Kohlekraftwerken. Um<br />
hier die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken, kann man<br />
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28
Stromautobahn: Da<strong>mit</strong> Elektrizität aus Wasserkraft<br />
die smogbelasteten Megacities entlastet, setzt<br />
China auf die HGÜ-Technik (im Bild: Aufhänger für<br />
Thyr<strong>ist</strong>oren).<br />
auf eine effizientere Stromerzeugung, einen<br />
intelligenteren Einsatz oder schlichtweg<br />
das Stromsparen setzen, vor allem in der<br />
Industrie, aber auch in den Haushalten. So<br />
können Privathaushalte seit 2008 landesweit<br />
von der Regierung subventionierte<br />
Energiesparlampen zum Zehntel des<br />
Originalpreises kaufen. Das Resultat:<br />
Bereits im ersten Jahr wurden auf diese<br />
Weise 62 Millionen Energiesparlampen<br />
unter das Volk gebracht, <strong>mit</strong>tlerweile soll<br />
die 120 Millionen-Grenze überschritten<br />
sein. Allein in Peking leuchten dank<br />
dieses Programms 15 bis 20 Millionen Energiesparer, die<br />
im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen bis zu eine<br />
Milliarde Kilowattstunden pro Jahr weniger verbrauchen.<br />
China hat rund 120 Millionen<br />
Energiesparlampen unters<br />
Volk gebracht – <strong>mit</strong> enormen<br />
Stromeinsparungen.<br />
Im Industrie-Bereich setzt die Regierung in punkto<br />
Stromsparen dagegen auf strikte Gesetzgebung. Kein<br />
Wunder, sind vor allem elektrische Industrie-Motoren die<br />
größten Stromfresser des Landes – auf ihr Konto gehen<br />
laut Chinas staatlicher Kommission für Entwicklung und<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Reform NDRC rund 60 Prozent der im Land verbrauchten<br />
Elektrizität. „Doch weniger als drei Prozent der<br />
elektrischen Industriemotoren in China gehören heute<br />
zur chinesischen Effizienzklasse 2 oder höher“, verrät Du<br />
Bin, Produktmanager bei Siemens Drive Technologies in<br />
China.<br />
Das soll sich nun ändern: Seit Juli 2011 dürfen landesweit<br />
nur noch Industriemotoren vertrieben werden, die<br />
mindestens die Effizienzklasse 2 erfüllen. <strong>Der</strong> Einspareffekt<br />
wäre enorm: „Würden alle Industrie-Motoren in China<br />
gegen ihre effizienten Pendants ausgetauscht, würden<br />
jährlich rund 60 TWh weniger verbraucht und 50 Millionen<br />
Tonnen CO2 weniger ausgestoßen“, fährt der Motor-Experte<br />
fort. Einen solchen Effizienzmotor hat die Siemens-Division<br />
von Du Bin <strong>mit</strong> Siemens-Kollegen aus Deutschland speziell<br />
für den chinesi- schen Markt entwickelt –<br />
wo er auch produziert wird. „Unser Motor<br />
<strong>ist</strong> so konzipiert, dass er kostengünstig,<br />
robust und sehr leicht zu bedienen <strong>ist</strong>.<br />
Gleichzeitig erfüllt er auch die Effizienz-<br />
Normen der International Electrotechnical<br />
Commission (IEC) und <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> auch für<br />
den Weltmarkt prädestiniert.“<br />
Doch auch bei der Stromproduktion in<br />
Kohlekraftwerken, die in China rund vier<br />
Fünftel des Strombedarfs deckt, lassen<br />
Stromautobahn: Da<strong>mit</strong> Elektrizität aus<br />
Wasserkraft die smogbelasteten Megacities<br />
entlastet, setzt China auf die HGÜ-Technik (im Bild:<br />
Aufhänger für Thyr<strong>ist</strong>oren).<br />
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29
sich enorme Potenziale heben. Beispiel: Die 23-Millionen-<br />
Stadt Shanghai, deren Stromhunger an manchen<br />
Tagen bei 20 GW liegt und der pro Jahr um rund ein GW<br />
wächst. Um diesen enormen Bedarf möglichst nachhaltig<br />
decken zu können, setzt die Stadtregierung auf effiziente<br />
Lösungen – unter anderem <strong>mit</strong> Siemens-Hilfe: etwa beim<br />
Kohlekraftwerk „Waigaoqiao Nr. 3“, das nicht zuletzt<br />
dank der Turbinen und Generatoren von Siemens einen<br />
Wirkungsgrad von 46 Prozent erreicht und so<strong>mit</strong> eines der<br />
effizientesten Kohlekraftwerke der Welt <strong>ist</strong>. Dabei spart<br />
das 2008 in Betrieb genommene Kraftwerk im Vergleich zu<br />
chinesischen Durchschnitts-Kohlekraftwerken insgesamt<br />
rund 700.000 Tonnen Kohle und 1,8 Millionen Tonnen CO2<br />
pro Jahr.<br />
Nur wenige Kilometer entfernt steht Chinas effizientestes<br />
Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk des Betreibers<br />
Huaneng Shanghai Combined Cycle Power Co., Ltd.<br />
– ebenfalls <strong>mit</strong> Siemens-Turbinen und -Generatoren<br />
ausgestattet. Die Anlage <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 1.200<br />
MW und <strong>einem</strong> Wirkungsgrad von 58 Prozent hat seit<br />
ihrer Inbetriebnahme 2006 eine besondere Aufgabe: die<br />
immensen Schwankungen, die vor allem an extrem kalten<br />
Winter- oder an heißen Sommertagen vorkommen, im<br />
Shanghaier Stromnetz auszugleichen.<br />
„<strong>Der</strong> Vorteil unseres GuD-Kraftwerks im Vergleich zu<br />
kohlebefeuerten Anlagen <strong>ist</strong> seine enorme Flexibilität“,<br />
erzählt Xie Deyu, Geschäftsführer des Huaneng-Kraftwerks.<br />
„Jede unserer drei Kraftwerkseinheiten à 400 MW können<br />
wir schnell genug hoch- und wieder herunterfahren,<br />
um Peaks, also unregelmäßige Verbrauchsspitzen im<br />
Stromnetz, zeitnah auszugleichen – allein 2011 hatten wir<br />
mehr als 310 solcher Fälle. Ohne dieses GuD-Kraftwerk<br />
müssten wir mehrere wesentlich emissionsreichere<br />
Kohlekraftwerk als Backup laufen lassen.“<br />
Um Spitzen im Stromnetz flexibel auszugleichen,<br />
könnten in China aber in Zukunft auch Elektroautos als<br />
Zwischenspeicher dienen, vor allem wenn Städte wie<br />
Shanghai stärker auf die fluktuierende Windkraft setzen.<br />
Die E-Flitzer könnten dann nicht nur Strom tanken, sondern<br />
ihn bei starker Nachfrage oder Windflaute wieder ins Netz<br />
einspeisen und dieses so stabilisieren. Doch da<strong>mit</strong> dieses<br />
Szenario Realität werden kann, müssten zunächst noch viel<br />
mehr der sauberen Stromflitzer im Einsatz sein. Bis 2015<br />
sollen nach den Planungen der chinesischen Regierung<br />
bis zu eine Million Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den<br />
Straßen des Landes unterwegs sein. Ein ehrgeiziges<br />
Ziel, das durch den verstärkten Ausbau der Infrastruktur<br />
erreicht werden soll. So hat etwa Siemens in Shanghai<br />
Ende 2011 insgesamt 140 Ladestationen für Elektro-Pkw<br />
installiert.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ökostadt vom Reißbrett<br />
„Auch wenn China in punkto Effizienzsteigerung schon<br />
viel erreicht hat, warten noch große Herausforderungen“,<br />
resümiert Martin Klarer. „Das betrifft vor allem Chinas<br />
Städte, deren Einwohnerzahlen in den nächsten 15 bis<br />
20 Jahren um weitere 350 Millionen steigen werden.“<br />
Schon 2025 soll das Land rund 220 Städte <strong>mit</strong> mehr als<br />
einer Million Einwohnern zählen. Dabei werden viele von<br />
ihnen regelrecht aus dem Boden gestampft. „Da<strong>mit</strong> diese<br />
Städte möglichst nachhaltig sind, bedarf es statt der<br />
bisherigen Insellösungen integrierter Gesamtkonzepte“,<br />
erklärt Klarer. Ein solches Konzept nimmt momentan in der<br />
Nähe Tianjins, einer Hafenstadt bei Peking, Gestalt an. Ab<br />
2020 soll die „Tianjin Eco-City“ rund 350.000 Menschen ein<br />
Zuhause nebst Arbeit bieten und dabei den Städteplanern<br />
die Frage beantworten, wie in China unter real<strong>ist</strong>ischen<br />
Bedingungen eine Ökostadt nach <strong>einem</strong> replizierbaren<br />
Modell errichtet werden kann.<br />
Die Zielsetzung scheint umsetzbar: So sollen etwa 20<br />
Prozent des Stroms in der Ökostadt aus er<strong>neue</strong>rbaren<br />
Energien stammen, im Vergleich zum bisherigen<br />
Durchschnitt um die Hälfte weniger Wasser verbraucht<br />
werden und der Verkehr zu 90 Prozent über grüne<br />
Transport<strong>mit</strong>tel wie Fahrräder, öffentliche Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />
oder Elektroautos abgewickelt werden. Intelligente<br />
Gebäudetechnik und eine gute Wärmedämmung sind<br />
selbstverständlich.<br />
Gleichzeitig wird die Stadt ein lebendes<br />
Forschungsprojekt sein, wo stets noch ein wenig<br />
mehr an der Effizienzschraube gedreht wird. Etwa <strong>mit</strong><br />
<strong>einem</strong> Joint Venture, das die Betreibergesellschaft<br />
Sino-Singapore, ein Gemeinschaftsunternehmen der<br />
Landesregierungen von China und Singapur, <strong>mit</strong> Siemens<br />
eingehen will. Mit derartigen Kooperationen möchte<br />
Sino-Singapore zum einen State-of-the-Art-Technologien<br />
in seine Ökostadt bringen. Zum anderen sollen so auch<br />
Entwicklungsplattformen für künftige Städtelösungen<br />
entstehen. Nicht zuletzt deshalb zeigt die Tianjin Eco-City,<br />
dass es das Land <strong>mit</strong> seinen Effizienzbestrebungen ernst<br />
meint. Und diesen Erfolg möchte China nicht von den<br />
Merkmalen seiner Tierkreiszeichen abhängig machen.<br />
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UNTER TAGE MUSS FORTWäHREND INSTAND GEHALTEN WERDEN. DIESE HERKULESAUFGABE<br />
ERLEDIGT DIE WIRTGEN SOHLENFRäSE SF 2600I.<br />
Hauptgrund für den Dauereinsatz der Sohlenfräse im<br />
Salz sind die beim Vortrieb durch Sprengen und Schneiden<br />
entstehenden Unebenheiten der Sohle. Hinzu kommt, dass<br />
für die Salzgewinnung benötigte Schwerfahrzeuge nach<br />
und nach die bereits sanierten Fahrbahnsohlen erneut<br />
zerstören. In beiden Fällen sind die Sohlenflächen dann<br />
<strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Mix aus Schlaglöchern, Bodenwellen, Absätzen<br />
und Spurrillen überzogen.<br />
„Die Auswirkungen sind gravierend“, erläutert<br />
Obersteiger Herbert Hesser. „Achsen, Räder, Chassis<br />
sowie Getriebe unserer 150 im Bergwerk betriebenen<br />
mobilen Maschinen werden durch die Sohlenunebenheiten<br />
stark in Mitleidenschaft gezogen. Maschinenstillstand,<br />
Reparaturaufwand und erhöhter Ersatzteilbedarf sind<br />
die teuren Folgen. Auf gefrästen Sohlen schaffen die<br />
mobilen Maschinen eine Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
die fast an die hier zulässige Höchstgeschwindigkeit von<br />
35 km/h heranreicht. Auf unebenen Wegen aber liegt<br />
der Durchschnittswert nur noch bei 15 bis 20 km/ho Dies<br />
kostet das Unternehmen Tag für Tag bares Geld - allein<br />
durch die verlangsamten Fahrten unserer Mitarbeiter zu<br />
ihren bis zu 10 km weit entfernten Arbeitsplätzen unter<br />
Tage geht viel wertvolle Arbeitszeit verloren. Ferner steigt<br />
der Kraftstoffverbrauch auf schlechten Fahrwegen um<br />
stattliche 35 % an. Und nicht zuletzt tragen wir für unsere<br />
Mitarbeiter auch eine hohe Fürsorgepflicht.<br />
Denn angenehm und sicher zu befahrende Wege<br />
schützen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie<br />
Rückenkrankheiten. Und auf lange Sicht kommt das<br />
Wohlergehen der Mitarbeiter auch dem Unternehmen<br />
zugute.“<br />
Die aufgezählten Kostenfaktoren eliminiert die<br />
Sohlenfräse SF 2600i im Alleingang. Bereits seit 1993 hielt<br />
das Vorgängermodell, die Sohlenfräse 2600, den Verkehr<br />
unter Tage am Rollen. „Aber auch die robusteste Maschine<br />
erreicht irgendwann einmal das Ende der wirtschaftlichen<br />
Lebensdauer.<br />
Als Nachfolger kam für uns natürlich nur die <strong>neue</strong><br />
Wirtgen Sohlenfräse SF 2600i in Frage. Sie le<strong>ist</strong>et hier seit<br />
November 2011 erstklassige Dienste“, ergänzt Hesser.<br />
Die SF 2600i egalisiert <strong>mit</strong> ihrer Schneidwalze unebene<br />
Flächen und erzeugt absolut plane, gut befahrbare Sohlen<br />
<strong>mit</strong> geringem Rollwiderstand. Im Bergwerk Heilbronn<br />
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31
Ungenügender Sohlenzustand erhöht Maschinenverschleiß,<br />
Fahrzeit, Kraftstoffverbrauch sowie Gesundheitsrisiko.<br />
beträgt die Druckfestigkeit des Salzes zwischen 20 und 25<br />
MPa. Die SF 2600i erzielt hier bei 2,5 m Arbeitsbreite und 0,1<br />
m Schneidtiefe Vorschuble<strong>ist</strong>ungen von bis zu 800 m pro<br />
8-Stunden-Schicht. „So können wir unser Streckennetz<br />
stets in gutem Zustand halten“, lobt der Obersteiger.<br />
Nach dem Schneiden wird das hinter der Maschine<br />
abgelegte Material von Gradern profiliert, bewässert und<br />
abschließend verdichtet.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Wirtgen GmbH - Press Relations<br />
Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />
53578 Windhagen | Deutschland<br />
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Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />
eMail: presse@wirtgen.com<br />
Internet: www.wirtgen.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Sohlen sind nach dem Fräsen gut befahrbar und<br />
erlauben größere Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />
„Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> exakt auf unsere spezifischen<br />
Anforderungen zugeschnitten“, betont Hesser. „Ob<br />
Maschinenauslegung, Planung, Transport oder After-<br />
Sales-Service - die enge Kooperation <strong>mit</strong> Wirtgen hat<br />
uns überzeugt. Und unsere Rechnung geht auf: Die<br />
Investition in die <strong>neue</strong> Maschine amortisiert sich durch die<br />
Effektivitätssteigerung sowie durch die Reduzierung von<br />
Betriebs- und Reparaturkosten“, weiß der Fachmann und<br />
resümiert: „Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> für uns unverzichtbar.“<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Wi r t G e n Gro u P<br />
WENN DIE GROSSFRäSE ÜBER SICH HINAUS WäCHST:<br />
WIRTGEN-HOCHLEISTUNGSFRäSE W 250<br />
MIT XXL-FRäSAGGREGAT<br />
BEI DER SANIERUNG VON AUTOBAHNEN, FLUGPLäTZEN UND ANDEREN GROSSEN FLäCHEN<br />
FORDERN DIE AUFTRAGGEBER MAXIMALE FRäSLEISTUNGEN. FüR SOLCHE AUFGABEN HAT<br />
WIRTGEN DIE HOCHLEISTUNGSFRäSE W 250 UND XXL-FRäSAGGREGATE MIT BIS ZU 4,40 M<br />
FRäSBREITE ENTWICKELT. DIE BAYERISCHE KUTTER GMBH & CO. KG NUTZT EIN SOLCHES<br />
KRAFTPAKET UND ERZIELT DAMIT TOP-QUALITäT BEI HÖCHSTER WIRTSCHAFTLICHKEIT.<br />
Fräsen unter Zeitdruck <strong>ist</strong> heute Alltag, und das Tempo<br />
der Bauausführung <strong>ist</strong> ein wichtiger Erfolgsfaktor für die<br />
Fräsdienstle<strong>ist</strong>er. Genau deshalb nutzen die Memminger<br />
Frässpezial<strong>ist</strong>en von Kutter seit Sommer 2011 eine Wirtgen-<br />
Fräse W 250 <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> 3,80 m breiten XXL-Fräsaggregat.<br />
Weniger manövrieren, mehr fräsen<br />
„Mit der 3,80 m breiten Walze in der W 250 steigern wir die<br />
Fräsle<strong>ist</strong>ung der Maschine beachtlich, denn sie bietet gut<br />
70% mehr an Fräsbreite als die Standardmaschine. Darum<br />
müssen wir wesentlich seltener wenden und rangieren“,<br />
erklärt Roland Schmid, Leiter der Fräsabteilung bei Kutter.<br />
Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen bei Wirtgen ergänzt:<br />
„Die W 250 <strong>mit</strong> 3,80 m Fräsbreite setzt die Motorle<strong>ist</strong>ung<br />
von fast 1.000 PS sehr effizient in Fräsle<strong>ist</strong>ung um. In den<br />
USA arbeiten bereits viele solcher XXL-Fräsaggregate.<br />
Umso mehr freut uns, dass unser größter deutscher Kunde<br />
Kutter nun ebenfalls ein solches Aggregat einsetzt.“<br />
Wirtgen bietet die XXL-Aggregate in mehreren<br />
Fräsbreiten zwischen 2,50 m und 4,40 m an. Kutter entschied<br />
sich für die 3,80 m-Variante, denn „da<strong>mit</strong> fräsen wir eine<br />
typische deutsche Fahrspur in <strong>einem</strong> Arbeitsgang“, so<br />
Roland Schmid, und fügt hinzu: „Wir erleben beim Einsatz<br />
der XXL-Fräse eine beachtliche Prozessbeschleunigung.<br />
Ein Grund <strong>ist</strong> der reduzierte Koordinationsaufwand<br />
durch die geringere Zahl an Maschinen. Dazu kommt<br />
die Zeitersparnis durch weniger Rückwärtsfahrten. Das<br />
macht sich bei zeitkritischen Nachteinsätzen oder zeitlich<br />
li<strong>mit</strong>ierten Baustellen auf Flughäfen bezahlt.“<br />
Einmal hin, einmal zurück – fertig! Dank der großen Arbeitsbreite<br />
von 3,80 m fräste Kutter die Deckschicht auf einer bayerischen<br />
Landstraße <strong>mit</strong> der W 250 von Wirtgen in Rekordzeit.<br />
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33
Ideal für Deckschichtsanierung und<br />
lagenweises Fräsen<br />
Optimale Ergebnisse erzielen die Mammut-Aggregate<br />
beim Fräsen von Schichten bis 10 cm Dicke. Da<strong>mit</strong> eignen<br />
sie sich ideal für die Sanierung von Deckschichten.<br />
Entsprechend <strong>ist</strong> beim Vollausbau das lagenweise Fräsen<br />
die wirtschaftlichste Methode. Schnell <strong>ist</strong> das Verfahren<br />
außerdem; immerhin vefügt das Wirtgen-Flaggschiff über<br />
731 kW Motorle<strong>ist</strong>ung. „Beim Deckschichtausbau erzeugt<br />
die Maschine bei 4 cm Frästiefe und Geschwindigkeiten<br />
von ca. 20 m/min ein sehr gutes Fräsbild. Vergleichbare<br />
Le<strong>ist</strong>ungen erreicht man <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> 2,20 m-Aggregat<br />
nur bei Fräsgeschwindigkeiten weit über 30 m/min. Das<br />
geht allerdings einher <strong>mit</strong> Einbußen bei der Qualität der<br />
Fräsfläche“, erklärt Produktmanager Holl.<br />
Die Erfahrungen von Kutter bestätigen dies: Beim<br />
Deckschichtfräsen auf einer Landstraße im bayerischen<br />
Hofstetten wurden auf knapp 3 km satte 18 m/min Vorschub<br />
gemessen. Das Fräsbild und die Ebenheit waren trotz des<br />
großen Vorschubes tadellos, denn insbesondere dank<br />
der enormen Fräsbreite erzielen die XXL-Fräsen eine<br />
unübertroffene Ebenheit.<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Unkompliziert in Handhabung und<br />
Transport<br />
In der Handhabung sind die XXL-Kaltfräsen<br />
ausgesprochen unkompliziert. „Über Kameras können wir<br />
den Fräsprozess sehr gut beobachten“, berichtet Klaus<br />
Strobl, Fräsenfahrer im Kutter-Team. Und die Bedienung <strong>ist</strong><br />
wie bei allen Wirtgen-Fräsen höchst benutzerfreundlich.<br />
Stellt sich noch die Frage, wie eine so breite Maschine<br />
zum Einsatzort gelangt. Wirtgen bietet hierfür eine clevere<br />
Lösung an: den Montagewagen WT 440, auf dem das<br />
Fräsaggregat per Tieflader zur Baustelle transportiert wird.<br />
Bei 3,80 m Fräsbreite wiegt der Wagen <strong>mit</strong> dem Aggregat<br />
rund 20 t, Breite und Höhe der Einheit bleiben unter 3 m.<br />
Die Maschine kommt ohne Fräsaggregat <strong>mit</strong> rund 35 t<br />
Gewicht zur Baustelle. Für die Montage bewegt man den<br />
selbstfahrenden WT 440 per Fernbedienung vom Tieflader<br />
unter die Maschine. „Die Verschraubung, den Anschluss<br />
an die Hydraulik und das Auflegen des Kraftriemens<br />
erledigen unsere Mitarbeiter zu zweit in knapp zwei<br />
Stunden“, so die Erfahrungen der Disponenten bei Kutter,<br />
denen diese Lösung ein hohes Maß an Flexibilität bei<br />
der Baustellenorganisation und der Maschinenplanung<br />
verschafft.<br />
Aus 2 mach 1: Das XXL-Fräsaggregat kommt auf dem selbstfahrenden Montagewagen<br />
WT 440 von Wirtgen per Fernbedienung zur Kaltfräse. Ohne Kran oder andere aufwändige<br />
Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>ist</strong> die Maschine nach knapp zwei Stunden einsatzbereit.<br />
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Wi r t G e n Gro u P<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
JOB REPORT WR 240/WR 240I:<br />
MAXIMALE QUALITäT IN JEDEM EINSATZ<br />
Baustellenbeschreibung<br />
Im Hochwasserfall wird bei Tübingen künftig ein bis zu<br />
6 m hoher Damm zuströmendes Wasser in ein in die Natur<br />
integriertes Rückhaltebecken leiten und die Stadt besser<br />
vor Überflutungen schützen. Die beauftragte Firma setzt bei<br />
der technisch sehr aufwendigen Erstellung des Dammes<br />
auf den Wirtgen Recycler WR 240/WR 240i. Zum Bau des<br />
Dammkerns durch Bodenverbesserung wird schichtweise<br />
Boden 50 cm dick aufgeschüttet, Binde<strong>mit</strong>tel (50% Kalk /<br />
50% Zement) vorgestreut und vom WR 240/WR 240i unter<br />
Wasserzugabe jeweils homogen durchmischt.<br />
Abschließend erzeugt der WR 240/WR 240i durch<br />
Bodenverfestigung die wasserdichte Dammoberflache,<br />
indem er aufgeschüttetes Material <strong>mit</strong> vorgestreutem<br />
Binde<strong>mit</strong>tel (30% Kalk / 70% Zement) unter Wasserzugabe<br />
ebenso homogen auf 50 cm Tiefe vermischt. Um den Damm<br />
res<strong>ist</strong>ent gegen Erosion und Unterspülung zu machen,<br />
sind die Vorgaben hinsichtlich der Mischgutqualität hoch<br />
angesetzt. Speziell die präzise Einhaltung des erforderlichen<br />
Wassergehaltes <strong>ist</strong> hierzu von größter Bedeutung.<br />
Besondere Vorteile<br />
Die hochmoderne Dosiertechnik des WR<br />
240/WR 240i erfüllt höchste Ansprüche an<br />
die 100 % ige Einhaltung der beizugebenden<br />
Wassermenge. <strong>Der</strong> aktuelle Wassergehalt<br />
wird zudem komfortabel auf <strong>einem</strong> Display<br />
visualisiert.<br />
<strong>Der</strong> vom Tankwagen bereitgestellte Wasseranteil wird<br />
direkt, exakt dosiert ins Rotorgehäuse eingesprüht.<br />
Das Bauprojekt stellt hohe Qualitätsanforderungen an<br />
Dosier- und Mischtechnik des Recyclers.<br />
Beste Traktion und Geländegängigkeit dank 4-fach-<br />
Pendelung sind die Erfolgsgaranten auf dem schweren<br />
Untergrund.<br />
Schicht für Schicht vermischt der Recycler unter<br />
Wasserzugabe aufgeschütteten Boden homogen <strong>mit</strong><br />
vorgestreutem Binde<strong>mit</strong>tel.<br />
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35
Optimale Traktion und große Bodenfreiheit des WR<br />
2401 WR 240i ermöglichen rasches Vorankommen<br />
auf dem weichen Tonboden und an den steilen<br />
Geländeabschnitten bei Erzeugung der Dammoberfläche.<br />
Die Baustellenbedingungen erfordern eine Vielzahl im<br />
Einsatz befindlicher Maschinen wie Raupen, Bagger,<br />
Traktoren und Streufahrzeuge - jedoch ermöglicht<br />
die exzellente Wendigkeit des WR 240/WR 240i zeit<br />
sparende Ausweichmanöver und die Rückfahrkamera <strong>mit</strong><br />
Fahrass<strong>ist</strong>ent erleichtert zügiges Rückwärtsfahren.<br />
Baustellenbeschreibung<br />
Die Sanierung der Autobahn A 7 bei Langenau macht<br />
aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsbelastung <strong>mit</strong><br />
großem Schwerlastanteil besonders tragfähigen Unterbau<br />
bzw. Straßenaufbau erforderlich. Um dem gerecht zu<br />
werden. erhält der WR 240/WR 240i die Aufgabe. Eine<br />
hochwertige. hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT)<br />
zu erstellen. Vorab werden Wasser sowie Tragschicht-<br />
Binde<strong>mit</strong>tel (15 kg/m²) auf dem von Gradern erstellten<br />
Planum verteilt. Daraufhin vermischt der WR 240/WR<br />
240i bei einer Arbeitstiefe von 30 cm das hydraulische<br />
Binde<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> dem anstehenden Schottergemisch<br />
homogen bei optimaler Mischgenauigkeit. Insgesamt<br />
verfestigt der WR 240/WR 240i eine Fläche von 16.000 m‘, so<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Spezielle Tankwagen verteilen das Wasser.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
dass die HGT termingerecht den nachfolgenden Gewerken<br />
übergeben werden kann. Perfekte Ebenheit, Tragfähigkeit,<br />
Wasser- und Frostbeständigkeit der HGT bilden nun ein<br />
sicheres Fundament des <strong>neue</strong>n A7-Abschnrttes.<br />
Besondere Vorteile<br />
<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i überzeugt durch profil-<br />
und lagegerechten Einbau, denn die automatische<br />
Querneigungsregelung verhindert Materialverschiebung<br />
auf dem bereits erstellten Planum. Dank Höhenverstellung<br />
kann die Arbeitstiefe einfach konstant eingehalten werden.<br />
<strong>Der</strong> le<strong>ist</strong>ungsstarke Fräs- und Mischrotor erzeugt exzellent<br />
homogene Mischgutqualität - die HGT genügt da<strong>mit</strong><br />
höchsten Ansprüchen. Das Mischkonzept <strong>mit</strong> perfekt<br />
aufeinander abgestimmten Walzengehäuse und Rotor<br />
schafft perfekte Mischungen in kurzer Zelt, so dass der WR<br />
240 IWR 240i <strong>mit</strong> hohem Vorschub stabilisiert. Konsequenz<br />
sind wirtschaftlich hohe Tagesle<strong>ist</strong>ungen: Auf dieser<br />
Baustelle beträgt der tägliche Output an verfestigtem<br />
Boden beeindruckende 10.000 m² (bei 8 h Arbeitszeit).<br />
Streumaster Streuer tragen präzise Tragschicht-<br />
Binde<strong>mit</strong>tel auf der vorgewässerten Fläche auf.<br />
<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i verfestigt den Unterbau durch<br />
kraftvolles, homogenes Vermischen der Komponenten.<br />
Nach der Verdichtung errichten Grader das genaue<br />
Feinplanum.<br />
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36
Baustellenbeschreibung<br />
Beim Neubau der ICE-Strecke Ebensfeld - Erfurt wird der zur Herstellung<br />
von Trasseneinschnitten und Tunneln anfallende, überschüssige<br />
Bodenaushub auf eine nah gelegene Halde verbracht. Dort wird er <strong>mit</strong><br />
Binde<strong>mit</strong>teln stabilisiert und dann im Trassenbereich zur Verfüllung<br />
von Brückenanschlüssen. Kanalgräben usw. verwertet. Höchste<br />
Qualitätsanforderungen sind vereinbart: Um eine besonders homogene<br />
Mischqualität (Sieblinie < 25 mm) zu erzielen, schreibt der Bauherr<br />
intensives Mischen in drei Durchgängen vor. Demzufolge mischt der WR<br />
240/WR 240i zuerst vorgestreutes Binde<strong>mit</strong>tel (bis zu 90 kg/m²) homogen in<br />
50 cm Schichtdicke ein. Danach mischt er den Boden unter exakt dosierter<br />
Wasserzugabe nochmals kräftig durch.<br />
Schließlich verwandelt der WR 240/WR 240i den anstehenden Boden<br />
durch Homogenisieren in den einbaufähigen Endzustand. Die Qualität<br />
der Haldenproduktion wird von <strong>einem</strong> unabhängigen Prüflabor sorgfältig<br />
überwacht. Beengte Platzverhältnisse auf der Halde erfordern zudem<br />
häufiges Ansetzen des WR 240/WR 240i, viele Rückwärtsfahrten und<br />
sorgfältiges Arbeiten des Bedieners.<br />
Besondere Vorteile<br />
Über den feinfühligen Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne<br />
kann der Bediener alle wichtigen Grundfunktionen einfach und<br />
bequem steuern. Selbsttätig ablaufende Prozesse wie die Ansetz- und<br />
Aushubautomatik, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie der<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Im ersten Schritt<br />
mischt der WR 240/<br />
WR 240i vorgestreutes<br />
Binde<strong>mit</strong>tel 50 cm tief<br />
in den angeschütteten<br />
Boden ein.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Mit dem hochwertigen Endprodukt werden<br />
Verfüllungen im Trassenbereich des ICE realisiert.<br />
Das abschließende Homogenisieren garantiert die<br />
feinkörnige Qualität des Materials.<br />
Wasser wird von <strong>einem</strong> Tankwagen bereitgestellt<br />
und In den Mischraum dosiert zugegeben.<br />
innovative Rückfahrass<strong>ist</strong>ent entlasten<br />
ihn enorm. <strong>Der</strong> extra große Lenkwinkel<br />
der Hinterachse erlaubt zudem zügige<br />
Wendemanöver am Ende der kurzen Passagen<br />
und auf engstem Raum. Diese Vorzüge schlagen<br />
sich in gesteigertem Arbeitspensum nieder.<br />
Dank hoher Motorle<strong>ist</strong>ung und optimaler<br />
Traktion arbeitet sich der WR 240/WR 240i<br />
problemlos durch den schweren Boden. <strong>Der</strong><br />
direkt angetriebene kraftvolle Rotor, von der<br />
Kabine einstellbare Rotorgeschwindigkeiten<br />
und optimal angepasste Rotorstege sorgen<br />
durchgehend für perfekte Mischqualität – dies<br />
befindet auch das Prüflabor bei sämtlichen<br />
Kontrollen.<br />
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37
Minderwertiges, extrem grobes Gestein <strong>mit</strong> einer Körnung<br />
von bis zu 350 mm <strong>ist</strong> Ausgangsmaterial der Maßnahme.<br />
Baustellenbeschreibung<br />
Im Zuge der Baumaßnahmen zur ICE-Trasse Ebensfeld<br />
-Erfurt gilt es, an den nahen Fluss Main angrenzende Flächen<br />
zu befestigen. Hierzu wird aus <strong>einem</strong> Tunnelaufbruch<br />
weiches Schiefergestein von bis zu 350 mm Stückgröße<br />
zu den entsprechenden Bereichen verbracht. Dort wird es<br />
<strong>mit</strong> Raupen aufgeschoben sowie <strong>mit</strong> Hamm Erdbauwalzen<br />
vorverdichtet und entspannt. Um eine feinere Körnung<br />
zu erzielen, granuliert der WR 240/WR 240i das außerst<br />
grobkörnige Material homogen bei einer Frästiefe von 50<br />
cm in <strong>einem</strong> Übergang. Anschließend wird die so optimal<br />
vorbereitete Oberfläche erneut intensiv verdichtet.<br />
Besondere Vorteile<br />
<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i <strong>ist</strong> das ideale Gerät für diesen<br />
Kraftakt. Bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen erledigt<br />
er die Granulierung dank großer Frastiefe in <strong>einem</strong><br />
Übergang.<br />
Starke Motorisierung, der kräftige, direkte Riemenantrieb,<br />
überzeugende Schnittle<strong>ist</strong>ung und hoher Vorschub<br />
sind hierzu unentbehrlich. Um die gewünschte geringe<br />
Stückgröße bei hohem Vorschub zu erreichen, <strong>ist</strong> das<br />
le<strong>ist</strong>ungsoptimierte, robuste Walzengehäuse samt Rotor<br />
der entscheidende Faktor. Die großen Steine verursachen<br />
beim Granulieren hohe Geräuschemissionen und starke<br />
Material <strong>mit</strong> einer Körnung von bis zu 350 mm muss<br />
in <strong>einem</strong> Übergang 50 ein lief zerkleinert werden.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Auf der Baustelle vollbringt der WR 240/WR 240i<br />
hohe Tagesle<strong>ist</strong>ungen von bis zu 12.000 m²<br />
Vibrationen - die Störungen dringen jedoch nicht in die<br />
schallisolierte, vibrationsarm gelagerte Kabine ein. Ebenso<br />
wenig können die hohen sommerlichen Temperaturen dem<br />
Bediener in der ergonomisch gestatteten Großraumkabine<br />
zusetzen: Eine le<strong>ist</strong>ungsfähige Klimaautomatik erlaubt<br />
entspanntes, produktives Arbeiten bei jeder Witterung.<br />
Baustellenbeschreibung<br />
Auf <strong>einem</strong> Schulhof im bayerischen Frensdorf führt<br />
der WR 240/WR 240i eine Bodenstabilisierung durch.<br />
Nachdem 37 kg/m² Binde<strong>mit</strong>tel, also insgesamt 50 t, auf<br />
der ca. 1.350 m² großen Fläche vorgestreut wurden, mischt<br />
der le<strong>ist</strong>ungsstarke Recycler die Kalk-Zement-Mischung<br />
in einer Arbeitstiefe von 30 cm homogen ein. Die ohnehin<br />
engen Platzverhältnisse auf dem Gelände, vorhandene<br />
Einbauten sowie die direkt am Baustellenrand gelegenen<br />
Gebäudewände machen wendiges Manövrieren sowie<br />
gute Sicht auf die jeweiligen Hindernisse unbedingt<br />
erforderlich. <strong>Der</strong> WR 240/WR 240i schließt diesen Einsatz<br />
innerhalb von kürzester Zeit ab.<br />
<strong>Der</strong> Bediener konnte die Fräskante und Hindernisse,<br />
wie mehrere Kanaldeckel, jederzeit optimal einsehen.<br />
Besondere Vorteile<br />
Auch auf dieser Kleinbaustelle, wo kurze Bahnen,<br />
Rückwärtsfahrten und Wendemanöver auf engstem Raum<br />
im Mittelpunkt stehen, macht der WR 240/WR 240i seinen Job<br />
gut. Die Auswahl aus drei verschiedenen Lenkmodi <strong>ist</strong> ein<br />
Vorteil, das zusätzliche Einschlagen der Hinterräder bringt<br />
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38
noch mehr Beweglichkeit. Die notwendigen Handgriffe<br />
zum Ausführen der teilweise automatisierten Funktionen<br />
werden allesamt intuitiv über den Multifunktionsjoystick<br />
der rechten Armlehne realisiert. tn Verbindung <strong>mit</strong> dem<br />
individuell einstellbaren Komfortsitz und dem innovativen<br />
Sichtkonzept kann der Bediener die gesamte Arbeit in<br />
ergonomischer Sitzhaltung ausführen. Highlight des<br />
Sichtkonzeptes <strong>ist</strong> die großzügige Kameraausstattung:<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Große Lenkwinkel erm6glichten kleine Wenderadien<br />
und da<strong>mit</strong> rasches Vorankommen.<br />
Auf der Baustelle <strong>ist</strong> wendiges Manövrieren angesagt.<br />
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39
me t S o minerAlS (DeutSchlAnD) Gm bh<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
STATIONäRER BRECHER MACHT MOBIL<br />
Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel<br />
Aufbereitungstechnisch nutzt Röhrig bereits seit 1992<br />
einen stationären Backenbrecher vom Typ C160 von<br />
Metso Minerals, der erst Anfang des Jahres gegen einen<br />
weiter entwickelten Nachfolger der gleichen Baureihe<br />
getauscht wurde. Die sogenannte C-Serie von Metso <strong>ist</strong><br />
speziell zum Vorbrechen von Hartgestein ausgelegt und<br />
wird auch <strong>mit</strong> härtesten Aufgabematerialien mühelos<br />
fertig. Glücklicherweise verfügte der <strong>neue</strong> stationäre<br />
Backenbrecher über identische Maße, um die vom alten<br />
Brecher hinterlassene Einhausung nutzen zu können.<br />
Marco Röhrig, Unternehmenslenker in dritter<br />
Generation, verspricht sich angesichts einzelner<br />
Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20 Jahren den Vorgänger des <strong>neue</strong>n<br />
C160 montiert und freut sich über die Ausdauer des le<strong>ist</strong>ungsfähigen Brechers, der jetzt <strong>einem</strong><br />
<strong>neue</strong>ren Modell Platz macht. Weitere Personen von links nach rechts: Betriebsleiter Volker<br />
Angermann, Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan Koob, Projektleiter<br />
Dominic Schönhardt, Geschäftsführer Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie<br />
Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo<br />
<strong>Der</strong> Ortsteil Sonderbach in Heppenheim an der Bergstraße <strong>ist</strong> Produktionsstandort des traditionsreichen<br />
Unternehmens Röhrig, das dort bereits in 3. Generation Granit gewinnt. Die überdurchschnittliche<br />
Produktvielfalt <strong>ist</strong> ein Grund dafür, dass „Kundennähe“ bei Röhrig nicht nur räumlich verstanden<br />
wird – dank hoher Innovationskraft hat sich das Unternehmen als zuverlässiger Werkstoffzulieferer in<br />
unterschiedlichsten Industriezweigen sowohl regional als auch international etabliert. Das betrieblichtechnische<br />
Know-How hält <strong>mit</strong> den wachsenden Marktanforderungen fortlaufend Schritt.<br />
Produktverbesserungen vom Nachfolgemodell mindestens<br />
ebenso lange Standzeiten wie vom Vorgänger:<br />
Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20<br />
•<br />
Jahren den Vorgänger des <strong>neue</strong>n C160 montiert und freut<br />
sich über die Ausdauer des le<strong>ist</strong>ungsfähigen Brechers, der<br />
jetzt <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>ren Modell Platz macht. Weitere Personen<br />
von links nach rechts: Betriebsleiter Volker Angermann,<br />
Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan<br />
Koob, Projektleiter Dominic Schönhardt, Geschäftsführer<br />
Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie<br />
Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo<br />
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40
Am Haken: Nachdem der alte C160 <strong>mit</strong>tels<br />
Kran herausgehoben wurde, erfolgte kurzerhand<br />
der Einbau des <strong>neue</strong>n Brechers. Dazu wurde<br />
lediglich das Dach der Einhausung demontiert.<br />
Die Seitenwände des <strong>neue</strong>n C160<br />
fallen um rund 10 % stärker aus, der<br />
hydraulische Spannzylinder <strong>ist</strong> größer<br />
und le<strong>ist</strong>ungsfähiger. Metso hat die<br />
Querrippen der Schwinge seitlich von<br />
58 auf 75 mm – innen von 66 auf 100<br />
mm verstärkt.<br />
Ebenso von Vorteil <strong>ist</strong> die integrierte<br />
Motorkonsole, die sich bei Modellen<br />
anderer Hersteller außerhalb des<br />
Brechers befindet. Dieser glückliche<br />
Umstand hat dazu geführt, dass<br />
Röhrig die Einhausung ohne weitere<br />
Umbauten wiederholt nutzen konnte.<br />
Mit der Überarbeitung des Antriebs- und<br />
Schwungradschutzes konnte der C160 ebenso punkten.<br />
Durch die robustere Konstruktion sind weniger Teile<br />
erforderlich und vereinfachen so Installation und Wartung.<br />
Alleine die Zugänglichkeit des Motors <strong>ist</strong> jetzt um ein<br />
Vielfaches leichter.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Unter Leitung des Montageleiters Maik Engelstätter von<br />
Metso konnte das Projekt (Aus-/Einbau) innerhalb von 2<br />
Wochen erfolgreich durchgeführt werden.<br />
Seitlich gesichert: Sogenannte Rockingham-Schwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem<br />
Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.<br />
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41
Fliegender Wechsel: Einbau nach Art der<br />
Einhausung<br />
Den Tag des Einbaus behält Marco Röhrig sicher noch<br />
lange in Erinnerung: Schwinge und Brechergehäuse<br />
wurden für den Tag des Einbaus separat geliefert und<br />
erst vor Ort zusammengebaut. Innerhalb von einer Stunde<br />
erfolgte der Austausch gegen den alten stationären<br />
Brecher. Mit <strong>einem</strong> Autokran wurde der 85 t schwere<br />
Brecher millimetergenau in das Brechergebäude<br />
eingehoben. Nach der Positionierung des <strong>neue</strong>n Brechers<br />
in die bestehende Stahlbaukonstruktion galt es, die Anlage<br />
trotz der beengten Platzverhältnisse optimal zu befestigen.<br />
Spezielle Schwingungsdämpfer verhindern dort fortan in 2<br />
Meter Höhe ein seitliches Wegrutschen des Brechers vom<br />
Träger. Nach der Installation aller elektrischen Leitungen<br />
erfolgte rund 1 Woche später der Probelauf <strong>mit</strong> Material.<br />
Parallel zum Einbau des C160, der auch der erste<br />
der jüngsten Generation in Deutschland <strong>ist</strong>, wurde in<br />
der Edelsplittanlage bei Röhrig auch ein <strong>neue</strong>r Metso<br />
Kegelbrecher vom Typ GP100 montiert. Marco Röhrig geht<br />
davon aus, dass durch die technologische Verbesserung<br />
des <strong>neue</strong>n Metso Brechers Röhrig global nur Vorteile hat.<br />
Röhrig legt hohen Wert auf eine konstante<br />
Produktqualität, maximale Wertschöpfung und optimale<br />
Veredelung seiner Sortimente. Vor dem Hintergrund<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Seitlich gesichert: Sogenannte Rockingham-<br />
Schwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem<br />
Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der<br />
Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.<br />
der Tatsache, dass Röhrig für die folgenden 150 Jahre<br />
ausreichend Rohstoffreserven zur Verfügung stehen, lässt<br />
sich die Entwicklung unter dem Motto „Klasse statt auf<br />
Masse“ bedenkenlos fortschreiben.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />
Herr Dominic Schönhardt<br />
Obere Riedstr. 111-115<br />
68309 Mannheim | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610<br />
eMail: dominic.schoenhardt@metso.com<br />
Internet: www.metso.com<br />
Spruchreif Kommunikations-Konzepte GmbH<br />
Fachbereich Pressedienst<br />
Herr Ralf Goffin<br />
An der Wolfskaul 42a<br />
41812 Erkelenz | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)24 32 - 89 08 890<br />
eMail: post@spruchreif.eu<br />
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42
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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43
hAVer & boecKer DrAhtWeberei u n D mA S c h i n e n f A b r i K<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
HAVER & BOECkER – 125 JAHRE ZUkUNFT:<br />
MITTELSTäNDISCHES FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT 125 JAHREN ERFOLGREICH<br />
125 Jahre Zukunft<br />
„Hätte jemand m<strong>einem</strong> Vater in den ersten Jahren<br />
seiner Unternehmertätigkeit gesagt, dass sein<br />
Betrieb noch einmal Filialen im Ausland haben würde,<br />
dann hätte er wohl nur ungläubig gelächelt“, heißt<br />
es in den Lebenserinnerungen von Carl Haver jun.<br />
(1884 – 1976), die der Sohn des Firmengründers Carl<br />
Haver in den 1960er Jahren schrieb. Am 25. August<br />
1887 gründete dieser zusammen <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Vetter<br />
Eduard Boecker im märkischen Hohenlimburg, dem<br />
damaligen deutschen Zentrum der Drahtzieherei<br />
und Drahtweberei, das Unternehmen HAVER &<br />
BOECKER. Eduard Boecker schied bereits 1891 aus<br />
dem Unternehmen aus. Die Anfänge waren schwierig<br />
aufgrund der Arbeitsverhältnisse in Hohenlimburg<br />
und der Thüringer Konkurrenz. Das änderte sich <strong>mit</strong><br />
dem Umzug ins westfälische Oelde, wo seit 1897 der<br />
Hauptfirmensitz <strong>ist</strong>. Bis 1890 hatte sich die Belegschaft<br />
von zwölf auf 24 Mitarbeiter verdoppelt. 1925 wurde<br />
die Maschinenfabrik gegründet, die sich neben der<br />
Drahtweberei zum zweiten Unternehmensstandbein<br />
entwickelt hat.<br />
Die Gestaltung der Produktpalette und<br />
Produktionsprozesse wurde während der 125-jährigen<br />
Geschichte des Unternehmens immer wieder gezielt<br />
und rechtzeitig auf die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
der jeweiligen Märkte abgestimmt. Partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Kunden, Erfahrung, die<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und<br />
Fertigungsverfahren sowie das Wissen und Können<br />
der Mitarbeiter bilden eine wesentliche Grundlage des<br />
Unternehmenserfolgs. Darüber hinaus <strong>ist</strong> die Familie<br />
seit der Gründung von HAVER & BOECKER aktiv in<br />
der Unternehmensführung tätig, zurzeit in vierter<br />
Generation. Rechtsform <strong>ist</strong> nach wie vor die oHG.<br />
Früh wurde die Bedeutung von Aus- und<br />
Weiterbildung erkannt. Seit 1905 wird bereits<br />
nachweislich ausgebildet. 1940 wurde eine eigene<br />
Lehrwerkstatt eingerichtet, die heute so ausgestattet<br />
<strong>ist</strong>, dass die gewerblich-technischen Auszubildenden<br />
dort ihre Kompetenzen entwickeln und schulen können.<br />
Jährlich erhalten über 100 junge Leute bei HAVER<br />
& BOECKER eine technische oder kaufmännische<br />
Berufsausbildung auf überdurchschnittlich hohem<br />
Niveau, die sie im landesweiten Vergleich <strong>mit</strong> ebenso<br />
überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen<br />
abschließen. 2007 wurde die HAVER Academy<br />
als Weiterbildungsplattform für Mitarbeiter und<br />
Kunden eingerichtet. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />
Siemens Berufsausbildung und der Fachhochschule<br />
Südwestfalen kann ein ausbildungs- und<br />
berufsbegleitendes Studium zum Bachelor of Arts<br />
oder Engineering absolviert werden.<br />
In 125 Jahren hat sich aus dem 12-Mann-Betrieb<br />
in Hohenlimburg ein diversifiziertes, international<br />
engagiertes Unternehmen entwickelt. Mit<br />
<strong>einem</strong> weltweiten Netz an Niederlassungen und<br />
Produktionsstätten <strong>ist</strong> HAVER & BOECKER <strong>mit</strong> weltweit<br />
2.400 Beschäftigten heute auf allen nationalen und<br />
internationalen Märkten als Technologieführer und<br />
Trendsetter aktiv. Das Gesamtunternehmen hat <strong>mit</strong><br />
seinen weltweit 50 Tochterunternehmen im Jahr 2011<br />
einen Umsatz von über 370 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />
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44
Eine aktive Unternehmenskultur und die soziale<br />
Verantwortung des traditionellen Familienunternehmens<br />
gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und der<br />
Gesellschaft, die weit über gesetzliche und vertragliche<br />
Anforderungen hinausgehen, tragen zur Motivation<br />
und langfr<strong>ist</strong>igen Bindung der Menschen bei, die für<br />
und <strong>mit</strong> HAVER & BOECKER zusammenarbeiten.<br />
Die Drahtweberei<br />
Die Drahtweberei <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> ihrem weltweiten Netz<br />
an Niederlassungen und Produktionsstätten eine der<br />
international bedeutendsten Drahtwebereien. Das<br />
Fertigungsprogramm umfasst Tausende verschiedener<br />
Drahtgewebesorten, von denen mehr als 3.600<br />
lagermäßig geführt werden. Technische Drahtgewebe<br />
werden weiterverarbeitet für die Absiebung, Filtration,<br />
und Messtechnik. Eingesetzt werden sie von der<br />
Chemie-, Kunststoff- und Automobilindustrie, Luft- und<br />
Raumfahrt, Elektronik, Industrie- und Analysensiebung,<br />
Nahrungs<strong>mit</strong>telindustrie u.v.a. Viele Patente,<br />
Gebrauchsmuster und Warenzeichen<br />
dokumentieren die laufende Weiterentwicklung<br />
der Produkte. Neben den technischen<br />
Eigenschaften besitzen Haver & Boecker-<br />
Drahtgewebe einen hohen ästhetischen<br />
Reiz. Architekten und Designer nutzen diese<br />
Mischung verstärkt seit Anfang der 1990er<br />
Jahre.<br />
Die Maschinenfabrik<br />
Die Maschinenfabrik <strong>ist</strong> international<br />
anerkannter Spezial<strong>ist</strong> auf dem Gebiet der<br />
Wäge-, Füll- und Aufbereitungstechnik und<br />
entwickelt, produziert und vertreibt Systeme<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
HAVER & BOECKER Drahtweberei und<br />
Maschinenfabrik<br />
Ennigerloher Straße 64<br />
59302 Oelde | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)25 22 - 30-0<br />
Fax: +49 (0)25 22 - 30-404<br />
eMail: dw@haverboecker.com<br />
Internet: www.haverboecker.com<br />
HAVER & BOECKER Drahtweberei<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Judith Ahlke<br />
Tel.: +49 (0)25 22 - 30-644<br />
Fax: +49 (0)25 22 - 30-404<br />
eMail: j.ahlke@haverboecker.com<br />
Internet: www.haverboecker.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
und Anlagen für das Abfüllen und Aufbereiten von<br />
Schüttgütern aller Art. Dabei richtet sich der Grad<br />
der Automatisierung der Anlagen ganz nach den<br />
Zielen und den individuellen Anforderungen der<br />
Kunden. In direkter Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Abnehmern<br />
und Betreibern erforschen und entwickeln<br />
Techniker und Ingenieure unter Einsatz modernster<br />
und erprobter Analyse Packanlagen, die dem<br />
vielfältigen Produktspektrum von Zement über Kalk-<br />
und Gipsprodukte bis hin zu Trockenbaustoffen,<br />
Mineralien, Dünge<strong>mit</strong>teln und Kunststoffgranulaten<br />
Rechnung tragen.<br />
„Unser Ziel <strong>ist</strong>, <strong>mit</strong> kontinuierlich einwandfreier<br />
und normgerechter Qualität die Anforderungen der<br />
Kunden verlässlich zu erfüllen, unsere technologische<br />
Marktführerschaft zu festigen und die Zukunft unseres<br />
Familienunternehmens zu sichern“ betonen Dr. Reinhold<br />
Festge, Susanne Festge und Walter Haver (von links) als<br />
Gesellschafter in 4. Generation.<br />
Die IMAGIC WEAVE® Fassade der Drahtweberei zeigt im<br />
Hintergrund das Jubiläumslogo.<br />
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45
At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />
Erhältlich im Apple<br />
App Store ab Ende April<br />
und bei Google Play ab<br />
Ende Mai<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ATLAS COPCO<br />
BRINGT APP FÜR DEN UNTERTAGEBERGBAU<br />
AUF DEN MARkT ngesichts der steigenden Verbreitung von Smartphones,<br />
ATablet-PCs und anderen tragbaren Geräten nutzt Atlas<br />
Copco nun die App-Technologie, <strong>mit</strong> der Kunden schnell und<br />
Atlas Copco App<br />
Die Abteilung Underground Rock Excavation wird im<br />
April 2012 als erste des Unternehmens die Welt der Apps<br />
betreten. Die App lässt sich kostenlos herunterladen und<br />
ermöglicht Benutzern einen umfangreichen Zugriff auf die<br />
breite Palette von Untertagebohrwägen, Ladern, Untertage-<br />
Lkws und anderen Geräten, die das Unternehmen<br />
anbietet.<br />
<strong>Der</strong> exklusive Inhalt der App umfasst qualitativ<br />
hochwertige Bilder der Produkte, die auf 3D-Drehtellern<br />
präsentiert werden, sodass sie aus jedem Winkel betrachtet<br />
werden können. Zudem kann der gesamte Inhalt für den<br />
Offline-Zugriff synchronisiert werden.<br />
Paula Blamberg, Vice President Marketing<br />
Communications, Underground Rock Excavation,<br />
hält dazu fest: „Da wir die ungeheure Anzahl <strong>neue</strong>r<br />
Mobilgeräte beobachten und ihre Kapazitäten kennen,<br />
sehen wir in dieser Technologie ein riesiges Potenzial<br />
zur Vereinfachung des Zugriffs auf unsere Produkte<br />
einfach auf Informationen zugreifen können.<br />
für unsere Kunden, die Medien und andere wichtige<br />
Interaktionspartner. Die Verbreitung von Informationen war<br />
niemals einfacher. Technische Spezifikationen oder Bilder<br />
können per Tastendruck weitergegeben werden. Auch die<br />
Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> Atlas Copco war noch nie einfacher,<br />
da Sie durch die GPS-Funktion automatisch an den<br />
Vertreter, der Ihnen am nächsten <strong>ist</strong>, verwiesen werden.<br />
Außer technischen Daten, 3D-Bildern und Videos enthält<br />
die App auch Fallgeschichten und soziale Neuigkeiten.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Project Leader Marketing Communications<br />
Sebastian Lee<br />
eMail: sebastian.lee@se.atlascopco.com<br />
Elisabeth Meyer<br />
eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />
Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />
innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />
1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />
Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />
entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />
Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />
Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />
www.advanced-mining.com<br />
46
At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ATLAS COPCO<br />
FÜHRT NEUEN MEHRZWECk-BOHRWAGEN<br />
FÜR TUNNEL- UND BERGBAU EIN<br />
roduktionsziele bei <strong>neue</strong>n Untertagebau- und Tunnelerweiterungsprojekten werden<br />
Pdank dem <strong>neue</strong>n Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco schneller erreicht. Dieser<br />
dieselhydraulische Mehrzweck-Bohrwagen wurde speziell für Bergwerke oder Baustellen<br />
konzipiert, bei denen Wasser- und Strominfrastruktur fehlt. <strong>Der</strong> Boomer E1 C-DH verfügt über<br />
zwei integrierte 450-Liter-Wassertanks, und ein Sechszylinder-Dieselmotor der Firma Deutz <strong>mit</strong><br />
173 kW (232 PS) treibt den Bohrwagen, den Bohrarm und die Hydraulikpumpen des Bohrwagens<br />
an.<br />
Mehrzweck-Bohrwagen Boomer E1 C-DH<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen Boomer E1 C-DH <strong>ist</strong> einer der<br />
größten dieselhydraulischen Bohrwagen auf dem Markt<br />
und bietet einen Abdeckungsbereich von bis zu 95 qm.<br />
Dies <strong>ist</strong> eine Verbesserung von 38 % gegenüber dem<br />
Vorgängermodell, dem Boomer L1 C–DH.<br />
Laut Johan Jonsson, Product Manager bei Atlas Copco<br />
Underground Rock Excavation, bietet der <strong>neue</strong> Bohrwagen<br />
einzigartige Vorteile vor Ort. „ Bei <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>n Projekt kann<br />
der Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco loslegen,<br />
noch bevor Wasser und Elektrizität vor Ort installiert sind<br />
“, erläutert er. „ Bergwerke werfen schneller einen Profit<br />
ab, und Unternehmen kommen <strong>mit</strong> ihrer Planung voran. “<br />
Jonsson we<strong>ist</strong> außerdem auf die Vorteile hin, die der <strong>neue</strong><br />
Bohrwagen bei der Verbreiterung vorhandener Tunnel<br />
oder beim Hinzufügen von Ankern in älteren Grubenbauen<br />
bietet, da zur Unterstützung der Bohrwagen vor Ort<br />
keine Installation von Strom- und Wasserinfrastruktur<br />
erforderlich <strong>ist</strong>.<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen trägt auch zu <strong>einem</strong><br />
wirtschaftlicheren Einsatz eines Fuhrparks bei. <strong>Der</strong><br />
Boomer E1 C-DH ermöglicht eine effizientere Bearbeitung<br />
kleiner Bohrarbeiten als größere Geräte, und in <strong>einem</strong><br />
Bergwerk kann er dank seiner kompakten Form und<br />
Manövrierbarkeit auch unter beengten Platzverhältnissen<br />
eingesetzt werden.<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten des <strong>neue</strong>n Bohrwagens<br />
werden durch die Ergänzung um den optionalen Ladekorb<br />
noch erweitert. Dadurch kann der Boomer E1 C-DH u. a.<br />
als Ankerbohrwagen und zum Bohren von Löchern und<br />
Installieren von Luftschächten eingesetzt werden.<br />
Zur Standardausstattung des Bohrwagens Boomer E1<br />
C-DH gehört das Rig Control System (RCS) von Atlas Copco,<br />
und auf Wunsch besteht die Möglichkeit zum Upgrade auf<br />
eine noch höhere Stufe der Automation.<br />
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47
Jonsson führt aus: „ Als Teil der Atlas Copco Boomer<br />
E-Serie <strong>mit</strong> Hydraulikbohrwagen steht dem <strong>neue</strong>n Wagen<br />
ein breites Sortiment an vorhandenen Optionen für diese<br />
etablierte Produktfamilie zur Verfügung. “<br />
Dabei handelt es sich seiner Meinung nach um einen<br />
wichtigen Aspekt für diejenigen, die einen großen<br />
dieselhydraulischen Bohrwagen kaufen möchten.<br />
Technische Daten Bohrwagen<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen kann <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />
Gesteinsbohrhammer COP 1638, COP 1838 oder COP 2238<br />
<strong>mit</strong> dualem Dämpfungssystem für optimale Lebensdauer<br />
ausgestattet werden. <strong>Der</strong> Hochle<strong>ist</strong>ungsbohrarm BUT<br />
45 verfügt über eine doppelte Drehvorrichtung, <strong>mit</strong> der<br />
die Bohrarme um ±190 Grad um die Vorschubachse<br />
gedreht und um ±135 Grad geschwenkt werden können.<br />
Dadurch wird eine schnelle und exakte Positionierung<br />
zwischen den Löchern ermöglicht. Darüber hinaus stehen<br />
eine 2,5-Meter-Bohrarmverlängerung und 1,8-Meter-<br />
Vorschubverlängerung zur Verfügung. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong><br />
Bohrwagen Boomer bietet außerdem eine hydraulische<br />
Vorschublafette der BMH 6000-Serie.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem kunden<br />
Veidekke<br />
<strong>Der</strong> Boomer E1 C-DH wurde in Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem skandinavischen Unternehmen Veidekke<br />
entwickelt. Dabei diente als Grundlage die Anfrage nach<br />
<strong>einem</strong> dieselhydraulischen Bohrwagen <strong>mit</strong> großem<br />
Abdeckungsbereich und <strong>einem</strong> Ladekorb. <strong>Der</strong> erste<br />
Bohrwagen wurde in verschiedenen Projekten, z. B.<br />
zum Ankerlochbohren und in Querstollen, erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Project Leader Marketing Communications<br />
Elisabeth Meyer<br />
eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Product Manager<br />
Johan Jonsson<br />
eMail: johan.jonsson@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Mehrzweck-Bohrwagen<br />
Boomer E1 C-DH von Atlas Copco<br />
Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />
Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />
innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />
1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />
Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />
entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />
Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />
Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ATLAS COPCO FÜHRT SIMBA-QUARTETT EIN<br />
Das <strong>neue</strong> Simba-Quartett<br />
N<br />
Durch die Einführung der <strong>neue</strong>n Simba-Bohrwagen<br />
von Atlas Copco kann das Langloch-Produktionsbohren<br />
in Bergwerken beträchtlich verbessert werden. Das<br />
Unternehmen hat vier verschiedene Ausführungen<br />
des Simba-Bohrwagenkonzeptes vorgestellt: Simba<br />
ME7 C, Simba E7 C (plus einer ITH-Ausführung)<br />
und Simba W7 C. Dadurch steht Bergwerken eine<br />
möglichst breite Palette an Lösungen für verschiedene<br />
Bergbauumgebungen zur Auswahl.<br />
Die <strong>neue</strong>n Bohrwagen bieten erstklassige Präzision,<br />
Vielseitigkeit und Flexibilität, und gleichzeitig geben<br />
sie Bergwerken viel breitere Möglichkeiten zur<br />
Anpassung einer Einheit an individuelle Bedingungen<br />
und Anforderungen an die Hand. Dank der vier<br />
Abstützzylinder sowie der Robustheit und Präzision<br />
der BUT 45-Bohrarme bieten die Bohrwagen<br />
außerdem höchste Sicherheit beim Aufbau und der<br />
Positionierung.<br />
eue Bohrwagenserie liefert wichtige Vorteile beim<br />
Langloch-Produktionsbohren. Atlas Copco führt<br />
gleichzeitig nicht nur einen, sondern vier Simba-Bohrwagen<br />
für die Bergbauindustrie ein. Insgesamt ergibt sich<br />
daraushervorragende Genauigkeit, Vielseitigkeit und<br />
Flexibilität für Langloch-Bohranwendungen.<br />
Alle vier Bohrwagen wurden zum Langlochbohren<br />
(bis zu 51,2 m, theoretische Tiefe) in <strong>mit</strong>tleren bis<br />
großen Abbaustrecken konzipiert.<br />
• Simba ME7 C bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />
von bis zu 6,9 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />
51–89 mm.<br />
• Simba E7 C bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />
von bis zu 6,1 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />
89–127 mm.<br />
• Simba E7 C-ITH bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />
von bis zu 5,2 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />
92–178 mm.<br />
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49
Simba W7 C <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> dem wasserbetriebenen Hammer<br />
„Wassara“ für spezielle Anwendungen ausgestattet.<br />
LKAB im schwedischen Malmberget war eines der<br />
ersten Unternehmen, die diesen speziellen Bohrwagen<br />
eingesetzt haben. Das Wassara-Konzept wird auch in<br />
Norwegen verwendet.<br />
Bohrarm BUT 45<br />
<strong>Der</strong> zusammen <strong>mit</strong> diesen Bohrwagen eingesetzte<br />
Bohrarm BUT 45 <strong>ist</strong> äußerst robust und ermöglicht das<br />
Tragen der le<strong>ist</strong>ungsstärksten Gesteinsbohrhämmer und<br />
anderer Gerätearten. Gleichzeitig sorgt der Bohrarm für<br />
eine Steigerung der Genauigkeit und Kontrolle, und er<br />
kann an viele verschiedene Anforderungen angepasst<br />
werden.<br />
RHS automatisiert<br />
Das automatische Gestängewechselsystem gehört<br />
bei diesen Bohrwagen zur Standardausstattung. Die<br />
Bohrwagen basieren auf dem bewährten Steuersystem<br />
von Atlas Copco, das eine einzigartige Plattform<br />
zur Automation, integrierte Selbstdiagnose und<br />
Datenprotokollierung bietet.<br />
Darüber hinaus sind die Bohrwagen <strong>mit</strong> den <strong>neue</strong>sten<br />
schadstoffarmen Dieselmotoren für eine möglichst<br />
geringe Umweltbelastung ausgestattet.<br />
Erfolg vor Ort<br />
Das Simba-Quartett wurde im praktischen Einsatz <strong>mit</strong><br />
guten Ergebnissen in Schweden und Australien erprobt<br />
und von Bedienern hoch gelobt.<br />
Vom Bergwerk Zinkgruvan in Schweden, wo der Simba<br />
ME7 erheblich schnellere und bessere Bohrle<strong>ist</strong>ungen<br />
zeigte als der ältere Simba M7, erhielt die <strong>neue</strong><br />
Ausführung Höchstnoten für Stabilität, Präzision und<br />
Flexibilität.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
<strong>Der</strong> Bediener Lars Johansson meint: „Dieser <strong>neue</strong><br />
Bohrwagen <strong>ist</strong> viel besser als das alte. Besonders gut<br />
finde ich die vier Abstützzylinder, die einen guten Aufbau<br />
ermöglichen. Außerdem fühlt sich der Bohrwagen<br />
beim Fahren in den Abbaustrecken sehr stabil an.“ Sein<br />
Kollege Oskar Jonsson stimmt zu: „Insgesamt finde ich,<br />
<strong>ist</strong> er ein sehr nützlicher Bohrwagen, da <strong>mit</strong> demselben<br />
Aufbau viele verschiedene Bohrungen ausgeführt<br />
werden können, nicht nur Produktionslöcher sondern<br />
auch Wartungslöcher, Wasserablauflöcher usw.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Project Leader Marketing Communications<br />
Elisabeth Meyer<br />
eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Product Manager<br />
Mikael Larslin<br />
eMail: mikael.ramstrom@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />
Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />
innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />
1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />
Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />
entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />
Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />
Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />
www.advanced-mining.com<br />
50
At l A S co P c o co n S t ru c t i o n to o l S<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE BACkENBRECHERLÖFFEL<br />
VON ATLAS COPCO<br />
Atlas Copco meldet die Markteinführung einer Reihe von vier maschinengeführten<br />
Backenbrecherlöffeln für das effiziente und wirtschaftliche Recycling aller Arten von inertem<br />
Material direkt auf der Baustelle. Asphalt, Gestein und Betonschutt können ebenso wie Material<br />
aus Bergwerken und Steinbrüchen vor Ort zerkleinert und direkt wiederverwendet oder an Dritte<br />
verkauft werden.<br />
Markteinführung vier maschinengeführten<br />
Backenbrecherlöffeln<br />
Maschinengeführte Backenbrecherlöffel sind eine<br />
Antwort auf die EG-Direktive zum Abfallmanagement, die<br />
eine Recyclingquote von 70% für Bau- und Abbruchabfälle<br />
bis 2020 fordert. Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />
reduzieren den Einsatz mechanischer Geräte vor Ort<br />
sowie die Kosten für Transport und Deponie. Sie sind<br />
auf allen Baustellen im städtischen Bereich einsetzbar,<br />
insbesondere bei eingeschränktem Platzangebot.<br />
Hydraulische Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />
verfügen über einen Löffel <strong>mit</strong> breiter Öffnung und hoher<br />
Kapazität. Die Korngröße des gebrochenen Materials <strong>ist</strong><br />
einfach zwischen 20 bis 120 mm (BC 1500: 20-100 mm)<br />
einstellbar.<br />
Diese Baureihe folgt wie alle hydraulischen<br />
Anbaugeräte von Atlas Copco der Strategie geringer<br />
Anschaffungsund Betriebskosten. Dabei liegt das<br />
Augenmerk besonders auf den Folgekosten einer<br />
Investition, wie z.B. Wartung, Betriebskosten etc.<br />
Backenbrecherlöffel von Atlas Copco benötigen nur<br />
wenig Wartung: Standard <strong>ist</strong> ein Schmierintervall von 30<br />
Betriebsstunden und nur zwei chmierpunkte.<br />
Alle wichtigen Teile sind auch unter extremer<br />
Belastung äußerst langlebig. Die besonders stark<br />
beanspruchten Brechbacken folgen <strong>einem</strong> intelligenten<br />
Verschleißteilkonzept. Sie sind wendbar. Die oberen und<br />
unteren Backen können getauscht und einzelne Backen<br />
um 180 Grad gedreht werden, um maximale Ausnutzung<br />
zu erreichen.<br />
Die Baureihe der Backenbrecherlöffel umfasst vier<br />
Typen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Dienstgewicht zwischen 1500 und 4900<br />
kg. Sie sind an jedem Bagger ab 12 Tonnen nutzbar.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Marketing Communications/Media Relations<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />
Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />
innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />
1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />
Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Construction Tools <strong>ist</strong> ein Teil des Unternehmensbereichs Atlas Copco Construction Technique. In diesem Bereich<br />
werden hydraulisch, pneumatisch und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt,<br />
hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. <strong>Der</strong> Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden, <strong>mit</strong><br />
Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien.<br />
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51
ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />
transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERBILDUNG<br />
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52
At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DER NEUE BOLTEC EC<br />
OPTIMIERT DAS ANkERLOCHBOHREN<br />
Mit der Einführung des <strong>neue</strong>n Boltec EC, der <strong>mit</strong> dem robusten, genauen und stabilen Bohrarm<br />
BUT 45 ausgestattet <strong>ist</strong>, hat Atlas Copco das Gebirgsankerbohren und die Gebirgsverstärkung<br />
unter Tage optimiert.<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong>n Boltec EC<br />
<strong>Der</strong> Boltec EC <strong>ist</strong> ein vollständig mechanisierter<br />
Ankerbohrwagen auf der Grundlage von Atlas<br />
Copcos renommierter, sicherer Ankerplattform,<br />
die hohe Produktivität und Präzision bei der<br />
Installation von Gebirgsankern <strong>mit</strong> Längen<br />
von 1,5–6 m bei Höhen von bis zu 13,5 m<br />
bietet.<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen wurde<br />
konzipiert, um die Produktivität, die<br />
Sicherheit und den Komfort des<br />
Bedieners zu verbessern.<br />
Paul O’Neill,<br />
Product Manager bei Atlas Copco,<br />
erläutert: „ Dieser <strong>neue</strong> Bohrwagen <strong>ist</strong> schnell, präzise<br />
sowie stabil und da<strong>mit</strong> gut für das Ankerlochbohren<br />
in großen Bergbau- und Tunnelanwendungen<br />
geeignet. Auf der Basis der bereits bestehenden Atlas<br />
Copco High-Tech-Plattform bieten wir nun mehrere<br />
Automationsstufen, um den Kundenanforderungen<br />
gerecht zu werden. Darunter sind hervorragende<br />
Merkmale wie Bolt Angle Indication und Bolt Plan<br />
Navigation. “<br />
Bohrarm BUT 45<br />
<strong>Der</strong> Boltec EC <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> robusten,<br />
frei beweglichen Unterwagen <strong>mit</strong><br />
Allradantrieb ausgestattet. Er <strong>ist</strong><br />
ausgerüstet <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Bohrarm<br />
BUT 45, der für direkte, schnelle<br />
und exakte Positionierung<br />
zwischen Löchern sorgt<br />
und eine Reichweite von<br />
13,5 m bietet. Die<br />
Vorschub- und<br />
Rotationseinrichtung<br />
BHR 20 <strong>ist</strong> vielseitig und<br />
robust und verfügt außerdem<br />
über eine doppelte Drehvorrichtung,<br />
<strong>mit</strong> der die Bohrarme um ±190 Grad um<br />
die Vorschubachse gedreht und um ±135 Grad<br />
geschwenkt werden können.<br />
Technische Daten Gesteinsbohrhammer COP 1435<br />
<strong>Der</strong> Bohrwagen <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> dem Gesteinsbohrhammer<br />
COP 1435 (14 KW) ausgestattet. Er <strong>ist</strong> für einen<br />
Lochbereich von 35–64 mm konzipiert, hat eine Frequenz<br />
von 80 Hz und eine Schlagenergie von 170 kj. Dadurch<br />
kann eine um bis zu 30 % höhere Bohrgeschwindigkeit<br />
als <strong>mit</strong> dem bereits erfolgreichen COP 1132 erreicht<br />
werden.<br />
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53
Erfolg vor Ort<br />
Boltec-Bediener Markku Paakkolanvaara im<br />
Bergwerk Kemi in Finnland meint: „ Ich arbeite seit<br />
etwa fünf Jahren <strong>mit</strong> Boltec-Bohrwagen und habe<br />
jetzt seit etwa drei Wochen <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Bohrwagen<br />
gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden da<strong>mit</strong>, besonders <strong>mit</strong><br />
dem Bohrarm, der sich viel stabiler anfühlt und auch<br />
eine viel bessere Reichweite bietet. “ Unter anderem<br />
wurde der Bohrwagen zum Bohren von Löchern für<br />
Stromleitungen und Wasserrohre eingesetzt. Dabei<br />
wurden rund 3.600 Anker bei <strong>einem</strong> Durchschnitt von<br />
120–130 Ankern pro Schicht installiert.<br />
Ari. M. Keskitalo, Supervisor - Underground Contracting<br />
im Bergwerk Kemi, <strong>ist</strong> ebenfalls von der Le<strong>ist</strong>ung<br />
des <strong>neue</strong>n Bohrwagens und des Bohrarms BUT 45<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Project Leader Marketing Communications<br />
Elisabeth Meyer<br />
eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />
Paul A. O‘Neill, Product Manager<br />
eMail: paul.a.oneill@se.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
beeindruckt. „ Ich glaube, der Boltec <strong>ist</strong> unvergleichlich,<br />
insbesondere was die schnelle Installation von Ankern<br />
in großen Mengen betrifft “, sagt er. „ Ich glaube auch,<br />
dass der <strong>neue</strong> Boltec zu einer beträchtlichen Senkung<br />
von Service- und Wartungskosten führen wird und<br />
dass die Schiebeteile und Lagergehäuse länger halten<br />
werden. Meiner Meinung nach demonstriert dieser<br />
Bohrwagen den Vorsprung, den Atlas Copco gegenüber<br />
der Konkurrenz bei Bohrwagen hat. “<br />
Aus Skandinavien sind bereits weitere Bestellungen<br />
für den <strong>neue</strong>n Boltec EC eingegangen, darunter<br />
Bestellungen vom Eisenerzbergwerk LKAB in Schweden<br />
und vom schwedischen Bergbauunternehmen<br />
Bergteamet.<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />
entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />
Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />
Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />
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54
At l A S co P c o co n S t ru c t i o n to o l S<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ATLAS COPCO FÜHRT NEUE PRODUkTVARIANTE<br />
FÜR AUFBRECHHäMMER EIN:<br />
DIE SERIE MB ESSENTIAL<br />
Atlas Copco Construction Tools führt eine Produktvariante<br />
seiner Medium-Hydraulik-Aufbrechhämmer ein. Mit der<br />
<strong>neue</strong>n Serie MB Essential geht Atlas Copco auf die Anforderungen<br />
bestimmter Marktsegmente ein. Diese <strong>neue</strong> Serie konzentriert<br />
sich auf das Wesentliche: hohe Le<strong>ist</strong>ung, niedriges Gewicht<br />
und die wichtigsten Funktionen für effizientes Arbeiten.<br />
Die Serie MB Essential<br />
Die Idee <strong>ist</strong> einfach: Die Funktionen des Aufbrechhammers wurden<br />
auf das Wesentliche reduziert, um so die täglichen Anforderungen<br />
besser erfüllen zu können. Bei der <strong>neue</strong>n Serie wurde auf ContiLube<br />
II ® und das Schallschutzkit verzichtet. Keine Abstriche wurden bei<br />
der hohen Schlagle<strong>ist</strong>ung und dem sehr guten Le<strong>ist</strong>ungs-Gewichts-<br />
Verhältnis gemacht. Dank ihrer Konstruktion und Konfiguration<br />
sind die Aufbrechhämmer der Serie MB Essential le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />
Werkzeuge, die genau auf ihren Aufgabenbereich zugeschnitten<br />
sind. Regelmäßige Service- und Wartungsarbeiten können ohne<br />
Schwierigkeiten vor Ort durchgeführt werden.<br />
Weniger Gewicht, mehr Le<strong>ist</strong>ung<br />
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wurden<br />
bei der <strong>neue</strong>sten Generation der Medium-Hydraulik-<br />
Aufbrechhämmer von Atlas Copco das Le<strong>ist</strong>ungs-Gewichts-<br />
Verhältnis und die Effizienz deutlich verbessert.<br />
Dank niedrigeren Gewichts und verbesserter Effizienz<br />
<strong>ist</strong> für eine gleichbleibend hohe Schlagle<strong>ist</strong>ung weniger<br />
hydraulische Eingangsle<strong>ist</strong>ung vom Unterwagen<br />
erforderlich. Dadurch können kleinere und<br />
kostengünstigere Unterwagen verwendet werden.<br />
Die Aufbrechhämmer der Serie Essential von<br />
Atlas Copco sind für schwierigste Aufgaben<br />
unter härtesten Bedingungen konzipiert. Ein<br />
ernstzunehmendes Werkzeug für Millionen<br />
von Schlägen unter härtesten Bedingungen<br />
in Steinbrüchen sowie bei allen Abbruch-,<br />
Renovierungs- und Bauarbeiten.<br />
Atlas Copco Construction<br />
Tools <strong>ist</strong> ein Teil des Unternehmensbereichs<br />
Atlas Copco<br />
Construction Technique.<br />
In diesem Bereich werden<br />
hydraulisch, pneumatisch und<br />
benzinbetriebene Aufbrechhämmer<br />
und -bohrer sowie<br />
Raupenbohrgeräte entwickelt,<br />
hergestellt und weltweit unter<br />
verschiedenen Markennamen<br />
vertrieben. <strong>Der</strong> Hauptsitz befindet<br />
sich in Stockholm, Schweden,<br />
<strong>mit</strong> Produktionsstätten in Europa,<br />
Afrika und Asien.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Marketing Communications/Media Relations<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
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55
el l eq u iP m e n t DeutSchlAnD Gm bh<br />
BELL STELLT NEUE<br />
E-SERIE VOR<br />
„<br />
E“ steht für Evolution bei der <strong>neue</strong>n<br />
E-Serie knickgelenkter Muldenkipper<br />
von Bell Equipment. Führend in Konzeption<br />
und Produktion von 6x6-Dumpern stellte der<br />
südafrikanische Spezial<strong>ist</strong> seine <strong>neue</strong>ste<br />
Entwicklung<br />
INTERMAT vor.<br />
erstmals auf der Pariser<br />
Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung<br />
soll die E-Serie den Status von Bell Equipment als<br />
Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen<br />
weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle<br />
<strong>ist</strong> für 2013 geplant.<br />
Dazu der Bell-Vorstandsvorsitzende Gary Bell:<br />
“Wir sind der festen Überzeugung, dass sich unsere<br />
D-Serie im weltweiten Einsatz bestens bewährt hat.<br />
Unsere Kunden erwarten, dass wir alle Stärken und<br />
Merkmale des bestehenden Programms auch bei<br />
weiteren Entwicklungen berücksichtigen. Deshalb<br />
haben wir bei der E-Serie dezidiert auf Grundlagen<br />
unserer bestehenden Baureihe aufgebaut und dabei<br />
unsere jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bell arbeitet seit fünf Jahren an der Entwicklung<br />
der E-Serie. <strong>Der</strong>zeit laufen die letzten Belastungstest<br />
in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> renommierten unabhängigen<br />
nationalen und internationalen Prüfinstituten.<br />
Produktion einfließen lassen. Wir halten weiterhin<br />
am Prinzip gewichtsoptimierter, hoch produktiver<br />
Muldenkipper <strong>mit</strong> hervorragender Traktion fest, haben<br />
jedoch Verbesserungen eingeführt, die unseren Kunden<br />
noch größere Vorteile im Wettbewerb bringen werden.“<br />
Traditionell <strong>ist</strong> Bell Equipment ein Vorreiter in der<br />
Einführung <strong>neue</strong>r Technologien, wie sie bereits als<br />
innovative Funktionen und Merkmale die aktuelle<br />
Muldenkipper-Generation kennzeichnen. Beispiele<br />
sind hier die serienmäßige Onboard-Waage, die<br />
schlüssellose Startfunktion, der Berganfahr-Ass<strong>ist</strong>ent,<br />
die Abkippüberwachung, die automatische Parkfunktion<br />
und die serienmäßige Turbolader-Nachlaufautomatik.<br />
Die <strong>neue</strong>n Muldenkipper kommen <strong>mit</strong> zahlreichen<br />
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56
weiteren Sicherheitsfunktionen, zusätzlich wurde das<br />
satellitengestützte Bell-Flottenmanagement Fleetm@tic<br />
vor allem hinsichtlich seiner Einbindung in bestehende<br />
betriebliche Systeme weiterentwickelt.<br />
Fahrer der Bell D-Serie, die den hohen Fahrkomfort in<br />
schwerem Gelände zu schätzen wissen, werden von den<br />
nochmals verbesserten Fahreigenschaften überrascht<br />
sein, die das <strong>neue</strong> Fahrwerk der E-Serie ermöglicht. Die<br />
Kabine bietet eine wirkungsvollere Geräuschdämmung,<br />
einen ergonomischer gestalteten Arbeitsplatz <strong>mit</strong><br />
<strong>neue</strong>m Farbdisplay sowie eine optimierte Bedienung<br />
bzw. Überwachung aller Fahrzeugfunktionen.<br />
Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et hohe Funktionalität und<br />
gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />
bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et hohe Funktionalität und<br />
gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />
bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.<br />
Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et die<br />
hohe Funktionalität und guten Fahreigenschaften<br />
der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />
der Abgasvorschriften wurden berücksichtigt<br />
und können einfach umgesetzt werden. „In<br />
Europa werden die E-Serien-Modelle weiterhin<br />
<strong>mit</strong> dem verbrauchsgünstigen Blu@dvantage-<br />
System ausgerüstet. Bei der Entwicklung der E-Serien-<br />
Plattform haben wir großen Wert auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt und darauf, dass sie auch langfr<strong>ist</strong>ig allen<br />
Entwicklungen am Markt und in der Gesetzgebung<br />
entsprechen wird,“ erklärt Gary Bell.<br />
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57
Die E-Serie tritt <strong>mit</strong> höheren Nutzlasten in<br />
allen Modellklassen an. Gleichzeitig wurden<br />
Sicherheitsfunktionen verbessert und die Belastbarkeit<br />
der Maschinen erhöht. Dazu erklärt Pieter Goosen,<br />
Leiter der Bell-Entwicklungsabteilung: „Ganz oben<br />
in unserem Lastenheft stand die Vereinfachung der<br />
Herstellungsprozesse für die E-Serie. Dadurch konnten<br />
wir unsere ohnehin schon hohen Qualitätsstandards<br />
in Design und Produktion weiter steigern und die<br />
Belastbarkeit und Zuverlässigkeit unserer Muldenkipper<br />
weiter erhöhen.“<br />
Laut Pieter Goosen arbeitet Bell seit fünf Jahren an<br />
der Entwicklung der E-Serie. <strong>Der</strong>zeit laufen die letzten<br />
Belastungstest in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> renommierten<br />
unabhängigen nationalen und internationalen<br />
Prüfinstituten. Die Entwicklung orientierte sich an<br />
<strong>einem</strong> klar strukturierten Verfahren, das die Einbindung<br />
von Kunden und Anwendern sowie den Bau und<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bell Equipment Deutschland GmbH<br />
Willy-Brandt-Str. 4-6<br />
36304 Alsfeld | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0<br />
Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13<br />
eMail: center@de.bellequipment.com<br />
Internet: www.bellequipment.de<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
die Erprobung mehrerer Konzeptfahrzeuge und<br />
Prototypen umfasste. Ausgiebige Testreihen waren<br />
ebenso Teil des Verfahrens. Dabei bedienten sich die<br />
Ingenieure struktureller und dynamischer Analysen<br />
und absolvierten zusätzlich ein hartes Testprogramm<br />
in einigen der anspruchsvollsten Abbaubetrieben der<br />
Welt.<br />
„Unsere D-Serien-Muldenkipper waren eine<br />
phänomenale Modellreihe für Bell Equipment. Sie<br />
machte unser Unternehmen zu <strong>einem</strong> der führenden<br />
Anbieter weltweit und gewährle<strong>ist</strong>et unseren Kunden<br />
nach wie vor unübertroffene Produktivität, hohe<br />
Treibstoffeinsparungen und Kosteneffizienz. In diese<br />
großen Fußstapfen muss die E-Serie treten, wir<br />
sind allerdings überzeugt, dass auch unsere <strong>neue</strong><br />
Baureihe wiederum die weltweiten Maßstäbe für<br />
Transportausrüstungen setzen wird“, betont Gary Bell<br />
abschließend.<br />
Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung soll die E-Serie den Status<br />
von Bell Equipment als Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen<br />
weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle <strong>ist</strong> für 2013 geplant.<br />
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58
el l eq u iP m e n t DeutSchlAnD Gm bh<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
52 NEUE BELL-MULDENkIPPER<br />
FÜR HOCHGESCHWINDIGkEITS-NEUBAUSTRECkE:<br />
BELL-GROSSDUMPER ÜBERZEUGEN<br />
AM MARkT!<br />
<strong>Der</strong> Markt für knickgelenkte Muldenkipper sah ambitionierte 50-t-Prototypen kommen und gehen<br />
und erlebte schließlich die Aufrüstung herkömmlicher Vierzigtonner um ein wenig zusätzliche<br />
Nutzlast. Es war die Vorstellung des B50D durch Bell Equipment auf der INTERMAT 2003 und die<br />
folgende Einführung des Bell B45D, die endgültig eine <strong>neue</strong> Le<strong>ist</strong>ungsklasse im internationalen<br />
6x6-Segment etablierten.<br />
Diese wichtigen Ergänzungen zur ohnehin schon<br />
umfassenden Bell-Dumper-Palette und die dahinter<br />
stehende Innovationsle<strong>ist</strong>ung des Unternehmens in<br />
Knicklenker-Design und -Technologie wurden am Markt<br />
<strong>mit</strong> stetig steigenden Verkaufszahlen gewürdigt.<br />
Claude Boulet, Geschäftsführer von Bell<br />
Equipment Frankreich, betont, dass sich die Bell-<br />
Großdumpertechnologie in Europa über die vergangen<br />
Jahre fest etabliert hat – <strong>mit</strong> alleine über 60 verkauften<br />
Maschinen in Frankreich. Dazu zählen auch die 27 Bell<br />
B50D, die jetzt an Vinci Construction Terrassements für<br />
ein anspruchsvolles Bauprojekt zur Erweiterung des<br />
französischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetzes<br />
LGV geliefert werden. Hinzu kommen weitere 13 Bell<br />
B45D, die das Unternehmen Razel/Bec neben 12 B30D<br />
im Rahmen des gleichen Vorhabens orderte.<br />
Das französische LGV-Netz (Lignes à grande<br />
vitesse) <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> rund 1900 Kilometern ausgewiesener<br />
Schnellfahrstrecken eines der bestausgebauten<br />
Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetze weltweit.<br />
Und es wird weiter ausgedehnt: Diesen Sommer<br />
Die 28-m³-Standardmulden der 375 kW-starken Bell B50D sind<br />
<strong>mit</strong> Verschleißschutz-Auskleidungen ausgerüstet.<br />
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59
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Seit 2005 arbeiten fünf B50D in der Vinci-Erdbauflotte. Die guten Erfahrungen beeinflussten maßgeblich die <strong>neue</strong>rliche Entscheidung für<br />
die hochkapazitiven Bell-Fünfzigtonner.<br />
starten die Arbeiten an der LGV-Trasse Sud-Europe-<br />
Atlantique (SEA) zwischen Tours und Bordeaux. Neben<br />
ihrer nationalen Bedeutung <strong>ist</strong> die Strecke auch ein<br />
wichtiger Bestandteil des zukünftigen europäischen<br />
Hochgeschwindigkeits-Bahnnetzes.<br />
Die LGV SEA <strong>ist</strong> eine vollständige Neubautrasse<br />
<strong>mit</strong> insgesamt 302 Kilometern ausgewiesener<br />
Schnellfahrstrecke und weiteren 40 Kilometern<br />
Anbindungen an das bestehende Netz. Entsprechend<br />
umfangreich sind die notwendigen Maßnahmen in<br />
Erdbau und Trassengestaltung, die bis zum Beginn<br />
des eigentlichen Gleisbaus im Jahr 2014 laufen. Die<br />
Inbetriebnahme der Gesamtstrecke <strong>ist</strong> für 2017 geplant.<br />
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 7,8 Mrd. Euro,<br />
finanziert durch ein langfr<strong>ist</strong>ig angelegtes öffentlichprivates<br />
Investitionsprogramm (PPP). Insgesamt 4,0<br />
Mrd. Euro übernehmen der staatliche französische<br />
Netzbetreiber RFF sowie regionale, nationale und<br />
europäische Körperschaften. Die übrigen Investitionen<br />
des Privatsektors sollen sich über insgesamt 50<br />
konzessionierte Betriebsjahre refinanzieren. <strong>Der</strong><br />
Konzessionsnehmer Ligne Sud Europe Atlantique<br />
(LISEA) beauftragte das Konsortium Construction<br />
Sud Europe Atlantique (COSEA) <strong>mit</strong> Planung und Bau<br />
der Trasse. Wie bei LISEA hat die französische Vinci-<br />
Gruppe auch eine führende Position in COSEA inne und<br />
<strong>ist</strong> <strong>mit</strong> Ihren spezialisierten Tochter-Bauunternehmen<br />
maßgeblich in den einzelnen Projektphasen beteiligt.<br />
So stehen die Erschließungsarbeiten unter der<br />
Verantwortung der Erdbauspezial<strong>ist</strong>en von Vinci<br />
Construction Terrassements, die dabei <strong>mit</strong> weiteren<br />
Vinci-Schwesterunternehmen und anderen lokalen oder<br />
nationalen Tiefbauern kooperieren. Um den engen Zeitplan<br />
einzuhalten, setzen die Erd- und Tiefbaumaßnahmen auf<br />
der gesamten Streckenlänge nahezu gleichzeitig ein.<br />
Auf einer Gesamtfläche von 3300 Hektar sind rund 46<br />
Millionen Kubikmeter Boden zu entnehmen – weitere 30<br />
Millionen m³ Massen werden in der Trassengestaltung<br />
aufgeschüttet bzw. verfüllt. Zur Organisation dieser<br />
Arbeiten inklusive der vorgesehenen Verkehrsbauwerke<br />
(Brücken, Unterführungen, Rückhaltebecken, etc.) wurde<br />
die 300 km lange Trasse in insgesamt 15 Lose unterteilt.<br />
Vinci Construction Terrassements setzt seine 27<br />
<strong>neue</strong>n Bell B50D auf fünf Losen im nördlichen Bereich<br />
der Trasse zwischen Tours und Poitiers ein. Bereits seit<br />
2005 verfügt das Unternehmen über fünf Großdumper<br />
B50D, entsprechend bewe<strong>ist</strong> der <strong>neue</strong>rliche Auftrag das<br />
große Vertrauen in die Technologie von Bell Equipment<br />
und die Servicele<strong>ist</strong>ung von Bell Frankreich.<br />
Auch auf anderen Baulosen der Neubautrasse<br />
kommen Bell-Dumper maßgeblich zum Einsatz. So in der<br />
Flotte des zur Fayat-Gruppe zählenden Unternehmens<br />
Razel/Bec, das von Vinci <strong>mit</strong> dem Erdbau auf drei<br />
südlichen Losen beauftragt wurde. Im November 2011<br />
orderte Razel/Bec insgesamt 13 Bell B45D sowie 12 B30D<br />
für diese Arbeiten.<br />
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60
“Nicht zuletzt durch diesen zusätzlichen Auftrag<br />
erreicht das gesamte LGV SEA-Projekt <strong>neue</strong><br />
Dimensionen für Bell Equipment Frankreich,“ erklärt<br />
Geschäftsführer Claude Boulet. „Die spezifischen<br />
Herausforderungen durch hohe Transportvolumen,<br />
enge Zeitpläne und den erschwerten Zugang zu<br />
Wartungskapazitäten bewog uns zu massiven<br />
Investitionen in unseren Kundendienst.“ Neben<br />
seinen insgesamt fünf unabhängigen Servicepartnern<br />
entlang der Trasse (SOMTP-Ouest, Vienne-Service-<br />
Matériels, Barraud, Solomat, MPTMTP) installierte Bell<br />
Frankreich eine eigene mobile „Service-Abteilung“, um<br />
die optimale Verfügbarkeit der Bell-Dumper über die<br />
gesamte Projektdauer zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />
Im Kundendienst arbeiten drei speziell abgestellte<br />
mobile Servicetechniker, die von <strong>einem</strong> Technischen<br />
Inspektor und <strong>einem</strong> Servicekoordinator unterstützt<br />
werden. Diese organisieren die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem COSEA-Hauptquartier bei Poitiers,<br />
der Bell-Niederlassung in Dun-le-Palestel und den<br />
verschiedenen Regionalpartnern. Eine wichtige<br />
Funktion übernimmt dabei die „mobile Werkstatt“:<br />
Ein vollausgestatteter 40-Fuss-Kastenauflieger <strong>mit</strong><br />
16-mt-Aufbaukran erreicht <strong>mit</strong> 4x4-Zugmaschine<br />
auch entlegene Einsatzorte und le<strong>ist</strong>et wertvolle<br />
Unterstützung bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten<br />
im Feld. Entscheidende Hilfestellung für Bell und die<br />
Betreiber bietet auch das satellitengestützte Bell-<br />
Flottenmanagement Fleetm@tic: In der Topversion<br />
MaxPlus liefert das System in Echtzeit exakte<br />
Informationen zu Einsatzort und Le<strong>ist</strong>ungsstatus<br />
der einzelnen Maschinen, meldet unverzüglich<br />
Unregelmäßigkeiten oder Störungen und unterstützt bei<br />
der Erstellung von Wartungsplänen.<br />
Weiße Kabinen kennzeichnen die Vinci-Dumperflotte, die ab Sommer dieses<br />
Jahres auf dem nördlichen Abschnitt der <strong>neue</strong>n Hochgeschwindigkeits-<br />
Trasse LGV SEA zum Einsatz kommt.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bell Lubricants: Das umfassende Angebot an<br />
Betriebsstoffen wurde speziell für das sehr breite<br />
Einsatzspektrum von Bell-Dumpern entwickelt.<br />
Alle Vinci-Großdumper fahren <strong>mit</strong> der hoch effizienten SCR-<br />
Abgastechnologie Blu@dvantage von Bell Equipment.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bell Equipment Deutschland GmbH<br />
Willy-Brandt-Str. 4-6<br />
36304 Alsfeld | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0<br />
Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13<br />
eMail: center@de.bellequipment.com<br />
Internet: www.bellequipment.de<br />
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61
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
beumer Gro u P Gm bh & co. KG Das Zementwerk der Lafarge-Gruppe. Weil es sehr viel Wert auf eine energieeffiziente und<br />
umweltschonende Produktionsweise legt, wurden die Anlagen grundlegend modernisiert.<br />
BEUMER RÜSTET BEI LAFARGE GURTBECHERWERk MIT HEAVy-DUTy-TECHNIk AUS:<br />
LEBENSDAUER DEUTLICH VERLäNGERT<br />
A<br />
ufsehenerregende Wohn- und Bürogebäude, Tunnel und andere Infrastruktureinrichtungen –<br />
ohne Zement ließe sich das alles nicht bauen. Um Zement für die unterschiedlichen Anwendungen<br />
wirtschaftlich herzustellen, modernisierte Lafarge in s<strong>einem</strong> Werk im badischen Wössingen die<br />
komplette Produktion. Dazu gehörte auch das Gurtbecherwerk zur Rohmühlenaufgabe. Mit seiner<br />
<strong>neue</strong>n innovativen Heavy-Duty-Technik sorgte Intralog<strong>ist</strong>ik-Spezial<strong>ist</strong> BEUMER für eine höhere<br />
Le<strong>ist</strong>ung und eine wesentlich längere Standzeit. Das vorhandene Becherwerk konnte <strong>mit</strong> dieser<br />
<strong>neue</strong>n Technik einfach umgebaut werden.<br />
Ein paar Hundert Meter vor dem Ortschild<br />
der Gemeinde Wössingen, ganz in der Nähe von<br />
Karlsruhe, erhebt sich der Vorwärmerturm des<br />
Zementwerks der Lafarge-Gruppe. In den siebziger<br />
Jahren wurde das Werk durch den international<br />
tätigen Zementhersteller übernommen. „Wir<br />
beschäftigen in 78 Ländern knapp 78.000<br />
Mitarbeiter“, berichtet Stephan Schenk, Leiter<br />
Instandhaltung & Entwicklung bei der Lafarge<br />
Zement Wössingen GmbH. Weltweit <strong>ist</strong> Lafarge<br />
in vielen Ländern Marktführer, zum Beispiel in<br />
Frankreich, England, Polen, Griechenland oder<br />
Österreich. In Deutschland gehört das Unternehmen<br />
zu den sechs größten Herstellern. „Mit modernster<br />
Technik und hohem Verantwortungsbewusstsein<br />
produzieren wir hier am Standort rund 800.000<br />
Im Rahmen dieser Modernisierung wurde auch das Gurtbecherwerk <strong>mit</strong> der Heavy-<br />
Duty-Technik von BEUMER ausgerüstet. Die <strong>neue</strong> Becherform sorgt beispielsweise<br />
für einen ruhigeren Lauf und da<strong>mit</strong> für eine geringere Geräuschentwicklung.<br />
www.advanced-mining.com<br />
62
Tonnen Zemente für unterschiedliche Anwendungen und<br />
Anforderungen“, sagt er. Dabei legt das Werk sehr viel<br />
Wert auf eine energieeffiziente und umweltschonende<br />
Produktionsweise. In den Jahren 2008 und 2009 wurden<br />
deshalb die Anlagen für mehr als 60 Millionen Euro<br />
grundlegend modernisiert. Das Werk verfügt nun über<br />
einen fünfstufigen Wärmetauscher sowie einen <strong>neue</strong>n<br />
Klinkerkühler.<br />
„Im laufenden Betrieb haben wir den Herstellungsprozess<br />
vom Lepol-Verfahren auf das energiesparendere<br />
Trockenverfahren <strong>mit</strong> Wärmetauscher und Vorkalzinator<br />
umgerüstet. Und um die Produktion zukünftig<br />
kostengünstiger und umweltfreundlicher zu gestalten,<br />
haben wir außerdem das Werk von <strong>einem</strong> Zwei-Ofen- auf<br />
ein Ein-Ofen-System umgestellt“, erklärt Schenk. „Die<br />
Ofenanlage besitzt nun eine wesentlich größere Kapazität.<br />
Insgesamt beschicken wir die Anlage jetzt <strong>mit</strong> rund 150<br />
Tonnen Rohmaterial pro Stunde. Dementsprechend hat sich<br />
die komplette Produktion verändert“, erklärt der Ingenieur.<br />
Im Zuge der Le<strong>ist</strong>ungssteigerung und Modernisierung der<br />
Ofenanlage musste auch das Aufgabebecherwerk zu den<br />
Rohmühlen deutlich in der Le<strong>ist</strong>ung gesteigert werden.<br />
Mit dem Becherwerk werden die Mühlenvorbunker <strong>mit</strong><br />
Kalkstein befüllt.<br />
Hoher Verschleiß am Gurt<br />
„Aufgrund der höheren Durchsätze bekamen wir verstärkt<br />
Probleme <strong>mit</strong> der relativ groben Körnung des Materials“,<br />
erinnert sich Schenk. Immer wieder verklemmte es sich<br />
zwischen Gurt und Becher, was zu erheblichem Verschleiß<br />
führte. Konventionelle Gurtbecherwerke sind durch eine<br />
maximale Korngröße des Förderguts begrenzt, weil die<br />
Becherbefestigung zu <strong>einem</strong> Abstand zwischen Becher<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Zwischen Gurt und Becher <strong>ist</strong> nun kein Abstand mehr<br />
vorhanden. Während des Schöpf- und Befüllungsprozesses<br />
setzt sich so<strong>mit</strong> kein Grobgut mehr fest..<br />
und Gurt von etwa 25 Millimetern führt. Größere<br />
Körner können sich in diesen Spalt einklemmen.<br />
Beim Umlauf um die Umlenktrommeln kann<br />
so in relativ kurzer Zeit der Gurt beschädigt<br />
werden. „Schon nach zwei Jahren fing der<br />
Gurt an, porös zu werden“, erklärt Schenk.<br />
Aus Sorge, er könnte reißen, aber auch, um<br />
den gewachsenen Anforderungen gerecht<br />
zu werden, musste schnell eine Lösung her.<br />
Dennoch war langfr<strong>ist</strong>iges Denken angesagt.<br />
„Denn ein <strong>neue</strong>r Gurt <strong>ist</strong> sehr teuer“, sagt<br />
Schenk.<br />
Neue Heavy-Duty-Technik überzeugte<br />
Die Wössinger Ingenieure wollten zuerst das<br />
Gurtbecherwerk durch ein Zentralkettenbecherwerk<br />
ersetzen. „Da<strong>mit</strong> hätten wir zwar das Problem gelöst, große<br />
Körner transportieren zu können“, meint Schenk. „Doch ein<br />
<strong>neue</strong>s Zentralkettenbecherwerk wäre sehr teuer geworden.<br />
Auf der Suche nach der geeigneten Lösung wandten<br />
sich die Zementhersteller an verschiedene Anbieter<br />
von Senkrechtförderern – darunter die BEUMER Group<br />
<strong>mit</strong> Sitz im westfälischen Beckum. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen der BEUMER Group und dem Zementwerk<br />
Wössingen hat eine lange Tradition. Als Marktführer hat<br />
sich die Unternehmensgruppe bereits vor Jahrzehnten<br />
erfolgreich auf diesem Gebiet etabliert und konnte auch<br />
hier überzeugen. „Als wir unsere Rahmenbedingungen<br />
spezifizierten, riet uns BEUMER aufgrund ihrer Erfahrung<br />
zu einer neu entwickelten Lösung“, erinnert sich Schenk.<br />
„Bei Kalkstein tritt bei Zentralkettenbecherwerken ein<br />
relativ hoher Verschleiß auf. Denn das Rohmaterial enthält<br />
abrasive Bestandteile, die wie Schmiergelpapier wirken“,<br />
sagt Schenk. Bei schwach schleißenden Stoffen <strong>ist</strong> die<br />
Standzeit von Kettenbecherwerken identisch <strong>mit</strong> der von<br />
Gurtbecherwerken, bei stark schleißenden und abrasiven<br />
Stoffen <strong>ist</strong> sie jedoch deutlich kürzer.“ Nach eingehender<br />
Beratung <strong>mit</strong> den BEUMER Spezial<strong>ist</strong>en wurde nunmehr<br />
das vorhandene Becherwerk umgebaut und hierzu nur<br />
der Gurt und die Becher <strong>mit</strong> der <strong>neue</strong>n von BEUMER<br />
entwickelten Heavy-Duty-Technik ersetzt. Eingesetzt<br />
wird diese unter anderem zur Rohmühlenbeschickung für<br />
Material <strong>mit</strong> Korngrößen bis zu 120 Millimetern und einer<br />
Feuchtigkeit bis zu sechs Prozent. „Die Le<strong>ist</strong>ung beträgt<br />
jetzt 800 Tonnen in der Stunde“, freut sich Schenk.<br />
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63
Möglich wird dies durch die <strong>neue</strong><br />
Bechergeometrie. Denn zwischen Gurt und<br />
Becher <strong>ist</strong> kein Abstand mehr vorhanden.<br />
Da<strong>mit</strong> setzt sich auch während des Schöpf-<br />
und Befüllungsprozesses kein Grobgut<br />
mehr fest. Befestigt sind die Becher<br />
ausrissfest über Segmente und Schrauben<br />
an der Rückseite des Gurts. Wie bei allen<br />
Gurtbecherwerken von BEUMER kommen<br />
auch in den <strong>neue</strong>n HD-Becherwerken die<br />
Gurte <strong>mit</strong> seilfreien Zonen zum Einsatz.<br />
In diesen können die Becher an den Gurt<br />
befestigt werden, ohne die Stahlseile zu<br />
beschädigen oder gar zu durchtrennen. Die<br />
Zugkräfte des Becherwerkgurts bleiben<br />
hierdurch in vollem Umfang erhalten.<br />
Zudem sorgt die <strong>neue</strong> Becherform für einen<br />
ruhigeren Lauf und da<strong>mit</strong> für eine geringere<br />
Geräuschentwicklung. Je nach Material, das gefördert<br />
werden soll, bietet BEUMER die Becher <strong>mit</strong> einer an<br />
das Material angepassten Bauform an oder stattet den<br />
Becherwerksfuß <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> dynamischen Boden aus. So<br />
wird verhindert, dass sich feuchte und klebrige Materialien<br />
im Becherwerksfuß festsetzen. Und falls explosive Stoffe<br />
gefördert werden sollen, kann eine auf die speziellen<br />
Bedürfnisse abgestimmte ATEX-Ausführung angeboten<br />
werden.<br />
Um die Lafarge Mitarbeiter von der <strong>neue</strong>n Technik<br />
zu überzeugen, lud BEUMER Stephan Schenk und zwei<br />
seiner Kollegen nach Beckum ein. „Im Technikum wurde<br />
die Technik an <strong>einem</strong> Miniaturbecherwerk demonstriert.<br />
Das hat gepasst, wie die Faust aufs Auge“, schmunzelt<br />
er. Diese Anforderungen erfüllen weder klassische Gurt-<br />
noch Zentralkettenbecherwerke. „Mit einer Materialprobe<br />
passte BEUMER die Becher unseren speziellen<br />
Anforderungen an.“<br />
Den richtigen Gurt für hohe Belastungen<br />
Im Zug der Entwicklung des HD-Becherwerks wurde<br />
auch die Bandbreite der Zugfestigkeiten von Gurten<br />
<strong>mit</strong> seilfreien Zonen verstärkt. Während der stärkste<br />
bisherige Gurt eine Zugbelastung von 2.500 N/mm<br />
aufwe<strong>ist</strong>, wurde jetzt ein <strong>neue</strong>r Gurt <strong>mit</strong> seilfreien Zonen<br />
und einer Zugbelastung von 3.300 N/mm entwickelt. Die<br />
Beständigkeit von Fördergurten gegen mechanischen<br />
Verschleiß, gepaart <strong>mit</strong> der Möglichkeit zum Transport<br />
großer Korngrößen und hoher Zugbelastungen, macht<br />
das <strong>neue</strong> HD-Becherwerk zum bevorzugten Förderorgan<br />
für stark schleißende Materialien bei hohen Le<strong>ist</strong>ungen<br />
und großen Achsabständen. „Dieser Gurt hat eine doppelt<br />
so lange Nutzungszeit wie die Kette. Da<strong>mit</strong> ausgestattete<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die <strong>neue</strong>n Gurte für Heavy Duty Becherwerke können <strong>mit</strong> einer<br />
Zugbelastung bis zu 3.300 N/mm ausgeführt werden.<br />
Becherwerke weisen bei stark schleißenden Materialien<br />
wie Klinker, Erze oder Hochofenschlacke gegenüber<br />
Zentralkettenbecherwerken eine deutliche Verbesserung<br />
auf“, erfuhr Schenk in Beckum.<br />
Für den ganzen Umbau standen nur zwei Monate zur<br />
Verfügung. „Im Oktober haben wir das Projekt ins Rollen<br />
gebracht. Anfang Januar war schon der Liefertermin und<br />
Ende Februar gingen wir in Betrieb“, schildert Schenk.<br />
Lafarge Mitarbeiter übernahmen unter den wachsamen<br />
Augen der BEUMER Spezial<strong>ist</strong>en die Montage. <strong>Der</strong><br />
Aufwand war für das Zementwerk sehr gering. „BEUMER<br />
hat alles geplant und wir mussten es nur noch einbauen.“<br />
„Mit dieser Lösung sparten wir außerdem erheblich<br />
Geld“, sagt Schenk. Denn der komplette Umbau kostete<br />
80.000 Euro. Im Vergleich dazu hätten wir in einen <strong>neue</strong>n<br />
klassischen Gurt 60.000 Euro investiert. „Wenn wir davon<br />
ausgehen, dass die BEUMER Lösung mindestens doppelt<br />
so lange hält, hat sich der Umbau in kurzer Zeit amortisiert“,<br />
betont Schenk. „Selbst nach <strong>einem</strong> halben Jahr im Einsatz<br />
waren noch keine Verschleißerscheinungen zu sehen. Das<br />
war bei dem alten Gurt noch ganz anders.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | Deutschland<br />
Internet: www.BEUMERgroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel.: +49 (0)25 21 - 24 381<br />
eMail: regina.schnathmann@BEUMER.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel.: +49 (0)25 21 - 24 317<br />
eMail: verena.breuer@BEUMER.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
64
co n t itech AG<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
CONTITECH VERÖFFENTLICHT NEUEN<br />
PROSPEkT FÜR DIE ZEMENTINDUSTRIE<br />
F<br />
ür jede Anwendung der richtige Gurt • 12 Seiten Fördergurtkompetenz<br />
für jede Produktionsphase • Prospekt online bestellen.<br />
Hannover, im Mai 2012. Die ContiTech Conveyor Belt<br />
Group liefert <strong>mit</strong> seinen Hochle<strong>ist</strong>ungsprodukten wie<br />
Textil- und Stahlseilfördergurten, Spezialfördergurten<br />
und Servicematerial die passende Komplettlösung für<br />
Zementwerke. Dazu hat das Unternehmen jetzt den<br />
Prospekt<br />
„Komplettlösung für die Zementindustrie“ aufgelegt.<br />
Auf 12 Seiten werden die Vorteile der einzelnen ContiTech<br />
Fördergurte für alle Produktionsphasen vom Steinbruch<br />
bis zum Versand in klarer und kompakter Darstellung<br />
aufgezeigt. Ebenso informiert der Prospekt über Produkte<br />
für den Anlagenschutz und die Gurtwartung. Abbildungen<br />
und Grafiken ver<strong>mit</strong>teln einen guten Überblick über<br />
die verschiedenen Gurttypen und die innovative<br />
Fördergurttechnologie, die hinter den verschiedenen<br />
ContiTech Fördergurten steckt.<br />
Mit seinen effizienten Fördergurten sorgt ContiTech<br />
dafür, dass die Anlagen und das Zementwerk bei den<br />
Transportaufgaben weniger Energie verbrauchen und die<br />
Umwelt geschützt wird. <strong>Der</strong> Prospekt gibt dafür konkrete<br />
Beispiele.<br />
Auf 12 Seiten stellt ContiTech<br />
im Prospekt „Komplettlösung für<br />
die Zementindustrie“ die Vorteile<br />
der einzelnen Fördergurte für<br />
alle Produktionsphasen vom<br />
Steinbruch bis zum Versand vor.<br />
Mit dem Prospekt gibt die ContiTech Conveyor<br />
Belt Group Anwendern, Entwicklern und Kunden<br />
einen Leitfaden an die Hand, <strong>mit</strong> dem sie schnell und<br />
zuverlässig den richtigen Fördergurt finden können. Im<br />
Online Media Service unter www.contitech.de kann<br />
der Prospekt (Bestellnummer WT 8144) in Deutsch und<br />
Englisch angefordert werden.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Anja Graf<br />
Vice President Communications, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: anja.graf@contitech.de<br />
Mario Töpfer<br />
Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
65
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
co n t itech AG<br />
LaNgjähriges eNgagemeNt iN ChiNa • starke<br />
marktpräseNz • aNerkaNNter arBeitergeBer<br />
PARTNERLAND CHINA IST SCHLÜSSELMARkT<br />
FÜR CONTITECH<br />
Hannover, im April 2012. China <strong>ist</strong> das Partnerland der<br />
diesjährigen Hannover Messe – ContiTech schreibt dort<br />
seit über 30 Jahren Erfolgs-geschichte. Von zehn modernen<br />
Produktionsstätten aus beliefert der Technologieführer<br />
heute seine lokalen und internationalen Kunden. Dazu<br />
zählen führende Unternehmen der Automobilindustrie,<br />
des Maschinen- und Anlagenbaus, des Bergbaus, der<br />
Druckindustrie sowie der Schienenverkehrsbranche.<br />
Das Unternehmen, das seine chinesische Zentrale<br />
in Shanghai unterhält, produziert <strong>mit</strong> rund 2.200<br />
Mitarbeitern lokal Komponenten und Systeme wie<br />
Schlauchleitungen, Schwingungselemente, Luftfedern,<br />
Oberflächenmaterialien, Förderbänder, Antriebsriemen<br />
und technische Stoffe. 2011 hat ContiTech in China einen<br />
Umsatz von 220 Millionen Euro erwirtschaftet – nahezu die<br />
Hälfte des gesamten Asienumsatzes.<br />
China zählt für ContiTech zu den wichtigen<br />
Zukunftsmärkten: „Wir bieten Hightechprodukte aus<br />
Kautschuk und Kunststoff, die unsere chinesischen<br />
Industriepartner bei der Lösung von Fragen rund um die<br />
Themen Mobilität, Energiegewinnung, Energieeffizienz<br />
und Umweltschutz unterstützen“, sagt Junsheng Liu,<br />
General Manager von ContiTech in China. „Unsere Kunden<br />
profitieren dabei von unserer lokalen Produktion sowie<br />
unseren Vertriebs- und Serviceeinrichtungen vor Ort.<br />
Besonderer Wettbewerbsvorteil <strong>ist</strong> dabei, dass unsere<br />
chinesischen Werke eine ebenso hohe und sichere Qualität<br />
gewährle<strong>ist</strong>en wie unsere europäischen Werke.“<br />
Ausbau der kompetenzen vor Ort<br />
Die große Dynamik des Marktes bewirkt darüber<br />
hinaus, dass ContiTech in den letzten Jahren<br />
vermehrt Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />
in China aufgebaut hat. Ziel <strong>ist</strong> es, die Bedürfnisse<br />
der chinesischen Kunden noch individueller und –<br />
was wichtig für diesen Markt <strong>ist</strong> – vor allem zügig zu<br />
befriedigen. So hat ContiTech Vibration Control 2011<br />
am Standort Changshu ein zehnköpfiges F&E-Team<br />
aufgebaut. Anfang Mai dieses Jahres wird zudem auf<br />
dem Werksgelände <strong>mit</strong> dem Bau eines eigenen fast<br />
2.000 Quadratmeter großen F&E-Zentrums begonnen,<br />
das im Herbst 2012 eingeweiht wird.<br />
ContiTech setzt dabei zunehmend auf chinesische<br />
Fach- und Führungskräfte. Dies vereinfacht die<br />
weitere Integration in das Land und den Markt und<br />
bindet gute und qualifizierte Mitarbeiter. Denn diese<br />
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66
ContiTech Standort Changshu: Für 2012 plant ContiTech Vibration<br />
Control den Bau eines Entwicklungszentrums <strong>mit</strong> eigenem Labor.<br />
sind der zentrale Faktor für den langfr<strong>ist</strong>igen Erfolg von<br />
ContiTech. Dabei <strong>ist</strong> China kein einfacher Arbeitsmarkt<br />
– er <strong>ist</strong> geprägt von einer hohen Fluktuation und vom<br />
Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. „Für uns sind daher<br />
nachhaltige Maßnahmen in der Personalbeschaffung wie<br />
in der langfr<strong>ist</strong>igen Mitarbeiterbindung elementar“, sagt<br />
Junsheng Liu. Um Mitarbeiter an das Unternehmen zu<br />
binden, schafft ContiTech ein bestmögliches persönliches<br />
Lebens- und Arbeitsumfeld – <strong>mit</strong> Erfolg: ContiTech gilt als<br />
sicherer und innovativer Arbeitgeber <strong>mit</strong> gutem Ruf und<br />
<strong>mit</strong> hoher Kompetenz.<br />
Die Aktivitäten der sieben<br />
Geschäftsbereich im Überblick<br />
Alle sieben Geschäftsbereiche von ContiTech bauen<br />
ihre Präsenz im chinesischen Markt kontinuierlich aus:<br />
Air Spring Systems: Luftfedern für Züge<br />
und Nutzfahrzeuge<br />
Investitionen im Bahnsektor und die führende Position<br />
Chinas im Weltmarkt bei der Produktion von Nutzfahrzeugen<br />
bieten große Chancen für ContiTech Air Spring Systems.<br />
Am Standort Changshu fertigt das Unternehmen Luftfedern<br />
für Nutzfahrzeuge und hochmoderne Luftfedersysteme für<br />
Schienenfahrzeuge – und investiert kräftig.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
2011 wurde für knapp 1 Million Euro eine <strong>neue</strong> Produktion<br />
für Schlauchrollbälge für die Kabinenhauslagerung und<br />
den Fahrersitz aufgebaut. Außerdem wurden weitere<br />
Anlagen für die Fertigung von Nutzfahrzeugluftfedern<br />
und die Montage von Schienenfahrzeugsystemen<br />
installiert. Weitere Investitionen sind bereits auf den Weg<br />
gebracht. Die Luftfedersysteme sind unter anderem im<br />
Hochgeschwindigkeitszug CRH 3 und in den Zügen der<br />
Shanghai Metro an Bord. Im Nutzfahrzeugbereich setzen<br />
führende Unternehmen wie Zhengzhou Yutong Bus,<br />
Sinotruck oder Dong Feng Lear auf die technologische<br />
Expertise des Unternehmens.<br />
Benecke-kaliko: Umweltfreundliche<br />
Oberflächenmaterialien<br />
Chinesische Automobilhersteller legen immer mehr Wert<br />
auf haut- und umweltschonende Innenraummaterialien.<br />
Deshalb produziert der ContiTech Geschäftsbereich<br />
Benecke-Kaliko das Öko-Tex-zertifizierte Bezugsmaterial<br />
Acella® Eco Green seit 2011 auch am Standort<br />
seines Joint Ventures Benecke Changshun Auto Trim<br />
(Zhangjiagang) Co., Ltd. Aufgrund der großen Nachfrage<br />
nach seinen Produkten hat das Unternehmen zudem<br />
sein lokales Vertriebsteam verstärkt und ein <strong>neue</strong>s<br />
Vertriebsbüro in Changchun eröffnet, rund 2.000 km<br />
nördlich vom Werkstandort Zhangjiagang. Zu den Kunden<br />
in China gehören unter anderem Yanfeng V<strong>ist</strong>eon, FAW<br />
Volkswagen Automotive, Shanghai General Motors,<br />
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67
Dong Feng Peugeot Citroën Automobiles, Ford, Shanghai<br />
Volkswagen Automotive, Shanghai Automotive Industry<br />
Corporation, Fiat und Johnson Controls. Benecke-Kaliko<br />
wird noch in diesem Jahr in Zhangjiagang in einen TPO-<br />
Extruder investieren, da<strong>mit</strong> hat das Werk das gleiche<br />
Produktportfolio wie die Werke in Deutschland.<br />
Conveyor Belt Group: Fördergurtgeschäft<br />
ausgebaut<br />
Mit der Übernahme des Fördergurtgeschäfts der Tianjin<br />
Xinbinhai Conveyor Belt Co., Ltd., Tianjin, hat die ContiTech<br />
Conveyor Belt Group ihr Engagement auf dem chinesischen<br />
Markt im vergangenen Jahr weiter gestärkt und produziert<br />
jetzt auch Fördergurte für industrielle Einsatzgebiete lokal.<br />
<strong>Der</strong> Standort Tianjin, an dem überwiegend für die Metall- und<br />
Zementindustrie, Kraftwerke und Hafenanlagen gefertigt<br />
wird, soll 2012 weiter ausgebaut werden. Fördergurte für<br />
den Einsatz im Bergbau stellt das Unternehmen in s<strong>einem</strong><br />
Werk in Changzhi her – und profitiert von seiner Präsenz<br />
im weltgrößten Markt der Bergbauindustrie. In Shanghai<br />
werden zudem Spezialfördergurte montiert.<br />
Elastomer Coatings: Umfassende<br />
kompetenz für den Offsetdruck<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung der chinesischen<br />
Druckindustrie eröffnet dem ContiTech Geschäftsbereich<br />
Elastomer Coatings große Chancen: Im Servicecenter<br />
Shanghai werden Drucktücher der Marke CONTI-AIR®<br />
auf das passende Format konfektioniert und für den Einsatz<br />
in Druckmaschinen vorbereitet. Für die kommenden Jahre<br />
erwartet das Unternehmen weiterhin starkes Wachstum<br />
durch die steigenden ökologischen Ansprüche der Kunden:<br />
ContiTech bietet als erster Hersteller klimaneutrale<br />
Drucktücher an und le<strong>ist</strong>et da<strong>mit</strong> einen Beitrag zur CO2-<br />
Reduzierung.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Fluid Technology:<br />
know-how für Schlauchkomponenten<br />
und Leitungssysteme<br />
ContiTech Fluid Technology <strong>ist</strong> gleich <strong>mit</strong> drei Standorten<br />
in China vertreten. <strong>Der</strong> Geschäftsbereich liefert alle<br />
Verbindungselemente, durch die Medien wie Kraftstoff,<br />
Kühl<strong>mit</strong>tel, Öl oder Luft fließen – von der Schlauchkomponente<br />
bis hin zu komplexen Leitungssystemen. In Changchun,<br />
dem größten Standort, werden seit 2011 auch Leitungen<br />
für Turboladerschmierung, Turboladerkühlung sowie<br />
Getriebeölkühlung hergestellt. Das vorhandene Knowhow<br />
wird da<strong>mit</strong> für das aufsteigende Turboladergeschäft<br />
bei lokalen Erstausrüstern bereitgestellt. Am Standort<br />
Shanghai ergänzt seit dem vergangenen Jahr eine<br />
Produktion für Klimaleitungen das Angebot, dort wird das<br />
Geschäft <strong>mit</strong> Leitungen für den Truckbereich ausgebaut.<br />
Am 2010 eröffneten Standort Changshu fertigt das<br />
Unternehmen zudem Ladeluftschläuche sowie Kühlwasser-<br />
und Heizungsschläuche für die Automobilindustrie. Zu den<br />
Kunden des Unternehmens in China gehören unter anderem<br />
Great Wall Motor Company Li<strong>mit</strong>ed, Beijing Automotive<br />
Group, Shanghai Automotive Industry Corporation, Beijing<br />
Benz Automotive, Dongfeng Motor, Shanghai Volkswagen,<br />
Fujian-Daimler, FAW-VW, FAW Car, BMW sowie Linde,<br />
Jungheinrich und Atlas Copco.<br />
Power Transmission Group:<br />
Antriebsriemen für Automobile und<br />
Industrie<br />
Die ContiTech Power Transmission Group baut ihre<br />
chinesische Produktion von Antriebsriemen für die<br />
Automobilindustrie und weitere Industrien stark aus.<br />
Seit 2011 fertigt der Geschäftsbereich am Standort<br />
Ninghai zusätzlich zu Zahnriemen für die automobile<br />
Erstausrüstung auch Keilrippenriemen und flankenoffene<br />
Keilriemen für automobile und industrielle Anwendungen.<br />
Durch den Aufbau einer weiteren Produktionslinie für<br />
im Formverfahren hergestellte Keilrippenriemen im Jahr<br />
2012 will das Unternehmen noch schlagkräftiger im Markt<br />
werden. Dann können auch elastische Keilrippenriemen<br />
lokal hergestellt werden. Diese Riemen machen<br />
herkömmliche Spannsysteme überflüssig und unterstützen<br />
den automobilen Leichtbau – und werden daher verstärkt<br />
nachgefragt. Zu den Kunden gehören alle bekannten<br />
Automobilhersteller in China.<br />
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68
Vibration Control:<br />
Motorlager für mehr Fahrkomfort – und<br />
weniger Gewicht<br />
Maßgeschneiderte Innovationen für die chinesische<br />
Automobilindustrie: 2011 hat ContiTech Vibration Control<br />
an s<strong>einem</strong> Standort Changshu da<strong>mit</strong> begonnen, ein<br />
eigenes Entwicklungsteam aufzubauen. Für 2012 <strong>ist</strong> der<br />
Bau eines Entwicklungszentrums <strong>mit</strong> eigenem Labor<br />
geplant. Dafür wurden bereits erste Testmaschinen und<br />
Labormontageanlagen angeschafft. Für Kunden wie<br />
General Motors, Shanghai General Motors und General<br />
Motors Korea produziert der Geschäftsbereich in China<br />
neben konventionellen Motorlagern aus Gummi-Metall-<br />
Elementen und hydraulischen Motorlagern und Buchsen<br />
auch Kunststoffkomponenten. <strong>Der</strong> leichtere Werkstoff<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
reduziert das Gesamtgewicht des Fahrzeugs und so<strong>mit</strong> den<br />
Kraftstoffverbrauch. Zu den neusten Trends im Leichtbau<br />
gehören Motorlager aus glasfaserverstärktem Polyamid.<br />
Hier erwartet das Unternehmen große Wachstumschancen<br />
auch im chinesischen Markt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Anja Graf<br />
Vice President Communications, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: anja.graf@contitech.de<br />
Mario Töpfer<br />
Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
Die ContiTech AG<br />
Continental gehört <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental <strong>ist</strong> darüber hinaus<br />
ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter in 45 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und <strong>ist</strong> ein<br />
Spezial<strong>ist</strong> für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die<br />
Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von<br />
rund 3,6 Milliarden Euro.<br />
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69
co n t itech AG<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE WEGE IM URBANEN TRANSPORT<br />
M<br />
obilität wichtigste Infrastrukturaufgabe in urbanen Ballungszentren<br />
• ContiTech Air Spring Systems weltweit gefragter Lieferant für<br />
Nahverkehrslösungen • Stadtseilbahnen helfen Verkehrsprobleme lösen<br />
ContiTech Air Spring Systems hat die Vorstadtzüge der brasilianischen Megacity São Paulo <strong>mit</strong> Federungssystemen ausgestattet.<br />
Hannover, im April 2012. Angaben der Vereinten<br />
Nationen zufolge lebt heutzutage mehr als die Hälfte der<br />
Menschen in urbanen Ballungszentren und Megacities<br />
<strong>mit</strong> Millionen von Einwohnern, die täglich unterwegs sind.<br />
Wohn- und Arbeitsplätze liegen oftmals weit auseinander<br />
und <strong>mit</strong> zunehmender Bevölkerungszahl steigt auch<br />
die Anforderung an den Güter- und Wirtschaftsverkehr<br />
immer weiter an. Die Städte wachsen so schnell, dass<br />
die Infrastruktur oft nicht nachziehen kann. <strong>Der</strong> moderne<br />
Massenverkehr sieht sich großen Herausforderungen<br />
gegenüber, denn überlastete Zufahrtsstraßen und<br />
Stadtkerne, häufige Staus und Schadstoffe belasten<br />
Menschen, Umwelt und Infrastruktur. Neue, stadtgerechte<br />
Mobilitätskonzepte und entsprechende innovative<br />
Technik sind gefragt. „Immer wenn es darum geht, oft<br />
Millionen von Menschen im Nah- und Fernverkehr oder<br />
auch Güter zu bewegen, kommen Luftfedern ins Spiel“,<br />
sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsbereichsleiter des<br />
Luftfederspezial<strong>ist</strong>en ContiTech Air Spring Systems.<br />
Luftfederspezial<strong>ist</strong> weltweit in Sachen<br />
Mobilität gefragt<br />
Die besondere technologische Expertise, die große<br />
Produktvielfalt und eine exzellente Materialqualität haben<br />
die Luftfedersysteme von ContiTech Air Spring Systems<br />
zu <strong>einem</strong> der bevorzugten Produkte für die Federung<br />
von Lkw, Anhängern, Bussen und Schienenfahrzeugen<br />
gemacht. Luftfedern sorgen für optimalen Fahrkomfort, für<br />
Sicherheit, Verkehrsruhe und Schutz der Straßenbeläge.<br />
Gerade in U- und S-Bahnen, in Nah- oder Regionalzügen,<br />
in Hochgeschwindigkeitszügen oder Bussen entfalten<br />
sie ihre Wirkung. Weltweit vertrauen Bus- und<br />
Schienenverkehrshersteller sowie Nahverkehrsbetriebe<br />
deshalb auf ContiTech. Die Passagiere in den Metros von<br />
London und Paris, São Paulo und Rio de Janeiro reisen<br />
dabei ebenso luftgefedert auf ContiTech Produkten wie in<br />
Sydney, Mexiko City, Los Angeles oder Washington.<br />
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70
Besonders gut vertreten <strong>ist</strong> ContiTech Air Spring<br />
Systems in China. Hier fahren die Busse des führenden<br />
Busherstellers Yutong <strong>mit</strong> deren Luftfedern. Und in der<br />
20-Millionen-Metropole Shanghai sind fast alle der elf<br />
Metrolinien <strong>mit</strong> Luftfedersystemen von Air Spring Systems<br />
ausgestattet. Ebenso wichtig für das Funktionieren von<br />
urbanen Ballungsräumen sind Verbindungen zwischen<br />
den Metropolen. Nach dem Erfolg der Siemens-<br />
Hochgeschwindigkeitszüge VELARO China, die <strong>mit</strong><br />
ContiTech Luftfedern ausgestattet sind, erhielt das<br />
Unternehmen den Zuschlag für die Ausrüstung der in<br />
Lizenz gebauten <strong>neue</strong>sten Generation von Highspeedzügen<br />
– dem CRH 3, der unter anderem die Strecke von Peking<br />
nach Shanghai bedient.<br />
Auch bei <strong>einem</strong> der kommenden sportlichen<br />
Großereignisse – den Olympischen Winterspielen 2014 – <strong>ist</strong><br />
ContiTech <strong>mit</strong> von der Partie, wenn es darum geht, große<br />
Menschenmengen zu transportieren: Zum einen wird man<br />
in den Zügen der Schnellverkehrsstrecke von Moskau<br />
nach Sotschi auf Luftfedern von ContiTech unterwegs<br />
sein. Und zum anderen stattet Air Spring Systems eine der<br />
Hauptseilbahnen <strong>mit</strong> Luftfedern aus. Diese <strong>ist</strong> ein wichtiger<br />
Teil der Verkehrsinfrastruktur für die Olympischen<br />
Winterspiele <strong>mit</strong> Millionenpublikum. „Dieser große<br />
internationale Erfolg <strong>ist</strong> das Ergebnis unserer globalen<br />
Standort- und Servicestruktur. Aus unseren acht Werken<br />
in China, Deutschland, Indien, Korea, Mexiko und der<br />
Türkei beliefern wir zentrale Märkte <strong>mit</strong> Qualitätsprodukten<br />
aus lokaler Produktion. Für uns gilt, dass egal, wo auf der<br />
Welt unsere Hilfe und unser Know-how benötigt werden,<br />
unsere Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind“,<br />
sagt Hannes Friederichsen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Anja Graf<br />
Vice President Communications,<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Seilbahnen als Zubringer und<br />
ergänzendes Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />
Mobilität für Megacities: Luftfedersysteme von ContiTech stabilisieren<br />
die Kabinen sowohl vertikal als auch horizontal.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Doch Luftseilbahnen stehen nicht nur für Freizeit- und<br />
Tourismusspaß. Gerade in urbanen Ballungsräumen<br />
lassen sich <strong>mit</strong> diesem energiesparsamen und ökologisch<br />
sinnvollen Verkehrs<strong>mit</strong>tel viele Herausforderungen an<br />
Transportfragen lösen. Besonders dort, wo Platzmangel<br />
herrscht und Hindernisse wie breite Flüsse oder<br />
Höhenunterschiede zu überwinden sind, bieten sich<br />
Seilbahnen oftmals als einziges Verkehrs<strong>mit</strong>tel an. Immer<br />
mehr Verkehrsplaner haben deshalb dieses Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />
<strong>mit</strong>tlerweile auf der Agenda.<br />
Um hohe Transportkapazitäten zu realisieren und<br />
Seilbahnen da<strong>mit</strong> auch wettbewerbsfähig zu anderen<br />
Verkehrs<strong>mit</strong>teln zu machen, werden le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />
Systeme benötigt, die bis zu 8.000 Menschen pro Stunde<br />
befördern können. Ein System <strong>mit</strong> ausreichender<br />
Kapazität <strong>ist</strong> die „3S Bahn“ des Seilbahnherstellers<br />
Doppelmayr, die beispielsweise in Koblenz im Rahmen<br />
der Bundesgartenschau 2011 erstmalig erfolgreich in<br />
einer europäischen Stadt zum Einsatz gekommen <strong>ist</strong>. Die<br />
Konstruktion der Seilbahn aus zwei Tragseilen, die wie eine<br />
Fahrbahn funktionieren, und <strong>einem</strong> Zugseil sorgt dafür, dass<br />
der Fahrgast selbst bei sehr hohen Windgeschwindigkeiten<br />
komfortabel und absolut ruhig in der Kabine sitzt. „Nur<br />
diese Konstruktion, die <strong>mit</strong> le<strong>ist</strong>ungsfähigen Luftfedern<br />
von ContiTech ausgestattet <strong>ist</strong>, kann das aufweisen. Die<br />
Luftfedern stabilisieren die Kabinen sowohl vertikal als<br />
auch horizontal, da sie sehr leicht sind und gleichzeitig<br />
eine hohe Nutzlast transportieren“, sagt Peter Luger, Leiter<br />
der Seilbahnentwicklung von Doppelmayr.<br />
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Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />
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TIEFSEE-SCHATZkAMMER:<br />
CONTITECH LIEFERT HIGHTECH-SCHLäUCHE FÜR SOLWARA 1<br />
autilus Minerals Inc. <strong>mit</strong> erstem Tiefseeprojekt zur Gewinnung von Bodenschätzen aus<br />
NBismarcksee· Neuentwicklung von ContiTech Oil & Marine • Gemeinschaftsle<strong>ist</strong>ung<br />
<strong>mit</strong> Technip Offshore Houston<br />
Hannover, April 2012. Es <strong>ist</strong> ein weiterer Meilenstein<br />
für Innovationsführer ContiTech: Das Segment Fluid<br />
Technology Oil & Marine hat vom kanadischen<br />
Unternehmen Nautilus Minerals Inc. den Auftrag<br />
erhalten, am weltweit ersten Tiefseeprojekt zur Förderung<br />
von sulfidhaitigen Bodenschätzen vom Meeresboden<br />
<strong>mit</strong>zuwirken. Für „Solwara 1“ in der Bismarcksee bei<br />
Neuguinea hat ContiTech spezielle Hightech-Schläuche<br />
für Extremsituationen in mehr als 1600 Metern Tiefe<br />
entwickelt.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> Nautilus Entwicklungspartner Technip<br />
konstruiert ContiTech Schläuche zum Aufnehmen der<br />
teilweise sehr scharfkantigen Gesteinsbrocken, die<br />
von ferngesteuerten Maschinen am Meeresboden<br />
geschürft werden. Hinzu kommt der rund 155 Meter lange<br />
Transferschiauch, der an die lange starre Steigleitung<br />
angeschlossen wird, um das gewonnene Material an die<br />
Meeresoberfläche zu transportieren. Eigens für dieses<br />
ehrgeizige Projekt gebaute Auftriebselemente bilden eine<br />
dauerhafte S-Kurve. Sie sind Garanten dafür, dass die von<br />
Oil & Marine gefertigten Schläuche nicht auf den Boden<br />
sinken und dauerhaft die Bodenschätze zum Förderschiff<br />
bringen. Diese drei Elemente sind Herzstücke für den<br />
Erfolg des Projektes.<br />
„Wir haben Spezial<strong>ist</strong>en gesucht, die für dieses<br />
Pionierprojekt über hohe Kompetenz in der Offshore-<br />
Förderung verfügen“, begründet NautilusMinerals<br />
Projektmanager Mike Howitt die Wahl von ContiTech und<br />
Technip als Entwicklungspartner. Das Projekt läuft jetzt an,<br />
Ende 2013 soll die Förderung beginnen. Zunächst sollen<br />
1,2 Millionen Tonnen jährlich gefördert werden, danach<br />
sollen es sogar 1,8 Millionen Tonnen werden.<br />
„Das <strong>ist</strong> ein einmaliges Projekt. Wir haben in <strong>einem</strong><br />
mehr als viermonatigen Dauerbelastungstest in unserem<br />
ungarischen Werk Szeged unter Höchstbelastungen<br />
bewiesen, dass unsere Hochle<strong>ist</strong>ungsschläuche nicht nur<br />
dem Außendruck von bis zu 3 5 bar standhalten, sondern<br />
auch den Umwelteinflüssen vor Ort. Was besonders<br />
wichtig <strong>ist</strong>: Wir haben auch erreicht, dass die Innenwände<br />
der Schläuche durch die geförderten Gesteinsbrocken nur<br />
langsam abgerieben werden“, beschreibt Peter Neale,<br />
President von ContiT ech Beattie Corp. in Houston die<br />
wesentlichen Anforderungen an die Hightech Produkte.<br />
Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung<br />
der Schläuche: Da die Lagermöglichkeiten auf dem<br />
Förderschiff begrenzt sind, wurden bei der Konstruktion<br />
leichte Handhabung und Lagerung berücksichtigt.<br />
Das Vorkommen von Massivsulfiden wurde 1996 in<br />
der Bismarcksee entdeckt, <strong>einem</strong> kleinen Randmeer im<br />
Pazifischen Ozean vor der Küste Papua Neuguinas. Das<br />
Investitionsvolumen in das Solwara 1 Projekt beträgt<br />
mehr als 400 Millionen US Dollar. Nautilus Materials hat<br />
für 25 Jahre die Schürfrechte <strong>mit</strong> den dazugehörigen<br />
Genehmigungen der Umweltbehörden erhalten.<br />
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72
co n t itech AG<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE ANZEIGENLINIE VON CONTITECH :<br />
ÜBERRASCHEND EINFACH, ÜBERRASCHEND ANDERS<br />
GEZEICHNETE<br />
IMAGEANZEIGEN MACHEN<br />
KOMPLE<strong>XE</strong> UNTERNEHMENSTHEMEN EINFACH<br />
Hannover, 06. Juni 2012. Mit einer <strong>neue</strong>n<br />
Anzeigenserie beschreitet die ContiTech AG, globales<br />
Technologieunternehmen aus Hannover, ungewöhnliche<br />
Wege in der Markt-Kommunikation. Im visuellen Fokus<br />
der Anzeigen stehen Handzeichnungen <strong>mit</strong> Motiven von<br />
Schlüsselindustrien, für die das Unternehmen nachhaltige<br />
Produkte aus Kautschuk- und Kunststoff entwickelt. Dazu<br />
zählen die regenerative Energiebranche oder nachhaltige<br />
Mobilitätsunternehmen. Unterhaltsam formulierte<br />
Headlines unterstützen den schnellen inhaltlichen<br />
Zugang zu den dargestellten Anwendungsbereichen.<br />
Zugleich transportieren die Anzeigen den Leitgedanken<br />
der ContiTech „Engineering Green Value“ durch die<br />
prominente Einbindung eines grünen Kautschukblattes als<br />
Key-Visual. Diese stehen für das besondere Engagement<br />
und die ausgeprägte technologische Expertise bei der<br />
nachhaltigen Entwicklung und der Anwendung von<br />
ContiTech Produkten.<br />
Anja Graf, Leiterin Kommunikation und Marketing,<br />
erklärt die Hintergründe für das neuartige Anzeigenlayout:<br />
„Menschen nehmen bei der Fülle an Werbebotschaften<br />
gewöhnliche Werbung kaum mehr wahr. Sie reagieren<br />
jedoch sehr stark auf einfache Geschichten, vor allem<br />
weil dadurch komplexe Sachverhalte und abstrakte<br />
Informationen einfach dargestellt werden können.<br />
Wir wollen Bilder und Inhalte anbieten, die hohe<br />
Aufmerksamkeit auf sich ziehen, über die man schmunzelt<br />
und redet, weil sie ungewöhnlich sind und die Neugierde<br />
wecken. Sie zeigen ContiTech als Unternehmen, das <strong>neue</strong><br />
Wege beschreitet, überraschend und einfach anders <strong>ist</strong>.“<br />
Die Macht des Bildes<br />
Die Motive der <strong>neue</strong>n Anzeigenserie<br />
machen Spaß und lassen den<br />
Betrachter die Schlüsselthemen der<br />
ContiTech leicht und intuitiv erfassen.<br />
Die <strong>neue</strong> Anzeigenserie <strong>ist</strong> so angelegt, dass sie durch<br />
die ungewöhnliche Zeichentechnik auch Betrachter<br />
anspricht, die bislang kaum (bewusste) Berührungspunkte<br />
<strong>mit</strong> den Produkten der ContiTech hatten. Die Motive und<br />
Texte sollen Spaß machen, so dass Inhalte und zentrale<br />
Botschaften leicht und intuitiv zu erfassen sind. „Dieses<br />
Kopfkino eröffnet uns die Möglichkeit, auf eine ganz<br />
eigene Art die Geschichten der ContiTech zu erzählen.<br />
Im Mittelpunkt stehen unsere Green Stories. Dies sind<br />
Innovationen aus unseren Geschäftsbereichen für<br />
besondere Aufgaben in unserer globalen Gesellschaft, in<br />
der die Lebensqualität der Menschen im Mittelpunkt steht:<br />
Energiegewinnung, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität<br />
oder sichere Versorgung“, sagt Anja Graf. Inhaltlich<br />
ergänzt ein kurzer Fachabsatz – spezifisch zum Thema und<br />
zum jeweiligen Geschäftsbereich – die zentrale Botschaft.<br />
Jede Anzeige enthält zudem eine generelle Aussage zu<br />
den Kompetenzen der ContiTech insgesamt.<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
Die Motive der <strong>neue</strong>n Anzeigenserie<br />
machen Spaß und lassen den<br />
Betrachter die Schlüsselthemen der<br />
ContiTech leicht und intuitiv erfassen.<br />
Nachhaltigkeit als kernthema der<br />
kommunikation<br />
Vor zwei Jahren hat die ContiTech das Thema<br />
Nachhaltigkeit fest in ihre Unternehmensstrategie verankert.<br />
Da<strong>mit</strong> zählt sie auch für die Abteilung Kommunikation<br />
und Marketing zum Kernthema des inhaltlichen und vor<br />
allem visuellen öffentlichen Auftritts. So erschien unter<br />
dem Leitgedanken „Engineering Green Value“ 2011 eine<br />
prämierte Nachhaltigkeitsbroschüre. Parallel gibt es dazu<br />
das Nachhaltigkeitsportal auf www.contitech.de . Das<br />
Thema wurde prominent im Rahmen der Hannover Messe<br />
Industrie – sowohl auf dem Messestand als auch anlässlich<br />
der Jahrespressekonferenz des Unternehmens – gesetzt.<br />
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt „Engineering Green<br />
Value“ im Kundenmagazin ContiTech initiativ, das ebenfalls<br />
mehrfach ausgezeichnet wurde. Vor allem in Hinblick<br />
auf die vertriebsunterstützende Kommunikation dienen<br />
die <strong>neue</strong>n Anzeigen der konsequenten Fortführung der<br />
zentralen Kommunikationsstrategie. „Wir wollen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />
starken visuellen Auftritt die internationale Wahrnehmung<br />
der ContiTech weiter schärfen und den Leitgedanken des<br />
‚Engineering Green Value’ erfahrbar machen. Das prägt<br />
unsere <strong>neue</strong> Anzeigenlinie“, sagt Anja Graf.<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE ANZEIGENLINIE VON CONTITECH :<br />
ÜBERRASCHEND EINFACH, ÜBERRASCHEND ANDERS<br />
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Anja Graf<br />
Vice President Communications,<br />
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Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: anja.graf@contitech.de<br />
Die ContiTech AG<br />
Continental gehört <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr<br />
2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />
Bremssystemen,SystemenundKomponentenfürAntriebeundFahrwerk,<br />
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr<br />
Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental <strong>ist</strong><br />
darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen<br />
Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter<br />
in 45 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von<br />
technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und <strong>ist</strong><br />
ein Spezial<strong>ist</strong> für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich.<br />
Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme<br />
für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech<br />
beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen<br />
Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.<br />
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KeeStrAcK mo b i l e cr u S h i nG A n D ScreeninG eq u iP m e n t<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
kEESTRACk<br />
SIEBANLAGEN JETZT AUCH MIT ELEkTROANTRIEBEN<br />
Keestrack stellt die Alternative zum hydraulischen<br />
Antrieb vor.<br />
“ Eco-Drive“ in der klassierersiebreihe Explorer.<br />
„ECO-drive soll kein Ritt auf der grünen Welle sein“ sagt<br />
Keestrack Präsident Kees Hoogendoorn. „Es <strong>ist</strong> vielmehr<br />
ein zusätzlicher Mehrwert für die Umwelt und le<strong>ist</strong>et einen<br />
erheblichen Beitrag zum kosteneffizienten Betrieb der<br />
Maschine“.<br />
Die raupenmobilen Siebmaschinen Explorer 1500 und<br />
1800, erhältlich als 3 Fraktionen und als 4 Fraktionen<br />
Maschinen, sind jetzt auch als Voll-elektrische Versionen<br />
zu haben. Die elektrisch angetriebenen Maschinen<br />
können wahlweise durch den eingebauten Dieselmotor<br />
<strong>mit</strong> Generatoreinheit betrieben werden oder aber<br />
auch aus einer Fremdquelle wie Netzanschluss oder<br />
Generatoreinheit einer Brechanlage betrieben werden.<br />
Die Siebergebnisse und Le<strong>ist</strong>ungsparameter sind gleich<br />
wie bei den hydraulisch betriebenen Anlagen, jedoch sind<br />
die Wartungs- und Betriebskosten erheblich geringer<br />
als bei den herkömmlichen hydraulisch<br />
betriebenen Anlagen da der Antriebsmotor<br />
einer Generatoreinheit <strong>mit</strong> wesentlich<br />
geringeren Umdrehungen arbeitet als ein<br />
Pumpenantriebsmotor.<br />
Das spart Energie, Geld und minimiert<br />
Emissionen. Keestrack wird das gesamte<br />
Siebprogramm künftig auch elektrisch<br />
betrieben anbieten.<br />
Das Keestrack „Eco-Drive“ treibt alle Komponenten<br />
elektrisch an. Lediglich zum Rüsten der klappbaren<br />
Austragsbänder und zum Verfahren der Anlage steht eine<br />
Hydraulikanlage zur Verfügung.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Marcel Kerkhofs<br />
Marketing Manager, Keestrack<br />
Tel.: +32(0) 89 515 851<br />
Fax: +32(0) 89 515 850<br />
eMail: marketing@keestrack.net<br />
Internet: www.keestrack.com<br />
Elektrischer Förderbandantrieb<br />
(links) und elektrischer<br />
Siebkastenantrieb (rechts)<br />
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75
KleemAnn Gm bh<br />
Für jeden Brecher das passende Sieb<br />
Weit weniger bekannt <strong>ist</strong>, dass Kleemann ebenso schon<br />
seit Jahren eine große Auswahl von mobilen Siebanlagen<br />
anbietet. „Siebanlagen sind technologisch einfach nicht<br />
so interessant wie Brechanlagen, daher stehen sie<br />
me<strong>ist</strong>ens ein bisschen im Hintergrund“, so Markus Wörner,<br />
Vertriebsleiter bei Kleemann. „Nichtsdestotrotz sind sie<br />
aber ein enorm wichtiger Bestandteil in der Aufbereitung<br />
mineralischer Rohstoffe und deshalb bieten wir eine solch<br />
große Auswahl an“, so Wörner weiter. Nicht weniger als<br />
zwölf verschiedene Modelltypen der Baureihe Mobiscreen<br />
hat Kleemann momentan in s<strong>einem</strong> Produktportfolio, <strong>mit</strong><br />
Siebflächen von 3,4 m² bis zu 18,4 m². So findet sich zu<br />
jeder mobilen Brechanlage im Kleemann-Programm das<br />
passende mobile Sieb.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Mobiscreen MS 20 D: drei Siebdecks <strong>mit</strong> jeweils 12,3 m²<br />
Siebfläche für höchste Le<strong>ist</strong>ung auch bei kleinen Korngrößen<br />
MOBILE SIEBANLAGEN VON kLEEMANN:<br />
GROSSE AUSWAHL, STARkE LEISTUNG<br />
DIE FIRMA KLEEMANN IST SCHON SEIT LANGEM BEKANNT FüR IHRE INNOVATIVEN<br />
UND HÖCHST LEISTUNGSFäHIGEN MOBILEN BRECHANLAGEN. SEI ES IN<br />
VERSCHIEDENSTEN NATURSTEINANWENDUNGEN ODER IM RECYCLING VON ASPHALT,<br />
BETON ODER GEMISCHTEN BAURESTMASSEN, IN PRIMäR-, SEKUNDäR- ODER<br />
TERTIäRBRECHSTUFEN, MIT IHREM UMFANGREICHEN ANGEBOT VON MOBILEN<br />
PRALLBRECHERN, BACKENBRECHERN ODER KEGELBRECHERN BEDIENT KLEEMANN<br />
SEIT JAHREN DEN ANSPRUCHSVOLLEN UND PROFESSIONELLEN KUNDEN.<br />
Wie bei den mobilen Brechanlagen unterscheidet<br />
Kleemann auch hier in Anlagen für den Contractor-Markt,<br />
der sogenannten „Contractor Line“ und der „Quarry<br />
Line“, also Anlagen, die speziell auf die Bedürfnisse und<br />
Bedingungen im harten Steinbruchbetrieb ausgelegt sind.<br />
Mobiscreen Contractor Line: Die<br />
„Alleskönner“<br />
Die Siebanlagen der Contractor Line sind sehr flexibel<br />
einsetzbar, sowohl bezogen auf das abzusiebende Material,<br />
als auch auf den Einsatzstandort. Trotz ihrer hohen Le<strong>ist</strong>ungen<br />
sind sie gut transportierbar und so<strong>mit</strong> auch für kleinere<br />
Auftragsmengen wirtschaftlich einsetzbar. Die kleinste<br />
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76
Anlage <strong>ist</strong> die Mobiscreen MS 12 Z. Diese Doppeldecker-<br />
Grobstücksiebanlage <strong>ist</strong> äußerst kompakt, als Vorsieb sowie<br />
als auch Nachsieb einsetzbar und we<strong>ist</strong> eine Siebfläche von<br />
1220 mm x 2750 mm (Oberdeck) auf. Da<strong>mit</strong> erreicht<br />
sie Aufgabele<strong>ist</strong>ungen von bis zu 200 Tonnen pro<br />
Stunde. Die Modelle MS 13 Z und MS 15 Z sind<br />
ebenso Grobstücksiebanlagen <strong>mit</strong> zwei Siebdecks<br />
und decken <strong>mit</strong> ihren größeren Siebflächen höhere<br />
Le<strong>ist</strong>ungsanforderungen von bis zu 400 Tonnen pro<br />
Stunde ab. Bei den Modellen MS 14, MS 16 und MS 19<br />
handelt es sich um herkömmliche Nachsiebanlagen,<br />
welche in Zweidecker- und Dreidecker-Ausführung (nur<br />
MS 16 und MS 19) erhältlich sind. Mit Siebflächen von<br />
4,2 m² (MS 14 Z) bis zu 9,3 m² (MS 19 Z bzw. MS 19 D)<br />
werden Austragsle<strong>ist</strong>ungen von bis zu 500 Tonnen pro<br />
Stunde ermöglicht.<br />
Mobiscreen Quarry Line: Robust und<br />
le<strong>ist</strong>ungsstark für den Steinbrucheinsatz<br />
Die Anlagen der Quarry Line zeichnen sich in erster<br />
Linie durch ihre extrem robuste Bauweise aus. Sie<br />
sind so<strong>mit</strong> auf die intensive und dauerhafte Nutzung<br />
im Steinbruch bestens vorbereitet. Interessant sind<br />
diese Anlagen vor allem bei verketteten<br />
Maschinenkombinationen, weil sie ebenso<br />
wie die Brechanlagen der Kleemann Quarry<br />
Line über diesel-elektrische Antriebe<br />
verfügen. Eine elektrische Verriegelung <strong>mit</strong><br />
vorgeschalteten Brechanlagen <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong><br />
sehr gut durchführbar. Auch hier sind zwei<br />
Konstruktionskonzepte vertreten. Die MS 18<br />
Z und die MS 20 Z sind Grobstücksiebanlagen<br />
und wie ihre „kleinen“ Geschw<strong>ist</strong>er der<br />
Contractor Line sehr gut für die Vorabsiebung<br />
grober Gesteinsbrocken geeignet. Wenn es<br />
jedoch um die Absiebung großer Mengen<br />
Mobiscreen MS 19 Z: Einsetzbar im Naturstein und<br />
im Recycling <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von bis zu 500 t/h<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
an kleinen und kleinsten Korngrößen<br />
geht, führt kein Weg an den Dreidecker-<br />
Siebanlagen MS 20 D bzw. MS 23 D<br />
vorbei. So hat zum Beispiel die MS 23<br />
D auf Ober-, Mittel- und Unterdeck eine<br />
Siebfläche von 18,4 m² und erzielt so<strong>mit</strong><br />
Gesamtsieble<strong>ist</strong>ungen von bis zu 800<br />
Tonnen pro Stunde.<br />
Service aus einer Hand<br />
Bei all den Vorzügen, die diese Anlagen besitzen, <strong>ist</strong><br />
ein weiterer Punkt von großer Wichtigkeit: Die Betreuung<br />
nach dem Kauf. Wie bei den Brechanlagen, kann der<br />
Kunde auf den bekannt guten Service der Wirtgen Group<br />
Niederlassungen und Händlern weltweit zählen. Markus<br />
Wörner: „<strong>Der</strong> Kunde bekommt den Service für seine<br />
Brechanlagen und seine Siebanlagen aus einer Hand und<br />
<strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> auch nach dem Kauf bestens aufgehoben.“<br />
Kleemann GmbH<br />
Mark Hezinger<br />
Manfred-Wörner-Str. 160<br />
73037 Göppingen | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09<br />
Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00<br />
eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />
Internet: www.kleemann.info<br />
Mobiscreen MS 13 Z: Kompakt,<br />
le<strong>ist</strong>ungsstark und zuverlässig<br />
Kleemann GmbH<br />
Die Kleemann GmbH <strong>ist</strong> ein Unternehmen der Wirtgen<br />
Group, <strong>einem</strong> expandierenden, international tätigen<br />
Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm<br />
gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm<br />
und Kleemann <strong>mit</strong> ihren Stammwerken in Deutschland sowie<br />
lokale Produktionsstätten in den USA, Brasilien und China. Die<br />
weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs-<br />
und Servicegesellschaften.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
www.advanced-mining.com<br />
77
mb S.P.A<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
TRy ME, FEEL THE DIFFERENCE :<br />
DIE NEUE WERBEkAMPAGNE DER MB S.P.A.<br />
So entstand das Bedürfnis nach <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>m Bild,<br />
das gewagt und eindrucksvoll <strong>ist</strong>. Eine Nachricht, die<br />
herausgeschrien wird, ein klares Zeichen, ein Orkan<br />
der Symbole und Bedeutungen. Daraus erwuchs die<br />
Entscheidung, sich der DDM Advertising anzuvertrauen,<br />
deren Creative Director Giorgio Canale sich der Umsetzung<br />
einer <strong>neue</strong>n, weltweiten Werbekampagne 2012 widmet.<br />
Über einen intensiven Austausch <strong>mit</strong> dem Unternehmen<br />
hat die Agentur ein starkes Bild hervorgebracht, das<br />
besticht und gleichzeitig revolutionär als auch einzigartig<br />
in s<strong>einem</strong> Genre <strong>ist</strong>. Hauptdarstellerin <strong>ist</strong> das polnische<br />
Model Anna Stanczak als blonde Heldin <strong>mit</strong> eisigem Blick,<br />
die vom berühmten Fotografen Angelo Gigli verewigt<br />
wurde.<br />
Die Absicht <strong>ist</strong> klar: Die Kreation eines Werbekonzepts,<br />
das ganz auf die ehrgeizige Verbindung der faszinierenden<br />
und übernatürlichen Welt der Superhelden <strong>mit</strong> dem<br />
Vorzeigeprodukt des Unternehmens abzielt, dem<br />
Backenbrecherlöffel: Klein, leicht und handlich und<br />
gleichzeitig stark und unzerstörbar <strong>ist</strong> er in der Lage, alles<br />
zu zerkleinern, vor allem unnütze Kosten. Das <strong>ist</strong> die wahre<br />
„KRAFT DER ZERKLEINERUNG“.<br />
MB S.P.A., DAS UNTERNEHMEN AUS VICENZA,<br />
DAS 2001 IN BREGANZE GEGRüNDET WURDE UND<br />
WELTWEIT FüHREND IN DER PRODUKTION UND<br />
DEM VERKAUF VON BACKENBRECHERLÖFFELN<br />
IST, BEGINNT DAS JAHR 2012 MIT PROJEKTEN, DIE<br />
IHRE SPUR HINTERLASSEN WERDEN.<br />
Die Heldin umhüllt ein Mantel in den typischen Farben<br />
des Unternehmens, deren Werte sie perfekt wiedergibt:<br />
MB fürchtet den Vergleich nicht. Das wird im wortreichen<br />
Claim „TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE“ wissend<br />
wiedergegeben.<br />
MB zeichnet sich seit jeher durch seine Maschinen auf<br />
dem <strong>neue</strong>sten Stand der Technik und Innovation aus, und<br />
wollte <strong>mit</strong> dieser Nachricht sein Image auf der Welt noch<br />
aggressiver und wettbewerbsfähiger aussehen lassen.<br />
Diese gewagte Werbeauswahl wird sich nicht nur auf<br />
das Werbebild beschränken, sondern auch in ein globales<br />
Restyling des Unternehmens eingebunden, das offiziell auf<br />
der Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012) eingeführt<br />
und vorgestellt wurde.<br />
Das Gesicht der Superheldin wird ab sofort alle<br />
offiziellen Veranstaltungen begleiten und sich in ein<br />
integriertes Projekt <strong>mit</strong> weitläufigerem Ausmaß einfügen.<br />
Eine integrierte Werbung für eine eindeutige Nachricht:<br />
Obwohl alle Superhelden ihren Erzfeind haben, gewinnt<br />
am Ende doch das Gute.<br />
www.advanced-mining.com<br />
78
mb S.P.A<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DAS UNTERNEHMEN AUF DER INTERMAT 2012:<br />
MB IST MIT ZWEI NEUVORSTELLUNGEN AUF WELTNIVEAU<br />
MB S.P.A., DAS UNTERNEHMEN AUS VICENZA, DAS 2001 IN<br />
BREGANZE GEGRüNDET WURDE UND WELTWEIT FüHREND IN DER<br />
PRODUKTION UND DEM VERKAUF VON BACKENBRECHERLÖFFELN<br />
IST, BEGINNT DAS JAHR MIT PROJEKTEN, DIE IHRE SPUR<br />
HINTERLASSEN WERDEN.<br />
Die Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012), die<br />
Internationale Ausstellung von Materialien und Techniken<br />
der Bauindustrie, war die ideale Bühne für die Präsentation<br />
der zwei <strong>neue</strong>n Juwelen aus dem Haus MB: der BF 150,<br />
der <strong>mit</strong> seinen 10 Tonnen Gewicht den Titel des größten<br />
Backenbrecherlöffels für sich beansprucht, und der MB-L,<br />
der im Gegensatz dazu der kleinste, je vom Unternehmen<br />
hergestellte Backenbrecherlöffel <strong>ist</strong>.<br />
Für Bagger ab 70 Tonnen aufwärts <strong>ist</strong> der <strong>neue</strong> BF 150.10<br />
für die Unternehmen geeignet, die in großen Steinbrüchen<br />
arbeiten, da er hinsichtlich Produktion und Effizienz <strong>mit</strong><br />
großen Zahlen aufwarten kann.<br />
<strong>Der</strong> eindeutig für kleine Maschinen - <strong>Radlader</strong>, Mini-<br />
<strong>Radlader</strong> oder Baggerlader - entworfene <strong>neue</strong> MB-L hat<br />
sich als ein wahres Juwel der Effizienz und Handlichkeit<br />
entpuppt: Klein, handlich und <strong>mit</strong> hoher Produktion <strong>ist</strong> der<br />
MB-L in der Lage, jede Art von Material zu zerkleinern, und<br />
geht auf die Ansprüche der Kunden ein.<br />
Ein ständiger Einsatz für die Zufriedenheit des Kunden,<br />
eine kontinuierliche Verbesserung der Resultate und<br />
eine Unternehmenspolitik, die auf absolute Qualität zielt,<br />
dies sind die Werte, die das Unternehmen MB S.p.A. seit<br />
seiner Gründung verfolgt. Die Innovation der Produkte<br />
wurde auf weltweiter Ebene <strong>mit</strong> zahlreichen Ehrungen<br />
auf verschiedenen Messen des Sektors ausgezeichnet<br />
und <strong>ist</strong> nun zur gewinnenden Eigenschaft MBs geworden,<br />
wenngleich nebenher zusätzlich in Marketingpläne,<br />
Messen und Kommunikation investiert wird.<br />
Das Unternehmen setzt sich dafür ein, die Erwartungen<br />
seiner Kunden stets zu erfüllen, bietet persönliche<br />
Beratung an, hört allen Problemen der täglichen Arbeit<br />
auf der Baustelle offen zu und versucht, angemessene<br />
Lösungen für jede individuelle Situation zu bieten, die<br />
sich auf internationaler Ebene bietet. Auch dank dieser<br />
langjährigen Vertrauensbeziehung gelingt es MB jedes<br />
Mal aufs Neue, Backenbrecherlöffel zu entwickeln, die<br />
eine wertvolle Hilfe darstellen.<br />
NACH PARIS GEFLOGEN<br />
MB hat sich auf der Intermat <strong>mit</strong> 4 Ausstellungsbereichen<br />
vorgestellt: Davon befanden sich zwei im Freien (Paris<br />
Demo B005 und A010) und zwei Innen (Hall 6, Stand J074 und<br />
J012), um so eine Abdeckung des gesamten Messegebiets<br />
vornehmen zu können und den Platz wiederzugeben, den<br />
sich das Unternehmen im Sektor verdient hat.<br />
Die Außenbereiche haben den Besuchern die<br />
Möglichkeit gegeben, die kolossalen Backenbrecherlöffel<br />
bei der Arbeit zu sehen und die enormen Vorteile, die<br />
diese Maschinen auf dem Bau und in den Steinbrüchen<br />
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79
ieten, greifbar zu spüren. In den Pavillons hat MB den<br />
Rundweg des Spektakels und der Sonderveranstaltungen<br />
fortgeführt, der bereits auf der Samoter 2011 <strong>mit</strong> Burlesque<br />
begann, wobei die Gäste dieses Mal <strong>mit</strong> einer Pole Dance<br />
Show der italienischen Weltme<strong>ist</strong>erin Valeria Bonalume<br />
unterhalten wurden.<br />
Da in der <strong>neue</strong>n Werbekampagne von MB die Welt<br />
der Backenbrecherlöffel <strong>mit</strong> der übernatürlichen Welt<br />
der Superhelden vereint wird, hat sich die Athletin als<br />
Superheldin verkleidet präsentiert, um die Verbindung<br />
zwischen Einsatz, Konstanz, Hartnäckigkeit und<br />
Professionalität, den Qualitäten, die sich hinter ihrer<br />
Akrobatik verbergen, und denen, die sich im Forschungs-<br />
und Innovationsprozess befinden, der die Basis der<br />
Unternehmenswerte MB bildet, hervorzuheben: höchste<br />
Qualität, höchste Le<strong>ist</strong>ungen und konkrete Vorteile.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die wenigen, die noch keine Möglichkeit hatten, die<br />
Welt von MB kennen zu lernen, mussten nach der Messe<br />
die Kompetenz, die Fähigkeit und die Tüchtigkeit unseres<br />
Teams zweifelsfrei anerkennen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
MB S.p.A.<br />
Via Calcara, 11 Z.A. -<br />
36042 Breganze (Vicenza) | Italien<br />
Tel.: +39(0) 445 - 30 8148<br />
Fax: +39(0) 445 - 30 81 79<br />
eMail: info@mbcrusher.com<br />
Internet: wwwmbcrusher.com<br />
MB wurde im Jahre 2001 in Breganze (Vicenza - Italien) gegründet. Die Spezialisierung der Firma <strong>ist</strong> vertikal: produziert Backenbrecherloeffeln<br />
für Bagger Ein revolutionäres Produkt welcher Design und Produktion sind die absichtlich und ganz „Made in Italy“. Die Wahl der Gründern wurde<br />
erfolgreich und markierte den Beginn einer Entwicklung, die durch kontinuierliche Innovation und technologische Forschung, führt jetz die MB-<br />
Produkte zu international anerkannten Standards der Exzellenz.<br />
MB exportiert heute in über 100 Ländern weltweit und hat 4 Niederlassungen : in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Mit seiner<br />
sorgfältigen Handelspolitik, die schnell auf die sowohl technische als auch wirtschaftliche Anforderungen der Kunden reagieren kann, hat MB<br />
ein effizienten und beständigen After-Sales-Service organisiert, wer weltweit aktiv <strong>ist</strong>.<br />
Viele Zertifizierungen belegen die Qualität seiner Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen: UNI EN ISO 9001:2008, CE, TÜV, die bescheinigt, daß die Produkte<br />
die grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit beachten, und die GHOST , die benötigt <strong>ist</strong>, um in Russland zu verkaufen .<br />
www.advanced-mining.com<br />
80
me t S o minerAlS (DeutSchlAnD) Gm bh<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Internationale kooperation <strong>mit</strong> Camargo Corrêa und Hydrologic Company:<br />
METSO BRECHER- UND SIEBANLAGE<br />
FÜR VENEZUELA<br />
Metso hat einen Vertrag über die Lieferung von<br />
Ausrüstungen für eine <strong>neue</strong> Brech- und Siebanlage in<br />
Venezuela <strong>mit</strong> dem Unternehmen Camargo Corrêa and<br />
Hydrologic Company unterzeichnet. Die <strong>neue</strong> Anlage<br />
<strong>ist</strong> Teil des Projekts TUY-IV, zu dem auch der Bau eines<br />
Staudamms für die Wasserversorgung von Caracas gehört.<br />
Das Projekt wird im nördlichen Teil der Gemeinde Acevedo<br />
im Bundesstaat Miranda in Venezuela realisiert werden.<br />
<strong>Der</strong> Auftragswert beträgt ca. 10 Mio. €.<br />
Metso wird eine komplette Brech- und Sieb anlage<br />
(Bild) sowie Ersatzteile und Automatisierungssysteme<br />
liefern. Zum Auftragsumfang gehört auch die Montage<br />
überwachung. Die Lieferung <strong>ist</strong> für das erste Quartal 2012<br />
geplant, und das Projekt soll im gleichen Jahr begonnen<br />
werden.<br />
Stationäres Sieb der Baureihe Nordberg TS<br />
<strong>Der</strong> gesamte Auftrag umfasst zwei Backenbrecher<br />
vom Typ C140, zwei Kegelbrecher vom Typ HP4, einen<br />
Kegelbrecher vom Typ HP 400, Siebe vom Typ TS2.2<br />
und Vibraline 60“x72“, zwei Siebe vom Typ TS5.2, zwei<br />
Siebe vom Typ TS6.2, zwei Vertikal-Prallbrecher vom<br />
Typ Barmac, drei Bandaufgeber, eine Stahlkonstruktion<br />
für die stationäre Brechanlage HP400 sowie mehrere<br />
Förderbänder. Die Produktionsnennle<strong>ist</strong>ung der Anlage<br />
wird 800 t/h betragen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />
Obere Riedstr. 111-115<br />
68309 Mannheim | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610<br />
Internet: www.metso.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
81
Ausgabe 02 | 2012<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Bau. Bergbau. Montage.<br />
Kompetenz<br />
Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />
Zuverlässigkeit<br />
Operta GmbH<br />
Dieter aus dem Siepen Platz 1<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Tel.: +49 (0) 208 459 59 0<br />
Fax: +49 (0) 208 459 59 59<br />
E-Mail: info@operta-bbm.de<br />
www.operta-bbm.de<br />
Bergbau - Spitzen-Dienstle<strong>ist</strong>ungen aus Erfahrung<br />
Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenle<strong>ist</strong>ungen im Bereich Bergbaudienstle<strong>ist</strong>ungen. Unsere<br />
Mitarbeiter sind gefragte Spezial<strong>ist</strong>en, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter<br />
Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland <strong>ist</strong> BBM der größte und le<strong>ist</strong>ungsstärkste<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina<br />
haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden <strong>mit</strong> höchsten Ansprüchen etabliert.<br />
Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.<br />
Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte<br />
Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von<br />
Gesteinen in Top-Qualität <strong>mit</strong> modernsten Maschinen. Schon heute <strong>ist</strong> BBM-VARES einer der<br />
führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber<br />
hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract <strong>Mining</strong>-Dienstle<strong>ist</strong>er an. Dabei übernimmt<br />
BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte<br />
eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles<br />
Risiko ermöglicht.<br />
Tiefbau - Komplettle<strong>ist</strong>ungen aus einer Hand<br />
Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezial<strong>ist</strong>en in allen<br />
Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in<br />
Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle<br />
Teille<strong>ist</strong>ungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes<br />
Equipment, <strong>mit</strong> dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von<br />
den Le<strong>ist</strong>ungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller<br />
Baumaßnahmen sicherstellt.<br />
Hochbau - Full Service durch flexible Spezial<strong>ist</strong>en-Teams<br />
BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste<br />
Le<strong>ist</strong>ungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker,<br />
Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und<br />
Betonarbeiten gewährle<strong>ist</strong>en wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die<br />
entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt<br />
BBM baubegleitende Le<strong>ist</strong>ungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation<br />
des Baufortschritts.<br />
Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg<br />
BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. <strong>Der</strong> Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme<br />
(DMS) <strong>ist</strong> unser jüngstes Geschäftsfeld, <strong>mit</strong> dem wir in die Entwicklung und Vermarktung <strong>neue</strong>r<br />
Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere<br />
Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe <strong>ist</strong> der Spezial<strong>ist</strong> für die<br />
digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente Software-<br />
Lösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährle<strong>ist</strong>en<br />
eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.<br />
Quality leads to Quantity.<br />
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82
VolVo co n S t ru c t i o n eq u iP m e n t<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
VOLVO ARBEITET MIT<br />
WWF-kLIMARETTERN ZUSAMMEN!<br />
ANGETRIEBEN DURCH IHR ENGAGEMENT FüR UMWELTSCHUTZ SIND VOLVO<br />
CONSTRUCTION EQUIPMENT UND SEIN JOINT-VENTURE-UNTERNEHMEN<br />
SDLG DIE ERSTEN BAUMASCHINENHERSTELLER, DIE MITGLIEDER IM<br />
KLIMARETTER-PROGRAMM DES WORLD WIDE FUND FOR NATURE (WWF)<br />
GEWORDEN SIND.<br />
Effektive und rentable Produktion<br />
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) und sein<br />
Joint-Venture-Unternehmen SDLG haben ihr Engagement<br />
für den Umweltschutz unterstrichen, indem sie der<br />
Klimaretter-Initiative des WWF beigetreten sind. Sie<br />
sind die ersten Baumaschinenhersteller, die sich dem<br />
Programm anschließen, und SDLG <strong>ist</strong> das erste chinesische<br />
Unternehmen aller Branchen, das sich an der Initiative<br />
beteiligt.<br />
Die Kooperation zwischen Volvo CE/SDLG und dem<br />
WWF <strong>ist</strong> Teil der Verpflichtung des Volvo-Konzerns, die<br />
Kohlendioxid-Emissionen von Baumaschinen, Bussen und<br />
Lkw von 2009 bis 2014 um 30 Millionen Tonnen zu senken. In<br />
diesem Rahmen hat sich Volvo CE dazu verpflichtet, seinen<br />
Kohlendioxidausstoß bis 2014 um 15 Millionen Tonnen zu<br />
reduzieren. <strong>Der</strong> Volvo-Konzern <strong>ist</strong> seit 2010 Mitglied der<br />
Klimaretter-Iniative.<br />
Volvo CE arbeitet daran, die Kohlendioxidemissionen<br />
seiner Produkte und Produktionsstätten zu senken –<br />
unter anderem durch Technologien zur Verbesserung<br />
der Kraftstoffeffizienz und die Suche nach alternativen<br />
Kraftstoffen.<br />
„Umweltschutz <strong>ist</strong> ein Kernwert bei Volvo CE und das<br />
<strong>ist</strong> mehr als nur eine Behauptung eines Konzerns. Vielmehr<br />
nehmen wir Umweltschutz sehr ernst und arbeiten hart<br />
daran, ihn in alles, was wir tun, zu integrieren“, sagt Pat<br />
Olney, Volvo CE President und CEO. „Deshalb schließen<br />
wir uns gern unseren Schwesterunternehmen des<br />
Volvo-Konzerns an und arbeiten <strong>mit</strong> einer etablierten<br />
Umweltschutzorganisation wie dem World Wide Fund for<br />
Nature zusammen. Das WWF-Klimaretter-Programm <strong>ist</strong><br />
eine herausfordernde Initiative, die uns helfen wird, unsere<br />
CO2-Emissionen weiter zu vermindern, die Kraftstoffeffizienz<br />
unserer Produkte zu erhöhen und zu zeigen, dass wir uns<br />
wirklich der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet<br />
fühlen.“<br />
Besserer Einklang <strong>mit</strong> der Natur<br />
<strong>Der</strong> World Wide Fund for Nature <strong>ist</strong> eine der größten<br />
und am me<strong>ist</strong>en respektierten Umweltorganisationen<br />
der Welt. Er möchte die Zerstörung der Umwelt stoppen<br />
und eine Zukunft aufbauen, in der Menschen im Einklang<br />
<strong>mit</strong> der Natur leben. Sein Klimaretter-Programm fordert<br />
multinationale Unternehmen auf, sich im Kampf für eine<br />
Verminderung der gesamten Kohlenstoffemissionen<br />
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83
zur Senkung ihres CO2-Ausstoßes zu verpflichten. Im<br />
Vergleich zu dem Ziel, das sich das Unternehmen selbst<br />
gesetzt hätte, muss das vereinbarte Ziel viel ehrgeiziger<br />
sein. Es muss außerdem bedeuten, dass das Unternehmen<br />
bei der Verminderung der Treibhausgase in seiner Branche<br />
führend <strong>ist</strong>. Die Ergebnisse werden von unabhängigen<br />
Technikexperten geprüft.<br />
Die Vereinbarung <strong>mit</strong> dem WWF besagt auch, dass der<br />
Volvo-Konzern die Emissionen seiner Produktionsstätten<br />
bis 2014 im Vergleich zu 2008 um 0,2 Millionen Tonnen<br />
(12 %) senken wird. 2007 weihte Volvo in Gent, Belgien,<br />
das erste kohlenstoffneutrale Autowerk ein. Dort wird<br />
Strom aus Windkraft gewonnen. Langfr<strong>ist</strong>iges Ziel <strong>ist</strong>, alle<br />
Einrichtungen des Unternehmens kohlenstoffneutral zu<br />
machen.<br />
Volvos Verpflichtung<br />
Werke:<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> SDLG, Volvo Bus und dem Volvo-Konzern<br />
hat sich Volvo CE verpflichtet, die Emissionen der Werke<br />
bis zum Jahr 2014 gegenüber 2008 um 12 % zu senken.<br />
Das entspricht 0,2 Megatonnen (Mt) CO2. Vorrangig wird<br />
dieses Ziel durch Verbesserungen bei der Energieeffizienz<br />
erreicht. Entsprechend den Klimaretter-Regeln beteiligen<br />
wir uns nicht am Emissionshandel, um dieses Ziel zu<br />
erreichen.<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) <strong>ist</strong> ein bedeutendes, international<br />
tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für da<strong>mit</strong><br />
verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine<br />
Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine<br />
breit gefächerte Palette an <strong>Radlader</strong>n, Hydraulikbaggern, knickgelenkten<br />
Dumpern, Motor-Gradern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern,<br />
Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung.<br />
Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von<br />
Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. <strong>Der</strong> Volvo-Konzern <strong>ist</strong> einer<br />
der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen,<br />
Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt<br />
sowie Dienstle<strong>ist</strong>ungen. <strong>Der</strong> Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für<br />
Finanzierungen und da<strong>mit</strong> verwandte Dienstle<strong>ist</strong>ungen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Produkte:<br />
Volvo CE, SDLG, der Volvo-Konzern und Volvo Bus<br />
verpflichten sich, die gesamten CO2-Emissionen während<br />
der Nutzungsdauer der zwischen 2009 und 2014 verkauften<br />
Fahrzeuge im Vergleich zu Modellen des Jahres 2008 um<br />
mehr als 30 Mt zu senken.<br />
Prototyp:<br />
Volvo CE wird fortschrittliche Antriebstechnologien<br />
untersuchen und bis zum Jahr 2014 intern einen Prototyp<br />
<strong>mit</strong> beträchtlich verbesserter Kraftstoffeffizienz vorstellen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Volvo Construction Equipment Germany GmbH<br />
Marketing & Communications Manager<br />
Thorsten Poszwa<br />
Adalperostr. 80<br />
85737 Ismaning | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />
eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />
Internet: www.volvoce.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
84
VolVo co n S t ru c t i o n eq u iP m e n t<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />
GRADER DER BAUREIHE G900B FEIERN DEBÜT IN EUROPA<br />
Motorgrader der Baureihe G900B<br />
Nach der Produkteinführung in Nordamerika sind die Volvo-Motorgrader der<br />
Baureihe G900B jetzt auch in der EU und ausgewählten internationalen Märkten<br />
erhältlich. Mit <strong>neue</strong>n Motoren und <strong>einem</strong> umfangreichen Funktionspaket, das<br />
Traktion, Scharsteuerung, Produktivität und einfache Bedienung unterstützt, sind diese<br />
Maschinen geradezu prädestiniert, alle Konkurrenten aus dem Rennen zu schlagen.<br />
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85
Wenn es um die Produktivität von Gradern geht,<br />
zählen vor allem Scharanpresskraft und Scharzugkraft.<br />
Die <strong>neue</strong> Generation der G900B-Motorgrader von<br />
Volvo Construction Equipment hat die höchste<br />
Scharanpresskraft in jeder Gewichtsklasse. Das<br />
verdankt sie dem optimalen Gleichgewicht der<br />
Maschine und der Verteilung der wichtigsten Grader-<br />
Komponenten. Die aus vier Modellen bestehende<br />
Baureihe <strong>mit</strong> <strong>neue</strong>n Motoren, robusten Rahmen<br />
und hochklassigen Getrieben wurde 2011 zuerst in<br />
Nordamerika auf den Markt gebracht und <strong>ist</strong> jetzt in<br />
Europa und auf ausgewählten internationalen Märkten<br />
erhältlich.<br />
Die Baureihe besteht aus dem G930B (15.800 kg),<br />
dem G940B (16.400 kg), dem G946B (17.300 kg) und dem<br />
G960B (17.550 kg).<br />
Alle Modelle besitzen <strong>neue</strong> Motoren <strong>mit</strong> größerem<br />
Hubraum, die mehr Le<strong>ist</strong>ung und Drehmoment bieten,<br />
als die Modelle, die sie ersetzen. Diese Motoren<br />
erfüllen die Emissionsanforderungen von Stufe IIIB/<br />
Tier 4 und besitzen eine Abgasrückführung (EGR). Sie<br />
senkt die Temperatur in der Brennkammer und halbiert<br />
die Bildung von Stickoxiden.<br />
Angepasste Le<strong>ist</strong>ung<br />
Le<strong>ist</strong>ung und Drehmoment der Motoren sind höher<br />
und die entsprechenden Kennlinien wurden sorgfältig<br />
auf die Bedürfnisse des Getriebes abgestimmt. Die<br />
beiden Volvo-Getriebe HTE840 (8 Vorwärts- und 4<br />
Rückwärtsgänge) und das als Sonderausrüstung<br />
erhältliche HTE1160 (11 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgänge)<br />
besitzen das Wechselschaltungssystem Shuttle<br />
Shift, das ein einfaches Schalten zwischen Vor- und<br />
Rückwärtsfahrt ermöglicht, ohne anzuhalten oder<br />
das Kriechgangpedal zu betätigen. Die Schaltqualität<br />
wird computergesteuert und die Getriebe lassen<br />
dem Fahrer die Wahl zwischen Automatikmodus und<br />
programmierbaren Zielgängen. Das optimiert die<br />
Produktivität und senkt den Verbrauch. Automatisches<br />
Schalten (Sonderausrüstung beim HTE 840) wechselt<br />
die Gänge je nach Scharbelastung, was zu weniger<br />
Nacharbeiten und längerer Haltbarkeit des Getriebes<br />
führt. Smart Shift und Shuttle Shift sind serienmäßig.<br />
Smart Shift erinnert sich an den letzten verwendeten Vor-<br />
oder Rückwärtsgang. Shuttle Shift gestattet schnelle<br />
Richtungsänderungen, die typische Graderarbeitszyklen<br />
verkürzen. Die robuste Kriechgangkupplung<br />
wurde ausführlich getestet. Das Getriebe HTE1160<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
(Sonderausrüstung) bietet mehr Gangübersetzungen<br />
in <strong>einem</strong> typischen Arbeitsspektrum, mehr langsamere<br />
Gänge für Feinarbeiten und mehr Gänge für den<br />
schnelleren Fahrbetrieb, wie er beispielsweise beim<br />
Schneeräumen erforderlich <strong>ist</strong>.<br />
Traktion und Reaktion<br />
Traktion hängt vom Gewicht über den Antriebsrädern<br />
und von der Bodenbeschaffenheit ab. Zu viel Le<strong>ist</strong>ung<br />
an den Hinterrädern, wo die Traktion geringer <strong>ist</strong>, führt<br />
zu durchdrehenden Rädern, Reifenverschleiß und<br />
übermäßigem Verbrauch. Die Motoren der Baureihe<br />
G900B haben acht Le<strong>ist</strong>ungskennlinien, die auf dem<br />
Getriebegang beruhen, um die Le<strong>ist</strong>ung an die Höhe<br />
der verfügbaren Traktion anzupassen, und um Hydraulik<br />
und Antriebsstrang zu optimieren. Zur Verbesserung<br />
der Traktion sitzt das Getriebe vor dem Drehpunkt der<br />
Hinterachse unter der Kabine. Das sorgt für eine optimale<br />
Gewichtsverteilung, unterstützt den Bodendruck<br />
vorn, sorgt für Druck auf die Hinterräder und hilft, die<br />
Scharzugwerte zu verbessern. Die Traktion wird noch<br />
durch ein vom Fahrer kontrolliertes hydraulisches<br />
Differentialsperrensystem verbessert. Es senkt die<br />
Belastung der Hinterachse und den Reifenverschleiß.<br />
Zur Ausrüstung des Modells G946B <strong>mit</strong> Allradantrieb<br />
gehören zwei Hydraulikpumpen <strong>mit</strong> variablem Förderhub<br />
und Radmotoren <strong>mit</strong> Direktantrieb.<br />
Das System bietet einen Zuwachs der Zugkraft<br />
an der Schar von 3.855 kg. Sie <strong>ist</strong> besonders nützlich<br />
unter Bedingungen <strong>mit</strong> geringer Traktion oder beim<br />
Schneeräumen, wo die Vorderräder den seitlichen<br />
Versatz bei der Arbeit auf rutschigem Untergrund<br />
ausgleichen können. Dieses AWD-System besitzt<br />
auch einen Kriechgang. Er gestattet dem Fahrer, beim<br />
Planieren nur <strong>mit</strong> den hydrostatisch angetriebenen<br />
Vorderrädern zu fahren. Die Hinterräder rollen frei nach.<br />
Das kann gerade bei sehr präzisen Planierarbeiten<br />
wünschenswert sein, wo angetriebene hintere<br />
Tandemräder sonst die Oberfläche beschädigen<br />
könnten.<br />
Doppelzahnrad-Schwenkkranzanlage<br />
Die jüngste Generation der nur bei Volvo<br />
erhältlichen Schwenkkranzanlage <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> zwei<br />
Zahnrädern ausgerüstet, die von doppelten und<br />
direkt wirkenden Hydraulikzylindern angetrieben<br />
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86
werden, die ein sofortiges Ansprechen und ein hohes<br />
Abgabedrehmoment bieten. So<strong>mit</strong> kann die Schar unter<br />
allen denkbaren Lastzuständen gedreht werden, ohne<br />
anzuhalten, rückwärts zu fahren oder den Scharwinkel<br />
zu verstellen. Die Last wird über mehr Zähne übertragen.<br />
Das sorgt für mehr Kraft und verlängert Haltbarkeit und<br />
Zuverlässigkeit der Schwenkkranzzähne.<br />
Die <strong>neue</strong> Generation der Motorgrader aus der<br />
Baureihe G900B sind ein äußerst angenehmer<br />
Arbeitsplatz. Die Fahrer haben eine uneingeschränkte<br />
Sicht auf den Planierschild, über den Vorderrahmen,<br />
nach den Seiten und nach hinten. So können sie<br />
einfacher und sicherer arbeiten. Die geräumige Kabine<br />
bietet auch einfach zu bedienende ergonomische<br />
Bedienelemente, eine Hochle<strong>ist</strong>ungsklimaanlage,<br />
einen komfortablen Sitz und das vertraute Lenkrad.<br />
Diese Grader sind <strong>mit</strong> branchenüblichen<br />
Bedienelementen ausgerüstet, darunter ohne<br />
Kraftaufwand zu bedienende Hebel <strong>mit</strong> kurzem<br />
Hebelweg und <strong>einem</strong> verstellbaren, <strong>mit</strong>tig vor dem Fahrer<br />
angeordneten Bedienpult. Joystick-Bedienung <strong>mit</strong><br />
Tasten oder Scrollrädern zur Steuerung aller wichtigen<br />
Anbaugeräte <strong>ist</strong> als Sonderausrüstung verfügbar. Die<br />
Joysticks bieten eine berechenbare proportionale<br />
Reaktion für die Hydraulikfunktionen, die Knicklenkung,<br />
das Steuern (bei niedrigen Geschwindigkeiten) und<br />
die Getriebeeinstellungen. Ein Doppelsteuersystem<br />
ermöglicht das Steuern per Joystick (bis zu 25 km/h)<br />
oder <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> herkömmlichen Lenkrad (über 25 km/h)<br />
für sichereres und präziseres Steuern. Fahrer haben<br />
auch das eingebaute Contronics-Überwachungssystem<br />
gut im Blick. Es wurde erweitert und umfasst jetzt noch<br />
mehr Graderfunktionen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Volvo Construction Equipment Germany GmbH<br />
Marketing & Communications Manager<br />
Thorsten Poszwa<br />
Adalperostr. 80<br />
85737 Ismaning | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />
eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />
Technische Daten:<br />
Internet: www.volvoce.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
<strong>Der</strong> als Option durch eine Garantie auf Lebenszeit<br />
geschützte robuste Rahmen der Baureihe G900B<br />
wurde dafür konstruiert, Anbaugeräte aufzunehmen,<br />
die ausschließlich am Rahmen befestigt sind und nicht<br />
an Teilen des Antriebsstrangs verspannt oder befestigt<br />
sind. Anbaugeräte für das Heck, wie Aufreißer,<br />
Windrow Eliminator oder Schneeflügel lassen sich alle<br />
einfach am Rahmen festbolzen, der robust genug <strong>ist</strong>,<br />
um hohen Stoßbelastungen zu widerstehen.<br />
Service steht im Mittelpunkt<br />
Eine der wesentlichen Überlegungen bei der <strong>neue</strong>n<br />
Maschinengeneration galt einer einfachen Wartung.<br />
Die Motorhaube und seitliche Klappen lassen sich<br />
leicht anheben und weit öffnen, sodass der Motor und<br />
die Wartungspunkte der Kühlanlage gut zu erreichen<br />
sind. Verlängerte Abstände der Ölwechsel und ein<br />
einmaliges Schmieren in der Woche sorgen dafür,<br />
dass die Baureihe G900B rasch einsatzbereit <strong>ist</strong>. Zum<br />
Kinderspiel wird die Reinigung der Kühlanlage durch<br />
den herausklappbaren Kühlergrill und den automatisch<br />
rückwärts laufenden Kühllüfter, der nicht nur niedrigere<br />
Lüftergeschwindigkeiten benötigt, sondern auch die<br />
Produktivität erhöht und den Kraftstoffverbrauch<br />
senkt.<br />
Volvo <strong>ist</strong> zur Stelle, um sich während ihrer<br />
gesamten Nutzungsdauer um diese Maschinen zu<br />
kümmern. Dem umfangreichen Netz gut geschulter,<br />
auf Volvo spezialisierter Techniker stehen alle Volvo-<br />
Originalersatzteile, Handbücher, Diagnose- und<br />
Wartungspaket zur Verfügung, da<strong>mit</strong> sich diese Grader<br />
immer im optimalen Zustand befinden. Die Baureihe<br />
G900B wird standardmäßig <strong>mit</strong> CareTrack, dem<br />
exklusiven Volvo-Telematik- und Ferndiagnosesystem<br />
ausgerüstet. CareTrack liefert Informationen für<br />
besseres Planen und intelligenteres Arbeiten, wie zum<br />
Beispiel den Kraftstoffverbrauch, den Standort und<br />
Erinnerungen an die nächste Wartung. Wenn es um<br />
langfr<strong>ist</strong>ige Betriebsbereitschaft geht, <strong>ist</strong> Volvo ganz<br />
an Ihrer Seite.<br />
Modell 930B G940B G946B G960B<br />
Motortyp Model Volvo D8H Volvo D8H Volvo D8H Volvo D8H<br />
Nettomotorle<strong>ist</strong>ung kW(PS) 155 (207) 173 (232) 173 (232) 197 (264)<br />
Netto-Spitzendrehmoment Nm 995 1.021 1.021 1.151<br />
Einsatzgewicht kg 15.658 16.258 17.158 17.558<br />
Scharzugkraft Standardhöhe kg 9.867 10.391 10.966 11.212<br />
Scharanpresskraft kg 8.179 8.152 8.605 8.823<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE CAT RADLADER 950k UND 962k ZEICHNEN<br />
SICH DURCH HÖCHSTE LEISTUNGSFäHIGkEIT UND<br />
NIEDRIGE SCHADSTOFFEMISSIONEN AUS<br />
<strong>Der</strong> 950K und der 962K sind <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> C7.1<br />
ACERT-Motor ausgerüstet. Bei 1900 min-1 liefert<br />
der Motor im 950K eine max. Le<strong>ist</strong>ung von 159 kW (216<br />
PS)und im 962K 167 kW (227 PS). Die Lader verfügen<br />
über Standardschaufeln <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Fassungsvermögen<br />
von 3,3 bzw. 3,8 Kubikmeter. Beide Maschinen können<br />
<strong>mit</strong> der <strong>Cat</strong> Schnellwechselseinrichtung Fusion<br />
und einer Vielzahl von Anbaugeräten ausgerüstet<br />
werden. Dadurch sind sie bestens geeignet für den<br />
Einsatz in der Bau- und Gewinnungsindustrie, in der<br />
Forstwirtschaft sowie für Industrieanwendungen und<br />
sonstige Materialumschlagarbeiten. Die <strong>neue</strong>n Lader<br />
der K-Serie ersetzen die Vorgänger der H-Serie.<br />
Die <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> 950K und 962K: Mit Sonderschaufeln, zahlreichen Anbaugeräten und <strong>einem</strong><br />
optimierten Schnellwechsler auch für Spezial- und Industrieanwendungen bestens geeignet<br />
NEUE CAT RADLADER 950k UND 962k<br />
Garching (KF)Die zwei <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> der K-Serie von <strong>Cat</strong>erpillar, der 950K und<br />
der 962K, sind <strong>mit</strong> Motoren ausgerüstet, die gemäß den Emissionsgrenzwerten<br />
der Stufe IIIB in der Europäischen Union zertifiziert sind. Sie sind außerordentlich<br />
le<strong>ist</strong>ungsstark und zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer, exzellente<br />
Kraftstoffnutzung und niedrige Betriebskosten aus. Jeder Lader wurde <strong>mit</strong> vielen<br />
verbesserten Merkmalen ausgestattet, wie beispielsweise einer <strong>neue</strong>n Fahrerkabine,<br />
<strong>einem</strong> optimierten Z-Ladegestänge, Schaufeln in Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung sowie<br />
<strong>einem</strong> hocheffizienten Antriebsstrang<br />
Neue Fahrerkabine<br />
<strong>Der</strong> Fahrer kann im 950K und 962K bequem und<br />
produktiv arbeiten und vorbildlich sicher ein- und<br />
aussteigen. Neue Stufen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> größeren<br />
Neigungswinkel als bei der Baureihe H ermöglichen<br />
einen einfachen Zugang zur Fahrerkabine. Die Stufen<br />
verleihen eher das Gefühl, eine Treppe hinaufzusteigen,<br />
als eine Leiter hinaufzuklettern. Die breitere<br />
Türöffnung, durchdacht angeordnete Haltegriffe und<br />
eine <strong>neue</strong>, vorn angeschlagene Tür, die sich vom<br />
Sitz aus öffnen und schließen lässt, erleichtern das<br />
Ein- und Aussteigen. Zwei <strong>neue</strong> Schiebefenster links<br />
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88
und rechts, die ebenfalls <strong>mit</strong> einer Hand vom Sitz aus<br />
geöffnet und geschlossen werden können, erleichtern<br />
die Kommunikation <strong>mit</strong> Personen am Boden.<br />
Die elegante Viersäulen-Überrollschutzkonstruktion,<br />
die <strong>neue</strong>, leicht nach vorn versetzte<br />
Position des Fahrers und das verbesserte<br />
Z-Ladegestänge bieten bessere Sicht nach vorn und<br />
zu den Seiten, während die serienmäßig eingebaute<br />
Rückfahrkamera <strong>mit</strong> dem großen Farbdisplay die Sicht<br />
nach hinten verbessert.<br />
Die Lader können <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> leichtgängigen,<br />
hydraulisch unterstützten Lenkrad ausgerüstet<br />
werden oder <strong>mit</strong> hydraulischer <strong>Cat</strong> Direktlenkung,<br />
die sich besonders gut für das Manövrieren in kurzen<br />
Zyklen eignet. Beide Lenksysteme tragen durch die<br />
leichte Handhabung und exzellente Manövrierbarkeit<br />
dazu bei, dass der Fahrer nicht so schnell ermüdet.<br />
Die Fahrerkabine we<strong>ist</strong> außerdem neuartige<br />
Viskoseauflager auf, die Geräusche und Vibrationen<br />
mindern; dazu eine Klimaautomatik, die für die<br />
Anpassung von Temperatur und Lüfterdrehzahl an die<br />
vom Fahrer bevorzugte Einstellung sorgt, sowie eine<br />
<strong>neue</strong> zentrale Anzeigetafel <strong>mit</strong> fünf quasi-analogen<br />
Instrumenten und <strong>einem</strong> großen Textfeld, das die<br />
Meldungen anzeigt. Über eine einzigartige „Hilfe“-<br />
Taste werden Schalterfunktionen in Textform erläutert.<br />
Zwei <strong>neue</strong> Folienschaltertafeln befinden sich an der<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Überrollschutzsäule vorn rechts. Die großen Schalter<br />
können auch <strong>mit</strong> Handschuhen ganz leicht betätigt<br />
werden. Dank LEDs und <strong>einem</strong> hörbaren Klicklaut<br />
erkennt der Fahrer, dass die Schalter betätigt wurden.<br />
Darüber hinaus verfügen die Lader über eine <strong>neue</strong><br />
elektrohydraulisch betätigte Feststellbremse. Optional<br />
erhältliche beheizbare, elektrische Spiegel erhöhen<br />
den Fahrerkomfort und beseitigen Beschlag und Eis. Ein<br />
Radio <strong>mit</strong> CD-Spieler <strong>ist</strong> zusammen <strong>mit</strong> einer Standard-<br />
MP3-Buchse sowie drei 12-V-Anschlüssen verfügbar.<br />
Ein Funkkommunikationspaket <strong>mit</strong> Montagehalterung,<br />
Antenne und DC/DC-Konverter <strong>ist</strong> optional erhältlich.<br />
Es <strong>ist</strong> für eine CB-Funksprechanlage vorgerüstet.<br />
Verbessertes Z-Ladegestänge <strong>mit</strong><br />
Schnellwechsler und Anbaugeräten<br />
Das <strong>neue</strong> verbesserte Z-Gestänge<br />
wurde im Zusammenhang <strong>mit</strong> den<br />
Schaufeln in Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung, der<br />
Schnellwechseleinrichtung Fusion und der Gruppe<br />
von Fusion-Anbaugeräten entwickelt, da<strong>mit</strong> ein<br />
Zusammenwirken aller Komponenten sichergestellt<br />
<strong>ist</strong>, um Sicht, Le<strong>ist</strong>ung und Verbrauchsle<strong>ist</strong>ung zu<br />
optimieren. Die Sicht wurde dadurch verbessert, dass<br />
Leitungen und Bauteile aus dem Sichtfeld des Fahrers<br />
verlagert wurden. Das <strong>neue</strong> Parallelhubvermögen<br />
und eine signifikant höhere Kippkraft bei maximaler<br />
Hubhöhe verbessern Le<strong>ist</strong>ung und Vielseitigkeit.<br />
Mit der Einführung<br />
der Schaufeln in<br />
Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung sorgen<br />
die <strong>neue</strong>n Lader für kürzere<br />
Grabzeiten und geringere<br />
Materialverluste, wodurch<br />
letztendlich eine entscheidend<br />
höhere Produktivität und eine<br />
bessere Kraftstoffnutzung erzielt<br />
werden. Zur Erweiterung des<br />
Einsatzbereichs des 950K und des<br />
962K werden zudem zahlreiche<br />
andere Anbaugeräte angeboten,<br />
Die <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> 950K<br />
und 962K: Stärker und dennoch<br />
sparsamer <strong>mit</strong> Stufe IIIB-Motor<br />
und optimiertem Antriebsstrang.<br />
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89
darunter Sonderschaufeln, Palettengabeln, Rund-<br />
und Schnittholzgabeln, Rechen, Lastarme, Kehrbesen<br />
und Pflüge. Die Vielseitigkeit wird dank der <strong>Cat</strong><br />
Schnellwechseleinrichtung Fusion noch weiter<br />
verbessert. Mit der Schnellwechseleinrichtung Fusion<br />
kann nicht nur eine einzelne Maschine eine Vielzahl<br />
von Anbaugeräten nutzen, sondern ein Anbaugerät<br />
auch an Maschinen unterschiedlicher Größen<br />
eingesetzt werden. Diese maschinenübergreifende<br />
Einsatzfähigkeit verschafft dem Besitzer<br />
größere Flexibilität und zusätzliche Optionen im<br />
Maschinenpark.<br />
<strong>Cat</strong> Motor gemäß Stufe IIIB<br />
<strong>Der</strong> 950K und der 962K sind <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong><br />
C7.1 ACERT-Motor ausgerüstet, der gemäß den<br />
<strong>neue</strong>n Emissionsgrenzwerten zertifiziert <strong>ist</strong> und<br />
gleichzeitig über eine höhere Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und<br />
Kraftstoffnutzung verfügt. In den Motor integriert<br />
sind ein aufgerüstetes ADEM 4-Steuermodul und<br />
ein <strong>neue</strong>s Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem<br />
für einen höheren Verbrennungswirkungsgrad und<br />
niedrigere Schadstoffemissionen. Das robuste <strong>Cat</strong><br />
Modul für saubere Emissionen – <strong>mit</strong> sicherer Lagerung<br />
auf einer eigenen Plattform oberhalb des Motors –<br />
beinhaltet einen Diesel-Oxidationskatalysator, einen<br />
Dieselpartikelfilter und ein <strong>Cat</strong> Regenerierungssystem.<br />
Die Regenerierung des Dieselpartikelfilters, also<br />
das Abbrennen des gesammelten Rußes, lässt<br />
sich so einstellen, dass sie automatisch und ohne<br />
Unterbrechung des Maschinenbetriebs erfolgt. <strong>Der</strong><br />
Fahrer kann sie aber auch manuell einleiten.<br />
spart <strong>mit</strong>: hocheffizienter<br />
Antriebsstrang<br />
Ein weiteres Beispiel für Systemintegration <strong>ist</strong> der<br />
Antriebsstrang, der <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Motor optimiert<br />
wurde, um effiziente Grabkraft, Beschleunigung und<br />
Le<strong>ist</strong>ung bieten zu können. Sowohl der 950K als auch<br />
der 962K verfügen über <strong>neue</strong> Drehmomentwandler,<br />
die konsequent an die Le<strong>ist</strong>ungskennlinie des<br />
Motors angepasst wurden, wodurch bei gleichzeitig<br />
geringerem Kraftstoffverbrauch die Kraftübertragung<br />
gesteigert wird. Beide Lader verfügen über eine<br />
<strong>neue</strong> Schaltlogik für das Herunterschalten in den<br />
ersten Gang. Das Herunterschalten erfolgt jetzt<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
entsprechend den Drehmomentanforderungen<br />
und nicht aufgrund der Fahrgeschwindigkeit.<br />
Dadurch können die Fahrer im ersten bis vierten<br />
Gang den automatischen Schaltmodus nutzen. Das<br />
vereinfacht den Betrieb, verkürzt die Aushubzeiten<br />
und verbessert die Kraftstoffnutzung. Durch diese<br />
<strong>neue</strong> Schaltstrategie, bei der beim Schalten weniger<br />
Drehmomentverluste auftreten, sind außerdem die<br />
Gangwechsel deutlich sanfter. Das Ergebnis <strong>ist</strong> eine<br />
schnellere Beschleunigung, bessere Le<strong>ist</strong>ung auf<br />
Steigungen sowie eine verbesserte Schaltqualität.<br />
Schnelle Wartung, mehr verfügbare<br />
Betriebszeit<br />
Die praktische einteilige, kippbare Motorhaube,<br />
wie sie bei der G-Serie eingeführt wurde, wird<br />
bei den <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong>n der K-Serie beibehalten.<br />
Allerdings we<strong>ist</strong> die Haube jetzt hinten eine<br />
Schalenkonstruktion auf, die raschen Zugang<br />
zum Motorölmessstab, Öleinfüllstutzen und<br />
Kraftstoffeinfüllstutzen sowie zur Reinigung der<br />
Kühlerblöcke ermöglicht. Eine praktische Trittstufe<br />
nahe der Oberseite des Laderahmens und eine neu<br />
gestaltete Scheibenreinigungsplattform sind dank der<br />
<strong>neue</strong>n klappbaren Außenspiegel besser und vor allem<br />
sicher erreichbar. Die umlaufende Griffstange entlang<br />
des Dachs sorgt für sicheren Halt beim Reinigen<br />
von Fenstern, Wechseln von Wischerblättern oder<br />
Kontrollieren von Scheinwerfern. Das Hydraulik- und<br />
das Elektrik-Servicezentrum sind vom Boden aus<br />
zugänglich und ermöglichen eine schnellere und<br />
bequemere Wartung.<br />
Weitere Informationen zum 950K und 962K erhalten<br />
Sie bei jeder Niederlassung von Zeppelin, auf www.<br />
zeppelin-cat.de oder www.catallday.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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Noch sparsamer <strong>mit</strong> CVT-Getriebe:<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong>.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DER NEUE CAT RADLADER 966k <strong>XE</strong>:<br />
EFFIZIENT, kOMFORTABEL, NACHHALTIG<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong>-<strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> modernen CVT-Getriebe ausgerüstet und<br />
bietet eine eindrucksvolle Verbesserung der Kraftstoffnutzung von bis zu 25 Prozent<br />
bei optimaler Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit.<br />
Garching (KF): <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> liefert<br />
dank des integrierten stufenlosen <strong>Cat</strong> Getriebes (CVT)<br />
eine überragende Effizienz. Hydraulikpumpe und -motor<br />
(Variatoreinheit) sorgen für einen sanften und stufenlosen<br />
Wechsel des Übersetzungsverhältnisses zwischen<br />
Motordrehzahl und Maschinengeschwindigkeit. <strong>Der</strong><br />
Variator stellt diese Flexibilität bereit und reduziert<br />
gleichzeitig die vom Antriebsstrang erzeugte Wärme, wenn<br />
die Maschine unter Schwerlast gräbt, schiebt und steigt.<br />
Das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Variator-<br />
Getriebes macht es möglich, dass der Motor innerhalb<br />
eines effizienteren Betriebsbereichs arbeitet, und zwar<br />
unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit.<br />
Die Kraft wird durch die Variatoreinheit (flexibles<br />
Übersetzungsverhältnis) und durch einen parallelen<br />
mechanischen Getriebepfad (höchste Effizienz) übertragen.<br />
Die Kraft aus dem Variator und den mechanischen<br />
Pfaden wird über eine Vielzahl von Planetenradsätzen<br />
kombiniert, um eine optimale Übertragungseffizienz unter<br />
verschiedensten Betriebsbedingungen sicherzustellen.<br />
Angetrieben wird der <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> von <strong>einem</strong> <strong>Cat</strong> C9.3<br />
ACERT-Dieselmotor <strong>mit</strong> einer Spitzenle<strong>ist</strong>ung von 199 kW<br />
(271 PS). <strong>Der</strong> Motor entspricht den Emissionsgrenzwerten<br />
gemäß EU-Stufe IIIB und zeichnet sich durch ein<br />
Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem aus, <strong>mit</strong> dem<br />
eine saubere und effiziente Verbrennung gewährle<strong>ist</strong>et<br />
wird. Das bewährte <strong>Cat</strong> Modul für saubere Emissionen<br />
<strong>mit</strong> Dieseloxidationskatalysator, <strong>einem</strong> Dieselpartikelfilter<br />
und <strong>Cat</strong> Regenerierungssystem wird automatisch aktiviert,<br />
ohne die Arbeitszyklen der Maschine zu unterbrechen.<br />
Die serienmäßigen Hochle<strong>ist</strong>ungsschaufeln wurden<br />
speziell für die Beladung des <strong>966K</strong> und des <strong>966K</strong> <strong>XE</strong><br />
entwickelt und gewährle<strong>ist</strong>en kürzere Füllzeiten und<br />
besseres Materialhaltevermögen, wodurch die Zykluszeit<br />
reduziert und die Produktivität gesteigert wird.<br />
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92
Im <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> sind die Getriebefunktionen automatisiert<br />
und für den Fahrer transparent. Die Maschine arbeitet sehr<br />
ausgewogen und bei extrem niedrigen Motordrehzahlen<br />
leise und benutzerfreundlich, bietet optimale Produktivität<br />
und verbraucht weniger Kraftstoff. Gleichzeitig bietet der<br />
Lader <strong>mit</strong> dem speziellen Getriebe eine bessere Le<strong>ist</strong>ung an<br />
Steigungen und bei stark belastenden Einsätzen. <strong>Der</strong> Fahrer<br />
kann die maximale Fahrgeschwindigkeit über virtuelle<br />
Gänge steuern, wodurch die erforderliche Flexibilität für<br />
verschiedenste Maschineneinsätze bereitgestellt wird.<br />
<strong>Der</strong> Motor arbeitet unter vielen verschiedenen<br />
Bedingungen deutlich effizienter. Während des Bremsens<br />
kann das Maschinenmoment als freie Energie für den<br />
Antrieb von Anbaugeräten oder des Lüfters eingesetzt<br />
werden. Die signifikant niedrigeren Motordrehzahlen<br />
führen zu reduzierter Rußablagerung und da<strong>mit</strong> zu<br />
längeren Regenerierungsintervallen, wodurch der<br />
Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt wird.<br />
<strong>Der</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> verfügt nur noch über zwei Pedale.<br />
<strong>Der</strong> Fahrer kann sich besser auf die Schaufelfüllung<br />
konzentrieren, ohne manuell schalten zu müssen. Die<br />
integrierte Antriebssteuerung verhindert, dass der Motor<br />
überdreht wird und macht es fast unmöglich, den Motor<br />
beim Graben abzuwürgen. Auch bei Volllast stellt die<br />
Steuerung die Motordrehzahl optimal ein, ohne dass<br />
manuell heruntergeschaltet werden muss. Weiche<br />
Richtungswechsel sorgen ohne Eingreifen des Fahrers für<br />
geringeren Reifenverschleiß.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München | Deutschland<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Wie beim <strong>966K</strong> profitiert der <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> von einer<br />
komfortablen Fahrerkabine. Ergonomisch vorteilhaft <strong>ist</strong> auch<br />
der Sitz <strong>mit</strong> hoher Rückenlehne und Lendenwirbelstütze.<br />
Die serienmäßige Rückfahrkamera <strong>mit</strong> großem Farbmonitor<br />
sorgt für bessere Sicht auf das Heck der Maschine.<br />
Eine <strong>neue</strong> leichtgängige elektrohydraulische Joystick-<br />
Lenkung gehört zur Serienausrüstung. Mit der Joystick-<br />
Lenkung kann der Fahrer in der ergonomisch neutralsten<br />
Stellung arbeiten, wobei beide Arme auf breiten, gut<br />
gepolsterten und verstellbaren Armlehnen bequem<br />
aufliegen. Die neuartige Lenkung von <strong>Cat</strong> verfügt über eine<br />
einzigartige Rückmeldefunktion, die den Kraftbedarf <strong>mit</strong><br />
zunehmender Fahrgeschwindigkeit automatisch erhöht.<br />
Das verbessert vor allem bei höheren Geschwindigkeiten<br />
die Lenkungssteuerung und den Komfort. Wird der<br />
Steuerhebel seitwärts bewegt, spiegelt sein Winkel dabei<br />
den Lenkeinschlagwinkel der Maschine wider.<br />
<strong>Der</strong> Drehzahlbereich des Motors <strong>ist</strong> auf eine Reduzierung<br />
des Kraftstoffverbrauchs abgestimmt, wodurch gleichzeitig<br />
die Motorlebensdauer verlängert wird. Durch die integrierte<br />
Steuerung von Dauerbremsdrehmoment und moduliertem<br />
Drehmoment verlängert sich auch die Lebensdauer von<br />
Reifen und Bremsen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> <strong>ist</strong> ab dem vierten Quartal 2012 in<br />
Deutschland lieferbar.<br />
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IM ZEICHEN DER UMWELT<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WIE NEUE CAT BAUMASCHINEN BEI WOLFF & MÜLLER ZU EINEM<br />
GERINGEN CO2-FUSSABDRUCk BEITRAGEN<br />
BÖBLINGEN (SR). Zu den Profiteuren des<br />
Klimawandels zählen die Bauwirtschaft und ihre<br />
Zulieferindustrien. Denn kaum eine Branche kann so<br />
einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz le<strong>ist</strong>en<br />
wie diese. Dieses Fazit zogen die Deutsche Bank und<br />
ihr Trendforschungsinstitut Research in einer Studie.<br />
Auf bis zu 340 Milliarden Euro schätzt die Bank das<br />
Volumen zusätzlicher Baumaßnahmen, die bis zum<br />
Jahr 2030 auf uns zukommen, um CO2-Emissionen bei<br />
Gebäuden zu reduzieren, Klimaauswirkungen, wie etwa<br />
Sturm- oder Hochwasserschäden, zu beseitigen und<br />
Förderprogramme, wie bei der CO2-Gebäudesanierung,<br />
zu realisieren. Weil Bauwerke einen Anteil von etwa<br />
50 Prozent am Primärressourcenverbrauch haben und<br />
etwa 40 Prozent der Emissionen verursachen, sind<br />
Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gerade<br />
auf dem Gebäudesektor bei Investoren und Bauherren<br />
gefragt. Bauprojekte <strong>mit</strong> einer positiven Öko-Bilanz<br />
versprechen Wachstumspotenziale, glaubt auch Wolff<br />
& Müller. Das Bauunternehmen aus Stuttgart hat sich<br />
auf nachhaltiges Bauen spezialisiert.<br />
Nachhaltigkeit <strong>ist</strong> seit einigen Jahren in aller<br />
Munde. „Es <strong>ist</strong> ein Modewort, das häufig schon fast<br />
inflationär benutzt wird. Unser Gesellschafter und<br />
unser Management jedoch nehmen das Thema sehr<br />
ernst und haben schon früh begonnen, die Weichen<br />
dafür zu stellen. Denn Investoren achten heute viel<br />
stärker auf Umweltaspekte. Nachhaltiges Bauen<br />
erfordert allerdings eine intensive Beratungs- und<br />
Planungsle<strong>ist</strong>ung. Es gibt Investoren, die das durchaus<br />
honorieren. Natürlich fallen auf den ersten Blick oftmals<br />
höhere Kosten an. Doch langfr<strong>ist</strong>ig gesehen erzielen<br />
nachhaltige Gebäude niedrigere Betriebskosten und<br />
sie lassen sich leichter vermieten“, erklärt Dr. Matthias<br />
Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff &<br />
Müller.<br />
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94
Anfallende CO2-Emissionen werden<br />
ausgeglichen<br />
Als das Unternehmen 2010 die Initiative „Green<br />
Thinking“ gestartet hat, wurden seitdem wesentliche<br />
Bauprozesse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.<br />
Bauherren und Investoren sollen unterstützt werden,<br />
die ökologisch und ökonomisch beste Lösung für<br />
ihr Bauprojekt zu finden, indem sie durch einen<br />
nachhaltigen Bauprozess geführt werden. So wird<br />
etwa BIM (Building Information Modelling), das<br />
eine viel frühere und engere Abstimmung aller<br />
am Bau Beteiligten ermöglicht, in die operativen<br />
Prozesse implementiert. Da<strong>mit</strong> lassen sich neben der<br />
3D-Geometrie auch Massen, Kosten und Bauablauf<br />
eines Projektes – bis hin zu den Betriebskosten in der<br />
späteren Nutzungsphase – präzise am Computermodell<br />
simulieren. So kann das Projektteam in kurzer Zeit<br />
verschiedene Alternativen darstellen und dann dem<br />
Investor die beste Lösung präsentieren.<br />
Schon in <strong>einem</strong> frühen Planungsstadium soll bei<br />
<strong>einem</strong> Projekt geprüft werden, ob es die Kriterien<br />
zur Nachhaltigkeit erfüllt. Diese orientieren sich<br />
beispielsweise an den Richtlinien der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und deren<br />
Zertifikaten für nachhaltige Gebäude in Gold, Silber oder<br />
Bronze oder dem amerikanischen Zertifizierungssystem<br />
LEED. „<strong>Der</strong> Aufwand, der dahintersteckt, <strong>ist</strong> immens,<br />
weil verschiedenste Abteilungen und Abläufe<br />
ineinandergreifen und zusammenpassen müssen“, so<br />
Dr. Jacob.<br />
Inzwischen arbeitet Wolff & Müller als erstes<br />
deutsches Bauunternehmen CO2-neutral – das<br />
hat der TÜV Rheinland 2010 bescheinigt und 2011<br />
erneut bestätigt. Das Stuttgarter Bauunternehmen<br />
gleicht jede Tonne CO2, die es in der Verwaltung,<br />
im Fuhrpark, beim Betrieb von Gebäuden, in allen<br />
Produktionsstätten und auf allen Baustellen innerhalb<br />
Deutschlands produziert, <strong>mit</strong> Energieeinsparungen<br />
und dem Erwerb von CO2-Zertifikaten aus. Diese<br />
Selbstverpflichtung kommt auch den Kunden zugute:<br />
Das heißt, alle durch das Unternehmen im Bauprozess<br />
anfallenden CO2-Emissionen, beispielsweise durch<br />
Betankung der Baustellenfahrzeuge, Müllentsorgung<br />
und Energieverbrauch der Baumaschinen, werden<br />
kompensiert. Auf Wunsch des Kunden kann auf dieser<br />
Basis dann ein Gebäude klimaneutral gestellt werden.<br />
In diesem Fall fließen zusätzlich sämtliche Materialien<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
und Fremdle<strong>ist</strong>ungen in die Berechnung <strong>mit</strong> ein. <strong>Der</strong><br />
Kunde erhält bei einer entsprechenden Beauftragung<br />
und Umsetzung der Kompensation vom TÜV die<br />
Bestätigung der CO2-Neutralität des Gebäudes.<br />
Im Projektbericht sind die Emissionen detailliert<br />
aufgestellt und der Verursachungsquelle zugeordnet.<br />
„Nachhaltigkeit hat <strong>mit</strong> Glaubwürdigkeit und<br />
Authentizität zu tun. Darum lebt Wolff & Müller<br />
selbst vor, was Energiesparen bedeutet. <strong>Der</strong>zeit wird<br />
beispielsweise die Hauptverwaltung in Stuttgart auf<br />
ihre Energieeffizienz überprüft“, berichtet Dr. Matthias<br />
Jacob. Außerdem arbeiten alle Unternehmensbereiche<br />
seit 2009 ausschließlich <strong>mit</strong> Ökostrom. Darüber hinaus<br />
erstellte die Tochtergesellschaft Wolff & Müller<br />
Energy eine genaue Bilanz aller CO2-Emissionen. Sie<br />
errechnete, wie viel Treibhausgase das Unternehmen<br />
insgesamt produziert, etwa bei der Beheizung<br />
der Firmengebäude, beim Abbau von Bausand, im<br />
Fuhrpark und auf den Baustellen. Sogar Flugreisen<br />
der Mitarbeiter und die Müllentsorgung werden<br />
berücksichtigt. Das Ergebnis <strong>ist</strong> der „Carbon Footprint“,<br />
den das Unternehmen jährlich er<strong>mit</strong>telt. Da<strong>mit</strong> <strong>ist</strong> der<br />
CO2-Fußabdruck gemeint, der laut UNO als Messgröße<br />
definiert, in welchem Maße menschliche Aktivitäten<br />
die Umwelt durch Treibhausgase beeinflussen. Allein<br />
2010 hat Wolff & Müller insgesamt 16 160 Tonnen<br />
CO2 produziert. Mit 66 Prozent entfällt bei Wolff &<br />
Müller der größte Emissionsanteil auf Diesel für<br />
Firmenfahrzeuge und Arbeitsmaschinen. Dann folgt<br />
der Posten Erdgas zum Betrieb der Firmengebäude<br />
und Betriebsstätten <strong>mit</strong> knapp 21 Prozent. <strong>Der</strong><br />
Stromverbrauch <strong>ist</strong> nicht <strong>mit</strong> Emissionen verbunden,<br />
weil die Unternehmensgruppe als erstes deutsches<br />
Bauunternehmen bereits 2009 komplett auf Strom aus<br />
er<strong>neue</strong>rbaren Energien umgestellt hat. Gedeckt wird<br />
der jährliche Stromverbrauch von rund 14 000 000 kWh<br />
<strong>mit</strong> Energie aus Wasserkraft. So wird der Ausstoß<br />
von 7 755 Tonnen CO2 vermieden. <strong>Der</strong> Bezug von<br />
Ökostrom gilt nicht nur für die Büros, Betriebs- und<br />
Produktionsstätten in Deutschland, sondern auch für<br />
alle Baustellen.<br />
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95
Bestand an alten Geräten<br />
heruntergefahren<br />
„Trotzdem gibt es noch jede Menge<br />
Einsparpotenzial. Wir nutzen es, indem wir ältere<br />
Maschinen schrittweise gegen <strong>neue</strong>, sparsame<br />
austauschen, bei Mietfahrzeugen auf einen niedrigen<br />
Verbrauch achten und die Abläufe so organisieren,<br />
dass wir unnötige Transporte vermeiden“, erklärt<br />
Dr. Matthias Jacob. Im Fall der Baumaschinen<br />
hat die Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik, die für die<br />
Kettenbagger 324E und drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 329E<br />
die Beschaffung, die Disposition, den Transport, die<br />
Wartung, die Vermarktung und die Verwaltung von<br />
Baumaschinen verantwortlich <strong>ist</strong>, den Bestand an<br />
Geräten, die keine Emissionsgrenzwerte erreichen,<br />
komplett heruntergefahren. Die Anzahl an Maschinen<br />
<strong>mit</strong> höherem Emissionsausstoß, die Tier I und II<br />
erfüllen, wurde um ein Drittel auf 67 Geräte reduziert.<br />
Im Gegenzug wurden die Geräte <strong>mit</strong> niedrigem CO2-<br />
Ausstoß, welche Tier IIIA und Tier IIIB erfüllen,<br />
aufgestockt. In diese Kategorie fallen 25 Maschinen.<br />
Dazu waren Investitionen in den Maschinenpark<br />
erforderlich: Acht <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 907H, drei <strong>Cat</strong><br />
Kettenbagger 324E und drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 329E<br />
sind Bestandteile eines Maschinenpakets, das 2011<br />
bei der Zeppelin Niederlassung Böblingen bestellt<br />
und zum Beginn der Bausaison 2012 zu <strong>einem</strong> Großteil<br />
ausgeliefert wurde.<br />
„Mit der <strong>neue</strong>n Maschinentechnologie setzen wir<br />
ein Zeichen für die Umwelt. Es wäre komplett der<br />
falsche Ansatz, würden wir in alte Modelle investieren.<br />
Stattdessen orientieren wir uns am derzeit aktuellsten<br />
Stand der Technik“, meint Jürgen Kleindopp, Leiter<br />
der Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik.<br />
<strong>Der</strong>en Lieferanten wie die Zeppelin Niederlassung<br />
Böblingen und ihr Exklusivpartner, der weltweit<br />
führende Baumaschinenhersteller <strong>Cat</strong>erpillar, haben<br />
schon längst die Weichen für Nachhaltigkeit gestellt.<br />
Gemeinsam arbeiten sie daran, bei der Produktion von<br />
Baumaschinen sowie beim Service den Umweltschutz<br />
in den Vordergrund zu stellen. Bereits 2005<br />
veröffentlichte <strong>Cat</strong>erpillar als einer der ersten Global<br />
Player einen Sustainability Report, einen Bericht über<br />
sein nachhaltiges Wirtschaften. Er soll die Bemühungen<br />
um die Verbesserung der Umweltverträglichkeit<br />
transparent machen und dokumentieren, wie<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
der größte Baumaschinenhersteller nicht nur<br />
ökonomisch erfolgreich, sondern auch ökologisch<br />
und sozial verantwortungsbewusst handelt. Im<br />
Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie setzt der<br />
Marktführer zusammen <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Vertriebs- und<br />
Servicepartner Zeppelin dabei auf eine Vielzahl<br />
von Maßnahmen <strong>mit</strong> weitreichenden Folgen für die<br />
Kunden, indem beispielsweise Ersatzteile aufbereitet<br />
oder Maschinen generalüberholt werden. Schließlich<br />
sollen <strong>Cat</strong> Maschinen dazu beitragen, den Verbrauch<br />
von Energie, Wasser, Fläche sowie Emissionen<br />
zu reduzieren, das Recycling zu maximieren und<br />
Ressourcen besser auszuschöpfen.<br />
„<strong>Cat</strong>erpillar will eine nachhaltige Entwicklung<br />
durch den Einsatz von Technologie und Innovation<br />
erreichen, um die Effizienz und Produktivität zu<br />
verbessern und den Kunden, wie Wolff & Müller, dabei<br />
helfen, das Gleiche zu tun“, erklärt Markus Gebauer,<br />
Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz von <strong>Cat</strong>erpillar S.A.R.L. <strong>Der</strong> weltweit<br />
größte Baumaschinen- und Motorenhersteller<br />
hat schon lange die Entwicklung <strong>neue</strong>r<br />
Motorentechnologien forciert, um Anforderungen<br />
hinsichtlich strengerer Emissionsrichtlinien erfüllen<br />
zu können. Das Ergebnis in Form der <strong>neue</strong>n Motoren,<br />
die in den <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> Kettenbaggern 324E und 329E<br />
stecken und die EU-Abgasemissionsrichtlinie der<br />
Stufe IIIB erfüllen, hat sich <strong>Cat</strong>erpillar durchaus<br />
etwas kosten lassen, <strong>ist</strong> es doch die aufwendigste und<br />
teuerste Produktentwicklung in der Geschichte des<br />
Baumaschinenherstellers. Allein fünf Millionen US-<br />
Dollar gibt <strong>Cat</strong>erpillar für Forschung und Entwicklung<br />
aus. Von den 7,5 Milliarden US-Dollar, die das<br />
Unternehmen in den letzten sechs Jahren in Forschung<br />
und Entwicklung investiert hat, floss ein erheblicher<br />
Teil in die Stufe IIIB und die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />
Lösungen zur Reduktion der Abgasemissionen. „Es<br />
geht nicht nur darum, die EU-Emissionsrichtlinie zu<br />
erfüllen, sondern auch unseren Kunden wie Wolff &<br />
Müller einen Zusatznutzen zu bieten, wie geringeren<br />
Kraftstoffverbrauch sowie niedrige Betriebs- und<br />
Wartungskosten“, führt Thomas Böger, Leiter der<br />
Zeppelin Niederlassung in Böblingen, aus.<br />
Das wird erreicht durch die aufwendige Technik<br />
der <strong>neue</strong>n Motorengeneration. „Um die Partikel-<br />
und Stickoxidemissionen zu senken, hat <strong>Cat</strong>erpillar<br />
seine geballte technische Kompetenz eingesetzt und<br />
alle abgasrelevanten Bereiche <strong>einem</strong> Feintuning<br />
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96
unterzogen“, so Markus Gebauer. Um sicherzustellen,<br />
dass die Technik auch in der Praxis das hält, was<br />
<strong>Cat</strong>erpillar verspricht, mussten die Kettenbagger der<br />
E-Serie 10 000 Teststunden absolvieren. So wurde<br />
immer weiter daran gearbeitet, die Technologie zu<br />
verfeinern. „Auch wenn es sich hier um eine <strong>neue</strong><br />
Maschinengeneration handelt, haben wir keine<br />
Berührungsängste, die <strong>neue</strong>n Kettenbagger in den<br />
Einsatz zu schicken, weil wir es <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> starken<br />
Partner wie <strong>Cat</strong> und Zeppelin zu tun haben und durch<br />
unsere Full-Service-Verträge gut abgesichert sind“,<br />
<strong>ist</strong> Jürgen Kleindopp überzeugt.<br />
Auch das passt in das Konzept der Nachhaltigkeit:<br />
Sechs von insgesamt 1 600 Mitarbeitern kümmern<br />
sich um die Instandhaltung der Baumaschinen, die<br />
durchschnittlich zwischen sechs bis acht Jahre<br />
vor allem im Bereich Straßen- und Tiefbau in den<br />
Einsatz gehen. „Wir versuchen ein Optimum aus<br />
Zentralität und Dezentralität zu erzielen und das<br />
Beste an Effizienz herauszuholen. Übertragen auf<br />
den Service von Baumaschinen bedeutet es, nur<br />
eine minimale Werkstatt zu unterhalten, weil wir<br />
überzeugt sind, dass es wenig Sinn macht, unsere<br />
Mitarbeiter für Reparaturarbeiten durch ganz<br />
Deutschland zu schicken. Im Gegenzug gibt es<br />
wiederum deutschlandweit 20 Niederlassungen,<br />
die regional Hochbau-, Ingenieurbau-, Straßen- und<br />
Tiefbauarbeiten ausführen. Da<strong>mit</strong> sind wir <strong>mit</strong> unseren<br />
Mitarbeitern vor Ort und wir können uns unnötige<br />
Fahrten und Transportwege sowie CO2 sparen“, fasst<br />
Dr. Jacob abschließend zusammen.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Schlüsselübergabe in der Zeppelin Niederlassung<br />
Böblingen (von links) Markus Gebauer, <strong>Cat</strong>erpillar<br />
Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz, Fritz Renz, Zeppelin Verkaufsrepräsentant,<br />
Dr. Matthias Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff<br />
& Müller, Thomas Böger, Zeppelin Niederlassungsleiter,<br />
Jürgen Kleindopp, Leiter der Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik<br />
bei Wolff & Müller, Simo Sarhani, Territory Manager bei<br />
<strong>Cat</strong>erpillar Financial Services, und Siegfried Cammerer, der<br />
stellvertretende Niederlassungsleiter der Log<strong>ist</strong>iksparte und<br />
zuständig für die Technik bei Wolff & Müller.<br />
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
EINE SCHIPPE DRAUFGELEGT<br />
CAT RADLADER 980K AUS DER SICHT DES FAHRERS<br />
LÖBNITZ (SR). SERIE F, G UND H: CAT RADLADER ALL DIESER SERIEN HAT A<strong>XE</strong>L LANGE IM<br />
LAUF SEINES BERUFSLEBENS GEFAHREN. SEIT MITTE JANUAR 2012 KOMMT EINE WEITERE<br />
MASCHINENGENERATION DAZU. DER MASCHINIST VOM KIESWERK LÖBNITZ BEDIENT SEIT<br />
EINIGEN WOCHEN EINEN NEUEN CAT RADLADER 980K. „DAS NEUE MODELL KANN MAN<br />
üBERHAUPT NICHT MIT DEN VORGäNGERN VERGLEICHEN. WENN MAN DENKT, MEHR<br />
TECHNIK GEHT NICHT, LEGT CATERPILLAR IMMER NOCH EINE SCHIPPE DARAUF“, LAUTET DAS<br />
FAHRERURTEIL.<br />
980k aus der Sicht des Fahrers<br />
Axel Lange <strong>ist</strong> bereits 1995 dem Zeppelin Fahrerclub<br />
beigetreten, um <strong>mit</strong> anderen Gleichgesinnten seine<br />
Leidenschaft für Baumaschinen zu teilen. Langes<br />
Mitgliedsnummer liegt im tausender Bereich – ein Indiz<br />
dafür, dass er zu den ersten Mitgliedern zählt, deren Zahl<br />
auf inzwischen 23 500 angewachsen <strong>ist</strong>. Immer wieder<br />
kommt er zu den Veranstaltungen des Zeppelin Fahrerclubs,<br />
um sich <strong>mit</strong> anderen <strong>Radlader</strong>fahrern auszutauschen<br />
und sein Können bei Wettbewerben zu messen. „Beim<br />
<strong>Radlader</strong>fahren macht mir keiner so schnell was vor“<br />
sagt Lange, der seit knapp 20 Jahren <strong>Radlader</strong> fährt und<br />
seit 1994 im Kieswerk Löbnitz beschäftigt <strong>ist</strong>. „Eigentlich“,<br />
meint Axel Lange, „würde man erwarten, dass Großgeräte<br />
wie der <strong>Cat</strong> 980K richtig schwerfällig sind. Das Gegenteil<br />
<strong>ist</strong> jedoch der Fall. Die Baumaschine <strong>ist</strong> richtig dynamisch,<br />
reagiert sofort und schaltet völlig ruckfrei automatisch in<br />
den nächsthöheren Gang.“<br />
Davon konnte sich der Fahrer bereits im Vorfeld<br />
überzeugen. Ralf Dieckmann, Verkäufer der Zeppelin<br />
Niederlassung Leipzig, hatte dem Kieswerk Löbnitz den<br />
Kontakt zu <strong>einem</strong> anderen <strong>Cat</strong> Kunden hergestellt, bei dem<br />
einer der Erlkönige der <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong>-Generation 2011 im<br />
Testeinsatz lief und fünf <strong>Cat</strong> Muldenkipper vom Typ 772 <strong>mit</strong><br />
Granit und Grauwacke beladen hat. Dabei sollte getestet<br />
werden, wie sich die <strong>neue</strong> Baumaschine im praktischen<br />
Einsatz schlägt, bevor <strong>Cat</strong>erpillar die Serienproduktion<br />
startet. „Mir ging es darum, dass der Kunde, sprich das<br />
Kieswerk Löbnitz, einen neutralen Eindruck bekommt und<br />
sich selbst ein Bild machen kann, bevor er die Maschine<br />
erwirbt“, erklärt Dieckmann.<br />
Weil der Fahrer einer Baumaschine einen anderen<br />
Blickwinkel auf sein Arbeitsgerät hat als zum Beispiel ein<br />
Monteur, der eher eine Maschine ausschließlich nach<br />
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98
dem Kriterium Wartungsfreundlichkeit betrachtet, legt der<br />
Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter großen Wert auf<br />
das Urteil von Axel Lange und Frank Berger, dem weiteren<br />
Stammfahrer: „Sie müssen acht Stunden pro Tag <strong>mit</strong> der<br />
Maschine arbeiten und dann sollen sie auch so gut wie<br />
möglich <strong>mit</strong> ihrem Arbeitsgerät zurechtkommen.“ Dass<br />
Geschäftsführung und Betriebsleiter so große Stücke auf<br />
die Fahrermeinung halten, <strong>ist</strong> keine Selbstverständlichkeit.<br />
„Mein Kollege und ich wissen es sehr zu schätzen und<br />
möchten uns ausdrücklich dafür bedanken, dass wir ernst<br />
genommen werden, dass unser Urteil zählt und dass wir<br />
bei Investitionsentscheidungen eingebunden werden“,<br />
betont Lange.<br />
Im Fall der <strong>neue</strong>n Maschine erleichtert die <strong>neue</strong><br />
Joystick-Lenkung den Umgang und die Bedienung. „Selbst<br />
Fahrer, die nicht täglich die Maschine bewegen, kommen<br />
da<strong>mit</strong> klar. Kaum haben sie auf dem Fahrersitz Platz<br />
genommen, können sie schon loslegen“, meint Lange, dem<br />
die Übersichtlichkeit besonders gefällt. Bei ihm kommt das<br />
<strong>neue</strong> Maschinenkonzept, das <strong>Cat</strong>erpillar, bedingt durch<br />
die Einführung der <strong>neue</strong>n Stufe IIIB-Motorentechnologie<br />
entwickelt hat, gut an.<br />
„Hauptsache, die Fahrer sind zufrieden und die Maschine<br />
bringt ihre Le<strong>ist</strong>ung“, so Heinz-Manfred Schlüter. Bei<br />
Investitionen zählen für ihn die Betriebskosten, gefolgt von<br />
Faktoren wie Zuverlässigkeit und Wiederverkaufswert.<br />
Auch wenn es noch keine Langzeitauswertung gibt, was den<br />
Spritverbrauch betrifft, hält ihn Axel Lange für geringer als<br />
bei der alten Maschine. Trotzdem lässt er auf diese nichts<br />
kommen. „<strong>Der</strong> Vorgänger-<strong>Radlader</strong> brachte es auf 10 000<br />
Betriebsstunden. <strong>Der</strong> <strong>Cat</strong> 980G war die beste Maschine,<br />
die wir je hatten. Hinsichtlich seiner Direktlenkung war<br />
<strong>Cat</strong> allen anderen zehn Jahre in der Entwicklung voraus<br />
und hat in der Baumaschinentechnik eine Revolution<br />
eingeläutet“, glaubt er. Im Schnitt bringt es ein <strong>Radlader</strong><br />
in s<strong>einem</strong> Betrieb pro Jahr auf 2500 Betriebsstunden –<br />
sie werden im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt. „Wir<br />
versuchen <strong>mit</strong> möglichst geringer Drehzahl zu<br />
fahren und die Maschine so spritsparend wie<br />
möglich zu bewegen“, erklärt Lange.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>ist</strong> die Schlüsselmaschine<br />
im Kieswerk, deshalb <strong>ist</strong> die Verfügbarkeit<br />
entscheidend. Das Kieswerk Löbnitz hat darum<br />
einen Full-Service-Vertrag <strong>mit</strong> der Zeppelin<br />
Niederlassung Leipzig geschlossen. „Warum<br />
wir seit 1993 Geräte von <strong>Cat</strong>erpillar einsetzen,<br />
hat da<strong>mit</strong> zu tun, dass die Maschinen einer<br />
Dauerbelastung ausgesetzt sind und wir uns auf<br />
den Service von Zeppelin verlassen können“,<br />
lautet die Argumentation von Heinz-Manfred<br />
Schlüter.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
15 000 kilometer werden jährlich<br />
zurückgelegt<br />
Ausgestattet <strong>ist</strong> der <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> 980K <strong>mit</strong> einer 6,2<br />
Kubikmeter großen Schaufel, was ein ausdrücklicher<br />
Wunsch des Kieswerks Löbnitz war. „Die Schaufel passt<br />
genau zu unserem Ladesystem. Es genügt, wenn der<br />
<strong>Radlader</strong> drei Mal die Schaufel füllt, denn dann sind die<br />
Lkw voll beladen und so<strong>mit</strong> <strong>ist</strong> es nicht erforderlich, dass<br />
nochmals eine halbe Schaufel nachgeladen werden<br />
muss, was nur unwirtschaftlich wäre“, führt Heinz-<br />
Manfred Schlüter aus. Er setzt den <strong>Radlader</strong> in der<br />
Kiesverladung, im Trockenabbau an der Wand sowie bei<br />
der Beschickung von Aufgabetrichter und Förderbändern<br />
ein. In den Wintermonaten, in denen der Nassabbau<br />
von Kies aufgrund der Witterung ruht, werden die<br />
angelegten Kieshalden abgebaut. Beladen werden <strong>mit</strong><br />
dem <strong>Radlader</strong> nicht nur Lkw, sondern die Dienste des<br />
<strong>Radlader</strong>s sind auch im angrenzenden Baustoffwerk, in<br />
dem Kalksandstein und Porenbeton hergestellt werden,<br />
gefragt. Das bedeutet, die Maschine wird jährlich an die<br />
15 000 Kilometer Wegstrecke zurücklegen. Angesichts des<br />
hohen Aufkommens an Lieferverkehr erhielt der <strong>Radlader</strong><br />
zur besseren Übersichtlichkeit beim Beladen zwei<br />
Weitwinkel-Außenspiegel und Xenon-Licht. In Verbindung<br />
<strong>mit</strong> der Rückfahrkamera sollen sie den Fahrern helfen, eine<br />
noch bessere Übersicht zu bekommen.<br />
Normalerweise bedienen den <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> 980K zwei feste<br />
Stammfahrer, doch auch dieWerkstatt<strong>mit</strong>arbeiter müssen<br />
da<strong>mit</strong> umgehen können, wenn sie vertretungsweisedas<br />
Steuer des <strong>Radlader</strong>s in die Hand nehmen. Zur Übergabe der<br />
Baumaschine versammelten sich (von links): <strong>Radlader</strong>fahrer<br />
Axel Lange, Zeppelin Verkäufer Ralf Dieckmann,<br />
Werkstatt<strong>mit</strong>arbeiter Ulf Wittig, Betriebsleiter Heinz-Manfred<br />
Schlüter, Werkstatt<strong>mit</strong>arbeiter Hans-Jürgen Kirste und sein<br />
Kollege Detlef Dießner.<br />
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HAMBURG (SR). Rund um den Globus sind<br />
Baumaschinen gefragt. Im Jahr 2011 konnte die Branche<br />
ihren Umsatz um 17 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro<br />
steigern, berichtet der Verband Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbauer. Für das laufende Jahr wird <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />
weiteren Anstieg um rund fünf Prozent gerechnet. Ganz<br />
im Zeichen der Investitionstätigkeit steht die jüngste<br />
Anschaffung von BMTI Nord, einer von sechs Betrieben der<br />
Baumaschinentechnik International GmbH (BMTI), die als<br />
Managementorganisation der Konzernfirmen der Strabag<br />
SE <strong>mit</strong> der Bewirtschaftung, Betreuung und Werterhaltung<br />
des mobilen Anlagevermögens beauftragt <strong>ist</strong>. Als Service-<br />
und Dienstle<strong>ist</strong>ungsbetrieb kümmert sich BMTI zudem um<br />
die Investition, Disposition, Vermietung, Wartung sowie<br />
Instandhaltung/-setzung und organisiert die Verwertung<br />
der Baumaschinen und Fahrzeuge. Seit März 2012 haben<br />
115 von insgesamt 857 Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben<br />
bekommen: Sie müssen 31 <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> Baumaschinen<br />
verwalten, die ihnen der Zeppelin Konzernkundenbereich<br />
und die Niederlassung Hamburg geliefert haben.<br />
In Summe handelt es sich um zehn <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 907H,<br />
zehn <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 908H, zwei <strong>Cat</strong> Dozer D6N, drei <strong>Cat</strong><br />
Mobilbagger, darunter die Modelle M316D, M318D und<br />
M322D, sowie drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 323DLN, zwei <strong>Cat</strong><br />
Kettenbagger 336DL inklusive der Sonderarbeitsausrüstung<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
STATT EXOTEN ZäHLT DAS PREMIUM<br />
ZEPPELIN SCHNÜRT EIN PAkET VON 31 NEUEN CAT<br />
BAUMASCHINEN FÜR DEN BETRIEB NORD DER BMTI GMBH<br />
für eine lange Ausleger-Reichweite von 18 Metern und<br />
einen <strong>Cat</strong> Kettenbagger 349EL. Das Paket, das Zeppelin für<br />
BMTI Nord geschnürt hat, ergänzen Mietgeräte wie zwei<br />
Kurzheckbagger in Form des <strong>Cat</strong> 321DLCR und ein weiterer<br />
<strong>Cat</strong> Kettenbagger 324ELN. Jedes Jahr wer- den bei BMTI<br />
Nord Maschinen in dieser Größenordnung gedreht: Allein<br />
20 bis 25 <strong>Radlader</strong>, 15 bis 20 Bagger und ein bis zwei Raupen<br />
werden Jahr für Jahr gewechselt. In Summe hält der Betrieb<br />
unter anderem 209 <strong>Radlader</strong> und 133 Bagger vor. „Wir<br />
orientieren uns bei Ersatzinvestitionen in den Gerätepark<br />
an Kriterien wie Betriebsstunden, Baujahr, Auslastung,<br />
Reparaturkosten und Rentabilität. Jede Kenngröße wird<br />
bei uns genau dokumentiert, analysiert und ausgewertet,<br />
sodass wir für jede Maschine in unserem Bestand wissen,<br />
was uns diese unter dem Strich gekostet hat, bevor wir sie<br />
zur weiteren Vermarktung in die Aussonderung geben“,<br />
erklärt Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer<br />
Betriebsleiter bei BMTI Nord.<br />
Weil 31 Baumaschinen nicht alle auf das Bild gepasst hätten, musste<br />
eine kleine Auswahl herhalten. Bei der Maschinenübergabe (von<br />
links) Michael Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko Waschkau,<br />
technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement<br />
bei der BMTI in Hamburg, Diplom-Ingenieur Harry Büsen,<br />
technischer Berater bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten,<br />
technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst Wicker, Zeppelin<br />
Konzernkundenleiter, Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter<br />
Hamburg, und Michael Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.<br />
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100
Auch der Geräteverkauf <strong>ist</strong> eine Aufgabe der BMTI –<br />
die Geräte werden in einer zentralen Verkaufsorganisation<br />
international über eine eigene Maschinendatenbank<br />
online angeboten und vermarktet. „Nicht nur wegen einer<br />
zielführenden Gerätestrategie, sondern auch wegen der<br />
hohen Werterhaltung haben wir uns auf eine Drei-Marken-<br />
Strategie bei Baumaschinen festgelegt. Um einen guten<br />
Preis beim Verkauf zu erzielen, wollen wir keine Exoten<br />
unter den Baugeräten vorhalten, sondern setzen ganz auf<br />
Premiumanbieter wie unter anderem <strong>Cat</strong>erpillar, die im In-<br />
und Ausland gefragt sind“, so Bernd Karsten.<br />
Reparaturen zeitnah ausführen<br />
Die Entscheidung für einen Baumaschinenhersteller fällt<br />
der jeweilige Betrieb der BMTI – bei der Frage nach der<br />
Ausstattung reden die Bauleiter ein Wörtchen <strong>mit</strong>. „Wo-<br />
rauf es ankommt, <strong>ist</strong> der Service. Da trennt sich die Spreu<br />
vom Weizen. Uns interessiert, wie der Service bundesweit<br />
und europaweit gewährle<strong>ist</strong>et werden kann, wenn<br />
eine Maschine mal ausfällt und wie schnell eine Firma<br />
präsent sein kann in Form von Monteuren, Ersatzteilen<br />
und Ersatzgeräten. Zeppelin hat uns bislang nicht nur<br />
aufgrund der Ersatzteilversorgung überzeugt, sondern<br />
auch weil das Unternehmen entsprechend flexibel <strong>ist</strong>,<br />
was die Bereitstellung von Monteuren und Ersatzgeräten<br />
anbelangt“, meint der technische Betriebsleiter. BMTI<br />
kümmert sich darum, dass die Reparaturen zeitnah<br />
ausgeführt werden. Die Mitarbeiter klären ab, was, wie<br />
und in welchem Umfang repariert wird. „Dabei geht<br />
es ganz klar um die Rentabilität. Wir koordinieren, wer<br />
die Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführt und<br />
entscheiden, ob eine Maschine in unsere eigene Werk-<br />
statt kommt oder wir die Dienstle<strong>ist</strong>ung wie von Zeppelin<br />
in Anspruch nehmen“, so Heiko Waschkau, technischer<br />
Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei<br />
der BMTI Nord. Diese unterhält zehn Werkstätten, die das<br />
Gebiet bis zur holländischen und polnischen Grenze und in<br />
Dänemark abdecken.<br />
Die Maschinen der Strabag SE Konzernfirmen werden<br />
zum Beispiel an die Strabag AG, an Züblin, die Josef<br />
Möbius Bau- GmbH, Kirchner oder Heilit+Woerner<br />
vermietet, die da<strong>mit</strong> Gleis-, Straßen-, Tief-, Erd-, Wasser-,<br />
Hoch- und Ingenieurbau- arbeiten ausführen. <strong>Der</strong><br />
Unternehmensverbund der Strabag SE <strong>mit</strong> rund 76 900<br />
Mitarbeitern und einer Jahresbaule<strong>ist</strong>ung im Geschäftsjahr<br />
2011 von rund 14,3 Milliarden Euro zählt zu den größten<br />
europäischen Baukonzernen. Als international agierender<br />
Konzern hat Strabag naturgemäß auch einen hohen<br />
Maschinenbedarf im Ausland. Auch diesen deckt die BMTI<br />
Nord in Einzelfällen, wie zum Beispiel in Skandinavien,<br />
ab. Für die operativen Einheiten auf der Baustelle sind<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
darum die Mitarbeiter der BMTI grundsätzlich die ersten<br />
Ansprechpartner. Die Einsatzplanung der Maschinen<br />
erfolgt rechnergesteuert. Täglich wird die Position der<br />
Geräte durchgegeben, sodass die Disponenten genau<br />
wissen, wo ein Gerät steht, wie die Auslastung <strong>ist</strong> und wer<br />
Bedarf hat. „2011 konnten wir – je nach Gerätetyp – eine<br />
Auslastung von bis zu 81 Prozent erreichen. Normalerweise<br />
sind 68 bis 70 Prozent der Maßstab. 81 Prozent <strong>ist</strong> also ein<br />
echter Spitzenwert. Natürlich darf man nicht vergessen,<br />
dass 2011 witterungsbedingt für uns ein gutes Jahr war.<br />
Doch auch zuvor lagen wir bei rund 75 Prozent, was schon<br />
sehr gut war“, äußert sich Diplom-Ingenieur Harry Büsen,<br />
technischer Berater der BMTI Nord. Generell gilt: Was der<br />
eigene Gerätepark nicht mehr selbst abdecken kann, wird<br />
an Maschinen zur Spitzenabdeckung zugemietet. Doch<br />
sobald ein Bestandsgerät der Disposition als frei gemeldet<br />
wird, wird es anstelle einer fremdgemieteten Maschine<br />
eingesetzt. „Nur so lässt sich eben ein solch hoher<br />
Auslastungsgrad realisieren“, fügt Horst Wicker, Zeppelin<br />
Konzernkundenleiter hinzu.<br />
Doch auch entsprechende Standards bei der Ausstattung<br />
sind dafür Grundvoraussetzung. Die Maschinen werden<br />
so ausgewählt, dass sie sich den Einsatzbedingungen<br />
anpassen und nicht umgekehrt. Als Beispiel dafür dienen<br />
die beiden ausgelieferten <strong>Cat</strong> Raupen vom Typ D6N <strong>mit</strong><br />
Moorlaufwerk LGP. Weil die Dozer auf dem für den Norden<br />
Deutschlands typischen weichen Boden Material schieben<br />
oder ein Planum herstellen, bekamen sie 600 Millimeter<br />
statt 800 Millimeter breite Bodenplatten.<br />
transporte flexibel abwickeln<br />
Dass sich der Maschineneinsatz rechnet, <strong>ist</strong><br />
oberste Prämisse und gilt auch bei den Transporten<br />
der Baumaschinen. Diese sind in der Regel <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />
hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand verbunden.<br />
Häufig müssen Unternehmen wochenlang warten, bis<br />
die behördlichen Genehmigungen vorliegen, um eine<br />
Baumaschine auf Deutschlands Straßen befördern zu<br />
dürfen. Unnötige Wartezeiten sowie Bürokratie wollte sich<br />
die BMTI ersparen. Weil der <strong>Cat</strong> Dozer D6N immer wieder<br />
von Baustelle zu Baustelle transportiert wird, ließ BMTI<br />
die Baumaschine <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Sechs-Wege-Klappschild<br />
ausrüsten. Da<strong>mit</strong> können die Transporte flexibler<br />
abgewickelt werden. Durch den Umbau lassen sich die<br />
Ecken des Schildes zusammenklappen, die Maschine<br />
aufgrund ihrer geringen Transport- breite schnell von<br />
A nach B befördern und das Schild an Ort und Stelle<br />
innerhalb von zehn Minuten sowie <strong>mit</strong> wenigen Hand-<br />
griffen einsatzbereit machen.<br />
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101
Nicht nur die Raupen zeigen, dass alle Maschinen in das<br />
Anforderungsprofil von Strabag und BMTI passen müssen,<br />
auch die ausgelieferten <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> müssen der BMTI-<br />
Linie treu bleiben. Das bedeutet: Sie erhielten beispielsweise<br />
Rundum- leuchten sowie eine zusätzliche Steckdose für<br />
den Wassertank und eine zusätzliche Schnellkupplung für<br />
den Hydrauliktank, über welche die Anbaugeräte wie Besen<br />
<strong>mit</strong> Wasser und Hydraulikflüssigkeiten versorgt werden.<br />
„Besonders wichtig <strong>ist</strong> bei uns das Thema Kompatibilität<br />
der Anbaugeräte, wie Klappschaufeln und Besen. Wir<br />
sind bestrebt, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von<br />
Baumaschinen auszuschöpfen“, meint Bernd Karsten.<br />
Diesen Ansatz der Vielseitigkeit verfolgt das Unternehmen<br />
bei sämtlichen Baumaschinentypen. Um die Sicherheit der<br />
Mitarbeiter zu erhöhen und um Unfälle sowie Gefahren<br />
zu vermeiden, erhielten alle <strong>neue</strong>n Bagger eine Seiten-<br />
und eine Rückfahrkamera. So können die Fahrer ihren<br />
Arbeitsbereich, der über zwei Bildschirme gleichzeitig<br />
angezeigt wird, besser überwachen. Über beide Bildschirme<br />
haben sie nicht nur das Geschehen unter Kontrolle, sondern<br />
können auch Rangiermanöver und Rückwärtsfahrten<br />
gefahrloser ausführen. Schon lange bedeutet ein<br />
eingeschränktes Sichtfeld laut der Berufsgenossenschaft<br />
Bau einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor für den<br />
Baumaschinenführer und ein hohes Unfallpotenzial. Fahrer,<br />
die ohne technische Hilfs<strong>mit</strong>tel oder Einweiser rückwärts<br />
steuern müssen, sind nicht selten einer starken psychischen<br />
Belastung ausgesetzt. „Das muss nicht sein. Darum <strong>ist</strong> es<br />
geplant und Ziel, auch sämtliche unserer Bestandsgeräte<br />
nachträglich <strong>mit</strong> zwei Kameras aus- zurüsten. Wir halten<br />
die Sicherheit hoch und schlagen durch den Einbau der<br />
Seiten- und Rückfahrkamera gleich mehrere Fliegen <strong>mit</strong><br />
einer Klappe. So werden Arbeitsabläufe nicht nur sicherer<br />
und ergonomischer, sondern auch wesentlich effizienter.<br />
Ein kontrollierbares Sichtfeld ermöglicht ein schnelles<br />
und präzises Arbeiten und verringert das Unfallrisiko<br />
deutlich. Auch wenn man zunächst ein- mal enorme<br />
Anschaffungskosten in Kauf nehmen muss, rechnet sich<br />
langfr<strong>ist</strong>ig die Investition“, <strong>ist</strong> Bernd Karsten überzeugt.<br />
Sein Argument: <strong>Der</strong> Baggerfahrer erhält durch die<br />
Kameras einen ergonomischen Arbeitsplatz und muss sich<br />
nicht ständig verdrehen, um den Arbeitsbereich einsehen<br />
zu können. „Nicht viele Unternehmen zeigen eine so<br />
vorbildliche Haltung in puncto Sicherheit. Hier spielen<br />
Bei der Maschinenübergabe (von links) Michael<br />
Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko<br />
Waschkau, technischer Berater und zuständig für<br />
das Reparaturmanagement bei der BMTI in Hamburg,<br />
Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater<br />
bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten,<br />
technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst<br />
Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter, Jörg Kästner,<br />
Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg, und Michael<br />
Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BMTI und Strabag durch strategische Eigeninitiative eine<br />
Vorreiterrolle. Viele <strong>mit</strong>telständische Betriebe orientieren<br />
sich daran“, weiß der Zeppelin Niederlassungsleiter<br />
Jörg Kästner aus Hamburg. Wenn die Baumaschinen<br />
ihre ersten Einsätze im Norden Deutschlands angetreten<br />
haben, können sie sich davon dann überzeugen.<br />
Als weiteres Kriterium der BMTI <strong>ist</strong> vorgeschrieben, dass<br />
bei allen Geräten biologisch abbaubare Hydrauliköle und<br />
Schmierstoffe auf Pflanzenöl- und Esterbasis eingesetzt<br />
werden. „Die Geräte arbeiten häufig in umweltsensiblen<br />
Bereichen wie im Wasserbau. Hamburg gilt als<br />
Wasserschutzgebiet. Da geht ohne Bioöl gar nichts. Würden<br />
unsere Baumaschinen kein Bioöl verwenden, könnten sich<br />
Strabag und ihre Tochterfirmen nicht an Ausschreibungen<br />
beteiligen. Da sind biologisch abbaubare Hydrauliköle und<br />
Schmierstoffe von den Behörden vorgeschrieben“, so der<br />
technische Betriebsleiter.<br />
Eine Sonderstellung unter den Baggern hat das <strong>neue</strong><br />
Modell <strong>Cat</strong> 349EL. Die Baumaschine erfüllt die seit 2011<br />
geltende EU-Emissionsrichtlinie der Stufe IIIB und <strong>ist</strong><br />
<strong>mit</strong> einer <strong>neue</strong>n Motorentechnologie ausgestattet, die<br />
Kohlenstoffdioxidemissionen reduziert. „Für die Fahrer<br />
bedeutet es, dass sie sensibilisiert werden müssen,<br />
dass nur aschearmes Öl verwendet werden darf. Daher<br />
haben wir <strong>mit</strong> Zeppelin eine intensive Einweisung der<br />
Maschin<strong>ist</strong>en vereinbart, die nicht nur einmal stattfindet,<br />
sondern zu <strong>einem</strong> späteren Zeitpunkt aufgefrischt werden<br />
soll. Doppelt hält einfach besser“, bringt es Bernd Karsten<br />
auf den Punkt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
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102
Ze P P e l i n bA u m A S c h i n e n Gm bh<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
QUALITäTS-CHECk ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN<br />
ZEPPELIN ÖLLABOR IST DAS ERSTE IN EUROPA, DAS VON CATERPILLAR<br />
ERFOLGREICH UNTER SEINEN HäNDLERN ZERTIFIZIERT WURDE<br />
GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). „Qualität <strong>ist</strong> niemals<br />
Zufall; sie <strong>ist</strong> immer das Ergebnis hoher Ziele, aufrichtiger<br />
Bemühung, intelligenter Vorgehensweise und geschickter<br />
Ausführung“, war schon der Soziologe Will A. Foster<br />
überzeugt. Um hohe Qualitätsstandards einzuhalten<br />
und zu überprüfen, gibt es verschiedene Systeme. Als<br />
Klassiker, um Bestle<strong>ist</strong>ungen zu demonstrieren, dient<br />
der Standard ISO 9001. Auch das Qualitätsmanagement<br />
des Zeppelin Öllabors hat dieses Audit bestanden. Nun<br />
hat es erneut seinen hohen Qualitätsstandard und seine<br />
Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Das Öllabor <strong>ist</strong><br />
das erste in Europa, das von <strong>Cat</strong>erpillar erfolgreich nach<br />
dessen hohen Anforderungen unter seinen Händlern<br />
zertifiziert wurde. Untersucht wurden etwa die Abläufe,<br />
das Vorgehen, die Messtechnik, die Kalibrierung der<br />
Laborgeräte, die Messqualität, Arbeitsschutz und<br />
Sauberkeit.<br />
„<strong>Cat</strong>erpillar macht strikte Vorgaben hinsichtlich der<br />
Qualität und welche Standards Händler erfüllen müssen,<br />
wenn sie Ölproben ihrer Kunden analysieren. Um weltweit<br />
einheitliche und verbindliche Standards zu schaffen<br />
und um sich deutlich vom Wettbewerb abzugrenzen,<br />
wurde nun die Zertifizierung durchgeführt, der auch<br />
wir uns erfolgreich gestellt haben“, erklärt Winfried<br />
Wagner, Leiter des Zeppelin Öllabors. Die Prüfung, die<br />
2015 wiederholt wird und die nun alle drei Jahre ansteht,<br />
erfolgte über einen längeren Zeitraum und war recht<br />
aufwendig. So ging es beispielsweise auch darum, zu<br />
zeigen, wie die Qualitätskontrolle und -überwachung<br />
Das Zeppelin Öllabor besteht die Zertifizierung von <strong>Cat</strong>erpillar:<br />
Wilhelm Hentschel (Mitte), Zeppelin Bereichsleiter Service, nimmt das<br />
Zertifikat entgegen von den Vertretern von <strong>Cat</strong>erpillar, wie Daniel Alba<br />
(links), Parts & Service Operations Manager, Dennis Vosberg (Zweiter<br />
von links), Manager Customer Support, David Picard (Zweiter von<br />
rechts), Manager Product Support & Sales Operations, und Thomas<br />
Zihlmann (rechts), Regional Manager Europe.<br />
dauerhaft sichergestellt werden. „Die Anforderungen,<br />
die Händler erfüllen müssen, sind sehr hoch, aber wir<br />
wurden ihnen gerecht. <strong>Cat</strong>erpillar hat uns bestätigt, dass<br />
unsere Standards am oberen Li<strong>mit</strong> sind“, meint Dagmar<br />
Joachim, die Leiterin Analytik der Zeppelin Öldiagnose,<br />
die zusammen <strong>mit</strong> ihren Kollegen die Zertifizierung<br />
parallel zum Tagesgeschäft begleitet hat. Um <strong>mit</strong> den<br />
<strong>neue</strong>sten Gerätschaften arbeiten zu können und um<br />
da<strong>mit</strong> noch genauere Messergebnisse zu er<strong>mit</strong>teln,<br />
investiert Zeppelin regelmäßig in das Labor. 2011 waren<br />
es ein Partikelzähler sowie ein Verdünner und 2012 zwei<br />
Infrarotspektrometer im Gesamtwert von über 300 000<br />
Euro. Als Zeppelin das Öllabor 1996 gegründet hat, gingen<br />
in den ersten Jahren rund 30 000 Proben ein. Inzwischen<br />
hat sich die Zahl mehr als verdreifacht. 2011 wurde die<br />
Marke von 100 000 überschritten – durchschnittlich über<br />
400 Öl- und Kühl<strong>mit</strong>telproben von Baumaschinen, Motoren<br />
und Anlagen werden jeden Tag von den Mitarbeitern auf<br />
Verunreinigungen untersucht. „Die rasant gestiegene Zahl<br />
der eingeschickten Proben zeigt, welchen Stellenwert<br />
unsere Arbeit bei den Kunden hat. Sie wissen, dass sich<br />
Öldiagnosen rechnen, um teure und unnötige Schäden<br />
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103
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Parallel zum Tagesgeschäft haben die Mitarbeiter des Öllabors die Zertifizierung begleitet<br />
an den Maschinen zu vermeiden, und wir helfen, Schäden<br />
rechtzeitig aufzudecken“, verdeutlicht Winfried Wagner.<br />
Jeden Morgen kommen die Ölproben, die über Nacht<br />
verschickt werden, aus ganz Deutschland und Österreich<br />
beim Öllabor in Garching bei München an. Die Proben<br />
werden nach Baugruppen sortiert und für die Analyse<br />
vorbereitet. Zuerst wird der Wasser- und Kraftstoffgehalt<br />
geprüft. Haben die Ölproben keine auffälligen Werte,<br />
kommen sie zu den jeweiligen Analysegeräten. Dort werden<br />
unter anderem die Abriebselemente, die Ölzustandswerte,<br />
die Reinheit, der ferromagnetische Index und die Viskosität<br />
gemessen. Mitunter sind bis zu zehn verschiedene<br />
Einzeluntersuchungen pro Ölprobe notwendig. „Mit der neu<br />
eingeführten Motorentechnologie der Stufe IIIB mussten<br />
natürlich auch wir uns intensiv auseinandersetzen. Denn<br />
auch wenn die aschearmen Öle, die vorgeschrieben sind,<br />
nach der gleichen Methode analysiert werden, müssen die<br />
Messergebnisse anders interpretiert werden“, so Dagmar<br />
Joachim. Zusammen <strong>mit</strong> ihren Kollegen macht sie sich an<br />
die Messungen und wertet die eingeschickten Ölproben<br />
innerhalb von 24 Stunden aus. Dann weiß der Kunde bereits,<br />
wie es um seine Maschinen bestellt <strong>ist</strong>. <strong>Der</strong> Laborbericht<br />
wird auf Wunsch noch am Tag der Auswertung per E-Mail<br />
versendet und kann unter http://www.zeppelin-cat.de/zod<br />
jederzeit eingesehen werden. Werden bei der Analyse<br />
gravierende Unregelmäßigkeiten festgestellt, wird die<br />
zuständige Zeppelin Niederlassung benachrichtigt, die<br />
dann weitere Maßnahmen <strong>mit</strong> dem Kunden vereinbart. „Mit<br />
der erfolgreichen Zertifizierung sind wir für die Zukunft gut<br />
aufgestellt. So<strong>mit</strong> können unsere Kunden sehen, welche<br />
Anforderungen wir seit Jahren erfüllen, um eine hohe<br />
Qualität sicherzustellen“, so Winfried Wagner.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München | Deutschland<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
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104
BAUMA AUSGEBUCHT!<br />
Trotz Flächenerweiterung gibt es eine<br />
Wartel<strong>ist</strong>e<br />
Knapp elf Monate vor ihrer Eröffnung <strong>ist</strong> die<br />
bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />
Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge<br />
und Baugeräte, ausgebucht. In allen Bereichen wird eine<br />
Wartel<strong>ist</strong>e geführt - und das obwohl die Ausstellungsfläche auf<br />
die Rekordgröße von 570.000 Quadratmetern erweitert wird.<br />
Für die weltgrößte Messe, die von 15. bis 21. April<br />
2013 in München stattfindet, werden im Nordwesten des<br />
Messegeländes weitere 15.000 Quadratmeter zur Verfügung<br />
gestellt. Georg Moller, Projektgruppenleiter bei der Messe<br />
München International: „Mit dem zusätzlichen Areal<br />
können wir mehr Aussteller zulassen als zur vergangenen<br />
Veranstaltung. Dennoch <strong>ist</strong> es uns nicht möglich, allen<br />
Flächen- und Teilnahmewünschen der Unternehmen gerecht<br />
zu werden.“<br />
Die bauma 2013 <strong>ist</strong> auf dem besten Weg, die Ergebnisse der<br />
Vorveranstaltung zu übertreffen: Damals nahmen insgesamt<br />
3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher<br />
aus mehr als 200 Ländern teil.<br />
Über die bauma<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Weitere Informationen unter www.bauma.de<br />
Die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />
Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und<br />
Baugeräte, findet von 15. bis 21. April 2013 auf dem Gelände der Neuen<br />
Messe München statt. Zur letzten Veranstaltung kamen insgesamt<br />
3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher aus<br />
mehr als 200 Ländern. Mit einer Gesamtausstellungsfläche von 555.000<br />
Quadratmetern <strong>ist</strong> die bauma die größte Messe der Welt. Die Zahlen<br />
werden durch die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Ernst & Young AG im Auftrag der FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen<br />
Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, geprüft.<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom<br />
Sabine Wagner<br />
Tel.: +49(0) 89 - 9 49 - 21478<br />
Fax: +49(0) 89 - 9 49 - 21489<br />
eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de<br />
Internet: www.messe-muenchen.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
105
BAUMA INNOVATIONSPREIS 2013:<br />
AUSSCHREIBUNG LäUFT!<br />
Anlässlich der bauma, Internationale Fachmesse für<br />
Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen,<br />
Baufahrzeuge und Baugeräte, zeichnen der Verband<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), die<br />
Spitzenverbände der Deutschen Bauwirtschaft und die<br />
Messe München erneut zukunftsweisende Entwicklungen<br />
bei Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen sowie<br />
Bauverfahren/ Bauwerk <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Innovationspreis aus.<br />
Die Ausschreibung läuft vom 2. April bis 31. August 2012.<br />
Die bauma findet vom 15. bis 21. April 2013 in München<br />
statt.<br />
<strong>Der</strong> bauma Innovationspreis wird in den fünf<br />
Kategorien<br />
• Maschine<br />
• Komponente<br />
• Bauverfahren/Bauwerk<br />
• Forschung<br />
• Design<br />
vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle<br />
Aussteller der bauma. Bewerbungen in der Kategorie<br />
„Bauverfahren/Bauwerk“ sind ausschließlich den<br />
Mitgliedsunternehmen der deutschen Bauverbände<br />
vorbehalten. In der Kategorie „Forschung“ können sich<br />
neben Forschungsinstituten und Hochschulen erstmals<br />
auch forschende Unternehmen beteiligen.<br />
Pro Kategorie werden drei Innovationen für den<br />
bauma Innovationspreis 2013 nominiert. Die Experten-<br />
Jury besteht aus internationalen Repräsentanten der<br />
Wirtschaft, der Wissenschaft und der Fachpresse.<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die zum Wettbewerb eingereichten Innovationen sollen<br />
zukunftsfähig sein und einen hohen Nutzen für die Praxis<br />
haben. Bewertet werden außerdem ihre Wirtschaftlichkeit<br />
sowie ihr Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz, zum<br />
Umweltschutz und zur Humanisierung des Arbeitsplatzes.<br />
In allen Kategorien müssen die Innovationen einen Bezug<br />
zur Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie oder<br />
zur Bauwirtschaft und Baustoffindustrie haben.<br />
Die Nominierungen werden auf dem bauma Mediendialog<br />
am 29./30. Januar 2013 in München bekanntgegeben. Die<br />
Sieger werden am 14. April 2013, am Vorabend der bauma,<br />
in der Residenz in München geehrt.<br />
<strong>Der</strong> Innovationspreis wird 2013 zum zehnten Mal<br />
verliehen. <strong>Der</strong> Wettbewerb <strong>ist</strong> ein gemeinschaftliches<br />
Projekt vom VDMA, dem Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie e.V. (HDB), dem Zentralverband des deutschen<br />
Baugewerbes e.V. (ZDB), dem Bundesverband Baustoffe -<br />
Steine und Erden e.V. (BBS) und der bauma.<br />
Informationen rund um den Preis, die Online-Anmeldung<br />
und Teilnahmebedingungen gibt es auf der Homepage<br />
www.bauma-innovationspreis.de<br />
Weitere Informationen unter www.bauma.de<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom<br />
Sabine Wagner<br />
eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de<br />
Internet: www.messe-muenchen.de<br />
Pressekontakt VDMA Bau- und Baustoffmaschinen<br />
Anja Schnieder<br />
eMail: anja.schnieder@vdma.org<br />
Internet: www.vdma.org<br />
www.advanced-mining.com<br />
106
An l A G e n b A u Gü n t h e r Gm bh<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DER SPLITTER ÜBERZEUGT:<br />
DER SPIRALWELLENSEPARATOR SPLITTER<br />
ÜBERZEUGT DIE BESUCHER DER IFAT ENTSORGA<br />
Zu den fast 3.000 Ausstellern der IFAT Entsorga<br />
zählte in diesem Jahr auch die hessische Anlagenbau<br />
Günther GmbH. Die Weltleitmesse für Wasser-,<br />
Abwasser- und Rohstoffwirtschaft lockte rund<br />
125.000 nationale und internationale Besucher auf<br />
das Messegelände in München. <strong>Der</strong> Messestand<br />
der Anlagenbau Günther GmbH zeigte ausgewählte<br />
Komponenten einer stationären Anlage, sodass<br />
sich der Messebesucher einen Überblick über<br />
das komplette Produktangebot des Unternehmens<br />
verschaffen konnte. Bernd Günther, Inhaber der<br />
Anlagenbau Günther GmbH, zieht nach der Messe ein<br />
positives Fazit: „Dort wo konventionelle Siebaggregate<br />
keine zufriedenstellenden Le<strong>ist</strong>ungen bringen, wird<br />
unser SPLITTER den speziellen Anforderungen der<br />
Kunden gerecht. Wir haben unser Ziel erreicht, den<br />
SPLITTER als ideale Lösung bei der Verarbeitung<br />
störstoffdurchsetzter und schwer siebfähiger<br />
Materialien, wie z.B. Elektronik- und Metallschrott,<br />
Bauschutt, Altholz sowie Haus- und Gewerbemüll, zu<br />
etablieren.“<br />
Deshalb stand der patentierte<br />
Spiralwellenseparator SPLITTER auch im Mittelpunkt<br />
der Messe, der auf dem Messestand als stationäre<br />
Variante in Kombination <strong>mit</strong> der entsprechenden<br />
Fördertechnik präsentiert wurde. Während der<br />
Live-Vorführungen auf den VDMA-Prax<strong>ist</strong>agen<br />
wurde die Verarbeitung von Altholz <strong>mit</strong>hilfe des<br />
mobilen SPLITTERs demonstriert. Die zahlreichen<br />
Fachbesucher konnten sich hierbei von der<br />
verstopfungs- und wickelfreien Arbeitsweise des<br />
SPLITTERs überzeugen. Durch die gleichzeitig<br />
axiale und seitliche Verteilung der Materialien<br />
erzielt der SPLITTER auf kompakter Fläche eine<br />
hohe Sieble<strong>ist</strong>ung. Die verschleißfreie Separation<br />
des SPLITTERs wurde durch Anlagenbau Günther<br />
auf der IFAT Entsorga <strong>mit</strong> einer Garantie von 5.000<br />
Betriebsstunden ohne Verschleiß unterstrichen.<br />
Die Exponate des SPLITTERs und der Förderbänder lockte viele Besucher an den Messestand<br />
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107
Ausgabe 02 | 2012<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Anlagenbau Günther GmbH<br />
Stefanie Lachmann<br />
Im Tiegel 7<br />
36367 Wartenberg | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 66 41 - 96 54 883<br />
eMail: s.lachmann@albg.eu<br />
Internet: www.albg.eu<br />
Das Produktportfolio wird neben der Separations-<br />
und Fördertechnik durch den Annahmedosierer<br />
TAKER komplettiert. <strong>Der</strong> Kratzbodenförderer stimmt<br />
den Durchsatz und die Qualität der Materialentzerrung<br />
perfekt auf die nachfolgenden Prozesse ab. Von<br />
den Vorteilen, wie z.B. der Buchsenförderkette<br />
außerhalb des Materialvorschubs, konnten sich die<br />
Messebesucher an <strong>einem</strong> Modell der Dosiereinheit<br />
überzeugen.<br />
Anlagenbau Günther <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> der ideale Partner<br />
für den gesamten Prozess. „Unser Team aus 120<br />
Mitarbeitern <strong>ist</strong> Ansprechpartner von A bis Z“, hebt<br />
Bernd Günther hervor, „von der Beratungsphase<br />
über die Planung, Ausführung und Montage bis hin zu<br />
unserem professionellen After-Sales-Service – und<br />
das weltweit.“<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Das Modell des TAKERs zeigt die<br />
Highlights des Annahmedosierers<br />
<strong>Der</strong> SPLITTER bei der Verarbeitung von Altholz während der VDMA-Prax<strong>ist</strong>age<br />
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108
VDA u n D DeutSche me S S e AG<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
IAA NUTZFAHRZEUGE FINDET<br />
BIS 2020 IN HANNOVER STATT<br />
VDA UND DEUTSCHE MESSE AG SETZEN ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT FORT<br />
Berlin/Hannover, 12. Juni 2012. Die IAA Nutzfahrzeuge<br />
– weltweit die wichtigste Messe für Transport, Log<strong>ist</strong>ik und<br />
Mobilität – wird auch künftig am Messestandort Hannover<br />
stattfinden. <strong>Der</strong> Verband der Automobilindustrie (VDA),<br />
Ausrichter und Organisator der Internationalen Automobil-<br />
Ausstellung Nutzfahrzeuge, und die Deutsche Messe AG,<br />
Hannover, haben vertraglich vereinbart, dass die IAA<br />
Nutzfahrzeuge auch in den Jahren 2014, 2016, 2018 und<br />
2020 auf dem Messegelände Hannover durchgeführt wird.<br />
Dies teilten VDA und Deutsche Messe am Dienstag auf<br />
einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin <strong>mit</strong>.<br />
„In intensiven mehrmonatigen Verhandlungen<br />
haben VDA und Deutsche Messe AG ein Vertragspaket<br />
geschnürt, das unseren Ausstellern Planungssicherheit<br />
bis Ende des Jahrzehnts verschafft. Neu <strong>ist</strong> vor allem<br />
die längere Laufzeit des Vertrages bis 2020, die vier IAA<br />
Nutzfahrzeuge umfasst. Deshalb haben wir die Preis-<br />
und Kostenentwicklung bis zum Ende des Jahrzehnts<br />
projektiert. Mögliche Produktivitätssteigerungen wurden<br />
VDA und Deutsche Messe AG setzen erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2020 fort. (l - r) Dr. Jochen Köckler,<br />
Vorstands<strong>mit</strong>glied der Deutschen Messe AG, Dr. Andreas Gruchow, Vorstands<strong>mit</strong>glied der Deutschen<br />
Messe AG, Matthias Wissmann, Präsident des VDA, und Klaus Bräunig, Geschäftsführer des VDA, bei der<br />
Vertragsunterzeichnung in Berlin am 12. Juni 2012.<br />
<strong>mit</strong> berücksichtigt. <strong>Der</strong> Vertrag <strong>ist</strong> daher für beide Seiten<br />
durchaus anspruchsvoll“, betonte VDA-Präsident Matthias<br />
Wissmann.<br />
Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der<br />
Deutschen Messe AG, sagte: „Die Verhandlungen verliefen<br />
ausgesprochen konstruktiv. Beide Seiten hatten von<br />
vornherein ein gemeinsames Ziel – die IAA Nutzfahrzeuge<br />
in ihrer führenden Position als Weltleitmesse ihrer Branche<br />
und zum Wohle des Automobilstandortes Deutschland<br />
weiter auszubauen. Die Verlängerung des Vertrages für<br />
die IAA Nutzfahrzeuge <strong>ist</strong> ein starkes Bekenntnis des VDA<br />
zum Standort Hannover. Das Ergebnis der Verhandlungen<br />
trägt dazu bei, dass der VDA und die Deutsche Messe die<br />
Veranstaltung in Zukunft noch wertvoller für Aussteller<br />
und Besucher machen können.“<br />
Fortan wird Dr. Jochen Köckler, seit 1. April 2012<br />
Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, auf<br />
Seiten der Deutschen Messe für die IAA Nutzfahrzeuge<br />
www.advanced-mining.com<br />
109
verantwortlich zeichnen. Er fügte hinzu: „Hannover <strong>ist</strong><br />
der führende Standort für weltweite Leitausstellungen im<br />
Investitionsgüterbereich. Wir freuen uns, als verlässlicher<br />
und kompetenter Partner den VDA <strong>mit</strong> unseren Services<br />
auf dem Gelände und darüber hinaus zu unterstützen, die<br />
weltweit führende Position der IAA Nutzfahrzeuge weiter<br />
zu stärken.“<br />
VDA-Präsident Wissmann sagte weiter: „Unsere<br />
Aussteller schätzen den Messe-Standort Hannover <strong>mit</strong><br />
seinen architektonisch ansprechenden, vor allem aber sehr<br />
funktionalen Hallen und seinen umfangreichen Log<strong>ist</strong>ik-<br />
und Parkflächen. Unsere Aussteller wissen: Sie werden<br />
vor und während der IAA auch von kompetenten und<br />
engagierten Mitarbeitern und Dienstle<strong>ist</strong>ern der Deutschen<br />
Messe begleitet“, so Wissmann. Wichtig für Aussteller<br />
und Besucher sei zudem die günstige Verkehrsanbindung<br />
durch die Autobahn, den Flughafen sowie den ICE-Bahnhof<br />
direkt an der Messe. Wissmann:<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
„DIES SIND WEITERE PLUSPUNkTE FÜR HANNOVER.“<br />
Seit 1992 findet die IAA Nutzfahrzeuge alle zwei Jahre<br />
in Hannover statt. Nur einmal gab es eine Ausnahme: Im<br />
Jahr 2000, als die Expo in Hannover stattfand, wurde die<br />
IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt am Main durchgeführt.<br />
„Die Zusammenarbeit zwischen dem VDA und der<br />
Deutschen Messe war von Anfang an gut – und sie<br />
hat sich <strong>mit</strong> jeder <strong>neue</strong>n IAA weiter intensiviert und<br />
verstärkt“, betonte Wissmann. Mit dem <strong>neue</strong>n Vertrag<br />
werde die Zusammenarbeit fortgesetzt und weiter<br />
vertieft. So werde sich die Deutsche Messe AG im<br />
technischen Ausstellerservice deutlich stärker beteiligen.<br />
Den IAA-Ausstellern können da<strong>mit</strong> <strong>neue</strong> zusätzliche<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ungen angeboten werden, etwa im Bereich der<br />
technischen Beratung, erläuterte der VDA-Präsident: „<strong>Der</strong><br />
Beratungsbedarf im Messegeschäft steigt; die Standbauten<br />
VDA - Verband der Automobilindustrie<br />
Eckehart Rotter, Leiter Abteilung Presse<br />
Behrenstr. 35<br />
10117 Berlin | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 30 - 89 78 42 - 120<br />
eMail: rotter@vda.de<br />
Internet: www.vda.de<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
unserer Aussteller werden immer anspruchsvoller, die<br />
Stand-Architektur erreicht immer <strong>neue</strong> Qualitäten, die<br />
elektronischen Präsentationsmöglichkeiten werden immer<br />
breiter genutzt. Hinzu kommen zahlreiche Aktionen, die<br />
unsere Aussteller während der IAA durchführen. Zu all<br />
diesen <strong>neue</strong>n Entwicklungen unserer IAA Nutzfahrzeuge<br />
wird die Deutsche Messe AG ihr Know-how und ihre<br />
Service-Kompetenz noch stärker einbringen“, unterstrich<br />
Wissmann.<br />
„All diese Einzelmaßnahmen, aber vor allem die<br />
Planungssicherheit bis 2020, stellen unsere wichtigsten<br />
Partner in den Mittelpunkt: unsere Aussteller aus aller<br />
Welt. Für sie setzen wir uns das Ziel, die Position der<br />
IAA Nutzfahrzeuge als weltweit wichtigste Mobilitäts-,<br />
Transport- und Log<strong>ist</strong>ikmesse weiter auszubauen und<br />
das Interesse für die IAA bei potenziellen Ausstellern aus<br />
allen wichtigen Märkten zu sichern und neu zu gewinnen“,<br />
sagte Wissmann.<br />
Über die Vertragskonditionen haben beide Seiten,<br />
das entspricht bisheriger Praxis, Stillschweigen<br />
vereinbart. „Aber Sie können davon ausgehen, dass wir<br />
einen Abschluss getroffen haben, der den strammen<br />
Effizienzkriterien, die der VDA an sich selbst hat, gerecht<br />
wird“, betonte Wissmann.<br />
<strong>Der</strong> VDA-Präsident wies auf die 64. IAA Nutzfahrzeuge hin,<br />
die vom 20. bis 27. September 2012 in Hannover stattfindet,<br />
und deren Vertrag bereits vor sechs Jahren unterzeichnet<br />
wurde: „Wir sind im Hochlauf unserer Vorbereitungen<br />
und gehen <strong>mit</strong> Zuversicht auf diese IAA. Wir haben mehr<br />
Aussteller und eine größere Ausstellungsfläche als im<br />
guten IAA-Jahr 2010. Die Innovationskraft dieser Branche<br />
steht im Mittelpunkt und wird durch das IAA-Motto<br />
unterstrichen: „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“.<br />
Deutsche Messe AG<br />
Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation<br />
Messegelände<br />
30521 Hannover | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 511 - 89 310 10<br />
eMail: hartwig.vonsass@messe.de<br />
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110
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Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUER GROSSAUFTRAG FÜR MFL<br />
AUS RUSSLAND<br />
Mit Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen<br />
und in Betrieb genommen: die Brech- und<br />
Siebanlage für Sibirsky Magnezit (ein Unternehmen<br />
der Group Magnezit) <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 120 t/h.<br />
E<br />
nde Februar wurde von der MFL-Sparte Aufbereitungstechnik einer der größten<br />
Aufträge an Land gezogen. Für kombinat Magnezit - SATkA wird bis Ende 2013 im<br />
Süd-Ural eine stationäre Anlage für den „Versatzkomplex“ entstehen. Das Großprojekt<br />
besteht aus drei Teilen: einer Brech-, Siebanlage, einer Mahl-Mischanlage, sowie eine<br />
Zemententladestation für Eisenbahnwagons <strong>mit</strong> Siloanlage. .<br />
Großauftrag aus Russland<br />
<strong>Der</strong> Begriff „Versatz“ kommt aus dem Bergbau und bezieht<br />
sich auf die versetzte Anordnung der Grubengebäude im<br />
Untertagebergbau. Da<strong>mit</strong> diese Gebäude nach dem Abbau<br />
nicht einstürzen, werden sie <strong>mit</strong> Beton rückgefüllt, der in<br />
der Mahl-Mischanlage hergestellt wird.<br />
Mit der Aufbereitungsanlage wird Dolo<strong>mit</strong> von 0/1000<br />
mm auf die Körnung von 0/20 mm gebrochen und klassiert.<br />
<strong>Der</strong> gebrochene Dolo<strong>mit</strong> (0/20 mm) wird auf die beiden<br />
Kugelmühlen aufgegeben und unter Zugabe von Zement<br />
und Wasser auf ca. 0/2 mm gemahlen und gemischt. Von der<br />
Überlaufkugelmühle gelangt das Betongemisch über einen<br />
Sammelbehälter und Pumpen in den Versatzkomplex.<br />
Von der Zemententladestation wird der Zement in die<br />
Siloanlage gepumpt und von dieser in das Zwischensilo<br />
der Mahl-Mischanlage. Über die integrierte LKW-<br />
Verladestation kann der Zement für weitere Bauvorhaben<br />
im Werk in Silo-LKW`s verladen werden. Um nach längerer<br />
Lagerung des Zements in den Silos ein Verklumpen zu<br />
vermeiden, wird dieser in gewissen Intervallen intern<br />
umgepumpt.<br />
<strong>Der</strong> Kunde „Kombinat Magnezit Satka“ <strong>ist</strong> ein Magnesit<br />
- Bergbaubetrieb und gehört zur „Group Magnezit“, in<br />
der bereits Brech- und Siebanlagen, sowie Walzen- und<br />
Kegelbrecher aus dem Hause MFL erfolgreich im Einsatz<br />
sind. <strong>Der</strong> Folgeauftrag „Versatzkomplex“ <strong>ist</strong> nicht nur für<br />
die MFL ein schöner Erfolg, sondern auch für die Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Pfeiffer Maschinenfabrik und SBM Mineral Processing<br />
– beides Unternehmen der MFL-Gruppe – da auch deren<br />
Komponenten Bestandteile des Großprojekts sind.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
MFL / SBM<br />
Tel.: +43(0) 36 12 - 270 0<br />
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111
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vo i t h Gm bh<br />
CARSTEN J. REINHARDT WIRD MITGLIED DER<br />
kONZERNGESCHäFTSFÜHRUNG DER VOITH GMBH UND<br />
VORSITZENDER DER GESCHäFTSFÜHRUNG DER VOITH<br />
TURBO GMBH & CO. kG<br />
Carsten J. Reinhardt<br />
Heidenheim, 14. Juni 2012. Carsten J. Reinhardt wurde am<br />
vergangenen Mittwoch von den zuständigen Voith Gremien<br />
zum Mitglied der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH und<br />
zum Vorsitzenden der Geschäftsführung des Konzernbereichs<br />
Voith Turbo berufen. Da<strong>mit</strong> tritt Reinhardt zum 1. Juli 2012 die<br />
Nachfolge von Dr. Hubert Lienhard an, der diese Funktion seit<br />
dem 1. Januar 2012 zusätzlich zu s<strong>einem</strong> Amt als Vorsitzender<br />
der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH bekleidete.<br />
Carsten J. Reinhardt (*1967) bringt rund 20 Jahre internationale<br />
Managementerfahrung bei namhaften Unternehmen in den<br />
Bereichen Commercial Vehicles und Industrials <strong>mit</strong>. <strong>Der</strong> Diplom-<br />
Ingenieur (FH) Maschinenbau und Master of Science (MSc)<br />
Automobile Engineering begann seine berufliche Laufbahn 1993<br />
bei der damaligen Mercedes-Benz AG, heute Daimler AG, in<br />
Stuttgart im Bereich Nutzfahrzeuge.<br />
Weitere Stationen bei Daimler waren die nordamerikanischen<br />
Auslandstöchter Freightliner Corporation (hier zuletzt als Leiter<br />
Technische Planung/Verfahrensentwicklung), Western Star<br />
Trucks in Kelowna, Kanada (Technischer Geschäftsführer) sowie<br />
die Detroit Diesel Corporation (DDC) in Detroit, Michigan/USA<br />
(President und CEO).<br />
Nach rund 13 Jahren im Daimler-Konzern wechselte Reinhardt<br />
2006 zu Meritor Inc. in Troy, Michigan/USA. Dort verantwortete er<br />
als President und Chief Operating Officer die Geschäftsbereiche<br />
Nutzfahrzeugtechnik, sowie Aftermarket. Unter seiner Führung<br />
wurden unter anderem die Produktionsaktivitäten von Meritor<br />
umfassend modernisiert, die Entwicklungs- und Innovationskraft<br />
des Unternehmens optimiert und der Ausbau des Geschäfts in<br />
den Emerging Markets Südamerika und Asien vorangetrieben.<br />
„Voith <strong>ist</strong> ein stolzes Familienunternehmen <strong>mit</strong> faszinierenden<br />
Werten und engagierten Mitarbeitern. Es genießt in seinen<br />
Märkten und bei seinen Geschäftspartnern einen ausgezeichneten<br />
Ruf. Ich freue mich sehr darauf, die Mitarbeiter und das Haus in<br />
den nächsten Monaten kennenzulernen und meine Erfahrungen<br />
in diese besondere Firma einbringen zu dürfen“, sagte der<br />
designierte Vorsitzende der Geschäftsführung von Voith Turbo.<br />
Voith<br />
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl &<br />
Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive.<br />
Gegründet 1867 <strong>ist</strong> Voith heute <strong>mit</strong> über 40.000<br />
Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten<br />
in mehr als 50 Ländern der Welt eines der großen<br />
Familienunternehmen Europas.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Voith GmbH - Konzern-Pressestelle<br />
Markus Woehl<br />
St. Pöltener Straße 43<br />
89510 Heidenheim | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)73 21 - 37 22 19<br />
Fax: +49 (0)73 21 - 37-71 07<br />
eMail: markus.woehl@voith.com<br />
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2012<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSkALENDER<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Juli 2012<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
03 - 04 Jul Mine Ventilation 2012 Brisbane, Australien www.mineventilationqld.com.au<br />
04 Jul Mine Asset Maintenance Asia Jakarta, Indonesien www.minemaintenanceasia.com<br />
05 - 07 Jul Riau Industrial Expo Pekanbaru, Indonesien www.riau-expo.com<br />
25 - 27 Jul Mine-Entra 2012 Zimbabwe www.zitf.net<br />
31 Jul - 01 Aug Water Management in <strong>Mining</strong> 2012 Brisbane, Australien www.watermgmtmining.com.au<br />
August 2012<br />
22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International <strong>Mining</strong> Expo 2012 Beijing, China www.bjminexpo.com<br />
September 2012<br />
03 -04 Sep 2nd Annual Drill and Blast Asia 2012 Jakarta, Indonesien www.drillandblastasia.com<br />
04 - 07 Sep Ugol & <strong>Mining</strong> Donezk Donezk, Ukraine www.ugol-mining.com<br />
06 - 11 Sep Nordbau Neumünster, Deutschland www.nordbau.de<br />
10 - 14 Sep Electra <strong>Mining</strong> Africa 2012 Johannesburg, Südafrika www.electramining.co.za<br />
17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012 Maputo, Mosambik www.coalproductionmoz.com<br />
19 - 21 Sep <strong>Mining</strong>World Central Asia Almaty, kasachstan www.miningworld-centralasia.com<br />
19 - 21 Sep Uz<strong>Mining</strong> Expo Taschkent, Usbek<strong>ist</strong>an www.ieguzexpo.com<br />
20 - 27 Sep IAA Nutzfahrzeuge Hannover, Deutschland www.iaa.de<br />
24 Sep 2012 US Coal Mine Methane Conference Las Vegas, USA www.epa.gov<br />
24 - 26 Sep MINExpo International 2012 Las Vegas, USA www.minexpo.com<br />
Oktober 2012<br />
01 - 03 Okt GeoHannover Hannover, Deutschland www.geohannover-2012.de<br />
09 - 11 Okt Intergeo Hannover, Deutschland www.intergeo.de<br />
November 2012<br />
07 - 08 Nov Schüttgut 2012 Dortmund, Deutschland www.easyfairs.com<br />
07 - 09 Nov Forum Miro Dresden, Deutschland www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de<br />
27 - 30 Nov bauma China Shanghai, China www.bauma-china.com<br />
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114
2012<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSkALENDER<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
Event-Ausblick 2012<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International <strong>Mining</strong> Expo 2012 Beijing, China www.bjminexpo.com<br />
06 - 11 Sep Nordbau Neumünster, Deutschland www.nordbau.de<br />
17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012 Maputo, Mosambik www.coalproductionmoz.com<br />
20 - 27 Sep IAA Nutzfahrzeuge Hannover, Deutschland www.iaa.de<br />
24 - 26 Sep MINExpo International 2012 Las Vegas, USA www.minexpo.com<br />
01 - 03 Okt GeoHannover Hannover, Deutschland www.geohannover-2012.de<br />
09 - 11 Okt Intergeo Hannover, Deutschland www.intergeo.de<br />
07 - 08 Nov Schüttgut 2012 Dortmund, Deutschland www.easyfairs.com<br />
07 - 09 Nov Forum Miro Dresden, Deutschland www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de<br />
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GEOLOGICAL INVESTIGATION<br />
Exploration<br />
• Survey & Mapping<br />
• Mineral exploration program<br />
• Geological investigation<br />
• Geochemical investigation<br />
• Geological and structural analysis<br />
• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />
Geological Modelling<br />
• Data collection and review of projects<br />
• Database validation and verification<br />
• Exploration and data management<br />
• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />
and modeling<br />
• Stat<strong>ist</strong>ic and geostat<strong>ist</strong>ic analysis<br />
• Geostat<strong>ist</strong>ical resource estimation<br />
• Resource classification, reporting andreconciliations<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />
REPORTAGEN<br />
MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />
Field of activity<br />
• FEASIBILITy STUDIES<br />
• ExPLORATION<br />
• GEOLOGICAL MODELLING<br />
• GEOSTATISTICAL RESOURCE ESTIMATION<br />
• RESOURCE CLASSIFICATION<br />
• MINE DESIGN<br />
• MINE OPTIMIZATION<br />
MINE DESIGN & MINE OPTIMIZATION<br />
Mine Planning<br />
• Design and optimization of pit layout<br />
• Mine development planning<br />
• Scheduling<br />
• Design of mine dumps<br />
• Optimum location of surface facilities<br />
• EQUIPMENT SELECTION<br />
• DRILLING & BLASTING<br />
• SLOPE STABILITy & MONITORING<br />
• ASSESSMENT oF GEoTECHNICAL RISK<br />
• HyDROLOGICAL INVESTIGATION<br />
• HEALTH & SAFETy IN MINING<br />
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116
Equipment Selection & Modelling<br />
• Loading and haulage<br />
• Transport route optimization<br />
• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />
/ stationary crusher)<br />
• Economic evaluation<br />
Slope Stability & Monitoring<br />
• Geotechnical investigation<br />
• Groundwater investigation<br />
• Slope stability assessment<br />
• Slope design<br />
• Implementation of geotechnical instrumentation<br />
• Slope monitoring<br />
• Assessment and management of geotechnical risks<br />
Drilling & Blasting<br />
• Planning of drilling and blasting<br />
• Blast vibration control<br />
• Control of borehole deviation<br />
• Economic evaluation<br />
Compact courses<br />
For the international mining industry on mining methods<br />
and technology:<br />
• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />
Ausgabe 02 | 2012<br />
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REPORTAGEN<br />
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HERAUSGEBER<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Universitätsprofessor für Tagebau und<br />
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REDAKTIONSTEAM<br />
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