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Selektive katalytische Reduktion von Stickoxiden in Kraftfahrzeugen ...

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5.4 Wandfilm<br />

Wärmemenge tritt als Quellterm <strong>in</strong> der Energiegleichung für die entsprechende Wandzelle<br />

auf.<br />

5.4 Wandfilm<br />

Durch die Ablagerung <strong>von</strong> Tropfen kann sich e<strong>in</strong> Wandfilm ausbilden. Im Folgenden<br />

werden die Modellierungsansätze für die Anwendung bei der HWL-E<strong>in</strong>spritzung<br />

erläutert. In FIRE [9] wird der Wandfilm mit e<strong>in</strong>er 2-dimensionalen F<strong>in</strong>iten-Volumen-<br />

Methode behandelt. Gasphase und Wandfilm werden dabei als separate Phasen betrachtet,<br />

welche über semi-empirische Randbed<strong>in</strong>gungen mite<strong>in</strong>ander gekoppelt s<strong>in</strong>d.<br />

Der Film wird durch die angreifende Schubspannung, die Gravitation und durch Druckkräfte<br />

transportiert, wobei analytische Filmgeschw<strong>in</strong>digkeitsprofile anstatt e<strong>in</strong>er Impulsgleichung<br />

verwendet werden. Weitere Modellannahmen s<strong>in</strong>d:<br />

• die Filmdicke ist im Vergleich zum Strömungsquerschnitt der Gasphase ger<strong>in</strong>g,<br />

somit ist ke<strong>in</strong>e geometrische Gitteranpassung notwendig<br />

• die Welligkeit des Films wird durch e<strong>in</strong>e der Filmhöhe überlagerte Rauigkeit<br />

beschrieben<br />

• die Filmoberfläche ist parallel zur Wand<br />

• Trägheitskräfte und seitliche Scherkräfte können aufgrund der ger<strong>in</strong>gen Filmhöhen<br />

und Geschw<strong>in</strong>digkeiten vernachlässigt werden<br />

• die Wandtemperatur ist unterhalb der Siedetemperatur<br />

Für die HWL-Anwendung ergeben sich gegenüber dem ursprünglichen E<strong>in</strong>satzgebiet<br />

der Saugrohre<strong>in</strong>spritzung weitere Anforderungen an die Wandfilmmodellierung.<br />

Der E<strong>in</strong>fluss des gelösten Harnstoffs im Wandfilm auf den Filmtransport sowie den<br />

Stoff- und Wärmeübergang wird durch die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Zwei-Komponenten-<br />

Formulierung berücksichtigt. Die Korrelationen für den Stoff- und Wärmeübergang<br />

werden für Wandtemperaturen zwischen Siedepunkt und Leidenfrostpunkt <strong>von</strong> HWL<br />

erweitert. Die Energiegleichung des Wandfilms wird mit e<strong>in</strong>em adaptiven Zeitschrittverfahren<br />

gelöst und mit der Energiegleichung der Wand gekoppelt.<br />

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