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Der neue Cat-Radlader 966K XE ist mit einem ... - Advanced Mining

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02 2012<br />

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WEITERBILDUNG<br />

Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie - Entwässerung von Tagebauen<br />

Grundwasserabsenkung<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Stabilitätsanalyse komplexer Hohlraumbauten, von der Datenerfassung bis zur numerischen 3D<br />

Simulation<br />

Öko-Boom im Reich der Mitte<br />

Moderner Strassenbau in <strong>einem</strong> Salzbergwerk: Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> für uns unverzichtbar - effektive<br />

Sohleninstandhaltung unter Tage <strong>mit</strong> der SF 2600i<br />

Wenn die Grossfräse über sich hinaus wächst: Wirtgen -Hochle<strong>ist</strong>ungsfräse<br />

Job Report WR 240/WR 240i: Maximale Qualit ät in jedem Einsatz<br />

Stationärer Brecher macht mobil: Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER & BOECKER – 125 Jahre Zukunft: Mittelständisches Familienunternehmen seit 125 Jahren<br />

erfolgreich<br />

Atlas Copco bringt App für den Untertagebergbau auf den Markt<br />

Atlas Copco führt <strong>neue</strong>n Mehrzweck-Bohrwagen für Tunnel- und Bergbau ein<br />

Atlas Copco führt Simba -Quartett ein<br />

Neue Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Boltec EC optimiert das Ankerlochbohren<br />

Atlas Copco führt <strong>neue</strong> Produktvariante für Aufbrechhämmer ein: die Serie MB Essential<br />

Bell stellt <strong>neue</strong> E-Serie vor<br />

Bell-Grossdumper überzeugen am Markt!<br />

BEUMER rüstet bei Lafarge Gurtbecherwerk <strong>mit</strong> Heavy-Duty-Technik aus: Lebensdauer deutlich<br />

verlängert<br />

ContiTech veröffentlicht <strong>neue</strong>n Prospekt für die Zementindustrie<br />

Partnerland China <strong>ist</strong> Schlüsselmarkt für ContiTech<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

ARIA International GmbH<br />

Sandvik<br />

Metso<br />

MTC<br />

02 2012<br />

Tudeshki, H.<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

Gschwandtner, G. & Galler, R.<br />

Montanuniversität Leoben | Österreich<br />

Webel, S. | Pictures of the Future<br />

Siemens AG | München | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Metso Minerals (Deutschland)<br />

Mannheim | Deutschland<br />

HAVER & BOECKER<br />

Oelde | Deutschland<br />

Atlas Copco Deutschland<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Deutschland<br />

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Atlas Copco Deutschland<br />

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Atlas Copco Deutschland<br />

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Atlas Copco Deutschland<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Deutschland<br />

Essen | Deutschland<br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Endress + Hauser<br />

Vermeer


NEUHEITEN WEITERBILDUNG & REPORTAGEN<br />

Neue Wege im urbanen Transport<br />

Tiefsee-Schatz kammer: ContiTech liefert Hightech-Schläuche für Solwara 1<br />

Neue Anzeigenlinie von ContiTech: überraschend einfach, überraschend anders<br />

Siebanlagen jetzt auch <strong>mit</strong> Elektroantrieben<br />

Mobile Siebanlagen von Kleemann: Grosse Auswahl, starke Le<strong>ist</strong>ung<br />

TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE: Die <strong>neue</strong> Werbekampagne der MB S.p.A.<br />

Das Unternehmen auf der Intermat 2012: MB <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> zwei Neuvorstellungen auf Weltniveau nach<br />

Paris geflogen<br />

Internationale Kooperation <strong>mit</strong> Camargo Corrêa und Hydrologic Company: Metso Brecher- und<br />

Siebanlage für Venezuela<br />

Volvo arbeitet <strong>mit</strong> WWF-Klimarettern zusammen!<br />

VOLVO CE Grader der Baureihe G900B feiern Debüt in Europa<br />

Neue <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 950K und 962K<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong>: Effizient, komfortabel, nachhaltig<br />

Im Zeichen der Umwelt<br />

Eine Schippe draufgelegt - <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 980K aus der Sicht des Fahrers<br />

Statt Exoten zählt das Premium - Zeppelin schnürt ein Paket von 31 <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> Baumaschinen<br />

Qualitäts-Check erfolgreich abgeschlossen<br />

bauma ausgebucht!<br />

BAUMA Innovationspreis 2013: Ausschreibung läuft!<br />

<strong>Der</strong> Spiralwellenseparator SPLITTER überzeugt die Besucher der IFAT Entsorga<br />

IAA Nutzfahrzeuge findet bis 2020 in Hannover statt<br />

Neuer Großauftrag für MFL aus Russland<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>Der</strong> AMS-Veranstaltungskalender 2012<br />

Nordbau 2012<br />

Neumünster | Deutschland<br />

Forum Miro<br />

bv-miro | Dresden | Deutschland<br />

bauma China<br />

Messe München GmbH | Shanghai | China<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

ARIA International GmbH<br />

Sandvik<br />

Metso<br />

MTC<br />

02 2012<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Keestrack<br />

Munsterbilzen | Belgien<br />

Kleemann GmbH<br />

Göppingen | Deutschland<br />

MB Crusher S.p.A.<br />

Breganze | Italien<br />

MB Crusher S.p.A.<br />

Breganze | Italien<br />

Metso Minerals (Deutschland)<br />

Mannheim | Deutschland<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Ismaning | Deutschland<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Ismaning | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching | Deutschland<br />

Messe München GmbH<br />

München | Deutschland<br />

Messe München GmbH<br />

München | Deutschland<br />

Anlagenbau Günther GmbH<br />

Wartenberg | Deutschland<br />

Deutsche Messe AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

MFL Ges.m.b.H.<br />

Liezen | Österreich<br />

06 - 11 Sep 2012<br />

www.nordbau.de<br />

07 - 09 Nov 2012<br />

www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de<br />

27 - 30 Nov 2012<br />

www.bauma-china.com<br />

Wirtgen GmbH<br />

Endress + Hauser<br />

Vermeer


<strong>Mining</strong> technology<br />

Crushing technology<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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Metso Minerals (Deutschland) GmbH, Obere Riedstraße 111-115, 68309 Mannheim<br />

Karl-Heinz Hessler, Tel.: 0177/6608438, E-Mail: karl-heinz.hessler@metso.com<br />

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If crusher technology by Metso looks after anything, then it’s your purse: the Barmac vertical impact crusher protects the rotor<br />

which controls the process in an autogenous layer of feed material in crushing. The mobile Lokotrack LT1415 protects the<br />

nerves, as its large intake opening prevents bridging.<br />

As a primary crusher, the LT140 saves time – in conjunction with the flexible Lokolink conveyor system it makes such progress in<br />

opencast quarrying that you can save a large proportion of your dumpers.<br />

Talk to us about the possibilities of staying successful even in difficult times.<br />

4


Das Fachmagazin AMS-Online weitet <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />

„commodity market place“ das Online-Angebot<br />

weiter aus!<br />

Die globale Bedeutung des Rohstoffhandels<br />

Weltweit spielen Rohstoffe eine wichtige Rolle für die<br />

industrielle Produktion. Rohstoffe haben global betrachtet<br />

große Anteile an der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

einzelner Länder und tragen so<strong>mit</strong> auch zu industriellen<br />

Aufschwüngen bei.<br />

Seit der Internationalisierung des Bergbaus und des<br />

globalen Rohstoffhandels haben sich die Rohstoffmärkte<br />

kontinuierlich entwickelt. Mit dem zunehmenden<br />

Rohstoffverbrauch steigen auch die Bedenken um<br />

eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung<br />

der Industrienationen sowie der Weltwirtschaft. Um<br />

Versorgungsengpässen und Wettbewerbsverzerrungen<br />

zu vermeiden, besteht die zukünftige Herausforderung<br />

darin, langfr<strong>ist</strong>ig den steigenden Rohstoffbedarf der<br />

Welt zu sichern. Aus geologischer Sicht <strong>ist</strong> Versorgung<br />

<strong>mit</strong> mineralischen Rohstoffen zukünftig weitestgehend<br />

gesichert. Die Planungssicherheit der Unternehmen <strong>ist</strong><br />

eher durch zahlreiche Lieferrisiken gefährdet. Trotzdem <strong>ist</strong><br />

anzunehmen, dass der Rohstoffhandel zukünftig weiter an<br />

Bedeutung gewinnen wird.<br />

Idee der AMS-Online „CMP“<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Unsere Nähe zur Rohstoffgewinnung sowie unser<br />

bestehendes Netzwerk zur globalen Rohstoffindustrie<br />

möchten wir als Basis nutzen und ebenfalls einen Beitrag<br />

zur globalen Rohstoffversorgung zu le<strong>ist</strong>en.<br />

Rohstoffe besitzen einen großen Anteil am weltweiten<br />

Güterhandel. Die steigende Nachfrage wird dazu führen,<br />

dass der globale Handel zunehmend organisierte<br />

Marktstrukturen annehmen wird. Da Anbau und Förderung<br />

sowie Weiterverarbeitung von Rohstoffen häufig in<br />

unterschiedlichen Ländern stattfinden, haben wir uns<br />

VORWORT<br />

COMMODITy<br />

MARkET PLACE<br />

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5


entschieden, eine Plattform „commodity market place“ zu<br />

schaffen, auf der Rohstoffangebote und Rohstoffnachfragen<br />

ausgetauscht werden können.<br />

Die Funktionsweise<br />

Rohstoff – Angebote: Sie verfügen über ein<br />

Rohstoffvorkommen und Suchen entsprechenden<br />

Abnehmer? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr<br />

Rohstoffvorkommen auf unserem „commodity market place“<br />

anzubieten. Hierzu haben Sie die Möglichkeit, Ihr Angebot<br />

nach eigenen Vorgaben im Detail zu beschreiben. Alle nach<br />

Veröffentlichung bei uns eingehenden Anfragen werden<br />

umgehend von uns an Sie weitergeleitet, so dass Sie den<br />

direkten Kontakt aufsuchen können.<br />

Rohstoff – Nachfrage:<br />

Sie sind auf der Suche nach<br />

Rohstoffen? Wir bieten Ihnen<br />

die Möglichkeit, sich auf<br />

unserem „commodity market<br />

place“ nach Rohstoffangeboten<br />

zu informieren. Hierzu können<br />

Sie Ihren Rohstoffbedarf nach<br />

eigenen Vorgaben beschreiben<br />

und als Nachfrageanzeige<br />

veröffentlichen. Alle uns<br />

erreichenden Anfragen/<br />

Angebote werden umgehend an<br />

Sie weitergeleitet.<br />

Weiterhin bieten wir<br />

Ihnen die Möglichkeit sich<br />

über die aktuellen bei AMS<br />

eingegangenen Angebote und<br />

Nachfragen zu informieren.<br />

Machen Sie sich selbst ein<br />

Bild von unserer Neuheit, dem<br />

„commodity market place“ und<br />

nehmen Sie bei Interesse Kontakt<br />

<strong>mit</strong> uns auf. Wir freuen uns, Ihnen<br />

diese Neuigkeit überbringen<br />

zu können und hoffen zukünftig<br />

auf eine Intensivierung der<br />

angenehmen Zusammenarbeit.<br />

Vielen herzlichen Dank!<br />

... Ihr AMS-Online Redaktion ...<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Thometzek<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

VORWORT<br />

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6


Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERBILDUNG<br />

Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie<br />

Entwässerung von Tagebauen -<br />

Grundwasserabsenkung<br />

Schwerkraftentwässerung<br />

Bei der Schwerkraftentwässerung<br />

fließt das Grundwasser nur aufgrund<br />

der potentiellen Energie des Wassers,<br />

d. h. Höhendifferenz zwischen<br />

dem Grundwasserniveau und dem<br />

Wasserstand im Brunnen, dem<br />

Brunnen zu. Da<strong>mit</strong> die potentielle<br />

Energie wirksam werden kann, muss<br />

das Gestein eine hohe Durchlässigkeit<br />

aufweisen. <strong>Der</strong>artige Verhältnisse<br />

liegen bei Festgesteinen <strong>mit</strong> hoher<br />

Porosität oder starker Zerklüftung vor.<br />

Beispiele hierfür sind poröse Sandsteine<br />

oder stark zerklüftete Kalksteine oder<br />

Basalte.<br />

Lockergesteine, die eine<br />

Schwerkraftentwässerung zulassen,<br />

sind Kiese und Sande. Schon bei<br />

Feinsand nimmt die Effektivität der<br />

Schwerkraftentwässerung ab.<br />

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshkil<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, werden zur Grundwasserabsenkung Bohrungen,<br />

sogenannte Brunnen, in den Untergrund gebohrt und derart ausgebaut (komplettiert), dass<br />

das Grundwasser gehoben (gefördert) werden kann.<br />

Prinzipiell werden Entwässerungsbrunnen nach zwei Hauptkriterien unterschieden:<br />

1. Nach der Energie die für das Fließen des Grundwassers zum Brunnen verantwortlich <strong>ist</strong><br />

2. Nach der Tiefe des Brunnens<br />

Im ersten Fall wird weiterhin unterschieden zwischen:<br />

• Schwerkraftentwässerung<br />

• Vakuumentwässerung<br />

• Elektroosmose<br />

Im zweiten Fall wird unterschieden zwischen:<br />

• Flachbrunnen<br />

• Tiefbrunnen<br />

Abb. 1:<br />

Vakuumentwässerung [3]<br />

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7


Vakuumentwässerung<br />

Bei Grundwasserleitern <strong>mit</strong> geringer Durchlässigkeit,<br />

wie beispielsweise bei feinen Sanden, kann das Wasser<br />

allein durch den Schwerkrafteinfluss nicht mehr dem<br />

Brunnen zufließen, da dass Wasser zu fest an den Boden<br />

gebunden <strong>ist</strong>. Aus diesem Grund muss ein Unterdruck<br />

erzeugt werden. Diese Art der Entwässerung wird<br />

auch als Vakuumentwässerung bezeichnet (Abbildung<br />

1). Zum Einsatz kommen dann Vakuumbrunnen oder<br />

Vakuumlanzen.<br />

Bei der Vakuumentwässerung kommen Saugpumpen<br />

zum Einsatz. Das Wasser wird <strong>mit</strong>tels Saugpumpen durch<br />

Erzeugung eines Unterdruckes aus dem umliegenden<br />

Boden gesaugt. Da solche Saugpumpen nur einen<br />

maximalen Unterdruck von 1 bar aufbringen können, <strong>ist</strong><br />

die Hubhöhe des Wassers begrenzt. Entsprechend der<br />

Reichweite des Vakuums im Boden haben Vakuumbrunnen<br />

einen Abstand von maximal einen bis zwei Metern. Es<br />

können Absenkungstiefen von bis zu 7 m erreicht werden.<br />

Diese Begrenzung der Tiefe wird in der Fachsprache als<br />

sogenannten Flachbrunnen definiert.<br />

Flachbrunnen sind vertikale Brunnen für die<br />

Grundwasserabsenkungen in geringen Tiefen<br />

bis 8 m. Flachbrunnen werden häufig an eine<br />

gemeinsame Saugleitung angeschlossen, die me<strong>ist</strong><br />

als Ring ausgebildet und auf Bermen angeordnet wird.<br />

Grundwasserabsenkungen (Spiegeldifferenz) können in<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERBILDUNG<br />

einer Größenordnung von maximal 3,5 bis 4 m realisiert<br />

werden. Die verwendeten Brunnenrohre weisen im<br />

Allgemeinen einen Durchmesser von 150 bis 300 mm<br />

auf. Zusätzlich zur Saugleitung werden Kreiselpumpen<br />

eingesetzt.<br />

Flachbrunnen können auch in so genannten Staffeln<br />

angeordnet werden, um eine größere Absenkung des<br />

Grundwasserspiegels zu erreichen (Abbildung 2).<br />

Muss Wasser über eine größere Höhe gefördert werden,<br />

so müssen andere Pumpen eingesetzt werden. Die Brunnen<br />

werden tiefer gebohrt und als sogenannte Tiefbrunnen<br />

bezeichnet. Bei diesen Brunnen können Tauch- oder<br />

Unterwassermotorpumpen in den Brunnen eingehängt<br />

werden die das Wasser nach übertage drücken.<br />

Tiefbrunnen sind ebenfalls vertikale Brunnen, aus<br />

denen das Wasser allerdings <strong>mit</strong>tels elektrischer<br />

Tauchpumpen aus größeren Tiefen gefördert wird. Das<br />

Wasser wird hierbei nicht gesaugt sondern gedrückt.<br />

Daher <strong>ist</strong> jede gewünschte Absenkungstiefe möglich. <strong>Der</strong><br />

Bohrdurchmesser der Brunnen beträgt etwa 400 bis 1.500<br />

mm und mehr, der Filterdurchmesser liegt in der Regel bei<br />

200 bis 1.250 mm. Als Filtermaterial kommt Filterkies <strong>mit</strong><br />

Körnungen von 1 bis 7 mm zum Einsatz.<br />

Abb. 2:<br />

Staffelbrunnenanlage [3]<br />

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8


Ausgabe 02 | 2012<br />

Abb. 4:<br />

Prinzip der Elektroosmose [32]<br />

WEITERBILDUNG<br />

Abb. 3:<br />

Schematischer Aufbau eines Tiefbrunnens [31]<br />

Es sei angemerkt, dass in den Fällen, in denen<br />

geringdurchlässiger Untergrund in großen<br />

Tiefen zu entwässern <strong>ist</strong>, eine Kombination aus<br />

Vakuumentwässerung und Tiefbrunnen zur Anwendung<br />

kommen kann. Diese Technologie wird als Vakuum-<br />

Tiefbrunnen-Entwässerung bezeichnet.<br />

Elektroosmose<br />

Tonige und schluffige Böden lassen sich durch<br />

Vakuumentwässerung nicht effektiv entwässern.<br />

Die Elektroosmose, bei der das Wasser infolge eines<br />

Gleichstroms in Bewegung versetzt wird, ermöglicht<br />

eine Entwässerung dieser Böden in begrenztem<br />

Umfang. <strong>Der</strong> Effekt der Elektroosmose beruht auf<br />

der Tatsache, dass eine Flüssigkeit zwar im Inneren<br />

elektrisch neutral <strong>ist</strong>, allerdings an der Oberfläche<br />

eine elektrochemische Doppelschicht ausbildet, die<br />

nicht elektrisch neutral <strong>ist</strong>. Wird nun ein elektrisches<br />

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9


Feld parallel zur Oberfläche der Flüssigkeit aufgebaut,<br />

wirkt eine Kraft auf die Flüssigkeit und es kommt da<strong>mit</strong><br />

einhergehend zu einer Strömung. Das Wasser fließt von<br />

der Anode (Abbildung 4), die zum Beispiel ein in den Boden<br />

gerammtes Stahlprofil sein kann, zur Kathode. Diese<br />

besteht aus Stahlfilterrohren, die in bestimmten Abständen<br />

in den Boden eingebracht werden. Aus diesen Filterrohren<br />

kann das Wasser abgepumpt werden. Das Verfahren <strong>ist</strong><br />

allerdings sehr aufwändig und teuer und daher nur unter<br />

bestimmten Bauaufgaben anwendbar.<br />

Abbildung 5 zeigt die Einsatzgebiete der verschiedenen<br />

Entwässerungsarten in Abhängigkeit der Durchlässigkeit<br />

des Bodens in dem sie eingesetzt werden sollen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERBILDUNG<br />

Literaturverzeichnis<br />

Abb. 5:<br />

Anwendung der verschiedenen<br />

Entwässerungsmaßnahmen<br />

[1] Dörken, W.; Dehne, E. Grundbau in Beispielen,<br />

Teil 1 Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf, 2003<br />

[2] Schreiber, B. Mitteilungen zur<br />

Ingenieurgeologie und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für<br />

Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen,<br />

Aachen 1990<br />

[3] Schnell, W. Grundbau und Bodenmechanik<br />

1 + 2 (Studienunterlagen), Institut für Grundbau und<br />

Bodenmechanik der TU Braun-schweig, 7. Auflage, 1990<br />

[4] Arnold, I.; Schutze, D. <strong>Der</strong> Einsatz von<br />

Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier, Vortrag<br />

anlässlich des Clausthaler Kongress für Bergbau und<br />

Rohstoffe, <strong>Mining</strong> 2002, Clausthal<br />

[5] Rheinbraun AG Informationsbroschüren<br />

[6] Prinz Abriss der Ingenieurgeologie<br />

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10


[7] Sieb- und Schlämmanalyse Institut für<br />

Geotechnik<br />

Innsbruck<br />

und Tunnelbau, Baufakultät, Universität<br />

[8] DIN 1054 DIN 1054 - Zulässige Belastung<br />

des Baugrunds, Beuth-Verlag, 1976<br />

[9] Grundbautaschenbuch Grundbautaschenbuch,<br />

Teil 1, 5. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1996<br />

[10] Schultze / Muhs Schultze / Muhs,<br />

Bodenuntersuchungen für Ingenieurbauten, 1967<br />

[11] DIN 18124 DIN 18124 - Baugrund,<br />

Untersuchung von Bodenproben - Bestimmung der<br />

Korndichte - Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer,<br />

Beuth-Verlag<br />

[12] Computer gestütztes Lernen in den<br />

Bauingenieurwissen-schaften http://www.calice.igt.<br />

ethz.ch/bodenmechanik/classification_d/classification_d.<br />

htm<br />

[13] PERO GmbH Prospektmaterial der Firma PERO<br />

GmbH, http://www.pero-gmbh.de<br />

[14] DIN 4049 DIN 4049, Teil 1 - Hydrogeologie;<br />

Grundbegriffe; 1992, Ber-lin, Beuth-Verlag<br />

[15] Deutsches Klimarechenzentrum, Deutsches<br />

Klimarechenzentrum, http://www.dkrz.de<br />

[16] Chemischer Aufbau des<br />

Wassermoleküls, Hauptseminar Ernährung<br />

im IGTW an der Universität Hamburg,<br />

http://ernaehrungs-city.de/aqu-lv2.htm<br />

[17] Schröder, D Schröder, Bodenkunde in<br />

Stichworten. 2. Auflage. Berlin 1992<br />

[18] DIN 4021 DIN 4021 - Baugrund; Aufschluss<br />

durch Schürfe und Bohrungen sowie Entnahme von<br />

Proben, 1990, Berlin, Beuth-Verlag<br />

[19] Precision Graphics, http://www.bartleby.com/61/<br />

imagepages/A4artwel.html<br />

[20] University of Wisconsin University of Wisconsin<br />

– Stevens Point, Department of geography and geology,<br />

http://www.uwsp.edu/geo/<br />

[21] Joanneum Research Institut für<br />

WasserRessourcenManagement,<br />

vorkommen Kärntens<br />

Tiefengrundwasser-<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERBILDUNG<br />

[22] Schmidt, F. Schmidt, Frank, Dipl.-Geol.:<br />

Hydrogeologische Aspekte und Konsequenzen bei der<br />

Rohstoffgewinnung in Kluft- und Karstaquiferen, AI<br />

Aggregates International 1/2006, Köln<br />

[23] Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen<br />

Im Grunde Wasser, Hydrogeologie in Nordrhein-Westfalen,<br />

Krefeld 1999<br />

[24] Firma Ott Hydrometrie Informationsmaterial der<br />

Firma Ott Hydrometrie, Kempten, www.ott-hydrometry.de<br />

[25] Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />

Niederschlagsverteilung in Deutschland, Ingenieurbüro<br />

für Energie- und Umwelttechnik, www.schimke.de/<br />

niederschlag.htm<br />

[26] Baumgartner & Liebscher Baumgartner, A.<br />

und Liebscher, H.-J.,: Allgemeine Hydrologie, Berlin, 1996<br />

[27] Umweltbundesamt, Umweltbundesamt,<br />

http://www.umweltbundesamt.de/altlast/web1/berichte/<br />

[28] Informationsportal Grundwasser-online,<br />

Informationsportal Grundwasser-online,<br />

http://www.grundwasser-online.de<br />

[29] Stadtentwicklung Berlin, Stadtentwicklung Berlin,<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/<br />

[30] <strong>Der</strong> Brunnen Informationsportal Brunnenbau,<br />

www.der-brunnen.de<br />

[31] Bieske, Erich, Bieske, Erich, Bohrbrunnen, 8.<br />

Auflage, 1998<br />

[32] Dörken, Dehne Dörken, Wolfram und Dehne,<br />

Erhard, Grundbau in Beispielen Teil 1, 3. Auflage, 2002<br />

[33] Amt für Bau und Betrieb Abteilung Gewässer,<br />

Stadt Hamburg Bemessungsregen – Regenreihe der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg, 2003<br />

[34] Baier, Alfons (2007): Karsthydrogeologische<br />

Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr.<br />

Forchheim (Nördliche Frankenalb).- Geol. Bl. NO-Bayern<br />

57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007<br />

[35] Watershed Watch Salmon Society: 1037 Madore<br />

Avenue Coquitlam, British Columbia Canada<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger<br />

Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001<br />

war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen <strong>mit</strong> dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau-<br />

und Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />

war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für<br />

dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />

an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik<br />

<strong>mit</strong> den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt<br />

seiner Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />

| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />

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11


Ausgabe 02 | 2012<br />

Deutschland GmbH<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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12


Stabilitätsanalyse komplexer<br />

Hohlraumbauten, von der<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Datenerfassung bis zur numerischen 3D Simulation<br />

Einleitung<br />

Die felsmechanische und sicherheitsbezogene<br />

Betrachtung von Hohlraumbauten im Infrastrukturbereich<br />

sowie im Bergbau erfordert eine interdisziplinäre<br />

Herangehensweise. Durch eine begrenzte Menge an<br />

bekannten Daten und dem komplexen Materialverhalten<br />

des Gesteins ergeben sich Schwierigkeiten, eine<br />

zuverlässige Vorhersage hinsichtlich der Stabilität zu treffen.<br />

Dieses komplexe Verhalten geht aus den vorherrschenden<br />

inhomogenen und anisotropen Verhältnissen hervor,<br />

welche durch Genese und Vorbelastungen/Tektonik<br />

entstanden. Die für eine detaillierte felsmechanische<br />

Analyse erforderlichen Fachgebiete kann man vier<br />

Bereichen zuordnen: [1]<br />

a.) Vermessungswesen<br />

b.) Geologie<br />

c.) Hydrogeologie<br />

d.) Geotechnik / Felsmechanik<br />

<strong>Der</strong> erste Teil dieses Artikels stellt dar, in welcher Art<br />

und Weise die Informationen aus den unterschiedlichen<br />

Fachgebieten zusammengeführt werden können, um ein<br />

verständliches Gesamtkonzept für eine felsmechanische<br />

Auswertung zu erstellen. Es sollte angemerkt werden,<br />

dass die hier vorgestellten Methoden nicht vollständig<br />

sind, da sie stark vom untersuchten Objekt abhängen. Die<br />

Anzahl der Methoden muss auf jedes Projekt adaptiert und<br />

abgestimmt werden. Eine Darstellung der erforderlichen<br />

interdisziplinären Kenntnisse hinsichtlich der technischen<br />

Durchführung und Betriebssicherheit im Bergbau wurde<br />

bereits von Dipl.-Ing. H. Weber [2] und em. O. Univ.-Prof.<br />

Dr. H. Wagner [3] diskutiert.<br />

von Gunter G. Gschwandtner & Robert Galler<br />

Montanuniversität Leoben | Österreich<br />

Die Beurteilung der Langzeitstabilität sowie das Verhalten von komplexen Hohlraumbauten<br />

<strong>ist</strong> ein interdisziplinäres Aufgabengebiet, welches die Bereiche Geologie, Hydrogeologie,<br />

Vermessungswesen sowie Geotechnik und Gebirgsmechanik umfasst. Die Grundlage hierfür<br />

bieten umfangreiche Untersuchungen vor Ort sowie ein geeignetes Prüfprogramm im Labor um<br />

ein möglichst real<strong>ist</strong>isches numerisches Modell zu erstellen. Dieser Beitrag zeigt anhand eines<br />

Beispiels, wie die einzelnen Methoden und Informationen der Fachbereiche zusammenspielen,<br />

um ein dreidimensionales computergestütztes Modell eines Untertagebaus zu erstellen. Durch<br />

die Komplexität unterirdischer Bauten können geometrische Formen entstehen, welche <strong>mit</strong> einer<br />

einfachen zwei dimensionalen Analyse kein realitätsnahes Ergebnis liefern. Eine detaillierte 3D<br />

Simulation soll dazu beitragen, bestehende Schwächezonen zu identifizieren. Weiter bietet ein<br />

solches Modell die Möglichkeit ein zeitabhängiges Auftreten / Entstehen von Schwachstellen<br />

im Gebirge vorherzusagen um frühzeitig Stützmaßnahmen einbringen zu können.<br />

Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf<br />

der numerischen Simulation. Aufgrund einer starken<br />

Steigerung der Rechenle<strong>ist</strong>ung kombiniert <strong>mit</strong> den<br />

verfügbaren numerischen Verfahren/Programmen, hat<br />

die Erstellung und Berechnung von 3D-Modellen weite<br />

Fortschritte gemacht. Um ein kohärentes und informatives<br />

Modell zu erstellen, bedarf es jedoch einer Verbindung und<br />

Koordination der unterschiedlichen Fachgebiete.<br />

Diese Prozedur, von der Datenerfassung zur Erstellung<br />

eines komplexen Modells, wird anhand des Beispiels einer<br />

aufgelassenen Gipsmine dargestellt.<br />

Verfahren zur Analyse und Auswertung<br />

felsmechanischer Problemstellungen<br />

Das Ziel <strong>ist</strong> alle zur Verfügung stehenden Daten aus<br />

den unterschiedlichen Gebieten zusammenzuführen.<br />

Diese Daten bilden die Basis für ein Modell, um die<br />

felsmechanischen Prozesse sowie die Stabilität<br />

zu beschreiben. Abbildung 1 zeigt einen Überblick<br />

der vier Fachbereiche Geologie, Hydrogeologie,<br />

Geotechnik / Felsmechanik und Vermessungswesen<br />

inklusive ihrer Methoden und Informationspotential.<br />

Eine wichtige Grundlage für eine reibungslose<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den<br />

unterschiedlichen Bereichen <strong>ist</strong> ein gut strukturiertes<br />

Datenmanagementsystem, welches schnellen und<br />

einfachen Zugriff auf benötigte Daten für weitere Prozesse<br />

ermöglicht.<br />

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13


Abb. 1:<br />

Übersicht der vier Fachbereiche und ihrer Methoden, inklusive<br />

Informationsfluss für die geotechnische Analyse eines Hohlraumbaus [1]<br />

Folgende Punkte erörtern die verschiedenen Methoden,<br />

welche zur Untersuchung der alten Gipsmine herangezogen<br />

wurden, im Detail.<br />

Vermessungswesen<br />

Die alte Gipsmine besteht aus zwei Sohlen, welche<br />

über eine Rampe <strong>mit</strong>einander verbunden sind. Die<br />

Abmessungen der Ebenen sind 160 m mal 180 m. <strong>Der</strong><br />

Zugangstunnel verläuft <strong>mit</strong> einer Länge von rund 205 m in<br />

SW-NO Richtung. Die obere Sohle befindet sich zwischen<br />

13 m und 16 m unter der Geländeoberkante.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die Vermessung und Erstellung eines Kartenwerks<br />

bilden die Basis für die weiteren Untersuchungen und<br />

die Vorhersage der geotechnischen Situation. Das Ziel <strong>ist</strong><br />

ein geometrisch korrektes, vollständiges und eindeutiges<br />

Modell des Hohlraumbaus sowie der Geländeoberfläche<br />

im Einflussbereich der Mine zu erhalten. [4][5]<br />

Die Basisinformationen hinsichtlich der<br />

Geländeoberfläche sind über das GIS (Geo Information<br />

System), das Landesvermessungsamt und das Bundesamt<br />

für Eich- und Vermessungswesen erhältlich. In den<br />

me<strong>ist</strong>en Fällen sind diese Karten detailliert genug. Um die<br />

Auflösung in bestimmten Gebieten zu erhöhen, können<br />

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14


weitere Messungen vonnöten sein. Abbildung 6 zeigt<br />

jene Geländeoberfläche oberhalb der Mine, die für die<br />

numerische Berechnung herangezogen wurde.<br />

Das Modell des Hohlraumbaus geht grundsätzlich aus<br />

der Zusammenfassung verschiedener Karten hervor. Diese<br />

Daten sind jedoch in der Regel nicht ausreichend, um ein<br />

detailliertes Modell zu erstellen. In diesem Fall sind <strong>ist</strong> die<br />

weitere Vermessung der Untertagestruktur unabdingbar.<br />

Abbildung 7 stellt das 3D Modell des Hohlraumbaus dar.<br />

Geologie<br />

Die Erstellung eines geologischen Modells <strong>ist</strong> ein<br />

wichtiger Beitrag zum Design jeglicher Untertagebauten<br />

sowie für die Untersuchung und Auswertung der Stabilität<br />

aufgelassener Minen. Geologische Strukturen inklusive<br />

der Geländeoberfläche und Untertagekarten müssen im<br />

Detail betrachtet werden. [6][7][8] Die Arbeiten beinhalten<br />

eine Dokumentation der:<br />

a.) ex<strong>ist</strong>ierenden Lithologien,<br />

b.) unter- und übertage Strukturen hinsichtlich der<br />

geometrischen Daten,<br />

• Grenzflächen, Klüfte, Schichtflächen,<br />

Schieferungsflächen, Lineare<br />

c.) Eigenschaften der Störzonen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Geologische Karte der ersten Sohle der Mine<br />

Mittels dieser Daten, die vor Ort er<strong>mit</strong>telt wurden,<br />

kombiniert <strong>mit</strong> den Vermessungsdaten und geologischen<br />

Daten können entsprechende Karten sowie ein 3D Modell<br />

erstellt werden. Im Falle der aufgelassenen Gipsmine<br />

können drei verschiedene Lithologien unterschieden<br />

werden.<br />

<strong>Der</strong> quantitativ häufigste Anteil in der Mine <strong>ist</strong> der<br />

tonig-mergelige Gips inklusive Konglomerate namens<br />

„Haselgebirge“. Es wird zwischen gipsreichem und<br />

tonreichem „Haselgebirge“ unterschieden. <strong>Der</strong> Unterschied<br />

kann nur über eine chemische und mineralogische Analyse<br />

festgestellt werden. Zu diesem Zweck können folgende<br />

Tests verwendet werden [9][10]:<br />

a.) Dünnschliffmikroskopie,<br />

b.) Röntgendiffraktometrie,<br />

c.) chemische Analyse.<br />

Aufgrund der guten Duktilität we<strong>ist</strong> dieses Gebirge<br />

keine Klüfte auf. Die Schichtflächen sind sehr undeutlich<br />

und irregulär. Sie besitzen keine Symmetrierelation<br />

zu der Lagerung. Daraus geht hervor, dass ein<br />

kontinuumsmechanisches Simulationsprogramm für<br />

die Untersuchungen herangezogen werden kann. Des<br />

Weiteren befinden sich eine Dolo<strong>mit</strong>blöcke <strong>mit</strong> einigen<br />

Metern Durchmesser im tonig-mergeligem Gips. Abbildung<br />

2 zeigt die geologische Karte.<br />

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15


Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3c<br />

Hydrogeologie<br />

Abhängig von den vorhandenen geographischen und<br />

geologischen Bedingungen, beeinflusst ein Hohlraumbau<br />

die hydrogeologischen Bedingungen und <strong>ist</strong> daher ein<br />

relevanter Faktor für die Bewertung der geotechnischen<br />

/ geomechanischen Situation. Speziell das Problem der<br />

Entwässerung spielt in vielen Minen eine wesentliche<br />

Rolle. Es <strong>ist</strong> wichtig zu unterscheiden, ob eine Änderung<br />

des Grundwasserspiegels aus <strong>einem</strong> temporären bzw.<br />

permanenten (langzeitigen) Hohlraum hervorgeht oder<br />

nicht.<br />

Mittels der vorhandenen Daten aus der Vermessung<br />

und geologischen Untersuchung <strong>ist</strong> es möglich, die<br />

hydrogeologische Situation zu beschreiben und den<br />

hydrogeologischen Einflussbereich zu er<strong>mit</strong>teln. Zusätzlich<br />

können die Grundwasserleiter und –stauer zur weiteren<br />

Beschreibung der Grundwassersituation bestimmt<br />

werden. Dies <strong>ist</strong> für nachfolgende Untersuchungen von<br />

wasserempfindlichen Gebieten wichtig. Solche Gebiete sind<br />

Bereiche, in denen wasserlösliche Bestandteile wie Gips<br />

und Salz vorhanden sind. Dies kann einen starken Effekt auf<br />

die Langzeitstabilität haben. Abbildung 3 illustriert den Effekt<br />

solcher Lösungsprozesse and <strong>einem</strong> Gesteinsbohrkern.<br />

Die Gesteinsprobe zeigt, dass durch Frischwasserzufuhr<br />

ein kontinuierlicher Lösungsprozess entsteht, welcher<br />

die Probe beschädigt und so<strong>mit</strong> die Festigkeit wesentlich<br />

verringert. <strong>Der</strong>zeit wird das Lösungsverhalten von<br />

gipshältigen Gesteinsproben am Lehrstuhl für Subsurface<br />

Abb. 3:<br />

Effekte von Bergwasser auf Gesteinskörper <strong>mit</strong> löslichen Bestandteilen; (a)<br />

(b) Probe vor dem Lösungsprozess; (c) Probe nach dem Lösungsprozess<br />

Engineering an der Montanuniversität Leoben untersucht.<br />

Dafür wurde ein experimentelles Verfahren entwickelt,<br />

welches sich noch in der Testphase befindet. Es konnte<br />

nicht nur ein Materialverlust durch einen Lösungsprozess<br />

beobachtet werden, sondern es wurde auch gezeigt, dass<br />

sich im Wasser feinste Partikel befanden – z.B. Tonminerale,<br />

welche in der Gipsmatrix eingebaut sind.<br />

Die Bestimmung und Abschätzung der maximalen Lösung<br />

pro Jahr <strong>ist</strong> ein wichtiger Faktor für die Stabilitätsanalyse.<br />

Die Auswertung des hydrogeologischen Jahreszyklus und<br />

der bestehenden Pumprate (Abbildung 4) aus der Mine<br />

zeigt jene Wassermenge, die für die maximale Menge an<br />

gelöstem Gips verantwortlich <strong>ist</strong>, sowie einen möglichen<br />

direkten Zusammenhang zwischen Niederschlag,<br />

Grundwasser und Pumprate.<br />

Ein weiterer Punkt <strong>ist</strong> die Verweildauer des Wassers im<br />

Gebirge. Wasser <strong>mit</strong> einer langen Verweildauer untertage<br />

<strong>ist</strong> bereits teilweise oder vollständig gesättigt, bevor es<br />

den Einflussbereich des Hohlraumbaus erreicht. Dies<br />

bedeutet, dass kein oder nur ein geringer Lösungsprozess<br />

im Bereich der Mine auftritt. Die Verweildauer Kann<br />

über eine Isotopenanalyse bestimmt werden. [11] Die<br />

Bestimmung des hydrogeologischen Jahreszyklus und<br />

die Isotopenanalyse benötigen mindestens ein Jahr<br />

Vorlaufzeit.<br />

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16


Die petrografischen und mineralogischen Testergebnisse<br />

aus der Mikroskopie, Röntgendiffraktometrie und<br />

chemischen Analyse können gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />

hydrogeologischen Daten zur Bestimmung der maximal<br />

möglichen Menge an gelöstem Gips verwendet werden.<br />

Mithilfe dieser Daten können potentielle Schwachstellen<br />

aufgedeckt werden.<br />

Geotechnik und Felsmechanik<br />

Das Gebiet der Geotechnik beinhaltet die Sammlung<br />

und Interpretation von geotechnischen Parametern,<br />

welche für die Bestimmung des Materialverhaltens<br />

notwendig sind. Abhängig von den Anforderungen des<br />

Projektes, <strong>ist</strong> eine angebrachte Menge an Labortests und<br />

in-situ Versuchen zur Bestimmung der Festigkeits- und<br />

Verformungseigenschaften erforderlich. Für dieses Projekt<br />

wurden bzw. werden folgende Versuche durchgeführt:<br />

• Einaxiale Druckversuche<br />

• Triaxiale Druckversuche<br />

• Brasilian Tests<br />

• Kriech- / Langzeitversuche<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 4:<br />

Wasserhaushalt <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Vergleich zwischen dem aus der Mine ausgetretenem Wasservolumen und der Niederschlagsmenge, sowie<br />

die abschätzbare Verweildauer des Niederschlagwassers im Gebirge zwischen 02.2011 und 07.2011 [1]<br />

Zur Auswahl der Proben wurde an der oberen Sohle<br />

ein “Probenraster” von rund 20-30 m verwendet, um eine<br />

gleichmäßige regelmäßige Probenahme zu gewährle<strong>ist</strong>en,<br />

siehe Abbildung 5. Pro Position wurden vier Bohrkerne<br />

entnommen, welche für die geotechnische und geologische<br />

/ mineralogische Untersuchung herangezogen wurden.<br />

Auf der zweiten Sohle der alten Mine befindet sich ein<br />

unterirdischer See. <strong>Der</strong> Wasserstand beträgt zwischen 1<br />

und 2 Meter. Aus diesem Grund war es nicht möglich, auf<br />

diesem Niveau Proben zu entnehmen.<br />

Bisher wurden 28 einaxiale Druckversuche, 17 triaxiale<br />

Druckversuche und 51 Brasilien Tests durchgeführt.<br />

Aufgrund der geologischen Situation (Haselgebirge),<br />

zeigen die experimentellen Werte eine breite<br />

Parameterfächerung. Als Beispiel wird hier die einaxiale<br />

Druckfestigkeit herangezogen (Tabelle 1).<br />

Tab. 1:<br />

Minimale, maximale und durchschnittliche<br />

einaxiale Druckfestigkeit<br />

minσ UCS<br />

[MPa]<br />

maxσ UCS<br />

[MPa]<br />

averageσ UCS<br />

[MPa]<br />

Haselgebirge 1.00 19.14 6.76<br />

Dolo<strong>mit</strong> 27.64 78.58 57.68<br />

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17


Ausgabe 02 | 2012<br />

Abb. 5:<br />

Karte der oberen Sohle inklusive Probenraster<br />

Die geotechnischen Langzeitparameter sind speziell für<br />

die Langzeitanalyse wichtig. In der alten Gipsmine variiert,<br />

abhängig von der Jahreszeit, die Temperatur zwischen 8°C<br />

und 11°C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 83%<br />

und 94%. Um real<strong>ist</strong>ische Parameter zu erhalten, wurde<br />

Kriechversuche unter jenen klimatischen Bedingungen<br />

durchgeführt, welche im Bergwerk vorherrschen. Falls die<br />

klimatischen Bedingungen über einen längeren Zeitraum<br />

weit von diesen Werten abweichen, könnten Schrumpfrisse<br />

auftreten. Dies würde die Gesteinsproben beschädigen<br />

und so<strong>mit</strong> die Ergebnisse verfälschen. Die Langzeittests<br />

sind derzeit noch am Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

in Ausführung.<br />

Die aus diesen Versuchen bestimmten Parameter und<br />

die Daten aus den Feldversuchen bezüglich Vermessung,<br />

Geologie und Hydrogeologie werden als Basis zur<br />

felsmechanischen Untersuchung des Hohlraumbaus<br />

herangezogen.<br />

Für eine erste Abschätzung der Stabilität des<br />

Untertagebergwerkes können qualitative und quantitative<br />

felsmechanische Beschreibungen sowie analytische<br />

Verfahren verwendet werden. Häufige Verfahren sind zum<br />

Beispiel: RQD nach Deere [13], RMR nach Bieniawski [14],<br />

RMR nach Laubscher [15], Q-System nach Barton [16] und<br />

GSI nach Hoek [17]. Die analytischen Verfahren beinhalten<br />

eine Berechnung der Festenstabilität und der Spannungen<br />

am Hohlraumrand. Diese Prozeduren werden in diesem<br />

Artikel nicht im Detail beschrieben.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

3D – Numerische Simulation<br />

Die numerische Simulation <strong>ist</strong> ein wichtiges Werkzeug für<br />

die felsmechanische Analyse des gesamten Modells eines<br />

Hohlraumbaus. Während der Entwicklung des numerischen<br />

Modells werden die Daten aus allen Fachgebieten<br />

(Vermessungswesen, Geologie, Hydrogeologie und<br />

Geotechnik) benötigt.<br />

Die bisher häufigste Herangehensweise <strong>ist</strong><br />

die felsmechanische Situation auf Basis eines<br />

zweidimensionalen Modells zu beurteilen. Die Simulationen<br />

werden an zweidimensionalen Schnitten durchgeführt, die<br />

durch wichtige bzw. interessante Stellen innerhalb der<br />

Mine gelegt werden. Des Weiteren werden hochgradig<br />

vereinfachte dreidimensionale Modelle untersucht. Die<br />

me<strong>ist</strong>en Untertagebauten weisen jedoch bei weitem<br />

komplexere geometrische und geologische Strukturen<br />

auf. In solchen Fällen <strong>ist</strong> ein zweidimensionaler Ansatz,<br />

aufgrund der dreidimensionalen Spannungsumlagerung<br />

um den Hohlraum, unzureichend. Um komplexe Strukturen<br />

realitätsnah zu untersuchen, wurde ein dreidimensionales<br />

numerisches Modell entwickelt. Die Simulation wurde <strong>mit</strong><br />

der Software ABAQUS 6.10 von Simulia durchgeführt.<br />

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18


Numerisches Modell:<br />

Importieren und Vorbereiten<br />

des Modells<br />

Die Rohdaten aus den Vermessungen<br />

können nicht direkt in der numerischen<br />

Simulation verwendet werden. Die<br />

Geometrie muss vorlaufend bearbeitet<br />

werden, da<strong>mit</strong> sie ohne Komplikationen in<br />

das Simulationsprogramm implementiert<br />

werden kann. Abbildung 6 (b) und 7 (b)<br />

zeigen die überarbeitete Geometrie.<br />

Die Vorbereitung des Modell besteht<br />

hauptsächlich aus dem Ausbessern von<br />

Geometriefehlern im Oberflächennetz und<br />

der Suche nach Flächen (Dreiecken) <strong>mit</strong><br />

kleinen Winkeln (< 10° - 15°). Die Anzahl aller<br />

Einzelflächen <strong>ist</strong> in Tabelle 2 dargestellt,<br />

wobei das Vermessungsmodell <strong>mit</strong> dem<br />

überarbeiteten Modell verglichen wird.<br />

Eine weitere Gegenüberstellung der zwei<br />

Modelle zeigt sehr geringe Unterschiede<br />

in Volumen (2%) und Oberfläche (1%).<br />

Zur Verifizierung wurden beide Modelle<br />

in das Simulationsprogramm importiert<br />

und eine Berechnung <strong>mit</strong> elastischem<br />

Materialmodell durchgeführt. Es zeigte sich,<br />

dass keine signifikanten Unterschiede in<br />

den Spannungs- und Verformungssituation<br />

auftraten. Das unbearbeitete Modell wies<br />

jedoch im Vergleich zum bearbeiteten<br />

Modell eine bei weitem größere Anzahl,<br />

<strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Faktor von rund 100, an fehlerhaft<br />

orientierten Elementen auf.<br />

Tab. 2:<br />

Vergleich zwischen dem Vermessungsmodell<br />

und dem überarbeiteten Modell<br />

Modell<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Elemente des<br />

Vermessungsmodells<br />

Elemente des<br />

überarbeiteten<br />

Modells<br />

Oberfläche 9.667 333<br />

Hohlraumbau 10.165 7.731<br />

Abb. 6a:<br />

3D Oberflächenmodell;<br />

Vermessungsmodell;<br />

Abb. 6b:<br />

3D Oberflächenmodell;<br />

überarbeitetes Modell<br />

Abb. 7a:<br />

3D Untertagemodell;<br />

Vermessungsmodell<br />

Abb. 7b:<br />

3D Untertagemodell;<br />

überarbeitetes Modell<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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19


Die Randbedingungen wurden so gewählt,<br />

dass kein oder nur ein geringer Einfluss auf die<br />

modellierte Struktur vorhanden <strong>ist</strong>. Die Entfernung<br />

zwischen Bergwerk und Randfläche beträgt<br />

zwischen 98 m und 136 m in horizontaler Richtung<br />

und 88 m in vertikaler Richtung. Dies liegt über<br />

dem erforderlichen Minimalabstand von 4-5<br />

Durchmesser zu den Seiten und 2-3 Durchmessern<br />

zur Basis. [18]<br />

Materialparameter und<br />

Materialverhalten<br />

Für eine erste Abschätzung der Spannungen<br />

und Verformungen verwendete die Berechnung<br />

lediglich ein elastisches Materialmodell, welches<br />

die geologischen Bedingungen nicht realitätstreu<br />

berücksichtigt. Als zweiten Schritt wurde das<br />

geologische Modell implementiert (Abbildung 8).<br />

Es wurde eine Unterscheidung zwischen Dolo<strong>mit</strong><br />

und Haselgebirge vorgenommen. Zur Bestimmung<br />

der Materialparameter wurden die vorhandenen<br />

experimentellen Daten herangezogen. Um die<br />

Anzahl der Berechnungen zu begrenzen, wurden<br />

Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte<br />

verwendet (Tabelle 3-1 und Tabelle 3-2).<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 3-1:<br />

Materialparameter von Dolo<strong>mit</strong><br />

Dolo<strong>mit</strong><br />

ρ Tensile E v ϕ c<br />

[g/cm³] [MPa] [GPa] [-] [°] [MPa]<br />

min 2.64 --- 53.60 0.17 46.80 11.10<br />

max 2.67 --- 87.90 0.37 47.60 15.10<br />

average 2.65 --- 75.84 0.27 47.20 13.10<br />

Tab. 3-2:<br />

Materialparameter von Haselgebirge<br />

Haselgebirge<br />

ρ Tensile E v ϕ c<br />

[g/cm³] [MPa] [GPa] [-] [°] [MPa]<br />

min 2.16 0.16 3.52 0.03 20.78 1.37<br />

max 2.71 3.17 44.64 0.57 30.11 6.30<br />

average 2.33 0.65 17.11 0.11 26.21 2.93<br />

Abb. 8:<br />

3D Modell des numerischen<br />

Modells inklusive Geologie<br />

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20


Die Versuchsergebnisse zeigen einen sehr hohen<br />

Elastizitätsmodul für das Haselgebirge, wie in Tabelle 3-1<br />

und 3-2 dargestellt. Dies kann durch die mehr oder weniger<br />

duktilen Eigenschaften des Gebirges und dem geringen<br />

elastischen Anteil erklärt werden. Aus diesem Grund muss<br />

ein „alternativer“ Wert für den E-Modul in der Berechnung<br />

angesetzt werden. Eine zweite Möglichkeit wäre zu <strong>einem</strong><br />

komplexeren Materialmodell zu wechseln.<br />

Aufgrund der breiten Parameterfächerung stellt eine<br />

Parameterstudie, <strong>mit</strong> Parametern für ein elastischplastisches<br />

Material, ein weiteres Ziel dar, um potentielle<br />

Schwachstellen in der Struktur zu identifizieren. Des<br />

Weiteren müssen die kleinstmöglichen Parameter<br />

bestimmt werden, bei denen die Untertagestruktur sich in<br />

<strong>einem</strong> gerade noch stabilen Zustand befindet.<br />

Um die Langzeitstabilität zu untersuchen muss ein<br />

Kriechmodell in die Berechnung implementiert werden.<br />

Da die Langzeittests derzeit noch in Ausführung sind,<br />

wird die Langzeitstabilität <strong>mit</strong> 70% der Kurzzeitfestigkeit<br />

angenommen.<br />

Berechnungsnetz und Randbedingungen<br />

Das Berechnungsnetz des Modells wird durch<br />

Neuerstellung eines Oberflächennetzes bewerkstelligt,<br />

danach werden die Volumenelemente / das Volumennetz<br />

generiert. Die Bereiche rund um den Hohlraumbau weisen ein<br />

feines Netz auf, um eine höhere Auflösung und Genauigkeit<br />

der Spannungs- und Verschiebungsverteilungen<br />

sicherzustellen. In diesem Fall beträgt die globale D<strong>ist</strong>anz<br />

zwischen den Knotenpunkten zwischen 10 m und 5 m an<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

der Oberfläche, der Knotenabstand im Bereich der Struktur<br />

beträgt 0.45 m. Das gesamte Modell besteht aus 8,524<br />

Millionen Elementen, wobei 754 Elemente „desorientierte<br />

Elemente“ sind (0.0088% aller Elemente).<br />

Für die erste elastische Berechnung wurden C3D4<br />

Elemente verwendet. Bei dem elastisch-plastischem<br />

Materialmodell oder Kriechmodell wurde der Elementtyp<br />

C3D10 angewandt.<br />

Die Randbedingungen des Modells wurden in<br />

horizontaler Richtung an den seitlichen Kanten und in<br />

vertikaler Richtung an der Unterseite gesperrt. Die Last<br />

wurde <strong>mit</strong>tels Gravitation bei 9.81 m/s² induziert.<br />

Ergebnisse<br />

Das Ziel der weitergehenden Untersuchungen <strong>ist</strong> es<br />

die Position von Schwachstellen und die Langzeitstabilität<br />

des Hohlraumbaues zu bestimmen. Die Primärspannung<br />

variiert zwischen 27.96 kN/m² und 58.25 kN/m² auf der<br />

oberen Sohle in Abhängigkeit von der Überlagerung.<br />

Es wird angenommen, dass das überlagernde Material<br />

aus Haselgebirge besteht. Eine weitere Bodenschicht<br />

<strong>mit</strong> geringerer Kohäsion wurde nicht <strong>mit</strong>einbezogen.<br />

Die erste Berechnung wurde <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> rein elastischen<br />

Materialmodell durchgeführt, um die Spannungs- und<br />

Verformungsverteilung grob abzuschätzen. Eine weitere<br />

Berechnung wurde <strong>mit</strong> dem Mohr-Coulomb Bruchkriterium<br />

vorgenommen. Aufgrund der nicht zur Gänze verfügbaren<br />

experimentellen Daten, wird diese Berechnung hier nicht<br />

im Detail erläutert. Die maximal auftretenden Spannungen<br />

sind 6.0 MPa (Druck) und 0.80 MPa (Zug). Die größten<br />

Abb. 9:<br />

Zugspannungen in der Firste der oberen<br />

Sohle (Spannweite von 10.5 m)<br />

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21


Zugspannungen treten in der Firste auf (Abbildung 9),<br />

welche <strong>mit</strong> einer Spannweite von 10.5 m die größte im<br />

gesamten Bergwerk <strong>ist</strong>.<br />

Die maximalen Druckspannungen befinden sich in<br />

den Festen der zweiten Sohle. Unter Annahme einer<br />

Druckfestigkeit von 6.15 MPa (Durchschnitt in Tabelle<br />

3-1/3-2) treten keine Überbeanspruchungen im gesamten<br />

Bergwerk auf. Sobald die Festigkeit verringert wird, treten<br />

Bereiche <strong>mit</strong> Überbeanspruchungen auf. Abbildung 10<br />

zeigt die Änderungen in der Anzahl von überbeanspruchten<br />

Elementen zufolge einer Festigkeitsabminderung von 20%,<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

40% und 60%. Die WEISSEN Bereiche in Abbildung 10 (b),<br />

(c) und (d) sind überbeansprucht.<br />

Durch das Auftreten und Ausbreiten von<br />

überbeanspruchten Zonen, können jene Bereiche<br />

identifiziert werden, in denen Stützmaßnahmen<br />

vorgenommen werden müssen, um die Langzeitsicherheit<br />

des Hohlraumbaues zu gewährle<strong>ist</strong>en. Des Weiteren kann<br />

das Modell für die Untersuchung der Hohlraumverfüllung<br />

und Sicherstellung einer problemlosen Sanierung<br />

herangezogen werden.<br />

Abb. 10a:<br />

(a) Spannungsverteilung in den Festen der zweiten Sohle; Elemente, in denen die<br />

Spannung σUCS übersteigt und eine Überbeanspruchung auftritt (weiße Bereiche)<br />

Abb. 10b:<br />

(b) 80% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />

Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />

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22


Zusammenfassung / Schlussfolgerung<br />

Heutzutage stehen viele verschiedene Verfahren zur<br />

Erstellung eines 3D Modells im Bereich der Geologie,<br />

Hydrogeologie, Geotechnik / Felsmechanik und<br />

Vermessungswesen zur Verfügung. <strong>Der</strong> Lehrstuhl für<br />

Subsurface Engineering an der Montanuniversität Leoben<br />

<strong>ist</strong> bestrebt, die Daten, Informationen und das Fachwissen<br />

aus diesen Gebieten sowie die numerischen Verfahren<br />

im Bereich der Geotechnik zu vereinen. Das Ziel <strong>ist</strong> die<br />

felsmechanischen Untersuchungen komplexer Strukturen<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

untertage zu verbessern. Es hat sich gezeigt, dass vor<br />

dem Modellieren der Detailgrad und der Umfang der<br />

erforderlichen Informationen zwischen den einzelnen<br />

Fachgebieten genau festgelegt werden muss. Als Teil<br />

dieses Projektes werden weiterführende Studien von<br />

Langzeitparametern, inklusive einer numerischen Analyse<br />

der Langzeitstabilität, durchgeführt. Eine weitere wichtige<br />

Fragestellung <strong>ist</strong>, in welchem Ausmaß die Komplexität<br />

der Geometrie die Stabilität sowie die Spannungs-<br />

und Verschiebungsverteilung beeinflusst und ob dies<br />

vernachlässigbar <strong>ist</strong> oder nicht.<br />

Abb. 10:c<br />

(c) 60% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />

Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />

Abb. 10d:<br />

(d) 40% von σUCS; USC = Uniaxial compression<br />

Strength, einaxiale Druckfestigkeit<br />

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23


Zum Abschluss <strong>ist</strong> es wichtig festzuhalten, dass<br />

die qualitativen und quantitativen Beschreibungen<br />

aus Felsmechanik, analytischen Berechnungen und<br />

numerischen Simulationen, selbst unter Verwendung<br />

modernster Verfahren und Programme, nur<br />

Näherungslösungen der vorherrschenden Situation liefern<br />

können.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Gschwandtner G., Galler R.: Einige Gedanken zur<br />

gebirgsmechanischen Beurteilung von Untertagebauten, BHM<br />

156, S. 1-5, (2011)<br />

[2] Weber, H.: Betriebstechnisches und<br />

gebirgsmechanisches Sicherheitsmanagement im Bergbau,<br />

BHM 156, S. 313 – 319, (2011)<br />

[3] Wagner, H.: Beitrag zur Veröffentlichung von H.<br />

Weber: Betriebstechnisches und gebirgsmechanisches<br />

Sicherheitsmanagement im Bergbau, BHM 156, S. 320 – 324<br />

,(2011)<br />

[4] MinroG; Bundesgesetz über mineralische Rohstoffe,<br />

über die Änderung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes<br />

und des Arbeitsinspektionsgesetzes 1993 in der Fassung der<br />

Mineralrohstoffgesetznovelle 2001, Fassung vom 01.10.2011,<br />

www.ris.bka.gv.at<br />

[5] Markscheideverordnung: Verordnung des<br />

Bundesmin<strong>ist</strong>ers für Wirtschaft und Arbeit über Vermessungen<br />

beim Bergbau, das Bergbaukartenwerk und die Erfassung von<br />

Bodenbewegungen 2001, Fassung vom 01.10.2011, www.ris.bka.<br />

gv.at<br />

[6] Prinz, H., Strauß, R.: Abriss der Ingenieurgeologie;<br />

Spektrum Akademischer Verlag, 4. Auflage, (2006)<br />

[7] Meschede, M.: Methoden der Strukturgeologie,<br />

Spektrum Akademischer Verlag, (2001)<br />

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[8] Eisbacher, G.: Einführung in die Tektonik, Spektrum<br />

Akademischer Verlag, 2. Auflage, (1996)<br />

[9] Matthes, S.: Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle<br />

Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde, Springer-Verlag<br />

Berlin und Heidelberg, 6. Auflage, , (2000)<br />

[10] Tucker, M.: Methoden der Sedimentologie, Spektrum<br />

Akademischer Verlag, (2001)<br />

[11] Schuscha, E.: Das Beeinträchtigungspotential bei<br />

österreichischen Erzbergbauen – Analyse, Bewertung und<br />

Sicherheitsle<strong>ist</strong>ung, BHM 149, S. 433 – 438, (2004)<br />

[12] Siefert, M.: Verfahren zur qualitativen und<br />

quantitativen Beschreibung des Gebirges, 2.Teil: Quantitative<br />

Gebirgsbeschreibung, BHM 154, S. 426 – 440, (2009)<br />

[13] [Deere, D.U.: Technical Description of Rock Cores<br />

for Engineering Purposes; Rock Mechanics and Engineering<br />

Geology; Vol. 1 No.1, S. 17 – 22, (1964)<br />

[14] Bieniawski, Z.T.: Classification of Rock Masses for<br />

Engineering: The RMR System and Further Trends, Comprehensive<br />

Rock Engineering, Vol. 3, Rock Testing and Site Characterisation,<br />

John A. Hudson, Pergamon, ISBN 0-08-042066-0, S. 553 – 573,<br />

(1993)<br />

[15] Laubscher, D.H.: A Geotechnical Classification System<br />

for the Rating of the Rock Mass in Mine Design, Journal of the<br />

South African Institute of <strong>Mining</strong> and Metallurgy, Vol. 90, No.<br />

10,S. 257–273, (1990)<br />

[16] Barton, N.R.: Some New Q-Value Correlation to Ass<strong>ist</strong> In<br />

Site Characterisation and Tunnel Design, International Journal of<br />

Rock Mechanics and <strong>Mining</strong> Sciences, Vol. 39, No. 2, S. 185–216.<br />

(2002)<br />

[17] Hoek, E.: A Brief H<strong>ist</strong>ory of the Development of the<br />

Hoek-Brown Failure Criterion. Rocscience, Manual of RocLab<br />

Version 1.0, (2002)<br />

[18] Meißner H.: Empfehlungen des Arbeitskreis 1.6 der<br />

Deutschen Gesellschaft für Geotechnik: „Numerik in der<br />

Geotechnik“ Abschnitt 2, Geotechnik 19 (Nr.2), S. 99-108, (1996)<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

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ÖkO-BOOM IM REICH DER MITTE<br />

BAUSTEINE FÜR MEHR EFFIZIENZ - CHINA<br />

hina gilt als das Wirtschaftswunderland des 21. Jahrhunderts. Doch das Wachstum<br />

Cwurde lange auf dem Rücken der Umwelt vorangetrieben. Inzwischen stehen aber auch<br />

die Erhöhung der Effizienz und die Senkung der Emissionen ganz oben auf der Prioritätenl<strong>ist</strong>e<br />

des Landes.<br />

Als China am 23. Januar 2012 sein <strong>neue</strong>s Jahr willkommen<br />

hieß, dürften wesentlich mehr Böller und Raketen als in<br />

den Jahren zuvor gezündet worden sein. Denn es begann<br />

das Jahr des Drachen, der im Reich der Mitte für Glück und<br />

Erfolg steht. Das ganze Land begrüßte also rosige Monate<br />

<strong>mit</strong> zahlreichem, vom Drachen gesegneten Nachwuchs.<br />

Denn dank des Aberglaubens um das Fabelwesen erwartet<br />

China 2012 eine Rekord-Geburtenrate.<br />

Bis 2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden<br />

in China rund 1,4 Milliarden Menschen leben. Heute sind<br />

es bereits 1,34 Milliarden, von denen die Hälfte in Städten<br />

wohnt. Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums<br />

um die zehn Prozent gelang es dem Land, Hunderte von<br />

Millionen Menschen aus der Armut zu holen, doch die Folge<br />

<strong>ist</strong> ein immenser Hunger nach Konsum, Ressourcen und<br />

Energie: So dürfte sich nach Angaben der Internationalen<br />

Energieagentur (IEA) allein der Ölverbrauch Chinas von<br />

2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann 42 Prozent<br />

Sonne statt Smog: Wie an diesem Tag in Peking soll es möglichst<br />

überall in China aussehen. Die Schlüssel zum Erfolg sucht das Land etwa<br />

im Ausbau der Windenergie (rechts: Siemens-Werk bei Shanghai) oder in<br />

der Elektromobilität (Bild: Siemens-Ladesäulen).<br />

der weltweiten Ölnachfrage betragen. Im vergangenen<br />

Jahrzehnt hat sich zudem der Stromverbrauch des Landes<br />

verdreifacht, und der Wasserverbrauch Chinas dürfte sich<br />

bis 2030 verdoppeln.<br />

Dieses enorme Wachstum geschah lange Zeit auf<br />

Kosten der Umwelt: Mit rund <strong>einem</strong> Viertel der weltweiten<br />

energiebedingten CO2-Emissionen liegt China bereits vor<br />

den USA auf Platz 1 der Treibhausgas-E<strong>mit</strong>tenten. Zugleich<br />

sind hier laut <strong>einem</strong> Report des World Wide Fund For Nature<br />

aus dem Jahr 2008 insgesamt 16 von 20 Städten <strong>mit</strong> der<br />

weltweit schlechtesten Luftqualität zu finden. Doch das<br />

Land <strong>ist</strong> sich dieses Problems bewusst und hat begonnen<br />

zu handeln. „Spätestens seit dem elften Fünfjahresplan<br />

im Jahr 2006 hat die chinesische Regierung in punkto<br />

Nachhaltigkeit einen Paradigmenwechsel eingeläutet“,<br />

erklärt Martin Klarer, bei Siemens China verantwortlich<br />

für die Unternehmensstrategie. „Umweltschutz und<br />

Effizienzsteigerung sind seitdem wesentliche Faktoren in<br />

der Wirtschaftsplanung Chinas.“<br />

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26


Weltme<strong>ist</strong>er der Windernte<br />

Ein Beispiel <strong>ist</strong> die Windkraft. „Vor<br />

weniger als zehn Jahren wurde Wind in<br />

China noch kaum zur Stromerzeugung<br />

genutzt“, erzählt Klarer. „Heute <strong>ist</strong> das<br />

Land der größte Windmarkt der Welt und<br />

Heimat einiger der weltgrößten Windkraft-<br />

Unternehmen.“ <strong>Der</strong> Trend setzt sich fort.<br />

Laut der Tageszeitung Shanghai Daily hat<br />

China 2011 rund 70 Terawattstunden (TWh)<br />

– 70 Milliarden Kilowattstunden (kWh) –<br />

<strong>mit</strong>tels Windkraft produziert, 40 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Bis 2020 will China<br />

Windturbinen <strong>mit</strong> einer Gesamtkapazität von<br />

150 Gigawatt (GW) aufgestellt haben – das<br />

entspricht fast der gesamten regenerativen<br />

und konventionellen Kraftwerksle<strong>ist</strong>ung,<br />

die heute in Deutschland installiert <strong>ist</strong>. Zum<br />

Vergleich: Ende 2006 drehten sich in China<br />

Windräder <strong>mit</strong> einer Gesamtle<strong>ist</strong>ung von nur<br />

2,6 GW.<br />

Die Windkraft <strong>ist</strong> in China also ein Markt<br />

der Zukunft – auch für Siemens. Kein<br />

Wunder, <strong>ist</strong> das Unternehmen im Offshore-<br />

Bereich, also Windkraftanlagen auf offenem<br />

Meer, Weltmarktführer. Und vor allem hier<br />

gibt es in China ein gigantisches Potenzial.<br />

Denn das Meer <strong>ist</strong> noch viele Kilometer<br />

vor der Küste sehr flach und so<strong>mit</strong> für die<br />

weißen Riesen ideal. Im Frühjahr 2011 hat<br />

Siemens daher an der Küste vor den Toren<br />

Shanghais neben einer Rotorblattfabrik<br />

auch die Maschinenhausfertigung für<br />

Windkraftanlagen <strong>mit</strong> einer jährlichen<br />

Produktionskapazität von 500 Megawatt<br />

(MW) in Betrieb genommen.<br />

„Von hier aus bedienen wir nicht nur den<br />

chinesischen, sondern nahezu den gesamten<br />

asiatischen Markt – zunächst <strong>mit</strong> Turbinen<br />

der 2,3-MW-, später auch <strong>mit</strong> der 3,6-MW-<br />

und sogar 6-MW-Klasse“, sagt Victor Li,<br />

Leiter der Turbinenfertigung. <strong>Der</strong> Erfolg<br />

<strong>ist</strong> schon zu spüren: So haben Siemens-<br />

Experten in der Provinz Jiangsu im Osten<br />

Chinas bereits einen Offshore-Windpark<br />

<strong>mit</strong> 21 Anlagen einer Gesamtle<strong>ist</strong>ung von<br />

50 MW installiert. „Weitere Aufträge, etwa<br />

aus Thailand, sind bereits unter Dach und<br />

Fach“, ergänzt Bjarne Joergensen, Leiter<br />

der Rotorblattfabrik.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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27


Traditionsreiche Wasserkraft<br />

Während die Windkraft in China erst jetzt so richtig<br />

Fahrt aufnimmt, <strong>ist</strong> die Wasserkraft schon seit 100 Jahren<br />

im Strommix fest etabliert. Damals installierte Siemens in<br />

der Provinz Yunnan Generatoren <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von<br />

480 Kilowatt für das erste Wasserkraftwerk des Landes. Es<br />

war der Beginn eines einzigartigen Booms: Heute verfügt<br />

China über so viele Wasserkraftwerke wie kein anderer<br />

Staat. Dabei produzieren die CO2-neutralen Stromerzeuger<br />

<strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 197 GW rund 15 Prozent der in<br />

China verbrauchten Elektrizität, die 2011 laut dem China<br />

Electricity Council bei 4.700 TWh lag – fast das Achtfache<br />

des deutschen Bedarfs.<br />

Allerdings kommt immer noch der größte Teil des Stroms,<br />

den Chinas Riesenstädte benötigen, aus Kohlekraftwerken<br />

– was neben dem stark anwachsenden<br />

Verkehr eine Ursache für die hohe<br />

Smogbelastung <strong>ist</strong>. <strong>Der</strong> Grund: „Ein Großteil<br />

des aus Wasserkraft generierten Stroms<br />

entsteht in den entlegenen Provinzen<br />

im Südwesten des Landes, hunderte<br />

Kilometer von den nächstgelegenen<br />

großen Verbraucherzentren entfernt“,<br />

erläutert Martin Klarer. Abhilfe schaffen<br />

heute so genannte Hochspannungs-<br />

Gleichstromübertragungen (HGÜ), <strong>mit</strong><br />

denen gewaltige Strommengen verlustarm<br />

Shanghais Energiesäulen: Das Huaneng-<br />

GuD-Kraftwerk (oben) und das Kohlekraftwerk<br />

„Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in<br />

punkto Wirkungsgrad und Effizienz.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Shanghais Energiesäulen: Das Huaneng-<br />

GuD-Kraftwerk (links) und das Kohlekraftwerk<br />

„Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in punkto<br />

Wirkungsgrad und Effizienz.<br />

über viele hundert bis Tausende von<br />

Kilometern transportiert werden können.<br />

Eine solche Leitung von Siemens und<br />

dem Energieversorger China Southern<br />

Power Grid (CSG) versorgt seit 2010 unter<br />

anderem die Millionenstädte Guangzhou<br />

und Shenzhen <strong>mit</strong> 5.000 MW sauberen<br />

Stroms aus den rund 1.400 Kilometer<br />

entfernten Wasserkraftwerken in Yunnan.<br />

Im Vergleich zu der sonst üblichen<br />

Stromversorgung durch Kohle pustet die<br />

Region dank dieser Leitung jährlich rund<br />

30 Millionen Tonnen CO2 weniger in die<br />

Atmosphäre. Und Chinas Energieversorger<br />

planen weitere HGÜ-Leitungen – allein 14 bis zum Jahr 2015.<br />

Zwei davon errichtet Siemens zurzeit <strong>mit</strong> CSG und weiteren<br />

chinesischen Partnern. Transformatoren, Konverter und<br />

weitere Kernkomponenten von Siemens sorgen dann ab<br />

2013 dafür, dass zusätzliche 11.400 MW sauberen Stroms<br />

in die Südprovinz gelangen.<br />

Einsparpotenziale nutzen<br />

Von diesen Ökostrom-Mengen können Megacities wie<br />

Peking und Shanghai momentan nur träumen. Für sie kommt<br />

der Strom noch hauptsächlich aus Kohlekraftwerken. Um<br />

hier die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken, kann man<br />

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28


Stromautobahn: Da<strong>mit</strong> Elektrizität aus Wasserkraft<br />

die smogbelasteten Megacities entlastet, setzt<br />

China auf die HGÜ-Technik (im Bild: Aufhänger für<br />

Thyr<strong>ist</strong>oren).<br />

auf eine effizientere Stromerzeugung, einen<br />

intelligenteren Einsatz oder schlichtweg<br />

das Stromsparen setzen, vor allem in der<br />

Industrie, aber auch in den Haushalten. So<br />

können Privathaushalte seit 2008 landesweit<br />

von der Regierung subventionierte<br />

Energiesparlampen zum Zehntel des<br />

Originalpreises kaufen. Das Resultat:<br />

Bereits im ersten Jahr wurden auf diese<br />

Weise 62 Millionen Energiesparlampen<br />

unter das Volk gebracht, <strong>mit</strong>tlerweile soll<br />

die 120 Millionen-Grenze überschritten<br />

sein. Allein in Peking leuchten dank<br />

dieses Programms 15 bis 20 Millionen Energiesparer, die<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen bis zu eine<br />

Milliarde Kilowattstunden pro Jahr weniger verbrauchen.<br />

China hat rund 120 Millionen<br />

Energiesparlampen unters<br />

Volk gebracht – <strong>mit</strong> enormen<br />

Stromeinsparungen.<br />

Im Industrie-Bereich setzt die Regierung in punkto<br />

Stromsparen dagegen auf strikte Gesetzgebung. Kein<br />

Wunder, sind vor allem elektrische Industrie-Motoren die<br />

größten Stromfresser des Landes – auf ihr Konto gehen<br />

laut Chinas staatlicher Kommission für Entwicklung und<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Reform NDRC rund 60 Prozent der im Land verbrauchten<br />

Elektrizität. „Doch weniger als drei Prozent der<br />

elektrischen Industriemotoren in China gehören heute<br />

zur chinesischen Effizienzklasse 2 oder höher“, verrät Du<br />

Bin, Produktmanager bei Siemens Drive Technologies in<br />

China.<br />

Das soll sich nun ändern: Seit Juli 2011 dürfen landesweit<br />

nur noch Industriemotoren vertrieben werden, die<br />

mindestens die Effizienzklasse 2 erfüllen. <strong>Der</strong> Einspareffekt<br />

wäre enorm: „Würden alle Industrie-Motoren in China<br />

gegen ihre effizienten Pendants ausgetauscht, würden<br />

jährlich rund 60 TWh weniger verbraucht und 50 Millionen<br />

Tonnen CO2 weniger ausgestoßen“, fährt der Motor-Experte<br />

fort. Einen solchen Effizienzmotor hat die Siemens-Division<br />

von Du Bin <strong>mit</strong> Siemens-Kollegen aus Deutschland speziell<br />

für den chinesi- schen Markt entwickelt –<br />

wo er auch produziert wird. „Unser Motor<br />

<strong>ist</strong> so konzipiert, dass er kostengünstig,<br />

robust und sehr leicht zu bedienen <strong>ist</strong>.<br />

Gleichzeitig erfüllt er auch die Effizienz-<br />

Normen der International Electrotechnical<br />

Commission (IEC) und <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> auch für<br />

den Weltmarkt prädestiniert.“<br />

Doch auch bei der Stromproduktion in<br />

Kohlekraftwerken, die in China rund vier<br />

Fünftel des Strombedarfs deckt, lassen<br />

Stromautobahn: Da<strong>mit</strong> Elektrizität aus<br />

Wasserkraft die smogbelasteten Megacities<br />

entlastet, setzt China auf die HGÜ-Technik (im Bild:<br />

Aufhänger für Thyr<strong>ist</strong>oren).<br />

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29


sich enorme Potenziale heben. Beispiel: Die 23-Millionen-<br />

Stadt Shanghai, deren Stromhunger an manchen<br />

Tagen bei 20 GW liegt und der pro Jahr um rund ein GW<br />

wächst. Um diesen enormen Bedarf möglichst nachhaltig<br />

decken zu können, setzt die Stadtregierung auf effiziente<br />

Lösungen – unter anderem <strong>mit</strong> Siemens-Hilfe: etwa beim<br />

Kohlekraftwerk „Waigaoqiao Nr. 3“, das nicht zuletzt<br />

dank der Turbinen und Generatoren von Siemens einen<br />

Wirkungsgrad von 46 Prozent erreicht und so<strong>mit</strong> eines der<br />

effizientesten Kohlekraftwerke der Welt <strong>ist</strong>. Dabei spart<br />

das 2008 in Betrieb genommene Kraftwerk im Vergleich zu<br />

chinesischen Durchschnitts-Kohlekraftwerken insgesamt<br />

rund 700.000 Tonnen Kohle und 1,8 Millionen Tonnen CO2<br />

pro Jahr.<br />

Nur wenige Kilometer entfernt steht Chinas effizientestes<br />

Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk des Betreibers<br />

Huaneng Shanghai Combined Cycle Power Co., Ltd.<br />

– ebenfalls <strong>mit</strong> Siemens-Turbinen und -Generatoren<br />

ausgestattet. Die Anlage <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 1.200<br />

MW und <strong>einem</strong> Wirkungsgrad von 58 Prozent hat seit<br />

ihrer Inbetriebnahme 2006 eine besondere Aufgabe: die<br />

immensen Schwankungen, die vor allem an extrem kalten<br />

Winter- oder an heißen Sommertagen vorkommen, im<br />

Shanghaier Stromnetz auszugleichen.<br />

„<strong>Der</strong> Vorteil unseres GuD-Kraftwerks im Vergleich zu<br />

kohlebefeuerten Anlagen <strong>ist</strong> seine enorme Flexibilität“,<br />

erzählt Xie Deyu, Geschäftsführer des Huaneng-Kraftwerks.<br />

„Jede unserer drei Kraftwerkseinheiten à 400 MW können<br />

wir schnell genug hoch- und wieder herunterfahren,<br />

um Peaks, also unregelmäßige Verbrauchsspitzen im<br />

Stromnetz, zeitnah auszugleichen – allein 2011 hatten wir<br />

mehr als 310 solcher Fälle. Ohne dieses GuD-Kraftwerk<br />

müssten wir mehrere wesentlich emissionsreichere<br />

Kohlekraftwerk als Backup laufen lassen.“<br />

Um Spitzen im Stromnetz flexibel auszugleichen,<br />

könnten in China aber in Zukunft auch Elektroautos als<br />

Zwischenspeicher dienen, vor allem wenn Städte wie<br />

Shanghai stärker auf die fluktuierende Windkraft setzen.<br />

Die E-Flitzer könnten dann nicht nur Strom tanken, sondern<br />

ihn bei starker Nachfrage oder Windflaute wieder ins Netz<br />

einspeisen und dieses so stabilisieren. Doch da<strong>mit</strong> dieses<br />

Szenario Realität werden kann, müssten zunächst noch viel<br />

mehr der sauberen Stromflitzer im Einsatz sein. Bis 2015<br />

sollen nach den Planungen der chinesischen Regierung<br />

bis zu eine Million Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den<br />

Straßen des Landes unterwegs sein. Ein ehrgeiziges<br />

Ziel, das durch den verstärkten Ausbau der Infrastruktur<br />

erreicht werden soll. So hat etwa Siemens in Shanghai<br />

Ende 2011 insgesamt 140 Ladestationen für Elektro-Pkw<br />

installiert.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ökostadt vom Reißbrett<br />

„Auch wenn China in punkto Effizienzsteigerung schon<br />

viel erreicht hat, warten noch große Herausforderungen“,<br />

resümiert Martin Klarer. „Das betrifft vor allem Chinas<br />

Städte, deren Einwohnerzahlen in den nächsten 15 bis<br />

20 Jahren um weitere 350 Millionen steigen werden.“<br />

Schon 2025 soll das Land rund 220 Städte <strong>mit</strong> mehr als<br />

einer Million Einwohnern zählen. Dabei werden viele von<br />

ihnen regelrecht aus dem Boden gestampft. „Da<strong>mit</strong> diese<br />

Städte möglichst nachhaltig sind, bedarf es statt der<br />

bisherigen Insellösungen integrierter Gesamtkonzepte“,<br />

erklärt Klarer. Ein solches Konzept nimmt momentan in der<br />

Nähe Tianjins, einer Hafenstadt bei Peking, Gestalt an. Ab<br />

2020 soll die „Tianjin Eco-City“ rund 350.000 Menschen ein<br />

Zuhause nebst Arbeit bieten und dabei den Städteplanern<br />

die Frage beantworten, wie in China unter real<strong>ist</strong>ischen<br />

Bedingungen eine Ökostadt nach <strong>einem</strong> replizierbaren<br />

Modell errichtet werden kann.<br />

Die Zielsetzung scheint umsetzbar: So sollen etwa 20<br />

Prozent des Stroms in der Ökostadt aus er<strong>neue</strong>rbaren<br />

Energien stammen, im Vergleich zum bisherigen<br />

Durchschnitt um die Hälfte weniger Wasser verbraucht<br />

werden und der Verkehr zu 90 Prozent über grüne<br />

Transport<strong>mit</strong>tel wie Fahrräder, öffentliche Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />

oder Elektroautos abgewickelt werden. Intelligente<br />

Gebäudetechnik und eine gute Wärmedämmung sind<br />

selbstverständlich.<br />

Gleichzeitig wird die Stadt ein lebendes<br />

Forschungsprojekt sein, wo stets noch ein wenig<br />

mehr an der Effizienzschraube gedreht wird. Etwa <strong>mit</strong><br />

<strong>einem</strong> Joint Venture, das die Betreibergesellschaft<br />

Sino-Singapore, ein Gemeinschaftsunternehmen der<br />

Landesregierungen von China und Singapur, <strong>mit</strong> Siemens<br />

eingehen will. Mit derartigen Kooperationen möchte<br />

Sino-Singapore zum einen State-of-the-Art-Technologien<br />

in seine Ökostadt bringen. Zum anderen sollen so auch<br />

Entwicklungsplattformen für künftige Städtelösungen<br />

entstehen. Nicht zuletzt deshalb zeigt die Tianjin Eco-City,<br />

dass es das Land <strong>mit</strong> seinen Effizienzbestrebungen ernst<br />

meint. Und diesen Erfolg möchte China nicht von den<br />

Merkmalen seiner Tierkreiszeichen abhängig machen.<br />

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Herausgeber: Siemens AG<br />

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SALZWERKE AG IN HEILBRONN SIND GIGANTISCH: EIN üBER 700 KM LANGES STRECKENNETZ<br />

UNTER TAGE MUSS FORTWäHREND INSTAND GEHALTEN WERDEN. DIESE HERKULESAUFGABE<br />

ERLEDIGT DIE WIRTGEN SOHLENFRäSE SF 2600I.<br />

Hauptgrund für den Dauereinsatz der Sohlenfräse im<br />

Salz sind die beim Vortrieb durch Sprengen und Schneiden<br />

entstehenden Unebenheiten der Sohle. Hinzu kommt, dass<br />

für die Salzgewinnung benötigte Schwerfahrzeuge nach<br />

und nach die bereits sanierten Fahrbahnsohlen erneut<br />

zerstören. In beiden Fällen sind die Sohlenflächen dann<br />

<strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Mix aus Schlaglöchern, Bodenwellen, Absätzen<br />

und Spurrillen überzogen.<br />

„Die Auswirkungen sind gravierend“, erläutert<br />

Obersteiger Herbert Hesser. „Achsen, Räder, Chassis<br />

sowie Getriebe unserer 150 im Bergwerk betriebenen<br />

mobilen Maschinen werden durch die Sohlenunebenheiten<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen. Maschinenstillstand,<br />

Reparaturaufwand und erhöhter Ersatzteilbedarf sind<br />

die teuren Folgen. Auf gefrästen Sohlen schaffen die<br />

mobilen Maschinen eine Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

die fast an die hier zulässige Höchstgeschwindigkeit von<br />

35 km/h heranreicht. Auf unebenen Wegen aber liegt<br />

der Durchschnittswert nur noch bei 15 bis 20 km/ho Dies<br />

kostet das Unternehmen Tag für Tag bares Geld - allein<br />

durch die verlangsamten Fahrten unserer Mitarbeiter zu<br />

ihren bis zu 10 km weit entfernten Arbeitsplätzen unter<br />

Tage geht viel wertvolle Arbeitszeit verloren. Ferner steigt<br />

der Kraftstoffverbrauch auf schlechten Fahrwegen um<br />

stattliche 35 % an. Und nicht zuletzt tragen wir für unsere<br />

Mitarbeiter auch eine hohe Fürsorgepflicht.<br />

Denn angenehm und sicher zu befahrende Wege<br />

schützen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie<br />

Rückenkrankheiten. Und auf lange Sicht kommt das<br />

Wohlergehen der Mitarbeiter auch dem Unternehmen<br />

zugute.“<br />

Die aufgezählten Kostenfaktoren eliminiert die<br />

Sohlenfräse SF 2600i im Alleingang. Bereits seit 1993 hielt<br />

das Vorgängermodell, die Sohlenfräse 2600, den Verkehr<br />

unter Tage am Rollen. „Aber auch die robusteste Maschine<br />

erreicht irgendwann einmal das Ende der wirtschaftlichen<br />

Lebensdauer.<br />

Als Nachfolger kam für uns natürlich nur die <strong>neue</strong><br />

Wirtgen Sohlenfräse SF 2600i in Frage. Sie le<strong>ist</strong>et hier seit<br />

November 2011 erstklassige Dienste“, ergänzt Hesser.<br />

Die SF 2600i egalisiert <strong>mit</strong> ihrer Schneidwalze unebene<br />

Flächen und erzeugt absolut plane, gut befahrbare Sohlen<br />

<strong>mit</strong> geringem Rollwiderstand. Im Bergwerk Heilbronn<br />

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31


Ungenügender Sohlenzustand erhöht Maschinenverschleiß,<br />

Fahrzeit, Kraftstoffverbrauch sowie Gesundheitsrisiko.<br />

beträgt die Druckfestigkeit des Salzes zwischen 20 und 25<br />

MPa. Die SF 2600i erzielt hier bei 2,5 m Arbeitsbreite und 0,1<br />

m Schneidtiefe Vorschuble<strong>ist</strong>ungen von bis zu 800 m pro<br />

8-Stunden-Schicht. „So können wir unser Streckennetz<br />

stets in gutem Zustand halten“, lobt der Obersteiger.<br />

Nach dem Schneiden wird das hinter der Maschine<br />

abgelegte Material von Gradern profiliert, bewässert und<br />

abschließend verdichtet.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen GmbH - Press Relations<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Sohlen sind nach dem Fräsen gut befahrbar und<br />

erlauben größere Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />

„Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> exakt auf unsere spezifischen<br />

Anforderungen zugeschnitten“, betont Hesser. „Ob<br />

Maschinenauslegung, Planung, Transport oder After-<br />

Sales-Service - die enge Kooperation <strong>mit</strong> Wirtgen hat<br />

uns überzeugt. Und unsere Rechnung geht auf: Die<br />

Investition in die <strong>neue</strong> Maschine amortisiert sich durch die<br />

Effektivitätssteigerung sowie durch die Reduzierung von<br />

Betriebs- und Reparaturkosten“, weiß der Fachmann und<br />

resümiert: „Die Sohlenfräse <strong>ist</strong> für uns unverzichtbar.“<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wi r t G e n Gro u P<br />

WENN DIE GROSSFRäSE ÜBER SICH HINAUS WäCHST:<br />

WIRTGEN-HOCHLEISTUNGSFRäSE W 250<br />

MIT XXL-FRäSAGGREGAT<br />

BEI DER SANIERUNG VON AUTOBAHNEN, FLUGPLäTZEN UND ANDEREN GROSSEN FLäCHEN<br />

FORDERN DIE AUFTRAGGEBER MAXIMALE FRäSLEISTUNGEN. FüR SOLCHE AUFGABEN HAT<br />

WIRTGEN DIE HOCHLEISTUNGSFRäSE W 250 UND XXL-FRäSAGGREGATE MIT BIS ZU 4,40 M<br />

FRäSBREITE ENTWICKELT. DIE BAYERISCHE KUTTER GMBH & CO. KG NUTZT EIN SOLCHES<br />

KRAFTPAKET UND ERZIELT DAMIT TOP-QUALITäT BEI HÖCHSTER WIRTSCHAFTLICHKEIT.<br />

Fräsen unter Zeitdruck <strong>ist</strong> heute Alltag, und das Tempo<br />

der Bauausführung <strong>ist</strong> ein wichtiger Erfolgsfaktor für die<br />

Fräsdienstle<strong>ist</strong>er. Genau deshalb nutzen die Memminger<br />

Frässpezial<strong>ist</strong>en von Kutter seit Sommer 2011 eine Wirtgen-<br />

Fräse W 250 <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> 3,80 m breiten XXL-Fräsaggregat.<br />

Weniger manövrieren, mehr fräsen<br />

„Mit der 3,80 m breiten Walze in der W 250 steigern wir die<br />

Fräsle<strong>ist</strong>ung der Maschine beachtlich, denn sie bietet gut<br />

70% mehr an Fräsbreite als die Standardmaschine. Darum<br />

müssen wir wesentlich seltener wenden und rangieren“,<br />

erklärt Roland Schmid, Leiter der Fräsabteilung bei Kutter.<br />

Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen bei Wirtgen ergänzt:<br />

„Die W 250 <strong>mit</strong> 3,80 m Fräsbreite setzt die Motorle<strong>ist</strong>ung<br />

von fast 1.000 PS sehr effizient in Fräsle<strong>ist</strong>ung um. In den<br />

USA arbeiten bereits viele solcher XXL-Fräsaggregate.<br />

Umso mehr freut uns, dass unser größter deutscher Kunde<br />

Kutter nun ebenfalls ein solches Aggregat einsetzt.“<br />

Wirtgen bietet die XXL-Aggregate in mehreren<br />

Fräsbreiten zwischen 2,50 m und 4,40 m an. Kutter entschied<br />

sich für die 3,80 m-Variante, denn „da<strong>mit</strong> fräsen wir eine<br />

typische deutsche Fahrspur in <strong>einem</strong> Arbeitsgang“, so<br />

Roland Schmid, und fügt hinzu: „Wir erleben beim Einsatz<br />

der XXL-Fräse eine beachtliche Prozessbeschleunigung.<br />

Ein Grund <strong>ist</strong> der reduzierte Koordinationsaufwand<br />

durch die geringere Zahl an Maschinen. Dazu kommt<br />

die Zeitersparnis durch weniger Rückwärtsfahrten. Das<br />

macht sich bei zeitkritischen Nachteinsätzen oder zeitlich<br />

li<strong>mit</strong>ierten Baustellen auf Flughäfen bezahlt.“<br />

Einmal hin, einmal zurück – fertig! Dank der großen Arbeitsbreite<br />

von 3,80 m fräste Kutter die Deckschicht auf einer bayerischen<br />

Landstraße <strong>mit</strong> der W 250 von Wirtgen in Rekordzeit.<br />

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Ideal für Deckschichtsanierung und<br />

lagenweises Fräsen<br />

Optimale Ergebnisse erzielen die Mammut-Aggregate<br />

beim Fräsen von Schichten bis 10 cm Dicke. Da<strong>mit</strong> eignen<br />

sie sich ideal für die Sanierung von Deckschichten.<br />

Entsprechend <strong>ist</strong> beim Vollausbau das lagenweise Fräsen<br />

die wirtschaftlichste Methode. Schnell <strong>ist</strong> das Verfahren<br />

außerdem; immerhin vefügt das Wirtgen-Flaggschiff über<br />

731 kW Motorle<strong>ist</strong>ung. „Beim Deckschichtausbau erzeugt<br />

die Maschine bei 4 cm Frästiefe und Geschwindigkeiten<br />

von ca. 20 m/min ein sehr gutes Fräsbild. Vergleichbare<br />

Le<strong>ist</strong>ungen erreicht man <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> 2,20 m-Aggregat<br />

nur bei Fräsgeschwindigkeiten weit über 30 m/min. Das<br />

geht allerdings einher <strong>mit</strong> Einbußen bei der Qualität der<br />

Fräsfläche“, erklärt Produktmanager Holl.<br />

Die Erfahrungen von Kutter bestätigen dies: Beim<br />

Deckschichtfräsen auf einer Landstraße im bayerischen<br />

Hofstetten wurden auf knapp 3 km satte 18 m/min Vorschub<br />

gemessen. Das Fräsbild und die Ebenheit waren trotz des<br />

großen Vorschubes tadellos, denn insbesondere dank<br />

der enormen Fräsbreite erzielen die XXL-Fräsen eine<br />

unübertroffene Ebenheit.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Unkompliziert in Handhabung und<br />

Transport<br />

In der Handhabung sind die XXL-Kaltfräsen<br />

ausgesprochen unkompliziert. „Über Kameras können wir<br />

den Fräsprozess sehr gut beobachten“, berichtet Klaus<br />

Strobl, Fräsenfahrer im Kutter-Team. Und die Bedienung <strong>ist</strong><br />

wie bei allen Wirtgen-Fräsen höchst benutzerfreundlich.<br />

Stellt sich noch die Frage, wie eine so breite Maschine<br />

zum Einsatzort gelangt. Wirtgen bietet hierfür eine clevere<br />

Lösung an: den Montagewagen WT 440, auf dem das<br />

Fräsaggregat per Tieflader zur Baustelle transportiert wird.<br />

Bei 3,80 m Fräsbreite wiegt der Wagen <strong>mit</strong> dem Aggregat<br />

rund 20 t, Breite und Höhe der Einheit bleiben unter 3 m.<br />

Die Maschine kommt ohne Fräsaggregat <strong>mit</strong> rund 35 t<br />

Gewicht zur Baustelle. Für die Montage bewegt man den<br />

selbstfahrenden WT 440 per Fernbedienung vom Tieflader<br />

unter die Maschine. „Die Verschraubung, den Anschluss<br />

an die Hydraulik und das Auflegen des Kraftriemens<br />

erledigen unsere Mitarbeiter zu zweit in knapp zwei<br />

Stunden“, so die Erfahrungen der Disponenten bei Kutter,<br />

denen diese Lösung ein hohes Maß an Flexibilität bei<br />

der Baustellenorganisation und der Maschinenplanung<br />

verschafft.<br />

Aus 2 mach 1: Das XXL-Fräsaggregat kommt auf dem selbstfahrenden Montagewagen<br />

WT 440 von Wirtgen per Fernbedienung zur Kaltfräse. Ohne Kran oder andere aufwändige<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>ist</strong> die Maschine nach knapp zwei Stunden einsatzbereit.<br />

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Wi r t G e n Gro u P<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

JOB REPORT WR 240/WR 240I:<br />

MAXIMALE QUALITäT IN JEDEM EINSATZ<br />

Baustellenbeschreibung<br />

Im Hochwasserfall wird bei Tübingen künftig ein bis zu<br />

6 m hoher Damm zuströmendes Wasser in ein in die Natur<br />

integriertes Rückhaltebecken leiten und die Stadt besser<br />

vor Überflutungen schützen. Die beauftragte Firma setzt bei<br />

der technisch sehr aufwendigen Erstellung des Dammes<br />

auf den Wirtgen Recycler WR 240/WR 240i. Zum Bau des<br />

Dammkerns durch Bodenverbesserung wird schichtweise<br />

Boden 50 cm dick aufgeschüttet, Binde<strong>mit</strong>tel (50% Kalk /<br />

50% Zement) vorgestreut und vom WR 240/WR 240i unter<br />

Wasserzugabe jeweils homogen durchmischt.<br />

Abschließend erzeugt der WR 240/WR 240i durch<br />

Bodenverfestigung die wasserdichte Dammoberflache,<br />

indem er aufgeschüttetes Material <strong>mit</strong> vorgestreutem<br />

Binde<strong>mit</strong>tel (30% Kalk / 70% Zement) unter Wasserzugabe<br />

ebenso homogen auf 50 cm Tiefe vermischt. Um den Damm<br />

res<strong>ist</strong>ent gegen Erosion und Unterspülung zu machen,<br />

sind die Vorgaben hinsichtlich der Mischgutqualität hoch<br />

angesetzt. Speziell die präzise Einhaltung des erforderlichen<br />

Wassergehaltes <strong>ist</strong> hierzu von größter Bedeutung.<br />

Besondere Vorteile<br />

Die hochmoderne Dosiertechnik des WR<br />

240/WR 240i erfüllt höchste Ansprüche an<br />

die 100 % ige Einhaltung der beizugebenden<br />

Wassermenge. <strong>Der</strong> aktuelle Wassergehalt<br />

wird zudem komfortabel auf <strong>einem</strong> Display<br />

visualisiert.<br />

<strong>Der</strong> vom Tankwagen bereitgestellte Wasseranteil wird<br />

direkt, exakt dosiert ins Rotorgehäuse eingesprüht.<br />

Das Bauprojekt stellt hohe Qualitätsanforderungen an<br />

Dosier- und Mischtechnik des Recyclers.<br />

Beste Traktion und Geländegängigkeit dank 4-fach-<br />

Pendelung sind die Erfolgsgaranten auf dem schweren<br />

Untergrund.<br />

Schicht für Schicht vermischt der Recycler unter<br />

Wasserzugabe aufgeschütteten Boden homogen <strong>mit</strong><br />

vorgestreutem Binde<strong>mit</strong>tel.<br />

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Optimale Traktion und große Bodenfreiheit des WR<br />

2401 WR 240i ermöglichen rasches Vorankommen<br />

auf dem weichen Tonboden und an den steilen<br />

Geländeabschnitten bei Erzeugung der Dammoberfläche.<br />

Die Baustellenbedingungen erfordern eine Vielzahl im<br />

Einsatz befindlicher Maschinen wie Raupen, Bagger,<br />

Traktoren und Streufahrzeuge - jedoch ermöglicht<br />

die exzellente Wendigkeit des WR 240/WR 240i zeit<br />

sparende Ausweichmanöver und die Rückfahrkamera <strong>mit</strong><br />

Fahrass<strong>ist</strong>ent erleichtert zügiges Rückwärtsfahren.<br />

Baustellenbeschreibung<br />

Die Sanierung der Autobahn A 7 bei Langenau macht<br />

aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsbelastung <strong>mit</strong><br />

großem Schwerlastanteil besonders tragfähigen Unterbau<br />

bzw. Straßenaufbau erforderlich. Um dem gerecht zu<br />

werden. erhält der WR 240/WR 240i die Aufgabe. Eine<br />

hochwertige. hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT)<br />

zu erstellen. Vorab werden Wasser sowie Tragschicht-<br />

Binde<strong>mit</strong>tel (15 kg/m²) auf dem von Gradern erstellten<br />

Planum verteilt. Daraufhin vermischt der WR 240/WR<br />

240i bei einer Arbeitstiefe von 30 cm das hydraulische<br />

Binde<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> dem anstehenden Schottergemisch<br />

homogen bei optimaler Mischgenauigkeit. Insgesamt<br />

verfestigt der WR 240/WR 240i eine Fläche von 16.000 m‘, so<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Spezielle Tankwagen verteilen das Wasser.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

dass die HGT termingerecht den nachfolgenden Gewerken<br />

übergeben werden kann. Perfekte Ebenheit, Tragfähigkeit,<br />

Wasser- und Frostbeständigkeit der HGT bilden nun ein<br />

sicheres Fundament des <strong>neue</strong>n A7-Abschnrttes.<br />

Besondere Vorteile<br />

<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i überzeugt durch profil-<br />

und lagegerechten Einbau, denn die automatische<br />

Querneigungsregelung verhindert Materialverschiebung<br />

auf dem bereits erstellten Planum. Dank Höhenverstellung<br />

kann die Arbeitstiefe einfach konstant eingehalten werden.<br />

<strong>Der</strong> le<strong>ist</strong>ungsstarke Fräs- und Mischrotor erzeugt exzellent<br />

homogene Mischgutqualität - die HGT genügt da<strong>mit</strong><br />

höchsten Ansprüchen. Das Mischkonzept <strong>mit</strong> perfekt<br />

aufeinander abgestimmten Walzengehäuse und Rotor<br />

schafft perfekte Mischungen in kurzer Zelt, so dass der WR<br />

240 IWR 240i <strong>mit</strong> hohem Vorschub stabilisiert. Konsequenz<br />

sind wirtschaftlich hohe Tagesle<strong>ist</strong>ungen: Auf dieser<br />

Baustelle beträgt der tägliche Output an verfestigtem<br />

Boden beeindruckende 10.000 m² (bei 8 h Arbeitszeit).<br />

Streumaster Streuer tragen präzise Tragschicht-<br />

Binde<strong>mit</strong>tel auf der vorgewässerten Fläche auf.<br />

<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i verfestigt den Unterbau durch<br />

kraftvolles, homogenes Vermischen der Komponenten.<br />

Nach der Verdichtung errichten Grader das genaue<br />

Feinplanum.<br />

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Baustellenbeschreibung<br />

Beim Neubau der ICE-Strecke Ebensfeld - Erfurt wird der zur Herstellung<br />

von Trasseneinschnitten und Tunneln anfallende, überschüssige<br />

Bodenaushub auf eine nah gelegene Halde verbracht. Dort wird er <strong>mit</strong><br />

Binde<strong>mit</strong>teln stabilisiert und dann im Trassenbereich zur Verfüllung<br />

von Brückenanschlüssen. Kanalgräben usw. verwertet. Höchste<br />

Qualitätsanforderungen sind vereinbart: Um eine besonders homogene<br />

Mischqualität (Sieblinie < 25 mm) zu erzielen, schreibt der Bauherr<br />

intensives Mischen in drei Durchgängen vor. Demzufolge mischt der WR<br />

240/WR 240i zuerst vorgestreutes Binde<strong>mit</strong>tel (bis zu 90 kg/m²) homogen in<br />

50 cm Schichtdicke ein. Danach mischt er den Boden unter exakt dosierter<br />

Wasserzugabe nochmals kräftig durch.<br />

Schließlich verwandelt der WR 240/WR 240i den anstehenden Boden<br />

durch Homogenisieren in den einbaufähigen Endzustand. Die Qualität<br />

der Haldenproduktion wird von <strong>einem</strong> unabhängigen Prüflabor sorgfältig<br />

überwacht. Beengte Platzverhältnisse auf der Halde erfordern zudem<br />

häufiges Ansetzen des WR 240/WR 240i, viele Rückwärtsfahrten und<br />

sorgfältiges Arbeiten des Bedieners.<br />

Besondere Vorteile<br />

Über den feinfühligen Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne<br />

kann der Bediener alle wichtigen Grundfunktionen einfach und<br />

bequem steuern. Selbsttätig ablaufende Prozesse wie die Ansetz- und<br />

Aushubautomatik, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie der<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Im ersten Schritt<br />

mischt der WR 240/<br />

WR 240i vorgestreutes<br />

Binde<strong>mit</strong>tel 50 cm tief<br />

in den angeschütteten<br />

Boden ein.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Mit dem hochwertigen Endprodukt werden<br />

Verfüllungen im Trassenbereich des ICE realisiert.<br />

Das abschließende Homogenisieren garantiert die<br />

feinkörnige Qualität des Materials.<br />

Wasser wird von <strong>einem</strong> Tankwagen bereitgestellt<br />

und In den Mischraum dosiert zugegeben.<br />

innovative Rückfahrass<strong>ist</strong>ent entlasten<br />

ihn enorm. <strong>Der</strong> extra große Lenkwinkel<br />

der Hinterachse erlaubt zudem zügige<br />

Wendemanöver am Ende der kurzen Passagen<br />

und auf engstem Raum. Diese Vorzüge schlagen<br />

sich in gesteigertem Arbeitspensum nieder.<br />

Dank hoher Motorle<strong>ist</strong>ung und optimaler<br />

Traktion arbeitet sich der WR 240/WR 240i<br />

problemlos durch den schweren Boden. <strong>Der</strong><br />

direkt angetriebene kraftvolle Rotor, von der<br />

Kabine einstellbare Rotorgeschwindigkeiten<br />

und optimal angepasste Rotorstege sorgen<br />

durchgehend für perfekte Mischqualität – dies<br />

befindet auch das Prüflabor bei sämtlichen<br />

Kontrollen.<br />

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37


Minderwertiges, extrem grobes Gestein <strong>mit</strong> einer Körnung<br />

von bis zu 350 mm <strong>ist</strong> Ausgangsmaterial der Maßnahme.<br />

Baustellenbeschreibung<br />

Im Zuge der Baumaßnahmen zur ICE-Trasse Ebensfeld<br />

-Erfurt gilt es, an den nahen Fluss Main angrenzende Flächen<br />

zu befestigen. Hierzu wird aus <strong>einem</strong> Tunnelaufbruch<br />

weiches Schiefergestein von bis zu 350 mm Stückgröße<br />

zu den entsprechenden Bereichen verbracht. Dort wird es<br />

<strong>mit</strong> Raupen aufgeschoben sowie <strong>mit</strong> Hamm Erdbauwalzen<br />

vorverdichtet und entspannt. Um eine feinere Körnung<br />

zu erzielen, granuliert der WR 240/WR 240i das außerst<br />

grobkörnige Material homogen bei einer Frästiefe von 50<br />

cm in <strong>einem</strong> Übergang. Anschließend wird die so optimal<br />

vorbereitete Oberfläche erneut intensiv verdichtet.<br />

Besondere Vorteile<br />

<strong>Der</strong> WR 240/WR 240i <strong>ist</strong> das ideale Gerät für diesen<br />

Kraftakt. Bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen erledigt<br />

er die Granulierung dank großer Frastiefe in <strong>einem</strong><br />

Übergang.<br />

Starke Motorisierung, der kräftige, direkte Riemenantrieb,<br />

überzeugende Schnittle<strong>ist</strong>ung und hoher Vorschub<br />

sind hierzu unentbehrlich. Um die gewünschte geringe<br />

Stückgröße bei hohem Vorschub zu erreichen, <strong>ist</strong> das<br />

le<strong>ist</strong>ungsoptimierte, robuste Walzengehäuse samt Rotor<br />

der entscheidende Faktor. Die großen Steine verursachen<br />

beim Granulieren hohe Geräuschemissionen und starke<br />

Material <strong>mit</strong> einer Körnung von bis zu 350 mm muss<br />

in <strong>einem</strong> Übergang 50 ein lief zerkleinert werden.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Auf der Baustelle vollbringt der WR 240/WR 240i<br />

hohe Tagesle<strong>ist</strong>ungen von bis zu 12.000 m²<br />

Vibrationen - die Störungen dringen jedoch nicht in die<br />

schallisolierte, vibrationsarm gelagerte Kabine ein. Ebenso<br />

wenig können die hohen sommerlichen Temperaturen dem<br />

Bediener in der ergonomisch gestatteten Großraumkabine<br />

zusetzen: Eine le<strong>ist</strong>ungsfähige Klimaautomatik erlaubt<br />

entspanntes, produktives Arbeiten bei jeder Witterung.<br />

Baustellenbeschreibung<br />

Auf <strong>einem</strong> Schulhof im bayerischen Frensdorf führt<br />

der WR 240/WR 240i eine Bodenstabilisierung durch.<br />

Nachdem 37 kg/m² Binde<strong>mit</strong>tel, also insgesamt 50 t, auf<br />

der ca. 1.350 m² großen Fläche vorgestreut wurden, mischt<br />

der le<strong>ist</strong>ungsstarke Recycler die Kalk-Zement-Mischung<br />

in einer Arbeitstiefe von 30 cm homogen ein. Die ohnehin<br />

engen Platzverhältnisse auf dem Gelände, vorhandene<br />

Einbauten sowie die direkt am Baustellenrand gelegenen<br />

Gebäudewände machen wendiges Manövrieren sowie<br />

gute Sicht auf die jeweiligen Hindernisse unbedingt<br />

erforderlich. <strong>Der</strong> WR 240/WR 240i schließt diesen Einsatz<br />

innerhalb von kürzester Zeit ab.<br />

<strong>Der</strong> Bediener konnte die Fräskante und Hindernisse,<br />

wie mehrere Kanaldeckel, jederzeit optimal einsehen.<br />

Besondere Vorteile<br />

Auch auf dieser Kleinbaustelle, wo kurze Bahnen,<br />

Rückwärtsfahrten und Wendemanöver auf engstem Raum<br />

im Mittelpunkt stehen, macht der WR 240/WR 240i seinen Job<br />

gut. Die Auswahl aus drei verschiedenen Lenkmodi <strong>ist</strong> ein<br />

Vorteil, das zusätzliche Einschlagen der Hinterräder bringt<br />

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38


noch mehr Beweglichkeit. Die notwendigen Handgriffe<br />

zum Ausführen der teilweise automatisierten Funktionen<br />

werden allesamt intuitiv über den Multifunktionsjoystick<br />

der rechten Armlehne realisiert. tn Verbindung <strong>mit</strong> dem<br />

individuell einstellbaren Komfortsitz und dem innovativen<br />

Sichtkonzept kann der Bediener die gesamte Arbeit in<br />

ergonomischer Sitzhaltung ausführen. Highlight des<br />

Sichtkonzeptes <strong>ist</strong> die großzügige Kameraausstattung:<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Große Lenkwinkel erm6glichten kleine Wenderadien<br />

und da<strong>mit</strong> rasches Vorankommen.<br />

Auf der Baustelle <strong>ist</strong> wendiges Manövrieren angesagt.<br />

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me t S o minerAlS (DeutSchlAnD) Gm bh<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

STATIONäRER BRECHER MACHT MOBIL<br />

Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel<br />

Aufbereitungstechnisch nutzt Röhrig bereits seit 1992<br />

einen stationären Backenbrecher vom Typ C160 von<br />

Metso Minerals, der erst Anfang des Jahres gegen einen<br />

weiter entwickelten Nachfolger der gleichen Baureihe<br />

getauscht wurde. Die sogenannte C-Serie von Metso <strong>ist</strong><br />

speziell zum Vorbrechen von Hartgestein ausgelegt und<br />

wird auch <strong>mit</strong> härtesten Aufgabematerialien mühelos<br />

fertig. Glücklicherweise verfügte der <strong>neue</strong> stationäre<br />

Backenbrecher über identische Maße, um die vom alten<br />

Brecher hinterlassene Einhausung nutzen zu können.<br />

Marco Röhrig, Unternehmenslenker in dritter<br />

Generation, verspricht sich angesichts einzelner<br />

Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20 Jahren den Vorgänger des <strong>neue</strong>n<br />

C160 montiert und freut sich über die Ausdauer des le<strong>ist</strong>ungsfähigen Brechers, der jetzt <strong>einem</strong><br />

<strong>neue</strong>ren Modell Platz macht. Weitere Personen von links nach rechts: Betriebsleiter Volker<br />

Angermann, Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan Koob, Projektleiter<br />

Dominic Schönhardt, Geschäftsführer Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie<br />

Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo<br />

<strong>Der</strong> Ortsteil Sonderbach in Heppenheim an der Bergstraße <strong>ist</strong> Produktionsstandort des traditionsreichen<br />

Unternehmens Röhrig, das dort bereits in 3. Generation Granit gewinnt. Die überdurchschnittliche<br />

Produktvielfalt <strong>ist</strong> ein Grund dafür, dass „Kundennähe“ bei Röhrig nicht nur räumlich verstanden<br />

wird – dank hoher Innovationskraft hat sich das Unternehmen als zuverlässiger Werkstoffzulieferer in<br />

unterschiedlichsten Industriezweigen sowohl regional als auch international etabliert. Das betrieblichtechnische<br />

Know-How hält <strong>mit</strong> den wachsenden Marktanforderungen fortlaufend Schritt.<br />

Produktverbesserungen vom Nachfolgemodell mindestens<br />

ebenso lange Standzeiten wie vom Vorgänger:<br />

Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20<br />

•<br />

Jahren den Vorgänger des <strong>neue</strong>n C160 montiert und freut<br />

sich über die Ausdauer des le<strong>ist</strong>ungsfähigen Brechers, der<br />

jetzt <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>ren Modell Platz macht. Weitere Personen<br />

von links nach rechts: Betriebsleiter Volker Angermann,<br />

Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan<br />

Koob, Projektleiter Dominic Schönhardt, Geschäftsführer<br />

Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie<br />

Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo<br />

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40


Am Haken: Nachdem der alte C160 <strong>mit</strong>tels<br />

Kran herausgehoben wurde, erfolgte kurzerhand<br />

der Einbau des <strong>neue</strong>n Brechers. Dazu wurde<br />

lediglich das Dach der Einhausung demontiert.<br />

Die Seitenwände des <strong>neue</strong>n C160<br />

fallen um rund 10 % stärker aus, der<br />

hydraulische Spannzylinder <strong>ist</strong> größer<br />

und le<strong>ist</strong>ungsfähiger. Metso hat die<br />

Querrippen der Schwinge seitlich von<br />

58 auf 75 mm – innen von 66 auf 100<br />

mm verstärkt.<br />

Ebenso von Vorteil <strong>ist</strong> die integrierte<br />

Motorkonsole, die sich bei Modellen<br />

anderer Hersteller außerhalb des<br />

Brechers befindet. Dieser glückliche<br />

Umstand hat dazu geführt, dass<br />

Röhrig die Einhausung ohne weitere<br />

Umbauten wiederholt nutzen konnte.<br />

Mit der Überarbeitung des Antriebs- und<br />

Schwungradschutzes konnte der C160 ebenso punkten.<br />

Durch die robustere Konstruktion sind weniger Teile<br />

erforderlich und vereinfachen so Installation und Wartung.<br />

Alleine die Zugänglichkeit des Motors <strong>ist</strong> jetzt um ein<br />

Vielfaches leichter.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Unter Leitung des Montageleiters Maik Engelstätter von<br />

Metso konnte das Projekt (Aus-/Einbau) innerhalb von 2<br />

Wochen erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Seitlich gesichert: Sogenannte Rockingham-Schwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem<br />

Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.<br />

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41


Fliegender Wechsel: Einbau nach Art der<br />

Einhausung<br />

Den Tag des Einbaus behält Marco Röhrig sicher noch<br />

lange in Erinnerung: Schwinge und Brechergehäuse<br />

wurden für den Tag des Einbaus separat geliefert und<br />

erst vor Ort zusammengebaut. Innerhalb von einer Stunde<br />

erfolgte der Austausch gegen den alten stationären<br />

Brecher. Mit <strong>einem</strong> Autokran wurde der 85 t schwere<br />

Brecher millimetergenau in das Brechergebäude<br />

eingehoben. Nach der Positionierung des <strong>neue</strong>n Brechers<br />

in die bestehende Stahlbaukonstruktion galt es, die Anlage<br />

trotz der beengten Platzverhältnisse optimal zu befestigen.<br />

Spezielle Schwingungsdämpfer verhindern dort fortan in 2<br />

Meter Höhe ein seitliches Wegrutschen des Brechers vom<br />

Träger. Nach der Installation aller elektrischen Leitungen<br />

erfolgte rund 1 Woche später der Probelauf <strong>mit</strong> Material.<br />

Parallel zum Einbau des C160, der auch der erste<br />

der jüngsten Generation in Deutschland <strong>ist</strong>, wurde in<br />

der Edelsplittanlage bei Röhrig auch ein <strong>neue</strong>r Metso<br />

Kegelbrecher vom Typ GP100 montiert. Marco Röhrig geht<br />

davon aus, dass durch die technologische Verbesserung<br />

des <strong>neue</strong>n Metso Brechers Röhrig global nur Vorteile hat.<br />

Röhrig legt hohen Wert auf eine konstante<br />

Produktqualität, maximale Wertschöpfung und optimale<br />

Veredelung seiner Sortimente. Vor dem Hintergrund<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Seitlich gesichert: Sogenannte Rockingham-<br />

Schwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem<br />

Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der<br />

Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.<br />

der Tatsache, dass Röhrig für die folgenden 150 Jahre<br />

ausreichend Rohstoffreserven zur Verfügung stehen, lässt<br />

sich die Entwicklung unter dem Motto „Klasse statt auf<br />

Masse“ bedenkenlos fortschreiben.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Herr Dominic Schönhardt<br />

Obere Riedstr. 111-115<br />

68309 Mannheim | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610<br />

eMail: dominic.schoenhardt@metso.com<br />

Internet: www.metso.com<br />

Spruchreif Kommunikations-Konzepte GmbH<br />

Fachbereich Pressedienst<br />

Herr Ralf Goffin<br />

An der Wolfskaul 42a<br />

41812 Erkelenz | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)24 32 - 89 08 890<br />

eMail: post@spruchreif.eu<br />

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42


Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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43


hAVer & boecKer DrAhtWeberei u n D mA S c h i n e n f A b r i K<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER & BOECkER – 125 JAHRE ZUkUNFT:<br />

MITTELSTäNDISCHES FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT 125 JAHREN ERFOLGREICH<br />

125 Jahre Zukunft<br />

„Hätte jemand m<strong>einem</strong> Vater in den ersten Jahren<br />

seiner Unternehmertätigkeit gesagt, dass sein<br />

Betrieb noch einmal Filialen im Ausland haben würde,<br />

dann hätte er wohl nur ungläubig gelächelt“, heißt<br />

es in den Lebenserinnerungen von Carl Haver jun.<br />

(1884 – 1976), die der Sohn des Firmengründers Carl<br />

Haver in den 1960er Jahren schrieb. Am 25. August<br />

1887 gründete dieser zusammen <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Vetter<br />

Eduard Boecker im märkischen Hohenlimburg, dem<br />

damaligen deutschen Zentrum der Drahtzieherei<br />

und Drahtweberei, das Unternehmen HAVER &<br />

BOECKER. Eduard Boecker schied bereits 1891 aus<br />

dem Unternehmen aus. Die Anfänge waren schwierig<br />

aufgrund der Arbeitsverhältnisse in Hohenlimburg<br />

und der Thüringer Konkurrenz. Das änderte sich <strong>mit</strong><br />

dem Umzug ins westfälische Oelde, wo seit 1897 der<br />

Hauptfirmensitz <strong>ist</strong>. Bis 1890 hatte sich die Belegschaft<br />

von zwölf auf 24 Mitarbeiter verdoppelt. 1925 wurde<br />

die Maschinenfabrik gegründet, die sich neben der<br />

Drahtweberei zum zweiten Unternehmensstandbein<br />

entwickelt hat.<br />

Die Gestaltung der Produktpalette und<br />

Produktionsprozesse wurde während der 125-jährigen<br />

Geschichte des Unternehmens immer wieder gezielt<br />

und rechtzeitig auf die Bedürfnisse und Anforderungen<br />

der jeweiligen Märkte abgestimmt. Partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Kunden, Erfahrung, die<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und<br />

Fertigungsverfahren sowie das Wissen und Können<br />

der Mitarbeiter bilden eine wesentliche Grundlage des<br />

Unternehmenserfolgs. Darüber hinaus <strong>ist</strong> die Familie<br />

seit der Gründung von HAVER & BOECKER aktiv in<br />

der Unternehmensführung tätig, zurzeit in vierter<br />

Generation. Rechtsform <strong>ist</strong> nach wie vor die oHG.<br />

Früh wurde die Bedeutung von Aus- und<br />

Weiterbildung erkannt. Seit 1905 wird bereits<br />

nachweislich ausgebildet. 1940 wurde eine eigene<br />

Lehrwerkstatt eingerichtet, die heute so ausgestattet<br />

<strong>ist</strong>, dass die gewerblich-technischen Auszubildenden<br />

dort ihre Kompetenzen entwickeln und schulen können.<br />

Jährlich erhalten über 100 junge Leute bei HAVER<br />

& BOECKER eine technische oder kaufmännische<br />

Berufsausbildung auf überdurchschnittlich hohem<br />

Niveau, die sie im landesweiten Vergleich <strong>mit</strong> ebenso<br />

überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen<br />

abschließen. 2007 wurde die HAVER Academy<br />

als Weiterbildungsplattform für Mitarbeiter und<br />

Kunden eingerichtet. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />

Siemens Berufsausbildung und der Fachhochschule<br />

Südwestfalen kann ein ausbildungs- und<br />

berufsbegleitendes Studium zum Bachelor of Arts<br />

oder Engineering absolviert werden.<br />

In 125 Jahren hat sich aus dem 12-Mann-Betrieb<br />

in Hohenlimburg ein diversifiziertes, international<br />

engagiertes Unternehmen entwickelt. Mit<br />

<strong>einem</strong> weltweiten Netz an Niederlassungen und<br />

Produktionsstätten <strong>ist</strong> HAVER & BOECKER <strong>mit</strong> weltweit<br />

2.400 Beschäftigten heute auf allen nationalen und<br />

internationalen Märkten als Technologieführer und<br />

Trendsetter aktiv. Das Gesamtunternehmen hat <strong>mit</strong><br />

seinen weltweit 50 Tochterunternehmen im Jahr 2011<br />

einen Umsatz von über 370 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />

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44


Eine aktive Unternehmenskultur und die soziale<br />

Verantwortung des traditionellen Familienunternehmens<br />

gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und der<br />

Gesellschaft, die weit über gesetzliche und vertragliche<br />

Anforderungen hinausgehen, tragen zur Motivation<br />

und langfr<strong>ist</strong>igen Bindung der Menschen bei, die für<br />

und <strong>mit</strong> HAVER & BOECKER zusammenarbeiten.<br />

Die Drahtweberei<br />

Die Drahtweberei <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> ihrem weltweiten Netz<br />

an Niederlassungen und Produktionsstätten eine der<br />

international bedeutendsten Drahtwebereien. Das<br />

Fertigungsprogramm umfasst Tausende verschiedener<br />

Drahtgewebesorten, von denen mehr als 3.600<br />

lagermäßig geführt werden. Technische Drahtgewebe<br />

werden weiterverarbeitet für die Absiebung, Filtration,<br />

und Messtechnik. Eingesetzt werden sie von der<br />

Chemie-, Kunststoff- und Automobilindustrie, Luft- und<br />

Raumfahrt, Elektronik, Industrie- und Analysensiebung,<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>telindustrie u.v.a. Viele Patente,<br />

Gebrauchsmuster und Warenzeichen<br />

dokumentieren die laufende Weiterentwicklung<br />

der Produkte. Neben den technischen<br />

Eigenschaften besitzen Haver & Boecker-<br />

Drahtgewebe einen hohen ästhetischen<br />

Reiz. Architekten und Designer nutzen diese<br />

Mischung verstärkt seit Anfang der 1990er<br />

Jahre.<br />

Die Maschinenfabrik<br />

Die Maschinenfabrik <strong>ist</strong> international<br />

anerkannter Spezial<strong>ist</strong> auf dem Gebiet der<br />

Wäge-, Füll- und Aufbereitungstechnik und<br />

entwickelt, produziert und vertreibt Systeme<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAVER & BOECKER Drahtweberei und<br />

Maschinenfabrik<br />

Ennigerloher Straße 64<br />

59302 Oelde | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)25 22 - 30-0<br />

Fax: +49 (0)25 22 - 30-404<br />

eMail: dw@haverboecker.com<br />

Internet: www.haverboecker.com<br />

HAVER & BOECKER Drahtweberei<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Judith Ahlke<br />

Tel.: +49 (0)25 22 - 30-644<br />

Fax: +49 (0)25 22 - 30-404<br />

eMail: j.ahlke@haverboecker.com<br />

Internet: www.haverboecker.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

und Anlagen für das Abfüllen und Aufbereiten von<br />

Schüttgütern aller Art. Dabei richtet sich der Grad<br />

der Automatisierung der Anlagen ganz nach den<br />

Zielen und den individuellen Anforderungen der<br />

Kunden. In direkter Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Abnehmern<br />

und Betreibern erforschen und entwickeln<br />

Techniker und Ingenieure unter Einsatz modernster<br />

und erprobter Analyse Packanlagen, die dem<br />

vielfältigen Produktspektrum von Zement über Kalk-<br />

und Gipsprodukte bis hin zu Trockenbaustoffen,<br />

Mineralien, Dünge<strong>mit</strong>teln und Kunststoffgranulaten<br />

Rechnung tragen.<br />

„Unser Ziel <strong>ist</strong>, <strong>mit</strong> kontinuierlich einwandfreier<br />

und normgerechter Qualität die Anforderungen der<br />

Kunden verlässlich zu erfüllen, unsere technologische<br />

Marktführerschaft zu festigen und die Zukunft unseres<br />

Familienunternehmens zu sichern“ betonen Dr. Reinhold<br />

Festge, Susanne Festge und Walter Haver (von links) als<br />

Gesellschafter in 4. Generation.<br />

Die IMAGIC WEAVE® Fassade der Drahtweberei zeigt im<br />

Hintergrund das Jubiläumslogo.<br />

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45


At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />

Erhältlich im Apple<br />

App Store ab Ende April<br />

und bei Google Play ab<br />

Ende Mai<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ATLAS COPCO<br />

BRINGT APP FÜR DEN UNTERTAGEBERGBAU<br />

AUF DEN MARkT ngesichts der steigenden Verbreitung von Smartphones,<br />

ATablet-PCs und anderen tragbaren Geräten nutzt Atlas<br />

Copco nun die App-Technologie, <strong>mit</strong> der Kunden schnell und<br />

Atlas Copco App<br />

Die Abteilung Underground Rock Excavation wird im<br />

April 2012 als erste des Unternehmens die Welt der Apps<br />

betreten. Die App lässt sich kostenlos herunterladen und<br />

ermöglicht Benutzern einen umfangreichen Zugriff auf die<br />

breite Palette von Untertagebohrwägen, Ladern, Untertage-<br />

Lkws und anderen Geräten, die das Unternehmen<br />

anbietet.<br />

<strong>Der</strong> exklusive Inhalt der App umfasst qualitativ<br />

hochwertige Bilder der Produkte, die auf 3D-Drehtellern<br />

präsentiert werden, sodass sie aus jedem Winkel betrachtet<br />

werden können. Zudem kann der gesamte Inhalt für den<br />

Offline-Zugriff synchronisiert werden.<br />

Paula Blamberg, Vice President Marketing<br />

Communications, Underground Rock Excavation,<br />

hält dazu fest: „Da wir die ungeheure Anzahl <strong>neue</strong>r<br />

Mobilgeräte beobachten und ihre Kapazitäten kennen,<br />

sehen wir in dieser Technologie ein riesiges Potenzial<br />

zur Vereinfachung des Zugriffs auf unsere Produkte<br />

einfach auf Informationen zugreifen können.<br />

für unsere Kunden, die Medien und andere wichtige<br />

Interaktionspartner. Die Verbreitung von Informationen war<br />

niemals einfacher. Technische Spezifikationen oder Bilder<br />

können per Tastendruck weitergegeben werden. Auch die<br />

Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> Atlas Copco war noch nie einfacher,<br />

da Sie durch die GPS-Funktion automatisch an den<br />

Vertreter, der Ihnen am nächsten <strong>ist</strong>, verwiesen werden.<br />

Außer technischen Daten, 3D-Bildern und Videos enthält<br />

die App auch Fallgeschichten und soziale Neuigkeiten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Project Leader Marketing Communications<br />

Sebastian Lee<br />

eMail: sebastian.lee@se.atlascopco.com<br />

Elisabeth Meyer<br />

eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />

Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />

innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />

1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />

Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />

entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />

Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />

Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />

www.advanced-mining.com<br />

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At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ATLAS COPCO<br />

FÜHRT NEUEN MEHRZWECk-BOHRWAGEN<br />

FÜR TUNNEL- UND BERGBAU EIN<br />

roduktionsziele bei <strong>neue</strong>n Untertagebau- und Tunnelerweiterungsprojekten werden<br />

Pdank dem <strong>neue</strong>n Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco schneller erreicht. Dieser<br />

dieselhydraulische Mehrzweck-Bohrwagen wurde speziell für Bergwerke oder Baustellen<br />

konzipiert, bei denen Wasser- und Strominfrastruktur fehlt. <strong>Der</strong> Boomer E1 C-DH verfügt über<br />

zwei integrierte 450-Liter-Wassertanks, und ein Sechszylinder-Dieselmotor der Firma Deutz <strong>mit</strong><br />

173 kW (232 PS) treibt den Bohrwagen, den Bohrarm und die Hydraulikpumpen des Bohrwagens<br />

an.<br />

Mehrzweck-Bohrwagen Boomer E1 C-DH<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen Boomer E1 C-DH <strong>ist</strong> einer der<br />

größten dieselhydraulischen Bohrwagen auf dem Markt<br />

und bietet einen Abdeckungsbereich von bis zu 95 qm.<br />

Dies <strong>ist</strong> eine Verbesserung von 38 % gegenüber dem<br />

Vorgängermodell, dem Boomer L1 C–DH.<br />

Laut Johan Jonsson, Product Manager bei Atlas Copco<br />

Underground Rock Excavation, bietet der <strong>neue</strong> Bohrwagen<br />

einzigartige Vorteile vor Ort. „ Bei <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>n Projekt kann<br />

der Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco loslegen,<br />

noch bevor Wasser und Elektrizität vor Ort installiert sind<br />

“, erläutert er. „ Bergwerke werfen schneller einen Profit<br />

ab, und Unternehmen kommen <strong>mit</strong> ihrer Planung voran. “<br />

Jonsson we<strong>ist</strong> außerdem auf die Vorteile hin, die der <strong>neue</strong><br />

Bohrwagen bei der Verbreiterung vorhandener Tunnel<br />

oder beim Hinzufügen von Ankern in älteren Grubenbauen<br />

bietet, da zur Unterstützung der Bohrwagen vor Ort<br />

keine Installation von Strom- und Wasserinfrastruktur<br />

erforderlich <strong>ist</strong>.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen trägt auch zu <strong>einem</strong><br />

wirtschaftlicheren Einsatz eines Fuhrparks bei. <strong>Der</strong><br />

Boomer E1 C-DH ermöglicht eine effizientere Bearbeitung<br />

kleiner Bohrarbeiten als größere Geräte, und in <strong>einem</strong><br />

Bergwerk kann er dank seiner kompakten Form und<br />

Manövrierbarkeit auch unter beengten Platzverhältnissen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die vielfältigen Möglichkeiten des <strong>neue</strong>n Bohrwagens<br />

werden durch die Ergänzung um den optionalen Ladekorb<br />

noch erweitert. Dadurch kann der Boomer E1 C-DH u. a.<br />

als Ankerbohrwagen und zum Bohren von Löchern und<br />

Installieren von Luftschächten eingesetzt werden.<br />

Zur Standardausstattung des Bohrwagens Boomer E1<br />

C-DH gehört das Rig Control System (RCS) von Atlas Copco,<br />

und auf Wunsch besteht die Möglichkeit zum Upgrade auf<br />

eine noch höhere Stufe der Automation.<br />

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47


Jonsson führt aus: „ Als Teil der Atlas Copco Boomer<br />

E-Serie <strong>mit</strong> Hydraulikbohrwagen steht dem <strong>neue</strong>n Wagen<br />

ein breites Sortiment an vorhandenen Optionen für diese<br />

etablierte Produktfamilie zur Verfügung. “<br />

Dabei handelt es sich seiner Meinung nach um einen<br />

wichtigen Aspekt für diejenigen, die einen großen<br />

dieselhydraulischen Bohrwagen kaufen möchten.<br />

Technische Daten Bohrwagen<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen kann <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />

Gesteinsbohrhammer COP 1638, COP 1838 oder COP 2238<br />

<strong>mit</strong> dualem Dämpfungssystem für optimale Lebensdauer<br />

ausgestattet werden. <strong>Der</strong> Hochle<strong>ist</strong>ungsbohrarm BUT<br />

45 verfügt über eine doppelte Drehvorrichtung, <strong>mit</strong> der<br />

die Bohrarme um ±190 Grad um die Vorschubachse<br />

gedreht und um ±135 Grad geschwenkt werden können.<br />

Dadurch wird eine schnelle und exakte Positionierung<br />

zwischen den Löchern ermöglicht. Darüber hinaus stehen<br />

eine 2,5-Meter-Bohrarmverlängerung und 1,8-Meter-<br />

Vorschubverlängerung zur Verfügung. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong><br />

Bohrwagen Boomer bietet außerdem eine hydraulische<br />

Vorschublafette der BMH 6000-Serie.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem kunden<br />

Veidekke<br />

<strong>Der</strong> Boomer E1 C-DH wurde in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem skandinavischen Unternehmen Veidekke<br />

entwickelt. Dabei diente als Grundlage die Anfrage nach<br />

<strong>einem</strong> dieselhydraulischen Bohrwagen <strong>mit</strong> großem<br />

Abdeckungsbereich und <strong>einem</strong> Ladekorb. <strong>Der</strong> erste<br />

Bohrwagen wurde in verschiedenen Projekten, z. B.<br />

zum Ankerlochbohren und in Querstollen, erfolgreich<br />

eingesetzt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Project Leader Marketing Communications<br />

Elisabeth Meyer<br />

eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Product Manager<br />

Johan Jonsson<br />

eMail: johan.jonsson@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Mehrzweck-Bohrwagen<br />

Boomer E1 C-DH von Atlas Copco<br />

Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />

Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />

innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />

1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />

Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />

entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />

Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />

Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ATLAS COPCO FÜHRT SIMBA-QUARTETT EIN<br />

Das <strong>neue</strong> Simba-Quartett<br />

N<br />

Durch die Einführung der <strong>neue</strong>n Simba-Bohrwagen<br />

von Atlas Copco kann das Langloch-Produktionsbohren<br />

in Bergwerken beträchtlich verbessert werden. Das<br />

Unternehmen hat vier verschiedene Ausführungen<br />

des Simba-Bohrwagenkonzeptes vorgestellt: Simba<br />

ME7 C, Simba E7 C (plus einer ITH-Ausführung)<br />

und Simba W7 C. Dadurch steht Bergwerken eine<br />

möglichst breite Palette an Lösungen für verschiedene<br />

Bergbauumgebungen zur Auswahl.<br />

Die <strong>neue</strong>n Bohrwagen bieten erstklassige Präzision,<br />

Vielseitigkeit und Flexibilität, und gleichzeitig geben<br />

sie Bergwerken viel breitere Möglichkeiten zur<br />

Anpassung einer Einheit an individuelle Bedingungen<br />

und Anforderungen an die Hand. Dank der vier<br />

Abstützzylinder sowie der Robustheit und Präzision<br />

der BUT 45-Bohrarme bieten die Bohrwagen<br />

außerdem höchste Sicherheit beim Aufbau und der<br />

Positionierung.<br />

eue Bohrwagenserie liefert wichtige Vorteile beim<br />

Langloch-Produktionsbohren. Atlas Copco führt<br />

gleichzeitig nicht nur einen, sondern vier Simba-Bohrwagen<br />

für die Bergbauindustrie ein. Insgesamt ergibt sich<br />

daraushervorragende Genauigkeit, Vielseitigkeit und<br />

Flexibilität für Langloch-Bohranwendungen.<br />

Alle vier Bohrwagen wurden zum Langlochbohren<br />

(bis zu 51,2 m, theoretische Tiefe) in <strong>mit</strong>tleren bis<br />

großen Abbaustrecken konzipiert.<br />

• Simba ME7 C bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />

von bis zu 6,9 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />

51–89 mm.<br />

• Simba E7 C bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />

von bis zu 6,1 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />

89–127 mm.<br />

• Simba E7 C-ITH bohrt parallele Löcher <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Abstand<br />

von bis zu 5,2 m und <strong>einem</strong> Bohrlochdurchmesser von<br />

92–178 mm.<br />

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49


Simba W7 C <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> dem wasserbetriebenen Hammer<br />

„Wassara“ für spezielle Anwendungen ausgestattet.<br />

LKAB im schwedischen Malmberget war eines der<br />

ersten Unternehmen, die diesen speziellen Bohrwagen<br />

eingesetzt haben. Das Wassara-Konzept wird auch in<br />

Norwegen verwendet.<br />

Bohrarm BUT 45<br />

<strong>Der</strong> zusammen <strong>mit</strong> diesen Bohrwagen eingesetzte<br />

Bohrarm BUT 45 <strong>ist</strong> äußerst robust und ermöglicht das<br />

Tragen der le<strong>ist</strong>ungsstärksten Gesteinsbohrhämmer und<br />

anderer Gerätearten. Gleichzeitig sorgt der Bohrarm für<br />

eine Steigerung der Genauigkeit und Kontrolle, und er<br />

kann an viele verschiedene Anforderungen angepasst<br />

werden.<br />

RHS automatisiert<br />

Das automatische Gestängewechselsystem gehört<br />

bei diesen Bohrwagen zur Standardausstattung. Die<br />

Bohrwagen basieren auf dem bewährten Steuersystem<br />

von Atlas Copco, das eine einzigartige Plattform<br />

zur Automation, integrierte Selbstdiagnose und<br />

Datenprotokollierung bietet.<br />

Darüber hinaus sind die Bohrwagen <strong>mit</strong> den <strong>neue</strong>sten<br />

schadstoffarmen Dieselmotoren für eine möglichst<br />

geringe Umweltbelastung ausgestattet.<br />

Erfolg vor Ort<br />

Das Simba-Quartett wurde im praktischen Einsatz <strong>mit</strong><br />

guten Ergebnissen in Schweden und Australien erprobt<br />

und von Bedienern hoch gelobt.<br />

Vom Bergwerk Zinkgruvan in Schweden, wo der Simba<br />

ME7 erheblich schnellere und bessere Bohrle<strong>ist</strong>ungen<br />

zeigte als der ältere Simba M7, erhielt die <strong>neue</strong><br />

Ausführung Höchstnoten für Stabilität, Präzision und<br />

Flexibilität.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>Der</strong> Bediener Lars Johansson meint: „Dieser <strong>neue</strong><br />

Bohrwagen <strong>ist</strong> viel besser als das alte. Besonders gut<br />

finde ich die vier Abstützzylinder, die einen guten Aufbau<br />

ermöglichen. Außerdem fühlt sich der Bohrwagen<br />

beim Fahren in den Abbaustrecken sehr stabil an.“ Sein<br />

Kollege Oskar Jonsson stimmt zu: „Insgesamt finde ich,<br />

<strong>ist</strong> er ein sehr nützlicher Bohrwagen, da <strong>mit</strong> demselben<br />

Aufbau viele verschiedene Bohrungen ausgeführt<br />

werden können, nicht nur Produktionslöcher sondern<br />

auch Wartungslöcher, Wasserablauflöcher usw.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Project Leader Marketing Communications<br />

Elisabeth Meyer<br />

eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Product Manager<br />

Mikael Larslin<br />

eMail: mikael.ramstrom@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />

Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />

innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />

1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />

Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />

entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />

Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />

Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />

www.advanced-mining.com<br />

50


At l A S co P c o co n S t ru c t i o n to o l S<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE BACkENBRECHERLÖFFEL<br />

VON ATLAS COPCO<br />

Atlas Copco meldet die Markteinführung einer Reihe von vier maschinengeführten<br />

Backenbrecherlöffeln für das effiziente und wirtschaftliche Recycling aller Arten von inertem<br />

Material direkt auf der Baustelle. Asphalt, Gestein und Betonschutt können ebenso wie Material<br />

aus Bergwerken und Steinbrüchen vor Ort zerkleinert und direkt wiederverwendet oder an Dritte<br />

verkauft werden.<br />

Markteinführung vier maschinengeführten<br />

Backenbrecherlöffeln<br />

Maschinengeführte Backenbrecherlöffel sind eine<br />

Antwort auf die EG-Direktive zum Abfallmanagement, die<br />

eine Recyclingquote von 70% für Bau- und Abbruchabfälle<br />

bis 2020 fordert. Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />

reduzieren den Einsatz mechanischer Geräte vor Ort<br />

sowie die Kosten für Transport und Deponie. Sie sind<br />

auf allen Baustellen im städtischen Bereich einsetzbar,<br />

insbesondere bei eingeschränktem Platzangebot.<br />

Hydraulische Backenbrecherlöffel von Atlas Copco<br />

verfügen über einen Löffel <strong>mit</strong> breiter Öffnung und hoher<br />

Kapazität. Die Korngröße des gebrochenen Materials <strong>ist</strong><br />

einfach zwischen 20 bis 120 mm (BC 1500: 20-100 mm)<br />

einstellbar.<br />

Diese Baureihe folgt wie alle hydraulischen<br />

Anbaugeräte von Atlas Copco der Strategie geringer<br />

Anschaffungsund Betriebskosten. Dabei liegt das<br />

Augenmerk besonders auf den Folgekosten einer<br />

Investition, wie z.B. Wartung, Betriebskosten etc.<br />

Backenbrecherlöffel von Atlas Copco benötigen nur<br />

wenig Wartung: Standard <strong>ist</strong> ein Schmierintervall von 30<br />

Betriebsstunden und nur zwei chmierpunkte.<br />

Alle wichtigen Teile sind auch unter extremer<br />

Belastung äußerst langlebig. Die besonders stark<br />

beanspruchten Brechbacken folgen <strong>einem</strong> intelligenten<br />

Verschleißteilkonzept. Sie sind wendbar. Die oberen und<br />

unteren Backen können getauscht und einzelne Backen<br />

um 180 Grad gedreht werden, um maximale Ausnutzung<br />

zu erreichen.<br />

Die Baureihe der Backenbrecherlöffel umfasst vier<br />

Typen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Dienstgewicht zwischen 1500 und 4900<br />

kg. Sie sind an jedem Bagger ab 12 Tonnen nutzbar.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Marketing Communications/Media Relations<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco <strong>ist</strong> ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren,<br />

Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner<br />

innovativen Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde<br />

1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es <strong>ist</strong> weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte<br />

Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Construction Tools <strong>ist</strong> ein Teil des Unternehmensbereichs Atlas Copco Construction Technique. In diesem Bereich<br />

werden hydraulisch, pneumatisch und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt,<br />

hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. <strong>Der</strong> Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden, <strong>mit</strong><br />

Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien.<br />

www.advanced-mining.com<br />

51


ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERBILDUNG<br />

ANZEIGE<br />

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52


At l A S co P c o un D e r G ro u n D ro c K ex c A V A t i o n<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DER NEUE BOLTEC EC<br />

OPTIMIERT DAS ANkERLOCHBOHREN<br />

Mit der Einführung des <strong>neue</strong>n Boltec EC, der <strong>mit</strong> dem robusten, genauen und stabilen Bohrarm<br />

BUT 45 ausgestattet <strong>ist</strong>, hat Atlas Copco das Gebirgsankerbohren und die Gebirgsverstärkung<br />

unter Tage optimiert.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong>n Boltec EC<br />

<strong>Der</strong> Boltec EC <strong>ist</strong> ein vollständig mechanisierter<br />

Ankerbohrwagen auf der Grundlage von Atlas<br />

Copcos renommierter, sicherer Ankerplattform,<br />

die hohe Produktivität und Präzision bei der<br />

Installation von Gebirgsankern <strong>mit</strong> Längen<br />

von 1,5–6 m bei Höhen von bis zu 13,5 m<br />

bietet.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Bohrwagen wurde<br />

konzipiert, um die Produktivität, die<br />

Sicherheit und den Komfort des<br />

Bedieners zu verbessern.<br />

Paul O’Neill,<br />

Product Manager bei Atlas Copco,<br />

erläutert: „ Dieser <strong>neue</strong> Bohrwagen <strong>ist</strong> schnell, präzise<br />

sowie stabil und da<strong>mit</strong> gut für das Ankerlochbohren<br />

in großen Bergbau- und Tunnelanwendungen<br />

geeignet. Auf der Basis der bereits bestehenden Atlas<br />

Copco High-Tech-Plattform bieten wir nun mehrere<br />

Automationsstufen, um den Kundenanforderungen<br />

gerecht zu werden. Darunter sind hervorragende<br />

Merkmale wie Bolt Angle Indication und Bolt Plan<br />

Navigation. “<br />

Bohrarm BUT 45<br />

<strong>Der</strong> Boltec EC <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> robusten,<br />

frei beweglichen Unterwagen <strong>mit</strong><br />

Allradantrieb ausgestattet. Er <strong>ist</strong><br />

ausgerüstet <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Bohrarm<br />

BUT 45, der für direkte, schnelle<br />

und exakte Positionierung<br />

zwischen Löchern sorgt<br />

und eine Reichweite von<br />

13,5 m bietet. Die<br />

Vorschub- und<br />

Rotationseinrichtung<br />

BHR 20 <strong>ist</strong> vielseitig und<br />

robust und verfügt außerdem<br />

über eine doppelte Drehvorrichtung,<br />

<strong>mit</strong> der die Bohrarme um ±190 Grad um<br />

die Vorschubachse gedreht und um ±135 Grad<br />

geschwenkt werden können.<br />

Technische Daten Gesteinsbohrhammer COP 1435<br />

<strong>Der</strong> Bohrwagen <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> dem Gesteinsbohrhammer<br />

COP 1435 (14 KW) ausgestattet. Er <strong>ist</strong> für einen<br />

Lochbereich von 35–64 mm konzipiert, hat eine Frequenz<br />

von 80 Hz und eine Schlagenergie von 170 kj. Dadurch<br />

kann eine um bis zu 30 % höhere Bohrgeschwindigkeit<br />

als <strong>mit</strong> dem bereits erfolgreichen COP 1132 erreicht<br />

werden.<br />

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53


Erfolg vor Ort<br />

Boltec-Bediener Markku Paakkolanvaara im<br />

Bergwerk Kemi in Finnland meint: „ Ich arbeite seit<br />

etwa fünf Jahren <strong>mit</strong> Boltec-Bohrwagen und habe<br />

jetzt seit etwa drei Wochen <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Bohrwagen<br />

gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden da<strong>mit</strong>, besonders <strong>mit</strong><br />

dem Bohrarm, der sich viel stabiler anfühlt und auch<br />

eine viel bessere Reichweite bietet. “ Unter anderem<br />

wurde der Bohrwagen zum Bohren von Löchern für<br />

Stromleitungen und Wasserrohre eingesetzt. Dabei<br />

wurden rund 3.600 Anker bei <strong>einem</strong> Durchschnitt von<br />

120–130 Ankern pro Schicht installiert.<br />

Ari. M. Keskitalo, Supervisor - Underground Contracting<br />

im Bergwerk Kemi, <strong>ist</strong> ebenfalls von der Le<strong>ist</strong>ung<br />

des <strong>neue</strong>n Bohrwagens und des Bohrarms BUT 45<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Project Leader Marketing Communications<br />

Elisabeth Meyer<br />

eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com<br />

Paul A. O‘Neill, Product Manager<br />

eMail: paul.a.oneill@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

beeindruckt. „ Ich glaube, der Boltec <strong>ist</strong> unvergleichlich,<br />

insbesondere was die schnelle Installation von Ankern<br />

in großen Mengen betrifft “, sagt er. „ Ich glaube auch,<br />

dass der <strong>neue</strong> Boltec zu einer beträchtlichen Senkung<br />

von Service- und Wartungskosten führen wird und<br />

dass die Schiebeteile und Lagergehäuse länger halten<br />

werden. Meiner Meinung nach demonstriert dieser<br />

Bohrwagen den Vorsprung, den Atlas Copco gegenüber<br />

der Konkurrenz bei Bohrwagen hat. “<br />

Aus Skandinavien sind bereits weitere Bestellungen<br />

für den <strong>neue</strong>n Boltec EC eingegangen, darunter<br />

Bestellungen vom Eisenerzbergwerk LKAB in Schweden<br />

und vom schwedischen Bergbauunternehmen<br />

Bergteamet.<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation <strong>ist</strong> Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. <strong>Der</strong> Bereich<br />

entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-<br />

Anwendungen weltweit. <strong>Der</strong> Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur<br />

Steigerung des Kundennutzens. <strong>Der</strong> Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />

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54


At l A S co P c o co n S t ru c t i o n to o l S<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ATLAS COPCO FÜHRT NEUE PRODUkTVARIANTE<br />

FÜR AUFBRECHHäMMER EIN:<br />

DIE SERIE MB ESSENTIAL<br />

Atlas Copco Construction Tools führt eine Produktvariante<br />

seiner Medium-Hydraulik-Aufbrechhämmer ein. Mit der<br />

<strong>neue</strong>n Serie MB Essential geht Atlas Copco auf die Anforderungen<br />

bestimmter Marktsegmente ein. Diese <strong>neue</strong> Serie konzentriert<br />

sich auf das Wesentliche: hohe Le<strong>ist</strong>ung, niedriges Gewicht<br />

und die wichtigsten Funktionen für effizientes Arbeiten.<br />

Die Serie MB Essential<br />

Die Idee <strong>ist</strong> einfach: Die Funktionen des Aufbrechhammers wurden<br />

auf das Wesentliche reduziert, um so die täglichen Anforderungen<br />

besser erfüllen zu können. Bei der <strong>neue</strong>n Serie wurde auf ContiLube<br />

II ® und das Schallschutzkit verzichtet. Keine Abstriche wurden bei<br />

der hohen Schlagle<strong>ist</strong>ung und dem sehr guten Le<strong>ist</strong>ungs-Gewichts-<br />

Verhältnis gemacht. Dank ihrer Konstruktion und Konfiguration<br />

sind die Aufbrechhämmer der Serie MB Essential le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />

Werkzeuge, die genau auf ihren Aufgabenbereich zugeschnitten<br />

sind. Regelmäßige Service- und Wartungsarbeiten können ohne<br />

Schwierigkeiten vor Ort durchgeführt werden.<br />

Weniger Gewicht, mehr Le<strong>ist</strong>ung<br />

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wurden<br />

bei der <strong>neue</strong>sten Generation der Medium-Hydraulik-<br />

Aufbrechhämmer von Atlas Copco das Le<strong>ist</strong>ungs-Gewichts-<br />

Verhältnis und die Effizienz deutlich verbessert.<br />

Dank niedrigeren Gewichts und verbesserter Effizienz<br />

<strong>ist</strong> für eine gleichbleibend hohe Schlagle<strong>ist</strong>ung weniger<br />

hydraulische Eingangsle<strong>ist</strong>ung vom Unterwagen<br />

erforderlich. Dadurch können kleinere und<br />

kostengünstigere Unterwagen verwendet werden.<br />

Die Aufbrechhämmer der Serie Essential von<br />

Atlas Copco sind für schwierigste Aufgaben<br />

unter härtesten Bedingungen konzipiert. Ein<br />

ernstzunehmendes Werkzeug für Millionen<br />

von Schlägen unter härtesten Bedingungen<br />

in Steinbrüchen sowie bei allen Abbruch-,<br />

Renovierungs- und Bauarbeiten.<br />

Atlas Copco Construction<br />

Tools <strong>ist</strong> ein Teil des Unternehmensbereichs<br />

Atlas Copco<br />

Construction Technique.<br />

In diesem Bereich werden<br />

hydraulisch, pneumatisch und<br />

benzinbetriebene Aufbrechhämmer<br />

und -bohrer sowie<br />

Raupenbohrgeräte entwickelt,<br />

hergestellt und weltweit unter<br />

verschiedenen Markennamen<br />

vertrieben. <strong>Der</strong> Hauptsitz befindet<br />

sich in Stockholm, Schweden,<br />

<strong>mit</strong> Produktionsstätten in Europa,<br />

Afrika und Asien.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Marketing Communications/Media Relations<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

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55


el l eq u iP m e n t DeutSchlAnD Gm bh<br />

BELL STELLT NEUE<br />

E-SERIE VOR<br />

„<br />

E“ steht für Evolution bei der <strong>neue</strong>n<br />

E-Serie knickgelenkter Muldenkipper<br />

von Bell Equipment. Führend in Konzeption<br />

und Produktion von 6x6-Dumpern stellte der<br />

südafrikanische Spezial<strong>ist</strong> seine <strong>neue</strong>ste<br />

Entwicklung<br />

INTERMAT vor.<br />

erstmals auf der Pariser<br />

Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung<br />

soll die E-Serie den Status von Bell Equipment als<br />

Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen<br />

weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle<br />

<strong>ist</strong> für 2013 geplant.<br />

Dazu der Bell-Vorstandsvorsitzende Gary Bell:<br />

“Wir sind der festen Überzeugung, dass sich unsere<br />

D-Serie im weltweiten Einsatz bestens bewährt hat.<br />

Unsere Kunden erwarten, dass wir alle Stärken und<br />

Merkmale des bestehenden Programms auch bei<br />

weiteren Entwicklungen berücksichtigen. Deshalb<br />

haben wir bei der E-Serie dezidiert auf Grundlagen<br />

unserer bestehenden Baureihe aufgebaut und dabei<br />

unsere jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell arbeitet seit fünf Jahren an der Entwicklung<br />

der E-Serie. <strong>Der</strong>zeit laufen die letzten Belastungstest<br />

in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> renommierten unabhängigen<br />

nationalen und internationalen Prüfinstituten.<br />

Produktion einfließen lassen. Wir halten weiterhin<br />

am Prinzip gewichtsoptimierter, hoch produktiver<br />

Muldenkipper <strong>mit</strong> hervorragender Traktion fest, haben<br />

jedoch Verbesserungen eingeführt, die unseren Kunden<br />

noch größere Vorteile im Wettbewerb bringen werden.“<br />

Traditionell <strong>ist</strong> Bell Equipment ein Vorreiter in der<br />

Einführung <strong>neue</strong>r Technologien, wie sie bereits als<br />

innovative Funktionen und Merkmale die aktuelle<br />

Muldenkipper-Generation kennzeichnen. Beispiele<br />

sind hier die serienmäßige Onboard-Waage, die<br />

schlüssellose Startfunktion, der Berganfahr-Ass<strong>ist</strong>ent,<br />

die Abkippüberwachung, die automatische Parkfunktion<br />

und die serienmäßige Turbolader-Nachlaufautomatik.<br />

Die <strong>neue</strong>n Muldenkipper kommen <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

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56


weiteren Sicherheitsfunktionen, zusätzlich wurde das<br />

satellitengestützte Bell-Flottenmanagement Fleetm@tic<br />

vor allem hinsichtlich seiner Einbindung in bestehende<br />

betriebliche Systeme weiterentwickelt.<br />

Fahrer der Bell D-Serie, die den hohen Fahrkomfort in<br />

schwerem Gelände zu schätzen wissen, werden von den<br />

nochmals verbesserten Fahreigenschaften überrascht<br />

sein, die das <strong>neue</strong> Fahrwerk der E-Serie ermöglicht. Die<br />

Kabine bietet eine wirkungsvollere Geräuschdämmung,<br />

einen ergonomischer gestalteten Arbeitsplatz <strong>mit</strong><br />

<strong>neue</strong>m Farbdisplay sowie eine optimierte Bedienung<br />

bzw. Überwachung aller Fahrzeugfunktionen.<br />

Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et hohe Funktionalität und<br />

gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />

bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et hohe Funktionalität und<br />

gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />

bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.<br />

Das <strong>neue</strong> Fahrzeugdesign gewährle<strong>ist</strong>et die<br />

hohe Funktionalität und guten Fahreigenschaften<br />

der Muldenkipper. Künftige Veränderungen<br />

der Abgasvorschriften wurden berücksichtigt<br />

und können einfach umgesetzt werden. „In<br />

Europa werden die E-Serien-Modelle weiterhin<br />

<strong>mit</strong> dem verbrauchsgünstigen Blu@dvantage-<br />

System ausgerüstet. Bei der Entwicklung der E-Serien-<br />

Plattform haben wir großen Wert auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt und darauf, dass sie auch langfr<strong>ist</strong>ig allen<br />

Entwicklungen am Markt und in der Gesetzgebung<br />

entsprechen wird,“ erklärt Gary Bell.<br />

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57


Die E-Serie tritt <strong>mit</strong> höheren Nutzlasten in<br />

allen Modellklassen an. Gleichzeitig wurden<br />

Sicherheitsfunktionen verbessert und die Belastbarkeit<br />

der Maschinen erhöht. Dazu erklärt Pieter Goosen,<br />

Leiter der Bell-Entwicklungsabteilung: „Ganz oben<br />

in unserem Lastenheft stand die Vereinfachung der<br />

Herstellungsprozesse für die E-Serie. Dadurch konnten<br />

wir unsere ohnehin schon hohen Qualitätsstandards<br />

in Design und Produktion weiter steigern und die<br />

Belastbarkeit und Zuverlässigkeit unserer Muldenkipper<br />

weiter erhöhen.“<br />

Laut Pieter Goosen arbeitet Bell seit fünf Jahren an<br />

der Entwicklung der E-Serie. <strong>Der</strong>zeit laufen die letzten<br />

Belastungstest in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> renommierten<br />

unabhängigen nationalen und internationalen<br />

Prüfinstituten. Die Entwicklung orientierte sich an<br />

<strong>einem</strong> klar strukturierten Verfahren, das die Einbindung<br />

von Kunden und Anwendern sowie den Bau und<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

36304 Alsfeld | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0<br />

Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

die Erprobung mehrerer Konzeptfahrzeuge und<br />

Prototypen umfasste. Ausgiebige Testreihen waren<br />

ebenso Teil des Verfahrens. Dabei bedienten sich die<br />

Ingenieure struktureller und dynamischer Analysen<br />

und absolvierten zusätzlich ein hartes Testprogramm<br />

in einigen der anspruchsvollsten Abbaubetrieben der<br />

Welt.<br />

„Unsere D-Serien-Muldenkipper waren eine<br />

phänomenale Modellreihe für Bell Equipment. Sie<br />

machte unser Unternehmen zu <strong>einem</strong> der führenden<br />

Anbieter weltweit und gewährle<strong>ist</strong>et unseren Kunden<br />

nach wie vor unübertroffene Produktivität, hohe<br />

Treibstoffeinsparungen und Kosteneffizienz. In diese<br />

großen Fußstapfen muss die E-Serie treten, wir<br />

sind allerdings überzeugt, dass auch unsere <strong>neue</strong><br />

Baureihe wiederum die weltweiten Maßstäbe für<br />

Transportausrüstungen setzen wird“, betont Gary Bell<br />

abschließend.<br />

Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung soll die E-Serie den Status<br />

von Bell Equipment als Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen<br />

weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle <strong>ist</strong> für 2013 geplant.<br />

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58


el l eq u iP m e n t DeutSchlAnD Gm bh<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

52 NEUE BELL-MULDENkIPPER<br />

FÜR HOCHGESCHWINDIGkEITS-NEUBAUSTRECkE:<br />

BELL-GROSSDUMPER ÜBERZEUGEN<br />

AM MARkT!<br />

<strong>Der</strong> Markt für knickgelenkte Muldenkipper sah ambitionierte 50-t-Prototypen kommen und gehen<br />

und erlebte schließlich die Aufrüstung herkömmlicher Vierzigtonner um ein wenig zusätzliche<br />

Nutzlast. Es war die Vorstellung des B50D durch Bell Equipment auf der INTERMAT 2003 und die<br />

folgende Einführung des Bell B45D, die endgültig eine <strong>neue</strong> Le<strong>ist</strong>ungsklasse im internationalen<br />

6x6-Segment etablierten.<br />

Diese wichtigen Ergänzungen zur ohnehin schon<br />

umfassenden Bell-Dumper-Palette und die dahinter<br />

stehende Innovationsle<strong>ist</strong>ung des Unternehmens in<br />

Knicklenker-Design und -Technologie wurden am Markt<br />

<strong>mit</strong> stetig steigenden Verkaufszahlen gewürdigt.<br />

Claude Boulet, Geschäftsführer von Bell<br />

Equipment Frankreich, betont, dass sich die Bell-<br />

Großdumpertechnologie in Europa über die vergangen<br />

Jahre fest etabliert hat – <strong>mit</strong> alleine über 60 verkauften<br />

Maschinen in Frankreich. Dazu zählen auch die 27 Bell<br />

B50D, die jetzt an Vinci Construction Terrassements für<br />

ein anspruchsvolles Bauprojekt zur Erweiterung des<br />

französischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetzes<br />

LGV geliefert werden. Hinzu kommen weitere 13 Bell<br />

B45D, die das Unternehmen Razel/Bec neben 12 B30D<br />

im Rahmen des gleichen Vorhabens orderte.<br />

Das französische LGV-Netz (Lignes à grande<br />

vitesse) <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> rund 1900 Kilometern ausgewiesener<br />

Schnellfahrstrecken eines der bestausgebauten<br />

Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetze weltweit.<br />

Und es wird weiter ausgedehnt: Diesen Sommer<br />

Die 28-m³-Standardmulden der 375 kW-starken Bell B50D sind<br />

<strong>mit</strong> Verschleißschutz-Auskleidungen ausgerüstet.<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Seit 2005 arbeiten fünf B50D in der Vinci-Erdbauflotte. Die guten Erfahrungen beeinflussten maßgeblich die <strong>neue</strong>rliche Entscheidung für<br />

die hochkapazitiven Bell-Fünfzigtonner.<br />

starten die Arbeiten an der LGV-Trasse Sud-Europe-<br />

Atlantique (SEA) zwischen Tours und Bordeaux. Neben<br />

ihrer nationalen Bedeutung <strong>ist</strong> die Strecke auch ein<br />

wichtiger Bestandteil des zukünftigen europäischen<br />

Hochgeschwindigkeits-Bahnnetzes.<br />

Die LGV SEA <strong>ist</strong> eine vollständige Neubautrasse<br />

<strong>mit</strong> insgesamt 302 Kilometern ausgewiesener<br />

Schnellfahrstrecke und weiteren 40 Kilometern<br />

Anbindungen an das bestehende Netz. Entsprechend<br />

umfangreich sind die notwendigen Maßnahmen in<br />

Erdbau und Trassengestaltung, die bis zum Beginn<br />

des eigentlichen Gleisbaus im Jahr 2014 laufen. Die<br />

Inbetriebnahme der Gesamtstrecke <strong>ist</strong> für 2017 geplant.<br />

Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 7,8 Mrd. Euro,<br />

finanziert durch ein langfr<strong>ist</strong>ig angelegtes öffentlichprivates<br />

Investitionsprogramm (PPP). Insgesamt 4,0<br />

Mrd. Euro übernehmen der staatliche französische<br />

Netzbetreiber RFF sowie regionale, nationale und<br />

europäische Körperschaften. Die übrigen Investitionen<br />

des Privatsektors sollen sich über insgesamt 50<br />

konzessionierte Betriebsjahre refinanzieren. <strong>Der</strong><br />

Konzessionsnehmer Ligne Sud Europe Atlantique<br />

(LISEA) beauftragte das Konsortium Construction<br />

Sud Europe Atlantique (COSEA) <strong>mit</strong> Planung und Bau<br />

der Trasse. Wie bei LISEA hat die französische Vinci-<br />

Gruppe auch eine führende Position in COSEA inne und<br />

<strong>ist</strong> <strong>mit</strong> Ihren spezialisierten Tochter-Bauunternehmen<br />

maßgeblich in den einzelnen Projektphasen beteiligt.<br />

So stehen die Erschließungsarbeiten unter der<br />

Verantwortung der Erdbauspezial<strong>ist</strong>en von Vinci<br />

Construction Terrassements, die dabei <strong>mit</strong> weiteren<br />

Vinci-Schwesterunternehmen und anderen lokalen oder<br />

nationalen Tiefbauern kooperieren. Um den engen Zeitplan<br />

einzuhalten, setzen die Erd- und Tiefbaumaßnahmen auf<br />

der gesamten Streckenlänge nahezu gleichzeitig ein.<br />

Auf einer Gesamtfläche von 3300 Hektar sind rund 46<br />

Millionen Kubikmeter Boden zu entnehmen – weitere 30<br />

Millionen m³ Massen werden in der Trassengestaltung<br />

aufgeschüttet bzw. verfüllt. Zur Organisation dieser<br />

Arbeiten inklusive der vorgesehenen Verkehrsbauwerke<br />

(Brücken, Unterführungen, Rückhaltebecken, etc.) wurde<br />

die 300 km lange Trasse in insgesamt 15 Lose unterteilt.<br />

Vinci Construction Terrassements setzt seine 27<br />

<strong>neue</strong>n Bell B50D auf fünf Losen im nördlichen Bereich<br />

der Trasse zwischen Tours und Poitiers ein. Bereits seit<br />

2005 verfügt das Unternehmen über fünf Großdumper<br />

B50D, entsprechend bewe<strong>ist</strong> der <strong>neue</strong>rliche Auftrag das<br />

große Vertrauen in die Technologie von Bell Equipment<br />

und die Servicele<strong>ist</strong>ung von Bell Frankreich.<br />

Auch auf anderen Baulosen der Neubautrasse<br />

kommen Bell-Dumper maßgeblich zum Einsatz. So in der<br />

Flotte des zur Fayat-Gruppe zählenden Unternehmens<br />

Razel/Bec, das von Vinci <strong>mit</strong> dem Erdbau auf drei<br />

südlichen Losen beauftragt wurde. Im November 2011<br />

orderte Razel/Bec insgesamt 13 Bell B45D sowie 12 B30D<br />

für diese Arbeiten.<br />

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60


“Nicht zuletzt durch diesen zusätzlichen Auftrag<br />

erreicht das gesamte LGV SEA-Projekt <strong>neue</strong><br />

Dimensionen für Bell Equipment Frankreich,“ erklärt<br />

Geschäftsführer Claude Boulet. „Die spezifischen<br />

Herausforderungen durch hohe Transportvolumen,<br />

enge Zeitpläne und den erschwerten Zugang zu<br />

Wartungskapazitäten bewog uns zu massiven<br />

Investitionen in unseren Kundendienst.“ Neben<br />

seinen insgesamt fünf unabhängigen Servicepartnern<br />

entlang der Trasse (SOMTP-Ouest, Vienne-Service-<br />

Matériels, Barraud, Solomat, MPTMTP) installierte Bell<br />

Frankreich eine eigene mobile „Service-Abteilung“, um<br />

die optimale Verfügbarkeit der Bell-Dumper über die<br />

gesamte Projektdauer zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />

Im Kundendienst arbeiten drei speziell abgestellte<br />

mobile Servicetechniker, die von <strong>einem</strong> Technischen<br />

Inspektor und <strong>einem</strong> Servicekoordinator unterstützt<br />

werden. Diese organisieren die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem COSEA-Hauptquartier bei Poitiers,<br />

der Bell-Niederlassung in Dun-le-Palestel und den<br />

verschiedenen Regionalpartnern. Eine wichtige<br />

Funktion übernimmt dabei die „mobile Werkstatt“:<br />

Ein vollausgestatteter 40-Fuss-Kastenauflieger <strong>mit</strong><br />

16-mt-Aufbaukran erreicht <strong>mit</strong> 4x4-Zugmaschine<br />

auch entlegene Einsatzorte und le<strong>ist</strong>et wertvolle<br />

Unterstützung bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten<br />

im Feld. Entscheidende Hilfestellung für Bell und die<br />

Betreiber bietet auch das satellitengestützte Bell-<br />

Flottenmanagement Fleetm@tic: In der Topversion<br />

MaxPlus liefert das System in Echtzeit exakte<br />

Informationen zu Einsatzort und Le<strong>ist</strong>ungsstatus<br />

der einzelnen Maschinen, meldet unverzüglich<br />

Unregelmäßigkeiten oder Störungen und unterstützt bei<br />

der Erstellung von Wartungsplänen.<br />

Weiße Kabinen kennzeichnen die Vinci-Dumperflotte, die ab Sommer dieses<br />

Jahres auf dem nördlichen Abschnitt der <strong>neue</strong>n Hochgeschwindigkeits-<br />

Trasse LGV SEA zum Einsatz kommt.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell Lubricants: Das umfassende Angebot an<br />

Betriebsstoffen wurde speziell für das sehr breite<br />

Einsatzspektrum von Bell-Dumpern entwickelt.<br />

Alle Vinci-Großdumper fahren <strong>mit</strong> der hoch effizienten SCR-<br />

Abgastechnologie Blu@dvantage von Bell Equipment.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

36304 Alsfeld | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0<br />

Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

61


Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

beumer Gro u P Gm bh & co. KG Das Zementwerk der Lafarge-Gruppe. Weil es sehr viel Wert auf eine energieeffiziente und<br />

umweltschonende Produktionsweise legt, wurden die Anlagen grundlegend modernisiert.<br />

BEUMER RÜSTET BEI LAFARGE GURTBECHERWERk MIT HEAVy-DUTy-TECHNIk AUS:<br />

LEBENSDAUER DEUTLICH VERLäNGERT<br />

A<br />

ufsehenerregende Wohn- und Bürogebäude, Tunnel und andere Infrastruktureinrichtungen –<br />

ohne Zement ließe sich das alles nicht bauen. Um Zement für die unterschiedlichen Anwendungen<br />

wirtschaftlich herzustellen, modernisierte Lafarge in s<strong>einem</strong> Werk im badischen Wössingen die<br />

komplette Produktion. Dazu gehörte auch das Gurtbecherwerk zur Rohmühlenaufgabe. Mit seiner<br />

<strong>neue</strong>n innovativen Heavy-Duty-Technik sorgte Intralog<strong>ist</strong>ik-Spezial<strong>ist</strong> BEUMER für eine höhere<br />

Le<strong>ist</strong>ung und eine wesentlich längere Standzeit. Das vorhandene Becherwerk konnte <strong>mit</strong> dieser<br />

<strong>neue</strong>n Technik einfach umgebaut werden.<br />

Ein paar Hundert Meter vor dem Ortschild<br />

der Gemeinde Wössingen, ganz in der Nähe von<br />

Karlsruhe, erhebt sich der Vorwärmerturm des<br />

Zementwerks der Lafarge-Gruppe. In den siebziger<br />

Jahren wurde das Werk durch den international<br />

tätigen Zementhersteller übernommen. „Wir<br />

beschäftigen in 78 Ländern knapp 78.000<br />

Mitarbeiter“, berichtet Stephan Schenk, Leiter<br />

Instandhaltung & Entwicklung bei der Lafarge<br />

Zement Wössingen GmbH. Weltweit <strong>ist</strong> Lafarge<br />

in vielen Ländern Marktführer, zum Beispiel in<br />

Frankreich, England, Polen, Griechenland oder<br />

Österreich. In Deutschland gehört das Unternehmen<br />

zu den sechs größten Herstellern. „Mit modernster<br />

Technik und hohem Verantwortungsbewusstsein<br />

produzieren wir hier am Standort rund 800.000<br />

Im Rahmen dieser Modernisierung wurde auch das Gurtbecherwerk <strong>mit</strong> der Heavy-<br />

Duty-Technik von BEUMER ausgerüstet. Die <strong>neue</strong> Becherform sorgt beispielsweise<br />

für einen ruhigeren Lauf und da<strong>mit</strong> für eine geringere Geräuschentwicklung.<br />

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62


Tonnen Zemente für unterschiedliche Anwendungen und<br />

Anforderungen“, sagt er. Dabei legt das Werk sehr viel<br />

Wert auf eine energieeffiziente und umweltschonende<br />

Produktionsweise. In den Jahren 2008 und 2009 wurden<br />

deshalb die Anlagen für mehr als 60 Millionen Euro<br />

grundlegend modernisiert. Das Werk verfügt nun über<br />

einen fünfstufigen Wärmetauscher sowie einen <strong>neue</strong>n<br />

Klinkerkühler.<br />

„Im laufenden Betrieb haben wir den Herstellungsprozess<br />

vom Lepol-Verfahren auf das energiesparendere<br />

Trockenverfahren <strong>mit</strong> Wärmetauscher und Vorkalzinator<br />

umgerüstet. Und um die Produktion zukünftig<br />

kostengünstiger und umweltfreundlicher zu gestalten,<br />

haben wir außerdem das Werk von <strong>einem</strong> Zwei-Ofen- auf<br />

ein Ein-Ofen-System umgestellt“, erklärt Schenk. „Die<br />

Ofenanlage besitzt nun eine wesentlich größere Kapazität.<br />

Insgesamt beschicken wir die Anlage jetzt <strong>mit</strong> rund 150<br />

Tonnen Rohmaterial pro Stunde. Dementsprechend hat sich<br />

die komplette Produktion verändert“, erklärt der Ingenieur.<br />

Im Zuge der Le<strong>ist</strong>ungssteigerung und Modernisierung der<br />

Ofenanlage musste auch das Aufgabebecherwerk zu den<br />

Rohmühlen deutlich in der Le<strong>ist</strong>ung gesteigert werden.<br />

Mit dem Becherwerk werden die Mühlenvorbunker <strong>mit</strong><br />

Kalkstein befüllt.<br />

Hoher Verschleiß am Gurt<br />

„Aufgrund der höheren Durchsätze bekamen wir verstärkt<br />

Probleme <strong>mit</strong> der relativ groben Körnung des Materials“,<br />

erinnert sich Schenk. Immer wieder verklemmte es sich<br />

zwischen Gurt und Becher, was zu erheblichem Verschleiß<br />

führte. Konventionelle Gurtbecherwerke sind durch eine<br />

maximale Korngröße des Förderguts begrenzt, weil die<br />

Becherbefestigung zu <strong>einem</strong> Abstand zwischen Becher<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zwischen Gurt und Becher <strong>ist</strong> nun kein Abstand mehr<br />

vorhanden. Während des Schöpf- und Befüllungsprozesses<br />

setzt sich so<strong>mit</strong> kein Grobgut mehr fest..<br />

und Gurt von etwa 25 Millimetern führt. Größere<br />

Körner können sich in diesen Spalt einklemmen.<br />

Beim Umlauf um die Umlenktrommeln kann<br />

so in relativ kurzer Zeit der Gurt beschädigt<br />

werden. „Schon nach zwei Jahren fing der<br />

Gurt an, porös zu werden“, erklärt Schenk.<br />

Aus Sorge, er könnte reißen, aber auch, um<br />

den gewachsenen Anforderungen gerecht<br />

zu werden, musste schnell eine Lösung her.<br />

Dennoch war langfr<strong>ist</strong>iges Denken angesagt.<br />

„Denn ein <strong>neue</strong>r Gurt <strong>ist</strong> sehr teuer“, sagt<br />

Schenk.<br />

Neue Heavy-Duty-Technik überzeugte<br />

Die Wössinger Ingenieure wollten zuerst das<br />

Gurtbecherwerk durch ein Zentralkettenbecherwerk<br />

ersetzen. „Da<strong>mit</strong> hätten wir zwar das Problem gelöst, große<br />

Körner transportieren zu können“, meint Schenk. „Doch ein<br />

<strong>neue</strong>s Zentralkettenbecherwerk wäre sehr teuer geworden.<br />

Auf der Suche nach der geeigneten Lösung wandten<br />

sich die Zementhersteller an verschiedene Anbieter<br />

von Senkrechtförderern – darunter die BEUMER Group<br />

<strong>mit</strong> Sitz im westfälischen Beckum. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen der BEUMER Group und dem Zementwerk<br />

Wössingen hat eine lange Tradition. Als Marktführer hat<br />

sich die Unternehmensgruppe bereits vor Jahrzehnten<br />

erfolgreich auf diesem Gebiet etabliert und konnte auch<br />

hier überzeugen. „Als wir unsere Rahmenbedingungen<br />

spezifizierten, riet uns BEUMER aufgrund ihrer Erfahrung<br />

zu einer neu entwickelten Lösung“, erinnert sich Schenk.<br />

„Bei Kalkstein tritt bei Zentralkettenbecherwerken ein<br />

relativ hoher Verschleiß auf. Denn das Rohmaterial enthält<br />

abrasive Bestandteile, die wie Schmiergelpapier wirken“,<br />

sagt Schenk. Bei schwach schleißenden Stoffen <strong>ist</strong> die<br />

Standzeit von Kettenbecherwerken identisch <strong>mit</strong> der von<br />

Gurtbecherwerken, bei stark schleißenden und abrasiven<br />

Stoffen <strong>ist</strong> sie jedoch deutlich kürzer.“ Nach eingehender<br />

Beratung <strong>mit</strong> den BEUMER Spezial<strong>ist</strong>en wurde nunmehr<br />

das vorhandene Becherwerk umgebaut und hierzu nur<br />

der Gurt und die Becher <strong>mit</strong> der <strong>neue</strong>n von BEUMER<br />

entwickelten Heavy-Duty-Technik ersetzt. Eingesetzt<br />

wird diese unter anderem zur Rohmühlenbeschickung für<br />

Material <strong>mit</strong> Korngrößen bis zu 120 Millimetern und einer<br />

Feuchtigkeit bis zu sechs Prozent. „Die Le<strong>ist</strong>ung beträgt<br />

jetzt 800 Tonnen in der Stunde“, freut sich Schenk.<br />

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63


Möglich wird dies durch die <strong>neue</strong><br />

Bechergeometrie. Denn zwischen Gurt und<br />

Becher <strong>ist</strong> kein Abstand mehr vorhanden.<br />

Da<strong>mit</strong> setzt sich auch während des Schöpf-<br />

und Befüllungsprozesses kein Grobgut<br />

mehr fest. Befestigt sind die Becher<br />

ausrissfest über Segmente und Schrauben<br />

an der Rückseite des Gurts. Wie bei allen<br />

Gurtbecherwerken von BEUMER kommen<br />

auch in den <strong>neue</strong>n HD-Becherwerken die<br />

Gurte <strong>mit</strong> seilfreien Zonen zum Einsatz.<br />

In diesen können die Becher an den Gurt<br />

befestigt werden, ohne die Stahlseile zu<br />

beschädigen oder gar zu durchtrennen. Die<br />

Zugkräfte des Becherwerkgurts bleiben<br />

hierdurch in vollem Umfang erhalten.<br />

Zudem sorgt die <strong>neue</strong> Becherform für einen<br />

ruhigeren Lauf und da<strong>mit</strong> für eine geringere<br />

Geräuschentwicklung. Je nach Material, das gefördert<br />

werden soll, bietet BEUMER die Becher <strong>mit</strong> einer an<br />

das Material angepassten Bauform an oder stattet den<br />

Becherwerksfuß <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> dynamischen Boden aus. So<br />

wird verhindert, dass sich feuchte und klebrige Materialien<br />

im Becherwerksfuß festsetzen. Und falls explosive Stoffe<br />

gefördert werden sollen, kann eine auf die speziellen<br />

Bedürfnisse abgestimmte ATEX-Ausführung angeboten<br />

werden.<br />

Um die Lafarge Mitarbeiter von der <strong>neue</strong>n Technik<br />

zu überzeugen, lud BEUMER Stephan Schenk und zwei<br />

seiner Kollegen nach Beckum ein. „Im Technikum wurde<br />

die Technik an <strong>einem</strong> Miniaturbecherwerk demonstriert.<br />

Das hat gepasst, wie die Faust aufs Auge“, schmunzelt<br />

er. Diese Anforderungen erfüllen weder klassische Gurt-<br />

noch Zentralkettenbecherwerke. „Mit einer Materialprobe<br />

passte BEUMER die Becher unseren speziellen<br />

Anforderungen an.“<br />

Den richtigen Gurt für hohe Belastungen<br />

Im Zug der Entwicklung des HD-Becherwerks wurde<br />

auch die Bandbreite der Zugfestigkeiten von Gurten<br />

<strong>mit</strong> seilfreien Zonen verstärkt. Während der stärkste<br />

bisherige Gurt eine Zugbelastung von 2.500 N/mm<br />

aufwe<strong>ist</strong>, wurde jetzt ein <strong>neue</strong>r Gurt <strong>mit</strong> seilfreien Zonen<br />

und einer Zugbelastung von 3.300 N/mm entwickelt. Die<br />

Beständigkeit von Fördergurten gegen mechanischen<br />

Verschleiß, gepaart <strong>mit</strong> der Möglichkeit zum Transport<br />

großer Korngrößen und hoher Zugbelastungen, macht<br />

das <strong>neue</strong> HD-Becherwerk zum bevorzugten Förderorgan<br />

für stark schleißende Materialien bei hohen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

und großen Achsabständen. „Dieser Gurt hat eine doppelt<br />

so lange Nutzungszeit wie die Kette. Da<strong>mit</strong> ausgestattete<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die <strong>neue</strong>n Gurte für Heavy Duty Becherwerke können <strong>mit</strong> einer<br />

Zugbelastung bis zu 3.300 N/mm ausgeführt werden.<br />

Becherwerke weisen bei stark schleißenden Materialien<br />

wie Klinker, Erze oder Hochofenschlacke gegenüber<br />

Zentralkettenbecherwerken eine deutliche Verbesserung<br />

auf“, erfuhr Schenk in Beckum.<br />

Für den ganzen Umbau standen nur zwei Monate zur<br />

Verfügung. „Im Oktober haben wir das Projekt ins Rollen<br />

gebracht. Anfang Januar war schon der Liefertermin und<br />

Ende Februar gingen wir in Betrieb“, schildert Schenk.<br />

Lafarge Mitarbeiter übernahmen unter den wachsamen<br />

Augen der BEUMER Spezial<strong>ist</strong>en die Montage. <strong>Der</strong><br />

Aufwand war für das Zementwerk sehr gering. „BEUMER<br />

hat alles geplant und wir mussten es nur noch einbauen.“<br />

„Mit dieser Lösung sparten wir außerdem erheblich<br />

Geld“, sagt Schenk. Denn der komplette Umbau kostete<br />

80.000 Euro. Im Vergleich dazu hätten wir in einen <strong>neue</strong>n<br />

klassischen Gurt 60.000 Euro investiert. „Wenn wir davon<br />

ausgehen, dass die BEUMER Lösung mindestens doppelt<br />

so lange hält, hat sich der Umbau in kurzer Zeit amortisiert“,<br />

betont Schenk. „Selbst nach <strong>einem</strong> halben Jahr im Einsatz<br />

waren noch keine Verschleißerscheinungen zu sehen. Das<br />

war bei dem alten Gurt noch ganz anders.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | Deutschland<br />

Internet: www.BEUMERgroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel.: +49 (0)25 21 - 24 381<br />

eMail: regina.schnathmann@BEUMER.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel.: +49 (0)25 21 - 24 317<br />

eMail: verena.breuer@BEUMER.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

64


co n t itech AG<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

CONTITECH VERÖFFENTLICHT NEUEN<br />

PROSPEkT FÜR DIE ZEMENTINDUSTRIE<br />

F<br />

ür jede Anwendung der richtige Gurt • 12 Seiten Fördergurtkompetenz<br />

für jede Produktionsphase • Prospekt online bestellen.<br />

Hannover, im Mai 2012. Die ContiTech Conveyor Belt<br />

Group liefert <strong>mit</strong> seinen Hochle<strong>ist</strong>ungsprodukten wie<br />

Textil- und Stahlseilfördergurten, Spezialfördergurten<br />

und Servicematerial die passende Komplettlösung für<br />

Zementwerke. Dazu hat das Unternehmen jetzt den<br />

Prospekt<br />

„Komplettlösung für die Zementindustrie“ aufgelegt.<br />

Auf 12 Seiten werden die Vorteile der einzelnen ContiTech<br />

Fördergurte für alle Produktionsphasen vom Steinbruch<br />

bis zum Versand in klarer und kompakter Darstellung<br />

aufgezeigt. Ebenso informiert der Prospekt über Produkte<br />

für den Anlagenschutz und die Gurtwartung. Abbildungen<br />

und Grafiken ver<strong>mit</strong>teln einen guten Überblick über<br />

die verschiedenen Gurttypen und die innovative<br />

Fördergurttechnologie, die hinter den verschiedenen<br />

ContiTech Fördergurten steckt.<br />

Mit seinen effizienten Fördergurten sorgt ContiTech<br />

dafür, dass die Anlagen und das Zementwerk bei den<br />

Transportaufgaben weniger Energie verbrauchen und die<br />

Umwelt geschützt wird. <strong>Der</strong> Prospekt gibt dafür konkrete<br />

Beispiele.<br />

Auf 12 Seiten stellt ContiTech<br />

im Prospekt „Komplettlösung für<br />

die Zementindustrie“ die Vorteile<br />

der einzelnen Fördergurte für<br />

alle Produktionsphasen vom<br />

Steinbruch bis zum Versand vor.<br />

Mit dem Prospekt gibt die ContiTech Conveyor<br />

Belt Group Anwendern, Entwicklern und Kunden<br />

einen Leitfaden an die Hand, <strong>mit</strong> dem sie schnell und<br />

zuverlässig den richtigen Fördergurt finden können. Im<br />

Online Media Service unter www.contitech.de kann<br />

der Prospekt (Bestellnummer WT 8144) in Deutsch und<br />

Englisch angefordert werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Anja Graf<br />

Vice President Communications, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: anja.graf@contitech.de<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

65


Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

co n t itech AG<br />

LaNgjähriges eNgagemeNt iN ChiNa • starke<br />

marktpräseNz • aNerkaNNter arBeitergeBer<br />

PARTNERLAND CHINA IST SCHLÜSSELMARkT<br />

FÜR CONTITECH<br />

Hannover, im April 2012. China <strong>ist</strong> das Partnerland der<br />

diesjährigen Hannover Messe – ContiTech schreibt dort<br />

seit über 30 Jahren Erfolgs-geschichte. Von zehn modernen<br />

Produktionsstätten aus beliefert der Technologieführer<br />

heute seine lokalen und internationalen Kunden. Dazu<br />

zählen führende Unternehmen der Automobilindustrie,<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus, des Bergbaus, der<br />

Druckindustrie sowie der Schienenverkehrsbranche.<br />

Das Unternehmen, das seine chinesische Zentrale<br />

in Shanghai unterhält, produziert <strong>mit</strong> rund 2.200<br />

Mitarbeitern lokal Komponenten und Systeme wie<br />

Schlauchleitungen, Schwingungselemente, Luftfedern,<br />

Oberflächenmaterialien, Förderbänder, Antriebsriemen<br />

und technische Stoffe. 2011 hat ContiTech in China einen<br />

Umsatz von 220 Millionen Euro erwirtschaftet – nahezu die<br />

Hälfte des gesamten Asienumsatzes.<br />

China zählt für ContiTech zu den wichtigen<br />

Zukunftsmärkten: „Wir bieten Hightechprodukte aus<br />

Kautschuk und Kunststoff, die unsere chinesischen<br />

Industriepartner bei der Lösung von Fragen rund um die<br />

Themen Mobilität, Energiegewinnung, Energieeffizienz<br />

und Umweltschutz unterstützen“, sagt Junsheng Liu,<br />

General Manager von ContiTech in China. „Unsere Kunden<br />

profitieren dabei von unserer lokalen Produktion sowie<br />

unseren Vertriebs- und Serviceeinrichtungen vor Ort.<br />

Besonderer Wettbewerbsvorteil <strong>ist</strong> dabei, dass unsere<br />

chinesischen Werke eine ebenso hohe und sichere Qualität<br />

gewährle<strong>ist</strong>en wie unsere europäischen Werke.“<br />

Ausbau der kompetenzen vor Ort<br />

Die große Dynamik des Marktes bewirkt darüber<br />

hinaus, dass ContiTech in den letzten Jahren<br />

vermehrt Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />

in China aufgebaut hat. Ziel <strong>ist</strong> es, die Bedürfnisse<br />

der chinesischen Kunden noch individueller und –<br />

was wichtig für diesen Markt <strong>ist</strong> – vor allem zügig zu<br />

befriedigen. So hat ContiTech Vibration Control 2011<br />

am Standort Changshu ein zehnköpfiges F&E-Team<br />

aufgebaut. Anfang Mai dieses Jahres wird zudem auf<br />

dem Werksgelände <strong>mit</strong> dem Bau eines eigenen fast<br />

2.000 Quadratmeter großen F&E-Zentrums begonnen,<br />

das im Herbst 2012 eingeweiht wird.<br />

ContiTech setzt dabei zunehmend auf chinesische<br />

Fach- und Führungskräfte. Dies vereinfacht die<br />

weitere Integration in das Land und den Markt und<br />

bindet gute und qualifizierte Mitarbeiter. Denn diese<br />

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66


ContiTech Standort Changshu: Für 2012 plant ContiTech Vibration<br />

Control den Bau eines Entwicklungszentrums <strong>mit</strong> eigenem Labor.<br />

sind der zentrale Faktor für den langfr<strong>ist</strong>igen Erfolg von<br />

ContiTech. Dabei <strong>ist</strong> China kein einfacher Arbeitsmarkt<br />

– er <strong>ist</strong> geprägt von einer hohen Fluktuation und vom<br />

Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. „Für uns sind daher<br />

nachhaltige Maßnahmen in der Personalbeschaffung wie<br />

in der langfr<strong>ist</strong>igen Mitarbeiterbindung elementar“, sagt<br />

Junsheng Liu. Um Mitarbeiter an das Unternehmen zu<br />

binden, schafft ContiTech ein bestmögliches persönliches<br />

Lebens- und Arbeitsumfeld – <strong>mit</strong> Erfolg: ContiTech gilt als<br />

sicherer und innovativer Arbeitgeber <strong>mit</strong> gutem Ruf und<br />

<strong>mit</strong> hoher Kompetenz.<br />

Die Aktivitäten der sieben<br />

Geschäftsbereich im Überblick<br />

Alle sieben Geschäftsbereiche von ContiTech bauen<br />

ihre Präsenz im chinesischen Markt kontinuierlich aus:<br />

Air Spring Systems: Luftfedern für Züge<br />

und Nutzfahrzeuge<br />

Investitionen im Bahnsektor und die führende Position<br />

Chinas im Weltmarkt bei der Produktion von Nutzfahrzeugen<br />

bieten große Chancen für ContiTech Air Spring Systems.<br />

Am Standort Changshu fertigt das Unternehmen Luftfedern<br />

für Nutzfahrzeuge und hochmoderne Luftfedersysteme für<br />

Schienenfahrzeuge – und investiert kräftig.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

2011 wurde für knapp 1 Million Euro eine <strong>neue</strong> Produktion<br />

für Schlauchrollbälge für die Kabinenhauslagerung und<br />

den Fahrersitz aufgebaut. Außerdem wurden weitere<br />

Anlagen für die Fertigung von Nutzfahrzeugluftfedern<br />

und die Montage von Schienenfahrzeugsystemen<br />

installiert. Weitere Investitionen sind bereits auf den Weg<br />

gebracht. Die Luftfedersysteme sind unter anderem im<br />

Hochgeschwindigkeitszug CRH 3 und in den Zügen der<br />

Shanghai Metro an Bord. Im Nutzfahrzeugbereich setzen<br />

führende Unternehmen wie Zhengzhou Yutong Bus,<br />

Sinotruck oder Dong Feng Lear auf die technologische<br />

Expertise des Unternehmens.<br />

Benecke-kaliko: Umweltfreundliche<br />

Oberflächenmaterialien<br />

Chinesische Automobilhersteller legen immer mehr Wert<br />

auf haut- und umweltschonende Innenraummaterialien.<br />

Deshalb produziert der ContiTech Geschäftsbereich<br />

Benecke-Kaliko das Öko-Tex-zertifizierte Bezugsmaterial<br />

Acella® Eco Green seit 2011 auch am Standort<br />

seines Joint Ventures Benecke Changshun Auto Trim<br />

(Zhangjiagang) Co., Ltd. Aufgrund der großen Nachfrage<br />

nach seinen Produkten hat das Unternehmen zudem<br />

sein lokales Vertriebsteam verstärkt und ein <strong>neue</strong>s<br />

Vertriebsbüro in Changchun eröffnet, rund 2.000 km<br />

nördlich vom Werkstandort Zhangjiagang. Zu den Kunden<br />

in China gehören unter anderem Yanfeng V<strong>ist</strong>eon, FAW<br />

Volkswagen Automotive, Shanghai General Motors,<br />

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67


Dong Feng Peugeot Citroën Automobiles, Ford, Shanghai<br />

Volkswagen Automotive, Shanghai Automotive Industry<br />

Corporation, Fiat und Johnson Controls. Benecke-Kaliko<br />

wird noch in diesem Jahr in Zhangjiagang in einen TPO-<br />

Extruder investieren, da<strong>mit</strong> hat das Werk das gleiche<br />

Produktportfolio wie die Werke in Deutschland.<br />

Conveyor Belt Group: Fördergurtgeschäft<br />

ausgebaut<br />

Mit der Übernahme des Fördergurtgeschäfts der Tianjin<br />

Xinbinhai Conveyor Belt Co., Ltd., Tianjin, hat die ContiTech<br />

Conveyor Belt Group ihr Engagement auf dem chinesischen<br />

Markt im vergangenen Jahr weiter gestärkt und produziert<br />

jetzt auch Fördergurte für industrielle Einsatzgebiete lokal.<br />

<strong>Der</strong> Standort Tianjin, an dem überwiegend für die Metall- und<br />

Zementindustrie, Kraftwerke und Hafenanlagen gefertigt<br />

wird, soll 2012 weiter ausgebaut werden. Fördergurte für<br />

den Einsatz im Bergbau stellt das Unternehmen in s<strong>einem</strong><br />

Werk in Changzhi her – und profitiert von seiner Präsenz<br />

im weltgrößten Markt der Bergbauindustrie. In Shanghai<br />

werden zudem Spezialfördergurte montiert.<br />

Elastomer Coatings: Umfassende<br />

kompetenz für den Offsetdruck<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der chinesischen<br />

Druckindustrie eröffnet dem ContiTech Geschäftsbereich<br />

Elastomer Coatings große Chancen: Im Servicecenter<br />

Shanghai werden Drucktücher der Marke CONTI-AIR®<br />

auf das passende Format konfektioniert und für den Einsatz<br />

in Druckmaschinen vorbereitet. Für die kommenden Jahre<br />

erwartet das Unternehmen weiterhin starkes Wachstum<br />

durch die steigenden ökologischen Ansprüche der Kunden:<br />

ContiTech bietet als erster Hersteller klimaneutrale<br />

Drucktücher an und le<strong>ist</strong>et da<strong>mit</strong> einen Beitrag zur CO2-<br />

Reduzierung.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Fluid Technology:<br />

know-how für Schlauchkomponenten<br />

und Leitungssysteme<br />

ContiTech Fluid Technology <strong>ist</strong> gleich <strong>mit</strong> drei Standorten<br />

in China vertreten. <strong>Der</strong> Geschäftsbereich liefert alle<br />

Verbindungselemente, durch die Medien wie Kraftstoff,<br />

Kühl<strong>mit</strong>tel, Öl oder Luft fließen – von der Schlauchkomponente<br />

bis hin zu komplexen Leitungssystemen. In Changchun,<br />

dem größten Standort, werden seit 2011 auch Leitungen<br />

für Turboladerschmierung, Turboladerkühlung sowie<br />

Getriebeölkühlung hergestellt. Das vorhandene Knowhow<br />

wird da<strong>mit</strong> für das aufsteigende Turboladergeschäft<br />

bei lokalen Erstausrüstern bereitgestellt. Am Standort<br />

Shanghai ergänzt seit dem vergangenen Jahr eine<br />

Produktion für Klimaleitungen das Angebot, dort wird das<br />

Geschäft <strong>mit</strong> Leitungen für den Truckbereich ausgebaut.<br />

Am 2010 eröffneten Standort Changshu fertigt das<br />

Unternehmen zudem Ladeluftschläuche sowie Kühlwasser-<br />

und Heizungsschläuche für die Automobilindustrie. Zu den<br />

Kunden des Unternehmens in China gehören unter anderem<br />

Great Wall Motor Company Li<strong>mit</strong>ed, Beijing Automotive<br />

Group, Shanghai Automotive Industry Corporation, Beijing<br />

Benz Automotive, Dongfeng Motor, Shanghai Volkswagen,<br />

Fujian-Daimler, FAW-VW, FAW Car, BMW sowie Linde,<br />

Jungheinrich und Atlas Copco.<br />

Power Transmission Group:<br />

Antriebsriemen für Automobile und<br />

Industrie<br />

Die ContiTech Power Transmission Group baut ihre<br />

chinesische Produktion von Antriebsriemen für die<br />

Automobilindustrie und weitere Industrien stark aus.<br />

Seit 2011 fertigt der Geschäftsbereich am Standort<br />

Ninghai zusätzlich zu Zahnriemen für die automobile<br />

Erstausrüstung auch Keilrippenriemen und flankenoffene<br />

Keilriemen für automobile und industrielle Anwendungen.<br />

Durch den Aufbau einer weiteren Produktionslinie für<br />

im Formverfahren hergestellte Keilrippenriemen im Jahr<br />

2012 will das Unternehmen noch schlagkräftiger im Markt<br />

werden. Dann können auch elastische Keilrippenriemen<br />

lokal hergestellt werden. Diese Riemen machen<br />

herkömmliche Spannsysteme überflüssig und unterstützen<br />

den automobilen Leichtbau – und werden daher verstärkt<br />

nachgefragt. Zu den Kunden gehören alle bekannten<br />

Automobilhersteller in China.<br />

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68


Vibration Control:<br />

Motorlager für mehr Fahrkomfort – und<br />

weniger Gewicht<br />

Maßgeschneiderte Innovationen für die chinesische<br />

Automobilindustrie: 2011 hat ContiTech Vibration Control<br />

an s<strong>einem</strong> Standort Changshu da<strong>mit</strong> begonnen, ein<br />

eigenes Entwicklungsteam aufzubauen. Für 2012 <strong>ist</strong> der<br />

Bau eines Entwicklungszentrums <strong>mit</strong> eigenem Labor<br />

geplant. Dafür wurden bereits erste Testmaschinen und<br />

Labormontageanlagen angeschafft. Für Kunden wie<br />

General Motors, Shanghai General Motors und General<br />

Motors Korea produziert der Geschäftsbereich in China<br />

neben konventionellen Motorlagern aus Gummi-Metall-<br />

Elementen und hydraulischen Motorlagern und Buchsen<br />

auch Kunststoffkomponenten. <strong>Der</strong> leichtere Werkstoff<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

reduziert das Gesamtgewicht des Fahrzeugs und so<strong>mit</strong> den<br />

Kraftstoffverbrauch. Zu den neusten Trends im Leichtbau<br />

gehören Motorlager aus glasfaserverstärktem Polyamid.<br />

Hier erwartet das Unternehmen große Wachstumschancen<br />

auch im chinesischen Markt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Anja Graf<br />

Vice President Communications, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: anja.graf@contitech.de<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Die ContiTech AG<br />

Continental gehört <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />

Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />

und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental <strong>ist</strong> darüber hinaus<br />

ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter in 45 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und <strong>ist</strong> ein<br />

Spezial<strong>ist</strong> für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die<br />

Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von<br />

rund 3,6 Milliarden Euro.<br />

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69


co n t itech AG<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE WEGE IM URBANEN TRANSPORT<br />

M<br />

obilität wichtigste Infrastrukturaufgabe in urbanen Ballungszentren<br />

• ContiTech Air Spring Systems weltweit gefragter Lieferant für<br />

Nahverkehrslösungen • Stadtseilbahnen helfen Verkehrsprobleme lösen<br />

ContiTech Air Spring Systems hat die Vorstadtzüge der brasilianischen Megacity São Paulo <strong>mit</strong> Federungssystemen ausgestattet.<br />

Hannover, im April 2012. Angaben der Vereinten<br />

Nationen zufolge lebt heutzutage mehr als die Hälfte der<br />

Menschen in urbanen Ballungszentren und Megacities<br />

<strong>mit</strong> Millionen von Einwohnern, die täglich unterwegs sind.<br />

Wohn- und Arbeitsplätze liegen oftmals weit auseinander<br />

und <strong>mit</strong> zunehmender Bevölkerungszahl steigt auch<br />

die Anforderung an den Güter- und Wirtschaftsverkehr<br />

immer weiter an. Die Städte wachsen so schnell, dass<br />

die Infrastruktur oft nicht nachziehen kann. <strong>Der</strong> moderne<br />

Massenverkehr sieht sich großen Herausforderungen<br />

gegenüber, denn überlastete Zufahrtsstraßen und<br />

Stadtkerne, häufige Staus und Schadstoffe belasten<br />

Menschen, Umwelt und Infrastruktur. Neue, stadtgerechte<br />

Mobilitätskonzepte und entsprechende innovative<br />

Technik sind gefragt. „Immer wenn es darum geht, oft<br />

Millionen von Menschen im Nah- und Fernverkehr oder<br />

auch Güter zu bewegen, kommen Luftfedern ins Spiel“,<br />

sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsbereichsleiter des<br />

Luftfederspezial<strong>ist</strong>en ContiTech Air Spring Systems.<br />

Luftfederspezial<strong>ist</strong> weltweit in Sachen<br />

Mobilität gefragt<br />

Die besondere technologische Expertise, die große<br />

Produktvielfalt und eine exzellente Materialqualität haben<br />

die Luftfedersysteme von ContiTech Air Spring Systems<br />

zu <strong>einem</strong> der bevorzugten Produkte für die Federung<br />

von Lkw, Anhängern, Bussen und Schienenfahrzeugen<br />

gemacht. Luftfedern sorgen für optimalen Fahrkomfort, für<br />

Sicherheit, Verkehrsruhe und Schutz der Straßenbeläge.<br />

Gerade in U- und S-Bahnen, in Nah- oder Regionalzügen,<br />

in Hochgeschwindigkeitszügen oder Bussen entfalten<br />

sie ihre Wirkung. Weltweit vertrauen Bus- und<br />

Schienenverkehrshersteller sowie Nahverkehrsbetriebe<br />

deshalb auf ContiTech. Die Passagiere in den Metros von<br />

London und Paris, São Paulo und Rio de Janeiro reisen<br />

dabei ebenso luftgefedert auf ContiTech Produkten wie in<br />

Sydney, Mexiko City, Los Angeles oder Washington.<br />

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70


Besonders gut vertreten <strong>ist</strong> ContiTech Air Spring<br />

Systems in China. Hier fahren die Busse des führenden<br />

Busherstellers Yutong <strong>mit</strong> deren Luftfedern. Und in der<br />

20-Millionen-Metropole Shanghai sind fast alle der elf<br />

Metrolinien <strong>mit</strong> Luftfedersystemen von Air Spring Systems<br />

ausgestattet. Ebenso wichtig für das Funktionieren von<br />

urbanen Ballungsräumen sind Verbindungen zwischen<br />

den Metropolen. Nach dem Erfolg der Siemens-<br />

Hochgeschwindigkeitszüge VELARO China, die <strong>mit</strong><br />

ContiTech Luftfedern ausgestattet sind, erhielt das<br />

Unternehmen den Zuschlag für die Ausrüstung der in<br />

Lizenz gebauten <strong>neue</strong>sten Generation von Highspeedzügen<br />

– dem CRH 3, der unter anderem die Strecke von Peking<br />

nach Shanghai bedient.<br />

Auch bei <strong>einem</strong> der kommenden sportlichen<br />

Großereignisse – den Olympischen Winterspielen 2014 – <strong>ist</strong><br />

ContiTech <strong>mit</strong> von der Partie, wenn es darum geht, große<br />

Menschenmengen zu transportieren: Zum einen wird man<br />

in den Zügen der Schnellverkehrsstrecke von Moskau<br />

nach Sotschi auf Luftfedern von ContiTech unterwegs<br />

sein. Und zum anderen stattet Air Spring Systems eine der<br />

Hauptseilbahnen <strong>mit</strong> Luftfedern aus. Diese <strong>ist</strong> ein wichtiger<br />

Teil der Verkehrsinfrastruktur für die Olympischen<br />

Winterspiele <strong>mit</strong> Millionenpublikum. „Dieser große<br />

internationale Erfolg <strong>ist</strong> das Ergebnis unserer globalen<br />

Standort- und Servicestruktur. Aus unseren acht Werken<br />

in China, Deutschland, Indien, Korea, Mexiko und der<br />

Türkei beliefern wir zentrale Märkte <strong>mit</strong> Qualitätsprodukten<br />

aus lokaler Produktion. Für uns gilt, dass egal, wo auf der<br />

Welt unsere Hilfe und unser Know-how benötigt werden,<br />

unsere Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind“,<br />

sagt Hannes Friederichsen.<br />

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Anja Graf<br />

Vice President Communications,<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Seilbahnen als Zubringer und<br />

ergänzendes Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />

Mobilität für Megacities: Luftfedersysteme von ContiTech stabilisieren<br />

die Kabinen sowohl vertikal als auch horizontal.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Doch Luftseilbahnen stehen nicht nur für Freizeit- und<br />

Tourismusspaß. Gerade in urbanen Ballungsräumen<br />

lassen sich <strong>mit</strong> diesem energiesparsamen und ökologisch<br />

sinnvollen Verkehrs<strong>mit</strong>tel viele Herausforderungen an<br />

Transportfragen lösen. Besonders dort, wo Platzmangel<br />

herrscht und Hindernisse wie breite Flüsse oder<br />

Höhenunterschiede zu überwinden sind, bieten sich<br />

Seilbahnen oftmals als einziges Verkehrs<strong>mit</strong>tel an. Immer<br />

mehr Verkehrsplaner haben deshalb dieses Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>mit</strong>tlerweile auf der Agenda.<br />

Um hohe Transportkapazitäten zu realisieren und<br />

Seilbahnen da<strong>mit</strong> auch wettbewerbsfähig zu anderen<br />

Verkehrs<strong>mit</strong>teln zu machen, werden le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />

Systeme benötigt, die bis zu 8.000 Menschen pro Stunde<br />

befördern können. Ein System <strong>mit</strong> ausreichender<br />

Kapazität <strong>ist</strong> die „3S Bahn“ des Seilbahnherstellers<br />

Doppelmayr, die beispielsweise in Koblenz im Rahmen<br />

der Bundesgartenschau 2011 erstmalig erfolgreich in<br />

einer europäischen Stadt zum Einsatz gekommen <strong>ist</strong>. Die<br />

Konstruktion der Seilbahn aus zwei Tragseilen, die wie eine<br />

Fahrbahn funktionieren, und <strong>einem</strong> Zugseil sorgt dafür, dass<br />

der Fahrgast selbst bei sehr hohen Windgeschwindigkeiten<br />

komfortabel und absolut ruhig in der Kabine sitzt. „Nur<br />

diese Konstruktion, die <strong>mit</strong> le<strong>ist</strong>ungsfähigen Luftfedern<br />

von ContiTech ausgestattet <strong>ist</strong>, kann das aufweisen. Die<br />

Luftfedern stabilisieren die Kabinen sowohl vertikal als<br />

auch horizontal, da sie sehr leicht sind und gleichzeitig<br />

eine hohe Nutzlast transportieren“, sagt Peter Luger, Leiter<br />

der Seilbahnentwicklung von Doppelmayr.<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

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Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

TIEFSEE-SCHATZkAMMER:<br />

CONTITECH LIEFERT HIGHTECH-SCHLäUCHE FÜR SOLWARA 1<br />

autilus Minerals Inc. <strong>mit</strong> erstem Tiefseeprojekt zur Gewinnung von Bodenschätzen aus<br />

NBismarcksee· Neuentwicklung von ContiTech Oil & Marine • Gemeinschaftsle<strong>ist</strong>ung<br />

<strong>mit</strong> Technip Offshore Houston<br />

Hannover, April 2012. Es <strong>ist</strong> ein weiterer Meilenstein<br />

für Innovationsführer ContiTech: Das Segment Fluid<br />

Technology Oil & Marine hat vom kanadischen<br />

Unternehmen Nautilus Minerals Inc. den Auftrag<br />

erhalten, am weltweit ersten Tiefseeprojekt zur Förderung<br />

von sulfidhaitigen Bodenschätzen vom Meeresboden<br />

<strong>mit</strong>zuwirken. Für „Solwara 1“ in der Bismarcksee bei<br />

Neuguinea hat ContiTech spezielle Hightech-Schläuche<br />

für Extremsituationen in mehr als 1600 Metern Tiefe<br />

entwickelt.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> Nautilus Entwicklungspartner Technip<br />

konstruiert ContiTech Schläuche zum Aufnehmen der<br />

teilweise sehr scharfkantigen Gesteinsbrocken, die<br />

von ferngesteuerten Maschinen am Meeresboden<br />

geschürft werden. Hinzu kommt der rund 155 Meter lange<br />

Transferschiauch, der an die lange starre Steigleitung<br />

angeschlossen wird, um das gewonnene Material an die<br />

Meeresoberfläche zu transportieren. Eigens für dieses<br />

ehrgeizige Projekt gebaute Auftriebselemente bilden eine<br />

dauerhafte S-Kurve. Sie sind Garanten dafür, dass die von<br />

Oil & Marine gefertigten Schläuche nicht auf den Boden<br />

sinken und dauerhaft die Bodenschätze zum Förderschiff<br />

bringen. Diese drei Elemente sind Herzstücke für den<br />

Erfolg des Projektes.<br />

„Wir haben Spezial<strong>ist</strong>en gesucht, die für dieses<br />

Pionierprojekt über hohe Kompetenz in der Offshore-<br />

Förderung verfügen“, begründet NautilusMinerals<br />

Projektmanager Mike Howitt die Wahl von ContiTech und<br />

Technip als Entwicklungspartner. Das Projekt läuft jetzt an,<br />

Ende 2013 soll die Förderung beginnen. Zunächst sollen<br />

1,2 Millionen Tonnen jährlich gefördert werden, danach<br />

sollen es sogar 1,8 Millionen Tonnen werden.<br />

„Das <strong>ist</strong> ein einmaliges Projekt. Wir haben in <strong>einem</strong><br />

mehr als viermonatigen Dauerbelastungstest in unserem<br />

ungarischen Werk Szeged unter Höchstbelastungen<br />

bewiesen, dass unsere Hochle<strong>ist</strong>ungsschläuche nicht nur<br />

dem Außendruck von bis zu 3 5 bar standhalten, sondern<br />

auch den Umwelteinflüssen vor Ort. Was besonders<br />

wichtig <strong>ist</strong>: Wir haben auch erreicht, dass die Innenwände<br />

der Schläuche durch die geförderten Gesteinsbrocken nur<br />

langsam abgerieben werden“, beschreibt Peter Neale,<br />

President von ContiT ech Beattie Corp. in Houston die<br />

wesentlichen Anforderungen an die Hightech Produkte.<br />

Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung<br />

der Schläuche: Da die Lagermöglichkeiten auf dem<br />

Förderschiff begrenzt sind, wurden bei der Konstruktion<br />

leichte Handhabung und Lagerung berücksichtigt.<br />

Das Vorkommen von Massivsulfiden wurde 1996 in<br />

der Bismarcksee entdeckt, <strong>einem</strong> kleinen Randmeer im<br />

Pazifischen Ozean vor der Küste Papua Neuguinas. Das<br />

Investitionsvolumen in das Solwara 1 Projekt beträgt<br />

mehr als 400 Millionen US Dollar. Nautilus Materials hat<br />

für 25 Jahre die Schürfrechte <strong>mit</strong> den dazugehörigen<br />

Genehmigungen der Umweltbehörden erhalten.<br />

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72


co n t itech AG<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE ANZEIGENLINIE VON CONTITECH :<br />

ÜBERRASCHEND EINFACH, ÜBERRASCHEND ANDERS<br />

GEZEICHNETE<br />

IMAGEANZEIGEN MACHEN<br />

KOMPLE<strong>XE</strong> UNTERNEHMENSTHEMEN EINFACH<br />

Hannover, 06. Juni 2012. Mit einer <strong>neue</strong>n<br />

Anzeigenserie beschreitet die ContiTech AG, globales<br />

Technologieunternehmen aus Hannover, ungewöhnliche<br />

Wege in der Markt-Kommunikation. Im visuellen Fokus<br />

der Anzeigen stehen Handzeichnungen <strong>mit</strong> Motiven von<br />

Schlüsselindustrien, für die das Unternehmen nachhaltige<br />

Produkte aus Kautschuk- und Kunststoff entwickelt. Dazu<br />

zählen die regenerative Energiebranche oder nachhaltige<br />

Mobilitätsunternehmen. Unterhaltsam formulierte<br />

Headlines unterstützen den schnellen inhaltlichen<br />

Zugang zu den dargestellten Anwendungsbereichen.<br />

Zugleich transportieren die Anzeigen den Leitgedanken<br />

der ContiTech „Engineering Green Value“ durch die<br />

prominente Einbindung eines grünen Kautschukblattes als<br />

Key-Visual. Diese stehen für das besondere Engagement<br />

und die ausgeprägte technologische Expertise bei der<br />

nachhaltigen Entwicklung und der Anwendung von<br />

ContiTech Produkten.<br />

Anja Graf, Leiterin Kommunikation und Marketing,<br />

erklärt die Hintergründe für das neuartige Anzeigenlayout:<br />

„Menschen nehmen bei der Fülle an Werbebotschaften<br />

gewöhnliche Werbung kaum mehr wahr. Sie reagieren<br />

jedoch sehr stark auf einfache Geschichten, vor allem<br />

weil dadurch komplexe Sachverhalte und abstrakte<br />

Informationen einfach dargestellt werden können.<br />

Wir wollen Bilder und Inhalte anbieten, die hohe<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen, über die man schmunzelt<br />

und redet, weil sie ungewöhnlich sind und die Neugierde<br />

wecken. Sie zeigen ContiTech als Unternehmen, das <strong>neue</strong><br />

Wege beschreitet, überraschend und einfach anders <strong>ist</strong>.“<br />

Die Macht des Bildes<br />

Die Motive der <strong>neue</strong>n Anzeigenserie<br />

machen Spaß und lassen den<br />

Betrachter die Schlüsselthemen der<br />

ContiTech leicht und intuitiv erfassen.<br />

Die <strong>neue</strong> Anzeigenserie <strong>ist</strong> so angelegt, dass sie durch<br />

die ungewöhnliche Zeichentechnik auch Betrachter<br />

anspricht, die bislang kaum (bewusste) Berührungspunkte<br />

<strong>mit</strong> den Produkten der ContiTech hatten. Die Motive und<br />

Texte sollen Spaß machen, so dass Inhalte und zentrale<br />

Botschaften leicht und intuitiv zu erfassen sind. „Dieses<br />

Kopfkino eröffnet uns die Möglichkeit, auf eine ganz<br />

eigene Art die Geschichten der ContiTech zu erzählen.<br />

Im Mittelpunkt stehen unsere Green Stories. Dies sind<br />

Innovationen aus unseren Geschäftsbereichen für<br />

besondere Aufgaben in unserer globalen Gesellschaft, in<br />

der die Lebensqualität der Menschen im Mittelpunkt steht:<br />

Energiegewinnung, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität<br />

oder sichere Versorgung“, sagt Anja Graf. Inhaltlich<br />

ergänzt ein kurzer Fachabsatz – spezifisch zum Thema und<br />

zum jeweiligen Geschäftsbereich – die zentrale Botschaft.<br />

Jede Anzeige enthält zudem eine generelle Aussage zu<br />

den Kompetenzen der ContiTech insgesamt.<br />

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73


Ausgabe 02 | 2012<br />

Die Motive der <strong>neue</strong>n Anzeigenserie<br />

machen Spaß und lassen den<br />

Betrachter die Schlüsselthemen der<br />

ContiTech leicht und intuitiv erfassen.<br />

Nachhaltigkeit als kernthema der<br />

kommunikation<br />

Vor zwei Jahren hat die ContiTech das Thema<br />

Nachhaltigkeit fest in ihre Unternehmensstrategie verankert.<br />

Da<strong>mit</strong> zählt sie auch für die Abteilung Kommunikation<br />

und Marketing zum Kernthema des inhaltlichen und vor<br />

allem visuellen öffentlichen Auftritts. So erschien unter<br />

dem Leitgedanken „Engineering Green Value“ 2011 eine<br />

prämierte Nachhaltigkeitsbroschüre. Parallel gibt es dazu<br />

das Nachhaltigkeitsportal auf www.contitech.de . Das<br />

Thema wurde prominent im Rahmen der Hannover Messe<br />

Industrie – sowohl auf dem Messestand als auch anlässlich<br />

der Jahrespressekonferenz des Unternehmens – gesetzt.<br />

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt „Engineering Green<br />

Value“ im Kundenmagazin ContiTech initiativ, das ebenfalls<br />

mehrfach ausgezeichnet wurde. Vor allem in Hinblick<br />

auf die vertriebsunterstützende Kommunikation dienen<br />

die <strong>neue</strong>n Anzeigen der konsequenten Fortführung der<br />

zentralen Kommunikationsstrategie. „Wir wollen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />

starken visuellen Auftritt die internationale Wahrnehmung<br />

der ContiTech weiter schärfen und den Leitgedanken des<br />

‚Engineering Green Value’ erfahrbar machen. Das prägt<br />

unsere <strong>neue</strong> Anzeigenlinie“, sagt Anja Graf.<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE ANZEIGENLINIE VON CONTITECH :<br />

ÜBERRASCHEND EINFACH, ÜBERRASCHEND ANDERS<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Anja Graf<br />

Vice President Communications,<br />

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D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1190<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: anja.graf@contitech.de<br />

Die ContiTech AG<br />

Continental gehört <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr<br />

2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />

Bremssystemen,SystemenundKomponentenfürAntriebeundFahrwerk,<br />

Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />

und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr<br />

Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental <strong>ist</strong><br />

darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen<br />

Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter<br />

in 45 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von<br />

technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und <strong>ist</strong><br />

ein Spezial<strong>ist</strong> für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich.<br />

Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme<br />

für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech<br />

beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen<br />

Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.<br />

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KeeStrAcK mo b i l e cr u S h i nG A n D ScreeninG eq u iP m e n t<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

kEESTRACk<br />

SIEBANLAGEN JETZT AUCH MIT ELEkTROANTRIEBEN<br />

Keestrack stellt die Alternative zum hydraulischen<br />

Antrieb vor.<br />

“ Eco-Drive“ in der klassierersiebreihe Explorer.<br />

„ECO-drive soll kein Ritt auf der grünen Welle sein“ sagt<br />

Keestrack Präsident Kees Hoogendoorn. „Es <strong>ist</strong> vielmehr<br />

ein zusätzlicher Mehrwert für die Umwelt und le<strong>ist</strong>et einen<br />

erheblichen Beitrag zum kosteneffizienten Betrieb der<br />

Maschine“.<br />

Die raupenmobilen Siebmaschinen Explorer 1500 und<br />

1800, erhältlich als 3 Fraktionen und als 4 Fraktionen<br />

Maschinen, sind jetzt auch als Voll-elektrische Versionen<br />

zu haben. Die elektrisch angetriebenen Maschinen<br />

können wahlweise durch den eingebauten Dieselmotor<br />

<strong>mit</strong> Generatoreinheit betrieben werden oder aber<br />

auch aus einer Fremdquelle wie Netzanschluss oder<br />

Generatoreinheit einer Brechanlage betrieben werden.<br />

Die Siebergebnisse und Le<strong>ist</strong>ungsparameter sind gleich<br />

wie bei den hydraulisch betriebenen Anlagen, jedoch sind<br />

die Wartungs- und Betriebskosten erheblich geringer<br />

als bei den herkömmlichen hydraulisch<br />

betriebenen Anlagen da der Antriebsmotor<br />

einer Generatoreinheit <strong>mit</strong> wesentlich<br />

geringeren Umdrehungen arbeitet als ein<br />

Pumpenantriebsmotor.<br />

Das spart Energie, Geld und minimiert<br />

Emissionen. Keestrack wird das gesamte<br />

Siebprogramm künftig auch elektrisch<br />

betrieben anbieten.<br />

Das Keestrack „Eco-Drive“ treibt alle Komponenten<br />

elektrisch an. Lediglich zum Rüsten der klappbaren<br />

Austragsbänder und zum Verfahren der Anlage steht eine<br />

Hydraulikanlage zur Verfügung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Marcel Kerkhofs<br />

Marketing Manager, Keestrack<br />

Tel.: +32(0) 89 515 851<br />

Fax: +32(0) 89 515 850<br />

eMail: marketing@keestrack.net<br />

Internet: www.keestrack.com<br />

Elektrischer Förderbandantrieb<br />

(links) und elektrischer<br />

Siebkastenantrieb (rechts)<br />

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75


KleemAnn Gm bh<br />

Für jeden Brecher das passende Sieb<br />

Weit weniger bekannt <strong>ist</strong>, dass Kleemann ebenso schon<br />

seit Jahren eine große Auswahl von mobilen Siebanlagen<br />

anbietet. „Siebanlagen sind technologisch einfach nicht<br />

so interessant wie Brechanlagen, daher stehen sie<br />

me<strong>ist</strong>ens ein bisschen im Hintergrund“, so Markus Wörner,<br />

Vertriebsleiter bei Kleemann. „Nichtsdestotrotz sind sie<br />

aber ein enorm wichtiger Bestandteil in der Aufbereitung<br />

mineralischer Rohstoffe und deshalb bieten wir eine solch<br />

große Auswahl an“, so Wörner weiter. Nicht weniger als<br />

zwölf verschiedene Modelltypen der Baureihe Mobiscreen<br />

hat Kleemann momentan in s<strong>einem</strong> Produktportfolio, <strong>mit</strong><br />

Siebflächen von 3,4 m² bis zu 18,4 m². So findet sich zu<br />

jeder mobilen Brechanlage im Kleemann-Programm das<br />

passende mobile Sieb.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Mobiscreen MS 20 D: drei Siebdecks <strong>mit</strong> jeweils 12,3 m²<br />

Siebfläche für höchste Le<strong>ist</strong>ung auch bei kleinen Korngrößen<br />

MOBILE SIEBANLAGEN VON kLEEMANN:<br />

GROSSE AUSWAHL, STARkE LEISTUNG<br />

DIE FIRMA KLEEMANN IST SCHON SEIT LANGEM BEKANNT FüR IHRE INNOVATIVEN<br />

UND HÖCHST LEISTUNGSFäHIGEN MOBILEN BRECHANLAGEN. SEI ES IN<br />

VERSCHIEDENSTEN NATURSTEINANWENDUNGEN ODER IM RECYCLING VON ASPHALT,<br />

BETON ODER GEMISCHTEN BAURESTMASSEN, IN PRIMäR-, SEKUNDäR- ODER<br />

TERTIäRBRECHSTUFEN, MIT IHREM UMFANGREICHEN ANGEBOT VON MOBILEN<br />

PRALLBRECHERN, BACKENBRECHERN ODER KEGELBRECHERN BEDIENT KLEEMANN<br />

SEIT JAHREN DEN ANSPRUCHSVOLLEN UND PROFESSIONELLEN KUNDEN.<br />

Wie bei den mobilen Brechanlagen unterscheidet<br />

Kleemann auch hier in Anlagen für den Contractor-Markt,<br />

der sogenannten „Contractor Line“ und der „Quarry<br />

Line“, also Anlagen, die speziell auf die Bedürfnisse und<br />

Bedingungen im harten Steinbruchbetrieb ausgelegt sind.<br />

Mobiscreen Contractor Line: Die<br />

„Alleskönner“<br />

Die Siebanlagen der Contractor Line sind sehr flexibel<br />

einsetzbar, sowohl bezogen auf das abzusiebende Material,<br />

als auch auf den Einsatzstandort. Trotz ihrer hohen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

sind sie gut transportierbar und so<strong>mit</strong> auch für kleinere<br />

Auftragsmengen wirtschaftlich einsetzbar. Die kleinste<br />

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76


Anlage <strong>ist</strong> die Mobiscreen MS 12 Z. Diese Doppeldecker-<br />

Grobstücksiebanlage <strong>ist</strong> äußerst kompakt, als Vorsieb sowie<br />

als auch Nachsieb einsetzbar und we<strong>ist</strong> eine Siebfläche von<br />

1220 mm x 2750 mm (Oberdeck) auf. Da<strong>mit</strong> erreicht<br />

sie Aufgabele<strong>ist</strong>ungen von bis zu 200 Tonnen pro<br />

Stunde. Die Modelle MS 13 Z und MS 15 Z sind<br />

ebenso Grobstücksiebanlagen <strong>mit</strong> zwei Siebdecks<br />

und decken <strong>mit</strong> ihren größeren Siebflächen höhere<br />

Le<strong>ist</strong>ungsanforderungen von bis zu 400 Tonnen pro<br />

Stunde ab. Bei den Modellen MS 14, MS 16 und MS 19<br />

handelt es sich um herkömmliche Nachsiebanlagen,<br />

welche in Zweidecker- und Dreidecker-Ausführung (nur<br />

MS 16 und MS 19) erhältlich sind. Mit Siebflächen von<br />

4,2 m² (MS 14 Z) bis zu 9,3 m² (MS 19 Z bzw. MS 19 D)<br />

werden Austragsle<strong>ist</strong>ungen von bis zu 500 Tonnen pro<br />

Stunde ermöglicht.<br />

Mobiscreen Quarry Line: Robust und<br />

le<strong>ist</strong>ungsstark für den Steinbrucheinsatz<br />

Die Anlagen der Quarry Line zeichnen sich in erster<br />

Linie durch ihre extrem robuste Bauweise aus. Sie<br />

sind so<strong>mit</strong> auf die intensive und dauerhafte Nutzung<br />

im Steinbruch bestens vorbereitet. Interessant sind<br />

diese Anlagen vor allem bei verketteten<br />

Maschinenkombinationen, weil sie ebenso<br />

wie die Brechanlagen der Kleemann Quarry<br />

Line über diesel-elektrische Antriebe<br />

verfügen. Eine elektrische Verriegelung <strong>mit</strong><br />

vorgeschalteten Brechanlagen <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong><br />

sehr gut durchführbar. Auch hier sind zwei<br />

Konstruktionskonzepte vertreten. Die MS 18<br />

Z und die MS 20 Z sind Grobstücksiebanlagen<br />

und wie ihre „kleinen“ Geschw<strong>ist</strong>er der<br />

Contractor Line sehr gut für die Vorabsiebung<br />

grober Gesteinsbrocken geeignet. Wenn es<br />

jedoch um die Absiebung großer Mengen<br />

Mobiscreen MS 19 Z: Einsetzbar im Naturstein und<br />

im Recycling <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von bis zu 500 t/h<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

an kleinen und kleinsten Korngrößen<br />

geht, führt kein Weg an den Dreidecker-<br />

Siebanlagen MS 20 D bzw. MS 23 D<br />

vorbei. So hat zum Beispiel die MS 23<br />

D auf Ober-, Mittel- und Unterdeck eine<br />

Siebfläche von 18,4 m² und erzielt so<strong>mit</strong><br />

Gesamtsieble<strong>ist</strong>ungen von bis zu 800<br />

Tonnen pro Stunde.<br />

Service aus einer Hand<br />

Bei all den Vorzügen, die diese Anlagen besitzen, <strong>ist</strong><br />

ein weiterer Punkt von großer Wichtigkeit: Die Betreuung<br />

nach dem Kauf. Wie bei den Brechanlagen, kann der<br />

Kunde auf den bekannt guten Service der Wirtgen Group<br />

Niederlassungen und Händlern weltweit zählen. Markus<br />

Wörner: „<strong>Der</strong> Kunde bekommt den Service für seine<br />

Brechanlagen und seine Siebanlagen aus einer Hand und<br />

<strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> auch nach dem Kauf bestens aufgehoben.“<br />

Kleemann GmbH<br />

Mark Hezinger<br />

Manfred-Wörner-Str. 160<br />

73037 Göppingen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09<br />

Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00<br />

eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />

Internet: www.kleemann.info<br />

Mobiscreen MS 13 Z: Kompakt,<br />

le<strong>ist</strong>ungsstark und zuverlässig<br />

Kleemann GmbH<br />

Die Kleemann GmbH <strong>ist</strong> ein Unternehmen der Wirtgen<br />

Group, <strong>einem</strong> expandierenden, international tätigen<br />

Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm<br />

gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm<br />

und Kleemann <strong>mit</strong> ihren Stammwerken in Deutschland sowie<br />

lokale Produktionsstätten in den USA, Brasilien und China. Die<br />

weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs-<br />

und Servicegesellschaften.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

www.advanced-mining.com<br />

77


mb S.P.A<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

TRy ME, FEEL THE DIFFERENCE :<br />

DIE NEUE WERBEkAMPAGNE DER MB S.P.A.<br />

So entstand das Bedürfnis nach <strong>einem</strong> <strong>neue</strong>m Bild,<br />

das gewagt und eindrucksvoll <strong>ist</strong>. Eine Nachricht, die<br />

herausgeschrien wird, ein klares Zeichen, ein Orkan<br />

der Symbole und Bedeutungen. Daraus erwuchs die<br />

Entscheidung, sich der DDM Advertising anzuvertrauen,<br />

deren Creative Director Giorgio Canale sich der Umsetzung<br />

einer <strong>neue</strong>n, weltweiten Werbekampagne 2012 widmet.<br />

Über einen intensiven Austausch <strong>mit</strong> dem Unternehmen<br />

hat die Agentur ein starkes Bild hervorgebracht, das<br />

besticht und gleichzeitig revolutionär als auch einzigartig<br />

in s<strong>einem</strong> Genre <strong>ist</strong>. Hauptdarstellerin <strong>ist</strong> das polnische<br />

Model Anna Stanczak als blonde Heldin <strong>mit</strong> eisigem Blick,<br />

die vom berühmten Fotografen Angelo Gigli verewigt<br />

wurde.<br />

Die Absicht <strong>ist</strong> klar: Die Kreation eines Werbekonzepts,<br />

das ganz auf die ehrgeizige Verbindung der faszinierenden<br />

und übernatürlichen Welt der Superhelden <strong>mit</strong> dem<br />

Vorzeigeprodukt des Unternehmens abzielt, dem<br />

Backenbrecherlöffel: Klein, leicht und handlich und<br />

gleichzeitig stark und unzerstörbar <strong>ist</strong> er in der Lage, alles<br />

zu zerkleinern, vor allem unnütze Kosten. Das <strong>ist</strong> die wahre<br />

„KRAFT DER ZERKLEINERUNG“.<br />

MB S.P.A., DAS UNTERNEHMEN AUS VICENZA,<br />

DAS 2001 IN BREGANZE GEGRüNDET WURDE UND<br />

WELTWEIT FüHREND IN DER PRODUKTION UND<br />

DEM VERKAUF VON BACKENBRECHERLÖFFELN<br />

IST, BEGINNT DAS JAHR 2012 MIT PROJEKTEN, DIE<br />

IHRE SPUR HINTERLASSEN WERDEN.<br />

Die Heldin umhüllt ein Mantel in den typischen Farben<br />

des Unternehmens, deren Werte sie perfekt wiedergibt:<br />

MB fürchtet den Vergleich nicht. Das wird im wortreichen<br />

Claim „TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE“ wissend<br />

wiedergegeben.<br />

MB zeichnet sich seit jeher durch seine Maschinen auf<br />

dem <strong>neue</strong>sten Stand der Technik und Innovation aus, und<br />

wollte <strong>mit</strong> dieser Nachricht sein Image auf der Welt noch<br />

aggressiver und wettbewerbsfähiger aussehen lassen.<br />

Diese gewagte Werbeauswahl wird sich nicht nur auf<br />

das Werbebild beschränken, sondern auch in ein globales<br />

Restyling des Unternehmens eingebunden, das offiziell auf<br />

der Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012) eingeführt<br />

und vorgestellt wurde.<br />

Das Gesicht der Superheldin wird ab sofort alle<br />

offiziellen Veranstaltungen begleiten und sich in ein<br />

integriertes Projekt <strong>mit</strong> weitläufigerem Ausmaß einfügen.<br />

Eine integrierte Werbung für eine eindeutige Nachricht:<br />

Obwohl alle Superhelden ihren Erzfeind haben, gewinnt<br />

am Ende doch das Gute.<br />

www.advanced-mining.com<br />

78


mb S.P.A<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DAS UNTERNEHMEN AUF DER INTERMAT 2012:<br />

MB IST MIT ZWEI NEUVORSTELLUNGEN AUF WELTNIVEAU<br />

MB S.P.A., DAS UNTERNEHMEN AUS VICENZA, DAS 2001 IN<br />

BREGANZE GEGRüNDET WURDE UND WELTWEIT FüHREND IN DER<br />

PRODUKTION UND DEM VERKAUF VON BACKENBRECHERLÖFFELN<br />

IST, BEGINNT DAS JAHR MIT PROJEKTEN, DIE IHRE SPUR<br />

HINTERLASSEN WERDEN.<br />

Die Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012), die<br />

Internationale Ausstellung von Materialien und Techniken<br />

der Bauindustrie, war die ideale Bühne für die Präsentation<br />

der zwei <strong>neue</strong>n Juwelen aus dem Haus MB: der BF 150,<br />

der <strong>mit</strong> seinen 10 Tonnen Gewicht den Titel des größten<br />

Backenbrecherlöffels für sich beansprucht, und der MB-L,<br />

der im Gegensatz dazu der kleinste, je vom Unternehmen<br />

hergestellte Backenbrecherlöffel <strong>ist</strong>.<br />

Für Bagger ab 70 Tonnen aufwärts <strong>ist</strong> der <strong>neue</strong> BF 150.10<br />

für die Unternehmen geeignet, die in großen Steinbrüchen<br />

arbeiten, da er hinsichtlich Produktion und Effizienz <strong>mit</strong><br />

großen Zahlen aufwarten kann.<br />

<strong>Der</strong> eindeutig für kleine Maschinen - <strong>Radlader</strong>, Mini-<br />

<strong>Radlader</strong> oder Baggerlader - entworfene <strong>neue</strong> MB-L hat<br />

sich als ein wahres Juwel der Effizienz und Handlichkeit<br />

entpuppt: Klein, handlich und <strong>mit</strong> hoher Produktion <strong>ist</strong> der<br />

MB-L in der Lage, jede Art von Material zu zerkleinern, und<br />

geht auf die Ansprüche der Kunden ein.<br />

Ein ständiger Einsatz für die Zufriedenheit des Kunden,<br />

eine kontinuierliche Verbesserung der Resultate und<br />

eine Unternehmenspolitik, die auf absolute Qualität zielt,<br />

dies sind die Werte, die das Unternehmen MB S.p.A. seit<br />

seiner Gründung verfolgt. Die Innovation der Produkte<br />

wurde auf weltweiter Ebene <strong>mit</strong> zahlreichen Ehrungen<br />

auf verschiedenen Messen des Sektors ausgezeichnet<br />

und <strong>ist</strong> nun zur gewinnenden Eigenschaft MBs geworden,<br />

wenngleich nebenher zusätzlich in Marketingpläne,<br />

Messen und Kommunikation investiert wird.<br />

Das Unternehmen setzt sich dafür ein, die Erwartungen<br />

seiner Kunden stets zu erfüllen, bietet persönliche<br />

Beratung an, hört allen Problemen der täglichen Arbeit<br />

auf der Baustelle offen zu und versucht, angemessene<br />

Lösungen für jede individuelle Situation zu bieten, die<br />

sich auf internationaler Ebene bietet. Auch dank dieser<br />

langjährigen Vertrauensbeziehung gelingt es MB jedes<br />

Mal aufs Neue, Backenbrecherlöffel zu entwickeln, die<br />

eine wertvolle Hilfe darstellen.<br />

NACH PARIS GEFLOGEN<br />

MB hat sich auf der Intermat <strong>mit</strong> 4 Ausstellungsbereichen<br />

vorgestellt: Davon befanden sich zwei im Freien (Paris<br />

Demo B005 und A010) und zwei Innen (Hall 6, Stand J074 und<br />

J012), um so eine Abdeckung des gesamten Messegebiets<br />

vornehmen zu können und den Platz wiederzugeben, den<br />

sich das Unternehmen im Sektor verdient hat.<br />

Die Außenbereiche haben den Besuchern die<br />

Möglichkeit gegeben, die kolossalen Backenbrecherlöffel<br />

bei der Arbeit zu sehen und die enormen Vorteile, die<br />

diese Maschinen auf dem Bau und in den Steinbrüchen<br />

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79


ieten, greifbar zu spüren. In den Pavillons hat MB den<br />

Rundweg des Spektakels und der Sonderveranstaltungen<br />

fortgeführt, der bereits auf der Samoter 2011 <strong>mit</strong> Burlesque<br />

begann, wobei die Gäste dieses Mal <strong>mit</strong> einer Pole Dance<br />

Show der italienischen Weltme<strong>ist</strong>erin Valeria Bonalume<br />

unterhalten wurden.<br />

Da in der <strong>neue</strong>n Werbekampagne von MB die Welt<br />

der Backenbrecherlöffel <strong>mit</strong> der übernatürlichen Welt<br />

der Superhelden vereint wird, hat sich die Athletin als<br />

Superheldin verkleidet präsentiert, um die Verbindung<br />

zwischen Einsatz, Konstanz, Hartnäckigkeit und<br />

Professionalität, den Qualitäten, die sich hinter ihrer<br />

Akrobatik verbergen, und denen, die sich im Forschungs-<br />

und Innovationsprozess befinden, der die Basis der<br />

Unternehmenswerte MB bildet, hervorzuheben: höchste<br />

Qualität, höchste Le<strong>ist</strong>ungen und konkrete Vorteile.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die wenigen, die noch keine Möglichkeit hatten, die<br />

Welt von MB kennen zu lernen, mussten nach der Messe<br />

die Kompetenz, die Fähigkeit und die Tüchtigkeit unseres<br />

Teams zweifelsfrei anerkennen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

MB S.p.A.<br />

Via Calcara, 11 Z.A. -<br />

36042 Breganze (Vicenza) | Italien<br />

Tel.: +39(0) 445 - 30 8148<br />

Fax: +39(0) 445 - 30 81 79<br />

eMail: info@mbcrusher.com<br />

Internet: wwwmbcrusher.com<br />

MB wurde im Jahre 2001 in Breganze (Vicenza - Italien) gegründet. Die Spezialisierung der Firma <strong>ist</strong> vertikal: produziert Backenbrecherloeffeln<br />

für Bagger Ein revolutionäres Produkt welcher Design und Produktion sind die absichtlich und ganz „Made in Italy“. Die Wahl der Gründern wurde<br />

erfolgreich und markierte den Beginn einer Entwicklung, die durch kontinuierliche Innovation und technologische Forschung, führt jetz die MB-<br />

Produkte zu international anerkannten Standards der Exzellenz.<br />

MB exportiert heute in über 100 Ländern weltweit und hat 4 Niederlassungen : in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Mit seiner<br />

sorgfältigen Handelspolitik, die schnell auf die sowohl technische als auch wirtschaftliche Anforderungen der Kunden reagieren kann, hat MB<br />

ein effizienten und beständigen After-Sales-Service organisiert, wer weltweit aktiv <strong>ist</strong>.<br />

Viele Zertifizierungen belegen die Qualität seiner Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen: UNI EN ISO 9001:2008, CE, TÜV, die bescheinigt, daß die Produkte<br />

die grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit beachten, und die GHOST , die benötigt <strong>ist</strong>, um in Russland zu verkaufen .<br />

www.advanced-mining.com<br />

80


me t S o minerAlS (DeutSchlAnD) Gm bh<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Internationale kooperation <strong>mit</strong> Camargo Corrêa und Hydrologic Company:<br />

METSO BRECHER- UND SIEBANLAGE<br />

FÜR VENEZUELA<br />

Metso hat einen Vertrag über die Lieferung von<br />

Ausrüstungen für eine <strong>neue</strong> Brech- und Siebanlage in<br />

Venezuela <strong>mit</strong> dem Unternehmen Camargo Corrêa and<br />

Hydrologic Company unterzeichnet. Die <strong>neue</strong> Anlage<br />

<strong>ist</strong> Teil des Projekts TUY-IV, zu dem auch der Bau eines<br />

Staudamms für die Wasserversorgung von Caracas gehört.<br />

Das Projekt wird im nördlichen Teil der Gemeinde Acevedo<br />

im Bundesstaat Miranda in Venezuela realisiert werden.<br />

<strong>Der</strong> Auftragswert beträgt ca. 10 Mio. €.<br />

Metso wird eine komplette Brech- und Sieb anlage<br />

(Bild) sowie Ersatzteile und Automatisierungssysteme<br />

liefern. Zum Auftragsumfang gehört auch die Montage<br />

überwachung. Die Lieferung <strong>ist</strong> für das erste Quartal 2012<br />

geplant, und das Projekt soll im gleichen Jahr begonnen<br />

werden.<br />

Stationäres Sieb der Baureihe Nordberg TS<br />

<strong>Der</strong> gesamte Auftrag umfasst zwei Backenbrecher<br />

vom Typ C140, zwei Kegelbrecher vom Typ HP4, einen<br />

Kegelbrecher vom Typ HP 400, Siebe vom Typ TS2.2<br />

und Vibraline 60“x72“, zwei Siebe vom Typ TS5.2, zwei<br />

Siebe vom Typ TS6.2, zwei Vertikal-Prallbrecher vom<br />

Typ Barmac, drei Bandaufgeber, eine Stahlkonstruktion<br />

für die stationäre Brechanlage HP400 sowie mehrere<br />

Förderbänder. Die Produktionsnennle<strong>ist</strong>ung der Anlage<br />

wird 800 t/h betragen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Obere Riedstr. 111-115<br />

68309 Mannheim | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610<br />

Internet: www.metso.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

81


Ausgabe 02 | 2012<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bau. Bergbau. Montage.<br />

Kompetenz<br />

Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

Zuverlässigkeit<br />

Operta GmbH<br />

Dieter aus dem Siepen Platz 1<br />

45468 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel.: +49 (0) 208 459 59 0<br />

Fax: +49 (0) 208 459 59 59<br />

E-Mail: info@operta-bbm.de<br />

www.operta-bbm.de<br />

Bergbau - Spitzen-Dienstle<strong>ist</strong>ungen aus Erfahrung<br />

Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenle<strong>ist</strong>ungen im Bereich Bergbaudienstle<strong>ist</strong>ungen. Unsere<br />

Mitarbeiter sind gefragte Spezial<strong>ist</strong>en, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter<br />

Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland <strong>ist</strong> BBM der größte und le<strong>ist</strong>ungsstärkste<br />

Dienstle<strong>ist</strong>er für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina<br />

haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden <strong>mit</strong> höchsten Ansprüchen etabliert.<br />

Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.<br />

Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte<br />

Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von<br />

Gesteinen in Top-Qualität <strong>mit</strong> modernsten Maschinen. Schon heute <strong>ist</strong> BBM-VARES einer der<br />

führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber<br />

hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract <strong>Mining</strong>-Dienstle<strong>ist</strong>er an. Dabei übernimmt<br />

BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte<br />

eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles<br />

Risiko ermöglicht.<br />

Tiefbau - Komplettle<strong>ist</strong>ungen aus einer Hand<br />

Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezial<strong>ist</strong>en in allen<br />

Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in<br />

Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle<br />

Teille<strong>ist</strong>ungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes<br />

Equipment, <strong>mit</strong> dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von<br />

den Le<strong>ist</strong>ungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller<br />

Baumaßnahmen sicherstellt.<br />

Hochbau - Full Service durch flexible Spezial<strong>ist</strong>en-Teams<br />

BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste<br />

Le<strong>ist</strong>ungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker,<br />

Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und<br />

Betonarbeiten gewährle<strong>ist</strong>en wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die<br />

entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt<br />

BBM baubegleitende Le<strong>ist</strong>ungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation<br />

des Baufortschritts.<br />

Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg<br />

BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. <strong>Der</strong> Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme<br />

(DMS) <strong>ist</strong> unser jüngstes Geschäftsfeld, <strong>mit</strong> dem wir in die Entwicklung und Vermarktung <strong>neue</strong>r<br />

Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere<br />

Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe <strong>ist</strong> der Spezial<strong>ist</strong> für die<br />

digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente Software-<br />

Lösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährle<strong>ist</strong>en<br />

eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.<br />

Quality leads to Quantity.<br />

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82


VolVo co n S t ru c t i o n eq u iP m e n t<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

VOLVO ARBEITET MIT<br />

WWF-kLIMARETTERN ZUSAMMEN!<br />

ANGETRIEBEN DURCH IHR ENGAGEMENT FüR UMWELTSCHUTZ SIND VOLVO<br />

CONSTRUCTION EQUIPMENT UND SEIN JOINT-VENTURE-UNTERNEHMEN<br />

SDLG DIE ERSTEN BAUMASCHINENHERSTELLER, DIE MITGLIEDER IM<br />

KLIMARETTER-PROGRAMM DES WORLD WIDE FUND FOR NATURE (WWF)<br />

GEWORDEN SIND.<br />

Effektive und rentable Produktion<br />

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) und sein<br />

Joint-Venture-Unternehmen SDLG haben ihr Engagement<br />

für den Umweltschutz unterstrichen, indem sie der<br />

Klimaretter-Initiative des WWF beigetreten sind. Sie<br />

sind die ersten Baumaschinenhersteller, die sich dem<br />

Programm anschließen, und SDLG <strong>ist</strong> das erste chinesische<br />

Unternehmen aller Branchen, das sich an der Initiative<br />

beteiligt.<br />

Die Kooperation zwischen Volvo CE/SDLG und dem<br />

WWF <strong>ist</strong> Teil der Verpflichtung des Volvo-Konzerns, die<br />

Kohlendioxid-Emissionen von Baumaschinen, Bussen und<br />

Lkw von 2009 bis 2014 um 30 Millionen Tonnen zu senken. In<br />

diesem Rahmen hat sich Volvo CE dazu verpflichtet, seinen<br />

Kohlendioxidausstoß bis 2014 um 15 Millionen Tonnen zu<br />

reduzieren. <strong>Der</strong> Volvo-Konzern <strong>ist</strong> seit 2010 Mitglied der<br />

Klimaretter-Iniative.<br />

Volvo CE arbeitet daran, die Kohlendioxidemissionen<br />

seiner Produkte und Produktionsstätten zu senken –<br />

unter anderem durch Technologien zur Verbesserung<br />

der Kraftstoffeffizienz und die Suche nach alternativen<br />

Kraftstoffen.<br />

„Umweltschutz <strong>ist</strong> ein Kernwert bei Volvo CE und das<br />

<strong>ist</strong> mehr als nur eine Behauptung eines Konzerns. Vielmehr<br />

nehmen wir Umweltschutz sehr ernst und arbeiten hart<br />

daran, ihn in alles, was wir tun, zu integrieren“, sagt Pat<br />

Olney, Volvo CE President und CEO. „Deshalb schließen<br />

wir uns gern unseren Schwesterunternehmen des<br />

Volvo-Konzerns an und arbeiten <strong>mit</strong> einer etablierten<br />

Umweltschutzorganisation wie dem World Wide Fund for<br />

Nature zusammen. Das WWF-Klimaretter-Programm <strong>ist</strong><br />

eine herausfordernde Initiative, die uns helfen wird, unsere<br />

CO2-Emissionen weiter zu vermindern, die Kraftstoffeffizienz<br />

unserer Produkte zu erhöhen und zu zeigen, dass wir uns<br />

wirklich der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet<br />

fühlen.“<br />

Besserer Einklang <strong>mit</strong> der Natur<br />

<strong>Der</strong> World Wide Fund for Nature <strong>ist</strong> eine der größten<br />

und am me<strong>ist</strong>en respektierten Umweltorganisationen<br />

der Welt. Er möchte die Zerstörung der Umwelt stoppen<br />

und eine Zukunft aufbauen, in der Menschen im Einklang<br />

<strong>mit</strong> der Natur leben. Sein Klimaretter-Programm fordert<br />

multinationale Unternehmen auf, sich im Kampf für eine<br />

Verminderung der gesamten Kohlenstoffemissionen<br />

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83


zur Senkung ihres CO2-Ausstoßes zu verpflichten. Im<br />

Vergleich zu dem Ziel, das sich das Unternehmen selbst<br />

gesetzt hätte, muss das vereinbarte Ziel viel ehrgeiziger<br />

sein. Es muss außerdem bedeuten, dass das Unternehmen<br />

bei der Verminderung der Treibhausgase in seiner Branche<br />

führend <strong>ist</strong>. Die Ergebnisse werden von unabhängigen<br />

Technikexperten geprüft.<br />

Die Vereinbarung <strong>mit</strong> dem WWF besagt auch, dass der<br />

Volvo-Konzern die Emissionen seiner Produktionsstätten<br />

bis 2014 im Vergleich zu 2008 um 0,2 Millionen Tonnen<br />

(12 %) senken wird. 2007 weihte Volvo in Gent, Belgien,<br />

das erste kohlenstoffneutrale Autowerk ein. Dort wird<br />

Strom aus Windkraft gewonnen. Langfr<strong>ist</strong>iges Ziel <strong>ist</strong>, alle<br />

Einrichtungen des Unternehmens kohlenstoffneutral zu<br />

machen.<br />

Volvos Verpflichtung<br />

Werke:<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> SDLG, Volvo Bus und dem Volvo-Konzern<br />

hat sich Volvo CE verpflichtet, die Emissionen der Werke<br />

bis zum Jahr 2014 gegenüber 2008 um 12 % zu senken.<br />

Das entspricht 0,2 Megatonnen (Mt) CO2. Vorrangig wird<br />

dieses Ziel durch Verbesserungen bei der Energieeffizienz<br />

erreicht. Entsprechend den Klimaretter-Regeln beteiligen<br />

wir uns nicht am Emissionshandel, um dieses Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) <strong>ist</strong> ein bedeutendes, international<br />

tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für da<strong>mit</strong><br />

verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine<br />

Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine<br />

breit gefächerte Palette an <strong>Radlader</strong>n, Hydraulikbaggern, knickgelenkten<br />

Dumpern, Motor-Gradern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern,<br />

Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung.<br />

Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von<br />

Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. <strong>Der</strong> Volvo-Konzern <strong>ist</strong> einer<br />

der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen,<br />

Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt<br />

sowie Dienstle<strong>ist</strong>ungen. <strong>Der</strong> Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für<br />

Finanzierungen und da<strong>mit</strong> verwandte Dienstle<strong>ist</strong>ungen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Produkte:<br />

Volvo CE, SDLG, der Volvo-Konzern und Volvo Bus<br />

verpflichten sich, die gesamten CO2-Emissionen während<br />

der Nutzungsdauer der zwischen 2009 und 2014 verkauften<br />

Fahrzeuge im Vergleich zu Modellen des Jahres 2008 um<br />

mehr als 30 Mt zu senken.<br />

Prototyp:<br />

Volvo CE wird fortschrittliche Antriebstechnologien<br />

untersuchen und bis zum Jahr 2014 intern einen Prototyp<br />

<strong>mit</strong> beträchtlich verbesserter Kraftstoffeffizienz vorstellen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Germany GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

84


VolVo co n S t ru c t i o n eq u iP m e n t<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />

GRADER DER BAUREIHE G900B FEIERN DEBÜT IN EUROPA<br />

Motorgrader der Baureihe G900B<br />

Nach der Produkteinführung in Nordamerika sind die Volvo-Motorgrader der<br />

Baureihe G900B jetzt auch in der EU und ausgewählten internationalen Märkten<br />

erhältlich. Mit <strong>neue</strong>n Motoren und <strong>einem</strong> umfangreichen Funktionspaket, das<br />

Traktion, Scharsteuerung, Produktivität und einfache Bedienung unterstützt, sind diese<br />

Maschinen geradezu prädestiniert, alle Konkurrenten aus dem Rennen zu schlagen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

85


Wenn es um die Produktivität von Gradern geht,<br />

zählen vor allem Scharanpresskraft und Scharzugkraft.<br />

Die <strong>neue</strong> Generation der G900B-Motorgrader von<br />

Volvo Construction Equipment hat die höchste<br />

Scharanpresskraft in jeder Gewichtsklasse. Das<br />

verdankt sie dem optimalen Gleichgewicht der<br />

Maschine und der Verteilung der wichtigsten Grader-<br />

Komponenten. Die aus vier Modellen bestehende<br />

Baureihe <strong>mit</strong> <strong>neue</strong>n Motoren, robusten Rahmen<br />

und hochklassigen Getrieben wurde 2011 zuerst in<br />

Nordamerika auf den Markt gebracht und <strong>ist</strong> jetzt in<br />

Europa und auf ausgewählten internationalen Märkten<br />

erhältlich.<br />

Die Baureihe besteht aus dem G930B (15.800 kg),<br />

dem G940B (16.400 kg), dem G946B (17.300 kg) und dem<br />

G960B (17.550 kg).<br />

Alle Modelle besitzen <strong>neue</strong> Motoren <strong>mit</strong> größerem<br />

Hubraum, die mehr Le<strong>ist</strong>ung und Drehmoment bieten,<br />

als die Modelle, die sie ersetzen. Diese Motoren<br />

erfüllen die Emissionsanforderungen von Stufe IIIB/<br />

Tier 4 und besitzen eine Abgasrückführung (EGR). Sie<br />

senkt die Temperatur in der Brennkammer und halbiert<br />

die Bildung von Stickoxiden.<br />

Angepasste Le<strong>ist</strong>ung<br />

Le<strong>ist</strong>ung und Drehmoment der Motoren sind höher<br />

und die entsprechenden Kennlinien wurden sorgfältig<br />

auf die Bedürfnisse des Getriebes abgestimmt. Die<br />

beiden Volvo-Getriebe HTE840 (8 Vorwärts- und 4<br />

Rückwärtsgänge) und das als Sonderausrüstung<br />

erhältliche HTE1160 (11 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgänge)<br />

besitzen das Wechselschaltungssystem Shuttle<br />

Shift, das ein einfaches Schalten zwischen Vor- und<br />

Rückwärtsfahrt ermöglicht, ohne anzuhalten oder<br />

das Kriechgangpedal zu betätigen. Die Schaltqualität<br />

wird computergesteuert und die Getriebe lassen<br />

dem Fahrer die Wahl zwischen Automatikmodus und<br />

programmierbaren Zielgängen. Das optimiert die<br />

Produktivität und senkt den Verbrauch. Automatisches<br />

Schalten (Sonderausrüstung beim HTE 840) wechselt<br />

die Gänge je nach Scharbelastung, was zu weniger<br />

Nacharbeiten und längerer Haltbarkeit des Getriebes<br />

führt. Smart Shift und Shuttle Shift sind serienmäßig.<br />

Smart Shift erinnert sich an den letzten verwendeten Vor-<br />

oder Rückwärtsgang. Shuttle Shift gestattet schnelle<br />

Richtungsänderungen, die typische Graderarbeitszyklen<br />

verkürzen. Die robuste Kriechgangkupplung<br />

wurde ausführlich getestet. Das Getriebe HTE1160<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

(Sonderausrüstung) bietet mehr Gangübersetzungen<br />

in <strong>einem</strong> typischen Arbeitsspektrum, mehr langsamere<br />

Gänge für Feinarbeiten und mehr Gänge für den<br />

schnelleren Fahrbetrieb, wie er beispielsweise beim<br />

Schneeräumen erforderlich <strong>ist</strong>.<br />

Traktion und Reaktion<br />

Traktion hängt vom Gewicht über den Antriebsrädern<br />

und von der Bodenbeschaffenheit ab. Zu viel Le<strong>ist</strong>ung<br />

an den Hinterrädern, wo die Traktion geringer <strong>ist</strong>, führt<br />

zu durchdrehenden Rädern, Reifenverschleiß und<br />

übermäßigem Verbrauch. Die Motoren der Baureihe<br />

G900B haben acht Le<strong>ist</strong>ungskennlinien, die auf dem<br />

Getriebegang beruhen, um die Le<strong>ist</strong>ung an die Höhe<br />

der verfügbaren Traktion anzupassen, und um Hydraulik<br />

und Antriebsstrang zu optimieren. Zur Verbesserung<br />

der Traktion sitzt das Getriebe vor dem Drehpunkt der<br />

Hinterachse unter der Kabine. Das sorgt für eine optimale<br />

Gewichtsverteilung, unterstützt den Bodendruck<br />

vorn, sorgt für Druck auf die Hinterräder und hilft, die<br />

Scharzugwerte zu verbessern. Die Traktion wird noch<br />

durch ein vom Fahrer kontrolliertes hydraulisches<br />

Differentialsperrensystem verbessert. Es senkt die<br />

Belastung der Hinterachse und den Reifenverschleiß.<br />

Zur Ausrüstung des Modells G946B <strong>mit</strong> Allradantrieb<br />

gehören zwei Hydraulikpumpen <strong>mit</strong> variablem Förderhub<br />

und Radmotoren <strong>mit</strong> Direktantrieb.<br />

Das System bietet einen Zuwachs der Zugkraft<br />

an der Schar von 3.855 kg. Sie <strong>ist</strong> besonders nützlich<br />

unter Bedingungen <strong>mit</strong> geringer Traktion oder beim<br />

Schneeräumen, wo die Vorderräder den seitlichen<br />

Versatz bei der Arbeit auf rutschigem Untergrund<br />

ausgleichen können. Dieses AWD-System besitzt<br />

auch einen Kriechgang. Er gestattet dem Fahrer, beim<br />

Planieren nur <strong>mit</strong> den hydrostatisch angetriebenen<br />

Vorderrädern zu fahren. Die Hinterräder rollen frei nach.<br />

Das kann gerade bei sehr präzisen Planierarbeiten<br />

wünschenswert sein, wo angetriebene hintere<br />

Tandemräder sonst die Oberfläche beschädigen<br />

könnten.<br />

Doppelzahnrad-Schwenkkranzanlage<br />

Die jüngste Generation der nur bei Volvo<br />

erhältlichen Schwenkkranzanlage <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> zwei<br />

Zahnrädern ausgerüstet, die von doppelten und<br />

direkt wirkenden Hydraulikzylindern angetrieben<br />

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werden, die ein sofortiges Ansprechen und ein hohes<br />

Abgabedrehmoment bieten. So<strong>mit</strong> kann die Schar unter<br />

allen denkbaren Lastzuständen gedreht werden, ohne<br />

anzuhalten, rückwärts zu fahren oder den Scharwinkel<br />

zu verstellen. Die Last wird über mehr Zähne übertragen.<br />

Das sorgt für mehr Kraft und verlängert Haltbarkeit und<br />

Zuverlässigkeit der Schwenkkranzzähne.<br />

Die <strong>neue</strong> Generation der Motorgrader aus der<br />

Baureihe G900B sind ein äußerst angenehmer<br />

Arbeitsplatz. Die Fahrer haben eine uneingeschränkte<br />

Sicht auf den Planierschild, über den Vorderrahmen,<br />

nach den Seiten und nach hinten. So können sie<br />

einfacher und sicherer arbeiten. Die geräumige Kabine<br />

bietet auch einfach zu bedienende ergonomische<br />

Bedienelemente, eine Hochle<strong>ist</strong>ungsklimaanlage,<br />

einen komfortablen Sitz und das vertraute Lenkrad.<br />

Diese Grader sind <strong>mit</strong> branchenüblichen<br />

Bedienelementen ausgerüstet, darunter ohne<br />

Kraftaufwand zu bedienende Hebel <strong>mit</strong> kurzem<br />

Hebelweg und <strong>einem</strong> verstellbaren, <strong>mit</strong>tig vor dem Fahrer<br />

angeordneten Bedienpult. Joystick-Bedienung <strong>mit</strong><br />

Tasten oder Scrollrädern zur Steuerung aller wichtigen<br />

Anbaugeräte <strong>ist</strong> als Sonderausrüstung verfügbar. Die<br />

Joysticks bieten eine berechenbare proportionale<br />

Reaktion für die Hydraulikfunktionen, die Knicklenkung,<br />

das Steuern (bei niedrigen Geschwindigkeiten) und<br />

die Getriebeeinstellungen. Ein Doppelsteuersystem<br />

ermöglicht das Steuern per Joystick (bis zu 25 km/h)<br />

oder <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> herkömmlichen Lenkrad (über 25 km/h)<br />

für sichereres und präziseres Steuern. Fahrer haben<br />

auch das eingebaute Contronics-Überwachungssystem<br />

gut im Blick. Es wurde erweitert und umfasst jetzt noch<br />

mehr Graderfunktionen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Germany GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Technische Daten:<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>Der</strong> als Option durch eine Garantie auf Lebenszeit<br />

geschützte robuste Rahmen der Baureihe G900B<br />

wurde dafür konstruiert, Anbaugeräte aufzunehmen,<br />

die ausschließlich am Rahmen befestigt sind und nicht<br />

an Teilen des Antriebsstrangs verspannt oder befestigt<br />

sind. Anbaugeräte für das Heck, wie Aufreißer,<br />

Windrow Eliminator oder Schneeflügel lassen sich alle<br />

einfach am Rahmen festbolzen, der robust genug <strong>ist</strong>,<br />

um hohen Stoßbelastungen zu widerstehen.<br />

Service steht im Mittelpunkt<br />

Eine der wesentlichen Überlegungen bei der <strong>neue</strong>n<br />

Maschinengeneration galt einer einfachen Wartung.<br />

Die Motorhaube und seitliche Klappen lassen sich<br />

leicht anheben und weit öffnen, sodass der Motor und<br />

die Wartungspunkte der Kühlanlage gut zu erreichen<br />

sind. Verlängerte Abstände der Ölwechsel und ein<br />

einmaliges Schmieren in der Woche sorgen dafür,<br />

dass die Baureihe G900B rasch einsatzbereit <strong>ist</strong>. Zum<br />

Kinderspiel wird die Reinigung der Kühlanlage durch<br />

den herausklappbaren Kühlergrill und den automatisch<br />

rückwärts laufenden Kühllüfter, der nicht nur niedrigere<br />

Lüftergeschwindigkeiten benötigt, sondern auch die<br />

Produktivität erhöht und den Kraftstoffverbrauch<br />

senkt.<br />

Volvo <strong>ist</strong> zur Stelle, um sich während ihrer<br />

gesamten Nutzungsdauer um diese Maschinen zu<br />

kümmern. Dem umfangreichen Netz gut geschulter,<br />

auf Volvo spezialisierter Techniker stehen alle Volvo-<br />

Originalersatzteile, Handbücher, Diagnose- und<br />

Wartungspaket zur Verfügung, da<strong>mit</strong> sich diese Grader<br />

immer im optimalen Zustand befinden. Die Baureihe<br />

G900B wird standardmäßig <strong>mit</strong> CareTrack, dem<br />

exklusiven Volvo-Telematik- und Ferndiagnosesystem<br />

ausgerüstet. CareTrack liefert Informationen für<br />

besseres Planen und intelligenteres Arbeiten, wie zum<br />

Beispiel den Kraftstoffverbrauch, den Standort und<br />

Erinnerungen an die nächste Wartung. Wenn es um<br />

langfr<strong>ist</strong>ige Betriebsbereitschaft geht, <strong>ist</strong> Volvo ganz<br />

an Ihrer Seite.<br />

Modell 930B G940B G946B G960B<br />

Motortyp Model Volvo D8H Volvo D8H Volvo D8H Volvo D8H<br />

Nettomotorle<strong>ist</strong>ung kW(PS) 155 (207) 173 (232) 173 (232) 197 (264)<br />

Netto-Spitzendrehmoment Nm 995 1.021 1.021 1.151<br />

Einsatzgewicht kg 15.658 16.258 17.158 17.558<br />

Scharzugkraft Standardhöhe kg 9.867 10.391 10.966 11.212<br />

Scharanpresskraft kg 8.179 8.152 8.605 8.823<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE CAT RADLADER 950k UND 962k ZEICHNEN<br />

SICH DURCH HÖCHSTE LEISTUNGSFäHIGkEIT UND<br />

NIEDRIGE SCHADSTOFFEMISSIONEN AUS<br />

<strong>Der</strong> 950K und der 962K sind <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> C7.1<br />

ACERT-Motor ausgerüstet. Bei 1900 min-1 liefert<br />

der Motor im 950K eine max. Le<strong>ist</strong>ung von 159 kW (216<br />

PS)und im 962K 167 kW (227 PS). Die Lader verfügen<br />

über Standardschaufeln <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Fassungsvermögen<br />

von 3,3 bzw. 3,8 Kubikmeter. Beide Maschinen können<br />

<strong>mit</strong> der <strong>Cat</strong> Schnellwechselseinrichtung Fusion<br />

und einer Vielzahl von Anbaugeräten ausgerüstet<br />

werden. Dadurch sind sie bestens geeignet für den<br />

Einsatz in der Bau- und Gewinnungsindustrie, in der<br />

Forstwirtschaft sowie für Industrieanwendungen und<br />

sonstige Materialumschlagarbeiten. Die <strong>neue</strong>n Lader<br />

der K-Serie ersetzen die Vorgänger der H-Serie.<br />

Die <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> 950K und 962K: Mit Sonderschaufeln, zahlreichen Anbaugeräten und <strong>einem</strong><br />

optimierten Schnellwechsler auch für Spezial- und Industrieanwendungen bestens geeignet<br />

NEUE CAT RADLADER 950k UND 962k<br />

Garching (KF)Die zwei <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> der K-Serie von <strong>Cat</strong>erpillar, der 950K und<br />

der 962K, sind <strong>mit</strong> Motoren ausgerüstet, die gemäß den Emissionsgrenzwerten<br />

der Stufe IIIB in der Europäischen Union zertifiziert sind. Sie sind außerordentlich<br />

le<strong>ist</strong>ungsstark und zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer, exzellente<br />

Kraftstoffnutzung und niedrige Betriebskosten aus. Jeder Lader wurde <strong>mit</strong> vielen<br />

verbesserten Merkmalen ausgestattet, wie beispielsweise einer <strong>neue</strong>n Fahrerkabine,<br />

<strong>einem</strong> optimierten Z-Ladegestänge, Schaufeln in Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung sowie<br />

<strong>einem</strong> hocheffizienten Antriebsstrang<br />

Neue Fahrerkabine<br />

<strong>Der</strong> Fahrer kann im 950K und 962K bequem und<br />

produktiv arbeiten und vorbildlich sicher ein- und<br />

aussteigen. Neue Stufen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> größeren<br />

Neigungswinkel als bei der Baureihe H ermöglichen<br />

einen einfachen Zugang zur Fahrerkabine. Die Stufen<br />

verleihen eher das Gefühl, eine Treppe hinaufzusteigen,<br />

als eine Leiter hinaufzuklettern. Die breitere<br />

Türöffnung, durchdacht angeordnete Haltegriffe und<br />

eine <strong>neue</strong>, vorn angeschlagene Tür, die sich vom<br />

Sitz aus öffnen und schließen lässt, erleichtern das<br />

Ein- und Aussteigen. Zwei <strong>neue</strong> Schiebefenster links<br />

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und rechts, die ebenfalls <strong>mit</strong> einer Hand vom Sitz aus<br />

geöffnet und geschlossen werden können, erleichtern<br />

die Kommunikation <strong>mit</strong> Personen am Boden.<br />

Die elegante Viersäulen-Überrollschutzkonstruktion,<br />

die <strong>neue</strong>, leicht nach vorn versetzte<br />

Position des Fahrers und das verbesserte<br />

Z-Ladegestänge bieten bessere Sicht nach vorn und<br />

zu den Seiten, während die serienmäßig eingebaute<br />

Rückfahrkamera <strong>mit</strong> dem großen Farbdisplay die Sicht<br />

nach hinten verbessert.<br />

Die Lader können <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> leichtgängigen,<br />

hydraulisch unterstützten Lenkrad ausgerüstet<br />

werden oder <strong>mit</strong> hydraulischer <strong>Cat</strong> Direktlenkung,<br />

die sich besonders gut für das Manövrieren in kurzen<br />

Zyklen eignet. Beide Lenksysteme tragen durch die<br />

leichte Handhabung und exzellente Manövrierbarkeit<br />

dazu bei, dass der Fahrer nicht so schnell ermüdet.<br />

Die Fahrerkabine we<strong>ist</strong> außerdem neuartige<br />

Viskoseauflager auf, die Geräusche und Vibrationen<br />

mindern; dazu eine Klimaautomatik, die für die<br />

Anpassung von Temperatur und Lüfterdrehzahl an die<br />

vom Fahrer bevorzugte Einstellung sorgt, sowie eine<br />

<strong>neue</strong> zentrale Anzeigetafel <strong>mit</strong> fünf quasi-analogen<br />

Instrumenten und <strong>einem</strong> großen Textfeld, das die<br />

Meldungen anzeigt. Über eine einzigartige „Hilfe“-<br />

Taste werden Schalterfunktionen in Textform erläutert.<br />

Zwei <strong>neue</strong> Folienschaltertafeln befinden sich an der<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Überrollschutzsäule vorn rechts. Die großen Schalter<br />

können auch <strong>mit</strong> Handschuhen ganz leicht betätigt<br />

werden. Dank LEDs und <strong>einem</strong> hörbaren Klicklaut<br />

erkennt der Fahrer, dass die Schalter betätigt wurden.<br />

Darüber hinaus verfügen die Lader über eine <strong>neue</strong><br />

elektrohydraulisch betätigte Feststellbremse. Optional<br />

erhältliche beheizbare, elektrische Spiegel erhöhen<br />

den Fahrerkomfort und beseitigen Beschlag und Eis. Ein<br />

Radio <strong>mit</strong> CD-Spieler <strong>ist</strong> zusammen <strong>mit</strong> einer Standard-<br />

MP3-Buchse sowie drei 12-V-Anschlüssen verfügbar.<br />

Ein Funkkommunikationspaket <strong>mit</strong> Montagehalterung,<br />

Antenne und DC/DC-Konverter <strong>ist</strong> optional erhältlich.<br />

Es <strong>ist</strong> für eine CB-Funksprechanlage vorgerüstet.<br />

Verbessertes Z-Ladegestänge <strong>mit</strong><br />

Schnellwechsler und Anbaugeräten<br />

Das <strong>neue</strong> verbesserte Z-Gestänge<br />

wurde im Zusammenhang <strong>mit</strong> den<br />

Schaufeln in Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung, der<br />

Schnellwechseleinrichtung Fusion und der Gruppe<br />

von Fusion-Anbaugeräten entwickelt, da<strong>mit</strong> ein<br />

Zusammenwirken aller Komponenten sichergestellt<br />

<strong>ist</strong>, um Sicht, Le<strong>ist</strong>ung und Verbrauchsle<strong>ist</strong>ung zu<br />

optimieren. Die Sicht wurde dadurch verbessert, dass<br />

Leitungen und Bauteile aus dem Sichtfeld des Fahrers<br />

verlagert wurden. Das <strong>neue</strong> Parallelhubvermögen<br />

und eine signifikant höhere Kippkraft bei maximaler<br />

Hubhöhe verbessern Le<strong>ist</strong>ung und Vielseitigkeit.<br />

Mit der Einführung<br />

der Schaufeln in<br />

Hochle<strong>ist</strong>ungsausführung sorgen<br />

die <strong>neue</strong>n Lader für kürzere<br />

Grabzeiten und geringere<br />

Materialverluste, wodurch<br />

letztendlich eine entscheidend<br />

höhere Produktivität und eine<br />

bessere Kraftstoffnutzung erzielt<br />

werden. Zur Erweiterung des<br />

Einsatzbereichs des 950K und des<br />

962K werden zudem zahlreiche<br />

andere Anbaugeräte angeboten,<br />

Die <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong> 950K<br />

und 962K: Stärker und dennoch<br />

sparsamer <strong>mit</strong> Stufe IIIB-Motor<br />

und optimiertem Antriebsstrang.<br />

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89


darunter Sonderschaufeln, Palettengabeln, Rund-<br />

und Schnittholzgabeln, Rechen, Lastarme, Kehrbesen<br />

und Pflüge. Die Vielseitigkeit wird dank der <strong>Cat</strong><br />

Schnellwechseleinrichtung Fusion noch weiter<br />

verbessert. Mit der Schnellwechseleinrichtung Fusion<br />

kann nicht nur eine einzelne Maschine eine Vielzahl<br />

von Anbaugeräten nutzen, sondern ein Anbaugerät<br />

auch an Maschinen unterschiedlicher Größen<br />

eingesetzt werden. Diese maschinenübergreifende<br />

Einsatzfähigkeit verschafft dem Besitzer<br />

größere Flexibilität und zusätzliche Optionen im<br />

Maschinenpark.<br />

<strong>Cat</strong> Motor gemäß Stufe IIIB<br />

<strong>Der</strong> 950K und der 962K sind <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong><br />

C7.1 ACERT-Motor ausgerüstet, der gemäß den<br />

<strong>neue</strong>n Emissionsgrenzwerten zertifiziert <strong>ist</strong> und<br />

gleichzeitig über eine höhere Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und<br />

Kraftstoffnutzung verfügt. In den Motor integriert<br />

sind ein aufgerüstetes ADEM 4-Steuermodul und<br />

ein <strong>neue</strong>s Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem<br />

für einen höheren Verbrennungswirkungsgrad und<br />

niedrigere Schadstoffemissionen. Das robuste <strong>Cat</strong><br />

Modul für saubere Emissionen – <strong>mit</strong> sicherer Lagerung<br />

auf einer eigenen Plattform oberhalb des Motors –<br />

beinhaltet einen Diesel-Oxidationskatalysator, einen<br />

Dieselpartikelfilter und ein <strong>Cat</strong> Regenerierungssystem.<br />

Die Regenerierung des Dieselpartikelfilters, also<br />

das Abbrennen des gesammelten Rußes, lässt<br />

sich so einstellen, dass sie automatisch und ohne<br />

Unterbrechung des Maschinenbetriebs erfolgt. <strong>Der</strong><br />

Fahrer kann sie aber auch manuell einleiten.<br />

spart <strong>mit</strong>: hocheffizienter<br />

Antriebsstrang<br />

Ein weiteres Beispiel für Systemintegration <strong>ist</strong> der<br />

Antriebsstrang, der <strong>mit</strong> dem <strong>neue</strong>n Motor optimiert<br />

wurde, um effiziente Grabkraft, Beschleunigung und<br />

Le<strong>ist</strong>ung bieten zu können. Sowohl der 950K als auch<br />

der 962K verfügen über <strong>neue</strong> Drehmomentwandler,<br />

die konsequent an die Le<strong>ist</strong>ungskennlinie des<br />

Motors angepasst wurden, wodurch bei gleichzeitig<br />

geringerem Kraftstoffverbrauch die Kraftübertragung<br />

gesteigert wird. Beide Lader verfügen über eine<br />

<strong>neue</strong> Schaltlogik für das Herunterschalten in den<br />

ersten Gang. Das Herunterschalten erfolgt jetzt<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

entsprechend den Drehmomentanforderungen<br />

und nicht aufgrund der Fahrgeschwindigkeit.<br />

Dadurch können die Fahrer im ersten bis vierten<br />

Gang den automatischen Schaltmodus nutzen. Das<br />

vereinfacht den Betrieb, verkürzt die Aushubzeiten<br />

und verbessert die Kraftstoffnutzung. Durch diese<br />

<strong>neue</strong> Schaltstrategie, bei der beim Schalten weniger<br />

Drehmomentverluste auftreten, sind außerdem die<br />

Gangwechsel deutlich sanfter. Das Ergebnis <strong>ist</strong> eine<br />

schnellere Beschleunigung, bessere Le<strong>ist</strong>ung auf<br />

Steigungen sowie eine verbesserte Schaltqualität.<br />

Schnelle Wartung, mehr verfügbare<br />

Betriebszeit<br />

Die praktische einteilige, kippbare Motorhaube,<br />

wie sie bei der G-Serie eingeführt wurde, wird<br />

bei den <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong>n der K-Serie beibehalten.<br />

Allerdings we<strong>ist</strong> die Haube jetzt hinten eine<br />

Schalenkonstruktion auf, die raschen Zugang<br />

zum Motorölmessstab, Öleinfüllstutzen und<br />

Kraftstoffeinfüllstutzen sowie zur Reinigung der<br />

Kühlerblöcke ermöglicht. Eine praktische Trittstufe<br />

nahe der Oberseite des Laderahmens und eine neu<br />

gestaltete Scheibenreinigungsplattform sind dank der<br />

<strong>neue</strong>n klappbaren Außenspiegel besser und vor allem<br />

sicher erreichbar. Die umlaufende Griffstange entlang<br />

des Dachs sorgt für sicheren Halt beim Reinigen<br />

von Fenstern, Wechseln von Wischerblättern oder<br />

Kontrollieren von Scheinwerfern. Das Hydraulik- und<br />

das Elektrik-Servicezentrum sind vom Boden aus<br />

zugänglich und ermöglichen eine schnellere und<br />

bequemere Wartung.<br />

Weitere Informationen zum 950K und 962K erhalten<br />

Sie bei jeder Niederlassung von Zeppelin, auf www.<br />

zeppelin-cat.de oder www.catallday.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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Noch sparsamer <strong>mit</strong> CVT-Getriebe:<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong>.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DER NEUE CAT RADLADER 966k <strong>XE</strong>:<br />

EFFIZIENT, kOMFORTABEL, NACHHALTIG<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong>-<strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> <strong>ist</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> modernen CVT-Getriebe ausgerüstet und<br />

bietet eine eindrucksvolle Verbesserung der Kraftstoffnutzung von bis zu 25 Prozent<br />

bei optimaler Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit.<br />

Garching (KF): <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> liefert<br />

dank des integrierten stufenlosen <strong>Cat</strong> Getriebes (CVT)<br />

eine überragende Effizienz. Hydraulikpumpe und -motor<br />

(Variatoreinheit) sorgen für einen sanften und stufenlosen<br />

Wechsel des Übersetzungsverhältnisses zwischen<br />

Motordrehzahl und Maschinengeschwindigkeit. <strong>Der</strong><br />

Variator stellt diese Flexibilität bereit und reduziert<br />

gleichzeitig die vom Antriebsstrang erzeugte Wärme, wenn<br />

die Maschine unter Schwerlast gräbt, schiebt und steigt.<br />

Das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Variator-<br />

Getriebes macht es möglich, dass der Motor innerhalb<br />

eines effizienteren Betriebsbereichs arbeitet, und zwar<br />

unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit.<br />

Die Kraft wird durch die Variatoreinheit (flexibles<br />

Übersetzungsverhältnis) und durch einen parallelen<br />

mechanischen Getriebepfad (höchste Effizienz) übertragen.<br />

Die Kraft aus dem Variator und den mechanischen<br />

Pfaden wird über eine Vielzahl von Planetenradsätzen<br />

kombiniert, um eine optimale Übertragungseffizienz unter<br />

verschiedensten Betriebsbedingungen sicherzustellen.<br />

Angetrieben wird der <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> von <strong>einem</strong> <strong>Cat</strong> C9.3<br />

ACERT-Dieselmotor <strong>mit</strong> einer Spitzenle<strong>ist</strong>ung von 199 kW<br />

(271 PS). <strong>Der</strong> Motor entspricht den Emissionsgrenzwerten<br />

gemäß EU-Stufe IIIB und zeichnet sich durch ein<br />

Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem aus, <strong>mit</strong> dem<br />

eine saubere und effiziente Verbrennung gewährle<strong>ist</strong>et<br />

wird. Das bewährte <strong>Cat</strong> Modul für saubere Emissionen<br />

<strong>mit</strong> Dieseloxidationskatalysator, <strong>einem</strong> Dieselpartikelfilter<br />

und <strong>Cat</strong> Regenerierungssystem wird automatisch aktiviert,<br />

ohne die Arbeitszyklen der Maschine zu unterbrechen.<br />

Die serienmäßigen Hochle<strong>ist</strong>ungsschaufeln wurden<br />

speziell für die Beladung des <strong>966K</strong> und des <strong>966K</strong> <strong>XE</strong><br />

entwickelt und gewährle<strong>ist</strong>en kürzere Füllzeiten und<br />

besseres Materialhaltevermögen, wodurch die Zykluszeit<br />

reduziert und die Produktivität gesteigert wird.<br />

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Im <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> sind die Getriebefunktionen automatisiert<br />

und für den Fahrer transparent. Die Maschine arbeitet sehr<br />

ausgewogen und bei extrem niedrigen Motordrehzahlen<br />

leise und benutzerfreundlich, bietet optimale Produktivität<br />

und verbraucht weniger Kraftstoff. Gleichzeitig bietet der<br />

Lader <strong>mit</strong> dem speziellen Getriebe eine bessere Le<strong>ist</strong>ung an<br />

Steigungen und bei stark belastenden Einsätzen. <strong>Der</strong> Fahrer<br />

kann die maximale Fahrgeschwindigkeit über virtuelle<br />

Gänge steuern, wodurch die erforderliche Flexibilität für<br />

verschiedenste Maschineneinsätze bereitgestellt wird.<br />

<strong>Der</strong> Motor arbeitet unter vielen verschiedenen<br />

Bedingungen deutlich effizienter. Während des Bremsens<br />

kann das Maschinenmoment als freie Energie für den<br />

Antrieb von Anbaugeräten oder des Lüfters eingesetzt<br />

werden. Die signifikant niedrigeren Motordrehzahlen<br />

führen zu reduzierter Rußablagerung und da<strong>mit</strong> zu<br />

längeren Regenerierungsintervallen, wodurch der<br />

Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt wird.<br />

<strong>Der</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> verfügt nur noch über zwei Pedale.<br />

<strong>Der</strong> Fahrer kann sich besser auf die Schaufelfüllung<br />

konzentrieren, ohne manuell schalten zu müssen. Die<br />

integrierte Antriebssteuerung verhindert, dass der Motor<br />

überdreht wird und macht es fast unmöglich, den Motor<br />

beim Graben abzuwürgen. Auch bei Volllast stellt die<br />

Steuerung die Motordrehzahl optimal ein, ohne dass<br />

manuell heruntergeschaltet werden muss. Weiche<br />

Richtungswechsel sorgen ohne Eingreifen des Fahrers für<br />

geringeren Reifenverschleiß.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München | Deutschland<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wie beim <strong>966K</strong> profitiert der <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> von einer<br />

komfortablen Fahrerkabine. Ergonomisch vorteilhaft <strong>ist</strong> auch<br />

der Sitz <strong>mit</strong> hoher Rückenlehne und Lendenwirbelstütze.<br />

Die serienmäßige Rückfahrkamera <strong>mit</strong> großem Farbmonitor<br />

sorgt für bessere Sicht auf das Heck der Maschine.<br />

Eine <strong>neue</strong> leichtgängige elektrohydraulische Joystick-<br />

Lenkung gehört zur Serienausrüstung. Mit der Joystick-<br />

Lenkung kann der Fahrer in der ergonomisch neutralsten<br />

Stellung arbeiten, wobei beide Arme auf breiten, gut<br />

gepolsterten und verstellbaren Armlehnen bequem<br />

aufliegen. Die neuartige Lenkung von <strong>Cat</strong> verfügt über eine<br />

einzigartige Rückmeldefunktion, die den Kraftbedarf <strong>mit</strong><br />

zunehmender Fahrgeschwindigkeit automatisch erhöht.<br />

Das verbessert vor allem bei höheren Geschwindigkeiten<br />

die Lenkungssteuerung und den Komfort. Wird der<br />

Steuerhebel seitwärts bewegt, spiegelt sein Winkel dabei<br />

den Lenkeinschlagwinkel der Maschine wider.<br />

<strong>Der</strong> Drehzahlbereich des Motors <strong>ist</strong> auf eine Reduzierung<br />

des Kraftstoffverbrauchs abgestimmt, wodurch gleichzeitig<br />

die Motorlebensdauer verlängert wird. Durch die integrierte<br />

Steuerung von Dauerbremsdrehmoment und moduliertem<br />

Drehmoment verlängert sich auch die Lebensdauer von<br />

Reifen und Bremsen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>966K</strong> <strong>XE</strong> <strong>ist</strong> ab dem vierten Quartal 2012 in<br />

Deutschland lieferbar.<br />

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Ze P P e l i n bA u m A S c h i n e n Gm bh<br />

IM ZEICHEN DER UMWELT<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WIE NEUE CAT BAUMASCHINEN BEI WOLFF & MÜLLER ZU EINEM<br />

GERINGEN CO2-FUSSABDRUCk BEITRAGEN<br />

BÖBLINGEN (SR). Zu den Profiteuren des<br />

Klimawandels zählen die Bauwirtschaft und ihre<br />

Zulieferindustrien. Denn kaum eine Branche kann so<br />

einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz le<strong>ist</strong>en<br />

wie diese. Dieses Fazit zogen die Deutsche Bank und<br />

ihr Trendforschungsinstitut Research in einer Studie.<br />

Auf bis zu 340 Milliarden Euro schätzt die Bank das<br />

Volumen zusätzlicher Baumaßnahmen, die bis zum<br />

Jahr 2030 auf uns zukommen, um CO2-Emissionen bei<br />

Gebäuden zu reduzieren, Klimaauswirkungen, wie etwa<br />

Sturm- oder Hochwasserschäden, zu beseitigen und<br />

Förderprogramme, wie bei der CO2-Gebäudesanierung,<br />

zu realisieren. Weil Bauwerke einen Anteil von etwa<br />

50 Prozent am Primärressourcenverbrauch haben und<br />

etwa 40 Prozent der Emissionen verursachen, sind<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gerade<br />

auf dem Gebäudesektor bei Investoren und Bauherren<br />

gefragt. Bauprojekte <strong>mit</strong> einer positiven Öko-Bilanz<br />

versprechen Wachstumspotenziale, glaubt auch Wolff<br />

& Müller. Das Bauunternehmen aus Stuttgart hat sich<br />

auf nachhaltiges Bauen spezialisiert.<br />

Nachhaltigkeit <strong>ist</strong> seit einigen Jahren in aller<br />

Munde. „Es <strong>ist</strong> ein Modewort, das häufig schon fast<br />

inflationär benutzt wird. Unser Gesellschafter und<br />

unser Management jedoch nehmen das Thema sehr<br />

ernst und haben schon früh begonnen, die Weichen<br />

dafür zu stellen. Denn Investoren achten heute viel<br />

stärker auf Umweltaspekte. Nachhaltiges Bauen<br />

erfordert allerdings eine intensive Beratungs- und<br />

Planungsle<strong>ist</strong>ung. Es gibt Investoren, die das durchaus<br />

honorieren. Natürlich fallen auf den ersten Blick oftmals<br />

höhere Kosten an. Doch langfr<strong>ist</strong>ig gesehen erzielen<br />

nachhaltige Gebäude niedrigere Betriebskosten und<br />

sie lassen sich leichter vermieten“, erklärt Dr. Matthias<br />

Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff &<br />

Müller.<br />

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94


Anfallende CO2-Emissionen werden<br />

ausgeglichen<br />

Als das Unternehmen 2010 die Initiative „Green<br />

Thinking“ gestartet hat, wurden seitdem wesentliche<br />

Bauprozesse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.<br />

Bauherren und Investoren sollen unterstützt werden,<br />

die ökologisch und ökonomisch beste Lösung für<br />

ihr Bauprojekt zu finden, indem sie durch einen<br />

nachhaltigen Bauprozess geführt werden. So wird<br />

etwa BIM (Building Information Modelling), das<br />

eine viel frühere und engere Abstimmung aller<br />

am Bau Beteiligten ermöglicht, in die operativen<br />

Prozesse implementiert. Da<strong>mit</strong> lassen sich neben der<br />

3D-Geometrie auch Massen, Kosten und Bauablauf<br />

eines Projektes – bis hin zu den Betriebskosten in der<br />

späteren Nutzungsphase – präzise am Computermodell<br />

simulieren. So kann das Projektteam in kurzer Zeit<br />

verschiedene Alternativen darstellen und dann dem<br />

Investor die beste Lösung präsentieren.<br />

Schon in <strong>einem</strong> frühen Planungsstadium soll bei<br />

<strong>einem</strong> Projekt geprüft werden, ob es die Kriterien<br />

zur Nachhaltigkeit erfüllt. Diese orientieren sich<br />

beispielsweise an den Richtlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und deren<br />

Zertifikaten für nachhaltige Gebäude in Gold, Silber oder<br />

Bronze oder dem amerikanischen Zertifizierungssystem<br />

LEED. „<strong>Der</strong> Aufwand, der dahintersteckt, <strong>ist</strong> immens,<br />

weil verschiedenste Abteilungen und Abläufe<br />

ineinandergreifen und zusammenpassen müssen“, so<br />

Dr. Jacob.<br />

Inzwischen arbeitet Wolff & Müller als erstes<br />

deutsches Bauunternehmen CO2-neutral – das<br />

hat der TÜV Rheinland 2010 bescheinigt und 2011<br />

erneut bestätigt. Das Stuttgarter Bauunternehmen<br />

gleicht jede Tonne CO2, die es in der Verwaltung,<br />

im Fuhrpark, beim Betrieb von Gebäuden, in allen<br />

Produktionsstätten und auf allen Baustellen innerhalb<br />

Deutschlands produziert, <strong>mit</strong> Energieeinsparungen<br />

und dem Erwerb von CO2-Zertifikaten aus. Diese<br />

Selbstverpflichtung kommt auch den Kunden zugute:<br />

Das heißt, alle durch das Unternehmen im Bauprozess<br />

anfallenden CO2-Emissionen, beispielsweise durch<br />

Betankung der Baustellenfahrzeuge, Müllentsorgung<br />

und Energieverbrauch der Baumaschinen, werden<br />

kompensiert. Auf Wunsch des Kunden kann auf dieser<br />

Basis dann ein Gebäude klimaneutral gestellt werden.<br />

In diesem Fall fließen zusätzlich sämtliche Materialien<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

und Fremdle<strong>ist</strong>ungen in die Berechnung <strong>mit</strong> ein. <strong>Der</strong><br />

Kunde erhält bei einer entsprechenden Beauftragung<br />

und Umsetzung der Kompensation vom TÜV die<br />

Bestätigung der CO2-Neutralität des Gebäudes.<br />

Im Projektbericht sind die Emissionen detailliert<br />

aufgestellt und der Verursachungsquelle zugeordnet.<br />

„Nachhaltigkeit hat <strong>mit</strong> Glaubwürdigkeit und<br />

Authentizität zu tun. Darum lebt Wolff & Müller<br />

selbst vor, was Energiesparen bedeutet. <strong>Der</strong>zeit wird<br />

beispielsweise die Hauptverwaltung in Stuttgart auf<br />

ihre Energieeffizienz überprüft“, berichtet Dr. Matthias<br />

Jacob. Außerdem arbeiten alle Unternehmensbereiche<br />

seit 2009 ausschließlich <strong>mit</strong> Ökostrom. Darüber hinaus<br />

erstellte die Tochtergesellschaft Wolff & Müller<br />

Energy eine genaue Bilanz aller CO2-Emissionen. Sie<br />

errechnete, wie viel Treibhausgase das Unternehmen<br />

insgesamt produziert, etwa bei der Beheizung<br />

der Firmengebäude, beim Abbau von Bausand, im<br />

Fuhrpark und auf den Baustellen. Sogar Flugreisen<br />

der Mitarbeiter und die Müllentsorgung werden<br />

berücksichtigt. Das Ergebnis <strong>ist</strong> der „Carbon Footprint“,<br />

den das Unternehmen jährlich er<strong>mit</strong>telt. Da<strong>mit</strong> <strong>ist</strong> der<br />

CO2-Fußabdruck gemeint, der laut UNO als Messgröße<br />

definiert, in welchem Maße menschliche Aktivitäten<br />

die Umwelt durch Treibhausgase beeinflussen. Allein<br />

2010 hat Wolff & Müller insgesamt 16 160 Tonnen<br />

CO2 produziert. Mit 66 Prozent entfällt bei Wolff &<br />

Müller der größte Emissionsanteil auf Diesel für<br />

Firmenfahrzeuge und Arbeitsmaschinen. Dann folgt<br />

der Posten Erdgas zum Betrieb der Firmengebäude<br />

und Betriebsstätten <strong>mit</strong> knapp 21 Prozent. <strong>Der</strong><br />

Stromverbrauch <strong>ist</strong> nicht <strong>mit</strong> Emissionen verbunden,<br />

weil die Unternehmensgruppe als erstes deutsches<br />

Bauunternehmen bereits 2009 komplett auf Strom aus<br />

er<strong>neue</strong>rbaren Energien umgestellt hat. Gedeckt wird<br />

der jährliche Stromverbrauch von rund 14 000 000 kWh<br />

<strong>mit</strong> Energie aus Wasserkraft. So wird der Ausstoß<br />

von 7 755 Tonnen CO2 vermieden. <strong>Der</strong> Bezug von<br />

Ökostrom gilt nicht nur für die Büros, Betriebs- und<br />

Produktionsstätten in Deutschland, sondern auch für<br />

alle Baustellen.<br />

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95


Bestand an alten Geräten<br />

heruntergefahren<br />

„Trotzdem gibt es noch jede Menge<br />

Einsparpotenzial. Wir nutzen es, indem wir ältere<br />

Maschinen schrittweise gegen <strong>neue</strong>, sparsame<br />

austauschen, bei Mietfahrzeugen auf einen niedrigen<br />

Verbrauch achten und die Abläufe so organisieren,<br />

dass wir unnötige Transporte vermeiden“, erklärt<br />

Dr. Matthias Jacob. Im Fall der Baumaschinen<br />

hat die Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik, die für die<br />

Kettenbagger 324E und drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 329E<br />

die Beschaffung, die Disposition, den Transport, die<br />

Wartung, die Vermarktung und die Verwaltung von<br />

Baumaschinen verantwortlich <strong>ist</strong>, den Bestand an<br />

Geräten, die keine Emissionsgrenzwerte erreichen,<br />

komplett heruntergefahren. Die Anzahl an Maschinen<br />

<strong>mit</strong> höherem Emissionsausstoß, die Tier I und II<br />

erfüllen, wurde um ein Drittel auf 67 Geräte reduziert.<br />

Im Gegenzug wurden die Geräte <strong>mit</strong> niedrigem CO2-<br />

Ausstoß, welche Tier IIIA und Tier IIIB erfüllen,<br />

aufgestockt. In diese Kategorie fallen 25 Maschinen.<br />

Dazu waren Investitionen in den Maschinenpark<br />

erforderlich: Acht <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 907H, drei <strong>Cat</strong><br />

Kettenbagger 324E und drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 329E<br />

sind Bestandteile eines Maschinenpakets, das 2011<br />

bei der Zeppelin Niederlassung Böblingen bestellt<br />

und zum Beginn der Bausaison 2012 zu <strong>einem</strong> Großteil<br />

ausgeliefert wurde.<br />

„Mit der <strong>neue</strong>n Maschinentechnologie setzen wir<br />

ein Zeichen für die Umwelt. Es wäre komplett der<br />

falsche Ansatz, würden wir in alte Modelle investieren.<br />

Stattdessen orientieren wir uns am derzeit aktuellsten<br />

Stand der Technik“, meint Jürgen Kleindopp, Leiter<br />

der Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik.<br />

<strong>Der</strong>en Lieferanten wie die Zeppelin Niederlassung<br />

Böblingen und ihr Exklusivpartner, der weltweit<br />

führende Baumaschinenhersteller <strong>Cat</strong>erpillar, haben<br />

schon längst die Weichen für Nachhaltigkeit gestellt.<br />

Gemeinsam arbeiten sie daran, bei der Produktion von<br />

Baumaschinen sowie beim Service den Umweltschutz<br />

in den Vordergrund zu stellen. Bereits 2005<br />

veröffentlichte <strong>Cat</strong>erpillar als einer der ersten Global<br />

Player einen Sustainability Report, einen Bericht über<br />

sein nachhaltiges Wirtschaften. Er soll die Bemühungen<br />

um die Verbesserung der Umweltverträglichkeit<br />

transparent machen und dokumentieren, wie<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

der größte Baumaschinenhersteller nicht nur<br />

ökonomisch erfolgreich, sondern auch ökologisch<br />

und sozial verantwortungsbewusst handelt. Im<br />

Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie setzt der<br />

Marktführer zusammen <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Vertriebs- und<br />

Servicepartner Zeppelin dabei auf eine Vielzahl<br />

von Maßnahmen <strong>mit</strong> weitreichenden Folgen für die<br />

Kunden, indem beispielsweise Ersatzteile aufbereitet<br />

oder Maschinen generalüberholt werden. Schließlich<br />

sollen <strong>Cat</strong> Maschinen dazu beitragen, den Verbrauch<br />

von Energie, Wasser, Fläche sowie Emissionen<br />

zu reduzieren, das Recycling zu maximieren und<br />

Ressourcen besser auszuschöpfen.<br />

„<strong>Cat</strong>erpillar will eine nachhaltige Entwicklung<br />

durch den Einsatz von Technologie und Innovation<br />

erreichen, um die Effizienz und Produktivität zu<br />

verbessern und den Kunden, wie Wolff & Müller, dabei<br />

helfen, das Gleiche zu tun“, erklärt Markus Gebauer,<br />

Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz von <strong>Cat</strong>erpillar S.A.R.L. <strong>Der</strong> weltweit<br />

größte Baumaschinen- und Motorenhersteller<br />

hat schon lange die Entwicklung <strong>neue</strong>r<br />

Motorentechnologien forciert, um Anforderungen<br />

hinsichtlich strengerer Emissionsrichtlinien erfüllen<br />

zu können. Das Ergebnis in Form der <strong>neue</strong>n Motoren,<br />

die in den <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> Kettenbaggern 324E und 329E<br />

stecken und die EU-Abgasemissionsrichtlinie der<br />

Stufe IIIB erfüllen, hat sich <strong>Cat</strong>erpillar durchaus<br />

etwas kosten lassen, <strong>ist</strong> es doch die aufwendigste und<br />

teuerste Produktentwicklung in der Geschichte des<br />

Baumaschinenherstellers. Allein fünf Millionen US-<br />

Dollar gibt <strong>Cat</strong>erpillar für Forschung und Entwicklung<br />

aus. Von den 7,5 Milliarden US-Dollar, die das<br />

Unternehmen in den letzten sechs Jahren in Forschung<br />

und Entwicklung investiert hat, floss ein erheblicher<br />

Teil in die Stufe IIIB und die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

Lösungen zur Reduktion der Abgasemissionen. „Es<br />

geht nicht nur darum, die EU-Emissionsrichtlinie zu<br />

erfüllen, sondern auch unseren Kunden wie Wolff &<br />

Müller einen Zusatznutzen zu bieten, wie geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch sowie niedrige Betriebs- und<br />

Wartungskosten“, führt Thomas Böger, Leiter der<br />

Zeppelin Niederlassung in Böblingen, aus.<br />

Das wird erreicht durch die aufwendige Technik<br />

der <strong>neue</strong>n Motorengeneration. „Um die Partikel-<br />

und Stickoxidemissionen zu senken, hat <strong>Cat</strong>erpillar<br />

seine geballte technische Kompetenz eingesetzt und<br />

alle abgasrelevanten Bereiche <strong>einem</strong> Feintuning<br />

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96


unterzogen“, so Markus Gebauer. Um sicherzustellen,<br />

dass die Technik auch in der Praxis das hält, was<br />

<strong>Cat</strong>erpillar verspricht, mussten die Kettenbagger der<br />

E-Serie 10 000 Teststunden absolvieren. So wurde<br />

immer weiter daran gearbeitet, die Technologie zu<br />

verfeinern. „Auch wenn es sich hier um eine <strong>neue</strong><br />

Maschinengeneration handelt, haben wir keine<br />

Berührungsängste, die <strong>neue</strong>n Kettenbagger in den<br />

Einsatz zu schicken, weil wir es <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> starken<br />

Partner wie <strong>Cat</strong> und Zeppelin zu tun haben und durch<br />

unsere Full-Service-Verträge gut abgesichert sind“,<br />

<strong>ist</strong> Jürgen Kleindopp überzeugt.<br />

Auch das passt in das Konzept der Nachhaltigkeit:<br />

Sechs von insgesamt 1 600 Mitarbeitern kümmern<br />

sich um die Instandhaltung der Baumaschinen, die<br />

durchschnittlich zwischen sechs bis acht Jahre<br />

vor allem im Bereich Straßen- und Tiefbau in den<br />

Einsatz gehen. „Wir versuchen ein Optimum aus<br />

Zentralität und Dezentralität zu erzielen und das<br />

Beste an Effizienz herauszuholen. Übertragen auf<br />

den Service von Baumaschinen bedeutet es, nur<br />

eine minimale Werkstatt zu unterhalten, weil wir<br />

überzeugt sind, dass es wenig Sinn macht, unsere<br />

Mitarbeiter für Reparaturarbeiten durch ganz<br />

Deutschland zu schicken. Im Gegenzug gibt es<br />

wiederum deutschlandweit 20 Niederlassungen,<br />

die regional Hochbau-, Ingenieurbau-, Straßen- und<br />

Tiefbauarbeiten ausführen. Da<strong>mit</strong> sind wir <strong>mit</strong> unseren<br />

Mitarbeitern vor Ort und wir können uns unnötige<br />

Fahrten und Transportwege sowie CO2 sparen“, fasst<br />

Dr. Jacob abschließend zusammen.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Schlüsselübergabe in der Zeppelin Niederlassung<br />

Böblingen (von links) Markus Gebauer, <strong>Cat</strong>erpillar<br />

Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz, Fritz Renz, Zeppelin Verkaufsrepräsentant,<br />

Dr. Matthias Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff<br />

& Müller, Thomas Böger, Zeppelin Niederlassungsleiter,<br />

Jürgen Kleindopp, Leiter der Zweigniederlassung Log<strong>ist</strong>ik<br />

bei Wolff & Müller, Simo Sarhani, Territory Manager bei<br />

<strong>Cat</strong>erpillar Financial Services, und Siegfried Cammerer, der<br />

stellvertretende Niederlassungsleiter der Log<strong>ist</strong>iksparte und<br />

zuständig für die Technik bei Wolff & Müller.<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

EINE SCHIPPE DRAUFGELEGT<br />

CAT RADLADER 980K AUS DER SICHT DES FAHRERS<br />

LÖBNITZ (SR). SERIE F, G UND H: CAT RADLADER ALL DIESER SERIEN HAT A<strong>XE</strong>L LANGE IM<br />

LAUF SEINES BERUFSLEBENS GEFAHREN. SEIT MITTE JANUAR 2012 KOMMT EINE WEITERE<br />

MASCHINENGENERATION DAZU. DER MASCHINIST VOM KIESWERK LÖBNITZ BEDIENT SEIT<br />

EINIGEN WOCHEN EINEN NEUEN CAT RADLADER 980K. „DAS NEUE MODELL KANN MAN<br />

üBERHAUPT NICHT MIT DEN VORGäNGERN VERGLEICHEN. WENN MAN DENKT, MEHR<br />

TECHNIK GEHT NICHT, LEGT CATERPILLAR IMMER NOCH EINE SCHIPPE DARAUF“, LAUTET DAS<br />

FAHRERURTEIL.<br />

980k aus der Sicht des Fahrers<br />

Axel Lange <strong>ist</strong> bereits 1995 dem Zeppelin Fahrerclub<br />

beigetreten, um <strong>mit</strong> anderen Gleichgesinnten seine<br />

Leidenschaft für Baumaschinen zu teilen. Langes<br />

Mitgliedsnummer liegt im tausender Bereich – ein Indiz<br />

dafür, dass er zu den ersten Mitgliedern zählt, deren Zahl<br />

auf inzwischen 23 500 angewachsen <strong>ist</strong>. Immer wieder<br />

kommt er zu den Veranstaltungen des Zeppelin Fahrerclubs,<br />

um sich <strong>mit</strong> anderen <strong>Radlader</strong>fahrern auszutauschen<br />

und sein Können bei Wettbewerben zu messen. „Beim<br />

<strong>Radlader</strong>fahren macht mir keiner so schnell was vor“<br />

sagt Lange, der seit knapp 20 Jahren <strong>Radlader</strong> fährt und<br />

seit 1994 im Kieswerk Löbnitz beschäftigt <strong>ist</strong>. „Eigentlich“,<br />

meint Axel Lange, „würde man erwarten, dass Großgeräte<br />

wie der <strong>Cat</strong> 980K richtig schwerfällig sind. Das Gegenteil<br />

<strong>ist</strong> jedoch der Fall. Die Baumaschine <strong>ist</strong> richtig dynamisch,<br />

reagiert sofort und schaltet völlig ruckfrei automatisch in<br />

den nächsthöheren Gang.“<br />

Davon konnte sich der Fahrer bereits im Vorfeld<br />

überzeugen. Ralf Dieckmann, Verkäufer der Zeppelin<br />

Niederlassung Leipzig, hatte dem Kieswerk Löbnitz den<br />

Kontakt zu <strong>einem</strong> anderen <strong>Cat</strong> Kunden hergestellt, bei dem<br />

einer der Erlkönige der <strong>neue</strong>n <strong>Radlader</strong>-Generation 2011 im<br />

Testeinsatz lief und fünf <strong>Cat</strong> Muldenkipper vom Typ 772 <strong>mit</strong><br />

Granit und Grauwacke beladen hat. Dabei sollte getestet<br />

werden, wie sich die <strong>neue</strong> Baumaschine im praktischen<br />

Einsatz schlägt, bevor <strong>Cat</strong>erpillar die Serienproduktion<br />

startet. „Mir ging es darum, dass der Kunde, sprich das<br />

Kieswerk Löbnitz, einen neutralen Eindruck bekommt und<br />

sich selbst ein Bild machen kann, bevor er die Maschine<br />

erwirbt“, erklärt Dieckmann.<br />

Weil der Fahrer einer Baumaschine einen anderen<br />

Blickwinkel auf sein Arbeitsgerät hat als zum Beispiel ein<br />

Monteur, der eher eine Maschine ausschließlich nach<br />

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98


dem Kriterium Wartungsfreundlichkeit betrachtet, legt der<br />

Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter großen Wert auf<br />

das Urteil von Axel Lange und Frank Berger, dem weiteren<br />

Stammfahrer: „Sie müssen acht Stunden pro Tag <strong>mit</strong> der<br />

Maschine arbeiten und dann sollen sie auch so gut wie<br />

möglich <strong>mit</strong> ihrem Arbeitsgerät zurechtkommen.“ Dass<br />

Geschäftsführung und Betriebsleiter so große Stücke auf<br />

die Fahrermeinung halten, <strong>ist</strong> keine Selbstverständlichkeit.<br />

„Mein Kollege und ich wissen es sehr zu schätzen und<br />

möchten uns ausdrücklich dafür bedanken, dass wir ernst<br />

genommen werden, dass unser Urteil zählt und dass wir<br />

bei Investitionsentscheidungen eingebunden werden“,<br />

betont Lange.<br />

Im Fall der <strong>neue</strong>n Maschine erleichtert die <strong>neue</strong><br />

Joystick-Lenkung den Umgang und die Bedienung. „Selbst<br />

Fahrer, die nicht täglich die Maschine bewegen, kommen<br />

da<strong>mit</strong> klar. Kaum haben sie auf dem Fahrersitz Platz<br />

genommen, können sie schon loslegen“, meint Lange, dem<br />

die Übersichtlichkeit besonders gefällt. Bei ihm kommt das<br />

<strong>neue</strong> Maschinenkonzept, das <strong>Cat</strong>erpillar, bedingt durch<br />

die Einführung der <strong>neue</strong>n Stufe IIIB-Motorentechnologie<br />

entwickelt hat, gut an.<br />

„Hauptsache, die Fahrer sind zufrieden und die Maschine<br />

bringt ihre Le<strong>ist</strong>ung“, so Heinz-Manfred Schlüter. Bei<br />

Investitionen zählen für ihn die Betriebskosten, gefolgt von<br />

Faktoren wie Zuverlässigkeit und Wiederverkaufswert.<br />

Auch wenn es noch keine Langzeitauswertung gibt, was den<br />

Spritverbrauch betrifft, hält ihn Axel Lange für geringer als<br />

bei der alten Maschine. Trotzdem lässt er auf diese nichts<br />

kommen. „<strong>Der</strong> Vorgänger-<strong>Radlader</strong> brachte es auf 10 000<br />

Betriebsstunden. <strong>Der</strong> <strong>Cat</strong> 980G war die beste Maschine,<br />

die wir je hatten. Hinsichtlich seiner Direktlenkung war<br />

<strong>Cat</strong> allen anderen zehn Jahre in der Entwicklung voraus<br />

und hat in der Baumaschinentechnik eine Revolution<br />

eingeläutet“, glaubt er. Im Schnitt bringt es ein <strong>Radlader</strong><br />

in s<strong>einem</strong> Betrieb pro Jahr auf 2500 Betriebsstunden –<br />

sie werden im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt. „Wir<br />

versuchen <strong>mit</strong> möglichst geringer Drehzahl zu<br />

fahren und die Maschine so spritsparend wie<br />

möglich zu bewegen“, erklärt Lange.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Radlader</strong> <strong>ist</strong> die Schlüsselmaschine<br />

im Kieswerk, deshalb <strong>ist</strong> die Verfügbarkeit<br />

entscheidend. Das Kieswerk Löbnitz hat darum<br />

einen Full-Service-Vertrag <strong>mit</strong> der Zeppelin<br />

Niederlassung Leipzig geschlossen. „Warum<br />

wir seit 1993 Geräte von <strong>Cat</strong>erpillar einsetzen,<br />

hat da<strong>mit</strong> zu tun, dass die Maschinen einer<br />

Dauerbelastung ausgesetzt sind und wir uns auf<br />

den Service von Zeppelin verlassen können“,<br />

lautet die Argumentation von Heinz-Manfred<br />

Schlüter.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

15 000 kilometer werden jährlich<br />

zurückgelegt<br />

Ausgestattet <strong>ist</strong> der <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> 980K <strong>mit</strong> einer 6,2<br />

Kubikmeter großen Schaufel, was ein ausdrücklicher<br />

Wunsch des Kieswerks Löbnitz war. „Die Schaufel passt<br />

genau zu unserem Ladesystem. Es genügt, wenn der<br />

<strong>Radlader</strong> drei Mal die Schaufel füllt, denn dann sind die<br />

Lkw voll beladen und so<strong>mit</strong> <strong>ist</strong> es nicht erforderlich, dass<br />

nochmals eine halbe Schaufel nachgeladen werden<br />

muss, was nur unwirtschaftlich wäre“, führt Heinz-<br />

Manfred Schlüter aus. Er setzt den <strong>Radlader</strong> in der<br />

Kiesverladung, im Trockenabbau an der Wand sowie bei<br />

der Beschickung von Aufgabetrichter und Förderbändern<br />

ein. In den Wintermonaten, in denen der Nassabbau<br />

von Kies aufgrund der Witterung ruht, werden die<br />

angelegten Kieshalden abgebaut. Beladen werden <strong>mit</strong><br />

dem <strong>Radlader</strong> nicht nur Lkw, sondern die Dienste des<br />

<strong>Radlader</strong>s sind auch im angrenzenden Baustoffwerk, in<br />

dem Kalksandstein und Porenbeton hergestellt werden,<br />

gefragt. Das bedeutet, die Maschine wird jährlich an die<br />

15 000 Kilometer Wegstrecke zurücklegen. Angesichts des<br />

hohen Aufkommens an Lieferverkehr erhielt der <strong>Radlader</strong><br />

zur besseren Übersichtlichkeit beim Beladen zwei<br />

Weitwinkel-Außenspiegel und Xenon-Licht. In Verbindung<br />

<strong>mit</strong> der Rückfahrkamera sollen sie den Fahrern helfen, eine<br />

noch bessere Übersicht zu bekommen.<br />

Normalerweise bedienen den <strong>neue</strong>n <strong>Cat</strong> 980K zwei feste<br />

Stammfahrer, doch auch dieWerkstatt<strong>mit</strong>arbeiter müssen<br />

da<strong>mit</strong> umgehen können, wenn sie vertretungsweisedas<br />

Steuer des <strong>Radlader</strong>s in die Hand nehmen. Zur Übergabe der<br />

Baumaschine versammelten sich (von links): <strong>Radlader</strong>fahrer<br />

Axel Lange, Zeppelin Verkäufer Ralf Dieckmann,<br />

Werkstatt<strong>mit</strong>arbeiter Ulf Wittig, Betriebsleiter Heinz-Manfred<br />

Schlüter, Werkstatt<strong>mit</strong>arbeiter Hans-Jürgen Kirste und sein<br />

Kollege Detlef Dießner.<br />

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HAMBURG (SR). Rund um den Globus sind<br />

Baumaschinen gefragt. Im Jahr 2011 konnte die Branche<br />

ihren Umsatz um 17 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro<br />

steigern, berichtet der Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbauer. Für das laufende Jahr wird <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />

weiteren Anstieg um rund fünf Prozent gerechnet. Ganz<br />

im Zeichen der Investitionstätigkeit steht die jüngste<br />

Anschaffung von BMTI Nord, einer von sechs Betrieben der<br />

Baumaschinentechnik International GmbH (BMTI), die als<br />

Managementorganisation der Konzernfirmen der Strabag<br />

SE <strong>mit</strong> der Bewirtschaftung, Betreuung und Werterhaltung<br />

des mobilen Anlagevermögens beauftragt <strong>ist</strong>. Als Service-<br />

und Dienstle<strong>ist</strong>ungsbetrieb kümmert sich BMTI zudem um<br />

die Investition, Disposition, Vermietung, Wartung sowie<br />

Instandhaltung/-setzung und organisiert die Verwertung<br />

der Baumaschinen und Fahrzeuge. Seit März 2012 haben<br />

115 von insgesamt 857 Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben<br />

bekommen: Sie müssen 31 <strong>neue</strong> <strong>Cat</strong> Baumaschinen<br />

verwalten, die ihnen der Zeppelin Konzernkundenbereich<br />

und die Niederlassung Hamburg geliefert haben.<br />

In Summe handelt es sich um zehn <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 907H,<br />

zehn <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> 908H, zwei <strong>Cat</strong> Dozer D6N, drei <strong>Cat</strong><br />

Mobilbagger, darunter die Modelle M316D, M318D und<br />

M322D, sowie drei <strong>Cat</strong> Kettenbagger 323DLN, zwei <strong>Cat</strong><br />

Kettenbagger 336DL inklusive der Sonderarbeitsausrüstung<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

STATT EXOTEN ZäHLT DAS PREMIUM<br />

ZEPPELIN SCHNÜRT EIN PAkET VON 31 NEUEN CAT<br />

BAUMASCHINEN FÜR DEN BETRIEB NORD DER BMTI GMBH<br />

für eine lange Ausleger-Reichweite von 18 Metern und<br />

einen <strong>Cat</strong> Kettenbagger 349EL. Das Paket, das Zeppelin für<br />

BMTI Nord geschnürt hat, ergänzen Mietgeräte wie zwei<br />

Kurzheckbagger in Form des <strong>Cat</strong> 321DLCR und ein weiterer<br />

<strong>Cat</strong> Kettenbagger 324ELN. Jedes Jahr wer- den bei BMTI<br />

Nord Maschinen in dieser Größenordnung gedreht: Allein<br />

20 bis 25 <strong>Radlader</strong>, 15 bis 20 Bagger und ein bis zwei Raupen<br />

werden Jahr für Jahr gewechselt. In Summe hält der Betrieb<br />

unter anderem 209 <strong>Radlader</strong> und 133 Bagger vor. „Wir<br />

orientieren uns bei Ersatzinvestitionen in den Gerätepark<br />

an Kriterien wie Betriebsstunden, Baujahr, Auslastung,<br />

Reparaturkosten und Rentabilität. Jede Kenngröße wird<br />

bei uns genau dokumentiert, analysiert und ausgewertet,<br />

sodass wir für jede Maschine in unserem Bestand wissen,<br />

was uns diese unter dem Strich gekostet hat, bevor wir sie<br />

zur weiteren Vermarktung in die Aussonderung geben“,<br />

erklärt Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer<br />

Betriebsleiter bei BMTI Nord.<br />

Weil 31 Baumaschinen nicht alle auf das Bild gepasst hätten, musste<br />

eine kleine Auswahl herhalten. Bei der Maschinenübergabe (von<br />

links) Michael Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko Waschkau,<br />

technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement<br />

bei der BMTI in Hamburg, Diplom-Ingenieur Harry Büsen,<br />

technischer Berater bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten,<br />

technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst Wicker, Zeppelin<br />

Konzernkundenleiter, Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter<br />

Hamburg, und Michael Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.<br />

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Auch der Geräteverkauf <strong>ist</strong> eine Aufgabe der BMTI –<br />

die Geräte werden in einer zentralen Verkaufsorganisation<br />

international über eine eigene Maschinendatenbank<br />

online angeboten und vermarktet. „Nicht nur wegen einer<br />

zielführenden Gerätestrategie, sondern auch wegen der<br />

hohen Werterhaltung haben wir uns auf eine Drei-Marken-<br />

Strategie bei Baumaschinen festgelegt. Um einen guten<br />

Preis beim Verkauf zu erzielen, wollen wir keine Exoten<br />

unter den Baugeräten vorhalten, sondern setzen ganz auf<br />

Premiumanbieter wie unter anderem <strong>Cat</strong>erpillar, die im In-<br />

und Ausland gefragt sind“, so Bernd Karsten.<br />

Reparaturen zeitnah ausführen<br />

Die Entscheidung für einen Baumaschinenhersteller fällt<br />

der jeweilige Betrieb der BMTI – bei der Frage nach der<br />

Ausstattung reden die Bauleiter ein Wörtchen <strong>mit</strong>. „Wo-<br />

rauf es ankommt, <strong>ist</strong> der Service. Da trennt sich die Spreu<br />

vom Weizen. Uns interessiert, wie der Service bundesweit<br />

und europaweit gewährle<strong>ist</strong>et werden kann, wenn<br />

eine Maschine mal ausfällt und wie schnell eine Firma<br />

präsent sein kann in Form von Monteuren, Ersatzteilen<br />

und Ersatzgeräten. Zeppelin hat uns bislang nicht nur<br />

aufgrund der Ersatzteilversorgung überzeugt, sondern<br />

auch weil das Unternehmen entsprechend flexibel <strong>ist</strong>,<br />

was die Bereitstellung von Monteuren und Ersatzgeräten<br />

anbelangt“, meint der technische Betriebsleiter. BMTI<br />

kümmert sich darum, dass die Reparaturen zeitnah<br />

ausgeführt werden. Die Mitarbeiter klären ab, was, wie<br />

und in welchem Umfang repariert wird. „Dabei geht<br />

es ganz klar um die Rentabilität. Wir koordinieren, wer<br />

die Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführt und<br />

entscheiden, ob eine Maschine in unsere eigene Werk-<br />

statt kommt oder wir die Dienstle<strong>ist</strong>ung wie von Zeppelin<br />

in Anspruch nehmen“, so Heiko Waschkau, technischer<br />

Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei<br />

der BMTI Nord. Diese unterhält zehn Werkstätten, die das<br />

Gebiet bis zur holländischen und polnischen Grenze und in<br />

Dänemark abdecken.<br />

Die Maschinen der Strabag SE Konzernfirmen werden<br />

zum Beispiel an die Strabag AG, an Züblin, die Josef<br />

Möbius Bau- GmbH, Kirchner oder Heilit+Woerner<br />

vermietet, die da<strong>mit</strong> Gleis-, Straßen-, Tief-, Erd-, Wasser-,<br />

Hoch- und Ingenieurbau- arbeiten ausführen. <strong>Der</strong><br />

Unternehmensverbund der Strabag SE <strong>mit</strong> rund 76 900<br />

Mitarbeitern und einer Jahresbaule<strong>ist</strong>ung im Geschäftsjahr<br />

2011 von rund 14,3 Milliarden Euro zählt zu den größten<br />

europäischen Baukonzernen. Als international agierender<br />

Konzern hat Strabag naturgemäß auch einen hohen<br />

Maschinenbedarf im Ausland. Auch diesen deckt die BMTI<br />

Nord in Einzelfällen, wie zum Beispiel in Skandinavien,<br />

ab. Für die operativen Einheiten auf der Baustelle sind<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

darum die Mitarbeiter der BMTI grundsätzlich die ersten<br />

Ansprechpartner. Die Einsatzplanung der Maschinen<br />

erfolgt rechnergesteuert. Täglich wird die Position der<br />

Geräte durchgegeben, sodass die Disponenten genau<br />

wissen, wo ein Gerät steht, wie die Auslastung <strong>ist</strong> und wer<br />

Bedarf hat. „2011 konnten wir – je nach Gerätetyp – eine<br />

Auslastung von bis zu 81 Prozent erreichen. Normalerweise<br />

sind 68 bis 70 Prozent der Maßstab. 81 Prozent <strong>ist</strong> also ein<br />

echter Spitzenwert. Natürlich darf man nicht vergessen,<br />

dass 2011 witterungsbedingt für uns ein gutes Jahr war.<br />

Doch auch zuvor lagen wir bei rund 75 Prozent, was schon<br />

sehr gut war“, äußert sich Diplom-Ingenieur Harry Büsen,<br />

technischer Berater der BMTI Nord. Generell gilt: Was der<br />

eigene Gerätepark nicht mehr selbst abdecken kann, wird<br />

an Maschinen zur Spitzenabdeckung zugemietet. Doch<br />

sobald ein Bestandsgerät der Disposition als frei gemeldet<br />

wird, wird es anstelle einer fremdgemieteten Maschine<br />

eingesetzt. „Nur so lässt sich eben ein solch hoher<br />

Auslastungsgrad realisieren“, fügt Horst Wicker, Zeppelin<br />

Konzernkundenleiter hinzu.<br />

Doch auch entsprechende Standards bei der Ausstattung<br />

sind dafür Grundvoraussetzung. Die Maschinen werden<br />

so ausgewählt, dass sie sich den Einsatzbedingungen<br />

anpassen und nicht umgekehrt. Als Beispiel dafür dienen<br />

die beiden ausgelieferten <strong>Cat</strong> Raupen vom Typ D6N <strong>mit</strong><br />

Moorlaufwerk LGP. Weil die Dozer auf dem für den Norden<br />

Deutschlands typischen weichen Boden Material schieben<br />

oder ein Planum herstellen, bekamen sie 600 Millimeter<br />

statt 800 Millimeter breite Bodenplatten.<br />

transporte flexibel abwickeln<br />

Dass sich der Maschineneinsatz rechnet, <strong>ist</strong><br />

oberste Prämisse und gilt auch bei den Transporten<br />

der Baumaschinen. Diese sind in der Regel <strong>mit</strong> <strong>einem</strong><br />

hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand verbunden.<br />

Häufig müssen Unternehmen wochenlang warten, bis<br />

die behördlichen Genehmigungen vorliegen, um eine<br />

Baumaschine auf Deutschlands Straßen befördern zu<br />

dürfen. Unnötige Wartezeiten sowie Bürokratie wollte sich<br />

die BMTI ersparen. Weil der <strong>Cat</strong> Dozer D6N immer wieder<br />

von Baustelle zu Baustelle transportiert wird, ließ BMTI<br />

die Baumaschine <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Sechs-Wege-Klappschild<br />

ausrüsten. Da<strong>mit</strong> können die Transporte flexibler<br />

abgewickelt werden. Durch den Umbau lassen sich die<br />

Ecken des Schildes zusammenklappen, die Maschine<br />

aufgrund ihrer geringen Transport- breite schnell von<br />

A nach B befördern und das Schild an Ort und Stelle<br />

innerhalb von zehn Minuten sowie <strong>mit</strong> wenigen Hand-<br />

griffen einsatzbereit machen.<br />

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101


Nicht nur die Raupen zeigen, dass alle Maschinen in das<br />

Anforderungsprofil von Strabag und BMTI passen müssen,<br />

auch die ausgelieferten <strong>Cat</strong> <strong>Radlader</strong> müssen der BMTI-<br />

Linie treu bleiben. Das bedeutet: Sie erhielten beispielsweise<br />

Rundum- leuchten sowie eine zusätzliche Steckdose für<br />

den Wassertank und eine zusätzliche Schnellkupplung für<br />

den Hydrauliktank, über welche die Anbaugeräte wie Besen<br />

<strong>mit</strong> Wasser und Hydraulikflüssigkeiten versorgt werden.<br />

„Besonders wichtig <strong>ist</strong> bei uns das Thema Kompatibilität<br />

der Anbaugeräte, wie Klappschaufeln und Besen. Wir<br />

sind bestrebt, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von<br />

Baumaschinen auszuschöpfen“, meint Bernd Karsten.<br />

Diesen Ansatz der Vielseitigkeit verfolgt das Unternehmen<br />

bei sämtlichen Baumaschinentypen. Um die Sicherheit der<br />

Mitarbeiter zu erhöhen und um Unfälle sowie Gefahren<br />

zu vermeiden, erhielten alle <strong>neue</strong>n Bagger eine Seiten-<br />

und eine Rückfahrkamera. So können die Fahrer ihren<br />

Arbeitsbereich, der über zwei Bildschirme gleichzeitig<br />

angezeigt wird, besser überwachen. Über beide Bildschirme<br />

haben sie nicht nur das Geschehen unter Kontrolle, sondern<br />

können auch Rangiermanöver und Rückwärtsfahrten<br />

gefahrloser ausführen. Schon lange bedeutet ein<br />

eingeschränktes Sichtfeld laut der Berufsgenossenschaft<br />

Bau einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor für den<br />

Baumaschinenführer und ein hohes Unfallpotenzial. Fahrer,<br />

die ohne technische Hilfs<strong>mit</strong>tel oder Einweiser rückwärts<br />

steuern müssen, sind nicht selten einer starken psychischen<br />

Belastung ausgesetzt. „Das muss nicht sein. Darum <strong>ist</strong> es<br />

geplant und Ziel, auch sämtliche unserer Bestandsgeräte<br />

nachträglich <strong>mit</strong> zwei Kameras aus- zurüsten. Wir halten<br />

die Sicherheit hoch und schlagen durch den Einbau der<br />

Seiten- und Rückfahrkamera gleich mehrere Fliegen <strong>mit</strong><br />

einer Klappe. So werden Arbeitsabläufe nicht nur sicherer<br />

und ergonomischer, sondern auch wesentlich effizienter.<br />

Ein kontrollierbares Sichtfeld ermöglicht ein schnelles<br />

und präzises Arbeiten und verringert das Unfallrisiko<br />

deutlich. Auch wenn man zunächst ein- mal enorme<br />

Anschaffungskosten in Kauf nehmen muss, rechnet sich<br />

langfr<strong>ist</strong>ig die Investition“, <strong>ist</strong> Bernd Karsten überzeugt.<br />

Sein Argument: <strong>Der</strong> Baggerfahrer erhält durch die<br />

Kameras einen ergonomischen Arbeitsplatz und muss sich<br />

nicht ständig verdrehen, um den Arbeitsbereich einsehen<br />

zu können. „Nicht viele Unternehmen zeigen eine so<br />

vorbildliche Haltung in puncto Sicherheit. Hier spielen<br />

Bei der Maschinenübergabe (von links) Michael<br />

Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko<br />

Waschkau, technischer Berater und zuständig für<br />

das Reparaturmanagement bei der BMTI in Hamburg,<br />

Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater<br />

bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten,<br />

technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst<br />

Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter, Jörg Kästner,<br />

Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg, und Michael<br />

Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BMTI und Strabag durch strategische Eigeninitiative eine<br />

Vorreiterrolle. Viele <strong>mit</strong>telständische Betriebe orientieren<br />

sich daran“, weiß der Zeppelin Niederlassungsleiter<br />

Jörg Kästner aus Hamburg. Wenn die Baumaschinen<br />

ihre ersten Einsätze im Norden Deutschlands angetreten<br />

haben, können sie sich davon dann überzeugen.<br />

Als weiteres Kriterium der BMTI <strong>ist</strong> vorgeschrieben, dass<br />

bei allen Geräten biologisch abbaubare Hydrauliköle und<br />

Schmierstoffe auf Pflanzenöl- und Esterbasis eingesetzt<br />

werden. „Die Geräte arbeiten häufig in umweltsensiblen<br />

Bereichen wie im Wasserbau. Hamburg gilt als<br />

Wasserschutzgebiet. Da geht ohne Bioöl gar nichts. Würden<br />

unsere Baumaschinen kein Bioöl verwenden, könnten sich<br />

Strabag und ihre Tochterfirmen nicht an Ausschreibungen<br />

beteiligen. Da sind biologisch abbaubare Hydrauliköle und<br />

Schmierstoffe von den Behörden vorgeschrieben“, so der<br />

technische Betriebsleiter.<br />

Eine Sonderstellung unter den Baggern hat das <strong>neue</strong><br />

Modell <strong>Cat</strong> 349EL. Die Baumaschine erfüllt die seit 2011<br />

geltende EU-Emissionsrichtlinie der Stufe IIIB und <strong>ist</strong><br />

<strong>mit</strong> einer <strong>neue</strong>n Motorentechnologie ausgestattet, die<br />

Kohlenstoffdioxidemissionen reduziert. „Für die Fahrer<br />

bedeutet es, dass sie sensibilisiert werden müssen,<br />

dass nur aschearmes Öl verwendet werden darf. Daher<br />

haben wir <strong>mit</strong> Zeppelin eine intensive Einweisung der<br />

Maschin<strong>ist</strong>en vereinbart, die nicht nur einmal stattfindet,<br />

sondern zu <strong>einem</strong> späteren Zeitpunkt aufgefrischt werden<br />

soll. Doppelt hält einfach besser“, bringt es Bernd Karsten<br />

auf den Punkt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

102


Ze P P e l i n bA u m A S c h i n e n Gm bh<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

QUALITäTS-CHECk ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN<br />

ZEPPELIN ÖLLABOR IST DAS ERSTE IN EUROPA, DAS VON CATERPILLAR<br />

ERFOLGREICH UNTER SEINEN HäNDLERN ZERTIFIZIERT WURDE<br />

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). „Qualität <strong>ist</strong> niemals<br />

Zufall; sie <strong>ist</strong> immer das Ergebnis hoher Ziele, aufrichtiger<br />

Bemühung, intelligenter Vorgehensweise und geschickter<br />

Ausführung“, war schon der Soziologe Will A. Foster<br />

überzeugt. Um hohe Qualitätsstandards einzuhalten<br />

und zu überprüfen, gibt es verschiedene Systeme. Als<br />

Klassiker, um Bestle<strong>ist</strong>ungen zu demonstrieren, dient<br />

der Standard ISO 9001. Auch das Qualitätsmanagement<br />

des Zeppelin Öllabors hat dieses Audit bestanden. Nun<br />

hat es erneut seinen hohen Qualitätsstandard und seine<br />

Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Das Öllabor <strong>ist</strong><br />

das erste in Europa, das von <strong>Cat</strong>erpillar erfolgreich nach<br />

dessen hohen Anforderungen unter seinen Händlern<br />

zertifiziert wurde. Untersucht wurden etwa die Abläufe,<br />

das Vorgehen, die Messtechnik, die Kalibrierung der<br />

Laborgeräte, die Messqualität, Arbeitsschutz und<br />

Sauberkeit.<br />

„<strong>Cat</strong>erpillar macht strikte Vorgaben hinsichtlich der<br />

Qualität und welche Standards Händler erfüllen müssen,<br />

wenn sie Ölproben ihrer Kunden analysieren. Um weltweit<br />

einheitliche und verbindliche Standards zu schaffen<br />

und um sich deutlich vom Wettbewerb abzugrenzen,<br />

wurde nun die Zertifizierung durchgeführt, der auch<br />

wir uns erfolgreich gestellt haben“, erklärt Winfried<br />

Wagner, Leiter des Zeppelin Öllabors. Die Prüfung, die<br />

2015 wiederholt wird und die nun alle drei Jahre ansteht,<br />

erfolgte über einen längeren Zeitraum und war recht<br />

aufwendig. So ging es beispielsweise auch darum, zu<br />

zeigen, wie die Qualitätskontrolle und -überwachung<br />

Das Zeppelin Öllabor besteht die Zertifizierung von <strong>Cat</strong>erpillar:<br />

Wilhelm Hentschel (Mitte), Zeppelin Bereichsleiter Service, nimmt das<br />

Zertifikat entgegen von den Vertretern von <strong>Cat</strong>erpillar, wie Daniel Alba<br />

(links), Parts & Service Operations Manager, Dennis Vosberg (Zweiter<br />

von links), Manager Customer Support, David Picard (Zweiter von<br />

rechts), Manager Product Support & Sales Operations, und Thomas<br />

Zihlmann (rechts), Regional Manager Europe.<br />

dauerhaft sichergestellt werden. „Die Anforderungen,<br />

die Händler erfüllen müssen, sind sehr hoch, aber wir<br />

wurden ihnen gerecht. <strong>Cat</strong>erpillar hat uns bestätigt, dass<br />

unsere Standards am oberen Li<strong>mit</strong> sind“, meint Dagmar<br />

Joachim, die Leiterin Analytik der Zeppelin Öldiagnose,<br />

die zusammen <strong>mit</strong> ihren Kollegen die Zertifizierung<br />

parallel zum Tagesgeschäft begleitet hat. Um <strong>mit</strong> den<br />

<strong>neue</strong>sten Gerätschaften arbeiten zu können und um<br />

da<strong>mit</strong> noch genauere Messergebnisse zu er<strong>mit</strong>teln,<br />

investiert Zeppelin regelmäßig in das Labor. 2011 waren<br />

es ein Partikelzähler sowie ein Verdünner und 2012 zwei<br />

Infrarotspektrometer im Gesamtwert von über 300 000<br />

Euro. Als Zeppelin das Öllabor 1996 gegründet hat, gingen<br />

in den ersten Jahren rund 30 000 Proben ein. Inzwischen<br />

hat sich die Zahl mehr als verdreifacht. 2011 wurde die<br />

Marke von 100 000 überschritten – durchschnittlich über<br />

400 Öl- und Kühl<strong>mit</strong>telproben von Baumaschinen, Motoren<br />

und Anlagen werden jeden Tag von den Mitarbeitern auf<br />

Verunreinigungen untersucht. „Die rasant gestiegene Zahl<br />

der eingeschickten Proben zeigt, welchen Stellenwert<br />

unsere Arbeit bei den Kunden hat. Sie wissen, dass sich<br />

Öldiagnosen rechnen, um teure und unnötige Schäden<br />

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103


Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Parallel zum Tagesgeschäft haben die Mitarbeiter des Öllabors die Zertifizierung begleitet<br />

an den Maschinen zu vermeiden, und wir helfen, Schäden<br />

rechtzeitig aufzudecken“, verdeutlicht Winfried Wagner.<br />

Jeden Morgen kommen die Ölproben, die über Nacht<br />

verschickt werden, aus ganz Deutschland und Österreich<br />

beim Öllabor in Garching bei München an. Die Proben<br />

werden nach Baugruppen sortiert und für die Analyse<br />

vorbereitet. Zuerst wird der Wasser- und Kraftstoffgehalt<br />

geprüft. Haben die Ölproben keine auffälligen Werte,<br />

kommen sie zu den jeweiligen Analysegeräten. Dort werden<br />

unter anderem die Abriebselemente, die Ölzustandswerte,<br />

die Reinheit, der ferromagnetische Index und die Viskosität<br />

gemessen. Mitunter sind bis zu zehn verschiedene<br />

Einzeluntersuchungen pro Ölprobe notwendig. „Mit der neu<br />

eingeführten Motorentechnologie der Stufe IIIB mussten<br />

natürlich auch wir uns intensiv auseinandersetzen. Denn<br />

auch wenn die aschearmen Öle, die vorgeschrieben sind,<br />

nach der gleichen Methode analysiert werden, müssen die<br />

Messergebnisse anders interpretiert werden“, so Dagmar<br />

Joachim. Zusammen <strong>mit</strong> ihren Kollegen macht sie sich an<br />

die Messungen und wertet die eingeschickten Ölproben<br />

innerhalb von 24 Stunden aus. Dann weiß der Kunde bereits,<br />

wie es um seine Maschinen bestellt <strong>ist</strong>. <strong>Der</strong> Laborbericht<br />

wird auf Wunsch noch am Tag der Auswertung per E-Mail<br />

versendet und kann unter http://www.zeppelin-cat.de/zod<br />

jederzeit eingesehen werden. Werden bei der Analyse<br />

gravierende Unregelmäßigkeiten festgestellt, wird die<br />

zuständige Zeppelin Niederlassung benachrichtigt, die<br />

dann weitere Maßnahmen <strong>mit</strong> dem Kunden vereinbart. „Mit<br />

der erfolgreichen Zertifizierung sind wir für die Zukunft gut<br />

aufgestellt. So<strong>mit</strong> können unsere Kunden sehen, welche<br />

Anforderungen wir seit Jahren erfüllen, um eine hohe<br />

Qualität sicherzustellen“, so Winfried Wagner.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München | Deutschland<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

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Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

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104


BAUMA AUSGEBUCHT!<br />

Trotz Flächenerweiterung gibt es eine<br />

Wartel<strong>ist</strong>e<br />

Knapp elf Monate vor ihrer Eröffnung <strong>ist</strong> die<br />

bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge<br />

und Baugeräte, ausgebucht. In allen Bereichen wird eine<br />

Wartel<strong>ist</strong>e geführt - und das obwohl die Ausstellungsfläche auf<br />

die Rekordgröße von 570.000 Quadratmetern erweitert wird.<br />

Für die weltgrößte Messe, die von 15. bis 21. April<br />

2013 in München stattfindet, werden im Nordwesten des<br />

Messegeländes weitere 15.000 Quadratmeter zur Verfügung<br />

gestellt. Georg Moller, Projektgruppenleiter bei der Messe<br />

München International: „Mit dem zusätzlichen Areal<br />

können wir mehr Aussteller zulassen als zur vergangenen<br />

Veranstaltung. Dennoch <strong>ist</strong> es uns nicht möglich, allen<br />

Flächen- und Teilnahmewünschen der Unternehmen gerecht<br />

zu werden.“<br />

Die bauma 2013 <strong>ist</strong> auf dem besten Weg, die Ergebnisse der<br />

Vorveranstaltung zu übertreffen: Damals nahmen insgesamt<br />

3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher<br />

aus mehr als 200 Ländern teil.<br />

Über die bauma<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Weitere Informationen unter www.bauma.de<br />

Die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und<br />

Baugeräte, findet von 15. bis 21. April 2013 auf dem Gelände der Neuen<br />

Messe München statt. Zur letzten Veranstaltung kamen insgesamt<br />

3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher aus<br />

mehr als 200 Ländern. Mit einer Gesamtausstellungsfläche von 555.000<br />

Quadratmetern <strong>ist</strong> die bauma die größte Messe der Welt. Die Zahlen<br />

werden durch die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ernst & Young AG im Auftrag der FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen<br />

Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, geprüft.<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom<br />

Sabine Wagner<br />

Tel.: +49(0) 89 - 9 49 - 21478<br />

Fax: +49(0) 89 - 9 49 - 21489<br />

eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de<br />

Internet: www.messe-muenchen.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

105


BAUMA INNOVATIONSPREIS 2013:<br />

AUSSCHREIBUNG LäUFT!<br />

Anlässlich der bauma, Internationale Fachmesse für<br />

Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen,<br />

Baufahrzeuge und Baugeräte, zeichnen der Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), die<br />

Spitzenverbände der Deutschen Bauwirtschaft und die<br />

Messe München erneut zukunftsweisende Entwicklungen<br />

bei Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen sowie<br />

Bauverfahren/ Bauwerk <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Innovationspreis aus.<br />

Die Ausschreibung läuft vom 2. April bis 31. August 2012.<br />

Die bauma findet vom 15. bis 21. April 2013 in München<br />

statt.<br />

<strong>Der</strong> bauma Innovationspreis wird in den fünf<br />

Kategorien<br />

• Maschine<br />

• Komponente<br />

• Bauverfahren/Bauwerk<br />

• Forschung<br />

• Design<br />

vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle<br />

Aussteller der bauma. Bewerbungen in der Kategorie<br />

„Bauverfahren/Bauwerk“ sind ausschließlich den<br />

Mitgliedsunternehmen der deutschen Bauverbände<br />

vorbehalten. In der Kategorie „Forschung“ können sich<br />

neben Forschungsinstituten und Hochschulen erstmals<br />

auch forschende Unternehmen beteiligen.<br />

Pro Kategorie werden drei Innovationen für den<br />

bauma Innovationspreis 2013 nominiert. Die Experten-<br />

Jury besteht aus internationalen Repräsentanten der<br />

Wirtschaft, der Wissenschaft und der Fachpresse.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die zum Wettbewerb eingereichten Innovationen sollen<br />

zukunftsfähig sein und einen hohen Nutzen für die Praxis<br />

haben. Bewertet werden außerdem ihre Wirtschaftlichkeit<br />

sowie ihr Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz, zum<br />

Umweltschutz und zur Humanisierung des Arbeitsplatzes.<br />

In allen Kategorien müssen die Innovationen einen Bezug<br />

zur Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie oder<br />

zur Bauwirtschaft und Baustoffindustrie haben.<br />

Die Nominierungen werden auf dem bauma Mediendialog<br />

am 29./30. Januar 2013 in München bekanntgegeben. Die<br />

Sieger werden am 14. April 2013, am Vorabend der bauma,<br />

in der Residenz in München geehrt.<br />

<strong>Der</strong> Innovationspreis wird 2013 zum zehnten Mal<br />

verliehen. <strong>Der</strong> Wettbewerb <strong>ist</strong> ein gemeinschaftliches<br />

Projekt vom VDMA, dem Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie e.V. (HDB), dem Zentralverband des deutschen<br />

Baugewerbes e.V. (ZDB), dem Bundesverband Baustoffe -<br />

Steine und Erden e.V. (BBS) und der bauma.<br />

Informationen rund um den Preis, die Online-Anmeldung<br />

und Teilnahmebedingungen gibt es auf der Homepage<br />

www.bauma-innovationspreis.de<br />

Weitere Informationen unter www.bauma.de<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom<br />

Sabine Wagner<br />

eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de<br />

Internet: www.messe-muenchen.de<br />

Pressekontakt VDMA Bau- und Baustoffmaschinen<br />

Anja Schnieder<br />

eMail: anja.schnieder@vdma.org<br />

Internet: www.vdma.org<br />

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106


An l A G e n b A u Gü n t h e r Gm bh<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DER SPLITTER ÜBERZEUGT:<br />

DER SPIRALWELLENSEPARATOR SPLITTER<br />

ÜBERZEUGT DIE BESUCHER DER IFAT ENTSORGA<br />

Zu den fast 3.000 Ausstellern der IFAT Entsorga<br />

zählte in diesem Jahr auch die hessische Anlagenbau<br />

Günther GmbH. Die Weltleitmesse für Wasser-,<br />

Abwasser- und Rohstoffwirtschaft lockte rund<br />

125.000 nationale und internationale Besucher auf<br />

das Messegelände in München. <strong>Der</strong> Messestand<br />

der Anlagenbau Günther GmbH zeigte ausgewählte<br />

Komponenten einer stationären Anlage, sodass<br />

sich der Messebesucher einen Überblick über<br />

das komplette Produktangebot des Unternehmens<br />

verschaffen konnte. Bernd Günther, Inhaber der<br />

Anlagenbau Günther GmbH, zieht nach der Messe ein<br />

positives Fazit: „Dort wo konventionelle Siebaggregate<br />

keine zufriedenstellenden Le<strong>ist</strong>ungen bringen, wird<br />

unser SPLITTER den speziellen Anforderungen der<br />

Kunden gerecht. Wir haben unser Ziel erreicht, den<br />

SPLITTER als ideale Lösung bei der Verarbeitung<br />

störstoffdurchsetzter und schwer siebfähiger<br />

Materialien, wie z.B. Elektronik- und Metallschrott,<br />

Bauschutt, Altholz sowie Haus- und Gewerbemüll, zu<br />

etablieren.“<br />

Deshalb stand der patentierte<br />

Spiralwellenseparator SPLITTER auch im Mittelpunkt<br />

der Messe, der auf dem Messestand als stationäre<br />

Variante in Kombination <strong>mit</strong> der entsprechenden<br />

Fördertechnik präsentiert wurde. Während der<br />

Live-Vorführungen auf den VDMA-Prax<strong>ist</strong>agen<br />

wurde die Verarbeitung von Altholz <strong>mit</strong>hilfe des<br />

mobilen SPLITTERs demonstriert. Die zahlreichen<br />

Fachbesucher konnten sich hierbei von der<br />

verstopfungs- und wickelfreien Arbeitsweise des<br />

SPLITTERs überzeugen. Durch die gleichzeitig<br />

axiale und seitliche Verteilung der Materialien<br />

erzielt der SPLITTER auf kompakter Fläche eine<br />

hohe Sieble<strong>ist</strong>ung. Die verschleißfreie Separation<br />

des SPLITTERs wurde durch Anlagenbau Günther<br />

auf der IFAT Entsorga <strong>mit</strong> einer Garantie von 5.000<br />

Betriebsstunden ohne Verschleiß unterstrichen.<br />

Die Exponate des SPLITTERs und der Förderbänder lockte viele Besucher an den Messestand<br />

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107


Ausgabe 02 | 2012<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Anlagenbau Günther GmbH<br />

Stefanie Lachmann<br />

Im Tiegel 7<br />

36367 Wartenberg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 66 41 - 96 54 883<br />

eMail: s.lachmann@albg.eu<br />

Internet: www.albg.eu<br />

Das Produktportfolio wird neben der Separations-<br />

und Fördertechnik durch den Annahmedosierer<br />

TAKER komplettiert. <strong>Der</strong> Kratzbodenförderer stimmt<br />

den Durchsatz und die Qualität der Materialentzerrung<br />

perfekt auf die nachfolgenden Prozesse ab. Von<br />

den Vorteilen, wie z.B. der Buchsenförderkette<br />

außerhalb des Materialvorschubs, konnten sich die<br />

Messebesucher an <strong>einem</strong> Modell der Dosiereinheit<br />

überzeugen.<br />

Anlagenbau Günther <strong>ist</strong> so<strong>mit</strong> der ideale Partner<br />

für den gesamten Prozess. „Unser Team aus 120<br />

Mitarbeitern <strong>ist</strong> Ansprechpartner von A bis Z“, hebt<br />

Bernd Günther hervor, „von der Beratungsphase<br />

über die Planung, Ausführung und Montage bis hin zu<br />

unserem professionellen After-Sales-Service – und<br />

das weltweit.“<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das Modell des TAKERs zeigt die<br />

Highlights des Annahmedosierers<br />

<strong>Der</strong> SPLITTER bei der Verarbeitung von Altholz während der VDMA-Prax<strong>ist</strong>age<br />

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108


VDA u n D DeutSche me S S e AG<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

IAA NUTZFAHRZEUGE FINDET<br />

BIS 2020 IN HANNOVER STATT<br />

VDA UND DEUTSCHE MESSE AG SETZEN ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT FORT<br />

Berlin/Hannover, 12. Juni 2012. Die IAA Nutzfahrzeuge<br />

– weltweit die wichtigste Messe für Transport, Log<strong>ist</strong>ik und<br />

Mobilität – wird auch künftig am Messestandort Hannover<br />

stattfinden. <strong>Der</strong> Verband der Automobilindustrie (VDA),<br />

Ausrichter und Organisator der Internationalen Automobil-<br />

Ausstellung Nutzfahrzeuge, und die Deutsche Messe AG,<br />

Hannover, haben vertraglich vereinbart, dass die IAA<br />

Nutzfahrzeuge auch in den Jahren 2014, 2016, 2018 und<br />

2020 auf dem Messegelände Hannover durchgeführt wird.<br />

Dies teilten VDA und Deutsche Messe am Dienstag auf<br />

einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin <strong>mit</strong>.<br />

„In intensiven mehrmonatigen Verhandlungen<br />

haben VDA und Deutsche Messe AG ein Vertragspaket<br />

geschnürt, das unseren Ausstellern Planungssicherheit<br />

bis Ende des Jahrzehnts verschafft. Neu <strong>ist</strong> vor allem<br />

die längere Laufzeit des Vertrages bis 2020, die vier IAA<br />

Nutzfahrzeuge umfasst. Deshalb haben wir die Preis-<br />

und Kostenentwicklung bis zum Ende des Jahrzehnts<br />

projektiert. Mögliche Produktivitätssteigerungen wurden<br />

VDA und Deutsche Messe AG setzen erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2020 fort. (l - r) Dr. Jochen Köckler,<br />

Vorstands<strong>mit</strong>glied der Deutschen Messe AG, Dr. Andreas Gruchow, Vorstands<strong>mit</strong>glied der Deutschen<br />

Messe AG, Matthias Wissmann, Präsident des VDA, und Klaus Bräunig, Geschäftsführer des VDA, bei der<br />

Vertragsunterzeichnung in Berlin am 12. Juni 2012.<br />

<strong>mit</strong> berücksichtigt. <strong>Der</strong> Vertrag <strong>ist</strong> daher für beide Seiten<br />

durchaus anspruchsvoll“, betonte VDA-Präsident Matthias<br />

Wissmann.<br />

Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der<br />

Deutschen Messe AG, sagte: „Die Verhandlungen verliefen<br />

ausgesprochen konstruktiv. Beide Seiten hatten von<br />

vornherein ein gemeinsames Ziel – die IAA Nutzfahrzeuge<br />

in ihrer führenden Position als Weltleitmesse ihrer Branche<br />

und zum Wohle des Automobilstandortes Deutschland<br />

weiter auszubauen. Die Verlängerung des Vertrages für<br />

die IAA Nutzfahrzeuge <strong>ist</strong> ein starkes Bekenntnis des VDA<br />

zum Standort Hannover. Das Ergebnis der Verhandlungen<br />

trägt dazu bei, dass der VDA und die Deutsche Messe die<br />

Veranstaltung in Zukunft noch wertvoller für Aussteller<br />

und Besucher machen können.“<br />

Fortan wird Dr. Jochen Köckler, seit 1. April 2012<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, auf<br />

Seiten der Deutschen Messe für die IAA Nutzfahrzeuge<br />

www.advanced-mining.com<br />

109


verantwortlich zeichnen. Er fügte hinzu: „Hannover <strong>ist</strong><br />

der führende Standort für weltweite Leitausstellungen im<br />

Investitionsgüterbereich. Wir freuen uns, als verlässlicher<br />

und kompetenter Partner den VDA <strong>mit</strong> unseren Services<br />

auf dem Gelände und darüber hinaus zu unterstützen, die<br />

weltweit führende Position der IAA Nutzfahrzeuge weiter<br />

zu stärken.“<br />

VDA-Präsident Wissmann sagte weiter: „Unsere<br />

Aussteller schätzen den Messe-Standort Hannover <strong>mit</strong><br />

seinen architektonisch ansprechenden, vor allem aber sehr<br />

funktionalen Hallen und seinen umfangreichen Log<strong>ist</strong>ik-<br />

und Parkflächen. Unsere Aussteller wissen: Sie werden<br />

vor und während der IAA auch von kompetenten und<br />

engagierten Mitarbeitern und Dienstle<strong>ist</strong>ern der Deutschen<br />

Messe begleitet“, so Wissmann. Wichtig für Aussteller<br />

und Besucher sei zudem die günstige Verkehrsanbindung<br />

durch die Autobahn, den Flughafen sowie den ICE-Bahnhof<br />

direkt an der Messe. Wissmann:<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

„DIES SIND WEITERE PLUSPUNkTE FÜR HANNOVER.“<br />

Seit 1992 findet die IAA Nutzfahrzeuge alle zwei Jahre<br />

in Hannover statt. Nur einmal gab es eine Ausnahme: Im<br />

Jahr 2000, als die Expo in Hannover stattfand, wurde die<br />

IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt am Main durchgeführt.<br />

„Die Zusammenarbeit zwischen dem VDA und der<br />

Deutschen Messe war von Anfang an gut – und sie<br />

hat sich <strong>mit</strong> jeder <strong>neue</strong>n IAA weiter intensiviert und<br />

verstärkt“, betonte Wissmann. Mit dem <strong>neue</strong>n Vertrag<br />

werde die Zusammenarbeit fortgesetzt und weiter<br />

vertieft. So werde sich die Deutsche Messe AG im<br />

technischen Ausstellerservice deutlich stärker beteiligen.<br />

Den IAA-Ausstellern können da<strong>mit</strong> <strong>neue</strong> zusätzliche<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ungen angeboten werden, etwa im Bereich der<br />

technischen Beratung, erläuterte der VDA-Präsident: „<strong>Der</strong><br />

Beratungsbedarf im Messegeschäft steigt; die Standbauten<br />

VDA - Verband der Automobilindustrie<br />

Eckehart Rotter, Leiter Abteilung Presse<br />

Behrenstr. 35<br />

10117 Berlin | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 30 - 89 78 42 - 120<br />

eMail: rotter@vda.de<br />

Internet: www.vda.de<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

unserer Aussteller werden immer anspruchsvoller, die<br />

Stand-Architektur erreicht immer <strong>neue</strong> Qualitäten, die<br />

elektronischen Präsentationsmöglichkeiten werden immer<br />

breiter genutzt. Hinzu kommen zahlreiche Aktionen, die<br />

unsere Aussteller während der IAA durchführen. Zu all<br />

diesen <strong>neue</strong>n Entwicklungen unserer IAA Nutzfahrzeuge<br />

wird die Deutsche Messe AG ihr Know-how und ihre<br />

Service-Kompetenz noch stärker einbringen“, unterstrich<br />

Wissmann.<br />

„All diese Einzelmaßnahmen, aber vor allem die<br />

Planungssicherheit bis 2020, stellen unsere wichtigsten<br />

Partner in den Mittelpunkt: unsere Aussteller aus aller<br />

Welt. Für sie setzen wir uns das Ziel, die Position der<br />

IAA Nutzfahrzeuge als weltweit wichtigste Mobilitäts-,<br />

Transport- und Log<strong>ist</strong>ikmesse weiter auszubauen und<br />

das Interesse für die IAA bei potenziellen Ausstellern aus<br />

allen wichtigen Märkten zu sichern und neu zu gewinnen“,<br />

sagte Wissmann.<br />

Über die Vertragskonditionen haben beide Seiten,<br />

das entspricht bisheriger Praxis, Stillschweigen<br />

vereinbart. „Aber Sie können davon ausgehen, dass wir<br />

einen Abschluss getroffen haben, der den strammen<br />

Effizienzkriterien, die der VDA an sich selbst hat, gerecht<br />

wird“, betonte Wissmann.<br />

<strong>Der</strong> VDA-Präsident wies auf die 64. IAA Nutzfahrzeuge hin,<br />

die vom 20. bis 27. September 2012 in Hannover stattfindet,<br />

und deren Vertrag bereits vor sechs Jahren unterzeichnet<br />

wurde: „Wir sind im Hochlauf unserer Vorbereitungen<br />

und gehen <strong>mit</strong> Zuversicht auf diese IAA. Wir haben mehr<br />

Aussteller und eine größere Ausstellungsfläche als im<br />

guten IAA-Jahr 2010. Die Innovationskraft dieser Branche<br />

steht im Mittelpunkt und wird durch das IAA-Motto<br />

unterstrichen: „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“.<br />

Deutsche Messe AG<br />

Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation<br />

Messegelände<br />

30521 Hannover | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 511 - 89 310 10<br />

eMail: hartwig.vonsass@messe.de<br />

Internet: www.messe.de<br />

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110


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Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUER GROSSAUFTRAG FÜR MFL<br />

AUS RUSSLAND<br />

Mit Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen<br />

und in Betrieb genommen: die Brech- und<br />

Siebanlage für Sibirsky Magnezit (ein Unternehmen<br />

der Group Magnezit) <strong>mit</strong> einer Le<strong>ist</strong>ung von 120 t/h.<br />

E<br />

nde Februar wurde von der MFL-Sparte Aufbereitungstechnik einer der größten<br />

Aufträge an Land gezogen. Für kombinat Magnezit - SATkA wird bis Ende 2013 im<br />

Süd-Ural eine stationäre Anlage für den „Versatzkomplex“ entstehen. Das Großprojekt<br />

besteht aus drei Teilen: einer Brech-, Siebanlage, einer Mahl-Mischanlage, sowie eine<br />

Zemententladestation für Eisenbahnwagons <strong>mit</strong> Siloanlage. .<br />

Großauftrag aus Russland<br />

<strong>Der</strong> Begriff „Versatz“ kommt aus dem Bergbau und bezieht<br />

sich auf die versetzte Anordnung der Grubengebäude im<br />

Untertagebergbau. Da<strong>mit</strong> diese Gebäude nach dem Abbau<br />

nicht einstürzen, werden sie <strong>mit</strong> Beton rückgefüllt, der in<br />

der Mahl-Mischanlage hergestellt wird.<br />

Mit der Aufbereitungsanlage wird Dolo<strong>mit</strong> von 0/1000<br />

mm auf die Körnung von 0/20 mm gebrochen und klassiert.<br />

<strong>Der</strong> gebrochene Dolo<strong>mit</strong> (0/20 mm) wird auf die beiden<br />

Kugelmühlen aufgegeben und unter Zugabe von Zement<br />

und Wasser auf ca. 0/2 mm gemahlen und gemischt. Von der<br />

Überlaufkugelmühle gelangt das Betongemisch über einen<br />

Sammelbehälter und Pumpen in den Versatzkomplex.<br />

Von der Zemententladestation wird der Zement in die<br />

Siloanlage gepumpt und von dieser in das Zwischensilo<br />

der Mahl-Mischanlage. Über die integrierte LKW-<br />

Verladestation kann der Zement für weitere Bauvorhaben<br />

im Werk in Silo-LKW`s verladen werden. Um nach längerer<br />

Lagerung des Zements in den Silos ein Verklumpen zu<br />

vermeiden, wird dieser in gewissen Intervallen intern<br />

umgepumpt.<br />

<strong>Der</strong> Kunde „Kombinat Magnezit Satka“ <strong>ist</strong> ein Magnesit<br />

- Bergbaubetrieb und gehört zur „Group Magnezit“, in<br />

der bereits Brech- und Siebanlagen, sowie Walzen- und<br />

Kegelbrecher aus dem Hause MFL erfolgreich im Einsatz<br />

sind. <strong>Der</strong> Folgeauftrag „Versatzkomplex“ <strong>ist</strong> nicht nur für<br />

die MFL ein schöner Erfolg, sondern auch für die Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Pfeiffer Maschinenfabrik und SBM Mineral Processing<br />

– beides Unternehmen der MFL-Gruppe – da auch deren<br />

Komponenten Bestandteile des Großprojekts sind.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

MFL / SBM<br />

Tel.: +43(0) 36 12 - 270 0<br />

eMail: marketing@mfl.at<br />

Internet: www.mfl.at<br />

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111


Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vo i t h Gm bh<br />

CARSTEN J. REINHARDT WIRD MITGLIED DER<br />

kONZERNGESCHäFTSFÜHRUNG DER VOITH GMBH UND<br />

VORSITZENDER DER GESCHäFTSFÜHRUNG DER VOITH<br />

TURBO GMBH & CO. kG<br />

Carsten J. Reinhardt<br />

Heidenheim, 14. Juni 2012. Carsten J. Reinhardt wurde am<br />

vergangenen Mittwoch von den zuständigen Voith Gremien<br />

zum Mitglied der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH und<br />

zum Vorsitzenden der Geschäftsführung des Konzernbereichs<br />

Voith Turbo berufen. Da<strong>mit</strong> tritt Reinhardt zum 1. Juli 2012 die<br />

Nachfolge von Dr. Hubert Lienhard an, der diese Funktion seit<br />

dem 1. Januar 2012 zusätzlich zu s<strong>einem</strong> Amt als Vorsitzender<br />

der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH bekleidete.<br />

Carsten J. Reinhardt (*1967) bringt rund 20 Jahre internationale<br />

Managementerfahrung bei namhaften Unternehmen in den<br />

Bereichen Commercial Vehicles und Industrials <strong>mit</strong>. <strong>Der</strong> Diplom-<br />

Ingenieur (FH) Maschinenbau und Master of Science (MSc)<br />

Automobile Engineering begann seine berufliche Laufbahn 1993<br />

bei der damaligen Mercedes-Benz AG, heute Daimler AG, in<br />

Stuttgart im Bereich Nutzfahrzeuge.<br />

Weitere Stationen bei Daimler waren die nordamerikanischen<br />

Auslandstöchter Freightliner Corporation (hier zuletzt als Leiter<br />

Technische Planung/Verfahrensentwicklung), Western Star<br />

Trucks in Kelowna, Kanada (Technischer Geschäftsführer) sowie<br />

die Detroit Diesel Corporation (DDC) in Detroit, Michigan/USA<br />

(President und CEO).<br />

Nach rund 13 Jahren im Daimler-Konzern wechselte Reinhardt<br />

2006 zu Meritor Inc. in Troy, Michigan/USA. Dort verantwortete er<br />

als President und Chief Operating Officer die Geschäftsbereiche<br />

Nutzfahrzeugtechnik, sowie Aftermarket. Unter seiner Führung<br />

wurden unter anderem die Produktionsaktivitäten von Meritor<br />

umfassend modernisiert, die Entwicklungs- und Innovationskraft<br />

des Unternehmens optimiert und der Ausbau des Geschäfts in<br />

den Emerging Markets Südamerika und Asien vorangetrieben.<br />

„Voith <strong>ist</strong> ein stolzes Familienunternehmen <strong>mit</strong> faszinierenden<br />

Werten und engagierten Mitarbeitern. Es genießt in seinen<br />

Märkten und bei seinen Geschäftspartnern einen ausgezeichneten<br />

Ruf. Ich freue mich sehr darauf, die Mitarbeiter und das Haus in<br />

den nächsten Monaten kennenzulernen und meine Erfahrungen<br />

in diese besondere Firma einbringen zu dürfen“, sagte der<br />

designierte Vorsitzende der Geschäftsführung von Voith Turbo.<br />

Voith<br />

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl &<br />

Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive.<br />

Gegründet 1867 <strong>ist</strong> Voith heute <strong>mit</strong> über 40.000<br />

Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten<br />

in mehr als 50 Ländern der Welt eines der großen<br />

Familienunternehmen Europas.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Voith GmbH - Konzern-Pressestelle<br />

Markus Woehl<br />

St. Pöltener Straße 43<br />

89510 Heidenheim | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)73 21 - 37 22 19<br />

Fax: +49 (0)73 21 - 37-71 07<br />

eMail: markus.woehl@voith.com<br />

Internet: www.voith.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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2012<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSkALENDER<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Juli 2012<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

03 - 04 Jul Mine Ventilation 2012 Brisbane, Australien www.mineventilationqld.com.au<br />

04 Jul Mine Asset Maintenance Asia Jakarta, Indonesien www.minemaintenanceasia.com<br />

05 - 07 Jul Riau Industrial Expo Pekanbaru, Indonesien www.riau-expo.com<br />

25 - 27 Jul Mine-Entra 2012 Zimbabwe www.zitf.net<br />

31 Jul - 01 Aug Water Management in <strong>Mining</strong> 2012 Brisbane, Australien www.watermgmtmining.com.au<br />

August 2012<br />

22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International <strong>Mining</strong> Expo 2012 Beijing, China www.bjminexpo.com<br />

September 2012<br />

03 -04 Sep 2nd Annual Drill and Blast Asia 2012 Jakarta, Indonesien www.drillandblastasia.com<br />

04 - 07 Sep Ugol & <strong>Mining</strong> Donezk Donezk, Ukraine www.ugol-mining.com<br />

06 - 11 Sep Nordbau Neumünster, Deutschland www.nordbau.de<br />

10 - 14 Sep Electra <strong>Mining</strong> Africa 2012 Johannesburg, Südafrika www.electramining.co.za<br />

17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012 Maputo, Mosambik www.coalproductionmoz.com<br />

19 - 21 Sep <strong>Mining</strong>World Central Asia Almaty, kasachstan www.miningworld-centralasia.com<br />

19 - 21 Sep Uz<strong>Mining</strong> Expo Taschkent, Usbek<strong>ist</strong>an www.ieguzexpo.com<br />

20 - 27 Sep IAA Nutzfahrzeuge Hannover, Deutschland www.iaa.de<br />

24 Sep 2012 US Coal Mine Methane Conference Las Vegas, USA www.epa.gov<br />

24 - 26 Sep MINExpo International 2012 Las Vegas, USA www.minexpo.com<br />

Oktober 2012<br />

01 - 03 Okt GeoHannover Hannover, Deutschland www.geohannover-2012.de<br />

09 - 11 Okt Intergeo Hannover, Deutschland www.intergeo.de<br />

November 2012<br />

07 - 08 Nov Schüttgut 2012 Dortmund, Deutschland www.easyfairs.com<br />

07 - 09 Nov Forum Miro Dresden, Deutschland www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de<br />

27 - 30 Nov bauma China Shanghai, China www.bauma-china.com<br />

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2012<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSkALENDER<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

Event-Ausblick 2012<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International <strong>Mining</strong> Expo 2012 Beijing, China www.bjminexpo.com<br />

06 - 11 Sep Nordbau Neumünster, Deutschland www.nordbau.de<br />

17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012 Maputo, Mosambik www.coalproductionmoz.com<br />

20 - 27 Sep IAA Nutzfahrzeuge Hannover, Deutschland www.iaa.de<br />

24 - 26 Sep MINExpo International 2012 Las Vegas, USA www.minexpo.com<br />

01 - 03 Okt GeoHannover Hannover, Deutschland www.geohannover-2012.de<br />

09 - 11 Okt Intergeo Hannover, Deutschland www.intergeo.de<br />

07 - 08 Nov Schüttgut 2012 Dortmund, Deutschland www.easyfairs.com<br />

07 - 09 Nov Forum Miro Dresden, Deutschland www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de<br />

27 - 30 Nov bauma China Shanghai, China www.bauma-china.com<br />

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115


GEOLOGICAL INVESTIGATION<br />

Exploration<br />

• Survey & Mapping<br />

• Mineral exploration program<br />

• Geological investigation<br />

• Geochemical investigation<br />

• Geological and structural analysis<br />

• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />

Geological Modelling<br />

• Data collection and review of projects<br />

• Database validation and verification<br />

• Exploration and data management<br />

• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />

and modeling<br />

• Stat<strong>ist</strong>ic and geostat<strong>ist</strong>ic analysis<br />

• Geostat<strong>ist</strong>ical resource estimation<br />

• Resource classification, reporting andreconciliations<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />

REPORTAGEN<br />

MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />

Field of activity<br />

• FEASIBILITy STUDIES<br />

• ExPLORATION<br />

• GEOLOGICAL MODELLING<br />

• GEOSTATISTICAL RESOURCE ESTIMATION<br />

• RESOURCE CLASSIFICATION<br />

• MINE DESIGN<br />

• MINE OPTIMIZATION<br />

MINE DESIGN & MINE OPTIMIZATION<br />

Mine Planning<br />

• Design and optimization of pit layout<br />

• Mine development planning<br />

• Scheduling<br />

• Design of mine dumps<br />

• Optimum location of surface facilities<br />

• EQUIPMENT SELECTION<br />

• DRILLING & BLASTING<br />

• SLOPE STABILITy & MONITORING<br />

• ASSESSMENT oF GEoTECHNICAL RISK<br />

• HyDROLOGICAL INVESTIGATION<br />

• HEALTH & SAFETy IN MINING<br />

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116


Equipment Selection & Modelling<br />

• Loading and haulage<br />

• Transport route optimization<br />

• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />

/ stationary crusher)<br />

• Economic evaluation<br />

Slope Stability & Monitoring<br />

• Geotechnical investigation<br />

• Groundwater investigation<br />

• Slope stability assessment<br />

• Slope design<br />

• Implementation of geotechnical instrumentation<br />

• Slope monitoring<br />

• Assessment and management of geotechnical risks<br />

Drilling & Blasting<br />

• Planning of drilling and blasting<br />

• Blast vibration control<br />

• Control of borehole deviation<br />

• Economic evaluation<br />

Compact courses<br />

For the international mining industry on mining methods<br />

and technology:<br />

• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />

REPORTAGEN<br />

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Ausgabe 02 | 2012<br />

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52066 Aachen | Deutschland<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

Internet: www.advanced-mining.com<br />

St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />

GESCHäFTSFüHRUNG<br />

Dipl.-Umweltwiss. Chr<strong>ist</strong>ian Thometzek<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Chr<strong>ist</strong>ian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAYOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Chr<strong>ist</strong>ian Thometzek<br />

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Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

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SWIFT: AACSDE33<br />

IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />

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Bodestraße 9<br />

38667 Bad Harzburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />

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INHALTE<br />

Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden <strong>mit</strong> größter<br />

Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />

Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />

Ausgabe 02 | 2012<br />

IMPRESSUM<br />

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