1to1 energy forum 3/10
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Didier Cuches Tricks gegen die eisige Kälte<br />
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3/1O
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Mehr auf Seite 13
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Tage werden kühler und dunkler, und<br />
wir können nichts dagegen unternehmen.<br />
Umso wichtiger ist die Wärme in der<br />
Winterzeit – ob wir sie in uns tragen, mit einer<br />
heissen Schoggi einflössen, dank Wolldecken,<br />
-socken und -jacken bewahren oder<br />
mit Heizungen zuführen. Die Varianten sind<br />
reichhaltig. Wie zum Beispiel der mehrfache<br />
Abfahrtsweltcup-Sieger Didier Cuche der<br />
Kälte trotzt, erfahren Sie in unserer Titel-<br />
geschichte ab Seite 6.<br />
Sind Sie Hauseigentümer und wissen<br />
nicht, wo und wie viel Wärme aus Ihren eigenen<br />
vier Wänden in den kalten Garten entweicht?<br />
Dann werfen Sie doch mal einen<br />
Blick auf unser Schaubild (Seite <strong>10</strong>). Dort<br />
zeigen wir Ihnen anhand eines Wärmebildes<br />
die Schwachstellen eines Hauses und geben<br />
dazu Sanierungstipps sowie Verhaltensempfehlungen<br />
für Mieter. Warum Erdöl<br />
beim Heizen keine Zukunft hat und die<br />
Schweiz gut daran tut, sich wirtschaftlich<br />
und mental darauf vorzubereiten, erzählt<br />
der «Peak Oil»-Experte Daniele Ganser im<br />
Interview auf Seite 14.<br />
Unser vorzeitiges Weihnachtsgeschenk<br />
für Sie klebt auf dieser Seite: Im «Winterzauber»-Booklet<br />
warten sechs tolle Angebote<br />
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Lesen und Erleben!<br />
6 18<br />
willkommen 3<br />
Dampfend im Schnee: Didier Cuche. Energie managen im Wintersportmekka.<br />
4<br />
6<br />
1O<br />
12<br />
14<br />
In diesem Heft<br />
<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land<br />
Dabei sein: Eishockey und<br />
Skiweltcup.<br />
titelthema<br />
Didier Cuche: «Warm-up»<br />
auf Weltspitzenniveau.<br />
sehenverstehen<br />
Wohnen: Wärmeverluste und<br />
Sanierungstipps.<br />
energieeffizienz<br />
Energiehilfe vor Ort und in<br />
der Aktionsbox.<br />
einszueins<br />
Daniele Ganser kämpft für eine<br />
erdölunabhängige Schweiz.<br />
«<strong>energy</strong> <strong>forum</strong>»<br />
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der Energiebranche<br />
im Jahr 2009<br />
drinnendraussen<br />
Heisses Süppchen gegen<br />
Eiszapfen.<br />
spielspass<br />
Wie Rätselfüchse in ein Iglu<br />
kommen.<br />
reisengeniessen<br />
Wintertouristen fordern<br />
Energiemanagement heraus.<br />
IMPRESSUM Herausgeber: Youtility AG, Moserstrasse 17, 3000 Bern 25, Telefon 031 335 70 00, info@youtility.ch, www.youtility.ch,<br />
Heinz Binggeli/Geschäftsführer, Andrea Weedon/Leiterin Marketing & Administration. Redaktion: Andrea Andreotti.<br />
Konzeption/Layout/Produktion: Infel AG, Postfach 407, 3000 Bern 7, Paul Widmer, Denise Liebchen, Brigitte Mathys, Jörg Fassmann,<br />
Bruno Habegger, Alexander Jacobi, Steven Schneider. Bildredaktion: Diana Ulrich. Fotos: Nathalie Flubacher, Andreas Zimmermann,<br />
Rolf Neeser, Hans Wüthrich, www.clicon.ch, www.swiss-image.ch, zvg BKW, zvg Le Menu, zvg Verein Internationale Lauberhornrennen,<br />
zvg Lenk Bergbahnen, zvg Iglu-Dorf, AFP Photo/Fabrice Coffrini/Franck Fife, Agence Zoom, GettyImages/Davis McCardle, EQ Images/<br />
Jerome Prevost L’Equipe, Keystone/AP Giovanni Auletta/Peter Klaunzer/Urs Flueeler, zvg Tourismus Emmental.<br />
Illustrationen: Claudio Köppel. Lithografie: Appalooza Productions GmbH, Postfach 260, 3000 Bern 5. Druck: Stämpfli Publikationen<br />
AG, Wölflistrasse 1, 3006 Bern.<br />
16<br />
17<br />
18<br />
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Drucksache<br />
No. 01-<strong>10</strong>-647259 – www.myclimate.org<br />
© myclimate – The Climate Protection Partnership<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
4 <strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land<br />
Auf den Renntag genau<br />
Wenn die besten Skisportler<br />
in Wengen und Adelboden<br />
im Starthaus Schwung holen,<br />
wollen sie auch die besten<br />
Skiweltcup-Pisten.<br />
Hans Ammeter und Toni Hari nutzen<br />
jede gute Gelegenheit zum Beschneien.<br />
«Es muss kalt und trocken genug<br />
und fast windstill sein», erklärt Ammeter,<br />
seit 1996 Verantwortlicher für die Beschneiung<br />
in Wengen. «Den perfekten Moment<br />
gibt es vielleicht nur einmal im Jahr.» Klimatische<br />
Veränderungen und steigende Pisten-<br />
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ist hier abgebildet?<br />
a) Stockhorn b) Schilthorn<br />
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Teilnahmeschluss: <strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong><br />
Die Beschneiungsexperten Toni Hari<br />
(links) und Hans Ammeter.<br />
ansprüche fordern die Beschneier heraus. In<br />
Adelboden hat Pistenchef Toni Hari mit speziellem<br />
Wetter zu kämpfen: «Der Föneinfluss<br />
ist bei uns sehr ausgeprägt. Kein Jahr ist wie<br />
das andere. Aber dank neuer Technik können<br />
wir heute die gesamte Piste beschneien<br />
und nicht wie früher nur punktuell.» Hauptsache,<br />
am Renntag ist alles perfekt.n<br />
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Im Einsatz<br />
für das Eis und<br />
die Tiger<br />
Eismeister Daniel Gerber hat<br />
das ganze Jahr Winter.<br />
Trotzdem ist ihm eine gewisse<br />
Wärme erhalten geblieben<br />
für seine Arbeit im Langnauer<br />
Ilfisstadion – an der Seite<br />
der SCL Tigers.<br />
Daniel Gerber spritzt jeweils schon im<br />
Juli Wasser auf den heruntergekühlten<br />
Boden und trägt so Zentimeter<br />
um Zentimeter Eis auf. Denn die SCL Tigers<br />
und auch das Nachwuchsteam sollen die<br />
besten Bedingungen vorfinden, wenn das<br />
Eistraining im August beginnt.<br />
Während der gesamten Saison müssen<br />
für den Boden im 51-jährigen Ilfisstadion<br />
Minusgrade vorherrschen. «Wir brauchen<br />
einen zuverlässigen Energielieferanten, weil<br />
wir uns keine Temperaturschwankungen leisten<br />
können», sagt Gerber. Minus 5 Grad sind<br />
für das Eis perfekt. Um Energie zu sparen,<br />
kann Gerber nach einem Spiel das Thermometer<br />
bis auf minus 2 Grad ansteigen lassen.<br />
Aber: «An der 0-Grad-Grenze sollte man<br />
nicht kratzen, weil dann wieder zu viel Energie<br />
nötig wäre, um den Boden herunterzukühlen»,<br />
weiss der erfahrene Eismeister. Nach<br />
23 Jahren bei Minusgraden schätzt er besonders<br />
die warme Seite seiner Arbeit: Ihm gefalle<br />
der Kontakt mit den Spielern, den<br />
Jugend lichen, aber auch mit den zahlreichen<br />
Schülern, die in die Langnauer Eishalle kommen.<br />
«Man sieht sich tagtäglich, und so entstehen<br />
Freundschaften», erzählt Gerber. n<br />
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<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>land 5<br />
Daniel Gerber arbeitet<br />
seit 23 Jahren im Ilfis-<br />
stadion und mag den<br />
Kontakt mit den Spielern.<br />
Unterstützen Sie die Tiger auf dem Eis.<br />
Vorweihnachtliches Eishockey-Erlebnis<br />
in Langnau: Wenn sich der SC Bern<br />
am 23. Dezember 20<strong>10</strong> auf das Eis der<br />
SCL Tigers wagt, können Sie dabei sein.<br />
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Teilnahmeschluss: 3. Dezember 20<strong>10</strong><br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
6 titelthema<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
Didier Cuche<br />
Kalt und<br />
heiss<br />
zugleich
+37°<br />
-30°<br />
titelthema 7<br />
Ferien am heissen Strand, Kälte am Arbeitsplatz, dauernde Wechsel von warm zu kalt:<br />
Skirennfahrer Didier Cuche (links) muss sich in seinem Beruf vor der Kälte schützen.<br />
Der Schweizer Sportler des Jahres 2009 und älteste Weltcupsieger<br />
in der Abfahrt und im Riesenslalom hat seinen lästigen Ruf als «ewiger<br />
Zweiter» abgestreift. Sein Glaube an das Schicksal hilft ihm dabei –<br />
und seine Fähigkeit, der Kälte zu trotzen.<br />
Ein Leben auf der Suche nach der Ideallinie,<br />
im Bewusstsein, sie niemals zu finden,<br />
ein Leben in voller Fahrt, im Zielhang<br />
der Karriere: Didier Cuche, 36, hat erst<br />
spät zum Siegen gefunden (siehe Seite 9). Vielleicht<br />
liegt es daran, dass der Neuenburg-<br />
Jurassier den Zustand der inneren Ruhe erreicht<br />
hat; sie lässt ihn sein wahres Potenzial<br />
abrufen. Auch für die neue Saison und die WM<br />
in Garmisch hat er sich viel vorgenommen. Er<br />
klopft mit den Fingerknöcheln auf die Tischplatte:<br />
«Wenn ich keine Verletzungen habe und<br />
ich im Sommer richtig trainiert habe, dann<br />
kann ich mir im Winter nichts vorwerfen.»<br />
Warm und kalt – Ausgleich schaffen<br />
Oberschenkel wie ein Baum. Ein Kopf wie ein<br />
buddhistischer Mönch. Zen auf Speed-<br />
Skiern: Didier Cuche nimmt sich nicht besonders<br />
wichtig, nicht einmal der Sieg an sich<br />
ist es, das ihn antreibt. Sondern der Drang<br />
zum Ausgleich. Alles muss ins Lot, die Seele<br />
ins Gleichgewicht kommen, die Kälte sich in<br />
Wärme, die Hitze sich in Kühle verwandeln.<br />
Nach seiner langen Verletzungszeit – mit<br />
angeblich mehr als 140 Narben als Hinterlassenschaft<br />
– schuftete er einsam für sein<br />
Comeback. «Das war nicht lustig», sagt er.<br />
«Und es hat mich regelrecht geplagt, dass ich<br />
nicht abrufen konnte, was ich wirklich<br />
kann.» Genuss sei wichtiger als der Erfolg.<br />
«Ich siege nicht für die Öffentlichkeit.<br />
Sondern für mich. Für meine innere Zufriedenheit.»<br />
Didier Cuche, der Sensible, der hart zu<br />
sich selbst ist. Der der Kälte des Lebens trotzt<br />
wie jener des Winters. Darin hat Didier<br />
Cuche Übung. Krank ist er kaum, eine<br />
Erkältung fängt er sich nur ganz selten ein,<br />
wenn er mal vergessen hat, im Flugzeug eine<br />
Mütze aufzusetzen. «Ich passe gut auf und<br />
kleide mich immer temperaturgerecht», sagt<br />
er. So schafft er den Sprung aus den Ferien<br />
in Ägypten mit 45 Grad und feuchter Luft<br />
auf den Gletscher oberhalb von Zermatt in<br />
die sehr trockenen Minustemperaturen mit<br />
Leichtigkeit. Und wirds mal –35 Grad wie<br />
etwa in Norwegen, wo der Skizirkus auch<br />
Halt macht, zieht er sich Kleiderschicht um<br />
Kleiderschicht über den massgeschneiderten,<br />
aerodynamischen, winddichten Rennanzug,<br />
unter dem er ganz normale Unterwäsche<br />
eines Sponsors trägt. Nicht zu dünn,<br />
nicht zu dick. Seinen Rucksack hat er immer<br />
dabei, in dem Kleidungsstücke stecken.<br />
Didier Cuche häutet sich wie eine Zwiebel,<br />
wenn es zu warm wird. Oder er sich in die<br />
nächste Beiz begibt: «Der beste Ort, wenn es<br />
kalt wird», lacht er. Er trinkt dort eine warme<br />
Ovomaltine – heiss mag er Getränke<br />
nicht – oder einen Kaffee. An den meisten<br />
Rennstrecken liege eine Beiz in der Nähe,<br />
sagt er. Für die Athleten ist das besonders bei<br />
Startverschiebungen wichtig.<br />
Die wärmende Kleidung zieht er fünf<br />
Minuten vor dem Rennen aus und spätestens<br />
fünf Minuten danach wieder an. Besonders<br />
schnell wirds in den Skischuhen kalt, in<br />
denen die Füsse festgeschraubt sind. Didier<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
Cuche trägt darin dünne Socken. «Bei dickeren<br />
müsste ich Skischuhe eine Nummer<br />
grösser tragen – da verliere ich das Gefühl»,<br />
erklärt er. Die Kälte schleicht sich über die<br />
Füsse, über den Kopf und über die Hände in<br />
den Körper. Übertrieben schützen muss sich<br />
Cuche aber nicht: «Man gewöhnt sich daran,<br />
wenn man so viel auf der Piste ist – und spürt<br />
rasch, wenns zu frisch wird und man sich<br />
etwas überziehen sollte.»<br />
Kälte: kein Einfluss auf die Leistung<br />
Nicht nur die Kleidung hilft, sondern auch<br />
der Fokus auf das Rennen und die Strecke.<br />
Rund 20 Minuten vor dem Start macht er sich<br />
bereit, kontrolliert zusammen mit dem Servicemann<br />
das Material, bewegt sich, wärmt<br />
sich auf, geht in Gedanken den Parcours<br />
durch, bewegt sich, wärmt sich, geht den Parcours<br />
immer und immer wieder durch – bis<br />
er im Starthäuschen steht, sich explosiv den<br />
Hang hinunterwirft.<br />
Die Temperatur spiele für seine körperliche<br />
Leistung keine grosse Rolle, sagt er. Nur<br />
aufwärmen muss er sich länger, je kälter es<br />
ist. Die Kälte beeinflusst das Material, die<br />
Unterlage, den Kunst- oder Naturschnee.<br />
Cuche mag beides. Nur hart muss die Piste<br />
sein. Ideal seien 0 bis –<strong>10</strong> Grad. Er lacht:<br />
«Warme Luft und kalter Schnee – das wäre<br />
perfekt für mich!» Nach zwei Minuten ist<br />
alles vorbei. Ein Abschwung, die Skier abgeschnallt<br />
– bei besonders guten Fahrten mit<br />
dem berühmten, coolen Didier-Kick samt<br />
Überschlag – und Didier Cuche dampft. Er<br />
muss sich schnell etwas überziehen. Die Ski-<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
Aufwärmen, sich bewegen, die Muskeln<br />
aktivieren: vor dem Rennen genauso wichtig,<br />
wie in Gedanken den Parcours zu fahren.<br />
schuhe zieht er nur für das Podest noch einmal<br />
an – ansonsten wechselt er sie so schnell<br />
wie möglich gegen ein paar bequeme, nicht<br />
besonders gefütterte Winterschuhe. Im hohen<br />
Norden darf es auch mal ein Paar modischer<br />
Moonboots sein.<br />
Abfahrt zu sich selbst<br />
Auf der harten, kalten Unterlage des Skizirkus<br />
saust er hoffentlich auch diesen Winter<br />
von Sieg zu Sieg. Im Leben berührt ihn vieles;<br />
es lässt ihn nicht kalt. Den Rückgang der<br />
Gletscher etwa, den er miterlebt, seit er vor<br />
mehr als 20 Jahren zum ersten Mal auf dem<br />
Tipps von Didier Cuche<br />
Hände, Kopf und Füsse sollten Sie stets<br />
warm halten. Um dickere Socken zu tragen,<br />
müssen Sie eventuell grössere Skischuhe<br />
kaufen. Achten Sie auf den Wind. Setzen<br />
Sie sich ihm nicht unnötig aus. Tragen Sie<br />
mehrere Kleidungsstücke übereinander.<br />
Bei Kälte verspürt man weniger Durst.<br />
Trinken Sie deshalb viel. Vor dem Skifahren<br />
gilt: Aktivieren Sie Ihre Muskeln!<br />
Tipp für Zuschauer: Ein heisses Getränk<br />
spendet im kalten Zieleinlauf Wärme.<br />
+37°<br />
-30°<br />
Buckel des Eisriesen bei Zermatt trainiert<br />
hat. «Er hat brutal gelitten, das ist schon<br />
hart.» Oder all die Ungerechtigkeiten auf dieser<br />
Welt. Haiti. Kriege. Das traurige Schicksal<br />
vieler Kinder. Er unterstützt die Waisenstiftung<br />
Porte-Bonheur.<br />
Er glaubt daran, dass jeder sein Stück<br />
dazu beitragen kann, das Beste aus seinem<br />
Leben zu machen. «Alles andere ist Schicksal»,<br />
sagt er. Es sei Schicksal, dass er unweit<br />
eines Skiliftes aufgewachsen sei, dass sein<br />
Nachbar ein Skilehrer war, der den kleinen<br />
Didier auf die Skipiste gebracht hat. Schicksal,<br />
dass er sich so oft verletzt hat, Schicksal,<br />
dass er daraus die innere Stärke für seine<br />
Siege im Spätherbst seiner Karriere finden<br />
konnte. «Es war in meinem Blut, in meinem<br />
Herzen, noch einmal an die Spitze zu<br />
ge langen.»<br />
Didier Cuche geniesst jeden Moment<br />
Das Schicksal wird seiner Lebenseinstellung<br />
nach entscheiden, ob er gewinnt oder verliert.<br />
«Der Weg, den du im Leben wählst, ist<br />
vorgegeben», sinniert er. «Mit hartem Training<br />
macht man das Beste daraus.» Skirennfahren<br />
als Weg zu sich selbst? Er überlegt<br />
kurz und antwortet dann: «Ja.» Didier Cuche<br />
ist noch nicht am Ziel angekommen, fährt<br />
weiter: «Ich geniesse es noch zu sehr.» Nun ist<br />
es Zeit, zu gehen. Sein nächster Termin wartet.<br />
Eine letzte Frage will er noch beantworten.<br />
Diejenige nach seinem letzten Rennen.<br />
Sie wird ihm oft gestellt. Er muss es gar nicht<br />
aussprechen, das entscheidende Wort. Sein<br />
Blick sagt es: Schicksal. n
Beissender Kälte im Starthaus ausgesetzt:<br />
Cuche spürt sie nicht, ist hoch konzentriert.<br />
Wärme für Menschen und Gebäude<br />
Das Wärmesystem Energie gleicht der Art und Weise, wie der Mensch seine Körper-<br />
temperatur reguliert. Geheizte Räume sind die letzte Rettung vor der Winterkälte.<br />
Wärmegewinnung<br />
Gewinnt der Mensch Wärme aus der Aktivierung<br />
seiner Muskeln, so nutzen technische<br />
Wärmesysteme verschiedene Energieträger.<br />
Erdgas ist der umweltfreundlichste fossile<br />
Energieträger und steht rund um die Uhr zur<br />
Verfügung. Wärmepumpen hingegen nutzen<br />
die Umgebungswärme aus der Luft oder dem<br />
Boden.<br />
Transport<br />
Wärme überträgt sich durch eine Strömung,<br />
angetrieben durch eine physikalische Kraft<br />
wie Temperaturunterschiede, Schwerkraft,<br />
Druck- oder Dichteunterschiede. So trägt der<br />
Wind das über der körperwarmen Haut entstandene<br />
warme Polster weg – der Mensch<br />
friert. Elektrisch angetriebene Umwälzpumpen<br />
sorgen in der Heizungsanlage für den<br />
Weitertransport der Wärme.<br />
Speicherung<br />
Der Mensch kann seine Körperwärme dauerhaft<br />
durch übereinandergelegte Kleidungsschichten<br />
speichern – dank der warmen Luftpolster<br />
dazwischen. Wärme lässt sich mit<br />
Hilfe verschiedener technischer Methoden<br />
-30°<br />
+37°<br />
speichern – vor kurzem ist sogar ein Verfahren<br />
für den Erdboden vorgestellt worden.<br />
Solche Wärmespeicher springen ein, wenn<br />
durch die Sonne oder andere Systeme nicht<br />
genügend Wärme erzeugt werden kann.<br />
Abgabe<br />
Der menschliche Körper reguliert sich selbst<br />
innerhalb eines Temperaturbereichs von 36<br />
bis 37 Grad. Überschüssige Wärme gibt er<br />
wie ein Heizkörper über die Haut ab. Bei<br />
Warmwasserheizungen werden dazu meist<br />
Radiatoren oder der Fussboden eingesetzt.<br />
Luftheizungen erwärmen die Luft über das<br />
Belüftungssystem.<br />
Rückgewinnung<br />
In der warmen Skihütte gewinnt der Mensch<br />
einen Teil der von der Heizung in den Raum<br />
abgegebenen Energie für sich zurück. Dasselbe<br />
geschieht, wenn er ein warmes Getränk<br />
zu sich nimmt: Der Mensch dient gewissermassen<br />
als Wärmerückgewinnungssystem.<br />
Solche technischen Einrichtungen nutzen die<br />
im Abwasser oder in der Umgebungsluft vorhandene<br />
Restwärme und speisen sie neuerlich<br />
in den Kreislauf ein.<br />
Didier Cuche<br />
titelthema 9<br />
Der Neuenburger, 1974 geboren,<br />
gab sein Debüt im Skiweltcup 1993<br />
und wurde mehrmals durch<br />
Verletzungen zurückgeworfen.<br />
Vom Image des «ewigen Zweiten»<br />
konnte er sich erst in der Saison<br />
2006/2007 langsam lösen. Er<br />
gewann 2009 den WM-Super-G in<br />
Val-d'Isère und eroberte die<br />
Silbermedaille in der Abfahrt. Im<br />
Januar 20<strong>10</strong> gewann er auf<br />
der Streif in Kitzbühel trotz einer<br />
gebrochenen Rippe sowohl<br />
den Super-G als auch die Abfahrt.<br />
Gleichzeitig schlug er in der<br />
Abfahrt seinen eigenen Rekord<br />
als ältester Sieger überhaupt.<br />
Die Saison krönte er mit der<br />
Kristallkugel in der Abfahrt und<br />
Bronze im Gesamtweltcup.<br />
www.didiercuche.ch<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
1O sehenverstehen<br />
Gebäudesanierung – jetzt!<br />
Neubauten entsprechen heute den Anforderungen nach niedrigem<br />
Heizenergiebedarf. Viel nachzuholen ist hingegen bei<br />
bestehenden Bauten. Durch verschiedene Massnahmen lässt sich<br />
auch hier der Energiebedarf senken.<br />
Fassadenisolation<br />
Über die Aussenwände entweichen<br />
etwa 30 Prozent der<br />
Wärme energie. Eine Fassadenisolation<br />
reduziert diese Verluste<br />
deutlich. Wichtig ist, dass auch<br />
Anschlüsse (Fensterlaibungen,<br />
Rollladenkästen, Dach, Balkon)<br />
korrekt gedämmt werden.<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
Fensterersatz<br />
Über die Fenster entweichen<br />
etwa 16 Prozent der Wärmeenergie.<br />
Moderne Fenster<br />
verbessern die Wärmedämmung<br />
und reduzieren die<br />
Undichtigkeit der Gebäudehülle.<br />
Der geringere Luftaustausch<br />
erfordert ein<br />
häufigeres Lüften oder den<br />
Einbau einer Komfortlüftung.<br />
Kellerdeckenisolation<br />
Über die Kellerdecke<br />
entweichen etwa<br />
11 Prozent der Wärmeenergie.<br />
Eine Dämmung<br />
erhöht wegen des<br />
wärmeren Fuss bodens<br />
die Behaglichkeit in<br />
den darüber liegenden<br />
Wohnräumen.
Dach- oder<br />
Dachbodenisolation<br />
Über das Dach entweichen<br />
etwa 20 Prozent der<br />
Wärmeenergie. Isoliert<br />
werden kann der Dachboden<br />
oder das Dach.<br />
Letzteres ermöglicht den<br />
Ausbau des Dachraums<br />
für eine Wohnnutzung.<br />
Ein Wärmebild zeigt die<br />
Oberflächentemperaturen<br />
eines Objekts. Jedem<br />
Messpunkt wird – dem<br />
Temperaturwert entsprechend<br />
– eine bestimmte<br />
Farbe zugeordnet.<br />
Je nach Wahl der<br />
maximalen und der minimalen<br />
Temperatur auf<br />
der Farbskala entstehen<br />
unterschiedliche Farbbilder.<br />
Üblicherweise<br />
werden kalte Oberflächen<br />
mit Blautönen und<br />
warme mit Rot- und<br />
Gelbtönen dargestellt.<br />
Komfortlüftung<br />
Durch das Lüften entweichen<br />
etwa 12 Prozent der<br />
Wärmeenergie. Eine dichte<br />
Gebäudehülle, verbunden<br />
mit einer Komfortlüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung,<br />
reduziert die Verluste.<br />
Heizungsersatz<br />
Die Heizungsverluste<br />
machen etwa 11 Prozent<br />
der gesamten Wärmeverluste<br />
aus. Durch eine<br />
neue Heizung können<br />
sie verringert werden.<br />
Bedingungen für thermografische Aufnahmen. Wärmebilder helfen, Energieverluste zu orten. Damit die Aufnahmen<br />
ge lingen, müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein: n Aufnahmen nur nachts möglich n Aussentemperatur unter<br />
5 Grad Celsius n Himmel bedeckt, kein Wind, keine Niederschläge n Heizung unter Vollbetrieb: Hinterlüftete<br />
Fassaden sowie Fassaden aus Glas, Metall oder Naturstein sind nur bedingt für thermografische Aufnahmen geeignet.<br />
Damit thermografische Aufnahmen aussagekräftig sind und nicht zu Fehlinterpretationen führen, müssen sie von<br />
sehenverstehen 11<br />
Richtig sanieren und<br />
Energie sparen<br />
Zu Beginn einer Gebäudesanierung<br />
stehen eine umfassende Bestandesaufnahme<br />
und eine sorgfältige<br />
Planung. Eine Etappierung der Erneuerung<br />
ist durchaus möglich,<br />
doch unkoordinierte Einzelmassnahmen<br />
sind zu vermeiden.<br />
Zur Bestandesaufnahme gehört die<br />
Erhebung des Energieverbrauchs.<br />
Daraus lässt sich die Energiekennzahl<br />
berechnen, ausgedrückt in<br />
Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />
beheizte Fläche pro Jahr (kWh/<br />
m 2 ·a). Ein Wohngebäude, das vor<br />
dem Jahr 2000 gebaut und nach<br />
Minergie-Anforderungen saniert<br />
wurde, liegt bei 60 kWh/m 2 ·a (das<br />
entspricht 6 Litern Öl oder 6 Kubikmetern<br />
Erdgas), ein nicht saniertes<br />
älteres Gebäude kann leicht den<br />
zwei- bis dreifachen Bedarf aufweisen.<br />
Geklärt werden müssen auch<br />
der Zustand des gesamten Gebäudes<br />
und allfällige Erweiterungen<br />
wie Dachbodenausbau. Ein Wärmebild<br />
(thermografische Aufnahme)<br />
hilft, Wärmeverluste sichtbar zu<br />
machen. Gängige Massnahmen für<br />
eine energetische Sanierung sind in<br />
der Infografik links aufgezeigt.<br />
Einfluss der Bewohner<br />
Auch das Verhalten der Bewohner<br />
ist wichtig beim Energieverbrauch.<br />
Hier Tipps für mehr Effizienz:<br />
n Reduzieren Sie nachts und während<br />
der Ferien die Heizung.<br />
n Wenn Sie im Winter zu heiss haben,<br />
so stellen Sie die Heizung<br />
zurück, statt das Fenster zu öffnen.<br />
Vermeiden Sie insbesondere<br />
dauernd geöffnete Kippfenster.<br />
n Drehen Sie in unbenutzten Räumen<br />
die Heizkörperventile zurück<br />
und schliessen Sie die Türen<br />
zu weniger beheizten Räumen.<br />
n Lüften Sie richtig: Alle Fenster<br />
für wenige Minuten weit öffnen.<br />
So gibt es frische Luft, ohne dass<br />
die Wände auskühlen.<br />
www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/e-help<br />
Fachleuten durchgeführt werden. <strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
12 energieeffizienz<br />
Effiziente Heizung<br />
und Warmwasseraufbereitung<br />
In der Schweiz werden rund<br />
80 Prozent aller Heizungen mit<br />
fossilen Energieträgern betrieben.<br />
Diese ver ursachen fast die Hälfte<br />
der CO 2 -Emissionen. Mit einer<br />
Wärmepumpe gewinnen Sie und<br />
die Umwelt. Bei der Wärmepumpe<br />
stammen rund 75 Prozent der<br />
benötigten Energie aus Luft, Erde<br />
oder Wasser. Die restliche Energie,<br />
die es braucht, um den Kreislauf<br />
der Wärmepumpe anzutreiben,<br />
beziehen Sie aus dem Stromnetz.<br />
Wenn Sie auf Ökostrom von <strong>1to1</strong><br />
<strong>energy</strong> setzen, heizen Sie praktisch<br />
zu <strong>10</strong>0 Prozent ökologisch.<br />
Mehrere Wege zum Warmwasser<br />
Auch Ihr Warmwasser lässt sich<br />
auf verschiedene Weisen aufbereiten<br />
– zum Beispiel mit der<br />
Wärmepumpe, einem Wärmepumpen-Boiler<br />
oder einer thermischen<br />
Solaranlage. Mit einer thermischen<br />
Solaranlage beispielsweise<br />
decken Sie bis zu 70 Prozent Ihres<br />
Energiebedarfs für das Warmwasser.<br />
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<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
Erika und Werner Streit stehen energetisch nun im Trockenen.<br />
Mit e-help gut beraten<br />
Für das Ehepaar Streit in Frauenkappelen ist Sparsamkeit<br />
eine Lebenseinstellung. Auch deshalb sind sie vom Ergebnis<br />
der «<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong>»-Energieberatung e-help höchst erfreut.<br />
S<br />
parsam und naturverbunden – so leben<br />
Erika und Werner Streit am liebsten.<br />
«Da der Ölpreis stark schwankte, haben<br />
wir beschlossen, uns vom Öl loszusagen», so<br />
Werner Streit. Das Haus neu isoliert, sucht<br />
das Paar an der Hausbau- und Energiemesse<br />
in Bern nach weiteren Sanierungsmöglichkeiten<br />
und erhält einen Gutschein für eine vergünstigte<br />
«<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong> e-help»-Beratung. «Innert<br />
kürzester Zeit hat uns ein Energieberater<br />
besucht», sagt der 81-Jährige. Streits entscheiden<br />
sich für eine Erdsonden-Wärmepumpe<br />
kombiniert mit Sonnenkollektoren für die<br />
Warmwasseraufbereitung. Im Herbst 2009 ist<br />
beides installiert – die jährlichen Energiekosten<br />
sinken von 1586 auf 772 Franken.<br />
«Unsere Kinder werden profitieren»<br />
«Wir haben mit allem ausgezeichnete Erfahrungen<br />
gemacht – vom Energieberater über<br />
die Installationsfirma bis hin zum Maurer<br />
sind wir sehr zufrieden», sagt Erika Streit.<br />
Bei der Gesamtinvestition – 50 000 Franken<br />
Die Energiezentrale im Erdgeschoss.<br />
machte die Erdsonden-Wärmepumpe aus –<br />
unterstützte sie ihre Bank mit einem Kredit.<br />
«Wir hatten nie ein Auto, statt dessen investieren<br />
wir viel in das Haus und unseren Naturgarten.<br />
Später werden unsere Kinder vom<br />
neuen, natürlichen Heiz- und Warmwassersystem<br />
profitieren», freut sich Streit.<br />
Wollen auch Sie Ihr Heizsystem ersetzen?<br />
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Beratungsmodulen finden Sie auf:<br />
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über 2 Mia. Kilowattstunden durch<br />
die Geräte im Standby-Modus verbraucht.<br />
Dies entspricht einem Strom-<br />
verbrauch aller Firmen und Haushalte der<br />
Stadt Zürich. Es gibt verschiedene Wege, den<br />
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14 einszueins<br />
«Mehr<br />
Erdöl als<br />
Milch»<br />
Der «Peak Oil»-Experte Daniele Ganser<br />
kämpft gegen die Selbstsicherheit, der<br />
globale Erdöldurst würde noch Jahrzehnte<br />
gestillt werden können. Denn die Münder<br />
würden grösser, das Öl aber knapper.
Ihr Lieblingssatz lautet: «Wir sollten das<br />
Erdöl verlassen, bevor es uns verlässt.»<br />
Fühlen Sie sich gehört?<br />
Daniele Ganser: Ich fühle mich schon<br />
gehört, aber bin mir bewusst, dass Energiethemen<br />
im Schweizer Sorgenbarometer weiter<br />
unten stehen als Krankenkassenprämien.<br />
Legen Sie sich fest, wann der Peak Oil<br />
eintreten wird?<br />
Zum Erdölfördermaximum wird es vermutlich<br />
zwischen 20<strong>10</strong> und 2020 kommen. Noch<br />
1950 förderten wir 6 Mio. Fass täglich, heute<br />
sind es 85 Mio. Das hat zu der psychologisch<br />
erklärbaren, aber strategisch bedauernswerten<br />
Selbstsicherheit geführt, es würde so weitergehen.<br />
Doch in Grossbritannien, Indonesien,<br />
Norwegen, den USA und Mexiko geht<br />
die Produktion bereits zurück bei steigendem<br />
Eigenbedarf.<br />
In welche Richtung sollten wir das Erdöl<br />
verlassen?<br />
Im Wohnbereich können bessere Isolationen<br />
den Ölbedarf senken oder Solarthermie und<br />
Wärmepumpen ihn total ersetzen. Auf dem<br />
Markt gibt es heute bereits 4-Liter-Autos,<br />
die Elektromobilität und die erneuerbaren<br />
Energien werden zunehmen.<br />
Wo ist der Einsatz von Erdöl sinnvoll?<br />
Wir sollten Erdöl nicht verbrennen, sondern<br />
für hochwertige Industrieprodukte einsetzen.<br />
Etwa bei der Herstellung von Plastik<br />
und Kontaktlinsen ist es ein hervorragender<br />
Rohstoff und nicht so schnell ersetzbar.<br />
Was sind Herausforderungen, bis der<br />
Peak Oil eintrifft?<br />
Die Kommunikation. Denn oft denken die<br />
Menschen in puncto Erdöl nur in Schwarz-<br />
Weiss – entweder es hat oder es hat nicht.<br />
Zur Person<br />
Dr. Daniele Ganser ist Historiker,<br />
Energieexperte und Friedensforscher.<br />
Er untersucht an der Uni Basel<br />
den globalen Kampf ums Erdöl<br />
und mögliche Auswege aus der<br />
Erdölabhängigkeit. Der 38-Jährige<br />
hat zwei Kinder.<br />
Wenn sie lesen, es gibt bis 2050 Erdöl, meinen<br />
sie, wir haben 40 Jahre lang keine Probleme.<br />
Hier sollten die Bergsteiger uns ein<br />
Vorbild sein: Wenn sie hinaufklettern, planen<br />
sie gleich den Abstieg mit ein.<br />
Welche Auswirkungen hat der Peak Oil?<br />
Erdölpreise werden steigen, Ressourcenkämpfe<br />
zunehmen und auch die Förderung<br />
von Erdöl an schwierigen Orten – also in der<br />
Tiefsee, wo es eher zu Unfällen kommt. Die<br />
Ölwirtschaft wird ins Stocken geraten. Aber<br />
auch neue Unternehmen können sich hervortun<br />
– etwa mit Wärmesystemen ohne<br />
Heizöl. Zukünftig wird man haushälterischer<br />
mit Energie umgehen.<br />
Inwiefern wird die Schweiz betroffen sein?<br />
Die Schweiz braucht jeden Tag 38 Mio. Liter<br />
Erdöl – das ergibt pro Kopf 5 Liter und liegt<br />
deutlich höher als unser Milchkonsum. Mit<br />
dem wichtigen Unterschied, dass Letztere im<br />
Inland produziert wird. Wir müssen unsere<br />
Importabhängigkeit absenken durch technische<br />
Veränderungen wie andere Heizsysteme<br />
und leichtere Autos mit Elektro- oder<br />
Hybridantrieb. Wie sich die Bewusstseinsebene<br />
der Menschen ändern wird, ist noch<br />
nicht absehbar. Ich hoffe, sie nehmen es mit<br />
Gelassenheit, denn es ist unabänderbar.<br />
Was wird die Menschen dazu bringen, ihr<br />
Verhalten zu ändern?<br />
Preisdruck ist leider das einzige Mittel, das<br />
zu Verhaltensänderungen führt.<br />
Die «Peak Oil»-Theorie ist umstritten.<br />
Warum?<br />
Man will nicht glauben, dass Erdöl endlich<br />
ist. Einige meinen tatsächlich, Erdöl fliesst<br />
unendlich aus dem Erdinnern nach. Dabei<br />
ist klar beobachtbar, wie die Förderung<br />
grosser Erdölfelder schon heute einbricht.<br />
Wenn der Peak Oil erreicht ist, über was<br />
forschen Sie dann?<br />
Das weiss ich nicht. Früher habe ich zu Nato-<br />
Geheimarmeen, Krieg und Terror geforscht,<br />
ein Buch geschrieben, das sich in <strong>10</strong> Sprachen<br />
<strong>10</strong> 000 Mal verkauft hat, es gab Filme<br />
und Interviews. Bis 2020 arbeite ich sicher<br />
weiter am Themenfeld Energie und Peak Oil,<br />
denn es ist unglaublich spannend.n<br />
Daniele Ganser – Videos und Vorträge unter:<br />
www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/magazin<br />
einszueins 15<br />
Wenns nicht Öl sein soll<br />
Durchschnittlich verbraucht ein<br />
Schweizer Haushalt pro Jahr<br />
und Quadratmeter bis zu 17 Liter<br />
Heizöl. Als Alternative besonders<br />
beliebt ist die Wärmepumpe.<br />
Wärmepumpe<br />
Je nach Typ wandelt die Wärmepumpe<br />
niederwertige Energie aus<br />
der Erde, der Aussenluft oder dem<br />
Grundwasser in hochwertige Heizenergie<br />
um. Für die <strong>10</strong>0 Prozent<br />
produzierte Energie werden etwa<br />
35 Prozent in elektrische Energie<br />
investiert (Pumpen und Kompressoren),<br />
die restlichen 65 Prozent<br />
liefert die Natur – gratis. Betriebskosten<br />
und Platzbedarf sind gering,<br />
die Ökobilanz gut (wenn Strom<br />
CO 2 -neutral gewonnen wird).<br />
Erdgas<br />
Vorteile einer Erdgasheizung: Gering<br />
sind Investitionskosten, Platzbedarf,<br />
Schadstoffausstoss. Zudem<br />
ist der Betrieb störungsfrei. Im<br />
Vergleich zu einem vergleichbaren<br />
Ölbrenner arbeitet ein Erdgasbrenner<br />
umweltfreundlicher. Rund<br />
drei Viertel des Schweizer Erdgasbedarfs<br />
werden in Westeuropa gefördert<br />
(EU-Länder und Norwegen).<br />
Pelletofen<br />
Holzöfen sind CO 2 -neutral und<br />
besonders ökologisch, wenn der<br />
nachwachsende Rohstoff regional<br />
gewonnen wird. Für Einfamilienhäuser<br />
am geeignetsten sind Pelletöfen:<br />
Zwei Kilo des naturbelassenen<br />
gepressten Restholzes aus<br />
Sägereien und Holzbetrieben entsprechen<br />
einem Liter Heizöl.<br />
Fernwärme<br />
Fernwärme wird in einer zentralen<br />
Anlage erzeugt (Heizkraftwerk,<br />
Abfall- oder Holzschnitzel-Verbren-<br />
nungsanlage). Die Wärme wird in<br />
Form von heissem Wasser über ein<br />
Rohrleitungsnetz zum Heizen und<br />
zur Warmwasseraufbereitung zugeleitet.<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
16 drinnendraussen<br />
Heisses gegen Eiszapfen<br />
Was der Winter an Gemüse zu bieten hat, kann in Suppenform gegen ihn verwendet werden.<br />
Die saisonale Minestrone wärmt von innen und lässt Eiszapfen an der Nase schmelzen.<br />
Winter-Minestrone<br />
Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
1 Zwiebel, fein gehackt<br />
1 Knoblauchzehe, gepresst<br />
Butter zum Dämpfen<br />
2 Rüebli, ca. 200 g, gerüstet,<br />
in Streifchen geschnitten<br />
<strong>10</strong>0 g Federkohl, gerüstet, in Streifen<br />
geschnitten<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
1 l Gemüsebouillon<br />
50 g kleine Teigwaren, z.B. Müscheli<br />
150 g rote Bohnen aus der Dose, kalt<br />
abgespült<br />
3 EL Crème fraîche<br />
Salz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
1 Bund Schnittlauch, fein geschnitten,<br />
zum Garnieren<br />
n Zwiebel und Knoblauch in Butter andämpfen.<br />
Rüebli und Federkohl mitdämpfen.<br />
Mit Bouillon ablöschen und aufkochen.<br />
Zugedeckt 5–<strong>10</strong> Minuten kochen.<br />
n Teigwaren und Bohnen beifügen und aufkochen.<br />
Teigwaren nach Packungsangabe<br />
kochen. Suppe mit Crème fraîche verfeinern,<br />
würzen. Minestrone in vorgewärmte Schalen<br />
verteilen, (mit Käse) garnieren.<br />
Rezept: Le Menu
Rätseln und gewinnen<br />
der Radier -<br />
gummi des<br />
Computers<br />
auf ihr litt der<br />
Graf von<br />
Monte Christo<br />
*Unterkunft<br />
der Inuit<br />
oft bei<br />
Bergrettungen<br />
eingesetzt<br />
(kurz)<br />
Maria,<br />
zwei Mal<br />
Olympiagold<br />
in Vancouver<br />
so machen's<br />
nach Mozart<br />
alle (Frauen)<br />
solche<br />
Sportarten<br />
liegen im<br />
Trend<br />
die<br />
Schrecken<br />
der Ozeane<br />
in der<br />
Erdkruste<br />
gespeicherte<br />
Wärme<br />
*WÄRME… –<br />
auch das<br />
Herz ist<br />
eine<br />
Lösung:<br />
*«Der alte<br />
Mann und der<br />
Schnee»,<br />
ein Bestseller<br />
<strong>10</strong><br />
.. ipso:<br />
von selbst,<br />
wie es der<br />
Lateiner zu<br />
sagen pflegt<br />
1<br />
mischt Luft<br />
und Benzin<br />
liegt überm<br />
Lac Léman<br />
hier fehlt<br />
einer der<br />
lauten Laute<br />
2<br />
in Davos –<br />
aber weder<br />
Ski noch<br />
Eishockey<br />
mehr als eine<br />
Einbusse<br />
Jason raubte<br />
das Goldene<br />
6<br />
Akz. im Kt.<br />
dieses<br />
hochgelegenen<br />
Stausees<br />
Meter, der die<br />
Kosten misst<br />
?com, ?in,<br />
Klamauk/<br />
Streik<br />
*«Peak<br />
Oil»-Experte<br />
D. alte Mann +<br />
das Meer (I)<br />
das von<br />
Dimitri steht<br />
in Verscio<br />
ein Neffe –<br />
auch in Bern<br />
Hinterteil der<br />
Eltern<br />
Stadt in<br />
Brasilien<br />
kz.: Verein für<br />
Roger-Fans<br />
Margrit<br />
Rainers<br />
Lebens- +<br />
Bühnenpartner<br />
(I)<br />
Tennisplatz<br />
in diesem BE<br />
Juradorf<br />
déjà passé?<br />
3<br />
7<br />
nicht nur<br />
im Wilden<br />
Westen<br />
ca. 4000qm<br />
von Landeron<br />
über<br />
Noirmont zu<br />
Corbusier<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 <strong>10</strong><br />
Lösungswort «<strong>energy</strong> <strong>forum</strong>» 2/<strong>10</strong>: FREIER MARKT<br />
*fährt auch<br />
talwärts<br />
ein Paradies<br />
– nicht nur<br />
für Snow -<br />
boarder<br />
9<br />
vor Bleus,<br />
Misérables &<br />
Humphries<br />
alter Rat, hin-<br />
ten einfach<br />
nicht durch-<br />
schnittlich<br />
5<br />
so hiess<br />
die Bahn MGB<br />
früher<br />
Konzertsaal<br />
oder Hotel?<br />
*WÄRME…<br />
Ist jener der<br />
Erde<br />
ausgeglichen?<br />
fra uno<br />
e dieci<br />
Fanatiker,<br />
Dogmatiker,<br />
Enthusiast<br />
8<br />
*WÄRME…:<br />
durch Leit-,<br />
Ström- und<br />
Strahlungen<br />
4<br />
I = Initialen<br />
*= Hinweis<br />
im Heft zu<br />
finden<br />
Rätselautor: Edy Hubacher<br />
spielspass 17<br />
Eine Nacht im Iglu<br />
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Der Tag beginnt gemütlich<br />
mit Tee im Iglu und Frühstück<br />
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31. Dezember und 14. Februar) –<br />
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Lösungswort (inkl. Absender!)<br />
an folgende Adresse: «<strong>energy</strong><br />
<strong>forum</strong>», Rätsel, Postfach,<br />
3000 Bern 25.<br />
Im Internet:<br />
www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/<br />
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Per SMS: Schicken Sie ENERGY<br />
und das richtige Lösungswort an<br />
266 (20 Rappen/SMS).<br />
Einsendeschluss:<br />
<strong>10</strong>. Dezember 20<strong>10</strong><br />
Auflösung: Das richtige<br />
Lösungswort und die Gewinner<br />
finden Sie ab 13. Dezember 20<strong>10</strong><br />
unter: www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch/<br />
verlosung<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
18 reisengeniessen<br />
Die Lenk Bergbahnen verbrauchen viel Energie,<br />
um Millionen Menschen auf den Berg zu transportieren.<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong><br />
Power für<br />
die perfekte Piste<br />
Die Schweiz ist eine Skination. Orte wie Adelboden<br />
und Lenk explodieren in den Wintermonaten – 6000 Einwohner<br />
bekommen temporär tausende neue Nachbarn.<br />
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für Sie!<br />
Für Sie<br />
auf Seite 3:<br />
Exklusive Winterangebote<br />
im Booklet!<br />
<strong>energy</strong> foru m 3/1O
Rund 550 000 Logiernächte haben Touristen<br />
im Winter 2009/20<strong>10</strong> in Adelboden<br />
und Lenk generiert. Eine Zahl,<br />
die verdeutlicht, wie gefordert die Infrastruktur<br />
eines Wintersportmekkas ist. Ob Betten,<br />
Wasserleitungen, Restaurants oder Parkplätze<br />
– alles muss für eine Kleinstadt reichen.<br />
Das Gesetz des Maximums<br />
Rund 6000 Einwohner leben in Lenk und<br />
Adelboden – für den Touristenzenit stehen<br />
zusätzlich 25 000 Betten in Hotels, Pensionen<br />
und Ferienwohnungen bereit, egal ob diese<br />
nur wenige Tage belegt sind und den Rest<br />
des Jahres grösstenteils kalt bleiben. Diese<br />
Schwankung der Touristenzahlen schlägt<br />
sich auch im Stromverbrauch nieder: Etwa in<br />
Lenk kann der gesamte Leistungsbedarf von<br />
1,5 auf bis zu 5 Megawatt ansteigen.<br />
Oberhalb des Dorfes sind es die Lenk<br />
Bergbahnen, die dazu beitragen: 3,4 Mio.<br />
kWh verbrauchten diese von Oktober 2009<br />
bis März 20<strong>10</strong>, hingegen nur 0,55 Mio. kWh<br />
von April bis September 20<strong>10</strong>. Trotz solcher<br />
saisonalen Schwankungen muss das Stromnetz<br />
stabil genug sein, um das Maximum<br />
an Kilowattstunden zur Bergbahn leiten zu<br />
können.<br />
Skigebiet auf Hochtouren<br />
Von November bis Mai läuft die Logistik im<br />
Gebiet Adelboden–Lenk auf Hochtouren:<br />
Es werden 72 Lifte, Bahnen und Gondeln<br />
in Betrieb genommen, 2<strong>10</strong> Pisten- und<br />
190 Winterwanderkilometer präpariert, für<br />
60 Prozent der Hauptpisten<br />
wird Schnee produziert.<br />
Alles für das<br />
perfekte Schneevergnügen.<br />
Allein die Lenk Bergbahnen befördern mit<br />
acht grossen Bahnen und sechs Skiliften pro<br />
Wintersaison fünf bis sechs Millionen Menschen.<br />
In der weissen Hochsaison beschäftigt<br />
Lenk-Bergbahnen-Geschäftsführer Nicolas<br />
Vauclair 70 Wintersaisonniers, um 30 Festangestellte<br />
zu unterstützen. Zu den Personalkosten<br />
addiert sich ein gewaltiger Kostenblock<br />
für Unterhalt und Betrieb: «Wir<br />
haben in den vergangenen sieben Jahren<br />
rund 30 Millionen Franken in Anlagen<br />
investiert, davon <strong>10</strong> Millionen in die<br />
Beschneiung.» Ein Energietreiber ist die<br />
technische Beschneiung. Mit rund 550 000<br />
kWh verbraucht das Einschneien eines grossen<br />
Skigebiets in etwa so viel Strom wie<br />
Nicolas Vau clair<br />
Geschäftsführer<br />
Lenk Bergbahnen<br />
122 durchschnittliche Haushalte pro Jahr,<br />
aber immer noch weniger als ein Hallenbad<br />
in den Bergen (820 000 kWh).<br />
Da die Bahn laufen und der Schnee liegen<br />
muss, wenn die Touristen da sind, brauchen<br />
Bergbahnen vor allem Spitzenenergie, was<br />
die Sache teurer macht. Hierbei handelt es<br />
sich um die zusätzliche Energie, die von<br />
Speicherkraftwerken exakt zum geforderten<br />
Moment pro-<br />
reisengeniessen 19<br />
duziert wird (während der Stromspitzen<br />
morgens, mittags und abends).<br />
Eine Frage des Energiemanagements<br />
«Strom ist ein gefragtes Gut, und auch wir<br />
müssen unseren Verbrauch so steuern, dass<br />
er nicht teurer wird.» Vauclair versucht deshalb,<br />
nachts zum Niedertarif zu beschneien.<br />
Möglich wäre zudem, Bahnen an morgendlichen<br />
Schattenhängen später zu starten, Lifte<br />
nur zu Stosszeiten mit Höchstgeschwindigkeit<br />
fahren zu lassen sowie Transport- und<br />
Beschneiungsanlagen nicht parallel einzusetzen.<br />
Aber: «Einen Skilift abzustellen oder<br />
mittags ein paar Schneekanonen herunterzufahren,<br />
können wir uns nicht erlauben»,<br />
betont Vauclair.<br />
Den Ansprüchen der Besucher, der Wirtschaftlichkeit<br />
und dem Umweltschutz gerecht<br />
zu werden, ist herausfordernd. Vauclair<br />
würde mehr auf (neue) erneuerbare Energien<br />
setzen, aber die Mehrkosten wären für die<br />
Lenk Bergbahnen zu hoch. «Ich glaube nicht,<br />
dass wir die Gäste dafür begeistern könnten,<br />
mehr für ein Skibillett zu zahlen, wenn wir<br />
nur Ökostrom nutzen würden. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass wir beim Bau neuer<br />
Klein- oder Windkraftwerke schnell an die<br />
Grenzen des Gewässer- und Landschaftsschutzes<br />
stossen.» n<br />
<strong>energy</strong><strong>forum</strong> 3/<strong>10</strong>
D a ' w o S i e z u H a u s e s i n d .<br />
z. B. Hürlisegg bei Eggiwil im Emmental<br />
<strong>1to1</strong> <strong>energy</strong> ist die Strommarke von rund 14O Energiepartnern<br />
aus 15 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein – inklusive<br />
Ihres regionalen Energiepartners.<br />
EW Aadorf . Energie- und Wasserversorgung Aarberg . Elektrizitätsversorgung Aarwangen . Licht- und Wasserwerk Adelboden AG . Energieversorgung Aegerten . Technische Werke Affeltrangen .<br />
Arbon Energie AG . Einwohner gemeinde Arch . Elektra Arni . SEFA Société Electrique des Forces de l’Aubonne . Elektrizitätsversorgung Bargen . Elektroanlagen Bellmund . Energie Belp .<br />
BKW FMB Energie AG, Bern . Elektrizitätswerk Berlingen . Einwohner gemeinde Biezwil . Einwohnergemeinde Biglen . Elektrizitätsgenossenschaft Binn . Gemeindeverwaltung Blumenstein . Gemeinde-<br />
betriebe Brienz . Gemischte Gemeinde Brienzwiler . Elektrizitätsversorgung Brügg . Einwohner gemeinde Brügglen . Gemeinde betriebe Büetigen . Energieversorgung Büren AG . Localnet AG, Burgdorf .<br />
Commune de Courchapoix . Société Electrique du Val-de-Travers SA, Couvet . Services industriels de Delémont . Elektrizitäts- und Wasserversorgung Derendingen . Service électrique de Develier .<br />
Elektrizitätsgenossenschaft Diemtigen . Einwohnergemeinde Diessbach . Elektrizitätsversorgung Stettler Fritz AG, Eggiwil . Elektrizitätsgenossenschaft Emmenmatt . Elektrizitäts versorgung Eriswil .<br />
Elektrizitätswerk Ernen-Mühlebach AG . Technische Werke Eschlikon . Genossenschaft Elektra Äusseres Wasseramt, Etziken . Elektra Fulenbach . GEBNET AG . SWG, Grenchen . Elektrizitätswerk<br />
Grindelwald AG . Elektrizitäts versorgung Grosshöchstetten . Elektrizitätsgenossenschaft Gsteig . HEnergie Härkingen . EWK Herzogenbuchsee AG . Industrielle Betriebe Huttwil AG . Energie- und<br />
Wasserversorgung Ins . Jungfraubahn AG, Interlaken . EW Jaun Energie AG . Elektra Fraubrunnen, Jegenstorf . Einwohnergemeinde Kallnach . Werkbetriebe Kefikon . EnerCom Kirchberg AG . Elektra<br />
Koppigen-Willadingen . Gemeinde Kyburg-Buchegg . Administration communale de La Neuveville . Services industriels de Lamboing . onyx Energie Mittelland AG, Langenthal . Industrielle Betriebe<br />
Langenthal . Elektrizitäts genossenschaft Moosegg, Lauperswil . EWL Elektrizitätswerk Lauterbrunnen . Einwohnergemeinde Lengnau . Genossenschaft Elektra Aeschlen-Linden-Heimen schwand, Linden .<br />
Einwohnergemeinde Lohn-Ammannsegg . Gemeindebetriebe Lotzwil . Einwohnergemeinde Lüsslingen . Einwohnergemeinde Lüterkofen-Ichertswil . Energie Seeland AG ESAG, Lyss . Einwohner gemeinde<br />
Madiswil . Genossenschaft Elektra Thal, Matzendorf . Alpen Energie, Meiringen . EWR Energie AG, Meiringen . Einwohnergemeinde Melchnau . Service de l’électricité Moutier . Genossenschaft<br />
Elektra Mümliswil-Ramiswil . Einwohnergemeinde Münchenbuchsee . Genossenschaft EW Münchwilen . InfraWerkeMünsingen . Elektrizitätsver sorgung Murgenthal . EW Näfels . Genossenschaft Elektra<br />
Nennigkofen . Stadt Nidau . Elektrizitätsversorgung Niederbipp . Services techniques de Nods . Elektrizitätsversorgung Oberbuchsiten . Energie- und Wasserver sorgung Oberburg . Einwohnergemeinde<br />
Oberdiessbach . Elektrizitätsanlage Oberhofen . Einwohnergemeinde Oberwil b. Büren . Elektrizitätsgenossenschaft Oberwil im Simmental . Elektra Oekingen Halten . Einwohnergemeinde Pieterlen .<br />
Elektrizitäts- und Wasserversorgung Port . EW Quarten . Elektra Rapperswil . Licht- und Kraftgenossenschaft Richigen . Elektra Seeberg-Grasswil-Riedtwil . Elektrizitäts versorgung Riggisberg .<br />
Gemeindebetriebe Roggwil . Genossenschaft Elektra Rohrbachgraben . Elektrizitätsversorgung Rorschacherberg . Einwohnergemeinde Rüti b. Büren . Gemeindebetriebe Safnern . Municipalité de<br />
Saint-Imier . Société des forces électriques de la Goule SA, Saint-Imier . Liechten steinische Kraftwerke, Schaan (FL) . Elektrizitätsgenossenschaft Schangnau . Einwohner gemeinde Schnottwil .<br />
Elektrizitätsgenossenschaft Schüpbach . Elektra Schwanden im Emmental . Elektrizitäts genossenschaft Schwenden im Diemtigtal . Einwohnergemeinde Seedorf . Elektra Seewil . Elektrizitäts- und<br />
Wasserwerk Sevelen . EW Wirth AG, Siebnen . EW Sirnach AG . energie - wasser - entsorgung Siselen . AEK Energie AG, Solothurn . Regio Energie Solothurn . Commune de Soulce . Elektrizitätsversorgung<br />
EV Ried, St. Stephan . NetZulg AG, Steffisburg . EDSH Energie Dienste Steg-Hohtenn AG . Energie AG Sumiswald . ReLL AG, Susten . Elektra Buchen-Teuffenthal . Gemeinde Törbel . Service de l’électricité<br />
Tramelan . Elektrizitätsversorgung Ursenbach . EW Riedbach, Visperterminen . Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt . Technische Betriebe Wängi . Gemeinde Wichtrach . Gemeindebetriebe<br />
Wilderswil . EVTL Energie versorgung Talschaft Lötschen AG, Wiler . Werkbetriebe Wynau . Elektrizitätsgenossenschaft Zwischenflüh und Umgebung<br />
www.<strong>1to1</strong><strong>energy</strong>.ch