Selbstkonzept, Kausalattributionen und Leistungsangst - Institut für ...
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Günter Faber<br />
entscheidend auf die Entstehung des schulfachspezifischen Fähigkeitsselbstkonzepts niederschlägt,<br />
das seinerseits wiederum zur Ausbildung bestimmter kausaler Attribuierungstendenzen<br />
führt. Das dadurch im Einzelfall erlebte Ausmaß an Kompetenz <strong>und</strong> Kontrolle<br />
(bzw. an Inkompetenz, Kontrollmangel <strong>und</strong> Hilflosigkeit) bezüglich der schulfachspezifischen<br />
Anforderungen trägt (verstärkend oder mindernd) zum Auftreten individuell bestimmender<br />
Bedrohungserwartungen in Zusammenhang mit diesen Anforderungen <strong>und</strong> dadurch<br />
zu einem überdauernd kritischen (oder tolerierbaren) Niveau an leistungsängstlicher Besorgtheit<br />
bzw. Aufgeregtheit bei. Vor allem das dadurch über die Zeit vorherrschende<br />
Angstniveau wirkt sich langfristig (unterstützend oder beeinträchtigend) auf das allgemeine<br />
Selbstwertgefühl der Schüler aus.<br />
Fähigkeits-<br />
selbstkonzept<br />
Kausal-<br />
attributionen<br />
Schulische Lernbedingungen<br />
Lern-<br />
verhalten<br />
Leistungs-<br />
angst<br />
Familiale Lernbedingungen<br />
Schul-<br />
leistung<br />
Allgemeines<br />
Selbstwert-<br />
gefühl<br />
Abbildung 3. Untersuchungsleitendes Variablenmodell zur empirischen Analyse leistungsthematischer<br />
Schülereinschätzungen in einem bestimmten Schulfach<br />
Sowohl die individuell maßgeblichen Attributionsmuster als auch die Stärke der <strong>Leistungsangst</strong><br />
kovariieren weniger mit dem Leistungsstand, sondern vielmehr mit dem Fähigkeits-<br />
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