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Selbstkonzept, Kausalattributionen und Leistungsangst - Institut für ...

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Ausgewählte Untersuchungsergebnisse<br />

Schülerstichprobe <strong>und</strong> Untersuchungsplan<br />

Günter Faber<br />

Alle empirischen Analysen wurden an einer Stichprobe von Kindern des vierten Gr<strong>und</strong>schuljahres<br />

vorgenommen, die aus 17 verschiedenen Klassen an acht Schulen eines mehrheitlich<br />

großstädtischen Einzugsgebiets stammten.<br />

Die Stichprobe setzte sich aus N = 284 Kindern (145 Mädchen <strong>und</strong> 139 Jungen) zusammen.<br />

In die endgültige Auswertung konnten je nach Fragestellung N= 258-274 vollständige Datensätze<br />

einbezogen werden. Das Durchschnittsalter der Kinder lag bei 9;11 Jahren (s = 6<br />

Monate). Ihre Untersuchungsteilnahme erfolgte freiwillig sowie nur nach ausdrücklich erklärtem<br />

Einverständnis von Erziehungsberechtigten <strong>und</strong> Lehrkräften. Pro Klasse belief sich<br />

die durchschnittliche Teilnahmequote auf 78 Prozent.<br />

Dabei wurden die relevanten Persönlichkeits- <strong>und</strong> Leistungsdaten im sog. Omnibusverfahren<br />

während der sechsten bis neunten Schuljahreswoche erhoben. Dies beanspruchte pro<br />

Klasse einen Zeitaufwand von zweimal zwei Unterrichtsst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> geschah in Abwesenheit<br />

der zuständigen Lehrkräfte klassenweise durch jeweils zwei eigens vorbereitete Untersuchungsleiter(innen).<br />

Sie gaben denjenigen Kindern, die mit der Beantwortung der schriftlich<br />

vorgelegten Befragungsinstrumente erkennbare Schwierigkeiten hatten, systematisch<br />

vorstrukturierte Hilfestellungen. Da die Untersuchungsleiter(innen) nicht über die genauen<br />

Untersuchungsziele informiert waren, dürfte das Risiko unangemessener Einflussnahmen<br />

von vornherein begrenzt gewesen sein.<br />

Die Vorbereitung der überwiegend studentischen Untersuchungsleiter(innen), die sich<br />

allesamt im Hauptstudium zum Lehramt bzw. zum erziehungswissenschaftlichen Universitäts-Diplom<br />

befanden, erfolgte in zwei zweistündigen Veranstaltungen. In ihnen wurden<br />

wesentliche methodische Aspekte der verwendeten Erhebungsinstrumente sowie vor allem<br />

auch Fragen des angemessenen Verhaltens in der Untersuchungssituation behandelt. Einzelne<br />

Teile der verwendeten Erhebungsinstrumente wurden dabei auch in ihrer konkreten<br />

Darbietung erprobt. Für auftretende Schwierigkeiten in der Untersuchungssituation wurden<br />

zulängliche, insbesondere auch vergleichbar Reaktionsstrategien vorgegeben, besprochen,<br />

ausprobiert <strong>und</strong> gegebenenfalls noch modifiziert.<br />

Die interessierenden Schülervariablen wurden mittels eigens entwickelter <strong>und</strong> in entsprechenden<br />

Vorstudien erprobter Schätzskalen <strong>und</strong> Leistungstests erfasst (Faber, 1989, 1991,<br />

1993, 1996). Die einschlägig leistungs- <strong>und</strong> verhaltensbezogenen Lehrerurteile wurden mittels<br />

entsprechend vorgegebener Schätzskalen von den zuständigen Klassenlehrer(inne)n,<br />

die durchgängig auch den Rechtschreibunterricht durchführten, schriftlich eingeholt.<br />

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