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Selektive katalytische Reduktion von Stickoxiden in Kraftfahrzeugen ...

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4 Spray<br />

Der E<strong>in</strong>fluss der turbulenten Wirbelstrukturen auf die Tropfenausbreitung kann über<br />

die Stokes-Zahl<br />

St = τd<br />

(4.10)<br />

abgeschätzt werden. Diese beschreibt das Verhältnis der Partikelrelaxationszeit (siehe<br />

Tabelle 3.1) zur relevanten Zeitskala der Gasströmung. Letztere kann <strong>in</strong> turbulenten<br />

Strömungen mit der Kolmogorov-Zeit<br />

τg =<br />

� ν<br />

ε<br />

τg<br />

=0.3 k<br />

ε<br />

(4.11)<br />

abgeschätzt werden (z.B. Paschedag [90]). Als kritische Stokes-Zahl gibt Burger [22]<br />

e<strong>in</strong>en Wert <strong>von</strong> St = 1.6 an. Unterhalb dieser Stokes-Zahl treten <strong>in</strong> Wirbelstrukturen<br />

Separation und Akkumulation der Tropfen auf, welche nur durch e<strong>in</strong>e direkte numerische<br />

Simulation wiedergegeben werden. Bei größeren Stokes-Zahlen zeigt sich e<strong>in</strong>e<br />

wellenartige Tropfenflugbahn. Dieser Effekt wird durch das verwendete Tropfendispersionsmodell<br />

<strong>von</strong> Gosman und Ioannides [45] berücksichtigt. E<strong>in</strong>e Abschätzung der<br />

Stokes-Zahl <strong>in</strong> realen Abgasanlagen zeigt, dass die verwendete Modellierung der Tropfendispersion<br />

zulässig ist. Die Stokes-Zahlen s<strong>in</strong>d für die meisten Tropfen deutlich<br />

größer als 1.6. Lediglich kle<strong>in</strong>ste Tropfen erfahren e<strong>in</strong>e merkliche Ablenkung <strong>von</strong> der<br />

idealen Flugbahn.<br />

Der Impulse<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> die Gasphase durch das Spray ist sehr ger<strong>in</strong>g. Den Bereich, <strong>in</strong><br />

dem ke<strong>in</strong> Ansaugen (Entra<strong>in</strong>ment) der Gasphase durch die Flüssigphase stattf<strong>in</strong>det,<br />

geben Ghosh und Hunt [43] mit ug/u<strong>in</strong>j > 0.3,ug > 10 m/s an. Der Effekt e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />

Vermischung durch <strong>in</strong>duzierte Wirbelstrukturen, wie er z.B. <strong>von</strong> Campolo et al.<br />

[25] bei kle<strong>in</strong>en Werten für das Verhältnis <strong>von</strong> Gas- zur E<strong>in</strong>düsungsgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

ug/u<strong>in</strong>j, beschrieben wird, hat bei der E<strong>in</strong>spritzung <strong>von</strong> HWL e<strong>in</strong>en vernachlässigbaren<br />

E<strong>in</strong>fluss.<br />

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