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<strong>39.</strong> <strong>Woche</strong><br />

Dienstag, 25. September 2012<br />

Klein-Glienicke war jahrzehntelang der Ort „hinter der Mauer“. Nur durch eine kleine Brücke mit Babelsberg - und<br />

dem Rest der DDR - verbunden, war der Ort eine „Sondersicherheitszone“ - umgeben vom „Klassenfeind“.<br />

Klein-Glienicke wurde der „Blinddarm der DDR“ genannt. Eintritt in diese Sperrzone erhielt man nur mit einem<br />

Passierschein – oder wenn man hier wohnte.<br />

[lang]<br />

Klein-Glienicke war jahrzehntelang der Ort „hinter der Mauer“. Nur durch eine kleine Brücke mit Babelsberg - und<br />

dem Rest der DDR - verbunden, war der Ort eine „Sondersicherheitszone“ - umgeben vom „Klassenfeind“, von<br />

West-Berlin. Klein-Glienicke wurde der „Blinddarm der DDR“ genannt. Eintritt in diese Sperrzone erhielt man nur<br />

mit einem Passierschein – oder wenn man hier wohnte. In Klein-Glienicke gab es die „engste Stelle der DDR“ –<br />

15 Meter von Mauer zu Mauer.<br />

Aus Sicht der Grenztruppen gehörte der Ort zu den am schwierigsten zu bewachenden Abschnitten der Berliner<br />

Mauer. Immer wieder kam es zu Republikfluchten.<br />

Zeitzeugen erinnern sich an ihre Erlebnisse und ihr Leben in Klein-Glienicke. Lonny von Schleicher beschreibt<br />

den Sommertag des Jahres 1934, an dem ihr Stiefvater Kurt von Schleicher, der letzte Reichskanzler vor Hitler,<br />

in Klein-Glienicke von SS-Schergen erschossen wurde, Gitta Heinrich spricht über ihre „Mauerkrankheit“, Ruth<br />

Herrmann erinnert sich an ein „deutsch-deutsches Begräbnis“. Franz Pateley, ehemaliger Major der<br />

Grenztruppen, erzählt aus seiner Zeit als „Kommandant für einen besonderen Raum“ und Reinhard von<br />

Bronewski - ehemals West-Berliner Polizist, berichtet über seine irrwitzige Begegnung mit DDR-Grenzsoldaten im<br />

Mauerstreifen in den Tagen nach dem Mauerfall. Seltene Bilddokumente aus dem Sperrgebiet erzählen in dem<br />

Film von Jens Arndt von einem unwirklichen Ort und jenen, die hier wohnten. (Erstausstrahlung)<br />

21.00 Uhr Foto/f/a/RB/ 45'<br />

Wenn der Job nicht zum Leben reicht<br />

Menschen am Limit<br />

Film von Holger Baars<br />

[kurz]<br />

Hunderttausende Arbeitnehmer können in Deutschland mittlerweile von ihren 40-Stunden-Jobs nicht mehr<br />

leben und täglich werden es mehr – in immer mehr Berufen.<br />

Die Reportage zeigt Menschen am Limit, die fast ohne Freizeit und Erholung ständig schuften.<br />

[lang]<br />

Hunderttausende Arbeitnehmer können in Deutschland mittlerweile von ihren 40-Stunden-Jobs nicht mehr<br />

leben und täglich werden es mehr – in immer mehr Berufen. Menschen, die einen Zweitjob ausüben müssen und<br />

dann insgesamt 60 oder 70 Stunden in der <strong>Woche</strong> arbeiten. Eine Hebamme, ein Hafenarbeiter, ein<br />

Theaterschauspieler - alle drei arbeiten Vollzeit in ihrem Beruf – und für alle drei reicht der Verdienst nicht, um<br />

über die Runden zu kommen. Der Lohn ist zu gering, um mit den Kindern einen Ausflug zu machen, sich mal eine<br />

neue Hose zu kaufen oder das Benzin für das Auto zu bezahlen.<br />

Die Reportage zeigt Menschen am Limit, die fast ohne Freizeit und Erholung ständig schuften. Gleichzeitig ziehen<br />

sie ihre Kinder groß und kümmern sich um Schulprobleme, den Haushalt, den familiären Alltag. So gut es eben<br />

geht. Denn der Dauerstress, die ständige Abwesenheit von Zuhause lässt kaum Zeit für ein Familienleben und<br />

stellt Ehen, Beziehungen und das Verhältnis zu den Kindern auf eine harte Probe.<br />

(Erstsendung: 05.09.11/RB)<br />

21.45 Uhr m/f/a/ 30'<br />

<strong>rbb</strong> AKTUELL<br />

22.15 Uhr f/a/ 30'<br />

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