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Selbstkonzept, Kausalattributionen und Leistungsangst - Institut für ...

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<strong>Selbstkonzept</strong>, <strong>Kausalattributionen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsangst</strong> im Rechtschreiben<br />

selbstkonzept. Insofern reflektieren sie die Leistungssituation der Schüler mittelbar über<br />

entsprechende selbstkonzeptionelle Vermittlungsprozesse. In gleicher Weise wirken sich<br />

die leistungsthematischen Selbsteinschätzungen insgesamt nicht in erster Linie direkt, sondern<br />

vor allem indirekt über das individuell praktizierte Lernverhalten auf die Bewältigung<br />

künftiger Leistungsanforderungen, mithin auf die Güte künftiger Leistungsergebnisse aus.<br />

Die empirisch hinlänglich Überprüfung dieses Modells legt forschungsmethodisch ein gestuftes<br />

Vorgehen nahe: In einer ersten Analysesequenz sollten zunächst einmal die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Voraussetzungen seiner Annahmen, nämlich die strukturelle Beschaffenheit <strong>und</strong> die<br />

schulfachspezifisch differentielle Validität entsprechender Merkmalsoperationalisierungen,<br />

geklärt werden. Erst auf dieser Basis sollten in einer zweiten Analysesequenz die elementaren<br />

Annahmen zu den Beziehungen zwischen den einzelnen leistungsthematischen Persönlichkeitsvariablen<br />

sowie ihre Beziehungen zu den jeweiligen Schulleistungskriterien eingehender<br />

geklärt werden. In dieser Phase ließen sich auch noch Überlegungen zur Modifizierung<br />

des vorläufigen Modells, etwa in Richtung einer weiteren Differenzierung oder Extensivierung<br />

des vorhandenen Variablensatzes, möglichst hypothesengeleitet vornehmen. Und<br />

schließlich dürften die Ergebnisse dieser Analysesequenz hinreichend präzisierte <strong>und</strong> abgesicherte<br />

Anhaltspunkte <strong>für</strong> eine gezielt längsschnittlich ausgelegte Untersuchung des gesamten<br />

Variablenmodells bereithalten.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich dürften sämtliche Beziehungen zwischen den Modellvariablen längsschnittlich<br />

auch in jeweils umgekehrter Richtung ablaufen – so dass letztlich von einschlägig reziproken<br />

bzw. zirkulären Effektmustern ausgegangen werden muss. Dies gilt ebenfalls <strong>für</strong> die<br />

längerfristige Bedeutung schulischer <strong>und</strong> familialer Lernbedingungen (einschließlich ihrer<br />

wechselseitig möglichen Abhängigkeiten).<br />

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