6 8 10 Jahre «mänziger zytig»: Und das Feuer brennt weiter ... 34
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6 8 10 Jahre «mänziger zytig»: Und das Feuer brennt weiter ... 34
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Foto: Max Mahlstein<br />
6<br />
8<br />
<strong>10</strong> JAHRE<br />
**********<br />
mänziger zytig<br />
Vielfältig<br />
Junge Leute in der Oberstufe<br />
suchen in ihren selbstständigen<br />
Arbeiten die Herausforderung.<br />
Die Resultate sind top. Auch zu<br />
sehen am 30. Juni.<br />
Die mz – eine sympathische Dorfzeitung, die überall gute Figur macht.<br />
Nr. 60, Juni/Juli 2009<br />
<strong>10</strong>. Jahrgang, Auflage 1950<br />
Redaktion <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211<br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
22 Ehrgeizig<br />
Wer ein Militärpilot ist, hat<br />
Power: Tauchen, Biken,<br />
Klettern, Fallschirmspringen.<br />
Das hat Markus Zürcher<br />
wohl seinen Kraftboliden<br />
abgeschaut.<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>:<br />
<strong>Und</strong> <strong>das</strong> <strong>Feuer</strong> <strong>brennt</strong> <strong>weiter</strong> ...<br />
— Max Mahlstein —<br />
Es wackeln die Säulen der gedruckten<br />
Zeitung. Die Auflagen gehen zurück.<br />
Die Leserschaft wird immer älter. Gratisblätter<br />
sind auf dem Vormarsch. <strong>Und</strong><br />
die Jugend setzt aufs Internet. Mit Folgen<br />
für ihre Lesegewohnheiten. So unterscheiden<br />
sich Techniken wie Navigieren,<br />
Surfen und «Googlen» vom<br />
traditionellen Lesen radikal. Die Rezeptionsweise<br />
ist mehrdimensional und<br />
mosaikartig, folgt dem Lustprinzip und<br />
steht unter Zeitdruck. Der Leser taucht<br />
nicht mehr in einen «Ozean der Worte»,<br />
sondern springt von «Welle zu Welle».<br />
Er sucht nach dem schnellen Nutzen<br />
und nicht nach dem guten Argument.<br />
Hier springt der Online-Journalist in<br />
die Bresche. Mit schlanker Darstellungsform<br />
publiziert er kurze Texte<br />
schnell und zeitnah und aktualisiert<br />
diese laufend. So sind sie als «News»<br />
jederzeit abrufbar. Ist <strong>das</strong> die Zukunft?<br />
Hat <strong>das</strong> Papier ausgedient? Ich halte<br />
dagegen: Viele brauchen die Zeitung<br />
wie den Morgenkaffee. So ist Zei-<br />
<strong>34</strong><br />
Die mz – seit 1999 unsere kleine feine Dorfzeitung. Gemacht von Idealisten aus Freude, umsonst und freiwillig.<br />
Kompakt und vielfältig angerichtet sowie farbig präsentiert. <strong>Und</strong> die Zukunft? Trotz dunklen Wolken am<br />
Zeitungshimmel viel Blau in Sicht!<br />
Gesund<br />
Wie wird Regenwasser zu<br />
Trinkwasser? Der Boden<br />
bzw. sein Innenleben<br />
macht es möglich. Mehr in<br />
Teil 4 der Serie «Menzinger<br />
Böden».<br />
tunglesen auch ein Ritual. Dabei geht<br />
es meist nicht um eine konkrete Suche<br />
nach Informationen, fast immer aber<br />
um ein lustvolles Blättern. <strong>Und</strong> dafür<br />
reichen 20 Minuten nicht. Das ist doch<br />
die triviale Realität des Alltags.<br />
So betrachtet stellen die neuen Medien<br />
für die Zeitungen keine «tödliche» Gefahr<br />
dar. Um zu überleben, müssen<br />
sich diese aber auf ihre Stärken besinnen:<br />
Materialqualität, bequeme Handhabung,<br />
rascher Überblick und gute<br />
Lesbarkeit. Geprägt vom Motto «stete<br />
Optimierung» ist die mz in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n diesen Weg konsequent<br />
gegangen. Dabei ist ihre inhaltliche<br />
Ausrichtung jedoch dieselbe geblieben:<br />
die Bevölkerung mit vielfältigen<br />
Informationen aus der Gemeinde zu<br />
versorgen. <strong>Und</strong> so zu einer lebendigen<br />
Dorfgemeinschaft beizutragen.<br />
Kürzlich sagte mir jemand: «Gäbe es<br />
die mz nicht, man müsste sie erfinden.»<br />
Was für ein Kompliment. <strong>Und</strong> in der<br />
Tat, <strong>das</strong> Resultat darf sich sehen lassen.<br />
Heute ist sie eine geschätzte kleine,<br />
feine Dorfzeitung. <strong>Und</strong> wird es auch in<br />
den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n bleiben –<br />
unverbesserlicher Optimist ich bin!
www.zugerkb.ch/Vorsorge<br />
«Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie bei Ihrer<br />
Nachfolgeregelung<br />
strategisch<br />
richtig vorgehen.»<br />
Stefan Schober, Firmenkundenberater<br />
Eine Vorsorgeberatung lohnt sich. Je früher, desto mehr.<br />
Wenn Sie für Ihr Lebenswerk eine geschäftlich wie auch emotional überzeugende Nachfolgelösung suchen, sollten<br />
Sie sich rechtzeitig dieses komplexen Themas annehmen. Mit einer umfassenden Situationsanalyse schaffen Sie<br />
sich die Grundlage, um verschiedene Modelle in Ruhe zu prüfen und die richtige Strategie Schritt für Schritt<br />
umzusetzen. Lassen Sie dabei keine Fragen offen – weder in rechtlicher, finanzieller noch persönlicher Hinsicht.<br />
Unsere Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen gerne, welches Ihr nächster Zug sein könnte: 041 709 11 11.<br />
KOMMENTAR<br />
Eine eigene Dorfzeitung – die<br />
<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />
Eine eigene Dorfzeitung zu haben,<br />
ist für die Gemeinde Menzingen<br />
ein Privileg. <strong>Und</strong> wenn<br />
diese Dorfzeitung sage und<br />
schreibe <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> alt wird, ist<br />
dies ein Zeichen, <strong>das</strong>s es einerseits<br />
dem Redaktionsteam immer<br />
wieder gelingt, interessante<br />
und spannende Berichte zu veröffentlichen. Andererseits<br />
braucht es eine sehr grosse Motivation und<br />
Durchhaltewillen von allen Mitwirkenden. Herzliche<br />
Gratulation zu dieser Leistung!<br />
Im Leitbild der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> ist Folgendes festgehalten:<br />
«Die ‹mänziger zytig› will den Zusammenhalt<br />
der Bevölkerung fördern und beitragen zu einer lebendigen,<br />
offenen Lebensgemeinschaft.»<br />
Die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> ist eine Plattform für alle Angelegenheiten<br />
unserer Gemeinde und leistet damit einen<br />
Beitrag zur Verständigung. Sie informiert über Entwicklungen,<br />
wo und wie diese entstehen. Sie berichtet,<br />
wie die Menschen im globalen Dorf ihre Lebensräume<br />
gestalten und was sie dazu bewegt. Dies alles trägt zu<br />
einer lebendigen, offenen Lebensgemeinschaft bei.<br />
Dass die Gemeinde als öffentlich-rechtliche Körperschaft<br />
regelmässig Beiträge veröffentlichen kann, darf<br />
als ideale Möglichkeit betrachtet werden. Neben den<br />
«Informationen aus dem Rathaus» hat die Gemeinde<br />
zudem die Möglichkeit, auch tiefere Einblicke in die<br />
Aufgaben der Gemeindeverwaltung zu geben.<br />
In fast allen Ausgaben erscheinen auch politische Beiträge.<br />
Umfassen diese Berichte sachliche und faire Informationen,<br />
ist dies legitim. Sind die Berichte jedoch<br />
einseitig abgefasst und hat die Gegenseite keine Möglichkeit,<br />
ihre Meinung darzustellen, entsteht eine Information,<br />
welche unvollständig ist.<br />
Gerne nutze ich die Gelegenheit, dem ganzen Redaktionsteam<br />
ein herzliches Danke auszurichten für die<br />
grosse und umsichtige Arbeit. Es ist nicht selbstverständlich,<br />
<strong>das</strong>s so viel Engagement für die Öffentlichkeit<br />
geleistet wird. Ich wünsche allen Mitarbeitenden<br />
der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> <strong>weiter</strong>hin viel Freude sowie die<br />
nötige Kraft und Energie beim Erstellen der Dorfzeitung<br />
für die nächsten <strong>Jahre</strong>.<br />
Den Leserinnen und Lesern wünsche ich <strong>weiter</strong>hin viel<br />
Kurzweil beim Lesen der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>.<br />
Margrit Hegglin, Gemeindepräsidentin<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60<br />
03 KOMMENTAR – Eine eigene Dorfzeitung<br />
04 RATHAUS – Mai 2009<br />
06 JUNGE STIMME – Achilles – Achillessehne<br />
07 KOLUMNE – Big Business oder kleine Kinder<br />
08 JUNGE STIMME – Abschlussarbeiten Oberstufe<br />
11 VEREINE – SCM: 50. Jubiläums-Grümpelturnier<br />
12 VEREINE – UHC Zuger Highlands: Porträt<br />
15 VEREINE – STV 12. Volleyballturnier<br />
17 INSTITUTIONEN – Bürgergemeinde-Wald<br />
19 PARTEIEN – CVP: Zukunft von Menzingen<br />
21 GEWERBE – Neues Zuhause für Raiffeisenbank<br />
22 PORTRÄT – Markus Zürcher, Militärpilot<br />
24 SCHWERPUNKT – 1999–2009 fotografiert<br />
26 SCHWERPUNKT – Bilanz und Ausblick<br />
30 SCHWERPUNKT – Menzinger/-innen meinen ...<br />
3<br />
33 GEMEINDE – Leitung schulergänzende Betreuung<br />
<strong>34</strong> GEMEINDE – «Menzinger Böden»: Teil 4<br />
36 GEMEINDE – Kinderschutz<br />
37 GEMEINDE – Jugendarbeit<br />
38 SERVICE – Biketour mit imposanter Fernsicht<br />
39 ECHO<br />
41 IN EIGENER SACHE – Drei neue Mitarbeitende<br />
43 SENIORENVERANSTALTUNGEN<br />
43 AUS DEM KANTONSRAT – Bruno Pezzatti<br />
45 WETTBEWERB<br />
47 VERANSTALTUNGSKALENDER
Unpersönliches Generalabonnement – Online-Reservation<br />
Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen drei<br />
unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />
Die GA-Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro<br />
Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />
werden. Reservationen konnten bisher nur persönlich<br />
am Schalter oder telefonisch (041 757 22 22)<br />
vorgenommen werden. Neu können die GAs auch<br />
online über die Homepage der Gemeinde Menzingen,<br />
www.menzingen.ch, reserviert werden.<br />
Tipps und Infos für Veranstalter von Festen<br />
Veranstalter von Festen finden auf der Website www.<br />
eventtool-zug.ch Informationen, Adressen und Checklisten.<br />
Bushaltestelle Wilen<br />
Aus Sicherheitsgründen ist die Bushaltestelle bei der<br />
ehemaligen Sennerei Wilen aufgehoben worden. Die<br />
Haltestelle beim Ausstellplatz bei der Einfahrt zum<br />
Weiler Wilen bedient nun beide Fahrtrichtungen.<br />
Bundesfeier<br />
Für die Organisation und Durchführung der Bundesfeier<br />
am 1. August 2009 hat sich wiederum die<br />
Trachtentanzgruppe Menzingen freundlicherweise zur<br />
Verfügung gestellt. Die Festansprache wird Kantonsratspräsident<br />
Bruno Pezzatti halten. Wir bitten die<br />
Bevölkerung, den Abend des 1. August 2009 bereits<br />
heute zu reservieren.<br />
Altkleidersammlung<br />
Aus der Altkleidersammlung im Ökihof Marianum ist<br />
der Einwohnergemeinde Menzingen ein Erlösanteil<br />
von Fr. 1 225.– überwiesen worden. Dieser Betrag<br />
wird für einen gemeinnützigen Zweck verwendet.<br />
Nichtraucherschutz<br />
Das neue Gesundheitsgesetz ist am 1. März 2009 in<br />
Kraft getreten. Für die Umsetzung der Bestimmungen<br />
über den Nichtraucherschutz gilt eine Übergangsfrist<br />
von einem Jahr. Ab 1. März 20<strong>10</strong> ist <strong>das</strong> Rauchen in<br />
geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind,<br />
grundsätzlich verboten. Dieses Verbot gilt auch für<br />
temporäre Bars, Kaffeestuben etc. Gemäss Gesundheitsgesetz<br />
kann in baulich abgetrennten und entsprechend<br />
gekennzeichneten Räumen mit ausreichender<br />
Lüftung <strong>das</strong> Rauchen gestattet werden. Nähere Aus-<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 4<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 5<br />
RATHAUS RATHAUS<br />
Informationen Mai 2009<br />
künfte erteilt die Gemeindeverwaltung, Telefon<br />
041 757 22 <strong>10</strong>.<br />
Die Gastwirte werden noch speziell orientiert.<br />
Auftrag an die Securitas AG<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2008 hat der Gemeinderat erstmals die Securitas<br />
AG mit der Überwachung und Kontrolle von<br />
öffentlichen Gebäuden und Plätzen beauftragt. Die<br />
gemachten Erfahrungen sind durchwegs positiv. Der<br />
Gemeinderat hat die Securitas AG auch im laufenden<br />
Jahr mit unregelmässigen Kontrollen während<br />
den Nachtstunden beauftragt.<br />
Abtretung der ehemaligen Spitexräume<br />
Mit der Kantonalisierung der Spitex werden die Spitexräumlichkeiten<br />
im Zentrum Luegeten nicht mehr<br />
benötigt. Das Recht für die Benützung der Räume ist<br />
seinerzeit im Grundbuch eingetragen worden. Gemäss<br />
Vertrag aus dem <strong>Jahre</strong> 1994 hat die Hilfsgesellschaft<br />
die Einwohnergemeinde für die Ablösung des<br />
Benützungsrechts zu entschädigen.<br />
Unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Hilfsgesellschaft<br />
Menzingen hat der Gemeinderat die Rückgabe<br />
der Spitexräumlichkeiten beschlossen.<br />
Ausstellung im Rathaus<br />
Die Pfadi Menzingen wird dieses Jahr 20 <strong>Jahre</strong> alt.<br />
Dieses Jubiläum wird am Wochenende vom 5. und<br />
6. September 2009 gefeiert. Die Pfadi stellt der Öffentlichkeit<br />
die Geschichte der Pfadi mittels Ausstellung<br />
im Rathaus dar. Die Ausstellung findet vom 30.<br />
August bis 6. September 2009 statt.<br />
Oberflächenbeläge<br />
Der Auftrag für die Sanierung von Oberflächenbelägen<br />
wird der Walo Bertschinger AG erteilt. In der Zeit<br />
von Ende Juli bis ca. anfangs September 2009 werden<br />
die folgenden Strassenabschnitte saniert: Chnächtlischwand<br />
– Schwand, Brettigen – Richtung Wilen, Lüthärtigenstrasse<br />
ab Sonnhalde bis Unterbüeltli, Brämen<br />
– Neubrämen, Paradiesli – Fürschwandkapelle, Boden<br />
– Sparen. Der Zeitpunkt der Bauausführung ist von der<br />
Witterung abhängig. Bitte beachten Sie die Ausschreibungen<br />
im Amtsblatt ab Juli 2009.<br />
Vormundschaftliche Massnahmen<br />
Gemäss Statistik der Vormundschaftsabteilung sind<br />
am 31.12.2008 insgesamt 26 Vormundschaften, Beistandschaften<br />
und Bereitschaften geführt worden.<br />
Das Mündelvermögen, für <strong>das</strong> die Vormundschaftsbe-<br />
hörde die Aufsichtspflicht wahrnimmt, beträgt insgesamt<br />
Fr. 3 600 000.–. Der Gemeinderat dankt allen<br />
Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern für ihr soziales<br />
Engagement.<br />
Personelles<br />
Barbara Beck-Iselin, Menzingen, übernimmt per 1. Mai<br />
2009 die Leitungsstelle der schulergänzenden Betreuung<br />
im Teilpensum. Caroline Rüttimann-Fischer, Baar,<br />
wird Nachfolgerin von Anita Cardenas als Sachbearbeiterin<br />
im Teilpensum bei der Sozialabteilung. Wir<br />
heissen die beiden Mitarbeiterinnen herzlich willkommen.<br />
Verena Röllin-Hurschler, Menzingen, kündigt auf Ende<br />
Schuljahr 2008/2009 die Teilzeitstelle als Mittagstischbetreuerin.<br />
Der Gemeinderat dankt für die geleisteten<br />
Dienste.<br />
Nachdiplomstudium<br />
Andrea Forrer, Klavierlehrerin, und Mirjam Walker,<br />
Querflötenlehrerin, haben mit der Maximalnote <strong>das</strong><br />
Nachdiplomstudium «Master of Advanced Studies<br />
ZFH in er<strong>weiter</strong>ter Musikpädagogik» abgeschlossen.<br />
Der Gemeinderat gratuliert den engagierten Musiklehrerinnen<br />
ganz herzlich zum Prüfungserfolg.<br />
Zug- und Transportfahrzeug für die <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Die Sicherheitsdirektion sichert für die Ersatzbeschaffung<br />
eines Zug- und Transportfahrzeuges der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Menzingen einen Beitrag von Fr. 36 000.– zu.<br />
Postauto Menzingen–Finstersee–Schindellegi<br />
Mit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2008<br />
wurde auf der Postauto-Linie Menzingen–Finstersee<br />
–Schindellegi ein spürbarer Angebotsausbau eingeführt.<br />
Dazu hält PostAuto Zentralschweiz fest, <strong>das</strong>s<br />
bis heute noch eher wenige Fahrgäste <strong>das</strong> Postauto<br />
regelmässig benützen.<br />
Der Gemeinderat weist die potenziellen Busbenützer<br />
darauf hin, <strong>das</strong>s der Fahrplan allenfalls angepasst werden<br />
muss, wenn vom er<strong>weiter</strong>ten Angebot kein oder<br />
zu wenig Gebrauch gemacht wird.<br />
Klausursitzung des Gemeinderates<br />
An einer Klausursitzung Ende April 2009 hat sich der<br />
Gemeinderat mit folgenden Themen vertieft befasst:<br />
Schulprojekte, EDV-Betreuung Verwaltung, Nutzung<br />
von Zivilschutzanlagen, Kantonales Gymnasium Menzingen,<br />
Hauswartung.<br />
Neue Info-Plattform<br />
Auf privater Initiative ist eine neue Info-Plattform für<br />
die Gemeinde Menzingen entstanden. Den Mänziger<br />
Blog finden Sie unter www.maenziger-blog.ch<br />
Mobility-Standort Menzingen<br />
Auf dem Areal des Zentrums Schützenmatt ist ein<br />
Mobility-Fahrzeug stationiert. Es steht Mitgliedern<br />
von Mobility zur Verfügung und kann im Kombi-Abo<br />
von InhaberInnen von ZVV-Abos, Z-Pass oder Zuger<br />
Pass Plus genützt werden. Ebenso besteht ein viermonatiges<br />
Testabo-Angebot.<br />
Mobility-BenützerInnen haben in der Schweiz Zugang<br />
zu über 2200 Fahrzeugen an 1<strong>10</strong>0 Standorten.<br />
Mobility versteht sich als Ergänzung der öffentlichen<br />
Personentransportmittel und ist eine gute Möglichkeit,<br />
auf ein eigenes Auto (oder Zweitauto) zu verzichten.<br />
Ein Mobility-Auto trägt damit zur Attraktivität<br />
einer Gemeinde bei.<br />
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />
8–11.30 Uhr und 14–17 Uhr<br />
Montag bis 18 Uhr und Freitag bis 16 Uhr<br />
Öffnungszeiten Ökihof Marianum<br />
Dienstag, 9–11.45 Uhr<br />
Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr<br />
Freitag, 14–18.45 Uhr<br />
Öffnungszeiten Gemeindebibliothek<br />
Dienstag bis Donnerstag, 15–17.30 Uhr<br />
Freitag, 19–20 Uhr<br />
Samstag, 9.30–11.30 Uhr<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 6<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 7<br />
JUNGE STIMME JUNGE STIMME/KOLUMNE<br />
Von Achilles bis zum Achillessehnenriss<br />
Alle Schüler und Schülerinnen von der zweiten Sekundarschule in Menzingen haben Zeit bekommen, um sich in ein selbst<br />
ausgewähltes Thema zu vertiefen. In diesen Wochen, Monaten hatte man selbstständig gearbeitet. Mein Thema wählte ich,<br />
weil mich die Geschichte von den alten Griechen interessiert – und auch die Achillessehne.<br />
Bis heute kennt man den Namen Achilles. Doch<br />
wieso heisst unsere Sehne oberhalb der Ferse Achillessehne?<br />
Da gibt es eine ganz simple Antwort:<br />
Achilles ist in der griechischen Mythologie Sohn des<br />
Peleus und der Meeresnymphe Thetis. Als Sohn eines<br />
menschlichen Vaters und einer göttlichen Mutter<br />
war er sterblich. Thetis versuchte aber, ihn zumindest<br />
unverwundbar zu machen und tauchte ihn<br />
in den Styx, den Fluss, der die Unterwelt von der<br />
Oberwelt trennt.<br />
Eine verwundbare Stelle ...<br />
Die Stelle an der Ferse, an der sie Achilles mit der Hand<br />
hielt, blieb jedoch vom Wasser des Flusses unberührt<br />
und wurde so zur einzigen verwundbaren Stelle. Achilles<br />
war ein grosser Krieger. Er und die Griechen eroberten<br />
Troja. Doch auch für Achilles kam die Zeit, in der<br />
er sterben musste: Ein Pfeil traf ihn in die Achillessehne.<br />
Wer den Pfeil schoss, ist umstritten.<br />
Rechts:<br />
Darstellung der Plantarflexion.<br />
Unten:<br />
Riss in der Achillessehne.<br />
Auch heute, im Jahr 2009, kommt es zu sehr vielen<br />
Verletzungen an der Achillessehne. Laut einer Statistik<br />
aus Deutschland gibt es jährlich 16 000 Verletzungen<br />
der Achillessehne. Die Sehne ist eine der stärksten Sehnen,<br />
dennoch ist sie schnell gerissen. Dies passiert<br />
meistens bei Menschen im Alter von 20 bis 50 <strong>Jahre</strong>n.<br />
Gründe für Verletzungen an der Achillessehne<br />
Wenn es zu einem Riss der Achillessehne kommt, leidet<br />
der Patient unter stechenden Schmerzen. Eine aktive<br />
Plantarflexion (siehe Bild) ist nicht mehr möglich.<br />
Man wird eine Delle auf der Rückseite des Sprunggelenks<br />
spüren, und natürlich gibt es eine Schwellung.<br />
Risse in der Sehne passieren aus verschiedenen Gründen.<br />
Zum Beispiel, wenn man den Körper nicht richtig<br />
aufgewärmt hat oder wegen biologischer Aspekte.<br />
Eine Statistik aus Deutschland zeigt, <strong>das</strong>s ein Riss meist<br />
beim Tennisspielen, Fussballspielen und vor allem beim<br />
Squashen erfolgt.<br />
Operation oder konservative Behandlung?<br />
Wenn die Sehne gerissen ist, gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Eine Operation oder die konservative<br />
Behandlung mit einem Spezialschuh. Bei einer<br />
Operation ist die Erfolgschance höher, danach wieder<br />
richtig Sport treiben zu können, doch es gibt auch immer<br />
einige Risiken bei einer Operation. Der Arzt entscheidet,<br />
ob eine Operation notwendig ist, meist gibt<br />
es bei sehr jungen oder alten Menschen keine Operation.<br />
Hinsichtlich der Therapieform ist zu sagen, <strong>das</strong>s<br />
nach einer operativen Therapie die Prognose statistisch<br />
gesehen besser ist als nach einer konservativen<br />
Behandlung. Während es bei etwa 4 Prozent der Betroffenen<br />
nach operativer Behandlung zu erneuten<br />
Rissen kommt, beträgt dieser Anteil bei der konservativen<br />
Therapie etwa 15 Prozent.<br />
Aufbautraining nach einer der Behandlung – und<br />
für alle<br />
Wenn man sich gegen die Operation entscheidet,<br />
muss der Patient einen Spezialschuh tragen. Anschliessend<br />
ist ein Aufbautraining beim Physiotherapeuten<br />
nötig. Nach einigen Monaten kann man auch wieder<br />
Wettkampfsportarten betreiben. Auch nach einer<br />
Operation gibt es eine lange Pause ohne Sport. Einige<br />
Zeit muss der Patient an Krücken gehen und ein Aufbautraining<br />
absolvieren.<br />
Jede Person ist selbst dafür verantwortlich, einen<br />
Rückfall eines Risses zu vermeiden. Das Bein darf<br />
nicht überlastet werden, und die Übungen für die<br />
Sehne müssen regelmässig gemacht werden. Allerdings<br />
bedeutet ein Achillessehnenriss bei Spitzensportlern<br />
<strong>das</strong> Ende der Karriere, insbesondere bei<br />
denjenigen, die sich auf Sprung- und/oder Laufsportarten<br />
spezialisiert haben.<br />
Darum wäre es nicht schlecht, wenn man regelmässig<br />
Kräftigungsübungen machen würde, welche die<br />
Bänder und Sehnen an den Füssen stärken. In diesem<br />
Sinne wünsche ich allen gute Gesundheit und<br />
viel Spass beim Sport!<br />
Christina Rominger<br />
PRÄSENTATION IN DER MZ<br />
Christina Rominger, 15 <strong>Jahre</strong> alt<br />
Hobbys: Unihockey, Kollegen treffen,<br />
lesen, snowboarden ...<br />
Wohnort: Edlibach<br />
Brad Pitt als Achilles<br />
im Film Troja.<br />
Ich habe für die Präsentation meiner<br />
selbstständigen Arbeit im Rahmen der<br />
2. Sek die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> angefragt.<br />
Als Quellen für meinen Text und meine<br />
Bilder habe ich folgende Adressen<br />
verwendet: Quellenverzeichnis:<br />
www.wikipedia.com,<br />
www.orthozentrum.ch,<br />
www.toppharm.ch<br />
www.runningkaywa.ch,<br />
www.schulthess-klinik.ch<br />
KOLUMNE<br />
Big Business oder kleine Kinder<br />
und grosse Fragen<br />
Braungebrannt, im makellosen<br />
weissen Hosenanzug stürmt sie<br />
ins Restaurant. Eine Stunde zu<br />
spät – Budgetsitzung, <strong>das</strong> kann<br />
natürlich länger dauern. Die<br />
Müdigkeit ist ihr anzusehen,<br />
<strong>das</strong> erste Meeting morgens um<br />
halb sieben, jetzt ist es acht Uhr abends. Treffen mit<br />
uns Kolleginnen steht in der Agenda. «Endlich mal<br />
wieder ein früher Feierabend», seufzt sie. <strong>Und</strong> trotzdem,<br />
die Worte sprudeln aus ihr heraus als sei der Arbeitstag<br />
noch lange nicht zu Ende – Projekte, Events,<br />
Coaching, Sponsorensuche, Positionierung. Zwischendurch<br />
immer mal wieder ein hektischer Blick auf den<br />
Blackberry, man weiss ja nie. Privatleben und Freizeit,<br />
einfach mal ausspannen, einen Gang zurückschalten,<br />
ja klar, <strong>das</strong> gibt es natürlich auch. Heute Abend zum<br />
Beispiel. Ferien? Aber sicher. Eine Woche Biken auf<br />
Korsika, bei 30 Grad im Schatten die Berge rauf und<br />
runter, mindestens 50 Kilometer jeden Tag, oder bei<br />
minus 18 Grad den Kilimandscharo besteigen. Durchbeissen,<br />
Leistung zeigen, <strong>das</strong> lüftet den Kopf so richtig<br />
aus.<br />
Tags darauf: Fröhlich kichernd und gemächlich machen<br />
sich meine Kinder auf den Weg zum Parkplatz.<br />
«Einsteigen, Kinder», tönt es leicht gehetzt aus meinem<br />
Mund, als ich mit Jacken, Taschen, Regenschirmen<br />
und Sonnenbrillen zum Wagen eile und die Türen<br />
öffne. «Macht vorwärts, sonst sind wir in einer Stunde<br />
noch hier», dopple ich nach. Ein erstaunter Blick trifft<br />
mich, verwundert schauen mich zwei Paar Kinderaugen<br />
an: «Wieso, ist <strong>das</strong> denn schlimm, wenn wir in<br />
einer Stunde noch hier sind?» Ich schmunzle. Spätestens<br />
jetzt bin ich wieder angekommen in einer anderen<br />
Welt.<br />
Claudia Locatelli<br />
Mehr auf der Website<br />
maenziger-zytig.ch<br />
Dieses Symbol weist darauf hin, <strong>das</strong>s Sie auf<br />
der Website der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> <strong>weiter</strong>e Informationen<br />
oder Bilder zu einem Thema finden.<br />
Schauen Sie rein!
Foto: zVg<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 8<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 9<br />
JUNGE STIMME JUNGE STIMME<br />
Von Mode bis Mozart: Jugendliche setzen ihre Visionen um<br />
Wie jedes Jahr sind die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe daran, ihre Abschlussarbeiten zu schreiben und zu verwirkli-<br />
chen. Unter dem Motto «Visionen» sind Arbeiten am Entstehen, in denen die Jugendlichen sich selber Ziele setzen können und<br />
diese dann selbstständig umsetzen. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, was sich die Schülerinnen und Schüler<br />
vorgenommen haben, und Sie auch herzlich zu der Präsentation der Arbeiten am Nachmittag des 30. Juni in der Schützenmatthalle<br />
einladen. Regula Möhl<br />
Marcel Besmer: Ein Bett selber bauen<br />
Ab Sommer werde ich eine Lehre als Zimmermann<br />
absolvieren, da ich sehr gerne im handwerklichen<br />
Bereich arbeite. So fasste ich den Entschluss, <strong>das</strong>s ich<br />
bei meiner Abschlussarbeit hauptsächlich mit Holz<br />
arbeiten möchte. Schliesslich entschied ich mich, ein<br />
Doppelbett aus Holz herzustellen, obwohl dies mehr<br />
mit dem Beruf des Schreiners zu tun hat.<br />
Zuerst plante ich alle einzelnen Details. Nachdem ich<br />
dies noch einmal überdacht hatte, fing ich an, <strong>das</strong><br />
Ganze auf Holz zu übertragen. Danach wurde alles<br />
genau ausgesägt und zusammengebaut. In einer<br />
schriftlichen Arbeit schreibe ich zusätzlich alle<br />
Schritte und Vorgänge für den Zusammenbau des<br />
Bettes verständlich auf.<br />
Milena Kammüller: Massgeschneiderte Fotografie<br />
An meiner Abschlussarbeit nähe ich an drei Kleidungsstücken<br />
für drei Mädchen aus meiner Klasse.<br />
Wenn diese fertig sind, kommt der zweite Teil der<br />
Arbeit, <strong>das</strong> Fotografieren mit den Kleidern und <strong>das</strong><br />
Schminken der Mädchen. Bei der schriftlichen Arbeit<br />
wird es um <strong>das</strong> Tragen der kommenden Mode gehen,<br />
auch gemeint als: «Was soll ich wann und wie<br />
anziehen?» Der schriftliche Teil soll denjenigen, die<br />
es lesen, einen Einblick in die verrückte Mode- und<br />
Kosmetikwelt von 2009/20<strong>10</strong> geben. Darin werden<br />
Antworten auf diese Fragen sein: Wie kann man sich<br />
auf die Strasse wagen? Wie schminkt man sich dem<br />
Trend entsprechend? Wie soll ich als Hobbyfotograf<br />
meine Models fotografieren? <strong>Und</strong> noch einige andere<br />
…<br />
Ich habe diese Richtung ausgewählt, weil ich sehr<br />
kreativ bin und es liebe, meine Gedanken zu verwirklichen,<br />
zu schmücken und zu verzieren (damit<br />
meine ich <strong>das</strong> Schminken und Fotografieren). Es<br />
macht mir auch Spass, so etwas zu fotografieren und<br />
etwas zu gestalten, <strong>das</strong> anders ist als <strong>das</strong> Übliche,<br />
also durchgeknallt und verrückt.<br />
Maria Brunner: Mozart<br />
In meiner schriftlichen Arbeit denke ich über <strong>das</strong><br />
ganze Leben von Wolfgang Amadeus Mozart nach<br />
und wie ich zur Violine gekommen bin. Das Ganze<br />
fing schon im Kindergarten an. Ich wollte immer einmal<br />
gut spielen können, wie ich es auf CDs gehört<br />
hatte. Auch jetzt besuche ich regelmässig den Musikunterricht,<br />
<strong>das</strong> Zuger Jugendorchester und übe<br />
<strong>weiter</strong>hin immer sehr viel und gerne. Für den praktischen<br />
Teil wurde mir klar, <strong>das</strong>s Mozart ein grosses<br />
musikalisches Talent hatte und auch sehr gut Violine<br />
spielte. Darum produziere ich eine CD, die ich mit<br />
allerlei von Mozarts komponierten Liedern- und<br />
Musikstücken aufnehmen werde.<br />
Foto: designladen.com<br />
Foto: Severin Masina<br />
Foto: zVg<br />
Janine Nussbaumer: Thriller<br />
Die Abschlussarbeit bietet mir die Möglichkeit, meine<br />
Fantasie auszuleben. Ich schreibe einen Thriller. Das<br />
Buch handelt von einer jungen Polizistin, die sich in<br />
grosse Gefahr begibt, ohne es zu wissen. Es geschehen<br />
seltsame Morde, immer nach dem gleichen Muster.<br />
Die Zeit läuft, denn schon hat der Serienmörder sein<br />
nächstes Opfer im Visier …<br />
Ich schreibe unheimlich gerne, und <strong>das</strong> Erfinden von<br />
Geschichten fasziniert mich. Jedoch ein Buch mit Hunderten<br />
von Seiten fertigzustellen, ist gar nicht so einfach.<br />
Den Ablauf habe ich schon in meinem Kopf,<br />
doch dies aufzuschreiben und festzuhalten, ist ziemlich<br />
schwierig. Wenn ich während des Tages gute Einfälle<br />
habe, schreibe ich diese nun stichwortartig auf.<br />
Ramon Weiss: Elektronik<br />
Wer kennt <strong>das</strong> nicht? Man ist in einer Bank, sieht eine<br />
Lichtschranke und fragt sich, wie diese wohl funktioniert.<br />
Dies waren auch meine Gedanken, bevor ich mir<br />
überlegt habe, genau eine solche vereinfacht nachzubauen<br />
und damit etwas zu ‹sichern› (vor Diebstahl zu<br />
schützen). Ich habe <strong>das</strong> Thema Elektronik gewählt,<br />
weil mir dies sehr viel Spass bereitet und ich mich immer<br />
auf etwas freue, <strong>das</strong> man nicht von Anfang an<br />
sehen kann. Auch mein Beruf (Konstrukteur) hat mit<br />
einer Problemstellung zu tun, auf die ich dann eine<br />
Lösung suchen soll.<br />
Severin Masina: Comic<br />
Bei meiner Abschlussarbeit dreht sich alles um <strong>das</strong><br />
Thema Comic. Dieses Thema habe ich gewählt, weil<br />
ich ein echtes Ass im Zeichnen bin und es mir höllisch<br />
Spass macht.<br />
Seit etwa einem Monat nehmen die Comicfiguren in<br />
den Bildern nach und nach mehr Formen an und es<br />
entstehen lustige Geschichten.<br />
Nebenbei male ich auch einen Comicfilm, den ich<br />
versuche, kurz zu halten.<br />
(Wer will schon einen 30-minütigen Comicfilm erstellen<br />
bei ca. 12 Bildern in der Sekunde?)<br />
Ach ja, einen kleinen Einblick in einen solchen Comic<br />
gibt euch der Vier-Bilder-Comic hier.<br />
UMFRAGE<br />
Luana Hättenschwiler und Jasmin Trinkler:<br />
Umfrage<br />
Wir haben 36 Schülerinnen und Schüler der<br />
3. Oberstufe zur Abschlussarbeit befragt,<br />
was folgendes Resultat ergeben hat:<br />
5 der 36 befragten Schülerinnen und Schüler<br />
würden den «normalen» Schulunterricht<br />
bevorzugen, anstatt eine Abschlussarbeit zu<br />
erarbeiten, wobei 55 Prozent der Befragten<br />
motiviert sind, für ihre Abschlussarbeit zu<br />
arbeiten.<br />
Über die Hälfte der befragten Schülerinnen<br />
und Schüler würde im Nachhinein <strong>das</strong><br />
gleiche Thema wählen, wobei knapp 90<br />
Prozent die gewünschte Unterstützung der<br />
Lehrperson bekommen. 4 Personen gaben<br />
an, <strong>das</strong>s sie sich mehr Unterstützung von der<br />
Lehrperson wünschen würden. Bei der Hälfte<br />
der 36 befragten Personen hat <strong>das</strong> Thema<br />
ihrer Abschlussarbeit etwas mit dem<br />
zukünftigen Beruf zu tun.
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50. Jubiläums-Grümpelturnier des Sportclub Menzingen<br />
Am Wochenende vom 13. und 14. Juni 2009 führt der Sportclub Menzingen auf der Sportanlage<br />
Chrüzegg sein 50. Grümpel- und gleichzeitig <strong>das</strong> 30. Schülerturnier durch. Nebst den Turnieren wird<br />
ein reichhaltiges Programm auf und neben dem Fussballplatz angeboten.<br />
Foto: zVg<br />
Im Sommer 1960 begann die Geschichte des Menzinger<br />
Grümpelturniers auf dem Sportplatz Waldhof in<br />
Menzingen. Sportplatz ist natürlich etwas hoch gegriffen,<br />
denn es war einfach eine abgemähte Wiese, auf<br />
der ein Spielfeld mit Sägemehl eingezeichnet wurde.<br />
Die Tore wurden aus Holzlatten extra für diesen Anlass<br />
konstruiert und nachher der Schreinerei zur <strong>weiter</strong>en<br />
Verwendung wieder zurückgegeben.<br />
Wie alles begann ...<br />
Das 1. Grümpi in Menzingen war natürlich noch ein<br />
reines Dorfturnier, an dem 12 Teams teilnahmen. Die<br />
ganze Dorfprominenz spielte mit oder war zumindest<br />
als Zuschauer anwesend. Prominenz war eigentlich<br />
immer ein Stichwort für unser Grümpi. Ab 1967 wurde<br />
es auch für auswärtige Mannschaften geöffnet, und<br />
auf unserem neuen Sportplatz Frohbüel tummelten<br />
sich nationale und internationale Grössen. Zu Zeiten,<br />
als regelmässig gegen 180 Mannschaften am SCM-<br />
Grümpi um den Charly-Elsener-Pokal teilnahmen. So<br />
war die lange Nase von Radweltmeister Ferdi Kübler<br />
auf dem Frohbüel ebenso vertreten wie die Musikerle-<br />
Mit selbst gebastelten Toren auf einer abgemäh-<br />
ten Wiese begann die Geschichte des Menzinger<br />
Grümpi.<br />
gende Hazy Osterwald oder der singende Kaplan Flury<br />
(No Drugs). Timo Konietzka, heute Trainer im Ruhestand,<br />
gewann 1969 mit dem ZIMBA-Team (mehrere<br />
NLA-Fussballer) unser Grümpelturnier, und sogar der<br />
Bundesliga-Torwart Petar «Radi» Radenkovic von<br />
1860 München («Bin i Radi, bin i König ...») erwies<br />
dem Frohbüel seine Referenz.<br />
Auf zum 50.!<br />
Für <strong>das</strong> 50. Jubiläums-Grümpelturnier möchten wir<br />
alle Vereine, Firmen oder auch Stammtischrunden einladen,<br />
wieder einmal am Menzinger Grümpi teilzunehmen.<br />
Das OK unter der Leitung von Roli Ottiger<br />
hat ein attraktives Rahmenprogramm zusammengestellt,<br />
so<strong>das</strong>s bestimmt jeder und jede «de Plausch»<br />
auf dem Sportplatz Chrüzegg hat. Also: Meldet euch<br />
für den Samstag oder Sonntag an und ermuntert eure<br />
Kolleginnen und Kollegen, ebenfalls mitzumachen.<br />
Selbstverständlich sind Sie auch als Festbesucher und<br />
-besucherinnen auf der Chrüzegg herzlich willkommen.<br />
Tony Amrein<br />
INFORMATIONEN<br />
Samstag, 13. Juni – Schüler und Dorfturnier,<br />
ganzer Tag<br />
12.00–13.00 Uhr:<br />
Autogrammstunde mit prominenten Sportlern<br />
ab 19.00 Uhr:<br />
Cüpli-Bar im Clubhaus und Barbetrieb in der<br />
Jubi-Bar<br />
ab 21.00 Uhr:<br />
Unterhaltung mit «Original Zillertal Sound» aus<br />
Österreich<br />
Sonntag, 14. Juni – Grümpelturnier, ganzer Tag<br />
<strong>10</strong>.30–15.00 Uhr:<br />
Frühschoppenkonzert im Festzelt mit «Duo<br />
Scharm&Öhr», Jazz-Formation «Quint Essenz»<br />
und Ländlerkapelle «Echo vom Chalberschwanz»<br />
12.00 Uhr:<br />
Nostalgie-Match ehemaliger Grümpi-Stars<br />
19.00 Uhr:<br />
Ziehung der grossen Jubiläums-Tombola<br />
Anmeldung und Infos unter:<br />
www.scmenzingen.ch
Foto: Marcel Baer<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 12<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 13<br />
VEREINE VEREINE<br />
Trendsport Unihockey wird immer populärer<br />
Dreizehn Teams, davon 12 Juniorenmannschaften und nahezu 250 Mitglieder – so präsentiert sich aktuell der Unihockeyclub<br />
Zuger Highlands. Er vereinigt die Unihockeyaner und Unihockeyanerinnen von Menzingen und Ägeri.<br />
Junioren E/U9<br />
– David Iten vor dem<br />
Abschluss .<br />
Vereinsgeschichte<br />
Ein Blick zurück in die Vereinsgeschichte der Zuger<br />
Highlands zeigt, <strong>das</strong>s im März 1997 der Club aus den<br />
Vereinen Bahehe Flyers Menzingen und dem UHC<br />
Ägeri entstanden ist. Die beiden Nachbarvereine entschlossen<br />
sich damals zu diesem Schritt, um national<br />
an die Spitze zu gelangen. Dies erreichte in der Folge<br />
sowohl <strong>das</strong> Herren- wie auch <strong>das</strong> Damenteam. Als<br />
Höhepunkt konnte <strong>das</strong> Damenteam 2003 den Cup-<br />
Final in Bern gewinnen.<br />
Um den sportlichen sowie den finanziellen Ansprüchen<br />
auch in Zukunft gerecht zu werden, wurden die<br />
Nationalliga-A-Damen und die Nationalliga-B-Herren<br />
im Frühling 2006 beim Dachverein Zug United<br />
angesiedelt.<br />
Unihockey – Die Sportart<br />
Unihockey (englisch: floorball) ist eine junge Mannschaftssportart<br />
aus der Familie der Stockballspiele<br />
und wurde in den siebziger <strong>Jahre</strong>n in Schweden,<br />
Finnland und der Schweiz gemeinsam entwickelt. Es<br />
handelt sich dabei um ein dem Hallen- oder Eishockey<br />
ähnliches Spiel, bei dem auch hinter den Toren<br />
gespielt werden kann. Am weitesten entwickelt ist<br />
die Sportart Unihockey mit mehreren zehntausend<br />
Spielern derzeit in Schweden, Finnland, Tschechien<br />
und der Schweiz. Unihockey wird als eine Trendsportart<br />
angesehen, welche zunehmend an Popularität<br />
gewinnt und insbesondere in Schulen auf hohe Akzeptanz<br />
im Sportunterricht stösst. Aufgrund der<br />
Spieldynamik mit den sich rasch ändernden Spielsituationen<br />
gehört Unihockey zu den schnellsten Hallensportarten<br />
überhaupt.<br />
Sportliches<br />
Der UHC Zuger Highlands konzentriert sich heute<br />
vor allem auf die Jugendarbeit. Die aktuell drei Juniorinnen-<br />
und neun Junioren-Mannschaften bieten<br />
sämtlichen Altersklassen eine Möglichkeit, sich unter<br />
Wettkampfbedingungen sportlich zu betätigen und<br />
den Teamgeist zu fördern. Aktuell bestreiten in diesem<br />
Jahr erstmals auch die jüngsten Junioren E/U9<br />
eine durch Swiss Unihockey neu ins Leben gerufene<br />
Meisterschaft.<br />
Durch kompetente und zielorientierte Nachwuchsarbeit<br />
erzeugen wir bei den Spielern Motivation und<br />
bei den Eltern Vertrauen.<br />
Eines der Hauptziele der Jugendarbeit besteht darin,<br />
im Juniorinnen- und Juniorenbereich die besten Talente<br />
gezielt zu fördern und sie an die Nationalliga-<br />
Teams von Zug United heranzuführen.<br />
Die unermüdliche Arbeit der Trainer und Funktionäre<br />
wird jährlich durch die Teilnahme von Juniorinnen-<br />
und Juniorenmannschaften an den Endrunden der<br />
Schweizer Meisterschaften belohnt.<br />
Vereinsaktivitäten<br />
Neben den Meisterschaftrunden von Swiss Unihockey<br />
organisiert der UHC Zuger Highlands verschiedene<br />
sportliche – jährlich wiederkehrende – Veranstaltungen,<br />
an welchen die Mitglieder aktiv teilnehmen.<br />
Beispiele dafür sind der internationale<br />
Raiffeisen-Elite-Cup oder die kantonale Schülermeisterschaft<br />
Rivella-Games, aber auch die legendären<br />
Juniorentrainingslager. Selbst Länderspiele oder WM-<br />
Turniere werden durchgeführt.<br />
«Gluschtig» gemacht? Ein Probetraining ist nach Absprache<br />
mit dem verantwortlichen Trainer jeder Zeit<br />
möglich.<br />
Oder möchten Sie die Jugendarbeit des UHC Zuger<br />
Highlands in irgendeiner finanziellen Weise unterstützen?<br />
Gerne ist der Vorstand für Sie da. Informieren<br />
Sie sich bitte auf der Homepage: www.zugerhighlands.ch.<br />
Marcel Baer<br />
Foto: Marcel Baer<br />
Juniorinnen B U16 – Christina Rominger und Rebecca Baer stoppen die Gegnerin.<br />
INFORMATIONEN<br />
UHC Zuger Highlands<br />
Sportvereinigung<br />
Menzingen-Ägeri<br />
Postfach 555<br />
6314 Unterägeri<br />
Präsident<br />
Wysel Staub<br />
Innerblack 2<br />
6313 Menzingen<br />
041 755 27 30<br />
Sportchef<br />
Thomas Huber<br />
Blinkmatt<br />
6<strong>34</strong>0 Baar<br />
041 760 71 79<br />
Probetraining<br />
Probetrainings nach Anmeldung<br />
sind jederzeit möglich. Unsere Trainer<br />
(siehe Homepage) oder unser<br />
Sportchef können Ihnen die nötige<br />
Auskunft geben.<br />
Werbung/Sponsoring<br />
Informationen zu Werbung und<br />
Sponsoring erhalten Sie auf unserer<br />
Homepage oder direkt bei unserem<br />
Präsidenten.<br />
Internet/E-Mail<br />
www.zugerhiglands.ch<br />
praesident@zugerhighlands.ch<br />
Foto: Marcel Baer<br />
Foto: Marcel Baer<br />
Junioren U21 in arger Bedrängnis.<br />
Junioren A U18 – Emanuel Schmid packt die Chance.
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SAMINA<br />
Volleyballturnier mit Kinderhüeti<br />
Die 12. Ausgabe des Volleyballplausch-Mixedturniers in Menzingen fand am 3. Mai statt. Die Damenriege<br />
des STV Menzingen hatte den Dorfanlass wieder organisiert. Nebst spannenden Spielen in der Halle gab<br />
es etwas Neues zu entdecken.<br />
Keine zu klein, ein<br />
Fan vom STV<br />
Menzingen zu sein!<br />
Pünktlich um 8 Uhr konnten die ersten Gruppenspiele<br />
der Kategorie «Pläuschler Anfänger» in der Sporthalle<br />
Ochsenmatt gestartet werden. Zum traditionellen Volleyballturnier<br />
in Menzingen hatten sich 31 Mannschaften<br />
angemeldet. Nebst Mannschaften, die schon<br />
seit der 1. Ausgabe dabei sind, waren auch in diesem<br />
Jahr wieder neue Gesichter zu entdecken. «Ich hatte<br />
immer mit einer Mannschaft mitgespielt und in diesem<br />
Jahr meine Arbeitskollegen motiviert, eine eigene<br />
Gruppe anzumelden. Wir haben Mitspieler, die noch<br />
nie Volleyball gespielt haben», so ein Teilnehmer aus<br />
Menzingen. Leider verpasste seine Mannschaft nur<br />
knapp <strong>das</strong> Finale …<br />
Baar nimmt den Pokal ins Tal<br />
Am Nachmittag starteten die Gruppen der Kategorie<br />
«Pläuschler Fortgeschrittene» ihre Spiele. Einige spannende<br />
und packende Matches konnten von den Besu-<br />
Mitten im Spiel – Spass und Spannung am Volleyballturnier für alle.<br />
Fotos: Manuela Blattmann<br />
chern beobachtet werden. Im Finale standen sich<br />
Früeberg United aus Baar und die Menzinger Ochsenwaldgeischter<br />
gegenüber. Die Talzuger konnten <strong>das</strong><br />
Spiel für sich entscheiden und durften den verdienten<br />
Pokal mit nach Hause nehmen. Auch in der Kategorie<br />
«Pläuschler Anfänger» waren starke Mannschaften<br />
vertreten, teilweise so stark, <strong>das</strong>s sogar ein Kategorieaufstieg<br />
im nächsten Jahr möglich ist. «Es wurden faire<br />
Spiele in einer entspannten Atmosphäre ausgetragen;<br />
für uns als OK war es ein supertolles Turnier», so Daniela<br />
Leuenberger, OK-Präsidentin.<br />
Unterhaltung auch für die Kleinsten<br />
Damit auch die Kleinsten einen spannenden Tag erlebten,<br />
sorgten drei junge Menzingerinnen für eine spontan<br />
organisierte Kinderhüeti. Der Ringerkeller wurde<br />
zum Spielzimmer umfunktioniert und mit selbst kreierten<br />
Plakaten wurde für den Hütedienst geworben.<br />
Einfach toll zu sehen, wie sich die Jüngsten engagieren.<br />
Weitere Fotos und Eckdaten sind auf www.stvmenzingen.ch<br />
zu finden. Für <strong>das</strong> OK war es ein gelungener<br />
Anlass dank der vielen Helfer, die fleissig im Einsatz<br />
waren am Netz als Schiedsrichter, in der Küche oder<br />
am Grill. Herzlichen Dank für euren Einsatz!<br />
Manuela Blattmann<br />
RANGLISTE<br />
Kategorie: Pläuschler Fortgeschrittene<br />
1. Rang Früeberg United<br />
Spielführerin: Silvia Luterbacher<br />
2. Rang Ochsenwaldgeischter<br />
Spielführerin: Barbara Flütsch<br />
3. Rang d’Käthis<br />
Spielführerin: Annic Glarner<br />
4. Rang meierzpeople<br />
Spielführerin: Claudia Wolf<br />
Kategorie: Pläuschler Anfänger<br />
1. Rang Activity<br />
Spielführerin: Mirjam Staub<br />
2. Rang V-ZUG AG<br />
Spielführerin: Steffi Merz<br />
3. Rang Flachländer<br />
Spielführerin: Doris Röllin<br />
4. Rang SCF Broncos<br />
Spielführer: Markus von Holzen<br />
Pokalfinal-Sieger: Früeberg United<br />
Spielführerin: Silvia Luterbacher
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 16<br />
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Die Bürgergemeinde Menzingen ist auch Waldbesitzerin<br />
Das Holz der Bürgergemeinde sorgt in der Holschnitzelheizung in der Überbauung Eu für behagliche<br />
Wärme. Zeit, mal über <strong>das</strong> «Stegholz» zu berichten, dessen Name eine lange Vergangenheit hat.<br />
Der Wald der Bürgergemeinde liegt an der Nordwestflanke<br />
des Gottschalkenbergs. Er beginnt beim<br />
Hof Greit (900 m ü. M.) und erstreckt sich bis zum<br />
Aussichtspunkt Bellevue (1150 m ü. M.). Die Fläche<br />
des Waldes beträgt 11 ha, ein für diese Gegend idealer<br />
Mischwald mit Tannen, Fichten, Buchen und ein<br />
paar Ahornbäumen.<br />
Die Erschliessung<br />
Die Holzernte war vor der Erschliessung des Waldes<br />
sehr mühsam und gefährlich. Nach dem 2. Weltkrieg<br />
begann man mit dem Bau einer Strasse bis zum Greit.<br />
Vor rund 40 <strong>Jahre</strong>n wurde der Strassenbau <strong>weiter</strong>geführt,<br />
so<strong>das</strong>s jetzt zwei Drittel des Waldes gut erschlossen<br />
sind. Dank dieser Erschliessung kann heute<br />
<strong>das</strong> Holz mit modernen Maschinen leichter und rationeller<br />
geerntet werden. Eine <strong>weiter</strong>e Erleichterung<br />
brachte der Bau des Kehrplatzes im Jahr 2005. Die-<br />
Foto:zVg<br />
ser Platz ermöglicht die Zufahrt mit Lastwagen bis<br />
zum Ende der Erschliessungsstrasse. Der Abtransport<br />
des geernteten Holzes wird dadurch vereinfacht.<br />
Der Waldteil zwischen Kehrplatz und Bellevue ist<br />
nicht mehr durch eine Strasse erschlossen. Dieser<br />
Umstand macht <strong>das</strong> Holzen mühsamer und auch<br />
kostspieliger. In den letzten zwei Wintern durchforsteten<br />
wir dieses Teilstück. Das Holz wurde mit einer<br />
Holzerseilbahn zum Kehrplatz gebracht, für die<br />
Forstarbeiter ist diese Erntemethode körperlich sehr<br />
streng.<br />
Die Nutzung<br />
Das geschlagene Holz wird zum grössten Teil über<br />
den Waldwirtschaftsverband vermarktet, bei dem<br />
die Bürgergemeinde Menzingen ebenfalls Mitglied<br />
ist. Dieser Verband vermarktet übrigens den grössten<br />
Teil des Zuger Holzes. Das anfallende Brennholzsortiment<br />
nutzt die Bürgergemeinde selber für die<br />
Schnitzelfeuerung in der Überbauung Eu.<br />
Unser Bürgerwald wurde 2004 FSC-zertifiziert (Forest<br />
Stewardship Council). Dieses Label bürgt für<br />
eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Der Wald<br />
muss umwelt- und sozialverträglich sein sowie eine<br />
wirtschaftlich tragbare Waldbewirtschaftung ermöglichen.<br />
Wie der Bürgerwald zum Namen «Stegholz» kam<br />
Lange bevor 1857 die gedeckte Holzbrücke über die<br />
Sihl gebaut wurde, bestand ein Holzsteg vom Heimwesen<br />
Eu in Finstersee nach dem Haslaub in Schönenberg.<br />
Der ehemalige Sihlsteg aus Holz musste<br />
nicht nur gelegentlich neu gebaut werden, da ihn<br />
der reissende Fluss immer wieder wegriss, sondern<br />
auch dauernd unterhalten werden. Als Holzlieferant<br />
diente der Wald am Gottschalkenberg. Da durfte<br />
man nur Holz aus diesem Wald verwenden, so erhielt<br />
er den Namen «Stegholz», was heute noch ein<br />
Begriff ist. Mit dem Abtreten des Waldes von der<br />
Einwohnergemeinde an die Bürgergemeinde (1875<br />
im Rahmen der neuen Gemeindeordnung) wurde<br />
diese Zweckbestimmung aufgehoben.<br />
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– Schul- und Ferienlager<br />
– Vereins- und Familienanlässe<br />
Die Zukunft von Menzingen liegt der CVP am Herzen<br />
Es lohnt sich, über die Zukunft unserer Gemeinde nachzudenken, sich künftige Entwicklungen in den verschiedensten<br />
Bereichen vor Augen zu führen, Strategien zu diskutieren und Rahmenbedingungen festzulegen mit dem Fokus auf unseren<br />
Wirtschafts- und Lebensraum.<br />
Frühling in Menzingen<br />
ÖFFENTLICHER ANLASS ZUM THEMA<br />
Die Gemeinde Menzingen bietet eine hohe Lebensqualität<br />
für alle Generationen: mit der überschaubaren<br />
Grösse, den attraktiven Naherholungsräumen, der guten<br />
Wohnlage, dem vielseitigen Vereinsangebot, der<br />
Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der innovativen<br />
Landwirtschaft, dem aktiven Gewerbe und<br />
den guten gemeindlichen Infrastrukturen. Dafür lohnt<br />
es sich, Sorge zu tragen und sich einzusetzen.<br />
Moderates Wachstum wünschenswert<br />
Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, gilt es,<br />
sich darüber Gedanken zu machen. Die Gemeinde<br />
Menzingen kann sich in verschiedenen Bereichen noch<br />
entwickeln. Moderates Wachstum ist wünschenswert,<br />
damit insbesondere unsere Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe<br />
langfristig existieren können. Ideal wäre,<br />
wenn sich neue Gewerbebetriebe in Menzingen ansiedeln<br />
würden. Dafür müssen Anreize und optimale Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden. Wir brauchen<br />
die Betriebe, damit<br />
Wann ist eine Gemeinde ein attraktiver Wirtschafts- und<br />
Lebensraum?<br />
Dienstag, 2. Juni, 20 Uhr Restaurant Adler, Menzingen<br />
Referent: Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion<br />
des Kantons Zug<br />
ein Grundangebot<br />
bestehen bleibt. Jeder<br />
Laden oder Betrieb,<br />
der schliesst,<br />
ist ein Verlust, und<br />
es gehen Arbeitsplätze<br />
und Lehrstel-<br />
len verloren. Zudem kann eine Lücke im Angebotsbereich<br />
entstehen (Drogerie, Haushalt- und Eisenwarenladen).<br />
Innovation und Engagement gefragt<br />
Zurzeit ist noch eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen<br />
– langfristig sind aber nur noch wenige Möglichkeiten<br />
für Bauprojekte vorhanden. Es sind in diesem Bereich<br />
sicher <strong>weiter</strong>e Anstrengungen nötig. Innovative Projekte<br />
wie der Bau der Heizzentrale sind für Menzingen<br />
Gold wert. Das Potenzial für <strong>weiter</strong>e Vorhaben ist vorhanden.<br />
Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden<br />
muss gesucht werden.<br />
Insgesamt werden die Attraktivität und die Position<br />
des Kantons Zug durch die Eröffnung der Autobahn<br />
N4 nochmals gestärkt. Davon könnte auch die Gemeinde<br />
Menzingen profitieren. Standortvorteile können<br />
und müssen noch besser vermarktet werden, so<br />
zum Beispiel unser Naherholungsraum.<br />
Unterstützung der ganzen Bevölkerung ist nötig<br />
Wir sind alle gefordert, uns über die Entwicklung<br />
und Zukunft unserer Gemeinde Gedanken zu machen<br />
– die CVP Menzingen lädt Sie herzlich ein, mit<br />
uns zu diskutieren und mitzuwirken.<br />
Monika Barmet-Schelbert,<br />
Präsidentin der CVP Menzingen<br />
Foto: Roman Staub
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Ein neues Zuhause für die Raiffeisenbank<br />
Die räumlichen Verhältnisse im Haus «Schwanen» sind für die Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim ungenügend geworden. Im<br />
Neubau an der Neudorfstrasse 4 entstehen an zentraler Lage Räumlichkeiten, die den heutigen Anforderungen gerecht werden.<br />
Ende 20<strong>10</strong> wechselt die Raiffeisenbank die Strassenseite.<br />
— Tony Mehr —<br />
Gefehlt haben der Raiffeisenbank vor allem eine geräumige<br />
Schalterhalle mit Besprechungszimmern. Zudem<br />
eignet sich <strong>das</strong> ehemalige Dorfgasthaus immer weniger<br />
als Bankgebäude: Es steht unter Ortsbildschutz und<br />
darf nicht nach Belieben umgebaut werden.<br />
Endlich genügend Platz<br />
Die neue Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim beinhaltet<br />
auf drei Stockwerken eine grosszügige Kundenhalle,<br />
Besprechungszimmer, helle, zeitgerechte Büroräumlichkeiten<br />
für die Mitarbeitenden, Archiv und<br />
Lager. Sie hat dafür 40 Prozent des neuen Wohn- und<br />
Geschäftshauses neben der Post im Stockwerkeigentum<br />
erworben, insgesamt 950 m2. Sobald der Rohbau<br />
erstellt ist, voraussichtlich im November 2009, wird<br />
die Raiffeisenbank den Innenausbau ihrer Räumlichkeiten<br />
in eigener Regie vornehmen. Dazu hat sie im<br />
April 2008 einen Wettbewerb unter sechs ausgewählten<br />
Architekturbüros ausgeschrieben.<br />
Treten Sie ein: virtueller Rundgang durch die neue<br />
Bank<br />
Ausgewählt wurde <strong>das</strong> Projekt «R-6313» des Büros<br />
Arndt Geiger Herrmann AG in Zürich. Im Bericht des<br />
Architekten wird man bereits virtuell in die neue Bank<br />
entführt: Durch den Windfang des Eingangs mit den<br />
Automaten tritt man in eine grosszügige, offene Kundenberatungszone<br />
mit Kundentresor, Kaffeetheke<br />
und seitlich angefügten Beratungsräumen. Grosse<br />
Schaufenster und die sichtbare Zweigeschossigkeit<br />
schaffen eine Atmosphäre von Öffentlichkeit. Das<br />
erste Obergeschoss erreicht man mittels Treppe oder<br />
STATIONEN DER RAIFFEISENBANK MENZINGEN-NEUHEIM<br />
1937 März: Gründung der «Darlehenskasse Menzingen» durch<br />
40 Personen und Geschäftseröffnung im Haus «Sonnenblick»<br />
1972/73 Kauf des Hauses «Schwanen», Umbau und Aufnahme der<br />
Banktätigkeiten<br />
1999 Fusion mit der Raiffeisenbank Neuheim zur Raiffeisenbank<br />
Menzingen-Neuheim<br />
2009 Abbruch Liegenschaft Weber, Unterzeichnung Kaufvertrag,<br />
Baubeginn<br />
20<strong>10</strong> Ende Jahr: Aufnahme der Banktätigkeit an der Neudorf-<br />
strasse 4<br />
Bild: Architekturbüro Arndt Geiger Herrmann<br />
Die Raiffeisenbank versteht sich als «örtlich verankert»:<br />
Die Wand der Kundenhalle nimmt die typischen Schindeln<br />
der Häuser auf dem Dorfplatz auf – zeitgemäss neu<br />
interpretiert.<br />
Lift, dort befindet sich der offene Personalbereich. Im<br />
2. Obergeschoss finden sich Garderoben, Cafeteria,<br />
Sitzungsraum und diverse Nebenräume für die Mitarbeitenden.<br />
Erfolgreiche Raiffeisengruppe<br />
Schweizweit gibt es 367 selbstständige Raiffeisenbanken<br />
mit über tausend Bankstellen. 1,5 Millionen Personen<br />
sind Genossenschafter bzw. Genossenschafterin,<br />
3,2 Millionen Personen sind Kunde bzw. Kundin<br />
bei einer Raiffeisenbank.<br />
Die Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim blickt auf ein<br />
«erfreuliches, solides <strong>Jahre</strong>sergebnis» 2008 zurück,<br />
trotz Unsicherheit an den Finanzmärkten. Sowohl die<br />
Kundengelder sind gewachsen (+6,5 %), als auch die<br />
Ausleihungen (+1 %) und die Mitgliederzahlen (+2,7<br />
%) Der Betriebsertrag beträgt 4,8 Mio. Franken (+2,6<br />
% gegenüber 2007), der <strong>Jahre</strong>sgewinn Fr. 440 203.–<br />
(Vorjahr: Fr. 460 600.–). Mit ihren 2800 Mitgliedern ist<br />
sie innerhalb der Gruppe eine mittelgrosse Bank. Sie<br />
beschäftigt 16 Mitarbeitende.<br />
5. Mai 2009: Grundsteinlegung<br />
Neubau Neudorfstr. 4, mit<br />
Bauherr Beat Weber und<br />
Tony Amrein, Verwaltungsrats-<br />
präsident der Raiffeisenbank.<br />
:<br />
Foto: Roland Kälin
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 22<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 23<br />
PORTRÄT PORTRÄT<br />
Auch Tiefflüge sind Höhepunkte: Markus Zürcher, Militärpilot<br />
Posthalter in fünfter Generation zu werden, stand auf der Wunschliste seines Vaters Gottfried, als die Berufswahl für Markus<br />
Zürcher aktuell wurde. Aber Markus zog es in die hohen Lüfte.<br />
Die Mirage Aufklärer<br />
«Black & White»,<br />
welche anlässlich des<br />
letzten <strong>Jahre</strong>s vor der<br />
Stilllegung dieser<br />
Flugzeuge so bemalt<br />
wurde.<br />
Rechts:<br />
Auf einem namenlosen<br />
Gipfel südlich des<br />
Lac de Mont Cenis in<br />
den Grajischen Alpen<br />
(Piemont/Aostatal).<br />
— Myra Tönz —<br />
Seit drei <strong>Jahre</strong>n wohnt Markus Zürcher wieder in Menzingen,<br />
im «Bahnhöfli», welches sein Vater Gottfried<br />
gekauft und in ein schmuckes Heim umgebaut hat.<br />
«Ich fühle mich sehr wohl in meiner alten Heimat. Noch<br />
immer verkehren dieselben Menschen an den Stammtischen,<br />
und die freundliche Art und die Eigenheiten<br />
der Menzinger gefallen mir», sagt Markus Zürcher.<br />
Wie kamst du zum Beruf des Militärpiloten?<br />
Alles fing mit dem «Kleinen Uhu», dem ersten Bausatz<br />
eines Modell-Segelflugzeugs an. Bei dieser Bastelei<br />
wurde mein Interesse für die Fliegerei geweckt. Im<br />
Laufe der <strong>Jahre</strong> setzte ich mich immer tiefer mit der<br />
Materie Fliegen auseinander. Hinzu kam, <strong>das</strong>s mich<br />
eine ferne Verwandte, Sonja Hertig, bei der Realisierung<br />
meines Fliegertraums immer unterstützte. Sie<br />
war eine Schülerin des legendären Gletscherpiloten<br />
Hermann Geiger und ging als erste Gletscherpilotin<br />
Europas in die Aviatik-Geschichte ein. Als ich 16 war,<br />
lud sie mich zu einem internationalen Gletscherpilotentreffen<br />
nach Saanen ein. Dort konnte ich als Helfer<br />
beim Einweisen und Parkieren der vielen Flugzeuge<br />
Hand anlegen und echte Fliegerluft schnuppern. Als<br />
Belohnung für meine Hilfe durfte ich von Saanen nach<br />
Mollis heimfliegen, mit dem damals ältesten Piloten,<br />
Christian Streiff. Auf dem Rückflug stellte er mir lau-<br />
Fotos: zVg Markus Zürcher<br />
fend Rechnungsaufgaben mit dem Hinweis, <strong>das</strong>s rechnen<br />
zu können für einen Piloten <strong>das</strong> Wichtigste sei.<br />
Nach diesem Heimflug wurde meine Freude und Begeisterung<br />
am Fliegen zur Leidenschaft. Statt mit meiner<br />
Familie in die Sommerferien zu fahren, besuchte<br />
ich in dieser Zeit einen Segelflugkurs in Schänis, wo ich<br />
dann mit 17 <strong>Jahre</strong>n <strong>das</strong> Brevet machte. Mit 18 besuchte<br />
ich die fliegerische Vorschulung der Armee, dabei<br />
lernte ich <strong>das</strong> Fliegen mit einem Motorflugzeug.<br />
Nach dieser Ausbildung schloss ich erst mal meine<br />
Lehre als FEAM (damals Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur)<br />
ab.<br />
<strong>Und</strong> wie ging es <strong>weiter</strong>?<br />
Das ging Schlag auf Schlag. 1983 absolvierte ich die<br />
Flieger-Rekrutenschule auf PC-7, 1984 die Fliegerschulen<br />
A+B auf Vampire und wurde Ende 1984 zum<br />
Militärpiloten brevetiert. Gleich anschliessend trat ich<br />
ins UeG (Überwachungsgeschwader) ein, und damit<br />
begann meine eigentliche Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten:<br />
Einteilung in die Fliegerstaffel 11, Umschulung<br />
auf den F-5 Tiger, Berufspilotenlizenz und<br />
die Militärfluglehrerschule.<br />
Nach ersten Einsätzen als PC-7-Fluglehrer durfte ich<br />
1987 meinen grössten Traum verwirklichen, ich<br />
schulte auf den legendären Mirage Aufklärer, AMIR,<br />
um. Während 17 <strong>Jahre</strong>n blieb ich diesem sensationellen<br />
Flugzeug treu. Ich war 14 <strong>Jahre</strong> anfänglich als<br />
Fluglehrer, später als Cheffluglehrer auf der Aufklärer-Mirage<br />
tätig und schliesslich Staffelkommandant<br />
der Fl St <strong>10</strong> in Buochs.<br />
Fotos: zVg Markus Zürcher<br />
Ende 2003 wurden diese Flieger endgültig ausgemustert.<br />
In diesem «letzten» Jahr gelang mir noch<br />
der letzte grosse Erfolg: Ich konnte zusammen mit<br />
einem Miliz-Staffelpiloten am NATO Recce Meet in<br />
Belgien, einer internationalen Aufklärermeisterschaft,<br />
den ersten Rang von 14 Formationen aus 9 verschiedenen<br />
Ländern erkämpfen und allen Verantwortlichen<br />
in der Schweiz beweisen, <strong>das</strong>s wir auch international<br />
tauglich wären.<br />
Seit vielen <strong>Jahre</strong>n gehörst du zur Luftwaffe. Was<br />
muss ich mir darunter genau vorstellen?<br />
Die Schweiz will ihre Bevölkerung schützen und ihre<br />
Souveränität bewahren. Um diesen Schutz zu gewährleisten,<br />
braucht es die Lufthoheit im schweizerischen<br />
Luftraum. Seit langem ist die Schweiz ein neutrales<br />
Land. Sie ist also verpflichtet, sich zu behaupten und<br />
niemandem den Gebrauch unseres Gebiets bzw. unseres<br />
Luftraums für kriegerische Zwecke zu erlauben.<br />
Dass dabei die Luftwaffe immer in Bereitschaft sein<br />
muss, versteht sich von selbst. Die Schweiz ist zwar ein<br />
kleines Land, es zu umfliegen, jedoch trotzdem aufwändig.<br />
So überqueren die Schweiz zwei wichtige Luftstrassen.<br />
Eine in Nord-Südrichtung und eine von Osten<br />
nach Westen, europaweit eines der grössten Verkehrsaufkommen.<br />
In der jetzigen Zeit ist die Hauptaufgabe<br />
auf den sogenannten Luftpolizeidienst beschränkt. Ich<br />
musste z. B. während des Golfkriegs oder während des<br />
Balkankonflikts sogenannte Kontrolleinsätze fliegen,<br />
da während dieser Zeit der Schweizer Luftraum für alle<br />
kriegführenden Parteien gesperrt war.<br />
Auch während des WEF (World Economic Forum)<br />
nimmt die Luftwaffe eine sehr wichtige Aufgabe<br />
wahr. Sie ist wegen der kurzen Alarmierungs- und<br />
Reaktionszeiten dauernd in der Luft und schützt den<br />
Luftraum über Davos.<br />
Hat sich in der heutigen Militärpilotenausbildung<br />
etwas verändert?<br />
Ja, sehr viel. Die Ausbildung hat sich grundlegend<br />
geändert. Heute absolviert ein junger Interessent die<br />
fliegerische Grundausbildung «Sphair». Während<br />
dieses zweiwöchigen Kurses auf einem Leichtflugzeug<br />
wird abgeklärt, ob er sich für eine Weiterausbildung<br />
zum Militärpiloten eignet.<br />
Danach heisst es erst mal «Durchbeissen», denn nun<br />
muss die militärische Grund- und Weiterausbildung,<br />
idealerweise bei den Fliegertruppen, bis zum Offizier<br />
absolviert werden. Erst dann kann mit der fliegerischen<br />
Ausbildung <strong>weiter</strong>gefahren werden. Diese beinhaltet<br />
einen Studienlehrgang «Bachelor in Science<br />
of Aviation», die Ausbildung zum Berufspiloten mit<br />
Instrumentenflugzulassung und danach die fliegerische<br />
Ausbildung bei der Luftwaffe auf verschiedenen<br />
Flugzeugen. Im Normalverlauf ist man mit etwa 27<br />
ausgebildeter Pilot. Interessierte finden unter www.<br />
sphair.ch und www.luftwaffe.ch mehr Informationen.<br />
Wie sehen die kommenden <strong>Jahre</strong> in deinem Pilotenberuf<br />
aus?<br />
Seit bald fünf <strong>Jahre</strong>n leite ich die Überlebensausbildung<br />
aller Flugzeugbesatzungen der Luftwaffe. Damit<br />
hatte ich einmal mehr die Gelegenheit, meine<br />
Passionen zum Beruf zu machen: Meine Kenntnisse<br />
im Fallschirmspringen, Alpinismus, Tauchen und<br />
meine hohe körperliche Leistungsfähigkeit helfen mir<br />
sehr, die Ausbildung der Besatzungen auf mögliche<br />
Notfälle zu optimieren. Daneben bin ich <strong>weiter</strong>hin als<br />
Fluglehrer auf PC-7 tätig und fliege zudem den PC-9<br />
als Zielflugzeug für die Flab.<br />
Links:<br />
Zwei AMIR während<br />
der Abenddämmerung.<br />
Die Leuchtkugeln,<br />
«Flaires»,<br />
dienen zur Störung<br />
anfliegender<br />
Infrarot- Lenkwaffen.<br />
Rechts:<br />
Formation von 16<br />
Fallschirmspringern<br />
über der Magadinoebene.<br />
Weitere Bilder, die<br />
uns Markus Zürcher<br />
zur Verfügung gestellt<br />
hat, finden Sie auf<br />
unserer Homepage.<br />
www.maenziger-zytig.<br />
ch: Flug über die<br />
Lenkwaffenstellung<br />
Gubel, über den<br />
Raten, Tiefflug, u. a.<br />
m.
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 24<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 25<br />
SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT<br />
Mit dem Auge des Fotografen: 1999–2009<br />
Was hat sich in den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n in Menzingen<br />
verändert? Ist etwas Wichtiges unwiederbringlich verschwunden?<br />
Was ist Neues dazugekommen und prägt<br />
unser Ortsbild mit?<br />
Karl Baer beobachtet und sammelt seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />
die Veränderungen in der Landschaft und in der Kulturlandschaft<br />
Menzingen. Er hat dazu eine Bilderschau<br />
geschaffen – und sie ist stetig in Bearbeitung –, die er<br />
auch bei Anlässen vorführt.<br />
Für die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> hat er aus seiner Fotosammlung<br />
eine persönliche Auswahl an Bildern aus den letzten<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n getroffen, die für sich sprechen.<br />
Die Redaktion<br />
Verwüstungen durch den Sturm Lothar (1999).<br />
Orgel-Neubau der katholischen Kirchgemeinde (2003).<br />
Umbau und Er<strong>weiter</strong>ung des Zentrums Luegeten (1994/2001).<br />
Umbau Ochsenmatt 1 (2000) ... und Bau Ochsenmatt 3 (2004).<br />
Eustrasse vor ... und nach der Überbauung Eu (2007).<br />
Rössli vor ... und nach dem Brand von 2006.<br />
Übernahme der Sonnhalde durch die Stiftung Maihof (2003).<br />
Eröffnung des Lenkwaffenmuseums (2005).<br />
Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz (ab 2004).<br />
Übergang der Schulräume vom Seminar Bernarda ans kgm (2002).
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 26<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 27<br />
SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT<br />
Bilanz und Ausblick: Menzingen im «Gesundheits»-Check<br />
Seit zehn <strong>Jahre</strong>n berichtet die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> über <strong>das</strong> Geschehen in unserer Gemeinde. Stichwörter aus 59 mz-Nummern sind<br />
in unser Gespräch mit drei Fachpersonen eingeflossen. Wie hat sich Menzingen in zehn <strong>Jahre</strong>n verändert? War es Gewinn oder<br />
Verlust? Wie soll es sich in den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickeln?<br />
— Tony Mehr —<br />
Eingeladen zu unserem Gespräch haben wir den Kantonsplaner<br />
René Hutter, Gemeinderat Martin Kempf,<br />
Bauchef, und Barbara Beck, die ab Sommer die schulergänzende<br />
Betreuung leiten wird.<br />
In die Zeit der letzten zehn <strong>Jahre</strong> fällt die Verabschiedung<br />
des kantonalen Richtplans. Was sieht dieser<br />
für die Gemeinde Menzingen vor?<br />
René Hutter (RH): Gemäss Richtplan soll auch Menzingen<br />
ein Wachstum haben: bis 5 700 Einwohner, bis<br />
1 300 Arbeitsplätze. Neben Siedlungsbegrenzungen<br />
sieht der Richtplan auch ein Potenzial von Siedlungser<strong>weiter</strong>ungen<br />
vor. Es gibt viele Aussagen zur Natur<br />
und zur Landschaft: Naturschutzgebiete, Bachrenaturierungen,<br />
Landschaftsschongebiete. Auch in den<br />
Weilern soll eine gewisse Weiterentwicklung geschehen<br />
dürfen, muss aber deren Ortsbild entsprechen.<br />
Daneben hat man auch Edlibach und Finstersee ein<br />
moderates Wachstum ermöglicht. Fazit: Der Richtplan<br />
legt keine Käseglocke über Menzingen, aber er will,<br />
<strong>das</strong>s zu der Landschaft, in die Menzingen eingebettet<br />
ist, Sorge getragen wird.<br />
Die Glaziallandschaft ist im Clinch zwischen wirtschaftlichen<br />
und ökologischen Interessen: Kies abbauen<br />
und Gewerbe- und Bautätigkeit fördern oder<br />
eine Modellregion Zuger Berggebiet schaffen wie<br />
<strong>das</strong> Biosphärenreservat Entlebuch?<br />
Martin Kempf (MK): Bei uns sind die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
räumlich sehr begrenzt. Für die Verlängerung<br />
des Sportplatzes um zehn Meter müssen wir<br />
eine Zonenplanrevision machen, und es reden schweizerische<br />
Natur- und Landschaftskommissionen mit.<br />
Auch wenn hier niemand Wohnungen zum Boden herausstampfen<br />
will: Es braucht Anstrengungen, damit<br />
Familien nach Menzingen ziehen können oder damit<br />
Junge hier bleiben können.<br />
RH: In Sachen Landschaftsgestaltung macht Menzingen<br />
meines Erachtens aber eine gute Gratwanderung<br />
zwischen dem Schutz der schönen Landschaft und der<br />
Weiterentwicklung. Die Wertschätzung gegenüber<br />
der Landschaft ist zu spüren: Man hat z. B. den Rats-<br />
herrengutsch nicht eingezont, obwohl der Richtplan<br />
<strong>das</strong> erlaubt hätte. Daneben gibt es für Brettigen ein<br />
Modellvorhaben für eine moderate Entwicklung.<br />
MK: Wenn wir Natur verkaufen wollen, müssen wir<br />
aufpassen, <strong>das</strong>s wir die Natur nicht zerstören. Jeder<br />
neue Wanderweg durchschneidet ein Naturgebiet<br />
mehr. Ein offizieller Wanderweg auf den Lindenberg<br />
eröffnet zwar eine traumhafte Aussicht, aber wäre<br />
wohl <strong>das</strong> Ende der Wildhasen, die es da noch gibt.<br />
Seit zehn <strong>Jahre</strong>n stagnieren die Einwohnerzahlen bei<br />
rund 4300 Personen. Die Drogerie, der Eisenwarenladen<br />
gingen zu, die Tage des Hallenbads sind wohl<br />
gezählt. Ist Menzingen am Verlieren?<br />
MK: Unsere stagnierende Einwohnerzahl hat sehr<br />
wohl einen Einfluss, <strong>das</strong> hat <strong>das</strong> Beispiel Drogerie gezeigt:<br />
Der Interessent hat sich unter anderem aufgrund<br />
des geringen Wachstumspotenzials der Gemeinde zurückgezogen.<br />
BB: Wir verlieren, weil die Leute ein anderes Einkaufsverhalten<br />
haben. Es gibt Leute, die kaufen die Setzlinge<br />
im Einkaufszentrum im Tal statt beim Dorfgärtner:<br />
Die Mobilität ist gross, und viele suchen nur <strong>das</strong><br />
Billigste, ohne die Qualität zu berücksichtigen oder<br />
Verkehrskosten zu rechnen.<br />
RH: Wachstum ist immer zweischneidig. Menzingen<br />
geht deswegen nicht unter, auch wenn in den nächsten<br />
fünf <strong>Jahre</strong>n kein grosses Wachstum zu verzeichnen ist.<br />
Im besprochenen Zeitraum hat die Gemeinde aber<br />
die Dreifachturnhalle gebaut und <strong>das</strong> <strong>Feuer</strong>wehrlokal.<br />
Man hat ein Schulhaus renoviert und an zwei<br />
<strong>weiter</strong>en Standorten Schulräume geschaffen (Sonnhalde,<br />
Eu). Hat sich die Gemeinde übernommen?<br />
MK: Ich bin froh, <strong>das</strong> wir diese Infrastruktur gebaut<br />
haben. Aber ohne den Finanzausgleich hätten wir uns<br />
<strong>das</strong> nicht leisten können. Mit unseren Steuereinnahmen<br />
könnten wir nicht einmal die Schule finanzieren.<br />
BB: Ich finde es gut, was Menzingen sich mit diesem<br />
Geld geleistet hat. Wir haben ja nicht geklotzt. Haben<br />
aber etwas für die Jugend gemacht. Es wäre ganz<br />
schlecht, wenn es hiesse: «Die in Zug haben alles, wir<br />
da oben haben nichts.» Die Dreifachturnhalle ermöglicht,<br />
<strong>das</strong>s Auswärtige hierher kommen, zum Beispiel<br />
an ein Turnier. Restaurants und andere Gewerbebetriebe<br />
profitieren.<br />
MK: Es gibt auf dem Bauamt noch zwei Projekte, die<br />
man möglichst schnell machen sollte, jetzt, da wir <strong>das</strong><br />
Geld noch erhalten. Aber wir brauchen auch Zurückhaltung:<br />
Der Unterhalt all dieser Liegenschaften darf<br />
uns nicht zu Boden fahren. Der Unterhalt eines<br />
Schwimmbads zum Beispiel. Wir haben als einzige Gemeinde<br />
noch eine Pro-Kopf-Verschuldung. Als Geschäftsmann<br />
weiss ich: Man muss auch in schlechten<br />
Zeiten überleben können.<br />
BB: Statt auf einem hohen Niveau zu jammern, können<br />
wir auch auf einem hohen Niveau zufrieden sein.<br />
Was ist gesünder? Auch die Bürgergemeinde hat eine<br />
super Infrastruktur für <strong>das</strong> Alter geschaffen.<br />
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 geniesst<br />
Menzingen ein grosszügiges öV-Angebot. Zufrieden?<br />
Wie wichtig ist die Entwicklung des Individualverkehrs<br />
– Stichwort Tangente Zug/Baar?<br />
MK: Den Ausbau des öffentlichen Verkehrs befürworte<br />
ich. Er muss aber auch benutzt werden, damit es<br />
rentiert und ökologisch sinnvoll ist. Ohne <strong>das</strong> kgm hätten<br />
wir dieses Busangebot nicht erhalten, die Bevölkerungszahlen<br />
sind in Zukunft eher wieder rückläufig.<br />
Beim Finsterseebus sind es vorderhand fast nur Schüler,<br />
die ihn benutzen.<br />
BB: Es freut mich, <strong>das</strong>s wir eine massive Verbesserung<br />
haben im öV. Das verdanken wir aber auch den Pendlern,<br />
die hier arbeiten. Aber für die Tangente Zug/Baar<br />
bin ich nicht: Sie verlagert den Verkehr und bringt uns<br />
mehr Durchgangsverkehr.<br />
MK: Wir haben nicht sehr viel Verkehr. Ausser Pendlerverkehr<br />
am Morgen und am Abend, ein Grossteil sind<br />
Menzinger. Wenn wir sagen, wir haben <strong>das</strong> Wohnen<br />
hier oben und <strong>das</strong> Arbeiten im Tal, dann müssen wir<br />
<strong>das</strong> akzeptieren. Tagsüber haben wir wenige, die über<br />
Menzingen fahren, als Abkürzung oder Umweg. Wenn<br />
der Hirzel geschlossen ist, kommt kein Schwerverkehr<br />
mehr über Menzingen, <strong>das</strong> wird in Sihlbrugg durch die<br />
Polizei geregelt.<br />
Foto: Tony Mehr<br />
RH: Ich gehe nicht davon aus, <strong>das</strong>s Menzingen wegen<br />
der Tangente mehr Durchgangsverkehr erhält, wenn<br />
es in Sihlbrugg läuft. Die Autobahn im Knonaueramt<br />
wird Sihlbrugg entlasten, damit dürfte eine allfällige<br />
Ausweichroute via Menzingen unattraktiver werden.<br />
Die Tangente erschliesst meiner Meinung nach <strong>das</strong><br />
Gebiet Lorzenebene und Autobahn vor allem auch für<br />
die Menzingerinnen und Menzinger besser.<br />
Wie schätzen Sie die Schulentwicklung und die Entwicklung<br />
der familienergänzenden Angebote in der<br />
Gemeinde ein?<br />
BB: Wir sind eine überschaubare Schule, haben gute<br />
und engagierte Lehrpersonen, die zum Teil lange bleiben.<br />
Menzingen ist ein attraktiver Arbeitsort für Lehrpersonen,<br />
und wir bieten gute Teilzeitarbeitsmöglichkeiten.<br />
Wir leisten uns kleinere Klassen – <strong>das</strong> ist nicht<br />
zuletzt auch Präventionsarbeit. Mit der schulergänzenden<br />
Betreuung haben wir ab Sommer ein gutes<br />
Angebot für heutige Familien.<br />
MK: Was mir nicht so gefällt ist die Verzettelung der<br />
Schulräume. Das kann für <strong>das</strong> einzelne Objekt zwar<br />
gut sein – <strong>das</strong> Zusammenleben in der Sonnhalde finde<br />
ich eine gute Sache – aber die Schule wird dadurch klar<br />
teurer.<br />
Menzingen am Zeichentisch: Wie hat es sich in den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />
Wie kann – wie soll die Zukunft gestaltet werden?
SCHWERPUNKT<br />
Landwirtschaftshöck, Gewerblerzmorge, Gewerbeverein<br />
Menzingen-Neuheim. Wie lebendig ist <strong>das</strong><br />
Gewerbe in Menzingen? Welche Zukunftsaussichten<br />
hat es?<br />
BB: Es gibt gute Gewerbebetriebe in Menzingen,<br />
viele sind Kleinbetriebe. Ich hoffe, <strong>das</strong>s wir diese für<br />
eine Zukunft behalten können. Bei einer Übernahme,<br />
Generationenwechsel kann vor allem der Bodenpreis<br />
zum «Killermoment» werden.<br />
MK: Ja, <strong>das</strong> dürfte in Zukunft besonders für Ladengewerbe<br />
problematisch werden. Heutige Gewerbetreibende<br />
haben den Betrieb vielleicht von den Eltern<br />
übernommen und die Liegenschaft weitgehend<br />
amortisiert. Wir haben hier – wie andernorts auch –<br />
ein strukturelles Problem. In der Kernzone verlangt<br />
die Bauordnung Gewerbefläche im Erdgeschoss. Aber<br />
wir sollten natürlich nicht lauter leere Lokale haben.<br />
Bei den Arbeitsplätzen geht der Trend leider eher in<br />
Richtung Abwanderung.<br />
BB: Aber wir haben auch neu entstehende Arbeitsplätze:<br />
vor allem in Pflege, Betreuung, Unterricht.<br />
MK: Zum Zusammenhalt unter den Gewerblern: Sicher<br />
gibt es einen solchen. Ich wünschte mir aber einen<br />
aktiveren Gewerbeverein. Die Landwirtschaftshöcks<br />
und Gewerblerzmorge sind gut besucht.<br />
Im Zeitraum 1999–2009 wurde eine Kulturkommission<br />
gegründet und wieder abgeschafft. Wer soll Träger<br />
der Kultur sein? <strong>Und</strong> was für eine Kultur brauchen<br />
wir?<br />
MK: Das aktive und vielseitige Vereinsleben macht<br />
<strong>das</strong> kulturelle Leben bei uns aus. Zwar sind der Kirchenchor<br />
und die Fasnachtsgesellschaft Edlibach aufgelöst<br />
worden. Im gleichen Zeitraum sind aber über<br />
zehn Vereine neu entstanden. <strong>Und</strong> die machen auch<br />
Feste für die Öffentlichkeit, ohne etwas dafür zu erwarten.<br />
BB: Aber Kultur ist nicht nur Feste organisieren und<br />
feiern. Es bräuchte wieder mal etwas «Freches». Wo<br />
sind die farbigen Stühle vor dem «Bahnhöfli»? Mir<br />
fehlen solche Kontrastpunkte. Gut, <strong>das</strong>s wir nun <strong>das</strong><br />
kantonale Gymnasium haben mit den öffentlichen<br />
Veranstaltungen und die Kirchenkonzerte: Sie sind<br />
eine kulturelle Bereicherung.<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 28<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 29<br />
SCHWERPUNKT<br />
MK: Die Gemeinde erbringt eine enorme Infrastrukturleistung:<br />
Wo wird einem sämtliches Inventar kostenlos<br />
auf den Platz gebracht und wieder abgeräumt?<br />
Wo darf ein Verein selbstständig wirten wie <strong>das</strong> bei<br />
uns möglich ist? Der Gemeinderat prüft Vorschläge<br />
wohlwollend und unterstützt sie nach Möglichkeit finanziell.<br />
RH: Man könnte vielleicht mehr machen an den bestehenden<br />
Örtlichkeiten: etwas auf dem Gubel, im<br />
Militärmuseum, da gab’s doch mal ein Konzert in der<br />
Kiesgrube ...<br />
Welche Entwicklung braucht Menzingen in den<br />
nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n? Welche wünscht man sich?<br />
Welche ist zu vermeiden?<br />
BB: Ich wünsche mir, <strong>das</strong>s man <strong>das</strong> Positive hervorstreicht<br />
und nicht nur vom Defizit her argumentiert,<br />
auch in den Finanzen. Eine Vision für mich ist die Alternativenergie.<br />
Wir haben die beiden ersten Häuser<br />
im Kanton mit dem Energielabel Minergie Plus. Ich<br />
finde es super, wenn etwas wird aus dem Projekt Fernwärmeheizung<br />
der Wasserwerke Zug.<br />
MK: Der Kanton hat jetzt die Chance, hier <strong>das</strong> erste<br />
Minergie-P-Schulhaus zu bauen, <strong>das</strong> kgm. Das habe<br />
ich dem Kantonsbaumeister gesagt.<br />
RH: Ich habe eine generelle Überlegung: Müsste die<br />
Gemeinde nicht mal eine Arbeitsgruppe bilden, die<br />
sich mit der Frage befasst: «Wo steht Menzingen in<br />
dreissig <strong>Jahre</strong>n?» Ihr habt so viel Schönes, wie es selten<br />
eine Gemeinde vorweisen kann: die Klöster, Sihlmättli<br />
und Sihltobel, Gottschalkenberg, Kohlenabbau,<br />
Gubel, Lenkwaffenstellung, Schwandegg, Lorzentobel,<br />
Höllgrotten, Drumlins, Weiler. Was macht Menzingen<br />
mit diesen Spezialitäten? Ein Stichwort herausgepickt:<br />
<strong>das</strong> Kloster. Ein vergessenes Thema? Halb<br />
Menzingen ist Klosterland, was soll damit bis in dreissig<br />
<strong>Jahre</strong>n geschehen? Menzingen ist heute stark in<br />
der Schule und Pflege: Wie wäre <strong>das</strong> auszubauen?<br />
MK: Mit dem Kloster sind wir regelmässig im Kontakt.<br />
Man muss es in diese Überlegungen einbeziehen.<br />
RH: Ja natürlich, aber man muss es machen. Das kgm<br />
hat es gezeigt: Alles, was man für diese Schule hat<br />
realisieren müssen, ist gegangen, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kloster. Mein Rat an Menzingen: Baut euch<br />
doch ein Kompetenzzentrum auf. Wir haben die Zu-<br />
webe in Inwil, wir haben die heilpädagogische Sonderschule<br />
in Hagendorn, wir haben die Blindenschule in<br />
Baar. Die Gemeinde müsste da ihren Raum anbieten.<br />
BB: Ich wünsche mir nicht grosse Kompetenzzentren.<br />
Kleinere, verteilte Institutionen sind viel gesünder. Das<br />
gefällt mir an der Sonnhalde: eine Krippe, ein Kindergarten,<br />
Behinderte, Therapiemöglichkeiten. Da hätte<br />
jetzt noch etwas Weiteres, Kleineres Platz.<br />
RH: Noch etwas zur Landschaft und Landwirtschaft:<br />
Der Strukturwandel wird unsere Landschaft in Zukunft<br />
verändern. Etwas spitz ausgedrückt: Früher haben die<br />
Bauern ihr Geld in ein tolles Haus mit Buffet und schöner<br />
Stube investiert. Menzingen hat dafür wunderbare<br />
Beispiele. Heute stehen vielleicht der Stall und der<br />
Fuhrpark im Vordergrund. Eigentlich schade; der Bund<br />
und der Kanton unterstützen in Menzingen die Bauern<br />
für die schonende Weiterentwicklung der schönen<br />
Landschaft und der Naturschutzgebiete, und da sollten<br />
auch die Bauten in diese Landschaft passen. Hier<br />
müsste die Gemeinde mit den Bauern sich stärker engagieren.<br />
BB: Da bin ich ambivalent. Nicht alle alten Häuser sind<br />
einfach gut und müssen stehen bleiben, obwohl der<br />
Abschied weh tut. Sie sind teilweise dunkel, hellhörig,<br />
brauchen viel Heizung. Auch moderne Häuser können<br />
schön sein, praktisch und umweltgerecht. Was mich<br />
bezüglich Landschaftserhaltung sehr stört, ist der<br />
Druck auf unsere Naturschutzgebiete. Das Naturschutzgebiet<br />
Twärfallen beispielsweise kann man nicht<br />
mehr als solches bezeichnen, es wird jedes Jahr kleiner<br />
trotz Schutzmassnahmen.<br />
RH: In den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n sind die geschützten<br />
Gebiete nicht kleiner geworden, im Gegenteil: Um den<br />
Egelsee wird jetzt nicht mehr gedüngt, der Wilersee ist<br />
wieder gesund. Was in Zukunft viel bringen wird, sind<br />
die Vernetzungsprojekte, z. B. zwischen den einzelnen<br />
Feuchtgebieten. Das führt vor Augen: Die Glaziallandschaft<br />
von Menzingen ist nicht nur eine Naturlandschaft,<br />
sie ist auch eine von Menschenhand geschaffene<br />
Kulturlandschaft. <strong>Und</strong> die wird von jeder Generation<br />
Menschen wieder geprägt und verändert.<br />
Barbara Beck-Iselin: «Was ich als Vision habe: Wohnformen<br />
schaffen für junge Familien, genossenschaftlich organisiert.<br />
Davon gibt es definitiv zu wenig.»<br />
«Ägeri hat noch alte Häuser im Dorf. In Menzingen ist die Altstadt<br />
jetzt abgerissen bis auf ein paar wenige Zeugen alter Zeiten.»<br />
Martin Kempf: «Die Ortsplanung hat man verrissen, aber wir<br />
haben gerade zu den Gebieten an der Sihl klare Aussagen<br />
gemacht.»<br />
«Wenn Junge wegziehen, weil sie keine geeignete Wohnung<br />
finden, fehlt dem Dorf vielleicht jemand, der in einem Verein<br />
aktiv mitmachen würde.»<br />
René Hutter: «Zum Stichwort Biosphärenreservat: Wir sind hier<br />
nicht <strong>das</strong> Entlebuch. Menzingen ist zu nahe mit dem Talkessel<br />
verknüpft, <strong>das</strong> gibt zu wenig her für ein Reservat.»<br />
«Menzingen hat nicht nur im Natur- und Landschaftsschutz ein<br />
Potenzial, es bietet Naherholungsraum und hat viele Bijous: Gubel,<br />
ländliche Architektur, Wilersee, Schwand, Finstersee u. a. m. Hier<br />
könnte sich Menzingen im Kanton positionieren.»<br />
Fotos: Tony Mehr
SCHWERPUNKT<br />
Blick zurück, Blick nach vorn:<br />
Menzingerinnen und Menzinger meinen ...<br />
Alle, die in Menzingen leben, sind Sachverständige. <strong>Und</strong> können etwas zu ihrem Lebensraum sagen: Wie es ihnen hier gefällt,<br />
was ihnen fehlt. Was Wichtiges in der letzten Zeit geschehen ist, was in Zukunft geschehen sollte. Sieben Personen haben in<br />
unserem Rück- und Ausblick <strong>das</strong> Wort – und auch Sie!<br />
Remo Hegglin:<br />
«Dem Gemeinwohl<br />
dienen, Kultur leben,<br />
Neues entdecken<br />
und sich dabei selber<br />
Gutes tun.»<br />
— Edi Häfliger, Monika Waser —<br />
Remo Hegglin: Moränenhügel versetzen<br />
«Da, wo d Chile no im Dorf isch», droben in Menzingen,<br />
da stehen die Moränenhügel seit abertausenden<br />
von <strong>Jahre</strong>n und warten nur darauf, durch natürliche<br />
Begebenheiten wie Erosion und Gletscherbildung aufs<br />
Neue verschoben zu werden. «S isch immer so gsi.» –<br />
Hier soll sich in den kommenden zehn <strong>Jahre</strong>n etwas<br />
bewegen? Möglich wär’s, denn im Kleinen fängt es an.<br />
Zehn <strong>Jahre</strong> sind eine kurze Zeit, doch es genügt oft<br />
auch schon ein Augenblick, um etwas zu verändern,<br />
so<strong>das</strong>s es nicht mehr so sein wird, wie es immer war.<br />
Dafür braucht es nebst Gespür auch Kompromissbereitschaft<br />
und Neugier. Wo wären wir denn heute,<br />
wenn sich alle immer nur auf alte Werte gestützt hätten?<br />
Regierten wir da gar noch immer mit Hellebarde<br />
und Morgenstern? «Gib dir die Gelassenheit, Dinge<br />
hinzunehmen, die du nicht ändern kannst, und gib dir<br />
den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst.»<br />
Auf diesen Satz bin ich kürzlich zufällig gestossen. Ich<br />
wünsche mir, <strong>das</strong>s alle Menzingerinnen und Menzinger<br />
für die Zukunft mutiger sein werden und mit noch<br />
offeneren Augen und Ohren durch ihr Dorf und die<br />
Welt gehen mögen. Es bieten sich Chancen, Dinge zu<br />
verändern, um dem Gemeinwohl zu dienen, Kultur zu<br />
leben, Neues zu entdecken und sich dabei selber Gutes<br />
zu tun. Menzingen, meine Heimat, ein Ort, wo es<br />
mich immer wieder hinzieht. In <strong>10</strong> 000 <strong>Jahre</strong>n wird es<br />
vielleicht auch wieder Gletscher hierher ziehen. «S isch<br />
immer so gsi.»<br />
Foto: zVg Remo Hegglin<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 30<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 31<br />
SCHWERPUNKT<br />
Brigitte und Beat Weiss möchten Menzingen beleben.<br />
Brigitte und Beat Weiss: Menzingen beleben<br />
Das kantonale Turnfest ist für Brigitte und Beat der<br />
eindrückliche Nachweis, <strong>das</strong>s sich ganz Menzingen<br />
für gemeinsames Tun begeistern lässt. <strong>Und</strong> <strong>das</strong> jenseits<br />
von Parteien- oder Vereinsgeplänkel. Schon<br />
beim KGM haben alle am gleichen Strick gezogen<br />
und schliesslich Unglaubliches zuwege gebracht. Es<br />
ist zu hoffen, <strong>das</strong>s auf dieselbe Art auch <strong>das</strong><br />
Schwimmbad im Franziskusheim gerettet werden<br />
kann und <strong>das</strong> Projekt nicht der sattsam bekannten<br />
Standardausrede «kein Geld» zum Opfer fällt. Denn<br />
wo ein Wille ist, findet sich bekanntlich immer auch<br />
ein Weg.<br />
Bestimmt auch für die Erschliessung unserer einzigartigen<br />
Landschaft, z. B. mit Velo-, Bike- und Skatestrecken,<br />
mit Wander- und Themenwegen, mit einem<br />
Netz von <strong>Feuer</strong>stellen und Spielplätzen. Dabei muss<br />
die ältere Generation genauso auf die Rechnung<br />
kommen wie die Kinder. Die Gemeinde sollte neuen<br />
Ideen mehr Raum geben, Menzingen neuen Schwung<br />
geben und dafür genügend Geld sprechen. Unsere<br />
Finsterseer oder die Ägerer machen uns hier in mancher<br />
Hinsicht etwas vor.<br />
Brigitte und Beat Weiss schlagen der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />
vor, die Leser mit einem Aufruf zur Belebung<br />
Foto: Edi Häfliger<br />
Foto: Edi Häfliger<br />
der Gemeinde und ihrer Landschaft zu gewinnen.<br />
Dann, sich einen Überblick zu verschaffen und mit<br />
Hilfe der Initianten die Gemeinde zum Handeln zu<br />
bewegen.<br />
Lina und Franz Andermatt: Menzingen zwar hat vieles<br />
verloren, aber für die Zukunft wäre manches<br />
möglich.<br />
In Menzingen ist leider vieles verschwunden: Der<br />
«Hirschen», <strong>das</strong> «Schwert», der «Schwanen» und die<br />
«Krone»; was mit dem «Löwen» geschieht, ist offen.<br />
Aus ist es auch mit dem einstigen Kaufhaus. <strong>Und</strong> es<br />
gab Läden, wo man Wolle und dergleichen kaufen<br />
konnte, und einen Schuhmacher. <strong>Und</strong> die Eisenwarenhandlung<br />
ist auch nicht mehr. Wahrscheinlich werden<br />
wir nächstes Jahr auch keinen Blumenladen und keine<br />
Gärtnerei mehr haben. Aber am meisten vermissen<br />
Lina und Franz Andermatt die Drogerie; die Schliessung<br />
ist für sie unverständlich.<br />
<strong>Und</strong> wie wir miteinander wehmütig zurückblicken,<br />
kommen neue Ideen. Die Agrola-Tankstelle mit dem<br />
Laden ist doch ein Hit, für die Menzinger ebenso wie<br />
für die Auto fahrenden Auswärtigen. Der Tankstellenshop<br />
liesse sich doch er<strong>weiter</strong>n: mit einem Ableger einer<br />
Drogerie und eines Blumenladens und mit anderem<br />
mehr. Selbst die von initiativen Bauern einst diskutierte<br />
Idee einer Schaukäserei wäre im Gebiet der<br />
Lina und Franz Andermatt: In Menzingen liesse sich an man-<br />
chen beispielhaften Initiativen anknüpfen.<br />
Tankstellen genau am richtigen Ort.<br />
Wie Brigitte und Beat Weiss rühmen auch die Andermatts<br />
alle jene, die mit vereinten Kräften <strong>das</strong> grandiose<br />
Turnfest auf die Beine gestellt haben. Zudem fin-<br />
Foto: Tony Mehr<br />
den sie die Initiativen von Elementa und KGM grandios.<br />
Auch beim unternehmerischen Benedikt Schmid<br />
auf dem Gubel kaufen sie gerne den Ziegenkäse ein.<br />
Auf manche Art wäre eben noch viel Neues möglich in<br />
Menzingen.<br />
SIE HABEN DAS WORT<br />
Auch Sie sind Expertin und Experte. Sie wissen, was Ihnen<br />
hier gefällt. Sie wissen, was Ihnen hier fehlt. Sie haben<br />
bestimmt für sich oder in Gesprächen mit andern schon<br />
gesagt: «Das sollte man in Menzingen tun!»<br />
Wir nehmen den Vorschlag von Brigitte und Beat Weiss auf<br />
und laden Sie ein, sich zu äussern zu der Frage:<br />
Was würden Sie zur Belebung der Gemeinde und ihrer<br />
Landschaft vorschlagen?<br />
Schreiben Sie Ihre Ideen auf die Wettbewerbskarte (Sie<br />
brauchen nicht am Wettbewerb teilzunehmen) und<br />
schicken sie ein. Wir werden in der nächsten <strong>«mänziger</strong><br />
<strong>zytig»</strong> die Vorschläge präsentieren und sie anschliessend<br />
der Kommission «mänzigeHELL» zur Weiterbearbeitung<br />
übergeben. Diese begrüsst die Aktion und wird Ihre<br />
Vorschläge in ihre Arbeit einbeziehen.<br />
Gewinnen Sie ein Buch!<br />
Den drei besten Vorschlägen schenkt die Kommission<br />
«mänzigeHELL» je ein Buch: «Zug, natürlich» von Peter F.<br />
X. Hegglin, <strong>das</strong> Buch zur Zuger Landschaft mit elf<br />
Wandervorschlägen.
SCHWERPUNKT/WERBUNG<br />
Farbig angemalte Strassen, Fusswege durchs hohe<br />
Gras<br />
Zehn <strong>Jahre</strong> sind für 7- bis 9-Jährige eine lange Zeit,<br />
länger als ihr bisheriges Leben. Gefragt nach ihren<br />
Vorstellungen vom Leben in unserem Dorf im Jahr<br />
2019 gehen die Visionen und Wünsche denn auch<br />
weit auseinander.<br />
Der Pragmatischste in der Runde spricht von neuen<br />
Autos, weil bis dahin die heutigen nichts mehr wert<br />
seien und einige zusätzliche Häuser werde es wohl<br />
auch geben und mehr Kinder mit Handys.<br />
Dann könnten aber alle Strassen farbig gemalt sein,<br />
<strong>das</strong> wäre cool und kein bisschen langweilig, wirft der<br />
Nächste ein, und es müsste viele Blitzkästen geben,<br />
damit die Autos nicht zu schnell fahren.<br />
Für gar keine Autos plädieren einige Mädchen. Sie setzen<br />
auf Pferdekutschen. Überhaupt wünschen sie den<br />
Kindern zukünftig, <strong>das</strong>s sie mit dem Pferd<br />
zur Schule reiten können und Reitunterricht<br />
wäre ein Schulfach.<br />
«Sowieso mehr Turnen in der Schule!» Hier<br />
herrscht Einigkeit in der Runde. «Eine Kletterwand<br />
im <strong>Feuer</strong>wehrdepot!»<br />
Zurück auf die Strasse? Mit dem<br />
Auch zwei Jungen freuen sich an der Pferdeidee, sie<br />
könnten dann mit Pferden Kühe hüten, richtige Cowboys<br />
sein. <strong>Und</strong> dann würden sie gerne einmal im Jahr<br />
ein Wettrennen veranstalten. Die Polizei würde Stoppschilder<br />
aufstellen, und sie hätten vom Denner bis zum<br />
Dorfplatz ein Pferderennen.<br />
Ein Dorf, wo man draussen sein kann, wünschen alle<br />
und tauschen sich aus über Natur, Wald, Spielstrasse,<br />
Spielplätze, See und Schwimmbad. Dann wären die<br />
Menschen freundlicher zueinander und niemand<br />
würde schimpfen, wenn Kinder am Sonntagmorgen<br />
einmal laut spielen.<br />
<strong>Und</strong> die Wiesen müssten im Sommer unbedingt alle<br />
einen Fussweg haben, damit man auch dann durchs<br />
hohe Gras gehen kann.<br />
Aus der «Philorunde» der 1./2. Klasse,<br />
aufgezeichnet von Marianne Aepli<br />
Pferd zur Schule, Reitunterricht,<br />
Pferderennen ...: Einige Erst- und<br />
Mehr<br />
Zweitklässler/-innen wünschen sich<br />
Tony<br />
<strong>das</strong> Pferd zurück. Foto:<br />
Spenglerei AG<br />
Flachbedachungen<br />
Blitzschutz<br />
6<strong>34</strong>0 Baar Tel. 041 760 51 26<br />
6313 Edlibach Tel. 041 755 38 20<br />
mail@haettenschwiler-ag.ch<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 32<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 33<br />
GEMEINDE<br />
Barbara Beck wird Leiterin der schulergänzenden Betreuung<br />
Die schulergänzende Betreuung hat seit dem 1. Mai ein Gesicht bekommen: Mit Barbara Beck-Iselin konnte die Schule Menzin-<br />
gen eine ausgewiesene Fachfrau für die Leitung des ausgebauten Angebots gewinnen.<br />
Foto: Sebastian Beck<br />
INFORMATION DER ELTERN IM JUNI<br />
Alle Eltern von Schulkindern werden über die genauen Bedingungen<br />
und evtl. <strong>weiter</strong>e Module der schulergänzenden<br />
Betreuung informiert. Sie erhalten die schriftlichen<br />
Unterlagen in der Woche vom 15. Juni in einem speziellen<br />
Schreiben. Gleichzeitig erhalten sie die Anmeldeformulare<br />
und die neuen Stundenpläne.<br />
Hier könnte Ihr<br />
Inserat stehen<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
www.maenziger-zytig.ch<br />
Barbara Beck-Iselin ist 54 <strong>Jahre</strong> alt, in Baar aufgewachsen,<br />
gelernte medizinische Laborantin und Mutter<br />
von vier, zum Teil bereits erwachsenen Kindern.<br />
Sie bringt eine reiche Erfahrung aus verschiedenen<br />
sozial- und gesellschaftspolitischen Bereichen mit:<br />
So war sie sechs <strong>Jahre</strong> Präsidentin der Frauenzentrale<br />
Zug und jeweils mehrere <strong>Jahre</strong> im Vorstand der<br />
Frauenzentrale, der Spitex Menzingen/Neuheim und<br />
der Familienbrücke Menzingen. Sie engagiert sich<br />
zurzeit als Präsidentin der Familienhilfe des Kantons<br />
Zug und im Elternrat der Pfadi Menzingen. Im Winter<br />
steht sie manchmal am Skilift am Lindenberg. Als<br />
vierfache Mutter, engagierte Mitbegründerin der Elterngruppe<br />
Menzingen und Mitarbeiterin des Mittagstisches<br />
kennt sie die Schnittstelle zwischen Familie<br />
und Schule ausgezeichnet und weiss auch um<br />
die Anliegen der Kinder. Ihre Führungsausbildung und<br />
die organisatorische Gabe werden der Stelle sicherlich<br />
zugute kommen.<br />
Angebote der schulergänzenden Betreuung<br />
Barbara Beck ist für die Organisation und Koordination<br />
der schulergänzenden Betreuung zuständig. Wie<br />
bereits angekündigt, werden auf <strong>das</strong> neue Schuljahr<br />
hin die Angebote im Schulhaus Sonnengrund ausgebaut.<br />
Es umfasst folgende Bausteine:<br />
• betreuter Mittagstisch 11.30–13.30 Uhr<br />
• Nachmittagsbetreuung 13.30–15.30 Uhr<br />
• Randstundenbetreuung 15.30–18 Uhr<br />
• Hausaufgabenhilfe 15.30–16.<strong>10</strong>, 16.15–17 Uhr<br />
Alle Angebote finden jeden Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag statt. An schulfreien Tagen und in<br />
den Ferien gibt es keine Betreuung. Die Tarife sind moderat<br />
und auf die Einkommens- und Vermögenssituation<br />
angepasst. Alle Angebote können individuell gebucht<br />
werden. Die Rechnungsstellung erfolgt halbjährlich.<br />
Schule Menzingen, Pascal Jahn
Grafik: zVg<br />
GEMEINDE<br />
Wie wird Regenwasser zu Trinkwasser?<br />
Der durchschnittliche Wasserverbrauch in einem schweizerischen Privathaushalt beträgt rund 160 Liter pro Person und Tag.<br />
Sauberes Trinkwasser ist für Menschen und Tiere eine lebenswichtige Grundlage.<br />
In diesem Beitrag zum Thema Menzinger Böden zeigen<br />
wir auf, wie aus Regenwasser dank der natürlichen<br />
Filtereigenschaften unserer Böden sauberes und<br />
gesundes Trinkwasser entsteht.<br />
Wie viel Regenwasser versickert<br />
Rund zwei Drittel des Niederschlags, der auf die Bodenoberfläche<br />
gelangt, verdunstet, fliesst oberflächlich<br />
ab oder wird durch die Pflanzen aufgenommen –<br />
nur ein Drittel versickert durch die Grobporen (Abbildung<br />
1) in die Tiefe und trägt somit zur Bildung des<br />
Grundwassers und somit auch des Trinkwassers bei.<br />
Das meiste Wasser versickert während der Wintermonate,<br />
da zu dieser Zeit die Verdunstung und der Wasserbedarf<br />
der Pflanzen gering sind.<br />
Regenwasser ist noch nicht Trinkwasser<br />
Das Niederschlagswasser ist infolge menschlicher Tätigkeit<br />
einerseits mit diversen unerwünschten Stoffen<br />
belastet, die sich in der Luft und auf der Bodenoberfläche<br />
befinden, zum Beispiel Schwermetalle, Stickstoff-<br />
und Schwefelverbindungen. <strong>Und</strong> andererseits enthält<br />
es kaum Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium,<br />
die aber für <strong>das</strong> Leben und die menschliche Gesundheit<br />
unerlässlich sind. Erst während der Sickerung des<br />
Niederschlagswassers durch den Boden wird die gewünschte<br />
Trinkwasserqualität erreicht.<br />
Abb.1: Anteil der Luft und des Wassers in den Hohlräumen eines Bodens.<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 <strong>34</strong><br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 35<br />
GEMEINDE<br />
Der Boden hat ein Innenleben<br />
Der Boden ist ein sehr komplexes System, <strong>das</strong> zum<br />
einen aus festen Bestandteilen und zum anderen aus<br />
mit Wasser und Luft gefüllten Hohlräumen (Poren)<br />
besteht (Abbildung 1). Die Hohlräume bieten den Lebensraum<br />
für eine unermessliche Vielfalt von Organismen,<br />
sind mit Pflanzenwurzeln durchzogen und dienen<br />
als Leitbahnen und Speicher für Wasser. Durch die<br />
im Boden lebenden Organismen sowie durch chemische<br />
und physikalische Prozesse wird der Boden fein<br />
strukturiert – es entsteht ein Gefüge, <strong>das</strong> mit einem<br />
Schwamm vergleichbar ist. In der Abbildung 2 ist am<br />
Beispiel eines Boden-Krümels von rund 0,5 cm Durchmesser<br />
<strong>das</strong> Innenleben des Bodens dargestellt.<br />
Der Boden «präpariert» <strong>das</strong> Trinkwasser<br />
Der Boden filtert als feinmaschiges Sieb feinste Partikel<br />
aus dem Sickerwasser – <strong>das</strong> Sickerwasser wird klar. Auf<br />
der enormen Oberfläche des Bodengefüges – ein Boden-Krümel<br />
weist eine mehrtausendfach grössere<br />
Oberfläche auf als ein gleich grosses Steinchen – werden<br />
Stoffe chemisch und physikalisch gebunden und<br />
gegen andere Stoffe ausgetauscht. Das Sickerwasser<br />
wird von Schadstoffen befreit und mit lebensnotwendigen<br />
Mineralstoffen angereichert.<br />
Wie gut ist <strong>das</strong> Menzinger Trinkwasser?<br />
Die Analysen des Menzinger Trinkwassers (vergleiche<br />
Daten aus <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> Nr. 59 bzw. www.dgmmenzingen.ch)<br />
zeigen, <strong>das</strong>s die Qualität unseres Trinkwassers<br />
sehr gut ist. Es kann somit angenommen werden,<br />
<strong>das</strong>s die Filter- und Speichereigenschaften der<br />
Menzinger Böden intakt sind.<br />
Sorge tragen zu den Böden<br />
Die Böden sind in Jahrtausenden entstanden, können<br />
aber in Sekunden zerstört werden.<br />
Wird <strong>das</strong> Bodengefüge geschädigt, zum Beispiel infolge<br />
einer übermässigen Belastung durch Maschinen<br />
und Nutztiere, wird auch die Filter- und Speicherfähigkeit<br />
des Bodens vermindert. Durch übermässigen Austrag<br />
von Hofdünger, Mineraldünger, aber auch durch<br />
den Eintrag von Schadstoffen, zum Beispiel aus dem<br />
Verkehr, Hochspannungsmasten oder Schiessanlagen,<br />
wird der «Bodenspeicher» überlastet und die Filterfähigkeit<br />
des Bodens herabgesetzt.<br />
Die Wasserqualität in Menzingen<br />
Qualitätsdaten Einheit Toleranzwert Resultat<br />
Proben vom 3. Dezember 2008<br />
Wasserhärte* °fH 17.0<br />
Mikrobiologische Parameter*<br />
Aerobe mesophile Keime KBE/ml 300 < <strong>10</strong><br />
Escherichia coli KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. n.n.<br />
Enterokokken KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. n.n.<br />
Chemische Parameter<br />
pH-Wert – 6.8 – 8.2 7.82<br />
org. Kohlenstoff, gelöst mg/l – 0.7<br />
Ammonium mg/l 0.<strong>10</strong> < 0.01<br />
Nitrit mg/l 0.<strong>10</strong> < 0.01<br />
Nitrat mg/l 40.0 5.9<br />
Phosphat mg/l 1.0 0.03<br />
Chlorid mg/l 20.0 0.8<br />
*Wasserhärte: 0–14 = weich, 15–24 = mittel, ab 25 = hart<br />
KBE = kolonienbildende Einheiten<br />
n.n. = nicht nachweisbar<br />
Tragen wir <strong>weiter</strong>hin Sorge zu unseren Böden, so<br />
ist auch in der Zukunft die gute Qualität des Menzinger<br />
Grundwassers gewährleistet.<br />
INFORMATION<br />
Unser Autor: Dr. Jiri Presler, Dipl. Ing. ETH, Sonnenberg 29<br />
Dr. Jiri Presler ist Geschäftsführer und Mitinhaber der Firma<br />
BABU GmbH, Zürich. Seine Schwerpunkttätigkeiten: Böden,<br />
Altlasten, Landwirtschaft.<br />
Bisher erschienen:<br />
• Menzinger Böden – worauf<br />
sitzen wir eigentlich? mz 56<br />
• Das Muttergestein bestimmt die<br />
Bodeneigenschaften – mz 58<br />
• Von Bohrlöchern, Kaffeesatz und<br />
andern Fundstücken – mz 59<br />
Falls Sie Interesse haben, an diesem<br />
Projekt mitzuwirken, oder falls Sie<br />
Fragen zum Thema Boden haben,<br />
steht Ihnen Jiri Presler gerne zur<br />
Verfügung: jiripresler@datazug.ch.<br />
Gutes Menzinger Trinkwasser: Albert Hegglin führt die<br />
Nachbarschaft in die Geheimnisse der Trinkwassergewinnung<br />
ein, hier in Oberbrämen.<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Abb. 2<br />
Das Innenleben eines Bodenkrümels (Durchmesser rund 5 mm)<br />
1. Mineralische Bestandteile (Sand, Silt und Ton)<br />
2. Organische Bestandteile (Humus)<br />
3. Poren mit Luft und Wasser<br />
4. Feinhumus-Hüllen<br />
5. Spitze der Wurzelhaare<br />
6. Milbe<br />
7. Springschwanz<br />
8. Fadenwurm<br />
Quelle: Umweltbericht Nr. 1, Kanton Solothurn.<br />
Grafik: zVg
GEMEINDE<br />
Kindeswohl und Kindesschutz<br />
Eltern treffen Entscheidungen für ihre Kinder oft mit dem Hinweis auf <strong>das</strong> Kindeswohl. Was dem Wohl des Kindes<br />
wirklich dient, ist oft umstritten. Bis wohin reicht die Macht der Eltern, über <strong>das</strong> Wohl ihrer Kinder zu entscheiden, und<br />
ab wann ist der Staat berechtigt oder gefordert einzugreifen?<br />
Der Begriff des Kindeswohls ist stets von den aktuellen<br />
gesellschaftlichen Wertvorstellungen über Normalität,<br />
Kindsein, Erziehung und Privatheit geprägt. Damit<br />
bleibt der Begriff Kindeswohl immer sehr vage, Eltern<br />
und Staat werden sich kaum je einig betreffend Definition<br />
und Zuständigkeit.<br />
Elterliche Selbstbestimmung ...<br />
Das aktuell gültige Zivilgesetzbuch definiert <strong>das</strong> Erziehungsrecht<br />
der Eltern als die Pflicht, <strong>das</strong> Kind ihren<br />
Verhältnissen entsprechend zu erziehen und seine körperliche,<br />
geistige und sittliche Entfaltung zu fördern<br />
und zu schützen. Damit entscheiden Eltern grundsätzlich<br />
alleine über ihre Erziehungsmethoden, über soziale<br />
Regeln, Lebensgewohnheiten, Schulung und Aufenthaltsort<br />
sowie über die Krankenversorgung ihrer<br />
Kinder.<br />
... und Kindeswohl<br />
Nebst dem Schutz der Privatheit der Familie erhalten<br />
die Anliegen der Kinder und Jugendlichen als den<br />
schwächsten Gliedern der Gesellschaft mehr Gewicht<br />
(Bundesverfassung von 1998). Der Begriff des Kindeswohls<br />
wird heute vermehrt aus Sicht des Kindes definiert.<br />
Sollte <strong>das</strong> Verhalten der Eltern dem Kind schaden,<br />
geht <strong>das</strong> Kindeswohl vor.<br />
Aufgabe des Staates<br />
Die Sorge für eine gedeihliche Entwicklung und der<br />
Schutz von Kindern und Jugendlichen ist die primäre<br />
Aufgabe der Eltern. Dem Staat kommt die Aufgabe zu,<br />
die Grundrechte der Kinder und Jugendlichen zu<br />
schützen.<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 36<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 37<br />
GEMEINDE<br />
Sieht sich der Staat veranlasst, durch seine Behörden<br />
zum Schutz des Kindes einzugreifen, wird jedoch der<br />
familiären Zusammengehörigkeit, wo immer möglich,<br />
Priorität eingeräumt. Es wird versucht, die eigenen<br />
Kompetenzen der Eltern zu mobilisieren und sie in der<br />
Pflege und Erziehung des Kindes zu unterstützen.<br />
Rolle der Vormundschaftsbehörde<br />
Sind die Eltern aber nicht willens oder nicht in der Lage,<br />
die Pflege und Erziehung zum Wohl des Kindes umfassend<br />
zu übernehmen, so ist es Aufgabe der Vormundschaftsbehörde,<br />
zum Schutz des Kindes <strong>das</strong> Erforderliche<br />
anzuordnen. Dabei sollen die Kindesschutzmassnahmen<br />
die vorhandenen elterlichen Fähigkeiten<br />
ergänzen und keinesfalls verdrängen. Der Eingriff soll<br />
daher nicht stärker sein als notwendig. Die geeigneten<br />
Massnahmen reichen von einfachen Weisungen an<br />
die Eltern betreffend Pflege und Erziehung über die<br />
Anordnung einer Erziehungsbeistandschaft bis zur Einschränkung<br />
der elterlichen Sorge oder der Fremdplatzierung<br />
des Kindes.<br />
Bei der Anordnung der erforderlichen Massnahmen<br />
zum Wohl des Kindes stossen die Behörden und Fachstellen<br />
oft auf Widerstand und Ablehnung, nicht nur<br />
bei den betroffenen Eltern («Der Staat hat sich nicht in<br />
Familienangelegenheiten einzumischen!»). Wenn allerdings<br />
<strong>das</strong> Wohl eines Kindes aufgrund ausbleibender<br />
Interventionen gefährdet erscheint, reagieren Öffentlichkeit<br />
und Medien oft entrüstet und anklagend.<br />
Urs Berger, Leiter Sozialabteilung<br />
Abb. Schema Eltern – Kind –<br />
Staat.<br />
Fotos: Melanie Hess<br />
Mädchen und Jungs gezielt ansprechen<br />
Mädchen und Jungs haben verschiedene Interessen, denken und empfinden anders, sprechen und verhalten<br />
sich anders. Rollenerwartungen begegnen Kindern und Jugendlichen immer wieder. Um sie dabei zu<br />
begleiten, achten wir auf geschlechterspezifische Arbeit.<br />
Aufgrund der Forschung ist bekannt, <strong>das</strong>s ein Ungleichgewicht<br />
in den prägenden Familien- (oder familienähnlichen)<br />
Strukturen besteht. Ebenso sind in der<br />
gesellschaftlichen Realität mehr oder weniger klare<br />
Rollen für Buben und Mädchen, Frauen und Männer<br />
vorgesehen. Diese schränken den Entwicklungsspielraum<br />
ein. In der geschlechtergetrennten Arbeit geht es<br />
darum, die Wahlmöglichkeit für die individuelle Gestaltung<br />
zu erhöhen. Da diese Prozesse oft mit viel<br />
Unsicherheit und Angst verbunden sind, bietet eine<br />
Trennung einen Proberaum ohne Darstellungszwang<br />
und Ablenkung durch <strong>das</strong> andere Geschlecht.<br />
Verschiedenes Verhalten, verschiedene Bedürfnisse<br />
Der Jugendtreff in Menzingen, der dreimal pro Woche<br />
geöffnet ist, wird mehrheitlich von Jungs besucht. Für<br />
uns, die Jugendarbeit Menzingen, bedeutet dies, auf<br />
<strong>das</strong> Verhalten beider Geschlechter einzugehen und die<br />
Jugendlichen beiden Geschlechts darauf zu sensibilisieren,<br />
einander wahrzunehmen, sich für die eigenen<br />
Bedürfnisse einzusetzen, aber auch Rücksicht aufeinander<br />
zu nehmen. Die Grundvoraussetzung für eine<br />
geschlechterspezifische Arbeit wurde dadurch geschaffen,<br />
<strong>das</strong>s die Einwohnergemeinde Menzingen im<br />
August 2004 mit der Anstellung von Melanie Hess und<br />
Christian Föhn die Geschlechterhierarchie im Team der<br />
Jugendarbeit ausglich. Wir handeln bewusst in unseren<br />
Rollen als Mann und Frau und geben so den Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, sich zu identifizieren. Auch<br />
wird bei der Gestaltung des Programms darauf geachtet,<br />
<strong>das</strong>s es für Mädchen wie auch für Jungs ansprechend<br />
ist oder gar getrennte Angebote stattfinden.<br />
Angebote für Jungs – Angebote für Mädchen<br />
Beispielsweise finden regelmässig Frauenabende statt.<br />
An diesen Abenden ist der Jugendtreff lediglich für<br />
Mädchen und junge Frauen ab der 1. Oberstufe geöffnet.<br />
Da diese Abende in letzter Zeit grossen Anklang<br />
fanden, wird ab sofort jeden Monat ein Frauenabend<br />
auf dem Programm stehen. Inhalt des Abends können<br />
die Mädchen selber mitbestimmen. Auch <strong>das</strong> kantonale<br />
Projekt «Girls in motion» der Arbeitsgruppe Mädchenarbeit<br />
ist ein spezifisches Angebot für Mädchen.<br />
Für die Jungs stand letzten Monat ein Projekttag zum<br />
Thema Respekt im Angebot. Ob in Zukunft auch vermehrt<br />
jungenspezifische Angebote stattfinden, wird<br />
noch diskutiert.<br />
Melanie Hess, Jugendarbeit Menzingen<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos zum Programm der Jugendarbeit Menzingen oder zu<br />
den Frauenabenden sind unter www.jume.ch oder Telefon<br />
041 755 22 <strong>34</strong> zu finden.<br />
Mädchen wie auch Jungs brauchen Raum und Zeit für sich.
SERVICE<br />
Biketour mit imposanter Fernsicht<br />
Eine gemütliche, erholsame Biketour mit grandiosen Aussichtspunkten im östlichen Zipfel unserer Ge-<br />
meinde. Vorgestellt von Reto Zürcher, Eustrasse.<br />
Fabelhafte Aussichten<br />
auf der Biketour im<br />
Gebiet Gottschalken-<br />
berg: Blick von der<br />
Sparenhütte.<br />
Vom Startpunkt Menzingen über die Schwandegg,<br />
<strong>weiter</strong> zum Black nehme ich den Anstieg Richtung<br />
Vordermangeli in Angriff. Nach den vier Kehren auf<br />
der Schotter- und Betonstrasse erreiche ich den ersten<br />
Höhepunkt meiner Reise: Vom Blackkreuz aus geniesse<br />
ich die weite Ebene Richtung Schurtannen. Mein<br />
Blick schweift über den Zugersee ins Ennetseegebiet<br />
über Zug bis hin zur Albiskette nach Zürich.<br />
Gottschalkenberg–Obersparen<br />
Weiterfahrt führt über <strong>das</strong> Vorder- und Hintermangeli<br />
hinauf zum Gottschalkenberg! Am Restaurant vorbei<br />
(ist übrigens ein sehr gutes Speiserestaurant) rase ich<br />
via Chlausenchappeli die Sparenstrasse hinunter zur<br />
Sparenhütte. Rund 200 Meter nach der Sparenhütte<br />
rechts abbiegen Richtung Obersparen. Aber halt, nicht<br />
zu schnell, schon nach etwa zehn Metern geht’s rechts<br />
durch zwei Weidegatter. Bitte, Gatter immer schliessen,<br />
halten Sie sich daran.<br />
Auf dem Feldweg oberhalb des Hofs Obersparen von<br />
Anni und Brosi Arnold zeigt sich eine herrliche Rundsicht<br />
vom Lindenberg über den Hirzel, Schönenberg<br />
bis nach Hütten.<br />
Mistlibüel (ZH)–Dreiländerstein–Gottschalkenberg<br />
Weiter strample ich Richtung Kanton Zürich. Nach einem<br />
eben verlaufenden Waldweg und einer kurzen<br />
Abfahrt geht’s rechts hinauf zum Ferienhaus Mistlibüel.<br />
Unbedingt auf die Krete beim Haus gehen,<br />
durchatmen und geniessen: Im Tal frisst sich die Sihl<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 38<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 39<br />
ECHO<br />
ihren Weg Richtung Zürich in die Gegend, der Zürichsee<br />
liegt in seiner ganzen Länge vor unseren Füssen.<br />
Nach der wohlverdienten Verschnaufpause nehme ich<br />
den Anstieg zum Dreiländerstein (ZH, SZ, ZG) unter<br />
die Räder. Nach anstrengenden Kurbelumdrehungen<br />
in den Waden, auf der Höhrone angekommen, pedale<br />
ich den Singletrail der Höhrone in einem ständigen Auf<br />
und Ab zurück Richtung Gottschalkenberg.<br />
Nehmen Sie sich die Zeit auf dem Trail, um links und<br />
rechts zu schauen. Auf der linken Seite gibt’s Blickpunkte<br />
durch den Tannenwald hinunter zum Rothenturmer<br />
Hochmoor. Auf der rechten Seite befinden sich<br />
zwei majestätische Aussichtspunkte mit freiem Blick<br />
auf Säntis über <strong>das</strong> Zürcher Oberland, Pfäffikersee,<br />
Zürich bis hin zum Ausläufer der Jurakette.<br />
Die Rückfahrt auf der Forststrasse zum Chlausenchappeli<br />
bietet vor allem am Abend immer wieder schöne<br />
Begegnungen mit Rehen. Bei der Langenegg kurz vor<br />
dem Chappeli öffnet sich der Blick über Bennau hin<br />
zum Etzel, im Hintergrund ragen die schneebedeckten<br />
Glarneralpen auf.<br />
Nun kreuzt sich unsere Tour beim Chlausechappeli.<br />
Zwei Varianten für den Nachhauseweg<br />
Variante 1: Beim Löschweiher fahre ich<br />
rechts die Forststrasse «Gruenstrasse» in angenehmem<br />
Gefälle Richtung Greit über<br />
Finstersee nach Menzingen zurück. Oberhalb<br />
des Hofs Greit zeigt sich erneut ein<br />
herrlicher Rundblick vom Mangeli über<br />
Obergibel bis zum Hirzel und Schönenberg.<br />
Variante 2: Ich nehme den kurzen, aber<br />
heftigen Aufstieg über den Gottschalkenberg<br />
auf die Muetegg unter die Räder. Nun<br />
erwartet mich eine Abfahrt auf dem Höhenweg<br />
Richtung Gubel von höchster Güteklasse.<br />
Dieser Gratweg ist für Mountainbiker<br />
wie ein grosser Spielplatz. Beim roten<br />
Bänkli auf dem Sätteli oberhalb der Chnollenweid<br />
habe ich freie Sicht auf unser ganzes<br />
Klosterdorf.<br />
Nun zieht es mich heimwärts. Über den Gubel<br />
hinunter zum Bolzli oder auf direktem Weg hinunter<br />
zur Schurtannen rolle ich gemütlich zurück zum Start.<br />
Ich wünsche Ihnen erholsame und spannende Momente<br />
beim Erforschen unserer abwechslungsreichen<br />
Gemeinde.<br />
Reto Zürcher<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Foto: zVg Marco Agostinis<br />
Erste-Hilfe-Kurs<br />
für Gemeindeangestellte<br />
In Zusammenarbeit mit dem Samariterverein Menzingen<br />
organisierte <strong>das</strong> Bauamt der Einwohnergemeinde<br />
Menzingen einen Erste-Hilfe-Kurs für alle Hauswart-<br />
und Werkhofangestellten.<br />
Auch Hauswart- und Werkhofangestellte brauchen Wissen in<br />
Erster Hilfe.<br />
Unter der kompetenten Leitung von Corina Thoma,<br />
Übungs- und Kursleiterin des Samaritervereins Menzingen,<br />
konnten die Teilnehmenden ihr Wissen auffrischen<br />
und er<strong>weiter</strong>n. ABCD, CPR, Rückenverletzungen,<br />
Verbrennungen, Vergiftungen und Blutstillung<br />
waren die Themen dieses Kurses.<br />
Als Gemeindeangestellter ist man stets in der Gemeinde<br />
unterwegs, ob bei der Reinigung der Gebäude,<br />
Aussenanlagen, beim Strassenunterhalt oder der<br />
Baumpflege. So kann es leicht geschehen, <strong>das</strong>s man<br />
einen Unfall beobachtet oder dazu stösst. Mit einem<br />
Rucksack voller Erste-Hilfe-Wissen ist es einfacher, solchen<br />
Situationen zu begegnen.<br />
Mit kleinem Aufwand, einmal im Monat, kann man<br />
beim Samariterverein Menzingen diesen Rucksack mit<br />
noch mehr Wissen und Infos füllen.<br />
Wissen und Sicherheit können Leben retten!<br />
Marco Agostinis<br />
Schweizer Schwertkämpfer<br />
erobern <strong>das</strong> internationale<br />
Parkett<br />
Die Swiss Haidong Gumdo Association praktiziert die<br />
traditionelle koreanische Schwertkampfkunst. Sie<br />
steht unter der Leitung von Headmaster Christian<br />
Mayer, Menzingen. Sie holte im April in Mailand mit<br />
dem 21-köpfigen Schweizer Team sensationelle neun<br />
Medaillen nach Hause.<br />
Severin Masina aus Menzingen, Jahrgang 1993, gelang<br />
eine eindrückliche Performance von Präzision<br />
und Kontrolle, welche in der Disziplin «Papier schneiden»<br />
die Goldmedaille bedeutete. Auf den Geschmack<br />
gekommen, doppelte der Menzinger mit einer Bronzemedaille<br />
im «Formenwettkampf» nach.<br />
Für viele Teilnehmende des Swiss Teams war dies der<br />
erste Wettkampf und dies gleich noch in einem internationalen<br />
Umfeld mit starker Konkurrenz. Dies beweist<br />
dem Master, <strong>das</strong>s die Schweizer mit ihrer stilsicheren<br />
Technik den Standard setzen und auf dem<br />
richtigen Weg sind. Zudem hat Christian Mayer die 3.<br />
DAN-Prüfung beim koreanischen Meister Han abgelegt<br />
und mit Erfolg bestanden.<br />
Nach zweimal Gold an der WM in Korea und dem<br />
Gewinn des «Best Association Award» an der EM 07<br />
in der Schweiz setzt sich die ehrenvolle Geschichte des<br />
jungen Schweizer Schwertkampfkunstverbandes <strong>weiter</strong><br />
fort.<br />
Christian Mayer, www.haidong-gumdo.ch<br />
Severin Masina erringt bei seinem ersten Wettkampf im Ausland gleich die Goldmedaille<br />
im Papierschneiden.<br />
Foto: zVg Christian Mayer
Foto: Tony Mehr<br />
ECHO<br />
Blinde Zerstörungswut?<br />
Vom 9. auf den <strong>10</strong>. April wurden im Ochsenwald/<br />
Mänzigerholz die Holzbänkli der Spielgruppe «Sunneschiin»<br />
mutwillig demoliert. Die Täterschaft hatte<br />
diese aus dem Boden gerissen, zerschlagen und anschliessend<br />
als Brennholz genutzt, in der öffentlichen<br />
<strong>Feuer</strong>stelle befanden sich zahlreiche Scherben von<br />
Bierflaschen.<br />
Dieser Waldspielplatz war mit viel Herzblut und grosser<br />
Eigenleistung für die Kleinsten unserer Gesellschaft<br />
eingerichtet worden, um ihnen die Natur und den Umgang<br />
mit dem Wald näher zu bringen. Bereits <strong>das</strong><br />
letzte Jahr wurde <strong>das</strong> Spielgruppen-«Plätzli» zerstört,<br />
von wem und aus welchen Gründen konnte nicht herausgefunden<br />
werden.<br />
Offenbar gibt es leider Menschen, die vor fremdem<br />
Eigentum weder Respekt noch Achtung zeigen, was<br />
uns sehr enttäuscht und nachdenklich stimmt. Wir<br />
sind der Meinung, <strong>das</strong>s solches Verhalten nicht tolerierbar<br />
ist, und haben deshalb bei der Polizei Anzeige<br />
erstattet. Die Ermittlungen sind bereits am Laufen.<br />
Spielgruppe «Sunneschiin»<br />
Ein Bild der Verwüstung: So sah der Waldspielplatz der Spielgruppe «Sun-<br />
neschiin» am <strong>10</strong>. April aus.<br />
KORRIGENDUM<br />
Nicht Hatha-Yoga!<br />
In der letzten <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> hat Irene Fähndrich ihre<br />
Yogaschule an der Holzhäusernstrasse vorgestellt. Leider<br />
ist uns im Titel ein inhaltlicher Fehler unterlaufen: Das Yoga,<br />
<strong>das</strong> Irene Fähndrich vermittelt, ist nicht Hatha-Yoga, <strong>das</strong><br />
mehr <strong>das</strong> körperliche und energetische Wohlbefinden fördert,<br />
sondern ein ganzheitliches Yoga, «<strong>das</strong> den Menschen<br />
in seiner ganzen Organisation als denkendes, fühlendes<br />
und handelndes Wesen mit neuen, erfrischenden Kräften<br />
belebt».<br />
Wir entschuldigen uns für den missverständlichen Titel.<br />
Die Redaktion<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 40<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 41<br />
ECHO<br />
Sommerklänge in Menzingen<br />
Kennen Sie <strong>das</strong> seit 2001 bestehende Zuger Festival<br />
«Sommerklänge»? Sommerklänge sind nicht einfach<br />
Konzerte. Sie verbinden vielmehr grossartige, auf<br />
höchstem Niveau dargebotene Kammermusik mit<br />
zugerischen Landschaften, Sehenswürdigkeiten und<br />
zugerischer Geschichte. Jedes Konzert findet an einem<br />
immer wieder anderen, ganz besonderen Ort<br />
statt. <strong>Und</strong> in jedem dieser Konzerte werden die Besonderheiten<br />
dieses Ortes von kompetenten Fachpersonen<br />
in einer kurzen Einführung vorgestellt.<br />
Das Ensemble Chamäleon mit Luzius Gartmann (links), Violoncello, Made-<br />
leine Nussbaumer, Klavier, und Tobias Steymans, Violine, spielt Klaviertrios<br />
von Schubert und interpretiert zusammen mit der Sopranistin Andreas Lau-<br />
ren Brown irische Volksweisen, vertont von Haydn, Pleyel und Beethoven.<br />
Für den Sommer 2009 sind fünf Anlässe in Vorbereitung:<br />
auf dem Zugerberg, in Zug, auf der alten Babenwagbrücke<br />
über der Sihl, im benachbarten Oberrüti<br />
und – in Menzingen. Am Sonntag, 12. Juli, 17<br />
Uhr, startet <strong>das</strong> Festival mit einem Konzert im Zentrum<br />
Sonnhalde in Menzingen. Das Ensemble Chamäleon<br />
mit der Zuger Pianistin Madeleine Nussbaumer<br />
spielt Klaviertrios von Schubert und bringt zusammen<br />
mit der amerikanischen Sopranistin Andrea Lauren<br />
Brown irische Volksweisen, vertont von Haydn, Pleyel<br />
und Beethoven, zur Aufführung. Alle <strong>weiter</strong>en Informationen<br />
auf www.sommerklaenge.ch.<br />
Foto: PD<br />
Drei neue Mitarbeite -<br />
rinnen bei der<br />
<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />
Auf der Suche nach einer neuen Person für die Inserateakquisition<br />
sind wir nach längerem Suchen gleich auf<br />
drei interessierte Personen gestossen, die bereit sind,<br />
einen Teil ihrer Freizeit in die Freiwilligenarbeit zu investieren.<br />
Erika Landtwing<br />
Wohnt seit 1998 in Menzingen, in Winzwilen. Sie hat<br />
sich bereits verdient gemacht als Kassiererin im Skiklub<br />
und in der Loipengruppe. Auf unsere Anfrage hat Erika<br />
Landtwing spontan Interesse bekundet: «Das passt mir.<br />
Ich mache gerne wieder etwas Neues!» Inzwischen hat<br />
sie eine Computerschulung absolviert und ist bereits<br />
verantwortlich für die neun ersten Seiten Inserate in der<br />
vorliegenden Ausgabe. Auf <strong>das</strong> Inserat ihres Nachbarn<br />
Roli Theiler, Winzwiler Käse, ist sie besonders stolz: ihr<br />
erstes Inserat, selber eingeholt, selber gestaltet.<br />
Monika Waser<br />
Ist erst im November 2008 nach Menzingen gezogen<br />
und wohnt mit ihrem Sohn am Höhenweg. Sie hat unser<br />
Inserat gelesen und gefunden, <strong>das</strong>s sie über die Mitarbeit<br />
bei der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> Leute kennen lernen<br />
und sich in Menzingen einleben kann. Im Gespräch hat<br />
sie dann festgestellt, <strong>das</strong>s sie ebenso gerne schreibend<br />
tätig sein würde. Nach einer Schnupperstunde bei Myra<br />
Tönz im Interview mit Markus Zürcher hat sie mit Edi<br />
Häfliger die Beiträge «Menzingerinnen und Menzinger<br />
meinen ...» geplant und begleitet.<br />
Monika Radtke<br />
Wohnt seit über zehn <strong>Jahre</strong>n mit ihren beiden Töchtern<br />
an der Luegetenstrasse. Die ehrenamtliche Tätigkeit ist<br />
ihr nicht fremd, hat sie doch schon tatkräftig bei der<br />
Elterngruppe mitgewirkt. Jetzt, da diese Aufgaben von<br />
der öffentlichen Hand wahrgenommen werden, hat sie<br />
Kapazität für einen neuen Einsatz. Sie kann sich gut<br />
verschiedene Arbeiten vorstellen und ist für uns die seit<br />
längerem gewünschte Allrounderin für die Aufgaben<br />
einer Geschäftsstelle. Ihre erste Tätigkeit war der Versand<br />
der rund <strong>10</strong>0 Abonnemente und auswärtigen<br />
Adressaten/-innen. Sie wird die Korrespondenz und<br />
<strong>weiter</strong>e organisatorische Aufgaben übernehmen.<br />
Wir heissen die drei neuen Mitarbeiterinnen in unserem<br />
Team herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit ihnen.<br />
Die Redaktion<br />
Reicher Gabenkorb<br />
Auf der Wettbewerbsseite der letzten Nummer haben<br />
wir beim Auflösungsfoto aus Formatgründen<br />
den reichen, schön verzierten Gabenkorb von Heidi<br />
Schmid abgeschnitten. Die Gubelbäuerin hatte ihn<br />
für die Gewinnerin Rosmarie Etter gefüllt mit Produkten,<br />
die auch in ihrem Hoflädeli zu finden sind.<br />
Wir möchten Ihnen den prächtigen Korb nicht vorenthalten:<br />
Hier ist <strong>das</strong> ganze Foto von Myra Tönz,<br />
die den Wettbewerb seit <strong>Jahre</strong>n betreut.<br />
Die Redaktion<br />
Neu bei der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>: Monika Waser (links), Texte; Erika Landtwing, Inserate;<br />
Monika Radtke, Sachbearbeitung.<br />
Foto: Myra Tönz
Neu entdecktes Werk von Bach<br />
Menzingen ein besonderes Orgelkonzert statt: Der mehrfach<br />
preisgekrönte Passauer Domorganist Ludwig Ruckdeschel<br />
bringt von J. S. Bach neben dessen berühmter F-Dur-Toccata als<br />
Sensation auch eine 2008 zufällig entdeckte Choralfantasie zu<br />
Gehör. Ausserdem spielt er eine Eigenkomposition sowie<br />
Werke von Mendelssohn, Max Reger und von Karl Höller.<br />
Das unter dem Patronat der Kommission Kirchenkonzerte der<br />
kath. Kirchgemeinde Menzingen stehende Rezital findet im Rahmen<br />
der XXVII. Internationalen Zuger Orgeltage statt. Der Absolvent<br />
der Münchner Hochschule für Musik und Theater, Ludwig<br />
Ruckdeschel, wirkt seit 2003 als Domorganist an dem weltbekannten<br />
Rieseninstrument in Passau und als Orgelsachverständiger<br />
des dortigen Bistums. Ausserdem lehrt er an der Kirchenmusikhochschule<br />
in Regensburg. Er ist Preisträger verschiedener<br />
Orgelwettbewerbe.<br />
Der Gastsolist aus München bringt beim Abschlusskonzert der<br />
Orgeltage den Klangfarbenreichtum des Menzinger Instruments<br />
besonders zur Geltung, indem er mehrere Variationenwerke interpretiert,<br />
so die Choralsonate, op. 65, Nr. 6 von Mendelssohn, die<br />
Ciacona des Bamberger Komponisten Karl Höller und Ruckdeschels<br />
Partita über «Sei gegrüsst, du Gnadenreiche». Abwechslungsreich<br />
ist auch der spektakuläre Zufallsfund der Choralfantasie<br />
«Wo Gott der Herr nicht bei uns hält» von J. S. Bach.<br />
Das aussergewöhnliche Orgelkonzert ist frei zugänglich (Kollekte<br />
am Ausgang).<br />
Olivier Eisenmann<br />
Foto: zVg Am Sonntag, 21. Juni, um 19.30 Uhr, findet in der Pfarrkirche<br />
Ludwig Ruckdeschel spielt am 21. Juni an der Menzinger Orgel.<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 42<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 43<br />
ECHO/IMPRESSUM ECHO/KANTONSRAT<br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 <strong>Jahre</strong>):<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Katholische<br />
Kirchgemeinde;<br />
Dorfgenossenschaft, <strong>Feuer</strong>wehr, Institut der<br />
Menzinger Schwestern, Kinderkrippe Rägeboge,<br />
Lassalle-Haus Schönbrunn, Spitex Menzingen-Neuheim,<br />
CVP, FDP, Freie WählerInnen/SP; Aktiv Plus,<br />
Braunviehzuchtverein, Chlausengesellschaft,<br />
Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Fasnachtsgesellschaft<br />
Edlibach, Fasnachtsgruppe Wääglitramper Waggis,<br />
Frauen Menzingen, Guggenmusik Menzikus,<br />
Meisterschaft, Meisterschaft, Musikgesellschaft, Pfadi,<br />
Samariterverein, Ski-Club Finstersee, Skiklub<br />
Menzingen, Sportclub Menzingen, Theatervereinigung,<br />
Trachtengruppe, Turnverein, UHC Zuger<br />
Highlands.<br />
Redaktion:<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Andreas Etter, Edi<br />
Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli, Max<br />
Mahlstein, Myra Tönz.<br />
Koordination Nr. 60: Tony Mehr.<br />
Adresse:<br />
mänziger zytig, Postfach 211,<br />
6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat:<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />
Inserate:<br />
Erika Landtwing, Winzwilen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Manuela Burkart, www.alphabeet.ch<br />
Druck:<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank:<br />
ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Ausgabe 61/2009<br />
Themenmeldung und Seitenreservation:<br />
bis Sonntag, 31. Mai 2009, später auf Anfrage<br />
Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 27. Juni 2009<br />
Koordination Nr. 61: Hansruedi Küttel.<br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />
Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />
Layout: Kurt Rüdisüli<br />
ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />
Seniorenmittagstisch/Forum<br />
In der Luegeten-Cafeteria<br />
Donnerstag, 18. Juni 2009<br />
11.45 Uhr, Mittagstisch<br />
14 Uhr, Forum: Tipps für Menschen mit Hörproblemen<br />
Anmeldung für Mittagstisch bis am Vortag um 17 Uhr unter<br />
Telefon 041 757 11 11 oder auf Anrufbeantworter.<br />
Jassen und Spielen<br />
Im Zentrum Luegeten, jeweils 13.30 Uhr, Jassen; 14.30 Uhr,<br />
Spielen<br />
Donnerstag, 4. und 25. Juni 2009<br />
Donnerstag, 9. und 23. Juli 2009<br />
Voranzeige: Familien-Grillplausch<br />
Sonntag, 26. Juli, ca. 12 Uhr<br />
Familie Betschart, Weidhof<br />
Auskunft: Trudi Keiser-Johann, 041 755 13 36 oder<br />
trudi.keiser@bluewin.ch<br />
Ausstellung «<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> mänziger<br />
<strong>zytig»</strong><br />
Zur zehnjährigen Arbeit der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> werden wir im Juni<br />
im Rathaus eine kleine Ausstellung gestalten. Sie finden dort<br />
sämtliche Ausgaben der <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> seit Juli 1999. Sie können<br />
darin blättern, sich erinnern, etwas suchen ...<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Freitag 19. Juni 2009, 19.00 Uhr (mit Apéro).<br />
Dauer der Ausstellung 19. Juni 2009 bis 3. Juli 2009, jeweils<br />
während den Öffnungszeiten des Rathauses.<br />
Wir heissen Sie im Foyer des Rathauses herzlich willkommen.<br />
Die Redaktion<br />
Von Ausgabe 1, August/September<br />
1999 ...<br />
Layout: Manuela Burkart<br />
... zur Ausgabe 60, Juni/Juli 2009.<br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
Effiziente Debatten und viele<br />
Vorstösse<br />
Der Kantonsrat hat die zweite<br />
Hälfte der Legislaturperiode<br />
2007–20<strong>10</strong> mit einer gefüllten<br />
Geschäftslast in Angriff<br />
genommen. Dabei konnte der<br />
80-köpfige Kantonsrat die von<br />
Regierung und Kantonsrat sorgfältig<br />
vorbereiteten, zum Teil recht komplexen Vorlagen<br />
ohne Verzögerungen abarbeiten. Das erfüllt<br />
mich als neuer Kantonsratspräsident natürlich mit<br />
Freude.<br />
In meine neue Rolle und Aufgabe habe ich mich recht<br />
gut einarbeiten können. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Landschreiber und Regierungsrat lege ich<br />
die Traktandenlisten für die monatlichen Kantonsratssitzungen<br />
sowie die Prioritäten fest. Im Gegensatz<br />
zu den Mitgliedern des Kantonsrats habe ich –<br />
mit Ausnahme von Wahlgeschäften – kein Stimmrecht.<br />
Ich habe die Debatten zu leiten, für einen<br />
geordneten und disziplinierten Ratsbetrieb zu sorgen<br />
sowie – bei Abstimmungen mit Patt-Situationen – den<br />
Stichentscheid zu fällen. In den ersten vier Monaten<br />
meiner Amtszeit musste ich davon noch nicht Gebrauch<br />
machen, dies im Gegensatz zu zwei Fällen in<br />
den Sitzungen des Ratsbüros (Präsident, Vizepräsident,<br />
Fraktionschefs, zwei Stimmenzähler), <strong>das</strong> ich<br />
ebenfalls leite.<br />
Bedeutende Geschäfte waren bisher die interkantonale<br />
Schulharmonisierungsvorlage Harmos, die Tangente<br />
bzw. die Umfahrung von Zug und Baar sowie<br />
der Beitritt des Kantons Zug zum Verein und zur Stiftung<br />
Greater Zürich Area. Alle drei Vorlagen wurden<br />
vom Kantonsrat mit deutlichem Mehr genehmigt. Bei<br />
den ersten beiden Vorlagen wird aufgrund der bereits<br />
angemeldeten Referenden <strong>das</strong> Zuger Stimmvolk<br />
<strong>das</strong> letzte Wort haben.<br />
Auf die Kantonsratssitzung vom 30. April 2009 wurden<br />
18 Motionen, Postulate und Interpellationen eingereicht,<br />
welche – mit einer Ausnahme – allesamt<br />
dem Regierungsrat zu Bericht und Antrag überwiesen<br />
wurden. Die vielen Vorstösse sind ein erster Vorbote<br />
der im Herbst 20<strong>10</strong> stattfindenden Erneuerungswahlen.<br />
Der Kantonsrat wird aufgrund dieser Flut<br />
von Vorstössen im September 2009 wahrscheinlich<br />
eine Zusatzsitzung durchführen müssen.<br />
Bruno Pezzatti, Kantonsratspräsident
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60<br />
WERBUNG WETTBEWERB<br />
44<br />
Foto: Manuela Burkart<br />
Gutschein für eine sportliche Familie<br />
— Myra Tönz —<br />
Das Wettbewerbsbild wurde zwischen den Höfen<br />
Grund und Neugrund aufgenommen, unweit des<br />
Wegkreuzes. Die Gewinnerin heisst Luzia Moos-Werder,<br />
die Bäuerin vom Erlenhof. Die gelernte Konditorin/Confiseurin<br />
lebt seit elf <strong>Jahre</strong>n in Menzingen,<br />
verheiratet mit Georg Moos. Zusammen sind sie<br />
glückliche Eltern der <strong>10</strong>-jährigen Daniela, des 9-jährigen<br />
Lukas und der 7-jährigen Andrea. Die Auflösung<br />
des Wettbewerbs fanden sie auf einem gemeinsamen<br />
Spaziergang. Luzia ist eine begeisterte<br />
Joggerin, interessiert sich aber auch für Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Seit einem Jahr engagiert sie sich als<br />
Mitglied des Pfarreirats.<br />
Sie freut sich über den Gutschein von 150 Franken,<br />
einlösbar im Sportshop am Gleis in Sattel SZ. Ihre<br />
ganze Familie sei sportlich, da falle immer wieder<br />
etwas an, wofür sie die Gutscheine gut gebrauchen<br />
könne.<br />
Wer kennt diese Wasserkreuzung?<br />
Foto: Myra Tönz<br />
Gestiftet wurde der Preis von Konrad Fuchs, Betriebsökonom<br />
HWV/FH, Neudorfstrasse 5, Unternehmungsberatung,<br />
Beratung für PC-Einsatz, Buchhaltungen<br />
und Rechnungswesen sind die Spezialgebiete<br />
seiner Firma confox Consulting. Tel. 041 755 31 40,<br />
E-Mail confox@swissonline.ch.<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 45<br />
Konrad Fuchs, confox Consulting, überreicht Luzia Moos-Werder den<br />
Wettbewerbsgutschein.<br />
Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />
Wo wurde <strong>das</strong> Foto aufgenommen?<br />
Schreiben Sie die Lösung auf<br />
die beiliegende Antwortkarte<br />
und senden Sie die se bis<br />
4. Mai 2009 an die Redaktion<br />
der<br />
<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211,<br />
6313 Menzingen.<br />
Der neue Wettbewerb wird<br />
gesponsert von:<br />
Beat Weber<br />
Elektrische Anlagen<br />
Neudorfstrasse 4.
WERBUNG<br />
René Fischer<br />
kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />
gärtnerei<br />
blumengeschäft<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 46<br />
Juni/Juli 09 mänziger zytig Nr. 60 47<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
blumen bumbacher<br />
6313 menzingen<br />
blumenweg 3<br />
hauptstrasse 8<br />
mitglied beim verband schweizerischer gärtnermeister<br />
und beim schweizerischen floristenverband<br />
041-755 11 07<br />
041-755 31 22<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 28. Mai–12. Juli 2009<br />
28.05.09 Do 14.30–17.00 Krabbelgruppe (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />
28.05.09 Do 20.15 Bürgergemeindeversammlung (Bürgergemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />
29.05.09 Fr Pfingstlager bis 01.06.09 (Pfadi Menzingen) Menzingen<br />
29.05.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
29.05.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
01.06.09 Mo 09.00 Kleintierschau (Kleintierzüchterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
03.06.09 Mi 14.00 Schifffahrt (Familienbrugg Menzingen) Ägerisee<br />
05.06.09 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
06.06.09 Sa 14.30–16.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
06.06.09 Sa 20.00 Koboy Fäscht (Bärgsoftis Menzingen) Schurtannen<br />
06.06.09 Sa 20.30 65. Generalversammlung (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />
07.06.09 So 09.00–11.00 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
13.06.09 Sa 30. Schülerturnier/50. Grümpelturnier (Sportclub Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />
14.06.09 So 50. Grümpelturnier (Sportclub Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />
14.06.09 So 09.45–11.30 Eidgenössische Abstimmung (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />
14.06.09 So 17.00 <strong>Jahre</strong>skonzert Vocal Joy (kgm) kgm<br />
17.06.09 Mi 09.15–11.00 Kreativ-Morgen (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (gr. Saal)<br />
18.06.09 Do 14.00 «Hören und Verstehen» – Tipps für Menschen mit Hörproblemen Zentrum Luegeten<br />
19.06.09 Fr 18.30–20.00 2. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
20.06.09 Sa 14.00 Sola-Vorübung (Pfadi Menzingen) Pfadiheim<br />
21.06.09 So 08.00–18.00 5. Holzrücke- und Zugprüfungswettkampf Hof Ebnet<br />
21.06.09 So 19.30 27. Internationale Orgeltage-Konzert (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />
22.06.09 Mo 08.00–11.30 Kinderhüeti (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />
24.06.09 Mi Lesespass (Patenschaftsgruppe Menzingen) Bibliothek<br />
25.06.09 Do 14.30–17.00 Krabbelgruppe (Familienbrugg Menzingen) Vereinshaus (kl. Saal)<br />
28.06.09 So 17.00 Heimat ist für mich ... (Theaterprojekt Ausbildung Sonnhalde) Zentrum Sonnhalde<br />
30.06.09 Di 18.00–20.00 Blutspenden (Samariterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
12.07.09 So 17.00 Konzert Festival Sommerklänge Zentrum Sonnhalde<br />
«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />
sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />
Jakob Rupp, Kundenberater<br />
Fragen Sie uns.<br />
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Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />
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