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6 8 10 Jahre «mänziger zytig»: Und das Feuer brennt weiter ... 34

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Foto: Max Mahlstein<br />

6<br />

8<br />

<strong>10</strong> JAHRE<br />

**********<br />

mänziger zytig<br />

Vielfältig<br />

Junge Leute in der Oberstufe<br />

suchen in ihren selbstständigen<br />

Arbeiten die Herausforderung.<br />

Die Resultate sind top. Auch zu<br />

sehen am 30. Juni.<br />

Die mz – eine sympathische Dorfzeitung, die überall gute Figur macht.<br />

Nr. 60, Juni/Juli 2009<br />

<strong>10</strong>. Jahrgang, Auflage 1950<br />

Redaktion <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

22 Ehrgeizig<br />

Wer ein Militärpilot ist, hat<br />

Power: Tauchen, Biken,<br />

Klettern, Fallschirmspringen.<br />

Das hat Markus Zürcher<br />

wohl seinen Kraftboliden<br />

abgeschaut.<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>:<br />

<strong>Und</strong> <strong>das</strong> <strong>Feuer</strong> <strong>brennt</strong> <strong>weiter</strong> ...<br />

— Max Mahlstein —<br />

Es wackeln die Säulen der gedruckten<br />

Zeitung. Die Auflagen gehen zurück.<br />

Die Leserschaft wird immer älter. Gratisblätter<br />

sind auf dem Vormarsch. <strong>Und</strong><br />

die Jugend setzt aufs Internet. Mit Folgen<br />

für ihre Lesegewohnheiten. So unterscheiden<br />

sich Techniken wie Navigieren,<br />

Surfen und «Googlen» vom<br />

traditionellen Lesen radikal. Die Rezeptionsweise<br />

ist mehrdimensional und<br />

mosaikartig, folgt dem Lustprinzip und<br />

steht unter Zeitdruck. Der Leser taucht<br />

nicht mehr in einen «Ozean der Worte»,<br />

sondern springt von «Welle zu Welle».<br />

Er sucht nach dem schnellen Nutzen<br />

und nicht nach dem guten Argument.<br />

Hier springt der Online-Journalist in<br />

die Bresche. Mit schlanker Darstellungsform<br />

publiziert er kurze Texte<br />

schnell und zeitnah und aktualisiert<br />

diese laufend. So sind sie als «News»<br />

jederzeit abrufbar. Ist <strong>das</strong> die Zukunft?<br />

Hat <strong>das</strong> Papier ausgedient? Ich halte<br />

dagegen: Viele brauchen die Zeitung<br />

wie den Morgenkaffee. So ist Zei-<br />

<strong>34</strong><br />

Die mz – seit 1999 unsere kleine feine Dorfzeitung. Gemacht von Idealisten aus Freude, umsonst und freiwillig.<br />

Kompakt und vielfältig angerichtet sowie farbig präsentiert. <strong>Und</strong> die Zukunft? Trotz dunklen Wolken am<br />

Zeitungshimmel viel Blau in Sicht!<br />

Gesund<br />

Wie wird Regenwasser zu<br />

Trinkwasser? Der Boden<br />

bzw. sein Innenleben<br />

macht es möglich. Mehr in<br />

Teil 4 der Serie «Menzinger<br />

Böden».<br />

tunglesen auch ein Ritual. Dabei geht<br />

es meist nicht um eine konkrete Suche<br />

nach Informationen, fast immer aber<br />

um ein lustvolles Blättern. <strong>Und</strong> dafür<br />

reichen 20 Minuten nicht. Das ist doch<br />

die triviale Realität des Alltags.<br />

So betrachtet stellen die neuen Medien<br />

für die Zeitungen keine «tödliche» Gefahr<br />

dar. Um zu überleben, müssen<br />

sich diese aber auf ihre Stärken besinnen:<br />

Materialqualität, bequeme Handhabung,<br />

rascher Überblick und gute<br />

Lesbarkeit. Geprägt vom Motto «stete<br />

Optimierung» ist die mz in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n diesen Weg konsequent<br />

gegangen. Dabei ist ihre inhaltliche<br />

Ausrichtung jedoch dieselbe geblieben:<br />

die Bevölkerung mit vielfältigen<br />

Informationen aus der Gemeinde zu<br />

versorgen. <strong>Und</strong> so zu einer lebendigen<br />

Dorfgemeinschaft beizutragen.<br />

Kürzlich sagte mir jemand: «Gäbe es<br />

die mz nicht, man müsste sie erfinden.»<br />

Was für ein Kompliment. <strong>Und</strong> in der<br />

Tat, <strong>das</strong> Resultat darf sich sehen lassen.<br />

Heute ist sie eine geschätzte kleine,<br />

feine Dorfzeitung. <strong>Und</strong> wird es auch in<br />

den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n bleiben –<br />

unverbesserlicher Optimist ich bin!


www.zugerkb.ch/Vorsorge<br />

«Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie bei Ihrer<br />

Nachfolgeregelung<br />

strategisch<br />

richtig vorgehen.»<br />

Stefan Schober, Firmenkundenberater<br />

Eine Vorsorgeberatung lohnt sich. Je früher, desto mehr.<br />

Wenn Sie für Ihr Lebenswerk eine geschäftlich wie auch emotional überzeugende Nachfolgelösung suchen, sollten<br />

Sie sich rechtzeitig dieses komplexen Themas annehmen. Mit einer umfassenden Situationsanalyse schaffen Sie<br />

sich die Grundlage, um verschiedene Modelle in Ruhe zu prüfen und die richtige Strategie Schritt für Schritt<br />

umzusetzen. Lassen Sie dabei keine Fragen offen – weder in rechtlicher, finanzieller noch persönlicher Hinsicht.<br />

Unsere Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen gerne, welches Ihr nächster Zug sein könnte: 041 709 11 11.<br />

KOMMENTAR<br />

Eine eigene Dorfzeitung – die<br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

Eine eigene Dorfzeitung zu haben,<br />

ist für die Gemeinde Menzingen<br />

ein Privileg. <strong>Und</strong> wenn<br />

diese Dorfzeitung sage und<br />

schreibe <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> alt wird, ist<br />

dies ein Zeichen, <strong>das</strong>s es einerseits<br />

dem Redaktionsteam immer<br />

wieder gelingt, interessante<br />

und spannende Berichte zu veröffentlichen. Andererseits<br />

braucht es eine sehr grosse Motivation und<br />

Durchhaltewillen von allen Mitwirkenden. Herzliche<br />

Gratulation zu dieser Leistung!<br />

Im Leitbild der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> ist Folgendes festgehalten:<br />

«Die ‹mänziger zytig› will den Zusammenhalt<br />

der Bevölkerung fördern und beitragen zu einer lebendigen,<br />

offenen Lebensgemeinschaft.»<br />

Die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> ist eine Plattform für alle Angelegenheiten<br />

unserer Gemeinde und leistet damit einen<br />

Beitrag zur Verständigung. Sie informiert über Entwicklungen,<br />

wo und wie diese entstehen. Sie berichtet,<br />

wie die Menschen im globalen Dorf ihre Lebensräume<br />

gestalten und was sie dazu bewegt. Dies alles trägt zu<br />

einer lebendigen, offenen Lebensgemeinschaft bei.<br />

Dass die Gemeinde als öffentlich-rechtliche Körperschaft<br />

regelmässig Beiträge veröffentlichen kann, darf<br />

als ideale Möglichkeit betrachtet werden. Neben den<br />

«Informationen aus dem Rathaus» hat die Gemeinde<br />

zudem die Möglichkeit, auch tiefere Einblicke in die<br />

Aufgaben der Gemeindeverwaltung zu geben.<br />

In fast allen Ausgaben erscheinen auch politische Beiträge.<br />

Umfassen diese Berichte sachliche und faire Informationen,<br />

ist dies legitim. Sind die Berichte jedoch<br />

einseitig abgefasst und hat die Gegenseite keine Möglichkeit,<br />

ihre Meinung darzustellen, entsteht eine Information,<br />

welche unvollständig ist.<br />

Gerne nutze ich die Gelegenheit, dem ganzen Redaktionsteam<br />

ein herzliches Danke auszurichten für die<br />

grosse und umsichtige Arbeit. Es ist nicht selbstverständlich,<br />

<strong>das</strong>s so viel Engagement für die Öffentlichkeit<br />

geleistet wird. Ich wünsche allen Mitarbeitenden<br />

der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> <strong>weiter</strong>hin viel Freude sowie die<br />

nötige Kraft und Energie beim Erstellen der Dorfzeitung<br />

für die nächsten <strong>Jahre</strong>.<br />

Den Leserinnen und Lesern wünsche ich <strong>weiter</strong>hin viel<br />

Kurzweil beim Lesen der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>.<br />

Margrit Hegglin, Gemeindepräsidentin<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60<br />

03 KOMMENTAR – Eine eigene Dorfzeitung<br />

04 RATHAUS – Mai 2009<br />

06 JUNGE STIMME – Achilles – Achillessehne<br />

07 KOLUMNE – Big Business oder kleine Kinder<br />

08 JUNGE STIMME – Abschlussarbeiten Oberstufe<br />

11 VEREINE – SCM: 50. Jubiläums-Grümpelturnier<br />

12 VEREINE – UHC Zuger Highlands: Porträt<br />

15 VEREINE – STV 12. Volleyballturnier<br />

17 INSTITUTIONEN – Bürgergemeinde-Wald<br />

19 PARTEIEN – CVP: Zukunft von Menzingen<br />

21 GEWERBE – Neues Zuhause für Raiffeisenbank<br />

22 PORTRÄT – Markus Zürcher, Militärpilot<br />

24 SCHWERPUNKT – 1999–2009 fotografiert<br />

26 SCHWERPUNKT – Bilanz und Ausblick<br />

30 SCHWERPUNKT – Menzinger/-innen meinen ...<br />

3<br />

33 GEMEINDE – Leitung schulergänzende Betreuung<br />

<strong>34</strong> GEMEINDE – «Menzinger Böden»: Teil 4<br />

36 GEMEINDE – Kinderschutz<br />

37 GEMEINDE – Jugendarbeit<br />

38 SERVICE – Biketour mit imposanter Fernsicht<br />

39 ECHO<br />

41 IN EIGENER SACHE – Drei neue Mitarbeitende<br />

43 SENIORENVERANSTALTUNGEN<br />

43 AUS DEM KANTONSRAT – Bruno Pezzatti<br />

45 WETTBEWERB<br />

47 VERANSTALTUNGSKALENDER


Unpersönliches Generalabonnement – Online-Reservation<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen drei<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

Die GA-Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro<br />

Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservationen konnten bisher nur persönlich<br />

am Schalter oder telefonisch (041 757 22 22)<br />

vorgenommen werden. Neu können die GAs auch<br />

online über die Homepage der Gemeinde Menzingen,<br />

www.menzingen.ch, reserviert werden.<br />

Tipps und Infos für Veranstalter von Festen<br />

Veranstalter von Festen finden auf der Website www.<br />

eventtool-zug.ch Informationen, Adressen und Checklisten.<br />

Bushaltestelle Wilen<br />

Aus Sicherheitsgründen ist die Bushaltestelle bei der<br />

ehemaligen Sennerei Wilen aufgehoben worden. Die<br />

Haltestelle beim Ausstellplatz bei der Einfahrt zum<br />

Weiler Wilen bedient nun beide Fahrtrichtungen.<br />

Bundesfeier<br />

Für die Organisation und Durchführung der Bundesfeier<br />

am 1. August 2009 hat sich wiederum die<br />

Trachtentanzgruppe Menzingen freundlicherweise zur<br />

Verfügung gestellt. Die Festansprache wird Kantonsratspräsident<br />

Bruno Pezzatti halten. Wir bitten die<br />

Bevölkerung, den Abend des 1. August 2009 bereits<br />

heute zu reservieren.<br />

Altkleidersammlung<br />

Aus der Altkleidersammlung im Ökihof Marianum ist<br />

der Einwohnergemeinde Menzingen ein Erlösanteil<br />

von Fr. 1 225.– überwiesen worden. Dieser Betrag<br />

wird für einen gemeinnützigen Zweck verwendet.<br />

Nichtraucherschutz<br />

Das neue Gesundheitsgesetz ist am 1. März 2009 in<br />

Kraft getreten. Für die Umsetzung der Bestimmungen<br />

über den Nichtraucherschutz gilt eine Übergangsfrist<br />

von einem Jahr. Ab 1. März 20<strong>10</strong> ist <strong>das</strong> Rauchen in<br />

geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind,<br />

grundsätzlich verboten. Dieses Verbot gilt auch für<br />

temporäre Bars, Kaffeestuben etc. Gemäss Gesundheitsgesetz<br />

kann in baulich abgetrennten und entsprechend<br />

gekennzeichneten Räumen mit ausreichender<br />

Lüftung <strong>das</strong> Rauchen gestattet werden. Nähere Aus-<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 4<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 5<br />

RATHAUS RATHAUS<br />

Informationen Mai 2009<br />

künfte erteilt die Gemeindeverwaltung, Telefon<br />

041 757 22 <strong>10</strong>.<br />

Die Gastwirte werden noch speziell orientiert.<br />

Auftrag an die Securitas AG<br />

Im <strong>Jahre</strong> 2008 hat der Gemeinderat erstmals die Securitas<br />

AG mit der Überwachung und Kontrolle von<br />

öffentlichen Gebäuden und Plätzen beauftragt. Die<br />

gemachten Erfahrungen sind durchwegs positiv. Der<br />

Gemeinderat hat die Securitas AG auch im laufenden<br />

Jahr mit unregelmässigen Kontrollen während<br />

den Nachtstunden beauftragt.<br />

Abtretung der ehemaligen Spitexräume<br />

Mit der Kantonalisierung der Spitex werden die Spitexräumlichkeiten<br />

im Zentrum Luegeten nicht mehr<br />

benötigt. Das Recht für die Benützung der Räume ist<br />

seinerzeit im Grundbuch eingetragen worden. Gemäss<br />

Vertrag aus dem <strong>Jahre</strong> 1994 hat die Hilfsgesellschaft<br />

die Einwohnergemeinde für die Ablösung des<br />

Benützungsrechts zu entschädigen.<br />

Unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Hilfsgesellschaft<br />

Menzingen hat der Gemeinderat die Rückgabe<br />

der Spitexräumlichkeiten beschlossen.<br />

Ausstellung im Rathaus<br />

Die Pfadi Menzingen wird dieses Jahr 20 <strong>Jahre</strong> alt.<br />

Dieses Jubiläum wird am Wochenende vom 5. und<br />

6. September 2009 gefeiert. Die Pfadi stellt der Öffentlichkeit<br />

die Geschichte der Pfadi mittels Ausstellung<br />

im Rathaus dar. Die Ausstellung findet vom 30.<br />

August bis 6. September 2009 statt.<br />

Oberflächenbeläge<br />

Der Auftrag für die Sanierung von Oberflächenbelägen<br />

wird der Walo Bertschinger AG erteilt. In der Zeit<br />

von Ende Juli bis ca. anfangs September 2009 werden<br />

die folgenden Strassenabschnitte saniert: Chnächtlischwand<br />

– Schwand, Brettigen – Richtung Wilen, Lüthärtigenstrasse<br />

ab Sonnhalde bis Unterbüeltli, Brämen<br />

– Neubrämen, Paradiesli – Fürschwandkapelle, Boden<br />

– Sparen. Der Zeitpunkt der Bauausführung ist von der<br />

Witterung abhängig. Bitte beachten Sie die Ausschreibungen<br />

im Amtsblatt ab Juli 2009.<br />

Vormundschaftliche Massnahmen<br />

Gemäss Statistik der Vormundschaftsabteilung sind<br />

am 31.12.2008 insgesamt 26 Vormundschaften, Beistandschaften<br />

und Bereitschaften geführt worden.<br />

Das Mündelvermögen, für <strong>das</strong> die Vormundschaftsbe-<br />

hörde die Aufsichtspflicht wahrnimmt, beträgt insgesamt<br />

Fr. 3 600 000.–. Der Gemeinderat dankt allen<br />

Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern für ihr soziales<br />

Engagement.<br />

Personelles<br />

Barbara Beck-Iselin, Menzingen, übernimmt per 1. Mai<br />

2009 die Leitungsstelle der schulergänzenden Betreuung<br />

im Teilpensum. Caroline Rüttimann-Fischer, Baar,<br />

wird Nachfolgerin von Anita Cardenas als Sachbearbeiterin<br />

im Teilpensum bei der Sozialabteilung. Wir<br />

heissen die beiden Mitarbeiterinnen herzlich willkommen.<br />

Verena Röllin-Hurschler, Menzingen, kündigt auf Ende<br />

Schuljahr 2008/2009 die Teilzeitstelle als Mittagstischbetreuerin.<br />

Der Gemeinderat dankt für die geleisteten<br />

Dienste.<br />

Nachdiplomstudium<br />

Andrea Forrer, Klavierlehrerin, und Mirjam Walker,<br />

Querflötenlehrerin, haben mit der Maximalnote <strong>das</strong><br />

Nachdiplomstudium «Master of Advanced Studies<br />

ZFH in er<strong>weiter</strong>ter Musikpädagogik» abgeschlossen.<br />

Der Gemeinderat gratuliert den engagierten Musiklehrerinnen<br />

ganz herzlich zum Prüfungserfolg.<br />

Zug- und Transportfahrzeug für die <strong>Feuer</strong>wehr<br />

Die Sicherheitsdirektion sichert für die Ersatzbeschaffung<br />

eines Zug- und Transportfahrzeuges der <strong>Feuer</strong>wehr<br />

Menzingen einen Beitrag von Fr. 36 000.– zu.<br />

Postauto Menzingen–Finstersee–Schindellegi<br />

Mit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2008<br />

wurde auf der Postauto-Linie Menzingen–Finstersee<br />

–Schindellegi ein spürbarer Angebotsausbau eingeführt.<br />

Dazu hält PostAuto Zentralschweiz fest, <strong>das</strong>s<br />

bis heute noch eher wenige Fahrgäste <strong>das</strong> Postauto<br />

regelmässig benützen.<br />

Der Gemeinderat weist die potenziellen Busbenützer<br />

darauf hin, <strong>das</strong>s der Fahrplan allenfalls angepasst werden<br />

muss, wenn vom er<strong>weiter</strong>ten Angebot kein oder<br />

zu wenig Gebrauch gemacht wird.<br />

Klausursitzung des Gemeinderates<br />

An einer Klausursitzung Ende April 2009 hat sich der<br />

Gemeinderat mit folgenden Themen vertieft befasst:<br />

Schulprojekte, EDV-Betreuung Verwaltung, Nutzung<br />

von Zivilschutzanlagen, Kantonales Gymnasium Menzingen,<br />

Hauswartung.<br />

Neue Info-Plattform<br />

Auf privater Initiative ist eine neue Info-Plattform für<br />

die Gemeinde Menzingen entstanden. Den Mänziger<br />

Blog finden Sie unter www.maenziger-blog.ch<br />

Mobility-Standort Menzingen<br />

Auf dem Areal des Zentrums Schützenmatt ist ein<br />

Mobility-Fahrzeug stationiert. Es steht Mitgliedern<br />

von Mobility zur Verfügung und kann im Kombi-Abo<br />

von InhaberInnen von ZVV-Abos, Z-Pass oder Zuger<br />

Pass Plus genützt werden. Ebenso besteht ein viermonatiges<br />

Testabo-Angebot.<br />

Mobility-BenützerInnen haben in der Schweiz Zugang<br />

zu über 2200 Fahrzeugen an 1<strong>10</strong>0 Standorten.<br />

Mobility versteht sich als Ergänzung der öffentlichen<br />

Personentransportmittel und ist eine gute Möglichkeit,<br />

auf ein eigenes Auto (oder Zweitauto) zu verzichten.<br />

Ein Mobility-Auto trägt damit zur Attraktivität<br />

einer Gemeinde bei.<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />

8–11.30 Uhr und 14–17 Uhr<br />

Montag bis 18 Uhr und Freitag bis 16 Uhr<br />

Öffnungszeiten Ökihof Marianum<br />

Dienstag, 9–11.45 Uhr<br />

Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr<br />

Freitag, 14–18.45 Uhr<br />

Öffnungszeiten Gemeindebibliothek<br />

Dienstag bis Donnerstag, 15–17.30 Uhr<br />

Freitag, 19–20 Uhr<br />

Samstag, 9.30–11.30 Uhr<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 6<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 7<br />

JUNGE STIMME JUNGE STIMME/KOLUMNE<br />

Von Achilles bis zum Achillessehnenriss<br />

Alle Schüler und Schülerinnen von der zweiten Sekundarschule in Menzingen haben Zeit bekommen, um sich in ein selbst<br />

ausgewähltes Thema zu vertiefen. In diesen Wochen, Monaten hatte man selbstständig gearbeitet. Mein Thema wählte ich,<br />

weil mich die Geschichte von den alten Griechen interessiert – und auch die Achillessehne.<br />

Bis heute kennt man den Namen Achilles. Doch<br />

wieso heisst unsere Sehne oberhalb der Ferse Achillessehne?<br />

Da gibt es eine ganz simple Antwort:<br />

Achilles ist in der griechischen Mythologie Sohn des<br />

Peleus und der Meeresnymphe Thetis. Als Sohn eines<br />

menschlichen Vaters und einer göttlichen Mutter<br />

war er sterblich. Thetis versuchte aber, ihn zumindest<br />

unverwundbar zu machen und tauchte ihn<br />

in den Styx, den Fluss, der die Unterwelt von der<br />

Oberwelt trennt.<br />

Eine verwundbare Stelle ...<br />

Die Stelle an der Ferse, an der sie Achilles mit der Hand<br />

hielt, blieb jedoch vom Wasser des Flusses unberührt<br />

und wurde so zur einzigen verwundbaren Stelle. Achilles<br />

war ein grosser Krieger. Er und die Griechen eroberten<br />

Troja. Doch auch für Achilles kam die Zeit, in der<br />

er sterben musste: Ein Pfeil traf ihn in die Achillessehne.<br />

Wer den Pfeil schoss, ist umstritten.<br />

Rechts:<br />

Darstellung der Plantarflexion.<br />

Unten:<br />

Riss in der Achillessehne.<br />

Auch heute, im Jahr 2009, kommt es zu sehr vielen<br />

Verletzungen an der Achillessehne. Laut einer Statistik<br />

aus Deutschland gibt es jährlich 16 000 Verletzungen<br />

der Achillessehne. Die Sehne ist eine der stärksten Sehnen,<br />

dennoch ist sie schnell gerissen. Dies passiert<br />

meistens bei Menschen im Alter von 20 bis 50 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Gründe für Verletzungen an der Achillessehne<br />

Wenn es zu einem Riss der Achillessehne kommt, leidet<br />

der Patient unter stechenden Schmerzen. Eine aktive<br />

Plantarflexion (siehe Bild) ist nicht mehr möglich.<br />

Man wird eine Delle auf der Rückseite des Sprunggelenks<br />

spüren, und natürlich gibt es eine Schwellung.<br />

Risse in der Sehne passieren aus verschiedenen Gründen.<br />

Zum Beispiel, wenn man den Körper nicht richtig<br />

aufgewärmt hat oder wegen biologischer Aspekte.<br />

Eine Statistik aus Deutschland zeigt, <strong>das</strong>s ein Riss meist<br />

beim Tennisspielen, Fussballspielen und vor allem beim<br />

Squashen erfolgt.<br />

Operation oder konservative Behandlung?<br />

Wenn die Sehne gerissen ist, gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Eine Operation oder die konservative<br />

Behandlung mit einem Spezialschuh. Bei einer<br />

Operation ist die Erfolgschance höher, danach wieder<br />

richtig Sport treiben zu können, doch es gibt auch immer<br />

einige Risiken bei einer Operation. Der Arzt entscheidet,<br />

ob eine Operation notwendig ist, meist gibt<br />

es bei sehr jungen oder alten Menschen keine Operation.<br />

Hinsichtlich der Therapieform ist zu sagen, <strong>das</strong>s<br />

nach einer operativen Therapie die Prognose statistisch<br />

gesehen besser ist als nach einer konservativen<br />

Behandlung. Während es bei etwa 4 Prozent der Betroffenen<br />

nach operativer Behandlung zu erneuten<br />

Rissen kommt, beträgt dieser Anteil bei der konservativen<br />

Therapie etwa 15 Prozent.<br />

Aufbautraining nach einer der Behandlung – und<br />

für alle<br />

Wenn man sich gegen die Operation entscheidet,<br />

muss der Patient einen Spezialschuh tragen. Anschliessend<br />

ist ein Aufbautraining beim Physiotherapeuten<br />

nötig. Nach einigen Monaten kann man auch wieder<br />

Wettkampfsportarten betreiben. Auch nach einer<br />

Operation gibt es eine lange Pause ohne Sport. Einige<br />

Zeit muss der Patient an Krücken gehen und ein Aufbautraining<br />

absolvieren.<br />

Jede Person ist selbst dafür verantwortlich, einen<br />

Rückfall eines Risses zu vermeiden. Das Bein darf<br />

nicht überlastet werden, und die Übungen für die<br />

Sehne müssen regelmässig gemacht werden. Allerdings<br />

bedeutet ein Achillessehnenriss bei Spitzensportlern<br />

<strong>das</strong> Ende der Karriere, insbesondere bei<br />

denjenigen, die sich auf Sprung- und/oder Laufsportarten<br />

spezialisiert haben.<br />

Darum wäre es nicht schlecht, wenn man regelmässig<br />

Kräftigungsübungen machen würde, welche die<br />

Bänder und Sehnen an den Füssen stärken. In diesem<br />

Sinne wünsche ich allen gute Gesundheit und<br />

viel Spass beim Sport!<br />

Christina Rominger<br />

PRÄSENTATION IN DER MZ<br />

Christina Rominger, 15 <strong>Jahre</strong> alt<br />

Hobbys: Unihockey, Kollegen treffen,<br />

lesen, snowboarden ...<br />

Wohnort: Edlibach<br />

Brad Pitt als Achilles<br />

im Film Troja.<br />

Ich habe für die Präsentation meiner<br />

selbstständigen Arbeit im Rahmen der<br />

2. Sek die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> angefragt.<br />

Als Quellen für meinen Text und meine<br />

Bilder habe ich folgende Adressen<br />

verwendet: Quellenverzeichnis:<br />

www.wikipedia.com,<br />

www.orthozentrum.ch,<br />

www.toppharm.ch<br />

www.runningkaywa.ch,<br />

www.schulthess-klinik.ch<br />

KOLUMNE<br />

Big Business oder kleine Kinder<br />

und grosse Fragen<br />

Braungebrannt, im makellosen<br />

weissen Hosenanzug stürmt sie<br />

ins Restaurant. Eine Stunde zu<br />

spät – Budgetsitzung, <strong>das</strong> kann<br />

natürlich länger dauern. Die<br />

Müdigkeit ist ihr anzusehen,<br />

<strong>das</strong> erste Meeting morgens um<br />

halb sieben, jetzt ist es acht Uhr abends. Treffen mit<br />

uns Kolleginnen steht in der Agenda. «Endlich mal<br />

wieder ein früher Feierabend», seufzt sie. <strong>Und</strong> trotzdem,<br />

die Worte sprudeln aus ihr heraus als sei der Arbeitstag<br />

noch lange nicht zu Ende – Projekte, Events,<br />

Coaching, Sponsorensuche, Positionierung. Zwischendurch<br />

immer mal wieder ein hektischer Blick auf den<br />

Blackberry, man weiss ja nie. Privatleben und Freizeit,<br />

einfach mal ausspannen, einen Gang zurückschalten,<br />

ja klar, <strong>das</strong> gibt es natürlich auch. Heute Abend zum<br />

Beispiel. Ferien? Aber sicher. Eine Woche Biken auf<br />

Korsika, bei 30 Grad im Schatten die Berge rauf und<br />

runter, mindestens 50 Kilometer jeden Tag, oder bei<br />

minus 18 Grad den Kilimandscharo besteigen. Durchbeissen,<br />

Leistung zeigen, <strong>das</strong> lüftet den Kopf so richtig<br />

aus.<br />

Tags darauf: Fröhlich kichernd und gemächlich machen<br />

sich meine Kinder auf den Weg zum Parkplatz.<br />

«Einsteigen, Kinder», tönt es leicht gehetzt aus meinem<br />

Mund, als ich mit Jacken, Taschen, Regenschirmen<br />

und Sonnenbrillen zum Wagen eile und die Türen<br />

öffne. «Macht vorwärts, sonst sind wir in einer Stunde<br />

noch hier», dopple ich nach. Ein erstaunter Blick trifft<br />

mich, verwundert schauen mich zwei Paar Kinderaugen<br />

an: «Wieso, ist <strong>das</strong> denn schlimm, wenn wir in<br />

einer Stunde noch hier sind?» Ich schmunzle. Spätestens<br />

jetzt bin ich wieder angekommen in einer anderen<br />

Welt.<br />

Claudia Locatelli<br />

Mehr auf der Website<br />

maenziger-zytig.ch<br />

Dieses Symbol weist darauf hin, <strong>das</strong>s Sie auf<br />

der Website der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> <strong>weiter</strong>e Informationen<br />

oder Bilder zu einem Thema finden.<br />

Schauen Sie rein!


Foto: zVg<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 8<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 9<br />

JUNGE STIMME JUNGE STIMME<br />

Von Mode bis Mozart: Jugendliche setzen ihre Visionen um<br />

Wie jedes Jahr sind die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe daran, ihre Abschlussarbeiten zu schreiben und zu verwirkli-<br />

chen. Unter dem Motto «Visionen» sind Arbeiten am Entstehen, in denen die Jugendlichen sich selber Ziele setzen können und<br />

diese dann selbstständig umsetzen. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, was sich die Schülerinnen und Schüler<br />

vorgenommen haben, und Sie auch herzlich zu der Präsentation der Arbeiten am Nachmittag des 30. Juni in der Schützenmatthalle<br />

einladen. Regula Möhl<br />

Marcel Besmer: Ein Bett selber bauen<br />

Ab Sommer werde ich eine Lehre als Zimmermann<br />

absolvieren, da ich sehr gerne im handwerklichen<br />

Bereich arbeite. So fasste ich den Entschluss, <strong>das</strong>s ich<br />

bei meiner Abschlussarbeit hauptsächlich mit Holz<br />

arbeiten möchte. Schliesslich entschied ich mich, ein<br />

Doppelbett aus Holz herzustellen, obwohl dies mehr<br />

mit dem Beruf des Schreiners zu tun hat.<br />

Zuerst plante ich alle einzelnen Details. Nachdem ich<br />

dies noch einmal überdacht hatte, fing ich an, <strong>das</strong><br />

Ganze auf Holz zu übertragen. Danach wurde alles<br />

genau ausgesägt und zusammengebaut. In einer<br />

schriftlichen Arbeit schreibe ich zusätzlich alle<br />

Schritte und Vorgänge für den Zusammenbau des<br />

Bettes verständlich auf.<br />

Milena Kammüller: Massgeschneiderte Fotografie<br />

An meiner Abschlussarbeit nähe ich an drei Kleidungsstücken<br />

für drei Mädchen aus meiner Klasse.<br />

Wenn diese fertig sind, kommt der zweite Teil der<br />

Arbeit, <strong>das</strong> Fotografieren mit den Kleidern und <strong>das</strong><br />

Schminken der Mädchen. Bei der schriftlichen Arbeit<br />

wird es um <strong>das</strong> Tragen der kommenden Mode gehen,<br />

auch gemeint als: «Was soll ich wann und wie<br />

anziehen?» Der schriftliche Teil soll denjenigen, die<br />

es lesen, einen Einblick in die verrückte Mode- und<br />

Kosmetikwelt von 2009/20<strong>10</strong> geben. Darin werden<br />

Antworten auf diese Fragen sein: Wie kann man sich<br />

auf die Strasse wagen? Wie schminkt man sich dem<br />

Trend entsprechend? Wie soll ich als Hobbyfotograf<br />

meine Models fotografieren? <strong>Und</strong> noch einige andere<br />

…<br />

Ich habe diese Richtung ausgewählt, weil ich sehr<br />

kreativ bin und es liebe, meine Gedanken zu verwirklichen,<br />

zu schmücken und zu verzieren (damit<br />

meine ich <strong>das</strong> Schminken und Fotografieren). Es<br />

macht mir auch Spass, so etwas zu fotografieren und<br />

etwas zu gestalten, <strong>das</strong> anders ist als <strong>das</strong> Übliche,<br />

also durchgeknallt und verrückt.<br />

Maria Brunner: Mozart<br />

In meiner schriftlichen Arbeit denke ich über <strong>das</strong><br />

ganze Leben von Wolfgang Amadeus Mozart nach<br />

und wie ich zur Violine gekommen bin. Das Ganze<br />

fing schon im Kindergarten an. Ich wollte immer einmal<br />

gut spielen können, wie ich es auf CDs gehört<br />

hatte. Auch jetzt besuche ich regelmässig den Musikunterricht,<br />

<strong>das</strong> Zuger Jugendorchester und übe<br />

<strong>weiter</strong>hin immer sehr viel und gerne. Für den praktischen<br />

Teil wurde mir klar, <strong>das</strong>s Mozart ein grosses<br />

musikalisches Talent hatte und auch sehr gut Violine<br />

spielte. Darum produziere ich eine CD, die ich mit<br />

allerlei von Mozarts komponierten Liedern- und<br />

Musikstücken aufnehmen werde.<br />

Foto: designladen.com<br />

Foto: Severin Masina<br />

Foto: zVg<br />

Janine Nussbaumer: Thriller<br />

Die Abschlussarbeit bietet mir die Möglichkeit, meine<br />

Fantasie auszuleben. Ich schreibe einen Thriller. Das<br />

Buch handelt von einer jungen Polizistin, die sich in<br />

grosse Gefahr begibt, ohne es zu wissen. Es geschehen<br />

seltsame Morde, immer nach dem gleichen Muster.<br />

Die Zeit läuft, denn schon hat der Serienmörder sein<br />

nächstes Opfer im Visier …<br />

Ich schreibe unheimlich gerne, und <strong>das</strong> Erfinden von<br />

Geschichten fasziniert mich. Jedoch ein Buch mit Hunderten<br />

von Seiten fertigzustellen, ist gar nicht so einfach.<br />

Den Ablauf habe ich schon in meinem Kopf,<br />

doch dies aufzuschreiben und festzuhalten, ist ziemlich<br />

schwierig. Wenn ich während des Tages gute Einfälle<br />

habe, schreibe ich diese nun stichwortartig auf.<br />

Ramon Weiss: Elektronik<br />

Wer kennt <strong>das</strong> nicht? Man ist in einer Bank, sieht eine<br />

Lichtschranke und fragt sich, wie diese wohl funktioniert.<br />

Dies waren auch meine Gedanken, bevor ich mir<br />

überlegt habe, genau eine solche vereinfacht nachzubauen<br />

und damit etwas zu ‹sichern› (vor Diebstahl zu<br />

schützen). Ich habe <strong>das</strong> Thema Elektronik gewählt,<br />

weil mir dies sehr viel Spass bereitet und ich mich immer<br />

auf etwas freue, <strong>das</strong> man nicht von Anfang an<br />

sehen kann. Auch mein Beruf (Konstrukteur) hat mit<br />

einer Problemstellung zu tun, auf die ich dann eine<br />

Lösung suchen soll.<br />

Severin Masina: Comic<br />

Bei meiner Abschlussarbeit dreht sich alles um <strong>das</strong><br />

Thema Comic. Dieses Thema habe ich gewählt, weil<br />

ich ein echtes Ass im Zeichnen bin und es mir höllisch<br />

Spass macht.<br />

Seit etwa einem Monat nehmen die Comicfiguren in<br />

den Bildern nach und nach mehr Formen an und es<br />

entstehen lustige Geschichten.<br />

Nebenbei male ich auch einen Comicfilm, den ich<br />

versuche, kurz zu halten.<br />

(Wer will schon einen 30-minütigen Comicfilm erstellen<br />

bei ca. 12 Bildern in der Sekunde?)<br />

Ach ja, einen kleinen Einblick in einen solchen Comic<br />

gibt euch der Vier-Bilder-Comic hier.<br />

UMFRAGE<br />

Luana Hättenschwiler und Jasmin Trinkler:<br />

Umfrage<br />

Wir haben 36 Schülerinnen und Schüler der<br />

3. Oberstufe zur Abschlussarbeit befragt,<br />

was folgendes Resultat ergeben hat:<br />

5 der 36 befragten Schülerinnen und Schüler<br />

würden den «normalen» Schulunterricht<br />

bevorzugen, anstatt eine Abschlussarbeit zu<br />

erarbeiten, wobei 55 Prozent der Befragten<br />

motiviert sind, für ihre Abschlussarbeit zu<br />

arbeiten.<br />

Über die Hälfte der befragten Schülerinnen<br />

und Schüler würde im Nachhinein <strong>das</strong><br />

gleiche Thema wählen, wobei knapp 90<br />

Prozent die gewünschte Unterstützung der<br />

Lehrperson bekommen. 4 Personen gaben<br />

an, <strong>das</strong>s sie sich mehr Unterstützung von der<br />

Lehrperson wünschen würden. Bei der Hälfte<br />

der 36 befragten Personen hat <strong>das</strong> Thema<br />

ihrer Abschlussarbeit etwas mit dem<br />

zukünftigen Beruf zu tun.


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50. Jubiläums-Grümpelturnier des Sportclub Menzingen<br />

Am Wochenende vom 13. und 14. Juni 2009 führt der Sportclub Menzingen auf der Sportanlage<br />

Chrüzegg sein 50. Grümpel- und gleichzeitig <strong>das</strong> 30. Schülerturnier durch. Nebst den Turnieren wird<br />

ein reichhaltiges Programm auf und neben dem Fussballplatz angeboten.<br />

Foto: zVg<br />

Im Sommer 1960 begann die Geschichte des Menzinger<br />

Grümpelturniers auf dem Sportplatz Waldhof in<br />

Menzingen. Sportplatz ist natürlich etwas hoch gegriffen,<br />

denn es war einfach eine abgemähte Wiese, auf<br />

der ein Spielfeld mit Sägemehl eingezeichnet wurde.<br />

Die Tore wurden aus Holzlatten extra für diesen Anlass<br />

konstruiert und nachher der Schreinerei zur <strong>weiter</strong>en<br />

Verwendung wieder zurückgegeben.<br />

Wie alles begann ...<br />

Das 1. Grümpi in Menzingen war natürlich noch ein<br />

reines Dorfturnier, an dem 12 Teams teilnahmen. Die<br />

ganze Dorfprominenz spielte mit oder war zumindest<br />

als Zuschauer anwesend. Prominenz war eigentlich<br />

immer ein Stichwort für unser Grümpi. Ab 1967 wurde<br />

es auch für auswärtige Mannschaften geöffnet, und<br />

auf unserem neuen Sportplatz Frohbüel tummelten<br />

sich nationale und internationale Grössen. Zu Zeiten,<br />

als regelmässig gegen 180 Mannschaften am SCM-<br />

Grümpi um den Charly-Elsener-Pokal teilnahmen. So<br />

war die lange Nase von Radweltmeister Ferdi Kübler<br />

auf dem Frohbüel ebenso vertreten wie die Musikerle-<br />

Mit selbst gebastelten Toren auf einer abgemäh-<br />

ten Wiese begann die Geschichte des Menzinger<br />

Grümpi.<br />

gende Hazy Osterwald oder der singende Kaplan Flury<br />

(No Drugs). Timo Konietzka, heute Trainer im Ruhestand,<br />

gewann 1969 mit dem ZIMBA-Team (mehrere<br />

NLA-Fussballer) unser Grümpelturnier, und sogar der<br />

Bundesliga-Torwart Petar «Radi» Radenkovic von<br />

1860 München («Bin i Radi, bin i König ...») erwies<br />

dem Frohbüel seine Referenz.<br />

Auf zum 50.!<br />

Für <strong>das</strong> 50. Jubiläums-Grümpelturnier möchten wir<br />

alle Vereine, Firmen oder auch Stammtischrunden einladen,<br />

wieder einmal am Menzinger Grümpi teilzunehmen.<br />

Das OK unter der Leitung von Roli Ottiger<br />

hat ein attraktives Rahmenprogramm zusammengestellt,<br />

so<strong>das</strong>s bestimmt jeder und jede «de Plausch»<br />

auf dem Sportplatz Chrüzegg hat. Also: Meldet euch<br />

für den Samstag oder Sonntag an und ermuntert eure<br />

Kolleginnen und Kollegen, ebenfalls mitzumachen.<br />

Selbstverständlich sind Sie auch als Festbesucher und<br />

-besucherinnen auf der Chrüzegg herzlich willkommen.<br />

Tony Amrein<br />

INFORMATIONEN<br />

Samstag, 13. Juni – Schüler und Dorfturnier,<br />

ganzer Tag<br />

12.00–13.00 Uhr:<br />

Autogrammstunde mit prominenten Sportlern<br />

ab 19.00 Uhr:<br />

Cüpli-Bar im Clubhaus und Barbetrieb in der<br />

Jubi-Bar<br />

ab 21.00 Uhr:<br />

Unterhaltung mit «Original Zillertal Sound» aus<br />

Österreich<br />

Sonntag, 14. Juni – Grümpelturnier, ganzer Tag<br />

<strong>10</strong>.30–15.00 Uhr:<br />

Frühschoppenkonzert im Festzelt mit «Duo<br />

Scharm&Öhr», Jazz-Formation «Quint Essenz»<br />

und Ländlerkapelle «Echo vom Chalberschwanz»<br />

12.00 Uhr:<br />

Nostalgie-Match ehemaliger Grümpi-Stars<br />

19.00 Uhr:<br />

Ziehung der grossen Jubiläums-Tombola<br />

Anmeldung und Infos unter:<br />

www.scmenzingen.ch


Foto: Marcel Baer<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 12<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 13<br />

VEREINE VEREINE<br />

Trendsport Unihockey wird immer populärer<br />

Dreizehn Teams, davon 12 Juniorenmannschaften und nahezu 250 Mitglieder – so präsentiert sich aktuell der Unihockeyclub<br />

Zuger Highlands. Er vereinigt die Unihockeyaner und Unihockeyanerinnen von Menzingen und Ägeri.<br />

Junioren E/U9<br />

– David Iten vor dem<br />

Abschluss .<br />

Vereinsgeschichte<br />

Ein Blick zurück in die Vereinsgeschichte der Zuger<br />

Highlands zeigt, <strong>das</strong>s im März 1997 der Club aus den<br />

Vereinen Bahehe Flyers Menzingen und dem UHC<br />

Ägeri entstanden ist. Die beiden Nachbarvereine entschlossen<br />

sich damals zu diesem Schritt, um national<br />

an die Spitze zu gelangen. Dies erreichte in der Folge<br />

sowohl <strong>das</strong> Herren- wie auch <strong>das</strong> Damenteam. Als<br />

Höhepunkt konnte <strong>das</strong> Damenteam 2003 den Cup-<br />

Final in Bern gewinnen.<br />

Um den sportlichen sowie den finanziellen Ansprüchen<br />

auch in Zukunft gerecht zu werden, wurden die<br />

Nationalliga-A-Damen und die Nationalliga-B-Herren<br />

im Frühling 2006 beim Dachverein Zug United<br />

angesiedelt.<br />

Unihockey – Die Sportart<br />

Unihockey (englisch: floorball) ist eine junge Mannschaftssportart<br />

aus der Familie der Stockballspiele<br />

und wurde in den siebziger <strong>Jahre</strong>n in Schweden,<br />

Finnland und der Schweiz gemeinsam entwickelt. Es<br />

handelt sich dabei um ein dem Hallen- oder Eishockey<br />

ähnliches Spiel, bei dem auch hinter den Toren<br />

gespielt werden kann. Am weitesten entwickelt ist<br />

die Sportart Unihockey mit mehreren zehntausend<br />

Spielern derzeit in Schweden, Finnland, Tschechien<br />

und der Schweiz. Unihockey wird als eine Trendsportart<br />

angesehen, welche zunehmend an Popularität<br />

gewinnt und insbesondere in Schulen auf hohe Akzeptanz<br />

im Sportunterricht stösst. Aufgrund der<br />

Spieldynamik mit den sich rasch ändernden Spielsituationen<br />

gehört Unihockey zu den schnellsten Hallensportarten<br />

überhaupt.<br />

Sportliches<br />

Der UHC Zuger Highlands konzentriert sich heute<br />

vor allem auf die Jugendarbeit. Die aktuell drei Juniorinnen-<br />

und neun Junioren-Mannschaften bieten<br />

sämtlichen Altersklassen eine Möglichkeit, sich unter<br />

Wettkampfbedingungen sportlich zu betätigen und<br />

den Teamgeist zu fördern. Aktuell bestreiten in diesem<br />

Jahr erstmals auch die jüngsten Junioren E/U9<br />

eine durch Swiss Unihockey neu ins Leben gerufene<br />

Meisterschaft.<br />

Durch kompetente und zielorientierte Nachwuchsarbeit<br />

erzeugen wir bei den Spielern Motivation und<br />

bei den Eltern Vertrauen.<br />

Eines der Hauptziele der Jugendarbeit besteht darin,<br />

im Juniorinnen- und Juniorenbereich die besten Talente<br />

gezielt zu fördern und sie an die Nationalliga-<br />

Teams von Zug United heranzuführen.<br />

Die unermüdliche Arbeit der Trainer und Funktionäre<br />

wird jährlich durch die Teilnahme von Juniorinnen-<br />

und Juniorenmannschaften an den Endrunden der<br />

Schweizer Meisterschaften belohnt.<br />

Vereinsaktivitäten<br />

Neben den Meisterschaftrunden von Swiss Unihockey<br />

organisiert der UHC Zuger Highlands verschiedene<br />

sportliche – jährlich wiederkehrende – Veranstaltungen,<br />

an welchen die Mitglieder aktiv teilnehmen.<br />

Beispiele dafür sind der internationale<br />

Raiffeisen-Elite-Cup oder die kantonale Schülermeisterschaft<br />

Rivella-Games, aber auch die legendären<br />

Juniorentrainingslager. Selbst Länderspiele oder WM-<br />

Turniere werden durchgeführt.<br />

«Gluschtig» gemacht? Ein Probetraining ist nach Absprache<br />

mit dem verantwortlichen Trainer jeder Zeit<br />

möglich.<br />

Oder möchten Sie die Jugendarbeit des UHC Zuger<br />

Highlands in irgendeiner finanziellen Weise unterstützen?<br />

Gerne ist der Vorstand für Sie da. Informieren<br />

Sie sich bitte auf der Homepage: www.zugerhighlands.ch.<br />

Marcel Baer<br />

Foto: Marcel Baer<br />

Juniorinnen B U16 – Christina Rominger und Rebecca Baer stoppen die Gegnerin.<br />

INFORMATIONEN<br />

UHC Zuger Highlands<br />

Sportvereinigung<br />

Menzingen-Ägeri<br />

Postfach 555<br />

6314 Unterägeri<br />

Präsident<br />

Wysel Staub<br />

Innerblack 2<br />

6313 Menzingen<br />

041 755 27 30<br />

Sportchef<br />

Thomas Huber<br />

Blinkmatt<br />

6<strong>34</strong>0 Baar<br />

041 760 71 79<br />

Probetraining<br />

Probetrainings nach Anmeldung<br />

sind jederzeit möglich. Unsere Trainer<br />

(siehe Homepage) oder unser<br />

Sportchef können Ihnen die nötige<br />

Auskunft geben.<br />

Werbung/Sponsoring<br />

Informationen zu Werbung und<br />

Sponsoring erhalten Sie auf unserer<br />

Homepage oder direkt bei unserem<br />

Präsidenten.<br />

Internet/E-Mail<br />

www.zugerhiglands.ch<br />

praesident@zugerhighlands.ch<br />

Foto: Marcel Baer<br />

Foto: Marcel Baer<br />

Junioren U21 in arger Bedrängnis.<br />

Junioren A U18 – Emanuel Schmid packt die Chance.


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SAMINA<br />

Volleyballturnier mit Kinderhüeti<br />

Die 12. Ausgabe des Volleyballplausch-Mixedturniers in Menzingen fand am 3. Mai statt. Die Damenriege<br />

des STV Menzingen hatte den Dorfanlass wieder organisiert. Nebst spannenden Spielen in der Halle gab<br />

es etwas Neues zu entdecken.<br />

Keine zu klein, ein<br />

Fan vom STV<br />

Menzingen zu sein!<br />

Pünktlich um 8 Uhr konnten die ersten Gruppenspiele<br />

der Kategorie «Pläuschler Anfänger» in der Sporthalle<br />

Ochsenmatt gestartet werden. Zum traditionellen Volleyballturnier<br />

in Menzingen hatten sich 31 Mannschaften<br />

angemeldet. Nebst Mannschaften, die schon<br />

seit der 1. Ausgabe dabei sind, waren auch in diesem<br />

Jahr wieder neue Gesichter zu entdecken. «Ich hatte<br />

immer mit einer Mannschaft mitgespielt und in diesem<br />

Jahr meine Arbeitskollegen motiviert, eine eigene<br />

Gruppe anzumelden. Wir haben Mitspieler, die noch<br />

nie Volleyball gespielt haben», so ein Teilnehmer aus<br />

Menzingen. Leider verpasste seine Mannschaft nur<br />

knapp <strong>das</strong> Finale …<br />

Baar nimmt den Pokal ins Tal<br />

Am Nachmittag starteten die Gruppen der Kategorie<br />

«Pläuschler Fortgeschrittene» ihre Spiele. Einige spannende<br />

und packende Matches konnten von den Besu-<br />

Mitten im Spiel – Spass und Spannung am Volleyballturnier für alle.<br />

Fotos: Manuela Blattmann<br />

chern beobachtet werden. Im Finale standen sich<br />

Früeberg United aus Baar und die Menzinger Ochsenwaldgeischter<br />

gegenüber. Die Talzuger konnten <strong>das</strong><br />

Spiel für sich entscheiden und durften den verdienten<br />

Pokal mit nach Hause nehmen. Auch in der Kategorie<br />

«Pläuschler Anfänger» waren starke Mannschaften<br />

vertreten, teilweise so stark, <strong>das</strong>s sogar ein Kategorieaufstieg<br />

im nächsten Jahr möglich ist. «Es wurden faire<br />

Spiele in einer entspannten Atmosphäre ausgetragen;<br />

für uns als OK war es ein supertolles Turnier», so Daniela<br />

Leuenberger, OK-Präsidentin.<br />

Unterhaltung auch für die Kleinsten<br />

Damit auch die Kleinsten einen spannenden Tag erlebten,<br />

sorgten drei junge Menzingerinnen für eine spontan<br />

organisierte Kinderhüeti. Der Ringerkeller wurde<br />

zum Spielzimmer umfunktioniert und mit selbst kreierten<br />

Plakaten wurde für den Hütedienst geworben.<br />

Einfach toll zu sehen, wie sich die Jüngsten engagieren.<br />

Weitere Fotos und Eckdaten sind auf www.stvmenzingen.ch<br />

zu finden. Für <strong>das</strong> OK war es ein gelungener<br />

Anlass dank der vielen Helfer, die fleissig im Einsatz<br />

waren am Netz als Schiedsrichter, in der Küche oder<br />

am Grill. Herzlichen Dank für euren Einsatz!<br />

Manuela Blattmann<br />

RANGLISTE<br />

Kategorie: Pläuschler Fortgeschrittene<br />

1. Rang Früeberg United<br />

Spielführerin: Silvia Luterbacher<br />

2. Rang Ochsenwaldgeischter<br />

Spielführerin: Barbara Flütsch<br />

3. Rang d’Käthis<br />

Spielführerin: Annic Glarner<br />

4. Rang meierzpeople<br />

Spielführerin: Claudia Wolf<br />

Kategorie: Pläuschler Anfänger<br />

1. Rang Activity<br />

Spielführerin: Mirjam Staub<br />

2. Rang V-ZUG AG<br />

Spielführerin: Steffi Merz<br />

3. Rang Flachländer<br />

Spielführerin: Doris Röllin<br />

4. Rang SCF Broncos<br />

Spielführer: Markus von Holzen<br />

Pokalfinal-Sieger: Früeberg United<br />

Spielführerin: Silvia Luterbacher


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 16<br />

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Die Bürgergemeinde Menzingen ist auch Waldbesitzerin<br />

Das Holz der Bürgergemeinde sorgt in der Holschnitzelheizung in der Überbauung Eu für behagliche<br />

Wärme. Zeit, mal über <strong>das</strong> «Stegholz» zu berichten, dessen Name eine lange Vergangenheit hat.<br />

Der Wald der Bürgergemeinde liegt an der Nordwestflanke<br />

des Gottschalkenbergs. Er beginnt beim<br />

Hof Greit (900 m ü. M.) und erstreckt sich bis zum<br />

Aussichtspunkt Bellevue (1150 m ü. M.). Die Fläche<br />

des Waldes beträgt 11 ha, ein für diese Gegend idealer<br />

Mischwald mit Tannen, Fichten, Buchen und ein<br />

paar Ahornbäumen.<br />

Die Erschliessung<br />

Die Holzernte war vor der Erschliessung des Waldes<br />

sehr mühsam und gefährlich. Nach dem 2. Weltkrieg<br />

begann man mit dem Bau einer Strasse bis zum Greit.<br />

Vor rund 40 <strong>Jahre</strong>n wurde der Strassenbau <strong>weiter</strong>geführt,<br />

so<strong>das</strong>s jetzt zwei Drittel des Waldes gut erschlossen<br />

sind. Dank dieser Erschliessung kann heute<br />

<strong>das</strong> Holz mit modernen Maschinen leichter und rationeller<br />

geerntet werden. Eine <strong>weiter</strong>e Erleichterung<br />

brachte der Bau des Kehrplatzes im Jahr 2005. Die-<br />

Foto:zVg<br />

ser Platz ermöglicht die Zufahrt mit Lastwagen bis<br />

zum Ende der Erschliessungsstrasse. Der Abtransport<br />

des geernteten Holzes wird dadurch vereinfacht.<br />

Der Waldteil zwischen Kehrplatz und Bellevue ist<br />

nicht mehr durch eine Strasse erschlossen. Dieser<br />

Umstand macht <strong>das</strong> Holzen mühsamer und auch<br />

kostspieliger. In den letzten zwei Wintern durchforsteten<br />

wir dieses Teilstück. Das Holz wurde mit einer<br />

Holzerseilbahn zum Kehrplatz gebracht, für die<br />

Forstarbeiter ist diese Erntemethode körperlich sehr<br />

streng.<br />

Die Nutzung<br />

Das geschlagene Holz wird zum grössten Teil über<br />

den Waldwirtschaftsverband vermarktet, bei dem<br />

die Bürgergemeinde Menzingen ebenfalls Mitglied<br />

ist. Dieser Verband vermarktet übrigens den grössten<br />

Teil des Zuger Holzes. Das anfallende Brennholzsortiment<br />

nutzt die Bürgergemeinde selber für die<br />

Schnitzelfeuerung in der Überbauung Eu.<br />

Unser Bürgerwald wurde 2004 FSC-zertifiziert (Forest<br />

Stewardship Council). Dieses Label bürgt für<br />

eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Der Wald<br />

muss umwelt- und sozialverträglich sein sowie eine<br />

wirtschaftlich tragbare Waldbewirtschaftung ermöglichen.<br />

Wie der Bürgerwald zum Namen «Stegholz» kam<br />

Lange bevor 1857 die gedeckte Holzbrücke über die<br />

Sihl gebaut wurde, bestand ein Holzsteg vom Heimwesen<br />

Eu in Finstersee nach dem Haslaub in Schönenberg.<br />

Der ehemalige Sihlsteg aus Holz musste<br />

nicht nur gelegentlich neu gebaut werden, da ihn<br />

der reissende Fluss immer wieder wegriss, sondern<br />

auch dauernd unterhalten werden. Als Holzlieferant<br />

diente der Wald am Gottschalkenberg. Da durfte<br />

man nur Holz aus diesem Wald verwenden, so erhielt<br />

er den Namen «Stegholz», was heute noch ein<br />

Begriff ist. Mit dem Abtreten des Waldes von der<br />

Einwohnergemeinde an die Bürgergemeinde (1875<br />

im Rahmen der neuen Gemeindeordnung) wurde<br />

diese Zweckbestimmung aufgehoben.<br />

Niklaus Elsener


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 18<br />

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– Seminare/Tagungen<br />

– Schul- und Ferienlager<br />

– Vereins- und Familienanlässe<br />

Die Zukunft von Menzingen liegt der CVP am Herzen<br />

Es lohnt sich, über die Zukunft unserer Gemeinde nachzudenken, sich künftige Entwicklungen in den verschiedensten<br />

Bereichen vor Augen zu führen, Strategien zu diskutieren und Rahmenbedingungen festzulegen mit dem Fokus auf unseren<br />

Wirtschafts- und Lebensraum.<br />

Frühling in Menzingen<br />

ÖFFENTLICHER ANLASS ZUM THEMA<br />

Die Gemeinde Menzingen bietet eine hohe Lebensqualität<br />

für alle Generationen: mit der überschaubaren<br />

Grösse, den attraktiven Naherholungsräumen, der guten<br />

Wohnlage, dem vielseitigen Vereinsangebot, der<br />

Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der innovativen<br />

Landwirtschaft, dem aktiven Gewerbe und<br />

den guten gemeindlichen Infrastrukturen. Dafür lohnt<br />

es sich, Sorge zu tragen und sich einzusetzen.<br />

Moderates Wachstum wünschenswert<br />

Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, gilt es,<br />

sich darüber Gedanken zu machen. Die Gemeinde<br />

Menzingen kann sich in verschiedenen Bereichen noch<br />

entwickeln. Moderates Wachstum ist wünschenswert,<br />

damit insbesondere unsere Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe<br />

langfristig existieren können. Ideal wäre,<br />

wenn sich neue Gewerbebetriebe in Menzingen ansiedeln<br />

würden. Dafür müssen Anreize und optimale Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden. Wir brauchen<br />

die Betriebe, damit<br />

Wann ist eine Gemeinde ein attraktiver Wirtschafts- und<br />

Lebensraum?<br />

Dienstag, 2. Juni, 20 Uhr Restaurant Adler, Menzingen<br />

Referent: Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion<br />

des Kantons Zug<br />

ein Grundangebot<br />

bestehen bleibt. Jeder<br />

Laden oder Betrieb,<br />

der schliesst,<br />

ist ein Verlust, und<br />

es gehen Arbeitsplätze<br />

und Lehrstel-<br />

len verloren. Zudem kann eine Lücke im Angebotsbereich<br />

entstehen (Drogerie, Haushalt- und Eisenwarenladen).<br />

Innovation und Engagement gefragt<br />

Zurzeit ist noch eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen<br />

– langfristig sind aber nur noch wenige Möglichkeiten<br />

für Bauprojekte vorhanden. Es sind in diesem Bereich<br />

sicher <strong>weiter</strong>e Anstrengungen nötig. Innovative Projekte<br />

wie der Bau der Heizzentrale sind für Menzingen<br />

Gold wert. Das Potenzial für <strong>weiter</strong>e Vorhaben ist vorhanden.<br />

Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden<br />

muss gesucht werden.<br />

Insgesamt werden die Attraktivität und die Position<br />

des Kantons Zug durch die Eröffnung der Autobahn<br />

N4 nochmals gestärkt. Davon könnte auch die Gemeinde<br />

Menzingen profitieren. Standortvorteile können<br />

und müssen noch besser vermarktet werden, so<br />

zum Beispiel unser Naherholungsraum.<br />

Unterstützung der ganzen Bevölkerung ist nötig<br />

Wir sind alle gefordert, uns über die Entwicklung<br />

und Zukunft unserer Gemeinde Gedanken zu machen<br />

– die CVP Menzingen lädt Sie herzlich ein, mit<br />

uns zu diskutieren und mitzuwirken.<br />

Monika Barmet-Schelbert,<br />

Präsidentin der CVP Menzingen<br />

Foto: Roman Staub


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 20<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 21<br />

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Ein neues Zuhause für die Raiffeisenbank<br />

Die räumlichen Verhältnisse im Haus «Schwanen» sind für die Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim ungenügend geworden. Im<br />

Neubau an der Neudorfstrasse 4 entstehen an zentraler Lage Räumlichkeiten, die den heutigen Anforderungen gerecht werden.<br />

Ende 20<strong>10</strong> wechselt die Raiffeisenbank die Strassenseite.<br />

— Tony Mehr —<br />

Gefehlt haben der Raiffeisenbank vor allem eine geräumige<br />

Schalterhalle mit Besprechungszimmern. Zudem<br />

eignet sich <strong>das</strong> ehemalige Dorfgasthaus immer weniger<br />

als Bankgebäude: Es steht unter Ortsbildschutz und<br />

darf nicht nach Belieben umgebaut werden.<br />

Endlich genügend Platz<br />

Die neue Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim beinhaltet<br />

auf drei Stockwerken eine grosszügige Kundenhalle,<br />

Besprechungszimmer, helle, zeitgerechte Büroräumlichkeiten<br />

für die Mitarbeitenden, Archiv und<br />

Lager. Sie hat dafür 40 Prozent des neuen Wohn- und<br />

Geschäftshauses neben der Post im Stockwerkeigentum<br />

erworben, insgesamt 950 m2. Sobald der Rohbau<br />

erstellt ist, voraussichtlich im November 2009, wird<br />

die Raiffeisenbank den Innenausbau ihrer Räumlichkeiten<br />

in eigener Regie vornehmen. Dazu hat sie im<br />

April 2008 einen Wettbewerb unter sechs ausgewählten<br />

Architekturbüros ausgeschrieben.<br />

Treten Sie ein: virtueller Rundgang durch die neue<br />

Bank<br />

Ausgewählt wurde <strong>das</strong> Projekt «R-6313» des Büros<br />

Arndt Geiger Herrmann AG in Zürich. Im Bericht des<br />

Architekten wird man bereits virtuell in die neue Bank<br />

entführt: Durch den Windfang des Eingangs mit den<br />

Automaten tritt man in eine grosszügige, offene Kundenberatungszone<br />

mit Kundentresor, Kaffeetheke<br />

und seitlich angefügten Beratungsräumen. Grosse<br />

Schaufenster und die sichtbare Zweigeschossigkeit<br />

schaffen eine Atmosphäre von Öffentlichkeit. Das<br />

erste Obergeschoss erreicht man mittels Treppe oder<br />

STATIONEN DER RAIFFEISENBANK MENZINGEN-NEUHEIM<br />

1937 März: Gründung der «Darlehenskasse Menzingen» durch<br />

40 Personen und Geschäftseröffnung im Haus «Sonnenblick»<br />

1972/73 Kauf des Hauses «Schwanen», Umbau und Aufnahme der<br />

Banktätigkeiten<br />

1999 Fusion mit der Raiffeisenbank Neuheim zur Raiffeisenbank<br />

Menzingen-Neuheim<br />

2009 Abbruch Liegenschaft Weber, Unterzeichnung Kaufvertrag,<br />

Baubeginn<br />

20<strong>10</strong> Ende Jahr: Aufnahme der Banktätigkeit an der Neudorf-<br />

strasse 4<br />

Bild: Architekturbüro Arndt Geiger Herrmann<br />

Die Raiffeisenbank versteht sich als «örtlich verankert»:<br />

Die Wand der Kundenhalle nimmt die typischen Schindeln<br />

der Häuser auf dem Dorfplatz auf – zeitgemäss neu<br />

interpretiert.<br />

Lift, dort befindet sich der offene Personalbereich. Im<br />

2. Obergeschoss finden sich Garderoben, Cafeteria,<br />

Sitzungsraum und diverse Nebenräume für die Mitarbeitenden.<br />

Erfolgreiche Raiffeisengruppe<br />

Schweizweit gibt es 367 selbstständige Raiffeisenbanken<br />

mit über tausend Bankstellen. 1,5 Millionen Personen<br />

sind Genossenschafter bzw. Genossenschafterin,<br />

3,2 Millionen Personen sind Kunde bzw. Kundin<br />

bei einer Raiffeisenbank.<br />

Die Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim blickt auf ein<br />

«erfreuliches, solides <strong>Jahre</strong>sergebnis» 2008 zurück,<br />

trotz Unsicherheit an den Finanzmärkten. Sowohl die<br />

Kundengelder sind gewachsen (+6,5 %), als auch die<br />

Ausleihungen (+1 %) und die Mitgliederzahlen (+2,7<br />

%) Der Betriebsertrag beträgt 4,8 Mio. Franken (+2,6<br />

% gegenüber 2007), der <strong>Jahre</strong>sgewinn Fr. 440 203.–<br />

(Vorjahr: Fr. 460 600.–). Mit ihren 2800 Mitgliedern ist<br />

sie innerhalb der Gruppe eine mittelgrosse Bank. Sie<br />

beschäftigt 16 Mitarbeitende.<br />

5. Mai 2009: Grundsteinlegung<br />

Neubau Neudorfstr. 4, mit<br />

Bauherr Beat Weber und<br />

Tony Amrein, Verwaltungsrats-<br />

präsident der Raiffeisenbank.<br />

:<br />

Foto: Roland Kälin


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 22<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 23<br />

PORTRÄT PORTRÄT<br />

Auch Tiefflüge sind Höhepunkte: Markus Zürcher, Militärpilot<br />

Posthalter in fünfter Generation zu werden, stand auf der Wunschliste seines Vaters Gottfried, als die Berufswahl für Markus<br />

Zürcher aktuell wurde. Aber Markus zog es in die hohen Lüfte.<br />

Die Mirage Aufklärer<br />

«Black & White»,<br />

welche anlässlich des<br />

letzten <strong>Jahre</strong>s vor der<br />

Stilllegung dieser<br />

Flugzeuge so bemalt<br />

wurde.<br />

Rechts:<br />

Auf einem namenlosen<br />

Gipfel südlich des<br />

Lac de Mont Cenis in<br />

den Grajischen Alpen<br />

(Piemont/Aostatal).<br />

— Myra Tönz —<br />

Seit drei <strong>Jahre</strong>n wohnt Markus Zürcher wieder in Menzingen,<br />

im «Bahnhöfli», welches sein Vater Gottfried<br />

gekauft und in ein schmuckes Heim umgebaut hat.<br />

«Ich fühle mich sehr wohl in meiner alten Heimat. Noch<br />

immer verkehren dieselben Menschen an den Stammtischen,<br />

und die freundliche Art und die Eigenheiten<br />

der Menzinger gefallen mir», sagt Markus Zürcher.<br />

Wie kamst du zum Beruf des Militärpiloten?<br />

Alles fing mit dem «Kleinen Uhu», dem ersten Bausatz<br />

eines Modell-Segelflugzeugs an. Bei dieser Bastelei<br />

wurde mein Interesse für die Fliegerei geweckt. Im<br />

Laufe der <strong>Jahre</strong> setzte ich mich immer tiefer mit der<br />

Materie Fliegen auseinander. Hinzu kam, <strong>das</strong>s mich<br />

eine ferne Verwandte, Sonja Hertig, bei der Realisierung<br />

meines Fliegertraums immer unterstützte. Sie<br />

war eine Schülerin des legendären Gletscherpiloten<br />

Hermann Geiger und ging als erste Gletscherpilotin<br />

Europas in die Aviatik-Geschichte ein. Als ich 16 war,<br />

lud sie mich zu einem internationalen Gletscherpilotentreffen<br />

nach Saanen ein. Dort konnte ich als Helfer<br />

beim Einweisen und Parkieren der vielen Flugzeuge<br />

Hand anlegen und echte Fliegerluft schnuppern. Als<br />

Belohnung für meine Hilfe durfte ich von Saanen nach<br />

Mollis heimfliegen, mit dem damals ältesten Piloten,<br />

Christian Streiff. Auf dem Rückflug stellte er mir lau-<br />

Fotos: zVg Markus Zürcher<br />

fend Rechnungsaufgaben mit dem Hinweis, <strong>das</strong>s rechnen<br />

zu können für einen Piloten <strong>das</strong> Wichtigste sei.<br />

Nach diesem Heimflug wurde meine Freude und Begeisterung<br />

am Fliegen zur Leidenschaft. Statt mit meiner<br />

Familie in die Sommerferien zu fahren, besuchte<br />

ich in dieser Zeit einen Segelflugkurs in Schänis, wo ich<br />

dann mit 17 <strong>Jahre</strong>n <strong>das</strong> Brevet machte. Mit 18 besuchte<br />

ich die fliegerische Vorschulung der Armee, dabei<br />

lernte ich <strong>das</strong> Fliegen mit einem Motorflugzeug.<br />

Nach dieser Ausbildung schloss ich erst mal meine<br />

Lehre als FEAM (damals Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur)<br />

ab.<br />

<strong>Und</strong> wie ging es <strong>weiter</strong>?<br />

Das ging Schlag auf Schlag. 1983 absolvierte ich die<br />

Flieger-Rekrutenschule auf PC-7, 1984 die Fliegerschulen<br />

A+B auf Vampire und wurde Ende 1984 zum<br />

Militärpiloten brevetiert. Gleich anschliessend trat ich<br />

ins UeG (Überwachungsgeschwader) ein, und damit<br />

begann meine eigentliche Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten:<br />

Einteilung in die Fliegerstaffel 11, Umschulung<br />

auf den F-5 Tiger, Berufspilotenlizenz und<br />

die Militärfluglehrerschule.<br />

Nach ersten Einsätzen als PC-7-Fluglehrer durfte ich<br />

1987 meinen grössten Traum verwirklichen, ich<br />

schulte auf den legendären Mirage Aufklärer, AMIR,<br />

um. Während 17 <strong>Jahre</strong>n blieb ich diesem sensationellen<br />

Flugzeug treu. Ich war 14 <strong>Jahre</strong> anfänglich als<br />

Fluglehrer, später als Cheffluglehrer auf der Aufklärer-Mirage<br />

tätig und schliesslich Staffelkommandant<br />

der Fl St <strong>10</strong> in Buochs.<br />

Fotos: zVg Markus Zürcher<br />

Ende 2003 wurden diese Flieger endgültig ausgemustert.<br />

In diesem «letzten» Jahr gelang mir noch<br />

der letzte grosse Erfolg: Ich konnte zusammen mit<br />

einem Miliz-Staffelpiloten am NATO Recce Meet in<br />

Belgien, einer internationalen Aufklärermeisterschaft,<br />

den ersten Rang von 14 Formationen aus 9 verschiedenen<br />

Ländern erkämpfen und allen Verantwortlichen<br />

in der Schweiz beweisen, <strong>das</strong>s wir auch international<br />

tauglich wären.<br />

Seit vielen <strong>Jahre</strong>n gehörst du zur Luftwaffe. Was<br />

muss ich mir darunter genau vorstellen?<br />

Die Schweiz will ihre Bevölkerung schützen und ihre<br />

Souveränität bewahren. Um diesen Schutz zu gewährleisten,<br />

braucht es die Lufthoheit im schweizerischen<br />

Luftraum. Seit langem ist die Schweiz ein neutrales<br />

Land. Sie ist also verpflichtet, sich zu behaupten und<br />

niemandem den Gebrauch unseres Gebiets bzw. unseres<br />

Luftraums für kriegerische Zwecke zu erlauben.<br />

Dass dabei die Luftwaffe immer in Bereitschaft sein<br />

muss, versteht sich von selbst. Die Schweiz ist zwar ein<br />

kleines Land, es zu umfliegen, jedoch trotzdem aufwändig.<br />

So überqueren die Schweiz zwei wichtige Luftstrassen.<br />

Eine in Nord-Südrichtung und eine von Osten<br />

nach Westen, europaweit eines der grössten Verkehrsaufkommen.<br />

In der jetzigen Zeit ist die Hauptaufgabe<br />

auf den sogenannten Luftpolizeidienst beschränkt. Ich<br />

musste z. B. während des Golfkriegs oder während des<br />

Balkankonflikts sogenannte Kontrolleinsätze fliegen,<br />

da während dieser Zeit der Schweizer Luftraum für alle<br />

kriegführenden Parteien gesperrt war.<br />

Auch während des WEF (World Economic Forum)<br />

nimmt die Luftwaffe eine sehr wichtige Aufgabe<br />

wahr. Sie ist wegen der kurzen Alarmierungs- und<br />

Reaktionszeiten dauernd in der Luft und schützt den<br />

Luftraum über Davos.<br />

Hat sich in der heutigen Militärpilotenausbildung<br />

etwas verändert?<br />

Ja, sehr viel. Die Ausbildung hat sich grundlegend<br />

geändert. Heute absolviert ein junger Interessent die<br />

fliegerische Grundausbildung «Sphair». Während<br />

dieses zweiwöchigen Kurses auf einem Leichtflugzeug<br />

wird abgeklärt, ob er sich für eine Weiterausbildung<br />

zum Militärpiloten eignet.<br />

Danach heisst es erst mal «Durchbeissen», denn nun<br />

muss die militärische Grund- und Weiterausbildung,<br />

idealerweise bei den Fliegertruppen, bis zum Offizier<br />

absolviert werden. Erst dann kann mit der fliegerischen<br />

Ausbildung <strong>weiter</strong>gefahren werden. Diese beinhaltet<br />

einen Studienlehrgang «Bachelor in Science<br />

of Aviation», die Ausbildung zum Berufspiloten mit<br />

Instrumentenflugzulassung und danach die fliegerische<br />

Ausbildung bei der Luftwaffe auf verschiedenen<br />

Flugzeugen. Im Normalverlauf ist man mit etwa 27<br />

ausgebildeter Pilot. Interessierte finden unter www.<br />

sphair.ch und www.luftwaffe.ch mehr Informationen.<br />

Wie sehen die kommenden <strong>Jahre</strong> in deinem Pilotenberuf<br />

aus?<br />

Seit bald fünf <strong>Jahre</strong>n leite ich die Überlebensausbildung<br />

aller Flugzeugbesatzungen der Luftwaffe. Damit<br />

hatte ich einmal mehr die Gelegenheit, meine<br />

Passionen zum Beruf zu machen: Meine Kenntnisse<br />

im Fallschirmspringen, Alpinismus, Tauchen und<br />

meine hohe körperliche Leistungsfähigkeit helfen mir<br />

sehr, die Ausbildung der Besatzungen auf mögliche<br />

Notfälle zu optimieren. Daneben bin ich <strong>weiter</strong>hin als<br />

Fluglehrer auf PC-7 tätig und fliege zudem den PC-9<br />

als Zielflugzeug für die Flab.<br />

Links:<br />

Zwei AMIR während<br />

der Abenddämmerung.<br />

Die Leuchtkugeln,<br />

«Flaires»,<br />

dienen zur Störung<br />

anfliegender<br />

Infrarot- Lenkwaffen.<br />

Rechts:<br />

Formation von 16<br />

Fallschirmspringern<br />

über der Magadinoebene.<br />

Weitere Bilder, die<br />

uns Markus Zürcher<br />

zur Verfügung gestellt<br />

hat, finden Sie auf<br />

unserer Homepage.<br />

www.maenziger-zytig.<br />

ch: Flug über die<br />

Lenkwaffenstellung<br />

Gubel, über den<br />

Raten, Tiefflug, u. a.<br />

m.


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 24<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 25<br />

SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT<br />

Mit dem Auge des Fotografen: 1999–2009<br />

Was hat sich in den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n in Menzingen<br />

verändert? Ist etwas Wichtiges unwiederbringlich verschwunden?<br />

Was ist Neues dazugekommen und prägt<br />

unser Ortsbild mit?<br />

Karl Baer beobachtet und sammelt seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

die Veränderungen in der Landschaft und in der Kulturlandschaft<br />

Menzingen. Er hat dazu eine Bilderschau<br />

geschaffen – und sie ist stetig in Bearbeitung –, die er<br />

auch bei Anlässen vorführt.<br />

Für die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> hat er aus seiner Fotosammlung<br />

eine persönliche Auswahl an Bildern aus den letzten<br />

zehn <strong>Jahre</strong>n getroffen, die für sich sprechen.<br />

Die Redaktion<br />

Verwüstungen durch den Sturm Lothar (1999).<br />

Orgel-Neubau der katholischen Kirchgemeinde (2003).<br />

Umbau und Er<strong>weiter</strong>ung des Zentrums Luegeten (1994/2001).<br />

Umbau Ochsenmatt 1 (2000) ... und Bau Ochsenmatt 3 (2004).<br />

Eustrasse vor ... und nach der Überbauung Eu (2007).<br />

Rössli vor ... und nach dem Brand von 2006.<br />

Übernahme der Sonnhalde durch die Stiftung Maihof (2003).<br />

Eröffnung des Lenkwaffenmuseums (2005).<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz (ab 2004).<br />

Übergang der Schulräume vom Seminar Bernarda ans kgm (2002).


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 26<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 27<br />

SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT<br />

Bilanz und Ausblick: Menzingen im «Gesundheits»-Check<br />

Seit zehn <strong>Jahre</strong>n berichtet die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> über <strong>das</strong> Geschehen in unserer Gemeinde. Stichwörter aus 59 mz-Nummern sind<br />

in unser Gespräch mit drei Fachpersonen eingeflossen. Wie hat sich Menzingen in zehn <strong>Jahre</strong>n verändert? War es Gewinn oder<br />

Verlust? Wie soll es sich in den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickeln?<br />

— Tony Mehr —<br />

Eingeladen zu unserem Gespräch haben wir den Kantonsplaner<br />

René Hutter, Gemeinderat Martin Kempf,<br />

Bauchef, und Barbara Beck, die ab Sommer die schulergänzende<br />

Betreuung leiten wird.<br />

In die Zeit der letzten zehn <strong>Jahre</strong> fällt die Verabschiedung<br />

des kantonalen Richtplans. Was sieht dieser<br />

für die Gemeinde Menzingen vor?<br />

René Hutter (RH): Gemäss Richtplan soll auch Menzingen<br />

ein Wachstum haben: bis 5 700 Einwohner, bis<br />

1 300 Arbeitsplätze. Neben Siedlungsbegrenzungen<br />

sieht der Richtplan auch ein Potenzial von Siedlungser<strong>weiter</strong>ungen<br />

vor. Es gibt viele Aussagen zur Natur<br />

und zur Landschaft: Naturschutzgebiete, Bachrenaturierungen,<br />

Landschaftsschongebiete. Auch in den<br />

Weilern soll eine gewisse Weiterentwicklung geschehen<br />

dürfen, muss aber deren Ortsbild entsprechen.<br />

Daneben hat man auch Edlibach und Finstersee ein<br />

moderates Wachstum ermöglicht. Fazit: Der Richtplan<br />

legt keine Käseglocke über Menzingen, aber er will,<br />

<strong>das</strong>s zu der Landschaft, in die Menzingen eingebettet<br />

ist, Sorge getragen wird.<br />

Die Glaziallandschaft ist im Clinch zwischen wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Interessen: Kies abbauen<br />

und Gewerbe- und Bautätigkeit fördern oder<br />

eine Modellregion Zuger Berggebiet schaffen wie<br />

<strong>das</strong> Biosphärenreservat Entlebuch?<br />

Martin Kempf (MK): Bei uns sind die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

räumlich sehr begrenzt. Für die Verlängerung<br />

des Sportplatzes um zehn Meter müssen wir<br />

eine Zonenplanrevision machen, und es reden schweizerische<br />

Natur- und Landschaftskommissionen mit.<br />

Auch wenn hier niemand Wohnungen zum Boden herausstampfen<br />

will: Es braucht Anstrengungen, damit<br />

Familien nach Menzingen ziehen können oder damit<br />

Junge hier bleiben können.<br />

RH: In Sachen Landschaftsgestaltung macht Menzingen<br />

meines Erachtens aber eine gute Gratwanderung<br />

zwischen dem Schutz der schönen Landschaft und der<br />

Weiterentwicklung. Die Wertschätzung gegenüber<br />

der Landschaft ist zu spüren: Man hat z. B. den Rats-<br />

herrengutsch nicht eingezont, obwohl der Richtplan<br />

<strong>das</strong> erlaubt hätte. Daneben gibt es für Brettigen ein<br />

Modellvorhaben für eine moderate Entwicklung.<br />

MK: Wenn wir Natur verkaufen wollen, müssen wir<br />

aufpassen, <strong>das</strong>s wir die Natur nicht zerstören. Jeder<br />

neue Wanderweg durchschneidet ein Naturgebiet<br />

mehr. Ein offizieller Wanderweg auf den Lindenberg<br />

eröffnet zwar eine traumhafte Aussicht, aber wäre<br />

wohl <strong>das</strong> Ende der Wildhasen, die es da noch gibt.<br />

Seit zehn <strong>Jahre</strong>n stagnieren die Einwohnerzahlen bei<br />

rund 4300 Personen. Die Drogerie, der Eisenwarenladen<br />

gingen zu, die Tage des Hallenbads sind wohl<br />

gezählt. Ist Menzingen am Verlieren?<br />

MK: Unsere stagnierende Einwohnerzahl hat sehr<br />

wohl einen Einfluss, <strong>das</strong> hat <strong>das</strong> Beispiel Drogerie gezeigt:<br />

Der Interessent hat sich unter anderem aufgrund<br />

des geringen Wachstumspotenzials der Gemeinde zurückgezogen.<br />

BB: Wir verlieren, weil die Leute ein anderes Einkaufsverhalten<br />

haben. Es gibt Leute, die kaufen die Setzlinge<br />

im Einkaufszentrum im Tal statt beim Dorfgärtner:<br />

Die Mobilität ist gross, und viele suchen nur <strong>das</strong><br />

Billigste, ohne die Qualität zu berücksichtigen oder<br />

Verkehrskosten zu rechnen.<br />

RH: Wachstum ist immer zweischneidig. Menzingen<br />

geht deswegen nicht unter, auch wenn in den nächsten<br />

fünf <strong>Jahre</strong>n kein grosses Wachstum zu verzeichnen ist.<br />

Im besprochenen Zeitraum hat die Gemeinde aber<br />

die Dreifachturnhalle gebaut und <strong>das</strong> <strong>Feuer</strong>wehrlokal.<br />

Man hat ein Schulhaus renoviert und an zwei<br />

<strong>weiter</strong>en Standorten Schulräume geschaffen (Sonnhalde,<br />

Eu). Hat sich die Gemeinde übernommen?<br />

MK: Ich bin froh, <strong>das</strong> wir diese Infrastruktur gebaut<br />

haben. Aber ohne den Finanzausgleich hätten wir uns<br />

<strong>das</strong> nicht leisten können. Mit unseren Steuereinnahmen<br />

könnten wir nicht einmal die Schule finanzieren.<br />

BB: Ich finde es gut, was Menzingen sich mit diesem<br />

Geld geleistet hat. Wir haben ja nicht geklotzt. Haben<br />

aber etwas für die Jugend gemacht. Es wäre ganz<br />

schlecht, wenn es hiesse: «Die in Zug haben alles, wir<br />

da oben haben nichts.» Die Dreifachturnhalle ermöglicht,<br />

<strong>das</strong>s Auswärtige hierher kommen, zum Beispiel<br />

an ein Turnier. Restaurants und andere Gewerbebetriebe<br />

profitieren.<br />

MK: Es gibt auf dem Bauamt noch zwei Projekte, die<br />

man möglichst schnell machen sollte, jetzt, da wir <strong>das</strong><br />

Geld noch erhalten. Aber wir brauchen auch Zurückhaltung:<br />

Der Unterhalt all dieser Liegenschaften darf<br />

uns nicht zu Boden fahren. Der Unterhalt eines<br />

Schwimmbads zum Beispiel. Wir haben als einzige Gemeinde<br />

noch eine Pro-Kopf-Verschuldung. Als Geschäftsmann<br />

weiss ich: Man muss auch in schlechten<br />

Zeiten überleben können.<br />

BB: Statt auf einem hohen Niveau zu jammern, können<br />

wir auch auf einem hohen Niveau zufrieden sein.<br />

Was ist gesünder? Auch die Bürgergemeinde hat eine<br />

super Infrastruktur für <strong>das</strong> Alter geschaffen.<br />

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 geniesst<br />

Menzingen ein grosszügiges öV-Angebot. Zufrieden?<br />

Wie wichtig ist die Entwicklung des Individualverkehrs<br />

– Stichwort Tangente Zug/Baar?<br />

MK: Den Ausbau des öffentlichen Verkehrs befürworte<br />

ich. Er muss aber auch benutzt werden, damit es<br />

rentiert und ökologisch sinnvoll ist. Ohne <strong>das</strong> kgm hätten<br />

wir dieses Busangebot nicht erhalten, die Bevölkerungszahlen<br />

sind in Zukunft eher wieder rückläufig.<br />

Beim Finsterseebus sind es vorderhand fast nur Schüler,<br />

die ihn benutzen.<br />

BB: Es freut mich, <strong>das</strong>s wir eine massive Verbesserung<br />

haben im öV. Das verdanken wir aber auch den Pendlern,<br />

die hier arbeiten. Aber für die Tangente Zug/Baar<br />

bin ich nicht: Sie verlagert den Verkehr und bringt uns<br />

mehr Durchgangsverkehr.<br />

MK: Wir haben nicht sehr viel Verkehr. Ausser Pendlerverkehr<br />

am Morgen und am Abend, ein Grossteil sind<br />

Menzinger. Wenn wir sagen, wir haben <strong>das</strong> Wohnen<br />

hier oben und <strong>das</strong> Arbeiten im Tal, dann müssen wir<br />

<strong>das</strong> akzeptieren. Tagsüber haben wir wenige, die über<br />

Menzingen fahren, als Abkürzung oder Umweg. Wenn<br />

der Hirzel geschlossen ist, kommt kein Schwerverkehr<br />

mehr über Menzingen, <strong>das</strong> wird in Sihlbrugg durch die<br />

Polizei geregelt.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

RH: Ich gehe nicht davon aus, <strong>das</strong>s Menzingen wegen<br />

der Tangente mehr Durchgangsverkehr erhält, wenn<br />

es in Sihlbrugg läuft. Die Autobahn im Knonaueramt<br />

wird Sihlbrugg entlasten, damit dürfte eine allfällige<br />

Ausweichroute via Menzingen unattraktiver werden.<br />

Die Tangente erschliesst meiner Meinung nach <strong>das</strong><br />

Gebiet Lorzenebene und Autobahn vor allem auch für<br />

die Menzingerinnen und Menzinger besser.<br />

Wie schätzen Sie die Schulentwicklung und die Entwicklung<br />

der familienergänzenden Angebote in der<br />

Gemeinde ein?<br />

BB: Wir sind eine überschaubare Schule, haben gute<br />

und engagierte Lehrpersonen, die zum Teil lange bleiben.<br />

Menzingen ist ein attraktiver Arbeitsort für Lehrpersonen,<br />

und wir bieten gute Teilzeitarbeitsmöglichkeiten.<br />

Wir leisten uns kleinere Klassen – <strong>das</strong> ist nicht<br />

zuletzt auch Präventionsarbeit. Mit der schulergänzenden<br />

Betreuung haben wir ab Sommer ein gutes<br />

Angebot für heutige Familien.<br />

MK: Was mir nicht so gefällt ist die Verzettelung der<br />

Schulräume. Das kann für <strong>das</strong> einzelne Objekt zwar<br />

gut sein – <strong>das</strong> Zusammenleben in der Sonnhalde finde<br />

ich eine gute Sache – aber die Schule wird dadurch klar<br />

teurer.<br />

Menzingen am Zeichentisch: Wie hat es sich in den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />

Wie kann – wie soll die Zukunft gestaltet werden?


SCHWERPUNKT<br />

Landwirtschaftshöck, Gewerblerzmorge, Gewerbeverein<br />

Menzingen-Neuheim. Wie lebendig ist <strong>das</strong><br />

Gewerbe in Menzingen? Welche Zukunftsaussichten<br />

hat es?<br />

BB: Es gibt gute Gewerbebetriebe in Menzingen,<br />

viele sind Kleinbetriebe. Ich hoffe, <strong>das</strong>s wir diese für<br />

eine Zukunft behalten können. Bei einer Übernahme,<br />

Generationenwechsel kann vor allem der Bodenpreis<br />

zum «Killermoment» werden.<br />

MK: Ja, <strong>das</strong> dürfte in Zukunft besonders für Ladengewerbe<br />

problematisch werden. Heutige Gewerbetreibende<br />

haben den Betrieb vielleicht von den Eltern<br />

übernommen und die Liegenschaft weitgehend<br />

amortisiert. Wir haben hier – wie andernorts auch –<br />

ein strukturelles Problem. In der Kernzone verlangt<br />

die Bauordnung Gewerbefläche im Erdgeschoss. Aber<br />

wir sollten natürlich nicht lauter leere Lokale haben.<br />

Bei den Arbeitsplätzen geht der Trend leider eher in<br />

Richtung Abwanderung.<br />

BB: Aber wir haben auch neu entstehende Arbeitsplätze:<br />

vor allem in Pflege, Betreuung, Unterricht.<br />

MK: Zum Zusammenhalt unter den Gewerblern: Sicher<br />

gibt es einen solchen. Ich wünschte mir aber einen<br />

aktiveren Gewerbeverein. Die Landwirtschaftshöcks<br />

und Gewerblerzmorge sind gut besucht.<br />

Im Zeitraum 1999–2009 wurde eine Kulturkommission<br />

gegründet und wieder abgeschafft. Wer soll Träger<br />

der Kultur sein? <strong>Und</strong> was für eine Kultur brauchen<br />

wir?<br />

MK: Das aktive und vielseitige Vereinsleben macht<br />

<strong>das</strong> kulturelle Leben bei uns aus. Zwar sind der Kirchenchor<br />

und die Fasnachtsgesellschaft Edlibach aufgelöst<br />

worden. Im gleichen Zeitraum sind aber über<br />

zehn Vereine neu entstanden. <strong>Und</strong> die machen auch<br />

Feste für die Öffentlichkeit, ohne etwas dafür zu erwarten.<br />

BB: Aber Kultur ist nicht nur Feste organisieren und<br />

feiern. Es bräuchte wieder mal etwas «Freches». Wo<br />

sind die farbigen Stühle vor dem «Bahnhöfli»? Mir<br />

fehlen solche Kontrastpunkte. Gut, <strong>das</strong>s wir nun <strong>das</strong><br />

kantonale Gymnasium haben mit den öffentlichen<br />

Veranstaltungen und die Kirchenkonzerte: Sie sind<br />

eine kulturelle Bereicherung.<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 28<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 29<br />

SCHWERPUNKT<br />

MK: Die Gemeinde erbringt eine enorme Infrastrukturleistung:<br />

Wo wird einem sämtliches Inventar kostenlos<br />

auf den Platz gebracht und wieder abgeräumt?<br />

Wo darf ein Verein selbstständig wirten wie <strong>das</strong> bei<br />

uns möglich ist? Der Gemeinderat prüft Vorschläge<br />

wohlwollend und unterstützt sie nach Möglichkeit finanziell.<br />

RH: Man könnte vielleicht mehr machen an den bestehenden<br />

Örtlichkeiten: etwas auf dem Gubel, im<br />

Militärmuseum, da gab’s doch mal ein Konzert in der<br />

Kiesgrube ...<br />

Welche Entwicklung braucht Menzingen in den<br />

nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n? Welche wünscht man sich?<br />

Welche ist zu vermeiden?<br />

BB: Ich wünsche mir, <strong>das</strong>s man <strong>das</strong> Positive hervorstreicht<br />

und nicht nur vom Defizit her argumentiert,<br />

auch in den Finanzen. Eine Vision für mich ist die Alternativenergie.<br />

Wir haben die beiden ersten Häuser<br />

im Kanton mit dem Energielabel Minergie Plus. Ich<br />

finde es super, wenn etwas wird aus dem Projekt Fernwärmeheizung<br />

der Wasserwerke Zug.<br />

MK: Der Kanton hat jetzt die Chance, hier <strong>das</strong> erste<br />

Minergie-P-Schulhaus zu bauen, <strong>das</strong> kgm. Das habe<br />

ich dem Kantonsbaumeister gesagt.<br />

RH: Ich habe eine generelle Überlegung: Müsste die<br />

Gemeinde nicht mal eine Arbeitsgruppe bilden, die<br />

sich mit der Frage befasst: «Wo steht Menzingen in<br />

dreissig <strong>Jahre</strong>n?» Ihr habt so viel Schönes, wie es selten<br />

eine Gemeinde vorweisen kann: die Klöster, Sihlmättli<br />

und Sihltobel, Gottschalkenberg, Kohlenabbau,<br />

Gubel, Lenkwaffenstellung, Schwandegg, Lorzentobel,<br />

Höllgrotten, Drumlins, Weiler. Was macht Menzingen<br />

mit diesen Spezialitäten? Ein Stichwort herausgepickt:<br />

<strong>das</strong> Kloster. Ein vergessenes Thema? Halb<br />

Menzingen ist Klosterland, was soll damit bis in dreissig<br />

<strong>Jahre</strong>n geschehen? Menzingen ist heute stark in<br />

der Schule und Pflege: Wie wäre <strong>das</strong> auszubauen?<br />

MK: Mit dem Kloster sind wir regelmässig im Kontakt.<br />

Man muss es in diese Überlegungen einbeziehen.<br />

RH: Ja natürlich, aber man muss es machen. Das kgm<br />

hat es gezeigt: Alles, was man für diese Schule hat<br />

realisieren müssen, ist gegangen, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kloster. Mein Rat an Menzingen: Baut euch<br />

doch ein Kompetenzzentrum auf. Wir haben die Zu-<br />

webe in Inwil, wir haben die heilpädagogische Sonderschule<br />

in Hagendorn, wir haben die Blindenschule in<br />

Baar. Die Gemeinde müsste da ihren Raum anbieten.<br />

BB: Ich wünsche mir nicht grosse Kompetenzzentren.<br />

Kleinere, verteilte Institutionen sind viel gesünder. Das<br />

gefällt mir an der Sonnhalde: eine Krippe, ein Kindergarten,<br />

Behinderte, Therapiemöglichkeiten. Da hätte<br />

jetzt noch etwas Weiteres, Kleineres Platz.<br />

RH: Noch etwas zur Landschaft und Landwirtschaft:<br />

Der Strukturwandel wird unsere Landschaft in Zukunft<br />

verändern. Etwas spitz ausgedrückt: Früher haben die<br />

Bauern ihr Geld in ein tolles Haus mit Buffet und schöner<br />

Stube investiert. Menzingen hat dafür wunderbare<br />

Beispiele. Heute stehen vielleicht der Stall und der<br />

Fuhrpark im Vordergrund. Eigentlich schade; der Bund<br />

und der Kanton unterstützen in Menzingen die Bauern<br />

für die schonende Weiterentwicklung der schönen<br />

Landschaft und der Naturschutzgebiete, und da sollten<br />

auch die Bauten in diese Landschaft passen. Hier<br />

müsste die Gemeinde mit den Bauern sich stärker engagieren.<br />

BB: Da bin ich ambivalent. Nicht alle alten Häuser sind<br />

einfach gut und müssen stehen bleiben, obwohl der<br />

Abschied weh tut. Sie sind teilweise dunkel, hellhörig,<br />

brauchen viel Heizung. Auch moderne Häuser können<br />

schön sein, praktisch und umweltgerecht. Was mich<br />

bezüglich Landschaftserhaltung sehr stört, ist der<br />

Druck auf unsere Naturschutzgebiete. Das Naturschutzgebiet<br />

Twärfallen beispielsweise kann man nicht<br />

mehr als solches bezeichnen, es wird jedes Jahr kleiner<br />

trotz Schutzmassnahmen.<br />

RH: In den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n sind die geschützten<br />

Gebiete nicht kleiner geworden, im Gegenteil: Um den<br />

Egelsee wird jetzt nicht mehr gedüngt, der Wilersee ist<br />

wieder gesund. Was in Zukunft viel bringen wird, sind<br />

die Vernetzungsprojekte, z. B. zwischen den einzelnen<br />

Feuchtgebieten. Das führt vor Augen: Die Glaziallandschaft<br />

von Menzingen ist nicht nur eine Naturlandschaft,<br />

sie ist auch eine von Menschenhand geschaffene<br />

Kulturlandschaft. <strong>Und</strong> die wird von jeder Generation<br />

Menschen wieder geprägt und verändert.<br />

Barbara Beck-Iselin: «Was ich als Vision habe: Wohnformen<br />

schaffen für junge Familien, genossenschaftlich organisiert.<br />

Davon gibt es definitiv zu wenig.»<br />

«Ägeri hat noch alte Häuser im Dorf. In Menzingen ist die Altstadt<br />

jetzt abgerissen bis auf ein paar wenige Zeugen alter Zeiten.»<br />

Martin Kempf: «Die Ortsplanung hat man verrissen, aber wir<br />

haben gerade zu den Gebieten an der Sihl klare Aussagen<br />

gemacht.»<br />

«Wenn Junge wegziehen, weil sie keine geeignete Wohnung<br />

finden, fehlt dem Dorf vielleicht jemand, der in einem Verein<br />

aktiv mitmachen würde.»<br />

René Hutter: «Zum Stichwort Biosphärenreservat: Wir sind hier<br />

nicht <strong>das</strong> Entlebuch. Menzingen ist zu nahe mit dem Talkessel<br />

verknüpft, <strong>das</strong> gibt zu wenig her für ein Reservat.»<br />

«Menzingen hat nicht nur im Natur- und Landschaftsschutz ein<br />

Potenzial, es bietet Naherholungsraum und hat viele Bijous: Gubel,<br />

ländliche Architektur, Wilersee, Schwand, Finstersee u. a. m. Hier<br />

könnte sich Menzingen im Kanton positionieren.»<br />

Fotos: Tony Mehr


SCHWERPUNKT<br />

Blick zurück, Blick nach vorn:<br />

Menzingerinnen und Menzinger meinen ...<br />

Alle, die in Menzingen leben, sind Sachverständige. <strong>Und</strong> können etwas zu ihrem Lebensraum sagen: Wie es ihnen hier gefällt,<br />

was ihnen fehlt. Was Wichtiges in der letzten Zeit geschehen ist, was in Zukunft geschehen sollte. Sieben Personen haben in<br />

unserem Rück- und Ausblick <strong>das</strong> Wort – und auch Sie!<br />

Remo Hegglin:<br />

«Dem Gemeinwohl<br />

dienen, Kultur leben,<br />

Neues entdecken<br />

und sich dabei selber<br />

Gutes tun.»<br />

— Edi Häfliger, Monika Waser —<br />

Remo Hegglin: Moränenhügel versetzen<br />

«Da, wo d Chile no im Dorf isch», droben in Menzingen,<br />

da stehen die Moränenhügel seit abertausenden<br />

von <strong>Jahre</strong>n und warten nur darauf, durch natürliche<br />

Begebenheiten wie Erosion und Gletscherbildung aufs<br />

Neue verschoben zu werden. «S isch immer so gsi.» –<br />

Hier soll sich in den kommenden zehn <strong>Jahre</strong>n etwas<br />

bewegen? Möglich wär’s, denn im Kleinen fängt es an.<br />

Zehn <strong>Jahre</strong> sind eine kurze Zeit, doch es genügt oft<br />

auch schon ein Augenblick, um etwas zu verändern,<br />

so<strong>das</strong>s es nicht mehr so sein wird, wie es immer war.<br />

Dafür braucht es nebst Gespür auch Kompromissbereitschaft<br />

und Neugier. Wo wären wir denn heute,<br />

wenn sich alle immer nur auf alte Werte gestützt hätten?<br />

Regierten wir da gar noch immer mit Hellebarde<br />

und Morgenstern? «Gib dir die Gelassenheit, Dinge<br />

hinzunehmen, die du nicht ändern kannst, und gib dir<br />

den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst.»<br />

Auf diesen Satz bin ich kürzlich zufällig gestossen. Ich<br />

wünsche mir, <strong>das</strong>s alle Menzingerinnen und Menzinger<br />

für die Zukunft mutiger sein werden und mit noch<br />

offeneren Augen und Ohren durch ihr Dorf und die<br />

Welt gehen mögen. Es bieten sich Chancen, Dinge zu<br />

verändern, um dem Gemeinwohl zu dienen, Kultur zu<br />

leben, Neues zu entdecken und sich dabei selber Gutes<br />

zu tun. Menzingen, meine Heimat, ein Ort, wo es<br />

mich immer wieder hinzieht. In <strong>10</strong> 000 <strong>Jahre</strong>n wird es<br />

vielleicht auch wieder Gletscher hierher ziehen. «S isch<br />

immer so gsi.»<br />

Foto: zVg Remo Hegglin<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 30<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 31<br />

SCHWERPUNKT<br />

Brigitte und Beat Weiss möchten Menzingen beleben.<br />

Brigitte und Beat Weiss: Menzingen beleben<br />

Das kantonale Turnfest ist für Brigitte und Beat der<br />

eindrückliche Nachweis, <strong>das</strong>s sich ganz Menzingen<br />

für gemeinsames Tun begeistern lässt. <strong>Und</strong> <strong>das</strong> jenseits<br />

von Parteien- oder Vereinsgeplänkel. Schon<br />

beim KGM haben alle am gleichen Strick gezogen<br />

und schliesslich Unglaubliches zuwege gebracht. Es<br />

ist zu hoffen, <strong>das</strong>s auf dieselbe Art auch <strong>das</strong><br />

Schwimmbad im Franziskusheim gerettet werden<br />

kann und <strong>das</strong> Projekt nicht der sattsam bekannten<br />

Standardausrede «kein Geld» zum Opfer fällt. Denn<br />

wo ein Wille ist, findet sich bekanntlich immer auch<br />

ein Weg.<br />

Bestimmt auch für die Erschliessung unserer einzigartigen<br />

Landschaft, z. B. mit Velo-, Bike- und Skatestrecken,<br />

mit Wander- und Themenwegen, mit einem<br />

Netz von <strong>Feuer</strong>stellen und Spielplätzen. Dabei muss<br />

die ältere Generation genauso auf die Rechnung<br />

kommen wie die Kinder. Die Gemeinde sollte neuen<br />

Ideen mehr Raum geben, Menzingen neuen Schwung<br />

geben und dafür genügend Geld sprechen. Unsere<br />

Finsterseer oder die Ägerer machen uns hier in mancher<br />

Hinsicht etwas vor.<br />

Brigitte und Beat Weiss schlagen der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

vor, die Leser mit einem Aufruf zur Belebung<br />

Foto: Edi Häfliger<br />

Foto: Edi Häfliger<br />

der Gemeinde und ihrer Landschaft zu gewinnen.<br />

Dann, sich einen Überblick zu verschaffen und mit<br />

Hilfe der Initianten die Gemeinde zum Handeln zu<br />

bewegen.<br />

Lina und Franz Andermatt: Menzingen zwar hat vieles<br />

verloren, aber für die Zukunft wäre manches<br />

möglich.<br />

In Menzingen ist leider vieles verschwunden: Der<br />

«Hirschen», <strong>das</strong> «Schwert», der «Schwanen» und die<br />

«Krone»; was mit dem «Löwen» geschieht, ist offen.<br />

Aus ist es auch mit dem einstigen Kaufhaus. <strong>Und</strong> es<br />

gab Läden, wo man Wolle und dergleichen kaufen<br />

konnte, und einen Schuhmacher. <strong>Und</strong> die Eisenwarenhandlung<br />

ist auch nicht mehr. Wahrscheinlich werden<br />

wir nächstes Jahr auch keinen Blumenladen und keine<br />

Gärtnerei mehr haben. Aber am meisten vermissen<br />

Lina und Franz Andermatt die Drogerie; die Schliessung<br />

ist für sie unverständlich.<br />

<strong>Und</strong> wie wir miteinander wehmütig zurückblicken,<br />

kommen neue Ideen. Die Agrola-Tankstelle mit dem<br />

Laden ist doch ein Hit, für die Menzinger ebenso wie<br />

für die Auto fahrenden Auswärtigen. Der Tankstellenshop<br />

liesse sich doch er<strong>weiter</strong>n: mit einem Ableger einer<br />

Drogerie und eines Blumenladens und mit anderem<br />

mehr. Selbst die von initiativen Bauern einst diskutierte<br />

Idee einer Schaukäserei wäre im Gebiet der<br />

Lina und Franz Andermatt: In Menzingen liesse sich an man-<br />

chen beispielhaften Initiativen anknüpfen.<br />

Tankstellen genau am richtigen Ort.<br />

Wie Brigitte und Beat Weiss rühmen auch die Andermatts<br />

alle jene, die mit vereinten Kräften <strong>das</strong> grandiose<br />

Turnfest auf die Beine gestellt haben. Zudem fin-<br />

Foto: Tony Mehr<br />

den sie die Initiativen von Elementa und KGM grandios.<br />

Auch beim unternehmerischen Benedikt Schmid<br />

auf dem Gubel kaufen sie gerne den Ziegenkäse ein.<br />

Auf manche Art wäre eben noch viel Neues möglich in<br />

Menzingen.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Auch Sie sind Expertin und Experte. Sie wissen, was Ihnen<br />

hier gefällt. Sie wissen, was Ihnen hier fehlt. Sie haben<br />

bestimmt für sich oder in Gesprächen mit andern schon<br />

gesagt: «Das sollte man in Menzingen tun!»<br />

Wir nehmen den Vorschlag von Brigitte und Beat Weiss auf<br />

und laden Sie ein, sich zu äussern zu der Frage:<br />

Was würden Sie zur Belebung der Gemeinde und ihrer<br />

Landschaft vorschlagen?<br />

Schreiben Sie Ihre Ideen auf die Wettbewerbskarte (Sie<br />

brauchen nicht am Wettbewerb teilzunehmen) und<br />

schicken sie ein. Wir werden in der nächsten <strong>«mänziger</strong><br />

<strong>zytig»</strong> die Vorschläge präsentieren und sie anschliessend<br />

der Kommission «mänzigeHELL» zur Weiterbearbeitung<br />

übergeben. Diese begrüsst die Aktion und wird Ihre<br />

Vorschläge in ihre Arbeit einbeziehen.<br />

Gewinnen Sie ein Buch!<br />

Den drei besten Vorschlägen schenkt die Kommission<br />

«mänzigeHELL» je ein Buch: «Zug, natürlich» von Peter F.<br />

X. Hegglin, <strong>das</strong> Buch zur Zuger Landschaft mit elf<br />

Wandervorschlägen.


SCHWERPUNKT/WERBUNG<br />

Farbig angemalte Strassen, Fusswege durchs hohe<br />

Gras<br />

Zehn <strong>Jahre</strong> sind für 7- bis 9-Jährige eine lange Zeit,<br />

länger als ihr bisheriges Leben. Gefragt nach ihren<br />

Vorstellungen vom Leben in unserem Dorf im Jahr<br />

2019 gehen die Visionen und Wünsche denn auch<br />

weit auseinander.<br />

Der Pragmatischste in der Runde spricht von neuen<br />

Autos, weil bis dahin die heutigen nichts mehr wert<br />

seien und einige zusätzliche Häuser werde es wohl<br />

auch geben und mehr Kinder mit Handys.<br />

Dann könnten aber alle Strassen farbig gemalt sein,<br />

<strong>das</strong> wäre cool und kein bisschen langweilig, wirft der<br />

Nächste ein, und es müsste viele Blitzkästen geben,<br />

damit die Autos nicht zu schnell fahren.<br />

Für gar keine Autos plädieren einige Mädchen. Sie setzen<br />

auf Pferdekutschen. Überhaupt wünschen sie den<br />

Kindern zukünftig, <strong>das</strong>s sie mit dem Pferd<br />

zur Schule reiten können und Reitunterricht<br />

wäre ein Schulfach.<br />

«Sowieso mehr Turnen in der Schule!» Hier<br />

herrscht Einigkeit in der Runde. «Eine Kletterwand<br />

im <strong>Feuer</strong>wehrdepot!»<br />

Zurück auf die Strasse? Mit dem<br />

Auch zwei Jungen freuen sich an der Pferdeidee, sie<br />

könnten dann mit Pferden Kühe hüten, richtige Cowboys<br />

sein. <strong>Und</strong> dann würden sie gerne einmal im Jahr<br />

ein Wettrennen veranstalten. Die Polizei würde Stoppschilder<br />

aufstellen, und sie hätten vom Denner bis zum<br />

Dorfplatz ein Pferderennen.<br />

Ein Dorf, wo man draussen sein kann, wünschen alle<br />

und tauschen sich aus über Natur, Wald, Spielstrasse,<br />

Spielplätze, See und Schwimmbad. Dann wären die<br />

Menschen freundlicher zueinander und niemand<br />

würde schimpfen, wenn Kinder am Sonntagmorgen<br />

einmal laut spielen.<br />

<strong>Und</strong> die Wiesen müssten im Sommer unbedingt alle<br />

einen Fussweg haben, damit man auch dann durchs<br />

hohe Gras gehen kann.<br />

Aus der «Philorunde» der 1./2. Klasse,<br />

aufgezeichnet von Marianne Aepli<br />

Pferd zur Schule, Reitunterricht,<br />

Pferderennen ...: Einige Erst- und<br />

Mehr<br />

Zweitklässler/-innen wünschen sich<br />

Tony<br />

<strong>das</strong> Pferd zurück. Foto:<br />

Spenglerei AG<br />

Flachbedachungen<br />

Blitzschutz<br />

6<strong>34</strong>0 Baar Tel. 041 760 51 26<br />

6313 Edlibach Tel. 041 755 38 20<br />

mail@haettenschwiler-ag.ch<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 32<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 33<br />

GEMEINDE<br />

Barbara Beck wird Leiterin der schulergänzenden Betreuung<br />

Die schulergänzende Betreuung hat seit dem 1. Mai ein Gesicht bekommen: Mit Barbara Beck-Iselin konnte die Schule Menzin-<br />

gen eine ausgewiesene Fachfrau für die Leitung des ausgebauten Angebots gewinnen.<br />

Foto: Sebastian Beck<br />

INFORMATION DER ELTERN IM JUNI<br />

Alle Eltern von Schulkindern werden über die genauen Bedingungen<br />

und evtl. <strong>weiter</strong>e Module der schulergänzenden<br />

Betreuung informiert. Sie erhalten die schriftlichen<br />

Unterlagen in der Woche vom 15. Juni in einem speziellen<br />

Schreiben. Gleichzeitig erhalten sie die Anmeldeformulare<br />

und die neuen Stundenpläne.<br />

Hier könnte Ihr<br />

Inserat stehen<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

www.maenziger-zytig.ch<br />

Barbara Beck-Iselin ist 54 <strong>Jahre</strong> alt, in Baar aufgewachsen,<br />

gelernte medizinische Laborantin und Mutter<br />

von vier, zum Teil bereits erwachsenen Kindern.<br />

Sie bringt eine reiche Erfahrung aus verschiedenen<br />

sozial- und gesellschaftspolitischen Bereichen mit:<br />

So war sie sechs <strong>Jahre</strong> Präsidentin der Frauenzentrale<br />

Zug und jeweils mehrere <strong>Jahre</strong> im Vorstand der<br />

Frauenzentrale, der Spitex Menzingen/Neuheim und<br />

der Familienbrücke Menzingen. Sie engagiert sich<br />

zurzeit als Präsidentin der Familienhilfe des Kantons<br />

Zug und im Elternrat der Pfadi Menzingen. Im Winter<br />

steht sie manchmal am Skilift am Lindenberg. Als<br />

vierfache Mutter, engagierte Mitbegründerin der Elterngruppe<br />

Menzingen und Mitarbeiterin des Mittagstisches<br />

kennt sie die Schnittstelle zwischen Familie<br />

und Schule ausgezeichnet und weiss auch um<br />

die Anliegen der Kinder. Ihre Führungsausbildung und<br />

die organisatorische Gabe werden der Stelle sicherlich<br />

zugute kommen.<br />

Angebote der schulergänzenden Betreuung<br />

Barbara Beck ist für die Organisation und Koordination<br />

der schulergänzenden Betreuung zuständig. Wie<br />

bereits angekündigt, werden auf <strong>das</strong> neue Schuljahr<br />

hin die Angebote im Schulhaus Sonnengrund ausgebaut.<br />

Es umfasst folgende Bausteine:<br />

• betreuter Mittagstisch 11.30–13.30 Uhr<br />

• Nachmittagsbetreuung 13.30–15.30 Uhr<br />

• Randstundenbetreuung 15.30–18 Uhr<br />

• Hausaufgabenhilfe 15.30–16.<strong>10</strong>, 16.15–17 Uhr<br />

Alle Angebote finden jeden Montag, Dienstag, Donnerstag<br />

und Freitag statt. An schulfreien Tagen und in<br />

den Ferien gibt es keine Betreuung. Die Tarife sind moderat<br />

und auf die Einkommens- und Vermögenssituation<br />

angepasst. Alle Angebote können individuell gebucht<br />

werden. Die Rechnungsstellung erfolgt halbjährlich.<br />

Schule Menzingen, Pascal Jahn


Grafik: zVg<br />

GEMEINDE<br />

Wie wird Regenwasser zu Trinkwasser?<br />

Der durchschnittliche Wasserverbrauch in einem schweizerischen Privathaushalt beträgt rund 160 Liter pro Person und Tag.<br />

Sauberes Trinkwasser ist für Menschen und Tiere eine lebenswichtige Grundlage.<br />

In diesem Beitrag zum Thema Menzinger Böden zeigen<br />

wir auf, wie aus Regenwasser dank der natürlichen<br />

Filtereigenschaften unserer Böden sauberes und<br />

gesundes Trinkwasser entsteht.<br />

Wie viel Regenwasser versickert<br />

Rund zwei Drittel des Niederschlags, der auf die Bodenoberfläche<br />

gelangt, verdunstet, fliesst oberflächlich<br />

ab oder wird durch die Pflanzen aufgenommen –<br />

nur ein Drittel versickert durch die Grobporen (Abbildung<br />

1) in die Tiefe und trägt somit zur Bildung des<br />

Grundwassers und somit auch des Trinkwassers bei.<br />

Das meiste Wasser versickert während der Wintermonate,<br />

da zu dieser Zeit die Verdunstung und der Wasserbedarf<br />

der Pflanzen gering sind.<br />

Regenwasser ist noch nicht Trinkwasser<br />

Das Niederschlagswasser ist infolge menschlicher Tätigkeit<br />

einerseits mit diversen unerwünschten Stoffen<br />

belastet, die sich in der Luft und auf der Bodenoberfläche<br />

befinden, zum Beispiel Schwermetalle, Stickstoff-<br />

und Schwefelverbindungen. <strong>Und</strong> andererseits enthält<br />

es kaum Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium,<br />

die aber für <strong>das</strong> Leben und die menschliche Gesundheit<br />

unerlässlich sind. Erst während der Sickerung des<br />

Niederschlagswassers durch den Boden wird die gewünschte<br />

Trinkwasserqualität erreicht.<br />

Abb.1: Anteil der Luft und des Wassers in den Hohlräumen eines Bodens.<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 <strong>34</strong><br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 35<br />

GEMEINDE<br />

Der Boden hat ein Innenleben<br />

Der Boden ist ein sehr komplexes System, <strong>das</strong> zum<br />

einen aus festen Bestandteilen und zum anderen aus<br />

mit Wasser und Luft gefüllten Hohlräumen (Poren)<br />

besteht (Abbildung 1). Die Hohlräume bieten den Lebensraum<br />

für eine unermessliche Vielfalt von Organismen,<br />

sind mit Pflanzenwurzeln durchzogen und dienen<br />

als Leitbahnen und Speicher für Wasser. Durch die<br />

im Boden lebenden Organismen sowie durch chemische<br />

und physikalische Prozesse wird der Boden fein<br />

strukturiert – es entsteht ein Gefüge, <strong>das</strong> mit einem<br />

Schwamm vergleichbar ist. In der Abbildung 2 ist am<br />

Beispiel eines Boden-Krümels von rund 0,5 cm Durchmesser<br />

<strong>das</strong> Innenleben des Bodens dargestellt.<br />

Der Boden «präpariert» <strong>das</strong> Trinkwasser<br />

Der Boden filtert als feinmaschiges Sieb feinste Partikel<br />

aus dem Sickerwasser – <strong>das</strong> Sickerwasser wird klar. Auf<br />

der enormen Oberfläche des Bodengefüges – ein Boden-Krümel<br />

weist eine mehrtausendfach grössere<br />

Oberfläche auf als ein gleich grosses Steinchen – werden<br />

Stoffe chemisch und physikalisch gebunden und<br />

gegen andere Stoffe ausgetauscht. Das Sickerwasser<br />

wird von Schadstoffen befreit und mit lebensnotwendigen<br />

Mineralstoffen angereichert.<br />

Wie gut ist <strong>das</strong> Menzinger Trinkwasser?<br />

Die Analysen des Menzinger Trinkwassers (vergleiche<br />

Daten aus <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> Nr. 59 bzw. www.dgmmenzingen.ch)<br />

zeigen, <strong>das</strong>s die Qualität unseres Trinkwassers<br />

sehr gut ist. Es kann somit angenommen werden,<br />

<strong>das</strong>s die Filter- und Speichereigenschaften der<br />

Menzinger Böden intakt sind.<br />

Sorge tragen zu den Böden<br />

Die Böden sind in Jahrtausenden entstanden, können<br />

aber in Sekunden zerstört werden.<br />

Wird <strong>das</strong> Bodengefüge geschädigt, zum Beispiel infolge<br />

einer übermässigen Belastung durch Maschinen<br />

und Nutztiere, wird auch die Filter- und Speicherfähigkeit<br />

des Bodens vermindert. Durch übermässigen Austrag<br />

von Hofdünger, Mineraldünger, aber auch durch<br />

den Eintrag von Schadstoffen, zum Beispiel aus dem<br />

Verkehr, Hochspannungsmasten oder Schiessanlagen,<br />

wird der «Bodenspeicher» überlastet und die Filterfähigkeit<br />

des Bodens herabgesetzt.<br />

Die Wasserqualität in Menzingen<br />

Qualitätsdaten Einheit Toleranzwert Resultat<br />

Proben vom 3. Dezember 2008<br />

Wasserhärte* °fH 17.0<br />

Mikrobiologische Parameter*<br />

Aerobe mesophile Keime KBE/ml 300 < <strong>10</strong><br />

Escherichia coli KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. n.n.<br />

Enterokokken KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. n.n.<br />

Chemische Parameter<br />

pH-Wert – 6.8 – 8.2 7.82<br />

org. Kohlenstoff, gelöst mg/l – 0.7<br />

Ammonium mg/l 0.<strong>10</strong> < 0.01<br />

Nitrit mg/l 0.<strong>10</strong> < 0.01<br />

Nitrat mg/l 40.0 5.9<br />

Phosphat mg/l 1.0 0.03<br />

Chlorid mg/l 20.0 0.8<br />

*Wasserhärte: 0–14 = weich, 15–24 = mittel, ab 25 = hart<br />

KBE = kolonienbildende Einheiten<br />

n.n. = nicht nachweisbar<br />

Tragen wir <strong>weiter</strong>hin Sorge zu unseren Böden, so<br />

ist auch in der Zukunft die gute Qualität des Menzinger<br />

Grundwassers gewährleistet.<br />

INFORMATION<br />

Unser Autor: Dr. Jiri Presler, Dipl. Ing. ETH, Sonnenberg 29<br />

Dr. Jiri Presler ist Geschäftsführer und Mitinhaber der Firma<br />

BABU GmbH, Zürich. Seine Schwerpunkttätigkeiten: Böden,<br />

Altlasten, Landwirtschaft.<br />

Bisher erschienen:<br />

• Menzinger Böden – worauf<br />

sitzen wir eigentlich? mz 56<br />

• Das Muttergestein bestimmt die<br />

Bodeneigenschaften – mz 58<br />

• Von Bohrlöchern, Kaffeesatz und<br />

andern Fundstücken – mz 59<br />

Falls Sie Interesse haben, an diesem<br />

Projekt mitzuwirken, oder falls Sie<br />

Fragen zum Thema Boden haben,<br />

steht Ihnen Jiri Presler gerne zur<br />

Verfügung: jiripresler@datazug.ch.<br />

Gutes Menzinger Trinkwasser: Albert Hegglin führt die<br />

Nachbarschaft in die Geheimnisse der Trinkwassergewinnung<br />

ein, hier in Oberbrämen.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Abb. 2<br />

Das Innenleben eines Bodenkrümels (Durchmesser rund 5 mm)<br />

1. Mineralische Bestandteile (Sand, Silt und Ton)<br />

2. Organische Bestandteile (Humus)<br />

3. Poren mit Luft und Wasser<br />

4. Feinhumus-Hüllen<br />

5. Spitze der Wurzelhaare<br />

6. Milbe<br />

7. Springschwanz<br />

8. Fadenwurm<br />

Quelle: Umweltbericht Nr. 1, Kanton Solothurn.<br />

Grafik: zVg


GEMEINDE<br />

Kindeswohl und Kindesschutz<br />

Eltern treffen Entscheidungen für ihre Kinder oft mit dem Hinweis auf <strong>das</strong> Kindeswohl. Was dem Wohl des Kindes<br />

wirklich dient, ist oft umstritten. Bis wohin reicht die Macht der Eltern, über <strong>das</strong> Wohl ihrer Kinder zu entscheiden, und<br />

ab wann ist der Staat berechtigt oder gefordert einzugreifen?<br />

Der Begriff des Kindeswohls ist stets von den aktuellen<br />

gesellschaftlichen Wertvorstellungen über Normalität,<br />

Kindsein, Erziehung und Privatheit geprägt. Damit<br />

bleibt der Begriff Kindeswohl immer sehr vage, Eltern<br />

und Staat werden sich kaum je einig betreffend Definition<br />

und Zuständigkeit.<br />

Elterliche Selbstbestimmung ...<br />

Das aktuell gültige Zivilgesetzbuch definiert <strong>das</strong> Erziehungsrecht<br />

der Eltern als die Pflicht, <strong>das</strong> Kind ihren<br />

Verhältnissen entsprechend zu erziehen und seine körperliche,<br />

geistige und sittliche Entfaltung zu fördern<br />

und zu schützen. Damit entscheiden Eltern grundsätzlich<br />

alleine über ihre Erziehungsmethoden, über soziale<br />

Regeln, Lebensgewohnheiten, Schulung und Aufenthaltsort<br />

sowie über die Krankenversorgung ihrer<br />

Kinder.<br />

... und Kindeswohl<br />

Nebst dem Schutz der Privatheit der Familie erhalten<br />

die Anliegen der Kinder und Jugendlichen als den<br />

schwächsten Gliedern der Gesellschaft mehr Gewicht<br />

(Bundesverfassung von 1998). Der Begriff des Kindeswohls<br />

wird heute vermehrt aus Sicht des Kindes definiert.<br />

Sollte <strong>das</strong> Verhalten der Eltern dem Kind schaden,<br />

geht <strong>das</strong> Kindeswohl vor.<br />

Aufgabe des Staates<br />

Die Sorge für eine gedeihliche Entwicklung und der<br />

Schutz von Kindern und Jugendlichen ist die primäre<br />

Aufgabe der Eltern. Dem Staat kommt die Aufgabe zu,<br />

die Grundrechte der Kinder und Jugendlichen zu<br />

schützen.<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 36<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 37<br />

GEMEINDE<br />

Sieht sich der Staat veranlasst, durch seine Behörden<br />

zum Schutz des Kindes einzugreifen, wird jedoch der<br />

familiären Zusammengehörigkeit, wo immer möglich,<br />

Priorität eingeräumt. Es wird versucht, die eigenen<br />

Kompetenzen der Eltern zu mobilisieren und sie in der<br />

Pflege und Erziehung des Kindes zu unterstützen.<br />

Rolle der Vormundschaftsbehörde<br />

Sind die Eltern aber nicht willens oder nicht in der Lage,<br />

die Pflege und Erziehung zum Wohl des Kindes umfassend<br />

zu übernehmen, so ist es Aufgabe der Vormundschaftsbehörde,<br />

zum Schutz des Kindes <strong>das</strong> Erforderliche<br />

anzuordnen. Dabei sollen die Kindesschutzmassnahmen<br />

die vorhandenen elterlichen Fähigkeiten<br />

ergänzen und keinesfalls verdrängen. Der Eingriff soll<br />

daher nicht stärker sein als notwendig. Die geeigneten<br />

Massnahmen reichen von einfachen Weisungen an<br />

die Eltern betreffend Pflege und Erziehung über die<br />

Anordnung einer Erziehungsbeistandschaft bis zur Einschränkung<br />

der elterlichen Sorge oder der Fremdplatzierung<br />

des Kindes.<br />

Bei der Anordnung der erforderlichen Massnahmen<br />

zum Wohl des Kindes stossen die Behörden und Fachstellen<br />

oft auf Widerstand und Ablehnung, nicht nur<br />

bei den betroffenen Eltern («Der Staat hat sich nicht in<br />

Familienangelegenheiten einzumischen!»). Wenn allerdings<br />

<strong>das</strong> Wohl eines Kindes aufgrund ausbleibender<br />

Interventionen gefährdet erscheint, reagieren Öffentlichkeit<br />

und Medien oft entrüstet und anklagend.<br />

Urs Berger, Leiter Sozialabteilung<br />

Abb. Schema Eltern – Kind –<br />

Staat.<br />

Fotos: Melanie Hess<br />

Mädchen und Jungs gezielt ansprechen<br />

Mädchen und Jungs haben verschiedene Interessen, denken und empfinden anders, sprechen und verhalten<br />

sich anders. Rollenerwartungen begegnen Kindern und Jugendlichen immer wieder. Um sie dabei zu<br />

begleiten, achten wir auf geschlechterspezifische Arbeit.<br />

Aufgrund der Forschung ist bekannt, <strong>das</strong>s ein Ungleichgewicht<br />

in den prägenden Familien- (oder familienähnlichen)<br />

Strukturen besteht. Ebenso sind in der<br />

gesellschaftlichen Realität mehr oder weniger klare<br />

Rollen für Buben und Mädchen, Frauen und Männer<br />

vorgesehen. Diese schränken den Entwicklungsspielraum<br />

ein. In der geschlechtergetrennten Arbeit geht es<br />

darum, die Wahlmöglichkeit für die individuelle Gestaltung<br />

zu erhöhen. Da diese Prozesse oft mit viel<br />

Unsicherheit und Angst verbunden sind, bietet eine<br />

Trennung einen Proberaum ohne Darstellungszwang<br />

und Ablenkung durch <strong>das</strong> andere Geschlecht.<br />

Verschiedenes Verhalten, verschiedene Bedürfnisse<br />

Der Jugendtreff in Menzingen, der dreimal pro Woche<br />

geöffnet ist, wird mehrheitlich von Jungs besucht. Für<br />

uns, die Jugendarbeit Menzingen, bedeutet dies, auf<br />

<strong>das</strong> Verhalten beider Geschlechter einzugehen und die<br />

Jugendlichen beiden Geschlechts darauf zu sensibilisieren,<br />

einander wahrzunehmen, sich für die eigenen<br />

Bedürfnisse einzusetzen, aber auch Rücksicht aufeinander<br />

zu nehmen. Die Grundvoraussetzung für eine<br />

geschlechterspezifische Arbeit wurde dadurch geschaffen,<br />

<strong>das</strong>s die Einwohnergemeinde Menzingen im<br />

August 2004 mit der Anstellung von Melanie Hess und<br />

Christian Föhn die Geschlechterhierarchie im Team der<br />

Jugendarbeit ausglich. Wir handeln bewusst in unseren<br />

Rollen als Mann und Frau und geben so den Jugendlichen<br />

die Möglichkeit, sich zu identifizieren. Auch<br />

wird bei der Gestaltung des Programms darauf geachtet,<br />

<strong>das</strong>s es für Mädchen wie auch für Jungs ansprechend<br />

ist oder gar getrennte Angebote stattfinden.<br />

Angebote für Jungs – Angebote für Mädchen<br />

Beispielsweise finden regelmässig Frauenabende statt.<br />

An diesen Abenden ist der Jugendtreff lediglich für<br />

Mädchen und junge Frauen ab der 1. Oberstufe geöffnet.<br />

Da diese Abende in letzter Zeit grossen Anklang<br />

fanden, wird ab sofort jeden Monat ein Frauenabend<br />

auf dem Programm stehen. Inhalt des Abends können<br />

die Mädchen selber mitbestimmen. Auch <strong>das</strong> kantonale<br />

Projekt «Girls in motion» der Arbeitsgruppe Mädchenarbeit<br />

ist ein spezifisches Angebot für Mädchen.<br />

Für die Jungs stand letzten Monat ein Projekttag zum<br />

Thema Respekt im Angebot. Ob in Zukunft auch vermehrt<br />

jungenspezifische Angebote stattfinden, wird<br />

noch diskutiert.<br />

Melanie Hess, Jugendarbeit Menzingen<br />

INFORMATIONEN<br />

Infos zum Programm der Jugendarbeit Menzingen oder zu<br />

den Frauenabenden sind unter www.jume.ch oder Telefon<br />

041 755 22 <strong>34</strong> zu finden.<br />

Mädchen wie auch Jungs brauchen Raum und Zeit für sich.


SERVICE<br />

Biketour mit imposanter Fernsicht<br />

Eine gemütliche, erholsame Biketour mit grandiosen Aussichtspunkten im östlichen Zipfel unserer Ge-<br />

meinde. Vorgestellt von Reto Zürcher, Eustrasse.<br />

Fabelhafte Aussichten<br />

auf der Biketour im<br />

Gebiet Gottschalken-<br />

berg: Blick von der<br />

Sparenhütte.<br />

Vom Startpunkt Menzingen über die Schwandegg,<br />

<strong>weiter</strong> zum Black nehme ich den Anstieg Richtung<br />

Vordermangeli in Angriff. Nach den vier Kehren auf<br />

der Schotter- und Betonstrasse erreiche ich den ersten<br />

Höhepunkt meiner Reise: Vom Blackkreuz aus geniesse<br />

ich die weite Ebene Richtung Schurtannen. Mein<br />

Blick schweift über den Zugersee ins Ennetseegebiet<br />

über Zug bis hin zur Albiskette nach Zürich.<br />

Gottschalkenberg–Obersparen<br />

Weiterfahrt führt über <strong>das</strong> Vorder- und Hintermangeli<br />

hinauf zum Gottschalkenberg! Am Restaurant vorbei<br />

(ist übrigens ein sehr gutes Speiserestaurant) rase ich<br />

via Chlausenchappeli die Sparenstrasse hinunter zur<br />

Sparenhütte. Rund 200 Meter nach der Sparenhütte<br />

rechts abbiegen Richtung Obersparen. Aber halt, nicht<br />

zu schnell, schon nach etwa zehn Metern geht’s rechts<br />

durch zwei Weidegatter. Bitte, Gatter immer schliessen,<br />

halten Sie sich daran.<br />

Auf dem Feldweg oberhalb des Hofs Obersparen von<br />

Anni und Brosi Arnold zeigt sich eine herrliche Rundsicht<br />

vom Lindenberg über den Hirzel, Schönenberg<br />

bis nach Hütten.<br />

Mistlibüel (ZH)–Dreiländerstein–Gottschalkenberg<br />

Weiter strample ich Richtung Kanton Zürich. Nach einem<br />

eben verlaufenden Waldweg und einer kurzen<br />

Abfahrt geht’s rechts hinauf zum Ferienhaus Mistlibüel.<br />

Unbedingt auf die Krete beim Haus gehen,<br />

durchatmen und geniessen: Im Tal frisst sich die Sihl<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 38<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 39<br />

ECHO<br />

ihren Weg Richtung Zürich in die Gegend, der Zürichsee<br />

liegt in seiner ganzen Länge vor unseren Füssen.<br />

Nach der wohlverdienten Verschnaufpause nehme ich<br />

den Anstieg zum Dreiländerstein (ZH, SZ, ZG) unter<br />

die Räder. Nach anstrengenden Kurbelumdrehungen<br />

in den Waden, auf der Höhrone angekommen, pedale<br />

ich den Singletrail der Höhrone in einem ständigen Auf<br />

und Ab zurück Richtung Gottschalkenberg.<br />

Nehmen Sie sich die Zeit auf dem Trail, um links und<br />

rechts zu schauen. Auf der linken Seite gibt’s Blickpunkte<br />

durch den Tannenwald hinunter zum Rothenturmer<br />

Hochmoor. Auf der rechten Seite befinden sich<br />

zwei majestätische Aussichtspunkte mit freiem Blick<br />

auf Säntis über <strong>das</strong> Zürcher Oberland, Pfäffikersee,<br />

Zürich bis hin zum Ausläufer der Jurakette.<br />

Die Rückfahrt auf der Forststrasse zum Chlausenchappeli<br />

bietet vor allem am Abend immer wieder schöne<br />

Begegnungen mit Rehen. Bei der Langenegg kurz vor<br />

dem Chappeli öffnet sich der Blick über Bennau hin<br />

zum Etzel, im Hintergrund ragen die schneebedeckten<br />

Glarneralpen auf.<br />

Nun kreuzt sich unsere Tour beim Chlausechappeli.<br />

Zwei Varianten für den Nachhauseweg<br />

Variante 1: Beim Löschweiher fahre ich<br />

rechts die Forststrasse «Gruenstrasse» in angenehmem<br />

Gefälle Richtung Greit über<br />

Finstersee nach Menzingen zurück. Oberhalb<br />

des Hofs Greit zeigt sich erneut ein<br />

herrlicher Rundblick vom Mangeli über<br />

Obergibel bis zum Hirzel und Schönenberg.<br />

Variante 2: Ich nehme den kurzen, aber<br />

heftigen Aufstieg über den Gottschalkenberg<br />

auf die Muetegg unter die Räder. Nun<br />

erwartet mich eine Abfahrt auf dem Höhenweg<br />

Richtung Gubel von höchster Güteklasse.<br />

Dieser Gratweg ist für Mountainbiker<br />

wie ein grosser Spielplatz. Beim roten<br />

Bänkli auf dem Sätteli oberhalb der Chnollenweid<br />

habe ich freie Sicht auf unser ganzes<br />

Klosterdorf.<br />

Nun zieht es mich heimwärts. Über den Gubel<br />

hinunter zum Bolzli oder auf direktem Weg hinunter<br />

zur Schurtannen rolle ich gemütlich zurück zum Start.<br />

Ich wünsche Ihnen erholsame und spannende Momente<br />

beim Erforschen unserer abwechslungsreichen<br />

Gemeinde.<br />

Reto Zürcher<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Foto: zVg Marco Agostinis<br />

Erste-Hilfe-Kurs<br />

für Gemeindeangestellte<br />

In Zusammenarbeit mit dem Samariterverein Menzingen<br />

organisierte <strong>das</strong> Bauamt der Einwohnergemeinde<br />

Menzingen einen Erste-Hilfe-Kurs für alle Hauswart-<br />

und Werkhofangestellten.<br />

Auch Hauswart- und Werkhofangestellte brauchen Wissen in<br />

Erster Hilfe.<br />

Unter der kompetenten Leitung von Corina Thoma,<br />

Übungs- und Kursleiterin des Samaritervereins Menzingen,<br />

konnten die Teilnehmenden ihr Wissen auffrischen<br />

und er<strong>weiter</strong>n. ABCD, CPR, Rückenverletzungen,<br />

Verbrennungen, Vergiftungen und Blutstillung<br />

waren die Themen dieses Kurses.<br />

Als Gemeindeangestellter ist man stets in der Gemeinde<br />

unterwegs, ob bei der Reinigung der Gebäude,<br />

Aussenanlagen, beim Strassenunterhalt oder der<br />

Baumpflege. So kann es leicht geschehen, <strong>das</strong>s man<br />

einen Unfall beobachtet oder dazu stösst. Mit einem<br />

Rucksack voller Erste-Hilfe-Wissen ist es einfacher, solchen<br />

Situationen zu begegnen.<br />

Mit kleinem Aufwand, einmal im Monat, kann man<br />

beim Samariterverein Menzingen diesen Rucksack mit<br />

noch mehr Wissen und Infos füllen.<br />

Wissen und Sicherheit können Leben retten!<br />

Marco Agostinis<br />

Schweizer Schwertkämpfer<br />

erobern <strong>das</strong> internationale<br />

Parkett<br />

Die Swiss Haidong Gumdo Association praktiziert die<br />

traditionelle koreanische Schwertkampfkunst. Sie<br />

steht unter der Leitung von Headmaster Christian<br />

Mayer, Menzingen. Sie holte im April in Mailand mit<br />

dem 21-köpfigen Schweizer Team sensationelle neun<br />

Medaillen nach Hause.<br />

Severin Masina aus Menzingen, Jahrgang 1993, gelang<br />

eine eindrückliche Performance von Präzision<br />

und Kontrolle, welche in der Disziplin «Papier schneiden»<br />

die Goldmedaille bedeutete. Auf den Geschmack<br />

gekommen, doppelte der Menzinger mit einer Bronzemedaille<br />

im «Formenwettkampf» nach.<br />

Für viele Teilnehmende des Swiss Teams war dies der<br />

erste Wettkampf und dies gleich noch in einem internationalen<br />

Umfeld mit starker Konkurrenz. Dies beweist<br />

dem Master, <strong>das</strong>s die Schweizer mit ihrer stilsicheren<br />

Technik den Standard setzen und auf dem<br />

richtigen Weg sind. Zudem hat Christian Mayer die 3.<br />

DAN-Prüfung beim koreanischen Meister Han abgelegt<br />

und mit Erfolg bestanden.<br />

Nach zweimal Gold an der WM in Korea und dem<br />

Gewinn des «Best Association Award» an der EM 07<br />

in der Schweiz setzt sich die ehrenvolle Geschichte des<br />

jungen Schweizer Schwertkampfkunstverbandes <strong>weiter</strong><br />

fort.<br />

Christian Mayer, www.haidong-gumdo.ch<br />

Severin Masina erringt bei seinem ersten Wettkampf im Ausland gleich die Goldmedaille<br />

im Papierschneiden.<br />

Foto: zVg Christian Mayer


Foto: Tony Mehr<br />

ECHO<br />

Blinde Zerstörungswut?<br />

Vom 9. auf den <strong>10</strong>. April wurden im Ochsenwald/<br />

Mänzigerholz die Holzbänkli der Spielgruppe «Sunneschiin»<br />

mutwillig demoliert. Die Täterschaft hatte<br />

diese aus dem Boden gerissen, zerschlagen und anschliessend<br />

als Brennholz genutzt, in der öffentlichen<br />

<strong>Feuer</strong>stelle befanden sich zahlreiche Scherben von<br />

Bierflaschen.<br />

Dieser Waldspielplatz war mit viel Herzblut und grosser<br />

Eigenleistung für die Kleinsten unserer Gesellschaft<br />

eingerichtet worden, um ihnen die Natur und den Umgang<br />

mit dem Wald näher zu bringen. Bereits <strong>das</strong><br />

letzte Jahr wurde <strong>das</strong> Spielgruppen-«Plätzli» zerstört,<br />

von wem und aus welchen Gründen konnte nicht herausgefunden<br />

werden.<br />

Offenbar gibt es leider Menschen, die vor fremdem<br />

Eigentum weder Respekt noch Achtung zeigen, was<br />

uns sehr enttäuscht und nachdenklich stimmt. Wir<br />

sind der Meinung, <strong>das</strong>s solches Verhalten nicht tolerierbar<br />

ist, und haben deshalb bei der Polizei Anzeige<br />

erstattet. Die Ermittlungen sind bereits am Laufen.<br />

Spielgruppe «Sunneschiin»<br />

Ein Bild der Verwüstung: So sah der Waldspielplatz der Spielgruppe «Sun-<br />

neschiin» am <strong>10</strong>. April aus.<br />

KORRIGENDUM<br />

Nicht Hatha-Yoga!<br />

In der letzten <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> hat Irene Fähndrich ihre<br />

Yogaschule an der Holzhäusernstrasse vorgestellt. Leider<br />

ist uns im Titel ein inhaltlicher Fehler unterlaufen: Das Yoga,<br />

<strong>das</strong> Irene Fähndrich vermittelt, ist nicht Hatha-Yoga, <strong>das</strong><br />

mehr <strong>das</strong> körperliche und energetische Wohlbefinden fördert,<br />

sondern ein ganzheitliches Yoga, «<strong>das</strong> den Menschen<br />

in seiner ganzen Organisation als denkendes, fühlendes<br />

und handelndes Wesen mit neuen, erfrischenden Kräften<br />

belebt».<br />

Wir entschuldigen uns für den missverständlichen Titel.<br />

Die Redaktion<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 40<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 41<br />

ECHO<br />

Sommerklänge in Menzingen<br />

Kennen Sie <strong>das</strong> seit 2001 bestehende Zuger Festival<br />

«Sommerklänge»? Sommerklänge sind nicht einfach<br />

Konzerte. Sie verbinden vielmehr grossartige, auf<br />

höchstem Niveau dargebotene Kammermusik mit<br />

zugerischen Landschaften, Sehenswürdigkeiten und<br />

zugerischer Geschichte. Jedes Konzert findet an einem<br />

immer wieder anderen, ganz besonderen Ort<br />

statt. <strong>Und</strong> in jedem dieser Konzerte werden die Besonderheiten<br />

dieses Ortes von kompetenten Fachpersonen<br />

in einer kurzen Einführung vorgestellt.<br />

Das Ensemble Chamäleon mit Luzius Gartmann (links), Violoncello, Made-<br />

leine Nussbaumer, Klavier, und Tobias Steymans, Violine, spielt Klaviertrios<br />

von Schubert und interpretiert zusammen mit der Sopranistin Andreas Lau-<br />

ren Brown irische Volksweisen, vertont von Haydn, Pleyel und Beethoven.<br />

Für den Sommer 2009 sind fünf Anlässe in Vorbereitung:<br />

auf dem Zugerberg, in Zug, auf der alten Babenwagbrücke<br />

über der Sihl, im benachbarten Oberrüti<br />

und – in Menzingen. Am Sonntag, 12. Juli, 17<br />

Uhr, startet <strong>das</strong> Festival mit einem Konzert im Zentrum<br />

Sonnhalde in Menzingen. Das Ensemble Chamäleon<br />

mit der Zuger Pianistin Madeleine Nussbaumer<br />

spielt Klaviertrios von Schubert und bringt zusammen<br />

mit der amerikanischen Sopranistin Andrea Lauren<br />

Brown irische Volksweisen, vertont von Haydn, Pleyel<br />

und Beethoven, zur Aufführung. Alle <strong>weiter</strong>en Informationen<br />

auf www.sommerklaenge.ch.<br />

Foto: PD<br />

Drei neue Mitarbeite -<br />

rinnen bei der<br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

Auf der Suche nach einer neuen Person für die Inserateakquisition<br />

sind wir nach längerem Suchen gleich auf<br />

drei interessierte Personen gestossen, die bereit sind,<br />

einen Teil ihrer Freizeit in die Freiwilligenarbeit zu investieren.<br />

Erika Landtwing<br />

Wohnt seit 1998 in Menzingen, in Winzwilen. Sie hat<br />

sich bereits verdient gemacht als Kassiererin im Skiklub<br />

und in der Loipengruppe. Auf unsere Anfrage hat Erika<br />

Landtwing spontan Interesse bekundet: «Das passt mir.<br />

Ich mache gerne wieder etwas Neues!» Inzwischen hat<br />

sie eine Computerschulung absolviert und ist bereits<br />

verantwortlich für die neun ersten Seiten Inserate in der<br />

vorliegenden Ausgabe. Auf <strong>das</strong> Inserat ihres Nachbarn<br />

Roli Theiler, Winzwiler Käse, ist sie besonders stolz: ihr<br />

erstes Inserat, selber eingeholt, selber gestaltet.<br />

Monika Waser<br />

Ist erst im November 2008 nach Menzingen gezogen<br />

und wohnt mit ihrem Sohn am Höhenweg. Sie hat unser<br />

Inserat gelesen und gefunden, <strong>das</strong>s sie über die Mitarbeit<br />

bei der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> Leute kennen lernen<br />

und sich in Menzingen einleben kann. Im Gespräch hat<br />

sie dann festgestellt, <strong>das</strong>s sie ebenso gerne schreibend<br />

tätig sein würde. Nach einer Schnupperstunde bei Myra<br />

Tönz im Interview mit Markus Zürcher hat sie mit Edi<br />

Häfliger die Beiträge «Menzingerinnen und Menzinger<br />

meinen ...» geplant und begleitet.<br />

Monika Radtke<br />

Wohnt seit über zehn <strong>Jahre</strong>n mit ihren beiden Töchtern<br />

an der Luegetenstrasse. Die ehrenamtliche Tätigkeit ist<br />

ihr nicht fremd, hat sie doch schon tatkräftig bei der<br />

Elterngruppe mitgewirkt. Jetzt, da diese Aufgaben von<br />

der öffentlichen Hand wahrgenommen werden, hat sie<br />

Kapazität für einen neuen Einsatz. Sie kann sich gut<br />

verschiedene Arbeiten vorstellen und ist für uns die seit<br />

längerem gewünschte Allrounderin für die Aufgaben<br />

einer Geschäftsstelle. Ihre erste Tätigkeit war der Versand<br />

der rund <strong>10</strong>0 Abonnemente und auswärtigen<br />

Adressaten/-innen. Sie wird die Korrespondenz und<br />

<strong>weiter</strong>e organisatorische Aufgaben übernehmen.<br />

Wir heissen die drei neuen Mitarbeiterinnen in unserem<br />

Team herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />

mit ihnen.<br />

Die Redaktion<br />

Reicher Gabenkorb<br />

Auf der Wettbewerbsseite der letzten Nummer haben<br />

wir beim Auflösungsfoto aus Formatgründen<br />

den reichen, schön verzierten Gabenkorb von Heidi<br />

Schmid abgeschnitten. Die Gubelbäuerin hatte ihn<br />

für die Gewinnerin Rosmarie Etter gefüllt mit Produkten,<br />

die auch in ihrem Hoflädeli zu finden sind.<br />

Wir möchten Ihnen den prächtigen Korb nicht vorenthalten:<br />

Hier ist <strong>das</strong> ganze Foto von Myra Tönz,<br />

die den Wettbewerb seit <strong>Jahre</strong>n betreut.<br />

Die Redaktion<br />

Neu bei der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>: Monika Waser (links), Texte; Erika Landtwing, Inserate;<br />

Monika Radtke, Sachbearbeitung.<br />

Foto: Myra Tönz


Neu entdecktes Werk von Bach<br />

Menzingen ein besonderes Orgelkonzert statt: Der mehrfach<br />

preisgekrönte Passauer Domorganist Ludwig Ruckdeschel<br />

bringt von J. S. Bach neben dessen berühmter F-Dur-Toccata als<br />

Sensation auch eine 2008 zufällig entdeckte Choralfantasie zu<br />

Gehör. Ausserdem spielt er eine Eigenkomposition sowie<br />

Werke von Mendelssohn, Max Reger und von Karl Höller.<br />

Das unter dem Patronat der Kommission Kirchenkonzerte der<br />

kath. Kirchgemeinde Menzingen stehende Rezital findet im Rahmen<br />

der XXVII. Internationalen Zuger Orgeltage statt. Der Absolvent<br />

der Münchner Hochschule für Musik und Theater, Ludwig<br />

Ruckdeschel, wirkt seit 2003 als Domorganist an dem weltbekannten<br />

Rieseninstrument in Passau und als Orgelsachverständiger<br />

des dortigen Bistums. Ausserdem lehrt er an der Kirchenmusikhochschule<br />

in Regensburg. Er ist Preisträger verschiedener<br />

Orgelwettbewerbe.<br />

Der Gastsolist aus München bringt beim Abschlusskonzert der<br />

Orgeltage den Klangfarbenreichtum des Menzinger Instruments<br />

besonders zur Geltung, indem er mehrere Variationenwerke interpretiert,<br />

so die Choralsonate, op. 65, Nr. 6 von Mendelssohn, die<br />

Ciacona des Bamberger Komponisten Karl Höller und Ruckdeschels<br />

Partita über «Sei gegrüsst, du Gnadenreiche». Abwechslungsreich<br />

ist auch der spektakuläre Zufallsfund der Choralfantasie<br />

«Wo Gott der Herr nicht bei uns hält» von J. S. Bach.<br />

Das aussergewöhnliche Orgelkonzert ist frei zugänglich (Kollekte<br />

am Ausgang).<br />

Olivier Eisenmann<br />

Foto: zVg Am Sonntag, 21. Juni, um 19.30 Uhr, findet in der Pfarrkirche<br />

Ludwig Ruckdeschel spielt am 21. Juni an der Menzinger Orgel.<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 42<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 43<br />

ECHO/IMPRESSUM ECHO/KANTONSRAT<br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 <strong>Jahre</strong>):<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Katholische<br />

Kirchgemeinde;<br />

Dorfgenossenschaft, <strong>Feuer</strong>wehr, Institut der<br />

Menzinger Schwestern, Kinderkrippe Rägeboge,<br />

Lassalle-Haus Schönbrunn, Spitex Menzingen-Neuheim,<br />

CVP, FDP, Freie WählerInnen/SP; Aktiv Plus,<br />

Braunviehzuchtverein, Chlausengesellschaft,<br />

Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Fasnachtsgesellschaft<br />

Edlibach, Fasnachtsgruppe Wääglitramper Waggis,<br />

Frauen Menzingen, Guggenmusik Menzikus,<br />

Meisterschaft, Meisterschaft, Musikgesellschaft, Pfadi,<br />

Samariterverein, Ski-Club Finstersee, Skiklub<br />

Menzingen, Sportclub Menzingen, Theatervereinigung,<br />

Trachtengruppe, Turnverein, UHC Zuger<br />

Highlands.<br />

Redaktion:<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Andreas Etter, Edi<br />

Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli, Max<br />

Mahlstein, Myra Tönz.<br />

Koordination Nr. 60: Tony Mehr.<br />

Adresse:<br />

mänziger zytig, Postfach 211,<br />

6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat:<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />

Inserate:<br />

Erika Landtwing, Winzwilen<br />

Tel. 041 755 06 51<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Manuela Burkart, www.alphabeet.ch<br />

Druck:<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank:<br />

ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Ausgabe 61/2009<br />

Themenmeldung und Seitenreservation:<br />

bis Sonntag, 31. Mai 2009, später auf Anfrage<br />

Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 27. Juni 2009<br />

Koordination Nr. 61: Hansruedi Küttel.<br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />

Layout: Kurt Rüdisüli<br />

ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />

Seniorenmittagstisch/Forum<br />

In der Luegeten-Cafeteria<br />

Donnerstag, 18. Juni 2009<br />

11.45 Uhr, Mittagstisch<br />

14 Uhr, Forum: Tipps für Menschen mit Hörproblemen<br />

Anmeldung für Mittagstisch bis am Vortag um 17 Uhr unter<br />

Telefon 041 757 11 11 oder auf Anrufbeantworter.<br />

Jassen und Spielen<br />

Im Zentrum Luegeten, jeweils 13.30 Uhr, Jassen; 14.30 Uhr,<br />

Spielen<br />

Donnerstag, 4. und 25. Juni 2009<br />

Donnerstag, 9. und 23. Juli 2009<br />

Voranzeige: Familien-Grillplausch<br />

Sonntag, 26. Juli, ca. 12 Uhr<br />

Familie Betschart, Weidhof<br />

Auskunft: Trudi Keiser-Johann, 041 755 13 36 oder<br />

trudi.keiser@bluewin.ch<br />

Ausstellung «<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> mänziger<br />

<strong>zytig»</strong><br />

Zur zehnjährigen Arbeit der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> werden wir im Juni<br />

im Rathaus eine kleine Ausstellung gestalten. Sie finden dort<br />

sämtliche Ausgaben der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> seit Juli 1999. Sie können<br />

darin blättern, sich erinnern, etwas suchen ...<br />

Ausstellungseröffnung:<br />

Freitag 19. Juni 2009, 19.00 Uhr (mit Apéro).<br />

Dauer der Ausstellung 19. Juni 2009 bis 3. Juli 2009, jeweils<br />

während den Öffnungszeiten des Rathauses.<br />

Wir heissen Sie im Foyer des Rathauses herzlich willkommen.<br />

Die Redaktion<br />

Von Ausgabe 1, August/September<br />

1999 ...<br />

Layout: Manuela Burkart<br />

... zur Ausgabe 60, Juni/Juli 2009.<br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

Effiziente Debatten und viele<br />

Vorstösse<br />

Der Kantonsrat hat die zweite<br />

Hälfte der Legislaturperiode<br />

2007–20<strong>10</strong> mit einer gefüllten<br />

Geschäftslast in Angriff<br />

genommen. Dabei konnte der<br />

80-köpfige Kantonsrat die von<br />

Regierung und Kantonsrat sorgfältig<br />

vorbereiteten, zum Teil recht komplexen Vorlagen<br />

ohne Verzögerungen abarbeiten. Das erfüllt<br />

mich als neuer Kantonsratspräsident natürlich mit<br />

Freude.<br />

In meine neue Rolle und Aufgabe habe ich mich recht<br />

gut einarbeiten können. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Landschreiber und Regierungsrat lege ich<br />

die Traktandenlisten für die monatlichen Kantonsratssitzungen<br />

sowie die Prioritäten fest. Im Gegensatz<br />

zu den Mitgliedern des Kantonsrats habe ich –<br />

mit Ausnahme von Wahlgeschäften – kein Stimmrecht.<br />

Ich habe die Debatten zu leiten, für einen<br />

geordneten und disziplinierten Ratsbetrieb zu sorgen<br />

sowie – bei Abstimmungen mit Patt-Situationen – den<br />

Stichentscheid zu fällen. In den ersten vier Monaten<br />

meiner Amtszeit musste ich davon noch nicht Gebrauch<br />

machen, dies im Gegensatz zu zwei Fällen in<br />

den Sitzungen des Ratsbüros (Präsident, Vizepräsident,<br />

Fraktionschefs, zwei Stimmenzähler), <strong>das</strong> ich<br />

ebenfalls leite.<br />

Bedeutende Geschäfte waren bisher die interkantonale<br />

Schulharmonisierungsvorlage Harmos, die Tangente<br />

bzw. die Umfahrung von Zug und Baar sowie<br />

der Beitritt des Kantons Zug zum Verein und zur Stiftung<br />

Greater Zürich Area. Alle drei Vorlagen wurden<br />

vom Kantonsrat mit deutlichem Mehr genehmigt. Bei<br />

den ersten beiden Vorlagen wird aufgrund der bereits<br />

angemeldeten Referenden <strong>das</strong> Zuger Stimmvolk<br />

<strong>das</strong> letzte Wort haben.<br />

Auf die Kantonsratssitzung vom 30. April 2009 wurden<br />

18 Motionen, Postulate und Interpellationen eingereicht,<br />

welche – mit einer Ausnahme – allesamt<br />

dem Regierungsrat zu Bericht und Antrag überwiesen<br />

wurden. Die vielen Vorstösse sind ein erster Vorbote<br />

der im Herbst 20<strong>10</strong> stattfindenden Erneuerungswahlen.<br />

Der Kantonsrat wird aufgrund dieser Flut<br />

von Vorstössen im September 2009 wahrscheinlich<br />

eine Zusatzsitzung durchführen müssen.<br />

Bruno Pezzatti, Kantonsratspräsident


Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60<br />

WERBUNG WETTBEWERB<br />

44<br />

Foto: Manuela Burkart<br />

Gutschein für eine sportliche Familie<br />

— Myra Tönz —<br />

Das Wettbewerbsbild wurde zwischen den Höfen<br />

Grund und Neugrund aufgenommen, unweit des<br />

Wegkreuzes. Die Gewinnerin heisst Luzia Moos-Werder,<br />

die Bäuerin vom Erlenhof. Die gelernte Konditorin/Confiseurin<br />

lebt seit elf <strong>Jahre</strong>n in Menzingen,<br />

verheiratet mit Georg Moos. Zusammen sind sie<br />

glückliche Eltern der <strong>10</strong>-jährigen Daniela, des 9-jährigen<br />

Lukas und der 7-jährigen Andrea. Die Auflösung<br />

des Wettbewerbs fanden sie auf einem gemeinsamen<br />

Spaziergang. Luzia ist eine begeisterte<br />

Joggerin, interessiert sich aber auch für Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Seit einem Jahr engagiert sie sich als<br />

Mitglied des Pfarreirats.<br />

Sie freut sich über den Gutschein von 150 Franken,<br />

einlösbar im Sportshop am Gleis in Sattel SZ. Ihre<br />

ganze Familie sei sportlich, da falle immer wieder<br />

etwas an, wofür sie die Gutscheine gut gebrauchen<br />

könne.<br />

Wer kennt diese Wasserkreuzung?<br />

Foto: Myra Tönz<br />

Gestiftet wurde der Preis von Konrad Fuchs, Betriebsökonom<br />

HWV/FH, Neudorfstrasse 5, Unternehmungsberatung,<br />

Beratung für PC-Einsatz, Buchhaltungen<br />

und Rechnungswesen sind die Spezialgebiete<br />

seiner Firma confox Consulting. Tel. 041 755 31 40,<br />

E-Mail confox@swissonline.ch.<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 45<br />

Konrad Fuchs, confox Consulting, überreicht Luzia Moos-Werder den<br />

Wettbewerbsgutschein.<br />

Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />

Wo wurde <strong>das</strong> Foto aufgenommen?<br />

Schreiben Sie die Lösung auf<br />

die beiliegende Antwortkarte<br />

und senden Sie die se bis<br />

4. Mai 2009 an die Redaktion<br />

der<br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211,<br />

6313 Menzingen.<br />

Der neue Wettbewerb wird<br />

gesponsert von:<br />

Beat Weber<br />

Elektrische Anlagen<br />

Neudorfstrasse 4.


WERBUNG<br />

René Fischer<br />

kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />

gärtnerei<br />

blumengeschäft<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 46<br />

Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 47<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

blumen bumbacher<br />

6313 menzingen<br />

blumenweg 3<br />

hauptstrasse 8<br />

mitglied beim verband schweizerischer gärtnermeister<br />

und beim schweizerischen floristenverband<br />

041-755 11 07<br />

041-755 31 22<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER 28. Mai–12. Juli 2009<br />

28.05.09 Do 14.30–17.00 Krabbelgruppe (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

28.05.09 Do 20.15 Bürgergemeindeversammlung (Bürgergemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />

29.05.09 Fr Pfingstlager bis 01.06.09 (Pfadi Menzingen) Menzingen<br />

29.05.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

29.05.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

01.06.09 Mo 09.00 Kleintierschau (Kleintierzüchterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

03.06.09 Mi 14.00 Schifffahrt (Familienbrugg Menzingen) Ägerisee<br />

05.06.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

06.06.09 Sa 14.30–16.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

06.06.09 Sa 20.00 Koboy Fäscht (Bärgsoftis Menzingen) Schurtannen<br />

06.06.09 Sa 20.30 65. Generalversammlung (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />

07.06.09 So 09.00–11.00 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

13.06.09 Sa 30. Schülerturnier/50. Grümpelturnier (Sportclub Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />

14.06.09 So 50. Grümpelturnier (Sportclub Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />

14.06.09 So 09.45–11.30 Eidgenössische Abstimmung (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />

14.06.09 So 17.00 <strong>Jahre</strong>skonzert Vocal Joy (kgm) kgm<br />

17.06.09 Mi 09.15–11.00 Kreativ-Morgen (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (gr. Saal)<br />

18.06.09 Do 14.00 «Hören und Verstehen» – Tipps für Menschen mit Hörproblemen Zentrum Luegeten<br />

19.06.09 Fr 18.30–20.00 2. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

20.06.09 Sa 14.00 Sola-Vorübung (Pfadi Menzingen) Pfadiheim<br />

21.06.09 So 08.00–18.00 5. Holzrücke- und Zugprüfungswettkampf Hof Ebnet<br />

21.06.09 So 19.30 27. Internationale Orgeltage-Konzert (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />

22.06.09 Mo 08.00–11.30 Kinderhüeti (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

24.06.09 Mi Lesespass (Patenschaftsgruppe Menzingen) Bibliothek<br />

25.06.09 Do 14.30–17.00 Krabbelgruppe (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

28.06.09 So 17.00 Heimat ist für mich ... (Theaterprojekt Ausbildung Sonnhalde) Zentrum Sonnhalde<br />

30.06.09 Di 18.00–20.00 Blutspenden (Samariterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

12.07.09 So 17.00 Konzert Festival Sommerklänge Zentrum Sonnhalde<br />

«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

Fragen Sie uns.<br />

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Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />

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