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Selbstkonzept, Kausalattributionen und Leistungsangst - Institut für ...

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<strong>Selbstkonzept</strong>, <strong>Kausalattributionen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsangst</strong> im Rechtschreiben<br />

sierbaren Persönlichkeitskonstrukten zuordnen (Helmke, 1992; Krampen, 2000; Pekrun,<br />

1987, 1992; Schwarzer, 1993; Wigfield & Eccles, 2000):<br />

• Kompetenzerwartungen: Sie betreffen die subjektiv auf dem Hintergr<strong>und</strong> der bisherigen<br />

Leistungserfahrungen entstandenen Erwartungen, zur Bewältigung einer leistungsrelevanten<br />

Handlungssituation über geeignete <strong>und</strong> hinreichende Handlungskompetenzen<br />

zu verfügen. Diese Kompetenzerwartungen manifestieren sich überwiegend<br />

im schulischen Fähigkeitsselbstkonzept der Schüler.<br />

• Kontrollerwartungen: Sie betreffen die subjektiv auf dem Hintergr<strong>und</strong> der bisherigen<br />

Leistungserfahrungen entstandenen Erwartungen, das Ergebnis einer leistungsrelevanten<br />

Handlungssituation hinlänglich <strong>und</strong> in erwünschter Weise beeinflussen zu<br />

können. Diese Kontrollerwartungen manifestieren sich wesentlich in den leistungsbezogenen<br />

Erfolgs- <strong>und</strong> Misserfolgsattributionen der Schüler.<br />

• Bedrohungserwartungen: Sie betreffen die subjektiv auf dem Hintergr<strong>und</strong> der bisherigen<br />

Leistungserfahrungen entstandenen Erwartungen, von den Folgen eines absehbaren<br />

Handlungsergebnisses in negativer (selbstwertbedrohlicher) Weise betroffen zu<br />

sein. Diese Bedrohungserwartungen manifestieren sich insbesondere in der Leistungs-<br />

bzw. Prüfungsangst der Schüler.<br />

Leistungs-<br />

erfahrungen<br />

Kompetenz-<br />

erwartungen<br />

<strong>Selbstkonzept</strong><br />

Kontroll-<br />

erwartungen<br />

Attributionen<br />

Bedrohungserwartungen<br />

<strong>Leistungsangst</strong><br />

Leistungsthematische Schülerpersönlichkeit<br />

Leistungs-<br />

ergebnis<br />

Abbildung 1. Merkmale leistungsthematischer Schülerpersönlichkeit: ein Kernmodell.<br />

Die jedem Einzelfall bestehenden Kompetenz-, Kontroll- <strong>und</strong> Bedrohungserwartungen erklären<br />

das Konstrukt leistungsthematischer Schülerpersönlichkeit sicherlich nicht erschöpfend<br />

– aber substanziell <strong>und</strong> hinreichend. Über die Zeit sind zwischen ihnen vielschichtige<br />

Beziehungen <strong>und</strong> Wechselwirkungen anzunehmen (Abb. 1), die sich ihrerseits wiederum<br />

günstig oder ungünstig auf das künftige Leistungsergebnis auswirken dürften (Harter &<br />

Connell, 1984).<br />

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