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1to1 energy forum 3/10

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für Eigentümer<br />

und Mieter<br />

Mensch und Energie<br />

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Didier Cuches Tricks gegen die eisige Kälte<br />

Das Kundenmagazin Ihres Energiepartners<br />

3/1O


W e r w o h l v e r g e ssen hat, das Licht zu löschen?<br />

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Mehr auf Seite 13


Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Tage werden kühler und dunkler, und<br />

wir können nichts dagegen unternehmen.<br />

Umso wichtiger ist die Wärme in der<br />

Winterzeit – ob wir sie in uns tragen, mit einer<br />

heissen Schoggi einflössen, dank Wolldecken,<br />

-socken und -jacken bewahren oder<br />

mit Heizungen zuführen. Die Varianten sind<br />

reichhaltig. Wie zum Beispiel der mehrfache<br />

Abfahrtsweltcup-Sieger Didier Cuche der<br />

Kälte trotzt, erfahren Sie in unserer Titel-<br />

geschichte ab Seite 6.<br />

Sind Sie Hauseigentümer und wissen<br />

nicht, wo und wie viel Wärme aus Ihren eigenen<br />

vier Wänden in den kalten Garten entweicht?<br />

Dann werfen Sie doch mal einen<br />

Blick auf unser Schaubild (Seite <strong>10</strong>). Dort<br />

zeigen wir Ihnen anhand eines Wärmebildes<br />

die Schwachstellen eines Hauses und geben<br />

dazu Sanierungstipps sowie Verhaltensempfehlungen<br />

für Mieter. Warum Erdöl<br />

beim Heizen keine Zukunft hat und die<br />

Schweiz gut daran tut, sich wirtschaftlich<br />

und mental darauf vorzubereiten, erzählt<br />

der «Peak Oil»-Experte Daniele Ganser im<br />

Interview auf Seite 14.<br />

Unser vorzeitiges Weihnachtsgeschenk<br />

für Sie klebt auf dieser Seite: Im «Winterzauber»-Booklet<br />

warten sechs tolle Angebote<br />

auf leuchtende Augen. Viel Spass beim<br />

Lesen und Erleben!<br />

6 18<br />

willkommen 3<br />

Dampfend im Schnee: Didier Cuche. Energie managen im Wintersportmekka.<br />

4<br />

6<br />

1O<br />

12<br />

14<br />

In diesem Heft<br />

<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land<br />

Dabei sein: Eishockey und<br />

Skiweltcup.<br />

titelthema<br />

Didier Cuche: «Warm-up»<br />

auf Weltspitzenniveau.<br />

sehenverstehen<br />

Wohnen: Wärmeverluste und<br />

Sanierungstipps.<br />

energieeffizienz<br />

Energiehilfe vor Ort und in<br />

der Aktionsbox.<br />

einszueins<br />

Daniele Ganser kämpft für eine<br />

erdölunabhängige Schweiz.<br />

«<strong>energy</strong> <strong>forum</strong>»<br />

war das beste<br />

deutschsprachige<br />

Kundenmagazin<br />

der Energiebranche<br />

im Jahr 2009<br />

drinnendraussen<br />

Heisses Süppchen gegen<br />

Eiszapfen.<br />

spielspass<br />

Wie Rätselfüchse in ein Iglu<br />

kommen.<br />

reisengeniessen<br />

Wintertouristen fordern<br />

Energiemanagement heraus.<br />

IMPRESSUM Herausgeber: Youtility AG, Moserstrasse 17, 3000 Bern 25, Telefon 031 335 70 00, info@youtility.ch, www.youtility.ch,<br />

Heinz Binggeli/Geschäftsführer, Andrea Weedon/Leiterin Marketing & Administration. Redaktion: Andrea Andreotti.<br />

Konzeption/Layout/Produktion: Infel AG, Postfach 407, 3000 Bern 7, Paul Widmer, Denise Liebchen, Brigitte Mathys, Jörg Fassmann,<br />

Bruno Habegger, Alexander Jacobi, Steven Schneider. Bildredaktion: Diana Ulrich. Fotos: Nathalie Flubacher, Andreas Zimmermann,<br />

Rolf Neeser, Hans Wüthrich, www.clicon.ch, www.swiss-image.ch, zvg BKW, zvg Le Menu, zvg Verein Internationale Lauberhornrennen,<br />

zvg Lenk Bergbahnen, zvg Iglu-Dorf, AFP Photo/Fabrice Coffrini/Franck Fife, Agence Zoom, GettyImages/Davis McCardle, EQ Images/<br />

Jerome Prevost L’Equipe, Keystone/AP Giovanni Auletta/Peter Klaunzer/Urs Flueeler, zvg Tourismus Emmental.<br />

Illustrationen: Claudio Köppel. Lithografie: Appalooza Productions GmbH, Postfach 260, 3000 Bern 5. Druck: Stämpfli Publikationen<br />

AG, Wölflistrasse 1, 3006 Bern.<br />

16<br />

17<br />

18<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

No. 01-<strong>10</strong>-647259 – www.myclimate.org<br />

© myclimate – The Climate Protection Partnership<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


4 <strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land<br />

Auf den Renntag genau<br />

Wenn die besten Skisportler<br />

in Wengen und Adelboden<br />

im Starthaus Schwung holen,<br />

wollen sie auch die besten<br />

Skiweltcup-Pisten.<br />

Hans Ammeter und Toni Hari nutzen<br />

jede gute Gelegenheit zum Beschneien.<br />

«Es muss kalt und trocken genug<br />

und fast windstill sein», erklärt Ammeter,<br />

seit 1996 Verantwortlicher für die Beschneiung<br />

in Wengen. «Den perfekten Moment<br />

gibt es vielleicht nur einmal im Jahr.» Klimatische<br />

Veränderungen und steigende Pisten-<br />

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Wir verlosen <strong>10</strong> x 2 Eintritte für den Riesenslalom<br />

der Herren am 8. Januar 2011 (Sa),<br />

inkl. Fondue in der «<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong>»-Lounge.<br />

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Teilnahmeschluss: <strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong><br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

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ist hier abgebildet?<br />

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Teilnahme:<br />

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Teilnahmeschluss: <strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong><br />

Die Beschneiungsexperten Toni Hari<br />

(links) und Hans Ammeter.<br />

ansprüche fordern die Beschneier heraus. In<br />

Adelboden hat Pistenchef Toni Hari mit speziellem<br />

Wetter zu kämpfen: «Der Föneinfluss<br />

ist bei uns sehr ausgeprägt. Kein Jahr ist wie<br />

das andere. Aber dank neuer Technik können<br />

wir heute die gesamte Piste beschneien<br />

und nicht wie früher nur punktuell.» Hauptsache,<br />

am Renntag ist alles perfekt.n<br />

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Teilnahmeschluss: <strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong>


Im Einsatz<br />

für das Eis und<br />

die Tiger<br />

Eismeister Daniel Gerber hat<br />

das ganze Jahr Winter.<br />

Trotzdem ist ihm eine gewisse<br />

Wärme erhalten geblieben<br />

für seine Arbeit im Langnauer<br />

Ilfisstadion – an der Seite<br />

der SCL Tigers.<br />

Daniel Gerber spritzt jeweils schon im<br />

Juli Wasser auf den heruntergekühlten<br />

Boden und trägt so Zentimeter<br />

um Zentimeter Eis auf. Denn die SCL Tigers<br />

und auch das Nachwuchsteam sollen die<br />

besten Bedingungen vorfinden, wenn das<br />

Eistraining im August beginnt.<br />

Während der gesamten Saison müssen<br />

für den Boden im 51-jährigen Ilfisstadion<br />

Minusgrade vorherrschen. «Wir brauchen<br />

einen zuverlässigen Energielieferanten, weil<br />

wir uns keine Temperaturschwankungen leisten<br />

können», sagt Gerber. Minus 5 Grad sind<br />

für das Eis perfekt. Um Energie zu sparen,<br />

kann Gerber nach einem Spiel das Thermometer<br />

bis auf minus 2 Grad ansteigen lassen.<br />

Aber: «An der 0-Grad-Grenze sollte man<br />

nicht kratzen, weil dann wieder zu viel Energie<br />

nötig wäre, um den Boden herunterzukühlen»,<br />

weiss der erfahrene Eismeister. Nach<br />

23 Jahren bei Minusgraden schätzt er besonders<br />

die warme Seite seiner Arbeit: Ihm gefalle<br />

der Kontakt mit den Spielern, den<br />

Jugend lichen, aber auch mit den zahlreichen<br />

Schülern, die in die Langnauer Eishalle kommen.<br />

«Man sieht sich tagtäglich, und so entstehen<br />

Freundschaften», erzählt Gerber. n<br />

u Gewinnen Sie!<br />

<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land 5<br />

Daniel Gerber arbeitet<br />

seit 23 Jahren im Ilfis-<br />

stadion und mag den<br />

Kontakt mit den Spielern.<br />

Unterstützen Sie die Tiger auf dem Eis.<br />

Vorweihnachtliches Eishockey-Erlebnis<br />

in Langnau: Wenn sich der SC Bern<br />

am 23. Dezember 20<strong>10</strong> auf das Eis der<br />

SCL Tigers wagt, können Sie dabei sein.<br />

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Teilnahmeschluss: 3. Dezember 20<strong>10</strong><br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


6 titelthema<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Didier Cuche<br />

Kalt und<br />

heiss<br />

zugleich


+37°<br />

-30°<br />

titelthema 7<br />

Ferien am heissen Strand, Kälte am Arbeitsplatz, dauernde Wechsel von warm zu kalt:<br />

Skirennfahrer Didier Cuche (links) muss sich in seinem Beruf vor der Kälte schützen.<br />

Der Schweizer Sportler des Jahres 2009 und älteste Weltcupsieger<br />

in der Abfahrt und im Riesenslalom hat seinen lästigen Ruf als «ewiger<br />

Zweiter» abgestreift. Sein Glaube an das Schicksal hilft ihm dabei –<br />

und seine Fähigkeit, der Kälte zu trotzen.<br />

Ein Leben auf der Suche nach der Ideallinie,<br />

im Bewusstsein, sie niemals zu finden,<br />

ein Leben in voller Fahrt, im Zielhang<br />

der Karriere: Didier Cuche, 36, hat erst<br />

spät zum Siegen gefunden (siehe Seite 9). Vielleicht<br />

liegt es daran, dass der Neuenburg-<br />

Jurassier den Zustand der inneren Ruhe erreicht<br />

hat; sie lässt ihn sein wahres Potenzial<br />

abrufen. Auch für die neue Saison und die WM<br />

in Garmisch hat er sich viel vorgenommen. Er<br />

klopft mit den Fingerknöcheln auf die Tischplatte:<br />

«Wenn ich keine Verletzungen habe und<br />

ich im Sommer richtig trainiert habe, dann<br />

kann ich mir im Winter nichts vorwerfen.»<br />

Warm und kalt – Ausgleich schaffen<br />

Oberschenkel wie ein Baum. Ein Kopf wie ein<br />

buddhistischer Mönch. Zen auf Speed-<br />

Skiern: Didier Cuche nimmt sich nicht besonders<br />

wichtig, nicht einmal der Sieg an sich<br />

ist es, das ihn antreibt. Sondern der Drang<br />

zum Ausgleich. Alles muss ins Lot, die Seele<br />

ins Gleichgewicht kommen, die Kälte sich in<br />

Wärme, die Hitze sich in Kühle verwandeln.<br />

Nach seiner langen Verletzungszeit – mit<br />

angeblich mehr als 140 Narben als Hinterlassenschaft<br />

– schuftete er einsam für sein<br />

Comeback. «Das war nicht lustig», sagt er.<br />

«Und es hat mich regelrecht geplagt, dass ich<br />

nicht abrufen konnte, was ich wirklich<br />

kann.» Genuss sei wichtiger als der Erfolg.<br />

«Ich siege nicht für die Öffentlichkeit.<br />

Sondern für mich. Für meine innere Zufriedenheit.»<br />

Didier Cuche, der Sensible, der hart zu<br />

sich selbst ist. Der der Kälte des Lebens trotzt<br />

wie jener des Winters. Darin hat Didier<br />

Cuche Übung. Krank ist er kaum, eine<br />

Erkältung fängt er sich nur ganz selten ein,<br />

wenn er mal vergessen hat, im Flugzeug eine<br />

Mütze aufzusetzen. «Ich passe gut auf und<br />

kleide mich immer temperaturgerecht», sagt<br />

er. So schafft er den Sprung aus den Ferien<br />

in Ägypten mit 45 Grad und feuchter Luft<br />

auf den Gletscher oberhalb von Zermatt in<br />

die sehr trockenen Minustemperaturen mit<br />

Leichtigkeit. Und wirds mal –35 Grad wie<br />

etwa in Norwegen, wo der Skizirkus auch<br />

Halt macht, zieht er sich Kleiderschicht um<br />

Kleiderschicht über den massgeschneiderten,<br />

aerodynamischen, winddichten Rennanzug,<br />

unter dem er ganz normale Unterwäsche<br />

eines Sponsors trägt. Nicht zu dünn,<br />

nicht zu dick. Seinen Rucksack hat er immer<br />

dabei, in dem Kleidungsstücke stecken.<br />

Didier Cuche häutet sich wie eine Zwiebel,<br />

wenn es zu warm wird. Oder er sich in die<br />

nächste Beiz begibt: «Der beste Ort, wenn es<br />

kalt wird», lacht er. Er trinkt dort eine warme<br />

Ovomaltine – heiss mag er Getränke<br />

nicht – oder einen Kaffee. An den meisten<br />

Rennstrecken liege eine Beiz in der Nähe,<br />

sagt er. Für die Athleten ist das besonders bei<br />

Startverschiebungen wichtig.<br />

Die wärmende Kleidung zieht er fünf<br />

Minuten vor dem Rennen aus und spätestens<br />

fünf Minuten danach wieder an. Besonders<br />

schnell wirds in den Skischuhen kalt, in<br />

denen die Füsse festgeschraubt sind. Didier<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


Cuche trägt darin dünne Socken. «Bei dickeren<br />

müsste ich Skischuhe eine Nummer<br />

grösser tragen – da verliere ich das Gefühl»,<br />

erklärt er. Die Kälte schleicht sich über die<br />

Füsse, über den Kopf und über die Hände in<br />

den Körper. Übertrieben schützen muss sich<br />

Cuche aber nicht: «Man gewöhnt sich daran,<br />

wenn man so viel auf der Piste ist – und spürt<br />

rasch, wenns zu frisch wird und man sich<br />

etwas überziehen sollte.»<br />

Kälte: kein Einfluss auf die Leistung<br />

Nicht nur die Kleidung hilft, sondern auch<br />

der Fokus auf das Rennen und die Strecke.<br />

Rund 20 Minuten vor dem Start macht er sich<br />

bereit, kontrolliert zusammen mit dem Servicemann<br />

das Material, bewegt sich, wärmt<br />

sich auf, geht in Gedanken den Parcours<br />

durch, bewegt sich, wärmt sich, geht den Parcours<br />

immer und immer wieder durch – bis<br />

er im Starthäuschen steht, sich explosiv den<br />

Hang hinunterwirft.<br />

Die Temperatur spiele für seine körperliche<br />

Leistung keine grosse Rolle, sagt er. Nur<br />

aufwärmen muss er sich länger, je kälter es<br />

ist. Die Kälte beeinflusst das Material, die<br />

Unterlage, den Kunst- oder Naturschnee.<br />

Cuche mag beides. Nur hart muss die Piste<br />

sein. Ideal seien 0 bis –<strong>10</strong> Grad. Er lacht:<br />

«Warme Luft und kalter Schnee – das wäre<br />

perfekt für mich!» Nach zwei Minuten ist<br />

alles vorbei. Ein Abschwung, die Skier abgeschnallt<br />

– bei besonders guten Fahrten mit<br />

dem berühmten, coolen Didier-Kick samt<br />

Überschlag – und Didier Cuche dampft. Er<br />

muss sich schnell etwas überziehen. Die Ski-<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Aufwärmen, sich bewegen, die Muskeln<br />

aktivieren: vor dem Rennen genauso wichtig,<br />

wie in Gedanken den Parcours zu fahren.<br />

schuhe zieht er nur für das Podest noch einmal<br />

an – ansonsten wechselt er sie so schnell<br />

wie möglich gegen ein paar bequeme, nicht<br />

besonders gefütterte Winterschuhe. Im hohen<br />

Norden darf es auch mal ein Paar modischer<br />

Moonboots sein.<br />

Abfahrt zu sich selbst<br />

Auf der harten, kalten Unterlage des Skizirkus<br />

saust er hoffentlich auch diesen Winter<br />

von Sieg zu Sieg. Im Leben berührt ihn vieles;<br />

es lässt ihn nicht kalt. Den Rückgang der<br />

Gletscher etwa, den er miterlebt, seit er vor<br />

mehr als 20 Jahren zum ersten Mal auf dem<br />

Tipps von Didier Cuche<br />

Hände, Kopf und Füsse sollten Sie stets<br />

warm halten. Um dickere Socken zu tragen,<br />

müssen Sie eventuell grössere Skischuhe<br />

kaufen. Achten Sie auf den Wind. Setzen<br />

Sie sich ihm nicht unnötig aus. Tragen Sie<br />

mehrere Kleidungsstücke übereinander.<br />

Bei Kälte verspürt man weniger Durst.<br />

Trinken Sie deshalb viel. Vor dem Skifahren<br />

gilt: Aktivieren Sie Ihre Muskeln!<br />

Tipp für Zuschauer: Ein heisses Getränk<br />

spendet im kalten Zieleinlauf Wärme.<br />

+37°<br />

-30°<br />

Buckel des Eisriesen bei Zermatt trainiert<br />

hat. «Er hat brutal gelitten, das ist schon<br />

hart.» Oder all die Ungerechtigkeiten auf dieser<br />

Welt. Haiti. Kriege. Das traurige Schicksal<br />

vieler Kinder. Er unterstützt die Waisenstiftung<br />

Porte-Bonheur.<br />

Er glaubt daran, dass jeder sein Stück<br />

dazu beitragen kann, das Beste aus seinem<br />

Leben zu machen. «Alles andere ist Schicksal»,<br />

sagt er. Es sei Schicksal, dass er unweit<br />

eines Skiliftes aufgewachsen sei, dass sein<br />

Nachbar ein Skilehrer war, der den kleinen<br />

Didier auf die Skipiste gebracht hat. Schicksal,<br />

dass er sich so oft verletzt hat, Schicksal,<br />

dass er daraus die innere Stärke für seine<br />

Siege im Spätherbst seiner Karriere finden<br />

konnte. «Es war in meinem Blut, in meinem<br />

Herzen, noch einmal an die Spitze zu<br />

ge langen.»<br />

Didier Cuche geniesst jeden Moment<br />

Das Schicksal wird seiner Lebenseinstellung<br />

nach entscheiden, ob er gewinnt oder verliert.<br />

«Der Weg, den du im Leben wählst, ist<br />

vorgegeben», sinniert er. «Mit hartem Training<br />

macht man das Beste daraus.» Skirennfahren<br />

als Weg zu sich selbst? Er überlegt<br />

kurz und antwortet dann: «Ja.» Didier Cuche<br />

ist noch nicht am Ziel angekommen, fährt<br />

weiter: «Ich geniesse es noch zu sehr.» Nun ist<br />

es Zeit, zu gehen. Sein nächster Termin wartet.<br />

Eine letzte Frage will er noch beantworten.<br />

Diejenige nach seinem letzten Rennen.<br />

Sie wird ihm oft gestellt. Er muss es gar nicht<br />

aussprechen, das entscheidende Wort. Sein<br />

Blick sagt es: Schicksal. n


Beissender Kälte im Starthaus ausgesetzt:<br />

Cuche spürt sie nicht, ist hoch konzentriert.<br />

Wärme für Menschen und Gebäude<br />

Das Wärmesystem Energie gleicht der Art und Weise, wie der Mensch seine Körper-<br />

temperatur reguliert. Geheizte Räume sind die letzte Rettung vor der Winterkälte.<br />

Wärmegewinnung<br />

Gewinnt der Mensch Wärme aus der Aktivierung<br />

seiner Muskeln, so nutzen technische<br />

Wärmesysteme verschiedene Energieträger.<br />

Erdgas ist der umweltfreundlichste fossile<br />

Energieträger und steht rund um die Uhr zur<br />

Verfügung. Wärmepumpen hingegen nutzen<br />

die Umgebungswärme aus der Luft oder dem<br />

Boden.<br />

Transport<br />

Wärme überträgt sich durch eine Strömung,<br />

angetrieben durch eine physikalische Kraft<br />

wie Temperaturunterschiede, Schwerkraft,<br />

Druck- oder Dichteunterschiede. So trägt der<br />

Wind das über der körperwarmen Haut entstandene<br />

warme Polster weg – der Mensch<br />

friert. Elektrisch angetriebene Umwälzpumpen<br />

sorgen in der Heizungsanlage für den<br />

Weitertransport der Wärme.<br />

Speicherung<br />

Der Mensch kann seine Körperwärme dauerhaft<br />

durch übereinandergelegte Kleidungsschichten<br />

speichern – dank der warmen Luftpolster<br />

dazwischen. Wärme lässt sich mit<br />

Hilfe verschiedener technischer Methoden<br />

-30°<br />

+37°<br />

speichern – vor kurzem ist sogar ein Verfahren<br />

für den Erdboden vorgestellt worden.<br />

Solche Wärmespeicher springen ein, wenn<br />

durch die Sonne oder andere Systeme nicht<br />

genügend Wärme erzeugt werden kann.<br />

Abgabe<br />

Der menschliche Körper reguliert sich selbst<br />

innerhalb eines Temperaturbereichs von 36<br />

bis 37 Grad. Überschüssige Wärme gibt er<br />

wie ein Heizkörper über die Haut ab. Bei<br />

Warmwasserheizungen werden dazu meist<br />

Radiatoren oder der Fussboden eingesetzt.<br />

Luftheizungen erwärmen die Luft über das<br />

Belüftungssystem.<br />

Rückgewinnung<br />

In der warmen Skihütte gewinnt der Mensch<br />

einen Teil der von der Heizung in den Raum<br />

abgegebenen Energie für sich zurück. Dasselbe<br />

geschieht, wenn er ein warmes Getränk<br />

zu sich nimmt: Der Mensch dient gewissermassen<br />

als Wärmerückgewinnungssystem.<br />

Solche technischen Einrichtungen nutzen die<br />

im Abwasser oder in der Umgebungsluft vorhandene<br />

Restwärme und speisen sie neuerlich<br />

in den Kreislauf ein.<br />

Didier Cuche<br />

titelthema 9<br />

Der Neuenburger, 1974 geboren,<br />

gab sein Debüt im Skiweltcup 1993<br />

und wurde mehrmals durch<br />

Verletzungen zurückgeworfen.<br />

Vom Image des «ewigen Zweiten»<br />

konnte er sich erst in der Saison<br />

2006/2007 langsam lösen. Er<br />

gewann 2009 den WM-Super-G in<br />

Val-d'Isère und eroberte die<br />

Silbermedaille in der Abfahrt. Im<br />

Januar 20<strong>10</strong> gewann er auf<br />

der Streif in Kitzbühel trotz einer<br />

gebrochenen Rippe sowohl<br />

den Super-G als auch die Abfahrt.<br />

Gleichzeitig schlug er in der<br />

Abfahrt seinen eigenen Rekord<br />

als ältester Sieger überhaupt.<br />

Die Saison krönte er mit der<br />

Kristallkugel in der Abfahrt und<br />

Bronze im Gesamtweltcup.<br />

www.didiercuche.ch<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


1O sehenverstehen<br />

Gebäudesanierung – jetzt!<br />

Neubauten entsprechen heute den Anforderungen nach niedrigem<br />

Heizenergiebedarf. Viel nachzuholen ist hingegen bei<br />

bestehenden Bauten. Durch verschiedene Massnahmen lässt sich<br />

auch hier der Energiebedarf senken.<br />

Fassadenisolation<br />

Über die Aussenwände entweichen<br />

etwa 30 Prozent der<br />

Wärme energie. Eine Fassadenisolation<br />

reduziert diese Verluste<br />

deutlich. Wichtig ist, dass auch<br />

Anschlüsse (Fensterlaibungen,<br />

Rollladenkästen, Dach, Balkon)<br />

korrekt gedämmt werden.<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Fensterersatz<br />

Über die Fenster entweichen<br />

etwa 16 Prozent der Wärmeenergie.<br />

Moderne Fenster<br />

verbessern die Wärmedämmung<br />

und reduzieren die<br />

Undichtigkeit der Gebäudehülle.<br />

Der geringere Luftaustausch<br />

erfordert ein<br />

häufigeres Lüften oder den<br />

Einbau einer Komfortlüftung.<br />

Kellerdeckenisolation<br />

Über die Kellerdecke<br />

entweichen etwa<br />

11 Prozent der Wärmeenergie.<br />

Eine Dämmung<br />

erhöht wegen des<br />

wärmeren Fuss bodens<br />

die Behaglichkeit in<br />

den darüber liegenden<br />

Wohnräumen.


Dach- oder<br />

Dachbodenisolation<br />

Über das Dach entweichen<br />

etwa 20 Prozent der<br />

Wärmeenergie. Isoliert<br />

werden kann der Dachboden<br />

oder das Dach.<br />

Letzteres ermöglicht den<br />

Ausbau des Dachraums<br />

für eine Wohnnutzung.<br />

Ein Wärmebild zeigt die<br />

Oberflächentemperaturen<br />

eines Objekts. Jedem<br />

Messpunkt wird – dem<br />

Temperaturwert entsprechend<br />

– eine bestimmte<br />

Farbe zugeordnet.<br />

Je nach Wahl der<br />

maximalen und der minimalen<br />

Temperatur auf<br />

der Farbskala entstehen<br />

unterschiedliche Farbbilder.<br />

Üblicherweise<br />

werden kalte Oberflächen<br />

mit Blautönen und<br />

warme mit Rot- und<br />

Gelbtönen dargestellt.<br />

Komfortlüftung<br />

Durch das Lüften entweichen<br />

etwa 12 Prozent der<br />

Wärmeenergie. Eine dichte<br />

Gebäudehülle, verbunden<br />

mit einer Komfortlüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung,<br />

reduziert die Verluste.<br />

Heizungsersatz<br />

Die Heizungsverluste<br />

machen etwa 11 Prozent<br />

der gesamten Wärmeverluste<br />

aus. Durch eine<br />

neue Heizung können<br />

sie verringert werden.<br />

Bedingungen für thermografische Aufnahmen. Wärmebilder helfen, Energieverluste zu orten. Damit die Aufnahmen<br />

ge lingen, müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein: n Aufnahmen nur nachts möglich n Aussentemperatur unter<br />

5 Grad Celsius n Himmel bedeckt, kein Wind, keine Niederschläge n Heizung unter Vollbetrieb: Hinterlüftete<br />

Fassaden sowie Fassaden aus Glas, Metall oder Naturstein sind nur bedingt für thermografische Aufnahmen geeignet.<br />

Damit thermografische Aufnahmen aussagekräftig sind und nicht zu Fehlinterpretationen führen, müssen sie von<br />

sehenverstehen 11<br />

Richtig sanieren und<br />

Energie sparen<br />

Zu Beginn einer Gebäudesanierung<br />

stehen eine umfassende Bestandesaufnahme<br />

und eine sorgfältige<br />

Planung. Eine Etappierung der Erneuerung<br />

ist durchaus möglich,<br />

doch unkoordinierte Einzelmassnahmen<br />

sind zu vermeiden.<br />

Zur Bestandesaufnahme gehört die<br />

Erhebung des Energieverbrauchs.<br />

Daraus lässt sich die Energiekennzahl<br />

berechnen, ausgedrückt in<br />

Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

beheizte Fläche pro Jahr (kWh/<br />

m 2 ·a). Ein Wohngebäude, das vor<br />

dem Jahr 2000 gebaut und nach<br />

Minergie-Anforderungen saniert<br />

wurde, liegt bei 60 kWh/m 2 ·a (das<br />

entspricht 6 Litern Öl oder 6 Kubikmetern<br />

Erdgas), ein nicht saniertes<br />

älteres Gebäude kann leicht den<br />

zwei- bis dreifachen Bedarf aufweisen.<br />

Geklärt werden müssen auch<br />

der Zustand des gesamten Gebäudes<br />

und allfällige Erweiterungen<br />

wie Dachbodenausbau. Ein Wärmebild<br />

(thermografische Aufnahme)<br />

hilft, Wärmeverluste sichtbar zu<br />

machen. Gängige Massnahmen für<br />

eine energetische Sanierung sind in<br />

der Infografik links aufgezeigt.<br />

Einfluss der Bewohner<br />

Auch das Verhalten der Bewohner<br />

ist wichtig beim Energieverbrauch.<br />

Hier Tipps für mehr Effizienz:<br />

n Reduzieren Sie nachts und während<br />

der Ferien die Heizung.<br />

n Wenn Sie im Winter zu heiss haben,<br />

so stellen Sie die Heizung<br />

zurück, statt das Fenster zu öffnen.<br />

Vermeiden Sie insbesondere<br />

dauernd geöffnete Kippfenster.<br />

n Drehen Sie in unbenutzten Räumen<br />

die Heizkörperventile zurück<br />

und schliessen Sie die Türen<br />

zu weniger beheizten Räumen.<br />

n Lüften Sie richtig: Alle Fenster<br />

für wenige Minuten weit öffnen.<br />

So gibt es frische Luft, ohne dass<br />

die Wände auskühlen.<br />

www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/e-help<br />

Fachleuten durchgeführt werden. <strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


12 energieeffizienz<br />

Effiziente Heizung<br />

und Warmwasseraufbereitung<br />

In der Schweiz werden rund<br />

80 Prozent aller Heizungen mit<br />

fossilen Energieträgern betrieben.<br />

Diese ver ursachen fast die Hälfte<br />

der CO 2 -Emissionen. Mit einer<br />

Wärmepumpe gewinnen Sie und<br />

die Umwelt. Bei der Wärmepumpe<br />

stammen rund 75 Prozent der<br />

benötigten Energie aus Luft, Erde<br />

oder Wasser. Die restliche Energie,<br />

die es braucht, um den Kreislauf<br />

der Wärmepumpe anzutreiben,<br />

beziehen Sie aus dem Stromnetz.<br />

Wenn Sie auf Ökostrom von <strong>1to1</strong><br />

<strong>energy</strong> setzen, heizen Sie praktisch<br />

zu <strong>10</strong>0 Prozent ökologisch.<br />

Mehrere Wege zum Warmwasser<br />

Auch Ihr Warmwasser lässt sich<br />

auf verschiedene Weisen aufbereiten<br />

– zum Beispiel mit der<br />

Wärmepumpe, einem Wärmepumpen-Boiler<br />

oder einer thermischen<br />

Solaranlage. Mit einer thermischen<br />

Solaranlage beispielsweise<br />

decken Sie bis zu 70 Prozent Ihres<br />

Energiebedarfs für das Warmwasser.<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie in unserer neuen Broschüre.<br />

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<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Erika und Werner Streit stehen energetisch nun im Trockenen.<br />

Mit e-help gut beraten<br />

Für das Ehepaar Streit in Frauenkappelen ist Sparsamkeit<br />

eine Lebenseinstellung. Auch deshalb sind sie vom Ergebnis<br />

der «<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong>»-Energieberatung e-help höchst erfreut.<br />

S<br />

parsam und naturverbunden – so leben<br />

Erika und Werner Streit am liebsten.<br />

«Da der Ölpreis stark schwankte, haben<br />

wir beschlossen, uns vom Öl loszusagen», so<br />

Werner Streit. Das Haus neu isoliert, sucht<br />

das Paar an der Hausbau- und Energiemesse<br />

in Bern nach weiteren Sanierungsmöglichkeiten<br />

und erhält einen Gutschein für eine vergünstigte<br />

«<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong> e-help»-Beratung. «Innert<br />

kürzester Zeit hat uns ein Energieberater<br />

besucht», sagt der 81-Jährige. Streits entscheiden<br />

sich für eine Erdsonden-Wärmepumpe<br />

kombiniert mit Sonnenkollektoren für die<br />

Warmwasseraufbereitung. Im Herbst 2009 ist<br />

beides installiert – die jährlichen Energiekosten<br />

sinken von 1586 auf 772 Franken.<br />

«Unsere Kinder werden profitieren»<br />

«Wir haben mit allem ausgezeichnete Erfahrungen<br />

gemacht – vom Energieberater über<br />

die Installationsfirma bis hin zum Maurer<br />

sind wir sehr zufrieden», sagt Erika Streit.<br />

Bei der Gesamtinvestition – 50 000 Franken<br />

Die Energiezentrale im Erdgeschoss.<br />

machte die Erdsonden-Wärmepumpe aus –<br />

unterstützte sie ihre Bank mit einem Kredit.<br />

«Wir hatten nie ein Auto, statt dessen investieren<br />

wir viel in das Haus und unseren Naturgarten.<br />

Später werden unsere Kinder vom<br />

neuen, natürlichen Heiz- und Warmwassersystem<br />

profitieren», freut sich Streit.<br />

Wollen auch Sie Ihr Heizsystem ersetzen?<br />

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Beratungsmodulen finden Sie auf:<br />

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Pro Jahr werden in der Schweiz<br />

über 2 Mia. Kilowattstunden durch<br />

die Geräte im Standby-Modus verbraucht.<br />

Dies entspricht einem Strom-<br />

verbrauch aller Firmen und Haushalte der<br />

Stadt Zürich. Es gibt verschiedene Wege, den<br />

Standby-Verbrauch zu reduzieren.<br />

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aus zwei Teilen: Eines verbindet das Gerät<br />

mit der Steckdose und misst den Stromverbrauch.<br />

Das mobile Anzeigegerät wird mit<br />

Solarstrom betrieben und informiert über<br />

die aktuell verbrauchte Energie. Mit einem<br />

Klick werden alle angeschlossenen Geräte<br />

vollständig vom Netz getrennt. Im Wohnzimmer,<br />

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14 einszueins<br />

«Mehr<br />

Erdöl als<br />

Milch»<br />

Der «Peak Oil»-Experte Daniele Ganser<br />

kämpft gegen die Selbstsicherheit, der<br />

globale Erdöldurst würde noch Jahrzehnte<br />

gestillt werden können. Denn die Münder<br />

würden grösser, das Öl aber knapper.


Ihr Lieblingssatz lautet: «Wir sollten das<br />

Erdöl verlassen, bevor es uns verlässt.»<br />

Fühlen Sie sich gehört?<br />

Daniele Ganser: Ich fühle mich schon<br />

gehört, aber bin mir bewusst, dass Energiethemen<br />

im Schweizer Sorgenbarometer weiter<br />

unten stehen als Krankenkassenprämien.<br />

Legen Sie sich fest, wann der Peak Oil<br />

eintreten wird?<br />

Zum Erdölfördermaximum wird es vermutlich<br />

zwischen 20<strong>10</strong> und 2020 kommen. Noch<br />

1950 förderten wir 6 Mio. Fass täglich, heute<br />

sind es 85 Mio. Das hat zu der psychologisch<br />

erklärbaren, aber strategisch bedauernswerten<br />

Selbstsicherheit geführt, es würde so weitergehen.<br />

Doch in Grossbritannien, Indonesien,<br />

Norwegen, den USA und Mexiko geht<br />

die Produktion bereits zurück bei steigendem<br />

Eigenbedarf.<br />

In welche Richtung sollten wir das Erdöl<br />

verlassen?<br />

Im Wohnbereich können bessere Isolationen<br />

den Ölbedarf senken oder Solarthermie und<br />

Wärmepumpen ihn total ersetzen. Auf dem<br />

Markt gibt es heute bereits 4-Liter-Autos,<br />

die Elektromobilität und die erneuerbaren<br />

Energien werden zunehmen.<br />

Wo ist der Einsatz von Erdöl sinnvoll?<br />

Wir sollten Erdöl nicht verbrennen, sondern<br />

für hochwertige Industrieprodukte einsetzen.<br />

Etwa bei der Herstellung von Plastik<br />

und Kontaktlinsen ist es ein hervorragender<br />

Rohstoff und nicht so schnell ersetzbar.<br />

Was sind Herausforderungen, bis der<br />

Peak Oil eintrifft?<br />

Die Kommunikation. Denn oft denken die<br />

Menschen in puncto Erdöl nur in Schwarz-<br />

Weiss – entweder es hat oder es hat nicht.<br />

Zur Person<br />

Dr. Daniele Ganser ist Historiker,<br />

Energieexperte und Friedensforscher.<br />

Er untersucht an der Uni Basel<br />

den globalen Kampf ums Erdöl<br />

und mögliche Auswege aus der<br />

Erdölabhängigkeit. Der 38-Jährige<br />

hat zwei Kinder.<br />

Wenn sie lesen, es gibt bis 2050 Erdöl, meinen<br />

sie, wir haben 40 Jahre lang keine Probleme.<br />

Hier sollten die Bergsteiger uns ein<br />

Vorbild sein: Wenn sie hinaufklettern, planen<br />

sie gleich den Abstieg mit ein.<br />

Welche Auswirkungen hat der Peak Oil?<br />

Erdölpreise werden steigen, Ressourcenkämpfe<br />

zunehmen und auch die Förderung<br />

von Erdöl an schwierigen Orten – also in der<br />

Tiefsee, wo es eher zu Unfällen kommt. Die<br />

Ölwirtschaft wird ins Stocken geraten. Aber<br />

auch neue Unternehmen können sich hervortun<br />

– etwa mit Wärmesystemen ohne<br />

Heizöl. Zukünftig wird man haushälterischer<br />

mit Energie umgehen.<br />

Inwiefern wird die Schweiz betroffen sein?<br />

Die Schweiz braucht jeden Tag 38 Mio. Liter<br />

Erdöl – das ergibt pro Kopf 5 Liter und liegt<br />

deutlich höher als unser Milchkonsum. Mit<br />

dem wichtigen Unterschied, dass Letztere im<br />

Inland produziert wird. Wir müssen unsere<br />

Importabhängigkeit absenken durch technische<br />

Veränderungen wie andere Heizsysteme<br />

und leichtere Autos mit Elektro- oder<br />

Hybridantrieb. Wie sich die Bewusstseinsebene<br />

der Menschen ändern wird, ist noch<br />

nicht absehbar. Ich hoffe, sie nehmen es mit<br />

Gelassenheit, denn es ist unabänderbar.<br />

Was wird die Menschen dazu bringen, ihr<br />

Verhalten zu ändern?<br />

Preisdruck ist leider das einzige Mittel, das<br />

zu Verhaltensänderungen führt.<br />

Die «Peak Oil»-Theorie ist umstritten.<br />

Warum?<br />

Man will nicht glauben, dass Erdöl endlich<br />

ist. Einige meinen tatsächlich, Erdöl fliesst<br />

unendlich aus dem Erdinnern nach. Dabei<br />

ist klar beobachtbar, wie die Förderung<br />

grosser Erdölfelder schon heute einbricht.<br />

Wenn der Peak Oil erreicht ist, über was<br />

forschen Sie dann?<br />

Das weiss ich nicht. Früher habe ich zu Nato-<br />

Geheimarmeen, Krieg und Terror geforscht,<br />

ein Buch geschrieben, das sich in <strong>10</strong> Sprachen<br />

<strong>10</strong> 000 Mal verkauft hat, es gab Filme<br />

und Interviews. Bis 2020 arbeite ich sicher<br />

weiter am Themenfeld Energie und Peak Oil,<br />

denn es ist unglaublich spannend.n<br />

Daniele Ganser – Videos und Vorträge unter:<br />

www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/magazin<br />

einszueins 15<br />

Wenns nicht Öl sein soll<br />

Durchschnittlich verbraucht ein<br />

Schweizer Haushalt pro Jahr<br />

und Quadratmeter bis zu 17 Liter<br />

Heizöl. Als Alternative besonders<br />

beliebt ist die Wärmepumpe.<br />

Wärmepumpe<br />

Je nach Typ wandelt die Wärmepumpe<br />

niederwertige Energie aus<br />

der Erde, der Aussenluft oder dem<br />

Grundwasser in hochwertige Heizenergie<br />

um. Für die <strong>10</strong>0 Prozent<br />

produzierte Energie werden etwa<br />

35 Prozent in elektrische Energie<br />

investiert (Pumpen und Kompressoren),<br />

die restlichen 65 Prozent<br />

liefert die Natur – gratis. Betriebskosten<br />

und Platzbedarf sind gering,<br />

die Ökobilanz gut (wenn Strom<br />

CO 2 -neutral gewonnen wird).<br />

Erdgas<br />

Vorteile einer Erdgasheizung: Gering<br />

sind Investitionskosten, Platzbedarf,<br />

Schadstoffausstoss. Zudem<br />

ist der Betrieb störungsfrei. Im<br />

Vergleich zu einem vergleichbaren<br />

Ölbrenner arbeitet ein Erdgasbrenner<br />

umweltfreundlicher. Rund<br />

drei Viertel des Schweizer Erdgasbedarfs<br />

werden in Westeuropa gefördert<br />

(EU-Länder und Norwegen).<br />

Pelletofen<br />

Holzöfen sind CO 2 -neutral und<br />

besonders ökologisch, wenn der<br />

nachwachsende Rohstoff regional<br />

gewonnen wird. Für Einfamilienhäuser<br />

am geeignetsten sind Pelletöfen:<br />

Zwei Kilo des naturbelassenen<br />

gepressten Restholzes aus<br />

Sägereien und Holzbetrieben entsprechen<br />

einem Liter Heizöl.<br />

Fernwärme<br />

Fernwärme wird in einer zentralen<br />

Anlage erzeugt (Heizkraftwerk,<br />

Abfall- oder Holzschnitzel-Verbren-<br />

nungsanlage). Die Wärme wird in<br />

Form von heissem Wasser über ein<br />

Rohrleitungsnetz zum Heizen und<br />

zur Warmwasseraufbereitung zugeleitet.<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


16 drinnendraussen<br />

Heisses gegen Eiszapfen<br />

Was der Winter an Gemüse zu bieten hat, kann in Suppenform gegen ihn verwendet werden.<br />

Die saisonale Minestrone wärmt von innen und lässt Eiszapfen an der Nase schmelzen.<br />

Winter-Minestrone<br />

Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

1 Knoblauchzehe, gepresst<br />

Butter zum Dämpfen<br />

2 Rüebli, ca. 200 g, gerüstet,<br />

in Streifchen geschnitten<br />

<strong>10</strong>0 g Federkohl, gerüstet, in Streifen<br />

geschnitten<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

1 l Gemüsebouillon<br />

50 g kleine Teigwaren, z.B. Müscheli<br />

150 g rote Bohnen aus der Dose, kalt<br />

abgespült<br />

3 EL Crème fraîche<br />

Salz<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

1 Bund Schnittlauch, fein geschnitten,<br />

zum Garnieren<br />

n Zwiebel und Knoblauch in Butter andämpfen.<br />

Rüebli und Federkohl mitdämpfen.<br />

Mit Bouillon ablöschen und aufkochen.<br />

Zugedeckt 5–<strong>10</strong> Minuten kochen.<br />

n Teigwaren und Bohnen beifügen und aufkochen.<br />

Teigwaren nach Packungsangabe<br />

kochen. Suppe mit Crème fraîche verfeinern,<br />

würzen. Minestrone in vorgewärmte Schalen<br />

verteilen, (mit Käse) garnieren.<br />

Rezept: Le Menu


Rätseln und gewinnen<br />

der Radier -<br />

gummi des<br />

Computers<br />

auf ihr litt der<br />

Graf von<br />

Monte Christo<br />

*Unterkunft<br />

der Inuit<br />

oft bei<br />

Bergrettungen<br />

eingesetzt<br />

(kurz)<br />

Maria,<br />

zwei Mal<br />

Olympiagold<br />

in Vancouver<br />

so machen's<br />

nach Mozart<br />

alle (Frauen)<br />

solche<br />

Sportarten<br />

liegen im<br />

Trend<br />

die<br />

Schrecken<br />

der Ozeane<br />

in der<br />

Erdkruste<br />

gespeicherte<br />

Wärme<br />

*WÄRME… –<br />

auch das<br />

Herz ist<br />

eine<br />

Lösung:<br />

*«Der alte<br />

Mann und der<br />

Schnee»,<br />

ein Bestseller<br />

<strong>10</strong><br />

.. ipso:<br />

von selbst,<br />

wie es der<br />

Lateiner zu<br />

sagen pflegt<br />

1<br />

mischt Luft<br />

und Benzin<br />

liegt überm<br />

Lac Léman<br />

hier fehlt<br />

einer der<br />

lauten Laute<br />

2<br />

in Davos –<br />

aber weder<br />

Ski noch<br />

Eishockey<br />

mehr als eine<br />

Einbusse<br />

Jason raubte<br />

das Goldene<br />

6<br />

Akz. im Kt.<br />

dieses<br />

hochgelegenen<br />

Stausees<br />

Meter, der die<br />

Kosten misst<br />

?com, ?in,<br />

Klamauk/<br />

Streik<br />

*«Peak<br />

Oil»-Experte<br />

D. alte Mann +<br />

das Meer (I)<br />

das von<br />

Dimitri steht<br />

in Verscio<br />

ein Neffe –<br />

auch in Bern<br />

Hinterteil der<br />

Eltern<br />

Stadt in<br />

Brasilien<br />

kz.: Verein für<br />

Roger-Fans<br />

Margrit<br />

Rainers<br />

Lebens- +<br />

Bühnenpartner<br />

(I)<br />

Tennisplatz<br />

in diesem BE<br />

Juradorf<br />

déjà passé?<br />

3<br />

7<br />

nicht nur<br />

im Wilden<br />

Westen<br />

ca. 4000qm<br />

von Landeron<br />

über<br />

Noirmont zu<br />

Corbusier<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 <strong>10</strong><br />

Lösungswort «<strong>energy</strong> <strong>forum</strong>» 2/<strong>10</strong>: FREIER MARKT<br />

*fährt auch<br />

talwärts<br />

ein Paradies<br />

– nicht nur<br />

für Snow -<br />

boarder<br />

9<br />

vor Bleus,<br />

Misérables &<br />

Humphries<br />

alter Rat, hin-<br />

ten einfach<br />

nicht durch-<br />

schnittlich<br />

5<br />

so hiess<br />

die Bahn MGB<br />

früher<br />

Konzertsaal<br />

oder Hotel?<br />

*WÄRME…<br />

Ist jener der<br />

Erde<br />

ausgeglichen?<br />

fra uno<br />

e dieci<br />

Fanatiker,<br />

Dogmatiker,<br />

Enthusiast<br />

8<br />

*WÄRME…:<br />

durch Leit-,<br />

Ström- und<br />

Strahlungen<br />

4<br />

I = Initialen<br />

*= Hinweis<br />

im Heft zu<br />

finden<br />

Rätselautor: Edy Hubacher<br />

spielspass 17<br />

Eine Nacht im Iglu<br />

Gewinnen Sie ein eisiges Erlebnis<br />

im Iglu-Dorf Gstaad – inklusive<br />

Willkommensapéro, Käsefondue,<br />

Entspannung in Whirlpool und<br />

Sauna. Nachts kuscheln Sie sich<br />

in Schaffelle und Doppelschlafsack.<br />

Der Tag beginnt gemütlich<br />

mit Tee im Iglu und Frühstück<br />

im nahen Bergrestaurant. Gültig<br />

für 2 Personen für 1 Nacht vom<br />

25. Dezember 20<strong>10</strong> bis <strong>10</strong>. April<br />

2011 (ausser freitags, samstags,<br />

31. Dezember und 14. Februar) –<br />

im Wert von 498 Franken.<br />

Als 2.–<strong>10</strong>. Preis verlosen wir<br />

je einen Reka-Check im Wert von<br />

je <strong>10</strong>0 Franken.<br />

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Per Postkarte: Schicken Sie das<br />

Lösungswort (inkl. Absender!)<br />

an folgende Adresse: «<strong>energy</strong><br />

<strong>forum</strong>», Rätsel, Postfach,<br />

3000 Bern 25.<br />

Im Internet:<br />

www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/<br />

verlosung<br />

Per SMS: Schicken Sie ENERGY<br />

und das richtige Lösungswort an<br />

266 (20 Rappen/SMS).<br />

Einsendeschluss:<br />

<strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong><br />

Auflösung: Das richtige<br />

Lösungswort und die Gewinner<br />

finden Sie ab 13. Dezember 20<strong>10</strong><br />

unter: www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/<br />

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<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


18 reisengeniessen<br />

Die Lenk Bergbahnen verbrauchen viel Energie,<br />

um Millionen Menschen auf den Berg zu transportieren.<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Power für<br />

die perfekte Piste<br />

Die Schweiz ist eine Skination. Orte wie Adelboden<br />

und Lenk explodieren in den Wintermonaten – 6000 Einwohner<br />

bekommen temporär tausende neue Nachbarn.<br />

Exklusive<br />

Winteraktionen<br />

für Sie!<br />

Für Sie<br />

auf Seite 3:<br />

Exklusive Winterangebote<br />

im Booklet!<br />

<strong>energy</strong> foru m 3/1O


Rund 550 000 Logiernächte haben Touristen<br />

im Winter 2009/20<strong>10</strong> in Adelboden<br />

und Lenk generiert. Eine Zahl,<br />

die verdeutlicht, wie gefordert die Infrastruktur<br />

eines Wintersportmekkas ist. Ob Betten,<br />

Wasserleitungen, Restaurants oder Parkplätze<br />

– alles muss für eine Kleinstadt reichen.<br />

Das Gesetz des Maximums<br />

Rund 6000 Einwohner leben in Lenk und<br />

Adelboden – für den Touristenzenit stehen<br />

zusätzlich 25 000 Betten in Hotels, Pensionen<br />

und Ferienwohnungen bereit, egal ob diese<br />

nur wenige Tage belegt sind und den Rest<br />

des Jahres grösstenteils kalt bleiben. Diese<br />

Schwankung der Touristenzahlen schlägt<br />

sich auch im Stromverbrauch nieder: Etwa in<br />

Lenk kann der gesamte Leistungsbedarf von<br />

1,5 auf bis zu 5 Megawatt ansteigen.<br />

Oberhalb des Dorfes sind es die Lenk<br />

Bergbahnen, die dazu beitragen: 3,4 Mio.<br />

kWh verbrauchten diese von Oktober 2009<br />

bis März 20<strong>10</strong>, hingegen nur 0,55 Mio. kWh<br />

von April bis September 20<strong>10</strong>. Trotz solcher<br />

saisonalen Schwankungen muss das Stromnetz<br />

stabil genug sein, um das Maximum<br />

an Kilowattstunden zur Bergbahn leiten zu<br />

können.<br />

Skigebiet auf Hochtouren<br />

Von November bis Mai läuft die Logistik im<br />

Gebiet Adelboden–Lenk auf Hochtouren:<br />

Es werden 72 Lifte, Bahnen und Gondeln<br />

in Betrieb genommen, 2<strong>10</strong> Pisten- und<br />

190 Winterwanderkilometer präpariert, für<br />

60 Prozent der Hauptpisten<br />

wird Schnee produziert.<br />

Alles für das<br />

perfekte Schneevergnügen.<br />

Allein die Lenk Bergbahnen befördern mit<br />

acht grossen Bahnen und sechs Skiliften pro<br />

Wintersaison fünf bis sechs Millionen Menschen.<br />

In der weissen Hochsaison beschäftigt<br />

Lenk-Bergbahnen-Geschäftsführer Nicolas<br />

Vauclair 70 Wintersaisonniers, um 30 Festangestellte<br />

zu unterstützen. Zu den Personalkosten<br />

addiert sich ein gewaltiger Kostenblock<br />

für Unterhalt und Betrieb: «Wir<br />

haben in den vergangenen sieben Jahren<br />

rund 30 Millionen Franken in Anlagen<br />

investiert, davon <strong>10</strong> Millionen in die<br />

Beschneiung.» Ein Energietreiber ist die<br />

technische Beschneiung. Mit rund 550 000<br />

kWh verbraucht das Einschneien eines grossen<br />

Skigebiets in etwa so viel Strom wie<br />

Nicolas Vau clair<br />

Geschäftsführer<br />

Lenk Bergbahnen<br />

122 durchschnittliche Haushalte pro Jahr,<br />

aber immer noch weniger als ein Hallenbad<br />

in den Bergen (820 000 kWh).<br />

Da die Bahn laufen und der Schnee liegen<br />

muss, wenn die Touristen da sind, brauchen<br />

Bergbahnen vor allem Spitzenenergie, was<br />

die Sache teurer macht. Hierbei handelt es<br />

sich um die zusätzliche Energie, die von<br />

Speicherkraftwerken exakt zum geforderten<br />

Moment pro-<br />

reisengeniessen 19<br />

duziert wird (während der Stromspitzen<br />

morgens, mittags und abends).<br />

Eine Frage des Energiemanagements<br />

«Strom ist ein gefragtes Gut, und auch wir<br />

müssen unseren Verbrauch so steuern, dass<br />

er nicht teurer wird.» Vauclair versucht deshalb,<br />

nachts zum Niedertarif zu beschneien.<br />

Möglich wäre zudem, Bahnen an morgendlichen<br />

Schattenhängen später zu starten, Lifte<br />

nur zu Stosszeiten mit Höchstgeschwindigkeit<br />

fahren zu lassen sowie Transport- und<br />

Beschneiungsanlagen nicht parallel einzusetzen.<br />

Aber: «Einen Skilift abzustellen oder<br />

mittags ein paar Schneekanonen herunterzufahren,<br />

können wir uns nicht erlauben»,<br />

betont Vauclair.<br />

Den Ansprüchen der Besucher, der Wirtschaftlichkeit<br />

und dem Umweltschutz gerecht<br />

zu werden, ist herausfordernd. Vauclair<br />

würde mehr auf (neue) erneuerbare Energien<br />

setzen, aber die Mehrkosten wären für die<br />

Lenk Bergbahnen zu hoch. «Ich glaube nicht,<br />

dass wir die Gäste dafür begeistern könnten,<br />

mehr für ein Skibillett zu zahlen, wenn wir<br />

nur Ökostrom nutzen würden. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass wir beim Bau neuer<br />

Klein- oder Windkraftwerke schnell an die<br />

Grenzen des Gewässer- und Landschaftsschutzes<br />

stossen.» n<br />

<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>


D a ' w o S i e z u H a u s e s i n d .<br />

z. B. Hürlisegg bei Eggiwil im Emmental<br />

<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong> ist die Strommarke von rund 14O Energiepartnern<br />

aus 15 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein – inklusive<br />

Ihres regionalen Energiepartners.<br />

EW Aadorf . Energie- und Wasserversorgung Aarberg . Elektrizitätsversorgung Aarwangen . Licht- und Wasserwerk Adelboden AG . Energieversorgung Aegerten . Technische Werke Affeltrangen .<br />

Arbon Energie AG . Einwohner gemeinde Arch . Elektra Arni . SEFA Société Electrique des Forces de l’Aubonne . Elektrizitätsversorgung Bargen . Elektroanlagen Bellmund . Energie Belp .<br />

BKW FMB Energie AG, Bern . Elektrizitätswerk Berlingen . Einwohner gemeinde Biezwil . Einwohnergemeinde Biglen . Elektrizitätsgenossenschaft Binn . Gemeindeverwaltung Blumenstein . Gemeinde-<br />

betriebe Brienz . Gemischte Gemeinde Brienzwiler . Elektrizitätsversorgung Brügg . Einwohner gemeinde Brügglen . Gemeinde betriebe Büetigen . Energieversorgung Büren AG . Localnet AG, Burgdorf .<br />

Commune de Courchapoix . Société Electrique du Val-de-Travers SA, Couvet . Services industriels de Delémont . Elektrizitäts- und Wasserversorgung Derendingen . Service électrique de Develier .<br />

Elektrizitätsgenossenschaft Diemtigen . Einwohnergemeinde Diessbach . Elektrizitätsversorgung Stettler Fritz AG, Eggiwil . Elektrizitätsgenossenschaft Emmenmatt . Elektrizitäts versorgung Eriswil .<br />

Elektrizitätswerk Ernen-Mühlebach AG . Technische Werke Eschlikon . Genossenschaft Elektra Äusseres Wasseramt, Etziken . Elektra Fulenbach . GEBNET AG . SWG, Grenchen . Elektrizitätswerk<br />

Grindelwald AG . Elektrizitäts versorgung Grosshöchstetten . Elektrizitätsgenossenschaft Gsteig . HEnergie Härkingen . EWK Herzogenbuchsee AG . Industrielle Betriebe Huttwil AG . Energie- und<br />

Wasserversorgung Ins . Jungfraubahn AG, Interlaken . EW Jaun Energie AG . Elektra Fraubrunnen, Jegenstorf . Einwohnergemeinde Kallnach . Werkbetriebe Kefikon . EnerCom Kirchberg AG . Elektra<br />

Koppigen-Willadingen . Gemeinde Kyburg-Buchegg . Administration communale de La Neuveville . Services industriels de Lamboing . onyx Energie Mittelland AG, Langenthal . Industrielle Betriebe<br />

Langenthal . Elektrizitäts genossenschaft Moosegg, Lauperswil . EWL Elektrizitätswerk Lauterbrunnen . Einwohnergemeinde Lengnau . Genossenschaft Elektra Aeschlen-Linden-Heimen schwand, Linden .<br />

Einwohnergemeinde Lohn-Ammannsegg . Gemeindebetriebe Lotzwil . Einwohnergemeinde Lüsslingen . Einwohnergemeinde Lüterkofen-Ichertswil . Energie Seeland AG ESAG, Lyss . Einwohner gemeinde<br />

Madiswil . Genossenschaft Elektra Thal, Matzendorf . Alpen Energie, Meiringen . EWR Energie AG, Meiringen . Einwohnergemeinde Melchnau . Service de l’électricité Moutier . Genossenschaft<br />

Elektra Mümliswil-Ramiswil . Einwohnergemeinde Münchenbuchsee . Genossenschaft EW Münchwilen . InfraWerkeMünsingen . Elektrizitätsver sorgung Murgenthal . EW Näfels . Genossenschaft Elektra<br />

Nennigkofen . Stadt Nidau . Elektrizitätsversorgung Niederbipp . Services techniques de Nods . Elektrizitätsversorgung Oberbuchsiten . Energie- und Wasserver sorgung Oberburg . Einwohnergemeinde<br />

Oberdiessbach . Elektrizitätsanlage Oberhofen . Einwohnergemeinde Oberwil b. Büren . Elektrizitätsgenossenschaft Oberwil im Simmental . Elektra Oekingen Halten . Einwohnergemeinde Pieterlen .<br />

Elektrizitäts- und Wasserversorgung Port . EW Quarten . Elektra Rapperswil . Licht- und Kraftgenossenschaft Richigen . Elektra Seeberg-Grasswil-Riedtwil . Elektrizitäts versorgung Riggisberg .<br />

Gemeindebetriebe Roggwil . Genossenschaft Elektra Rohrbachgraben . Elektrizitätsversorgung Rorschacherberg . Einwohnergemeinde Rüti b. Büren . Gemeindebetriebe Safnern . Municipalité de<br />

Saint-Imier . Société des forces électriques de la Goule SA, Saint-Imier . Liechten steinische Kraftwerke, Schaan (FL) . Elektrizitätsgenossenschaft Schangnau . Einwohner gemeinde Schnottwil .<br />

Elektrizitätsgenossenschaft Schüpbach . Elektra Schwanden im Emmental . Elektrizitäts genossenschaft Schwenden im Diemtigtal . Einwohnergemeinde Seedorf . Elektra Seewil . Elektrizitäts- und<br />

Wasserwerk Sevelen . EW Wirth AG, Siebnen . EW Sirnach AG . energie - wasser - entsorgung Siselen . AEK Energie AG, Solothurn . Regio Energie Solothurn . Commune de Soulce . Elektrizitätsversorgung<br />

EV Ried, St. Stephan . NetZulg AG, Steffisburg . EDSH Energie Dienste Steg-Hohtenn AG . Energie AG Sumiswald . ReLL AG, Susten . Elektra Buchen-Teuffenthal . Gemeinde Törbel . Service de l’électricité<br />

Tramelan . Elektrizitätsversorgung Ursenbach . EW Riedbach, Visperterminen . Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt . Technische Betriebe Wängi . Gemeinde Wichtrach . Gemeindebetriebe<br />

Wilderswil . EVTL Energie versorgung Talschaft Lötschen AG, Wiler . Werkbetriebe Wynau . Elektrizitätsgenossenschaft Zwischenflüh und Umgebung<br />

www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch

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