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Kaija Früchtenicht, Diplom-Pädagogin Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />

Fakultät I<br />

Exposé eines Dissertationsvorhabens<br />

Institut für Sonder-und Rehabilitationspädagogik<br />

Untersuchung zur Wirksamkeit eines Hörtrainings bei Kindern im Vorschulalter mit<br />

einer Sprachverständnisschwäche<br />

1 Gegenstand der Arbeit<br />

Gegenstand der Arbeit ist ein Hörtraining mit technisch veränderter Musik von Mozart, Bach und<br />

Vivaldi bei sprachauffälligen Kindern im Vorschulalter, das bei der Behandlung u. a. von<br />

Sprachstörungen eingesetzt wird. Ein solches Training gehört zu den alternativen<br />

Behandlungsmethoden und gilt unter Fachleuten als umstritten (von Sucholodoletz 2003, S 169,<br />

Hess, 2001). In einer gemeinsamen Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie, der ADONO,<br />

der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Halschirurgie und der<br />

Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (2002): „Hörtraining“ nach Tomatis und<br />

„Klangtherapie“, wird aufgrund von fehlenden wissenschaftlich begründeten<br />

Wirksamkeitsnachweisen von diesen Methoden abgeraten.<br />

Jones et al (2009) hingegen kommen aufgrund ihrer Studienergebnisse zu dem Schluss, dass bei<br />

phonematischer Differenzierungsschwäche und anderen Sprachstörungen musikbasierte Therapie<br />

aufgrund der Gemeinsamkeiten von Musik und Sprache nützlich sein könnte.<br />

In meiner Arbeit als Sprachtherapeutin mit dem Schwerpunkt Sprachentwicklungsstörungen im<br />

Vorschulalter stellt sich insbesondere bei komplexen phonologischen Störungen mit persistierender<br />

phonematischer Differenzierungsschwäche immer wieder die Frage nach einer effektiven<br />

Therapiemethode, die zu einem nachhaltigen Therapieerfolg führt.<br />

Die Wirksamkeit des Verfahrens soll in einer empirischen Studie überprüft werden.<br />

Sprachauffälligkeiten haben viele Erscheinungsformen. In dieser Arbeit wird der Fokus auf Kinder mit<br />

einer Sprachverständnisschwäche gelenkt. Das rezeptive Sprachvermögen wird zwar als<br />

Voraussetzung für die Sprachproduktion angesehen, die gängigen Therapiemethoden hingegen<br />

beziehen sich auf die Behandlung der expressiven Sprache.<br />

2 Erkenntnisinteresse<br />

Das Screening und Training der phonologischen Bewusstheit ist ein fester Bestandteil der<br />

Schulvorbereitung geworden. Defizite des Sprachverständnisses hingegen bleiben im Alltag häufig<br />

1


unerkannt. Eltern von Kindern mit Sprachverständnisstörungen glauben vielmehr, dass ihr Kind nur<br />

nicht zuhört bzw. sich nicht richtig konzentriert (Tippelt & von Suchodoletz 2011, Petermann&<br />

Rißling 2011).<br />

W. von Suchodoletz (2009) berichtet von Verlaufsbeobachtungen, die belegen, dass die<br />

Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern mit Sprachstörungen erheblich beeinträchtigt sind. Bei<br />

drei Viertel der Kinder, bei denen auch noch bei der Einschulung die diagnostischen Kriterien<br />

einer Sprachentwicklungsstörung erfüllt sind, sind bis ins Erwachsenenalter hinein insbesondere<br />

Defizite im Wortschatz und beim Verstehen und Produktion von komplexen grammatischen<br />

Strukturen nachweisbar. Daher plädiert er dafür, Kinder bis zum Vorschulalter erfolgreich zu<br />

therapieren, um ihnen eine unbeeinträchtigte, langfristige kognitive, emotionale und soziale<br />

Entwicklung zu ermöglichen.<br />

Da es ich sich bei dem Untersuchungsgegenstand um ein alternatives Behandlungsverfahren<br />

handelt, geht es bei der Studie um einen Versuch, einen glaubwürdigen Effektivitätsnachweis zu<br />

erbringen, um als eine evidenzbasierte Behandlungsmethode anerkannt zu werden ( vgl. S. 22, von<br />

Suchodoletz, 2003).<br />

Zum anderen geht es bei der Untersuchung darum, den Fokus auf Sprachverständnisstörungen zu<br />

lenken und ihren Zusammenhang zum phonologischen Arbeitsgedächtnis und zur<br />

Lautdiskrimination zu untersuchen.<br />

3 State of the Art<br />

3.1 Sprachentwicklungsstörungen<br />

Nach Rosenkötter ist eine Sprachentwicklungsstörung zurückzuführen neben Schwierigkeiten bei der<br />

Planung und Ausführung von mundmotorischen Programmen<br />

- auf eine Störung der auditiven Speicherung von sprachlichen Informationen;<br />

- auf Schwierigkeiten bei der Differenzierung und Analyse sprachlicher<br />

Informationen. Dabei geht die perzeptive Differenzierungsfähigkeit der produktiven<br />

voraus(vgl. Rosenkötter 2003, S. 138,).<br />

Bishop (1992) geht davon aus, dass die Störung bei der Verarbeitung und Wahrnehmung<br />

auditiver Informationen sowie die eingeschränkte Geschwindigkeit und Kapazität der<br />

sensorischen Verarbeitungsprozesse zu den wichtigsten Ursachen für die Entstehung von<br />

Sprachentwicklungsstörungen gehören. In der Schule führt dieses Defizit zu Lernproblemen.<br />

Kinder mit Beeinträchtigungen in der auditiven und der Sprachwahrnehmung sind unter den<br />

Kindern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche überrepräsentiert. (Boets et al., 2007).<br />

2


3.1.1 Das phonologische Arbeitsgedächtnis<br />

Das phonologische Arbeitsgedächtnis gehört zu den auditiven Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungsleistungen (u.a. Rosenkötter 2003, Böhme 2006, Nickisch et.al 2001)<br />

Die phonologische Bewusstheit besteht aus mehreren Teilleistungen, und das Arbeitsgedächtnis hat<br />

wesentlichen Anteil am Prozess der Lautkategorisierung als eine Komponente der phonologischen<br />

Bewusstheit ( Morais &Kolinsky , 1994, Oakhill &Kyle, 2000).<br />

Baddeley und Hitch prägen (1974) den Begriff die phonologische Schleife (phonological sloop) , die<br />

einer zentralen Exekutive untergeordnet ist ( auch Baddeley et al. 1998).<br />

“The term working memory refers to a brain system that provides temporary storage and manipulation of the<br />

information necessary for such complex cognitive tasks as language comprehension, learning and reasoning<br />

“(Baddeley , 1992 p 556).<br />

Aus den internationalen Late Talker- Studien geht hervor, dass sich Late Talker im Alter von<br />

zwei Jahren neben einem unterdurchschnittlich langsamen Wortschatzaufbau auch in geringen<br />

sprachrezeptiven, konzeptuell-symbolischen und kommunikativen Fähigkeiten von gleichaltrigen<br />

Kindern mit einer unauffälligen Sprachentwicklung unterscheiden. Schlesiger postuliert, dass der<br />

fehlende Wortschatzaufbau bei Late Talkers eher ein Symptom ist, dessen Ursprung vielleicht in<br />

der phonologischen Ebene zu suchen ist. Schlesiger (2009) bezieht sich auf Untersuchungen von<br />

Sachse (2007 nach Schlesiger), die Hinweise darauf geben, dass Defizite im phonologischen<br />

Arbeitsgedächtnis bereits bei zweijährigen Late Talkers zu beobachten sind. Auch bei der<br />

umschriebenen Sprachentwicklungsstörung spielt das phonologische Arbeitsgedächtnis eine Rolle.<br />

Bei den spontansprachlich unauffälligen Late Bloomers persistieren die Defizite in den<br />

phonologischen Fähigkeiten und im phonologischen Arbeitsgedächtnis.<br />

Bislang zielen Therapiemethoden bei Late Talkers darauf, das "sprachliche Symptom" zu<br />

beeinflussen. Ob Methoden, die sich z.B. an der Sprachverarbeitung orientieren, effektiv sind, muss<br />

nach Meinung von Schlesiger (2009) nach noch belegt werden.<br />

Nach Schlesiger gilt es herauszufinden, in welcher Entwicklungsphase welche Fähigkeiten,<br />

Hinweise aus der Umwelt und Mechanismen besonders wichtig für die nächsten Schritte in der<br />

Sprachentwicklung sind (Schlesiger 2009).<br />

Gathercole und Baddeley (1990) stellen die Hypothese auf, dass Schwierigkeiten im Spracherwerb<br />

damit zu erklären seien, dass die Prozesse der akustischen und segmentalen Analyse der<br />

phonologischen Ereignisse verrauscht sein könnten, so dass einerseits die Repräsentationen wenig<br />

diskriminationsfähig und abrufbar sind, oder andererseits dass die Kapazität des Speichers gering ist.<br />

3


Somit liegt die Ursache für eine gestörte phonologische Gedächtnisleistung eher in der<br />

phonologischen Repräsentation als in der phonologischen Schleifenkomponente (vgl. Werner, 2009).<br />

Hasselhorn et. al (2003) gehen davon aus, dass die Präzision des phonologischen Speichers bei diesen<br />

Kindern eingeschränkt ist.<br />

Ähnliches stellen Nickisch und Massinger (2011) in einer Studie fest. Bei 27 Kindern im Alter<br />

zwischen 8 und 11 Jahren mit einer diagnostizierten spezifischen Sprachentwicklungsstörung lagen<br />

die Frequenzdifferenzierungsfähigkeit und die monaurale zeitliche Ordnungsschwelle mit<br />

Tonfrequenzen deutlich unter den Werten von unauffälligen Kontrollkindern. Ferner stellt das<br />

Forscherteam fest, dass die Testresultate mit den phonologischen und sprachlichen Leistungen der<br />

Kinder korrelierten. Sie schlussfolgern daraus, dass eine gestörte Frequenzdifferenzierung ungünstig<br />

auf die Verarbeitung von Formantenübergängen der Laute auswirkt und es dadurch zu Problemen in<br />

der Phonemdifferenzierung kommt.<br />

Die auditive Diskriminationsfähigkeit kann inzwischen objektiv mit der MMN (Mismatch negativity)<br />

gemessen werden (Cheoun, et al.2000). In einer Studie von Jansson-Verkasalo et al.(2003) wurde die<br />

MMN bei 4 – 6 jährigen frühgeborenen Kindern mit einem sehr geringen Geburtsgewicht (VLBW,<br />

very low birth weight) u.a. bei einer Differenzierungsaufgabe zwischen den finnischen Silben /taa/,<br />

/ta/ und /kaa/ gemessen. Die Amplitude bei dem Wechsel der Konsonanten /t/ und /k/ war bei den<br />

frühgeborenen Kindern signifikant niedriger als bei der Kontrollgruppe. Ferner korrelierte die MMN<br />

Amplitude der 4 –jährigen mit denen der 6-jährigen.<br />

3.1.2 Rezeptive Sprachstörung<br />

Die rezeptive Sprachstörung besteht bei mehr als der Hälfte der Kinder mit einer umschriebenen<br />

Störung der Sprachentwicklung. Unter Sprachverständnis im engeren Sinne versteht man die<br />

Fähigkeit, Sinn und Bedeutung von Äußerungen allein aufgrund der Wortbedeutung und der<br />

grammatischen Regeln zu erkennen (vgl. Amorosa& Noterdaeme 2003, S. 9). Das Arbeitsgedächtnis<br />

hat wesentlichen Anteil am Sprachverständnis (Baddeley 1992).<br />

Sprachentwicklungsstörungen bleiben erschreckend häufig unbemerkt. Ullrich& von Suchodoletz<br />

(2011) beziehen sich auf eine Studie von Tomblin et al. (1997), die aufdeckt, dass zwei Drittel der<br />

sprachgestörten Kindergartenkinder bis zum 5.bzw. 6. Lebensjahr nicht erkannt worden waren. Nur<br />

39 % der Eltern von Kindern mit schweren Sprachstörungen waren darüber informiert worden.<br />

4


3.2 Diagnostik und Behandlung<br />

Zur Überprüfung von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern gibt es mehrere standardisierte<br />

Verfahren : Sprachentwicklungstest für Kinder , SETK-2 ( für 2-jährige , Grimm 2000) und SETK 3-5<br />

(für 3-5- jährige, Grimm 2001),Entwicklungstest Sprache ETS 4-8, (4-8 –jährige, Angermaier,<br />

2007),Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen, PDSS (2,0 - 6;11, Kauschke &<br />

Siegmüller 2009), SET 5-10, Sprachstandserhebungstest für 5-10 jährige (Petermann 2010). Alle Tests<br />

enthalten Items zur Überprüfung des Sprachverständnisses und des phonologischen<br />

Arbeitsgedächtnisses.<br />

Der Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses, TROG-D (Fox, 2009) ist ein standardisiertes,<br />

zeitökonomisches und umfassendes Verfahren zur Überprüfung des Sprachverständnisses für 3;0-<br />

10;11 jährige Kinder.<br />

Ein zeitökonomisches und für das Alter 4;6-6;11 standardisiertes Verfahren zur Testung der auditiven<br />

Merkspanne und des phonologischen Arbeitsgedächtnisses ist der HASE Heidelberger auditives<br />

Screening für die Einschulungsuntersuchung. Der Test wird am Computer durchgeführt.<br />

Sallat (2009)hat ein diagnostisches Verfahren mit Tonfolgen zur Überprüfung des phonologischen<br />

Arbeitsgedächtnisses für junge Kinder entwickelt).<br />

Als Screeningverfahren unter Therapeuten allgemein bekannt zur Überprüfung des phonologischen<br />

Arbeitsgedächtnisses sind neben anderen Fähigkeiten der phonologischen Bewusstheit der<br />

Bielefelder Screening ( Jansen et.al 1999) , der Screening nach Lauer (2001)und der Mottier- Test<br />

Linder, Grissemann, 1968)<br />

3.3 Training: des phonologischen Arbeitsgedächtnisses<br />

Übungseinheiten zum Training des phonologischen Arbeitsgedächtnisses sind in den Programmen<br />

von Lauer (2001) von Christiansen (2002) sowie von Nickisch & Heber& Gartner (2001) enthalten.<br />

Kritisch anzumerken sei, dass sich die phonologische Bewusstheit im Gegensatz zum phonologischen<br />

Gedächtnis sehr gut trainieren lässt (Marx et.al 2005).<br />

3.4 Über den Zusammenhang zwischen Sprache und Musik<br />

Sallat (2009) deckt eine Reihe von Gemeinsamkeiten bei der Entwicklung und Verarbeitung von<br />

Sprache und Musik auf. Er vergleicht in seiner Dissertation 39 5-jährige Kinder mit einer<br />

spezifischen Sprachentwicklungsstörung mit 41 gleichaltrigen, sprachunauffälligen Kindern und mit<br />

15 jüngeren, sprachlich normal entwickelten Kindern. Er kommt zu der Erkenntnis, dass die Probleme<br />

in der Musikverarbeitung im Zusammenhang mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen stehen.<br />

Besondere Bedeutung kommt dabei dem phonologischen Arbeitsgedächtnis zu, das auch für das<br />

Erkennen und Behalten von Tonfolgen zuständig ist.<br />

5


Jones et.al (2009) fanden heraus, dass (erwachsene) Probanden mit der Unfähigkeit, Tonhöhen zu<br />

unterscheiden signifikante Defizite in phonologischen Bewusstheitsfähigkeiten besitzen und zwar in<br />

der phonematischen Differenzierungsfähigkeit (siehe auch Nickisch, Massinger 2010),<br />

Segmentierung von Wörtern und Kunstwörtern sowie Silbensegmentieren. Demzufolge nehmen<br />

Jones et al. an, dass Defizite in der Tonunterscheidung mit Defiziten in der Verarbeitung und<br />

Wahrnehmung von vielen anderen Lauten, einschließlich der Sprache einhergehen. Sie schlussfolgern<br />

daraus, dass musikbasierte Therapie in der Behandlung von phonologischen und anderen<br />

Sprachstörungen von Nutzen sein könnte.<br />

3.5 Therapiestudien<br />

3.5.1 Therapiestudien bei Sprachtherapie<br />

Studien über die Wirksamkeit von Therapiemethoden bei Sprachentwicklungsstörungen gibt es<br />

kaum. Laut einem Bericht des „Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“<br />

werden in den Kategorien Screening, Diagnose und Therapieerfolge wurden die Anforderungen im<br />

Bereich der Sprachtherapie bei weitem nicht erfüllt (Grohnfeldt, 2011). Laut Siegmüller (2009) liegt<br />

es darin begründet, dass eine Sprachentwicklungsstörung auf ein sich entwickelndes, dynamisches<br />

kognitives System trifft. Es muss also bewiesen werden, dass durch die Therapie mehr Dynamik<br />

entstanden ist, als das Kind selbst besitzt (Jakoby et al 2002 bei Siegmüller 2009). Ein direkter Bezug<br />

auf eine Prä- bzw. Postsituation besteht nicht, da z.B. nach dem patholinguistischen Ansatz<br />

(Siegmüller& Kauschke, 2006) der Fokus auf der Aktivierung von verlangsamten bzw. stagnierenden<br />

Entwicklungsprozessen liegt, und nicht alle errungenen Meilensteine der Sprachentwicklung sich in<br />

Tests zeigen müssen (Siegmüller 2009).<br />

Im logopädischen Institut für Forschung in Rostock wird zurzeit eine Möglichkeit entwickelt, wie<br />

klassische Prä-Post-Designs ergänzt werden können, um die Dynamik des Spracherwerbs in der<br />

Therapieevaluation besser sichtbar zu machen (Siegmüller 2009).<br />

3.5.2 Studien über Trainingsmethoden bei auditiven Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungsstörungen<br />

Das phonologische Arbeitsgedächtnis zählt zu den der auditiven Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungsleitungen (u.a. Rosenkötter 2003, Böhme 2006)<br />

6


Es liegen nur wenige Studien zum Erfolg therapeutischer Interventionen bzw. zur Prognose bei<br />

auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen vor. Die wenigen Studien zeigen, dass im<br />

Einzelfall eine signifikante Verbesserung auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsfunktionen<br />

möglich ist (Hess 2001).<br />

Bei 34 Kindern im Grundschulalter mit gesicherter AVWS wurde eine stationäre Intensivtherapie<br />

von Juli 1998 bis Oktober 2000 mit restitutiven und kompensatorischen Maßnahmen durchgeführt<br />

Vor und nach der Therapie wurden einige Parameter zu Hörverarbeitung und Wahrnehmung<br />

bestimmt (Hesse et.al. 2001). Das Training bestand aus folgenden Komponenten.<br />

1. Auditorisches Training<br />

2. Vermittlung und Erwerb metalinguistischer Strategien<br />

3. Vermittlung und Erwerb metakognitiver Strategien.<br />

Das auditorische Training bestand aus kurzen, einfach strukturierten akustischen Reizen aus dem<br />

vorsprachliehen Bereich Intensitäts-, Frequenz-, und Tempodifferenzen mit abnehmenden<br />

Unterschiedsmerkmalen.<br />

Als Ergebnis der Therapie konnte eine signifikante Verbesserung in subjektiv-audiologischen<br />

Untersuchungen u.a. auch in der Lautdiskrimination festgestellt werden, wie auch in<br />

psycholinguistischen Entwicklungs-, Aufmerksamkeits-, und Rechtschreibtests (Hesse et.al.,2001).<br />

Rosenkötter(2000) führte eine Studie mit 21 Schülern mit einer Cerebralparese durch. Eine Gruppe<br />

von 13 Schülern, Altersdurchschnitt 13; 10, mit Hyperakusis wurde dreimal wöchentlich jeweils 40<br />

min. in einer achtwöchigen Therapiephase mit einem Hörtraining mit technisch veränderter<br />

Barockmusik bzw. Musik von Mozart (AUDIVA) behandelt. Die Kontrollgruppe bestand aus 11<br />

Schülern, Altersdurchschnitt 13; 7, ohne Hyperakusis aber mit vergleichbaren sprachlichen<br />

Leistungen. Am Ende des Trainings hatten sich bei der behandelten Gruppe die Hörschwelle<br />

verbessert und die Unbehaglichkeitsschwelle signikant erhöht. Bei der Kontrollgruppe blieben beide<br />

Werte unverändert.<br />

Scholz (2006) untersucht Möglichkeiten einer diagnostischen Erfassung von<br />

auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen bei fünf- und sechsjährigen Kindern, bei<br />

denen eine AVWS festgestellt worden war. Darüber hinaus wurde die Wirksamkeit eines<br />

teilfunktionsorientierten Hörwahrnehmungstrainings überprüft. Dabei standen die unmittelbaren<br />

Auswirkungen auf die auditiven Teilleistungen sowie auf den Schriftspracherwerb im Fokus.<br />

18 Kinder erhielten im letzten Jahr vor der Einschulung 6 Monate lang ein teilfunktionsorientiertes<br />

Hörwahrnehmungstraining einmal wöchentlich jeweils 45 min. als Einzeltraining im Kindergarten. Die<br />

Übungen wurden aus den Konzepten von u.a. Lauer, Christiansen und Nickisch et.al und dem<br />

Würzburger Trainingsprogramm zusammengestellt. Die Kinder der zwei Kontrollgruppen erhielten<br />

kein Training. Eine Kontrollgruppe bestand aus „unauffälligen“ 18 Kindern, eine andere aus 14<br />

7


„auffälligen Kindern“. Als ein Ergebnis der Studie konnte nachgewiesen werden, dass gestörte<br />

auditive Teilfunktionen mithilfe des Hörwahrnehmungstrainings signifikant verbessert werden<br />

konnten. Scholz plädiert für Präventivmaßnahmen, mit deren Hilfe die Hör- und Sprachentwicklung<br />

optimal unterstützt werden können.<br />

In Finnland wurde in einer Langzeitstudie (2001-2007) über die Wirksamkeit eines sensomotorischen<br />

Trainingsprogramms bei Lernstörungen mit 1094 Probanden, 39 % weiblich, 61 % männlich<br />

durchgeführt. 44 % waren unter 11 Jahre alt. Neben eines neurophysiologischen<br />

Trainingsprogramms zur Hemmung persistierenden frühkindlicher Restreflexe bestand das<br />

Programm aus einer auditiven Stimulation „ Individual Auditory Discrimination Training (IADT)“, das<br />

innerhalb des Projekts auch unter der Leitung von P. Korpilahti, an den Universitäten Turku und Oulu<br />

1.3.2004 – 31.8.2006 auf seine Effektivität untersucht wurde. Das Programm ist auf der Grundlage<br />

des JIAS (Individualisierte auditive Stimulation nach Johansen) im Laufe der Studie entwickelt<br />

worden. Als Ergebnis der Studie konnte festgehalten werden, dass bei den Probanden die<br />

Lautdifferenzierungsfähigkeit, die Filterung von Nutzschall vom Störschall, das Richtungshören, die<br />

Konzentration und das Sprachverständnis sich deutlich gebessert hatten und die<br />

Geräuschüberempfindlichkeit abgebaut werden konnte (PEKU Luki-kuntoutusprojekti 1.1.2001 –<br />

30.6.2007)<br />

Ivarsson, M. und Strohmayer, S. (2010) untersuchten bei 32 Kindern mit ADHS im Alter zwischen 6-<br />

11 Jahren die Wirksamkeit eines in Schweden erhältlichen Computerprogramms zum Training des<br />

verbalen und visuellen Arbeitsgedächtnisses. Das Training führte zu einer signifikanten Verbesserung<br />

von mathematischen Kompetenzen bei den Probanden.<br />

4 Fragestellung<br />

In einigen eingangs zitierten Studien wird der Zusammenhang zwischen Musik und Sprache belegt,<br />

in anderen wiederum der Zusammenhang zwischen Lautdifferenzierungsschwäche und<br />

Tonhöhenunterscheidungsschwäche dargelegt.<br />

Ferner spielt das phonologische Arbeitsgedächtnis eine zentrale Rolle sowohl beim Sprach- wie auch<br />

beim Leserechtsschreiberwerb. Darüber hinaus wird die Präzision dieses Speichers diskutiert. Jones<br />

et al. (2009) kommen aufgrund ihrer Untersuchungsergebnisse zu dem Schluss, Patienten bei<br />

phonologischen Störungen, also bei Störungen des Lautdifferenzierungssystems, mit Therapien, die<br />

auf Musik basieren, zu behandeln.<br />

Motiviert durch die in Finnland durchgeführte Langzeitstudie, in der die Effektivität eines auf Musik<br />

basierenden Hörtrainings bei Lernstörungen u.a. im Bezug auf die Lautdifferenzierungsfähigkeit<br />

8


elegt wurde, stellt sich die allgemeine Frage, ob es auch für andere auf Musik basierende Verfahren<br />

gilt.<br />

1 Ist es möglich, Bereiche außerhalb des sprachlichen Symptoms, und somit die Dynamik<br />

des Spracherwerbs zu beeinflussen, um die Frage Schlesigers (2009) aufzugreifen.<br />

2 Können auditive Funktionen durch das Training verbessert werden? Dabei steht die Frage<br />

im Vordergrund, ob das phonologische Arbeitsgedächtnis als eine Schlüsselfunktion<br />

beeinflussbar ist.<br />

3 Gelingt es, die Wirksamkeit einer alternativen Behandlungsmethode bei<br />

Sprachentwicklungsstörungen mit der ausgewählten Testbatterie nachzuweisen?<br />

5 Forschungsdesign<br />

30 Kinder im Vorschulalter (4-5 Jahre), die aufgrund ihrer Sprachverständnisschwäche von ihren<br />

Erzieherinnen vorgestellt werden, nehmen mit einer schriftlichen Einverständniserklärung ihrer<br />

Eltern an der Studie teil. Ihnen wird die Anonymisierung der Daten zugesichert. Die Gruppe der<br />

Probanden nimmt in ihrem jeweiligen Kindergarten am Hörtraining in Kleingruppen mit technisch<br />

veränderter Musik (AUDIVA) teil. Die im Alter, Geschlecht und Sprachverständnis parallelisierte<br />

Wartegruppe von 30 Kindern bekommt während dieser Zeit keine Intervention. Die Probanden und<br />

die Kinder der Wartegruppe werden vor und nach dem Hörtraining mit derselben Testbatterie<br />

getestet. Am Ende des Trainings bekommen die Kinder der Wartegruppe in ihrem jeweiligen<br />

Kindergarten eine unspezifische Intervention, wie z.B. Basteln in Kleingruppen. Diese entspricht<br />

dem zeitlichen Rahmen des Hörtrainings. Die Kinder dieser Kontrollgruppe werden danach nochmal<br />

mit der Testbatterie getestet. Die Kinder der Kontrollgruppe erhalten nach der unspezifischen<br />

Intervention ein Hörtraining nach einem anderen Verfahren (JIAS: Johansen Individualisierte<br />

Auditive Stimulation ), das je nach Ressourcen im Kindergarten oder zuhause durchgeführt wird.<br />

5.1 Diagnostik<br />

Die Testbatterie soll standardisiert und möglichst zeitökonomisch sein, die jedoch einen Querschnitt<br />

der kindlichen Sprachleistungen möglichst adäquat überprüft.<br />

Obwohl ein klassisches Prä-Postdesign nicht die Dynamik des Spracherwerbsprozesses wiedergeben<br />

kann (Siegmüller, 2009), steht zurzeit kein anderes Instrumentarium zur Verfügung. Aus diesem<br />

Grunde werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, die als relevant erachtet werden.<br />

1. TROG-D ( Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses, Annette Fox, Hrsg., 2006) zur<br />

Erfassung der zu untersuchenden Probanden -und Kontrollgruppe Als Anhaltspunkt wird das<br />

quantitative Testergebnis unterhalb von T Wert 41 festgelegt.<br />

2. Die auditive Merkfähigkeit und das phonologische Arbeitsgedächtnis mithilfe von HASE<br />

(Heidelberger auditives Screening für die Einschulungsuntersuchung)<br />

9


3. AUDIVA Test CD für Vorschulkinder ( für 5-6 jährige 2010 normiert) mit den Items:<br />

• Lautunterscheidungstest ohne und mit Störgeräusch nach Neukomm (LUT 1<br />

und LUT2),<br />

• Wegen der Relevanz im Bezug auf die Lautdifferenzierungsfähigkeit (siehe<br />

Abb.) Hochtonverstehen: 10 Infinitive mit Vorsilbe aus dem<br />

Grundwortschatz, die bei 4000 Hz, 3000 Hz und bei 2000 Hz dargeboten<br />

werden.<br />

„Sprachbanane“, Quelle AUDIVA, Minning<br />

Die Eltern werden mit einem Elternbrief bzw. in einem Gespräch informiert. Darüber hinaus wird ein<br />

Anamnesebogen durch die Eltern ausgefüllt. Am Ende des Hörtrainings erfolgt eine Befragung der<br />

Eltern und der Erzieherinnen durch ein Interview bzw. Fragebogen bezüglich ihrer Beobachtungen.<br />

5.2 Methode<br />

Das Hörwahrnehmungstraining nach dem AUDIVA-Verfahren<br />

Das Hörwahrnehmungstraining nach dem AUDIVA-Verfahren erfolgt folgendermaßen:<br />

Streichkonzerte bzw. Sinfonien vorwiegend von Mozart aber auch von Bach und Vivaldi mit einem<br />

hochfrequenten Soloinstrument werden vom CD-Player über den Hörwahrnehmungstrainer (HWT)<br />

(Hochton- und Lateraltrainer) in die halboffenen Kopfhörer (QP 160) übertragen. Die Musikauswahl<br />

entspricht der der Tomatis-Therapie. Die hohen Frequenzen der Musik werden in Abständen<br />

komprimiert. Die Intervalle werden Woche für Woche verkürzt. Diese verdichteten Schallstöße<br />

sollen die Aufmerksamkeit und Diskriminierungsfähigkeit im Frequenzbereich der Sprache fördern.<br />

Zum anderen werden die tiefen Frequenzen abwechselnd links und rechts komprimiert, was die<br />

Zusammenarbeit der Hemisphären und die emotionale Ausgeglichenheit fördern soll. Die Kinder<br />

können während des Musikhörens einer stillen Beschäftigung nachgehen und sich leise unterhalten.<br />

Der Hersteller empfiehlt bei jungen Kindern als Trainingseinheit 30 min. täglich in einem Zeitraum<br />

von 12 Wochen. Das Training eignet sich mithilfe eines Kopfhörerverteilers als Gruppentraining.<br />

10


Der zeitliche Rahmen wird so gewählt, dass der Aufwand für die Durchführung des<br />

Hörwahrnehmungstrainings in den Kindergärten möglichst überschaubar und realistisch bleibt, d.h.,<br />

12 Wochen lang 3-4 mal in der Woche jeweils 30 min. täglich.<br />

Quellen:<br />

Amorosa, H., Noterdaeme, M.: Rezeptive Sprachstörungen, Ein Therapiemanual. Göttingen<br />

2003,<br />

Baddeley A : Working Memory in Science 255, (1992) , pp 556-559<br />

Baddeley, A., Hitch G.J: “Working memory” in G.H. Bouer(Ed) The Psychology of Learning and<br />

Motivation Vol. 8 ,1974 , pp 47-89 New York Academic Press<br />

Baddeley, A.D., Gathercole S. & Papagno, C. (1998); The phonological loop as a language<br />

learning device, in Psychological Review, 1/98, Vol. 105, 158-173,<br />

BishopD.V.M.: "The underlying nature of specific language impairment" in J. Child Psychology<br />

and Psychiatry, Vol. 33, 3-66; 1992<br />

B. Boets, J. Wouters, A. van Wieringen, P. Ghesquiere: Auditory Processing, speech<br />

perception and phonological ability in pre-school children at high -risk for dyslexia: A<br />

longitudinal study of auditory temporal processing theory. (2007) Neuropsychologia 45, 1608-<br />

1620;<br />

Böhme, G.: Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) im Kindes-<br />

Erwachsenenalter , Bern 2006<br />

Cheoun, M., Leppänen, P, Kraus, N.: Mismatch negativity (MMN) as a tool for investigating<br />

auditory discrimination and sensory memory in infants and children, Clinical Neurophysiology<br />

(2000), Vol.111;1, pp. 4-16<br />

Christiansen, C.,: Förderung der phonologischen Bewusstheit zur Vorbeugung von Lese-<br />

Rechtsschreibschwierigkeiten, 3. überarbeitete und erweiterte Aufl., Kiel 2002<br />

Gathercole, S., Baddeley, A.: Phonological memory deficits in language disordered children. Is<br />

there a causal connection? Journal Educational Psychology , 29 (1990), 336-360<br />

Grohnfeldt, M.: Überlegungen zu einer Sprachtherapie als Wissenschaft in Sprachheilarbeit 3.11;<br />

122-130, (2011)<br />

Hasselhorn, M., Grube, D., Kähler, C.: Phonological short-term memory in children with specific<br />

language impairment. Poster at the Biennial Meeting of the Society for Research in Child<br />

Development (2003) Tampa, Florida<br />

11


M.M. Hess: "Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen im Kindesalter<br />

HNO 8 (2001), 593-597<br />

G.Hesse, M.Nelting, B. Mohrmann, A.Laubert, M.Ptok,:<br />

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