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Selektive katalytische Reduktion von Stickoxiden in Kraftfahrzeugen ...

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4 Spray<br />

Insgesamt besteht das Berechnungsgitter aus ca. 38 000 Hexaederzellen. Die Gas- und<br />

Fluidtemperatur beträgt 298 K.<br />

Die aerodynamische Weber-Zahl, welche mit der Gasdichte und der Relativgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

zwischen Tropfen- und Gasphase gebildet wird, liegt nach dem Lamellenzerfall<br />

deutlich unterhalb der Grenze für Sekundärzerfall. Diese liegt bei Wecrit =12<br />

(z.B. Schmehl [102]). Das Spray wird deshalb direkt mit e<strong>in</strong>er Tropfengrößenverteilung<br />

<strong>in</strong>itialisiert, welche durch e<strong>in</strong>e Anpassung e<strong>in</strong>er logarithmischen Normalverteilung<br />

(Gleichung (4.9)) an PDA-Messungen bestimmt wird, siehe Abbildung 4.2. Der<br />

Sauterdurchmesser D32 des Sprays beträgt ≈ 85 µm.<br />

Anzahldichte [1/µm]<br />

0.04<br />

0.03<br />

0.02<br />

0.01<br />

f(D) =<br />

1<br />

(ln D−µ)2<br />

−<br />

√ e 2σ<br />

2πσD 2 (4.9)<br />

0<br />

0 50 100 150<br />

Tropfendurchmesser [µm]<br />

Abbildung 4.2: Tropfengrößenverteilung aus PDA-Messungen (Symbole) und Anpassung<br />

mit logarithmischer Normalverteilung (L<strong>in</strong>ie)<br />

Die Lamelle am Spritzlochaustritt wird als R<strong>in</strong>gspalt modelliert. Der Penetrationsverlauf,<br />

die E<strong>in</strong>spritzgeschw<strong>in</strong>digkeit und die Sprayw<strong>in</strong>kel werden aus Gegenlichtaufnahmen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Spraybox bestimmt. Das l<strong>in</strong>ke Schaubild <strong>in</strong> Abbildung 4.3 zeigt e<strong>in</strong>en<br />

Vergleich der gemessenen und berechneten Penetration mit e<strong>in</strong>er erwartungsgemäßen<br />

guten Übere<strong>in</strong>stimmung für Vor- und Hauptspray. Zu Beg<strong>in</strong>n der E<strong>in</strong>spritzung verlässt<br />

das Fluid aus dem Totvolumen nach der Drallkammer das Ventil ohne Drallgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und bildet das sogenannte Vorspray aus. E<strong>in</strong> Vergleich der Sprayverteilung<br />

über dem Sprayw<strong>in</strong>kel ist <strong>in</strong> Abbildung 4.3 (rechts) gegeben. Man erkennt deutlich die<br />

für e<strong>in</strong> Hohlkegelspray typische Massenverteilung. Um die dargestellte gute Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

zwischen Messung und Simulation zu erreichen, musste die Tropfen<strong>in</strong>itialisierung<br />

angepasst werden. In FIRE [9] werden die Tropfen standardmäßig mit e<strong>in</strong>er<br />

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