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Selektive katalytische Reduktion von Stickoxiden in Kraftfahrzeugen ...

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5 Spray/Wand-Interaktion<br />

zwischen Film und Wand, αf−w, ergibt sich bei Annahme <strong>von</strong> re<strong>in</strong>er Wärmeleitung<br />

mit l<strong>in</strong>earem Temperaturprofil <strong>in</strong> Film und Wand zu<br />

αf−w =<br />

hf<br />

λf<br />

2<br />

+ hw<br />

λw<br />

. (5.48)<br />

Rosskamp [96] hat gezeigt, dass sich wellige Wandfilme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Grundfilmschicht<br />

mit lam<strong>in</strong>arem Charakter und e<strong>in</strong>e darüber liegende Rollwelle unterteilen<br />

lassen. In se<strong>in</strong>er Modellierung beschreibt er die Grundfilmschicht mit e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen<br />

Temperaturprofil. Die Rollwelle wird mit e<strong>in</strong>em Rapid-Mix<strong>in</strong>g-Modell charakterisiert,<br />

was zu e<strong>in</strong>er gleichförmigen Temperaturverteilung <strong>in</strong>nerhalb der Rollwelle führt. Dies<br />

resultiert im Vergleich zu der oben aufgeführten Gleichung für αf−w zu e<strong>in</strong>em erhöhten<br />

Wärmeaustausch zwischen Wand und Film. Der Anteil des Wärmeübergangswiderstands<br />

zwischen Film und Wand <strong>in</strong> der Wärmeübergangskette Abgas-Film-Wand-<br />

Umgebung ist jedoch sehr ger<strong>in</strong>g. Die Abweichung <strong>in</strong> den Wärmeströmen zwischen<br />

den beiden Ansätzen kann mit < 1 % abgeschätzt werden. Dies deckt sich mit den<br />

Ausführungen <strong>von</strong> Rosskamp [97], der für brennkammertypische Bed<strong>in</strong>gungen die Unterschiede<br />

im Wandwärmestrom mit ca. 2-5 % angibt.<br />

Liegt die Wandtemperatur oberhalb der Siedetemperatur <strong>von</strong> HWL, bilden sich an<br />

der Grenzfläche zwischen Flüssigphase und Wand Dampfblasen aus, welche den Wärmestrom<br />

über die Grenzschicht bee<strong>in</strong>flussen. Da für HWL ke<strong>in</strong>e entsprechenden Korrelationen<br />

zur Verfügung stehen, wird der Wärmestrom anhand der Nukiyama-Kurve<br />

(siehe Kapitel 5.3) für Wasser nach Incropera und De Witt [50] <strong>in</strong> Abhängigkeit der<br />

Übertemperatur ∆Te = Tw −Tsat bestimmt. Bei re<strong>in</strong>er Konvektion (0 K < ∆Te ≤ 5K)<br />

wird die Wärmestromdichte durch l<strong>in</strong>eare Interpolation zwischen der Wärmestromdichte,<br />

die mit Gleichung (5.48) folgt, und der Wärmestromdichte bei Blasensieden<br />

˙q ′′ w−f = µlhvap<br />

� �1/2 �<br />

g(ρl − ρvap) cp,l∆Te<br />

σl<br />

0.013 hvapPrl<br />

� 3<br />

(5.49)<br />

mit ∆Te = 5 K ermittelt. Im Bereich des Blasensiedens (5 K < ∆Te ≤ 30 K) wird<br />

Gleichung (5.49) verwendet. Die maximale Wärmestromdichte wird bei ∆Te =30K<br />

erreicht und ist mit<br />

84<br />

˙q ′′ w−f,max =0.149 hvapρvap<br />

� σl g(ρl − ρvap)<br />

ρ 2 vap<br />

� 1/4<br />

(5.50)

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