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Amtsbericht 2011 - Gemeinde Jonschwil

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

schul<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>-schwarzenbach<br />

amtsbericht <strong>2011</strong> · JahresrechnunG <strong>2011</strong> · budGet 2012


Impressum<br />

Fotos<br />

schulgemeinde / politische <strong>Gemeinde</strong><br />

Gestaltung und Druckvorlagen<br />

cavelti aG, druck und media, Gossau<br />

Druck<br />

cavelti aG, druck und media, Gossau<br />

Auflage<br />

1600 exemplare; der amtsbericht wird an alle haushaltungen in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> verteilt.<br />

weitere exemplare können bei der <strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei bezogen<br />

werden.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Für Bürgerversammlung Stimmausweis mitbringen!<br />

Vorwort .......................................1<br />

bürgerschaft · behörden · Verwaltung ...............2–7<br />

Öffentliche sicherheit ..........................8–10<br />

bildung .......................................11<br />

Kultur · Freizeit .................................12<br />

Gesundheit .................................13–14<br />

soziale wohlfahrt ............................15–18<br />

Verkehr ....................................19–20<br />

umwelt · raumordnung .......................21–26<br />

Volkswirtschaft ..............................27–28<br />

Finanzen ...................................29–31<br />

investitionsrechnung ..........................32–38<br />

laufende rechnung .............................39<br />

bestandesrechnung ..............................40<br />

abschreibungsplan ..............................41<br />

inventar der liegenschaften .......................42<br />

steuerabrechnung <strong>2011</strong> ..........................43<br />

steuerplan ....................................44<br />

bericht der Geschäftsprüfungskommission ............45<br />

Finanzplanung 2012 bis 2016 ......................46<br />

Finanzplanung 2013 bis 2016 ......................47<br />

Finanzplan 2012 bis 2016 .........................48<br />

anhang · <strong>Gemeinde</strong>haus .........................49<br />

anhang · Verwaltungsabteilungen ...............50–54<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung ...........................55–59<br />

Gutachten und anträge .......................60–67<br />

inhaltsverzeichnis<br />

schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-schwarzenbach ........... 68


Sie sind herzlich zur Mitgestaltung eingeladen<br />

Stefan Frei Roland Vettiger Marcel Muriset Gabi Bühler Bruno Näf<br />

Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

Wir alle schauen wohl mit gemischten Gefühlen auf das Jahr<br />

<strong>2011</strong> zurück. Verschiedene Krisen hinterliessen ihre Spuren<br />

und wirken auch stark in unser Land hinein: ein gravierender<br />

Atomkraftwerk-Unfall in Japan, eine langanhaltende Überschwemmung<br />

in Thailand, Bürgerkriege und Umstürze in<br />

nordafrikanischen Staaten und ein sich immer weiter öffnendes<br />

Finanzloch in EU-Ländern. Stellen Sie sich vor: Der Euro-Rettungsschirm<br />

beläuft sich auf die unglaubliche Summe von 1872<br />

Milliarden Euro. Das ist eine Zahl, die von den europäischen<br />

Steuerzahlern und der europäischen Wirtschaft wohl kaum je<br />

auf normalem Weg aufgebracht werden kann.<br />

Und bei uns?<br />

Seit einigen Jahren schreibt der Bundeshaushalt schwarze<br />

Zahlen und die – zwar immer noch beachtliche – Verschuldung<br />

wird langsam kleiner. Das ist erfreulich und stabilisiert unser<br />

System. Vorsicht ist aber bei den Sozialversicherungen geboten,<br />

wo je länger je dringender Reformen nötig sind, wenn wir nicht<br />

auch in eine Schuldenwirtschaft abgleiten wollen.<br />

Auf kantonaler Ebene wurden in den letzten Jahren massive<br />

Steuerreduktionen für natürliche und juristische Personen vollzogen,<br />

weil man glaubte, über ein ausreichend dickes Polster<br />

an Eigenkapital zu verfügen. Die Kehrtwende kam schnell:<br />

Die kantonale Politik arbeitet jetzt an Sparpaketen und einmal<br />

mehr müssen wir uns wehren, dass nicht zu viele Lasten einfach<br />

auf die <strong>Gemeinde</strong>n verschoben werden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> trifft dies ab 2012 mit zwei bis drei Steuerprozenten.<br />

In späteren Jahren werden es bis sechs Steuerprozente sein.<br />

Fazit: Es sind grosse Anstrengungen nötig, aber das Beispiel<br />

der europäischen Länder zeigt, dass die Vermeidung der Schuldenwirtschaft<br />

ein sehr wichtiges Ziel sein muss.<br />

Und wie steht es mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>?<br />

Haben wir nach negativen Entscheiden der Bürger auch so<br />

etwas wie eine Krise? Zuerst einmal müssen wir uns eingestehen,<br />

dass unsere Probleme gemessen an den weltweiten<br />

Herausforderungen schon fast als marginal zu bezeichnen<br />

sind und dass sich bei uns keine Katastrophe ereignet hat.<br />

Wir sind uns (noch) nicht einig, wie wir Schulhäuser sanieren<br />

oder neu bauen oder wie man das <strong>Gemeinde</strong>haus erweitern<br />

soll. Es gab negative Entscheide dazu, bzw. der Entscheid<br />

über die Schulhäuser Schwarzenbach wurde hinausgeschoben<br />

und nicht etwa abgelehnt. Grosse Dinge brauchen halt offenbar<br />

etwas mehr Zeit. Wir müssen diese Sachvorlagen in den<br />

nächsten Jahren nüchtern ausdiskutieren und dann gemeinsam<br />

zu mehrheitsfähigen und nachhaltigen Lösungen kommen.<br />

Dazu braucht es auch das Engagement der Einwohner: Bei<br />

Diskussionsversammlungen haben wir leider oftmals nur eine<br />

Beteiligung von einem oder zwei Prozent der Einwohner. Wir<br />

Behörden würden uns wünschen, wenn die Säle besser gefüllt<br />

wären, damit der Puls der Bevölkerung erfasst werden kann.<br />

Verfassungsgebende Bürgerversammlung<br />

vom 28. März 2012<br />

Eine nächste Gelegenheit für einen gefüllten Saal ist die Bürgerversammlung<br />

vom 28. März 2012. Angesagt ist der Entscheid<br />

über die Bildung einer Einheitsgemeinde. Damit soll<br />

künftig die <strong>Gemeinde</strong>politik ganzheitlich und besser koordiniert<br />

erfolgen. Am gleichen Abend entscheiden wir über eine<br />

neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung. Das ist die «<strong>Gemeinde</strong>verfassung»,<br />

also unser Fundament, auf dem wir bauen. Wir laden Sie deshalb<br />

herzlich zur Bürgerversammlung 2012 und an die vorausgehende<br />

Vorgemeinde ein. Es ist wichtig für unsere Zukunft.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, im Januar 2012<br />

Stefan Frei<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Roland Vettiger Marcel Muriset<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Gabi Bühler Bruno Näf<br />

<strong>Gemeinde</strong>rätin <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

1


2<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

LAUfENDE REchNUNG · BÜRGERSchAfT, BEhÖRDEN, VERWALTUNG<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

10 BÜRGERSchAfT, BEhÖRDEN, VERWALTUNG 1 643 000 558 500 1 611 802.85 621 764.01 1 810 500 604 000<br />

Saldo 1 084 500 990 038.84 1 206 500<br />

100 Bürgerversammlungen, Abstimmungen, Wahlen 46 000 12 000 39 937.35 15 775.35 51 000 14 000<br />

101 Geschäftsprüfungskommission 5 000 4 466.00 5 000<br />

102 <strong>Gemeinde</strong>rat, Kommissionen 203 000 7 000 202 932.20 7 200.00 225 000 7 000<br />

104 Allgemeine Verwaltung 1 316 000 539 500 1 275 287.00 596 788.66 1 392 000 543 000<br />

107 Verwaltungsgebäude 41 500 53 846.45 80 500 21 000<br />

108 Öffentliche Anlässe 31 500 35 333.85 2 000.00 57 000 19 000<br />

Ordentliche Bürgerversammlung<br />

Mittwoch, 28. März 2012, Oberstufenzentrum<br />

Degenau, im Anschluss an die Bürgerversammlung<br />

der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

Traktanden<br />

1. Jahresrechnung <strong>2011</strong>, Bericht, Antrag 1 der<br />

Geschäftsprüfungskommission<br />

2. Voranschlag und Steuerplan für das Jahr 2012,<br />

Antrag 2 der Geschäftsprüfungskommission<br />

3. Gutachten und Antrag zur Totalrevision der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

4. Allgemeine Umfrage<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 13. Februar 2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Jonschwil</strong><br />

Stimmberechtigt sind alle in der <strong>Gemeinde</strong> wohnhaften<br />

Schweizer Bürgerinnen und Schweizer Bürger, welche das<br />

18. Altersjahr vollendet haben und im Übrigen nicht nach<br />

Gesetz von der Stimmfähigkeit ausgeschlossen sind. Für die<br />

Teilnahme an der Bürgerversammlung gilt der zugestellte<br />

Stimmausweis. Wer ohne Stimmausweis erscheint, ist nicht<br />

stimmberechtigt und muss den Platz für Gäste einnehmen.<br />

Allfällige Anträge an die Versammlung sind dem Versammlungsleiter<br />

schriftlich abzugeben. Fehlende Stimmausweise<br />

und zusätzliche Exemplare dieses <strong>Amtsbericht</strong>es<br />

können während den Bürozeiten bei der <strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei<br />

bezogen werden.<br />

Vorgemeinde<br />

Gemeinsame öffentliche Orientierung der Schulgemeinde<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach und der Politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> über die Traktanden der Bürgerversammlungen<br />

Dienstag, 13. März 2012, 19.30 Uhr, Aula,<br />

Oberstufenzentrum Degenau<br />

Zur Vorgemeinde sind alle interessierten Bürgerinnen und<br />

Bürger herzlich eingeladen.<br />

100 Bürgerversammlungen, Abstimmungen,<br />

Wahlen<br />

Bürgerversammlung vom 28. März <strong>2011</strong>: Die Bürgerversammlung<br />

stimmte der Jahresrechnung 2010, den Anträgen<br />

der Geschäftsprüfungskommisson sowie dem Budget <strong>2011</strong><br />

diskussionslos und ohne Gegenstimme zu. Die Versammlung<br />

wurde von 282 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern besucht,<br />

was einer Beteiligung von 11,49 % entspricht.<br />

Abstimmungsdaten: 13.02.<strong>2011</strong> / 27.11.<strong>2011</strong><br />

Eidgenössische Vorlagen Ja Nein Beteiligung<br />

Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» 369 730 44,9 %<br />

Kantonale Vorlagen Ja Nein Beteiligung<br />

Verfassungsinitiative «Freie Schulwahl auf der<br />

Oberstufe»<br />

153 911 43,8 %<br />

Gesetz über die Pflegefinanzierung 799 214 42,3 %<br />

Gesetzesinitiative «Schluss mit den Steuervorteilen<br />

für ausländische Millionärinnen und Millionäre<br />

(Abschaffung der Pauschalsteuer)» und<br />

Gegenvorschlag des Kantonsrates in Form des<br />

VIII. Nachtrags zum Steuergesetz 45,0 %<br />

Gesetzesinitiative 469 575<br />

Gegenvorschlag 650 331<br />

Kommunale Vorlage Ja Nein Beteiligung<br />

Baukredit von Fr. 2 980 000 für die Sanierung<br />

und Erweiterung des <strong>Gemeinde</strong>hauses <strong>Jonschwil</strong><br />

595 650 50,8 %<br />

Nationalratswahlen vom 23.10.<strong>2011</strong><br />

Partei Parteistimmen Prozente<br />

SVP 5023 35,9 %<br />

CVP 3440 24,6 %<br />

FDP 1620 11,6 %<br />

SP 1410 10,1 %<br />

Grüne 713 5,1 %<br />

GLP 664 4,7 %<br />

BDP 614 4,4 %<br />

Diverse 498 3,6 %


Ständeratswahlen vom 27.11.<strong>2011</strong> / Zweiter Wahlgang<br />

Stimmen haben erhalten: Stimmen<br />

Brunner Toni, SVP 524<br />

Rechsteiner Paul, SP 392<br />

Hüppi Michael, CVP 355<br />

Vereinzelte 2<br />

Ersatzwahl Schulratspräsidium für den Rest der<br />

Amtsdauer 2009/2012 vom 27.11.<strong>2011</strong> / Erster Wahlgang<br />

Stimmen haben erhalten: Stimmen<br />

Zimmermann Jakob, CVP 547<br />

Hegelbach Marcel, SVP 341<br />

Burk Walter, parteilos 289<br />

Vereinzelte 15<br />

Stimmbeteiligung: 48,95 %<br />

Absolutes Mehr: 597<br />

Da Marcel Hegelbach und Walter Burk ihre Kandidatur nach<br />

dem ersten Wahlgang zurückgezogen haben, wurde Jakob<br />

Zimmermann in stiller Wahl zum Schulratspräsidenten für den<br />

Rest der Amtsdauer 2009/2012 gewählt.<br />

101 Geschäftsprüfungskommission<br />

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) führte ihre ordentliche<br />

Tätigkeit schwergewichtig im Januar/Februar <strong>2011</strong> durch.<br />

Im November <strong>2011</strong> wurde eine Schwerpunktprüfung bei der<br />

Feuerwehr vorgenommen.<br />

102 <strong>Gemeinde</strong>rat, Kommissionen<br />

Im vergangenen Jahr wurden von den Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

an 18 halbtägigen Sitzungen 226 Geschäfte<br />

(Vorjahr: 279) beraten und entschieden. Über die Tätigkeit des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates wird vor allem in den Berichten der einzelnen<br />

Ressorts orientiert. Schwerpunkte der gemeinderätlichen Geschäfte<br />

bildeten:<br />

– Einheitsgemeinde: Das Gutachten zur Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde und zur Totalrevision der <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

ist in der Mitte dieses <strong>Amtsbericht</strong>es abgedruckt.<br />

– <strong>Gemeinde</strong>haus-Kredit: Der <strong>Gemeinde</strong>rat schlug eine umfassende<br />

Sanierung und Erweiterung des <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />

vor, womit die langfristigen Raumbedürfnisse einerseits<br />

und die baulichen Erneuerungsarbeiten am bestehenden<br />

Gebäude andererseits hätten erledigt werden können.<br />

Leider wurde der dafür notwendige Kredit von 2,98 Mio.<br />

Franken knapp abgelehnt, sodass nun kurzfristige Lösungen<br />

nötig sind.<br />

– Raumplanerische Entwicklungsfragen: Die eidgenössische,<br />

kantonale und regionale Raumplanungspolitik entwickeln<br />

sich in einer Art und Weise, dass die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

hier faktisch keine Handlungsautonomie mehr haben. So<br />

sah sich der <strong>Gemeinde</strong>rat veranlasst, als Folge des Agglo-<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

merationsprogramms Wil zu entscheiden, dass künftig der<br />

Entwicklungsschwerpunkt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> auf<br />

das Wohnen und weniger auf Arbeitsplätze gesetzt werden<br />

soll (Details unter Raumordnung, Seiten 23 und 24).<br />

– Legislaturziele: Eine Zwischenbewertung über die<br />

Erreichung der Ziele der Amtsdauer 2009–2012 zeigte,<br />

dass bereits rund Dreiviertel der gesetzten Ziele erreicht<br />

wurden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den einzelnen Kommissionen<br />

und der Verwaltung den Auftrag erteilt, bis Ende<br />

2012 Vorschläge für die Ziele der Amtsdauer 2013–2016<br />

einzureichen.<br />

Im Februar <strong>2011</strong> führte der <strong>Gemeinde</strong>rat zusammen mit den<br />

weiteren Behörden der <strong>Gemeinde</strong> erstmals einen öffentlichen<br />

Polit-Treff durch. Die Parteivertreter stellten den Behörden dabei<br />

im Vorfeld Fragen, welche am gutbesuchten Anlass breit<br />

diskutiert werden konnten.<br />

Mit dem Verwaltungsrat der Dorfkorporation Schwarzenbach<br />

wurde im November <strong>2011</strong> ein Treffen durchgeführt, wobei<br />

verschiedene Themen der Zusammenarbeit zur Sprache kamen.<br />

Im Januar, Juni, August und November <strong>2011</strong> traf sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat zu gemeinsamen Sitzungen mit dem Schulrat.<br />

Die Vorbereitung der Bürgerversammlung, die Arbeiten an der<br />

Einheitsgemeinde, das Vorgehen in Bezug auf die Schulhäuser<br />

Schwarzenbach sowie die generelle Art und Weise der Zusammenarbeit<br />

standen im Vordergrund der Gespräche.<br />

Die gemeinderätlichen Kommissionen behandelten ihre<br />

Geschäfte wie folgt:<br />

– Feuerschutzkommission: 3 ordentliche Sitzungen und<br />

separate Besprechungen zur Beschaffung des Tanklöschfahrzeuges<br />

– Schiessplatzkommission: keine Sitzung<br />

– Jugendkommission: keine Sitzung<br />

– Verkehrskommission: 1 Sitzung<br />

– ARA-Kommission: 1 Sitzung<br />

– Friedhofkommission: 1 Sitzung<br />

– Öko-Kommission: 1 Sitzung<br />

– Finanzkommission: 2 Sitzungen<br />

– Einbürgerungskommission: keine Sitzung<br />

Weiter nahmen die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates an den<br />

Sitzungen und Versammlungen folgender meist regionaler<br />

Organisationen teil:<br />

– Amtsvormundschaftsvereinigung Untertoggenburg<br />

Wil-Land<br />

– Regio Wil: Vorstand, Fachgruppe Wirtschaft, Fachgruppe<br />

Siedlungs- und Landschaftsplanung, Planung öffentlicher<br />

Verkehr ab 2013 (früherer Name: Interkantonale Regionalplanung<br />

Wil)<br />

– Sicherheitsverbund Region Wil (Teilmitgliedschaft)<br />

– Sozial- und Vormundschaftsbehörde Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong><br />

– Suchtberatungsstelle Region Uzwil/Flawil<br />

3


4<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

– Verein Mütter-/Väterberatung Untertoggenburg-<br />

Wil-Gossau<br />

– Verein Regionaler Stellen für Psychomotorik<br />

– Verein Tagesfamilien Region Flawil Uzwil<br />

– Verein Wirtschaftsraum Wil-Uzwil-Flawil<br />

– Trägerverein Jung-Unternehmer-Zentren<br />

– Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid ZAB<br />

– Zweckverband Wasserversorgung Schauenberg<br />

Es wird jeweils im <strong>Gemeinde</strong>Aktuell informiert, wenn die<br />

Rechnungen der Zweckverbände auf der Website abgerufen<br />

werden können.<br />

Kommunikation<br />

Die Kommunikation zwischen der <strong>Gemeinde</strong> und den Einwohnern<br />

basierte bisher auf folgenden Kanälen:<br />

– <strong>Amtsbericht</strong>: einmal jährlich / Zustellung in alle Haushalte<br />

– <strong>Gemeinde</strong>Aktuell: alle 14 Tage / Zustellung in alle<br />

Haushalte<br />

– <strong>Gemeinde</strong>-Website: laufende Aktualisierung / Holprinzip<br />

für Einwohner<br />

– E-Mail: direkter Verkehr zwischen Bürger und <strong>Gemeinde</strong><br />

im Einzelfall<br />

– Informationskästen in <strong>Jonschwil</strong> (<strong>Gemeinde</strong>haus,<br />

Primarschule) und Schwarzenbach (Dörfli 2)<br />

Mit dem Neubau der Raiffeisenbank Schwarzenbach ergab<br />

sich die Gelegenheit, den bisherigen Informationskasten in<br />

Schwarzenbach neu zu platzieren. Ein neuer Informationskasten<br />

wird einige Meter zurückversetzt von der Wilerstrasse<br />

angebracht. Er wird mit einem neuen Velo unterstand für die<br />

Bushaltestelle Post und mit einem Geräteraum der Raiffeisenbank<br />

verbunden. Der Informationskasten steht zu einem Viertel<br />

der Dorfkorporation Schwarzenbach (die ihre Büros im Gebäude<br />

der Bank beziehen wird), zu einem Viertel Vereinen und zur<br />

Hälfte der <strong>Gemeinde</strong> zur Verfügung. Für dieses Vorhaben sind<br />

im Budget 2012 gesamthaft Fr. 24 500 inkl. Velo unterstand<br />

und Abbruch der alten Tafel enthalten (im Kontoabschnitt<br />

183: Tourismus/Kommunale Werbung). Der bestehende Velounterstand<br />

wird zum <strong>Gemeinde</strong>haus gezügelt, da dort zu<br />

wenig Velo unterstände zur Verfügung stehen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss im Sommer <strong>2011</strong>, mit dem Aufbau<br />

eines zusätzlichen Kommunikationskanals zu beginnen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat einen facebook-Account eingerichtet,<br />

mit dem über bevorstehende Anlässe, über Medienmitteilungen<br />

und Weiteres informiert wird. Es können dort aber<br />

der <strong>Gemeinde</strong> auch Fragen gestellt werden, die dann öffentlich<br />

beantwortet werden. Im Unterschied zur Website<br />

gilt hier nicht mehr das «Holprinzip» für die Einwohner. Wer<br />

sich als «Fan» des <strong>Gemeinde</strong>-Facebook-Accounts eingetragen<br />

hat, wird automatisch mit neuen Mitteilungen bedient. Die<br />

Seite ist abrufbar unter: http://www.facebook.com/#!/pages/<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Jonschwil</strong>/105075622918520.<br />

104 Allgemeine Verwaltung<br />

Mutationen beim Personal<br />

Judith Schmid übernahm in den ersten Monaten des Jahres<br />

<strong>2011</strong> die Stellvertretung von Miriam Bachmann im Einwohneramt,<br />

welche einen dreimonatigen Auslandaufenthalt<br />

machte. Damit konnte sie die in den letzten zwei Jahren<br />

aufgelaufenen und aus Kapazitätsgründen nicht beziehbaren<br />

Ferien und Überstunden wieder abbauen. Monika Brand,<br />

Mitarbeiterin des Einwohneramtes, hat während diesen drei<br />

Monaten zusätzlich ihren Beschäftigungsgrad von 40 auf 60 %<br />

erhöht, um die Arbeiten bewältigen zu können.<br />

Auf Ende März <strong>2011</strong> kündigte Alice Burger ihre 25 -Prozent-<br />

Teilzeitanstellung beim Steueramt und der Finanzverwaltung.<br />

Ihre Teilzeitanstellung wurde nicht ersetzt, da Judith Schmid<br />

auf diesen Zeitpunkt hin vollumfänglich beim Steueramt und<br />

der Finanzverwaltung eingesetzt werden konnte.<br />

Da Klärwärter-Stellvertreter Roland Aepli ab April bis Dezember<br />

<strong>2011</strong> wegen der Infektionsgefahr bei seinem Sohn<br />

nicht auf der Kläranlage arbeiten durfte, wurden für je vier<br />

Monate die beiden pensionierten Klärwärter Walter Wild,<br />

Schwarzenbach, und Köbi Rüttimann, Bazenheid, in Teilzeit<br />

beschäftigt. Beim Bauamt wurde Othmar Böhi teilzeitlich für<br />

Winterdienstarbeiten und für Aufräumarbeiten in der Umgebung<br />

des Jugendraums Lamuco angestellt.<br />

Die Betreuung der Asylbewerber (Wohnungseinrichtungen,<br />

Sackgeld-Auszahlungen, Verkehr mit Behörden usw.) wurde bis<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> durch den Spitex-Verein im Auftragsverhältnis<br />

wahrgenommen. Seit ihrer Pensionierung beim Spitex-Verein<br />

im April <strong>2011</strong> führt Margrith Karsay diese Aufgabe als Teilzeitangestellte<br />

der <strong>Gemeinde</strong> weiter.<br />

Michael Gämperli beendete im Juli <strong>2011</strong> seine dreijährige<br />

Lehrzeit auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung. Als neuer Lernender<br />

begann im August <strong>2011</strong> Samuel fritsche.<br />

Ab Juli <strong>2011</strong> hat Birgit Gimplinger das Reinigungsteam für<br />

das <strong>Gemeinde</strong>haus verstärkt.<br />

Auch im Jahre <strong>2011</strong> haben mehrere Mitarbeitende ihre Ausbildungen<br />

weitergeführt oder neu begonnen. In der Ausbildung<br />

zur Rechtsassistentin (früher: Rechtsagentin) ist Prisca<br />

Zwicker. Die <strong>Gemeinde</strong>fachschule wird aktuell von Daniela<br />

Rüegg und Judith Schmid besucht.<br />

Administration für Dorfkorporation <strong>Jonschwil</strong><br />

In den ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> hat die Dorfkorporation<br />

<strong>Jonschwil</strong> ihre administrativen Aufgaben weitgehend<br />

der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung übergeben. Insbesondere das<br />

Rechnungswesen wird nun durch die Finanzverwaltung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> erledigt. Im November <strong>2011</strong> wurden erstmals die<br />

Jahresrechnungen für Wasser und Kabelnetz auf diese Weise


Birgit Gimplinger Samuel Fritsche<br />

an die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer von<br />

<strong>Jonschwil</strong> und Bettenau verschickt.<br />

Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die gewählte Lösung für<br />

beide Seiten effizient und sinnvoll ist. Mit dem Programm der<br />

VRSG (Verwaltungsrechenzentrum AG St.Gallen) kann die<br />

Finanzverwaltung unter Verwendung der auf der <strong>Gemeinde</strong><br />

vorhandenen Daten (Einwohner, Adressen) medienbruchfrei<br />

arbeiten und auf einfache Art und Weise fakturieren. Die<br />

Abonnenten können sich bei Fragen direkt an die Finanzverwaltung<br />

wenden, die zu den üblichen Bürozeiten erreichbar<br />

ist. Dies konnte der Verwaltungsrat der Dorfkorporation<br />

im Teilzeitpensum nicht gewährleisten. Die Wasserbezugswerte<br />

konnten wesentlich schneller erhoben werden, weil die<br />

Finanzverwaltung auch tagsüber telefonisch mit Abonnenten,<br />

deren Daten noch nicht vorlagen, Kontakt aufnehmen konnte.<br />

Der Verwaltungsrat muss sich nicht mehr um diese opera -<br />

tive Tätigkeit kümmern und ist von einer grossen Arbeit entlastet.<br />

Die Dorfkorporation <strong>Jonschwil</strong> vergütete der <strong>Gemeinde</strong> für<br />

diese Tätigkeit im Jahre <strong>2011</strong> Fr. 29 000, worin die Beschaffung<br />

des VRSG-Programms enthalten war. Im Budget 2012<br />

sind noch Fr. 17 500 als Administrationsvergütung enthalten.<br />

<strong>Gemeinde</strong>-Website: Die Überarbeitung der <strong>Gemeinde</strong>-Website<br />

wurde intern Ende November <strong>2011</strong> abgeschlossen. Die<br />

Aufschaltung wird im Frühjahr 2012 stattfinden. Sie wird diverse<br />

Neuerungen enthalten. So können künftig beispielsweise<br />

über die Website Bestellungen gemacht und via E-Payment<br />

direkt bezahlt werden. Nähere Informationen erfolgen im<br />

<strong>Gemeinde</strong>Aktuell zu gegebener Zeit.<br />

Neue Personenversicherungslösung: Im Jahre <strong>2011</strong> wurden<br />

die Personenversicherungen von Schulgemeinde und politischer<br />

<strong>Gemeinde</strong> zusammen mit dem Versicherungsbroker neu<br />

ausgeschrieben. Bisher beliefen sich die Prämien von Schule<br />

und <strong>Gemeinde</strong> für die obligatorische Unfallversicherung UVG,<br />

die UVG-Zusatzversicherung und die kollektive Krankentaggeldversicherung<br />

auf rund Fr. 104 000. Neu konnte ein Vertrag<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

mit gleichbleibenden oder in Einzelteilen sogar leicht besseren<br />

Leistungen für rund Fr. 88 000 abgeschlossen werden. Die Einsparung<br />

für das Budget 2012 beträgt somit Fr. 16 000, wobei<br />

sich diese Beträge auf mehrere Konti bei der Schule und bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> aufteilen.<br />

Gebühreneinnahmen: Im Rechnungsabschnitt 104 sind die<br />

Gebühren des Einwohneramtes, des Betreibungsamtes, der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei und von Bauverwaltung/Bausekretariat<br />

enthalten. Im Jahr <strong>2011</strong> belief sich der Gebührenertrag auf<br />

Fr. 247 338.55 (Budget: Fr. 198 000). Vor allem beim Betreibungsamt<br />

und beim Bausekretariat gab es mehr Gebührenerträge.<br />

Im Budget 2012 wird mit einem Gebührenertrag von<br />

Fr. 217 000 gerechnet. Die Gebühren des Grundbuchamtes sind<br />

im Rechnungsabschnitt 110 enthalten.<br />

Aufwand und Ertrag der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung: Insgesamt<br />

ergibt sich im Jahre <strong>2011</strong> beim Nettoaufwand der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

ein Betrag von Fr. 678 498.34, also leicht tiefer als<br />

im Budget <strong>2011</strong> (Fr. 776 500).<br />

10-Jahres-Vergleich <strong>Gemeinde</strong>rat und Verwaltung:<br />

Tiefere Kosten<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat einen Vergleich der <strong>Gemeinde</strong>rats- und<br />

Verwaltungskosten erstellen lassen. Verglichen wurden der<br />

Brutto- und der Nettoaufwand der Jahre 2000 und 2010.<br />

Diese Zahlen wurden ins Verhältnis zur Bevölkerungsentwicklung<br />

gesetzt. Die Bruttokosten umfassen die Ausgaben für<br />

den <strong>Gemeinde</strong>rat, die allgemeine <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, die<br />

Bauverwaltung, das Grundbuchamt, das Sozial- und Vormundschaftsamt<br />

in Oberuzwil sowie das Zivilstandsamt in Uzwil (<strong>Jonschwil</strong>er<br />

Anteile). Um den Nettoaufwand zu errechnen, wurden<br />

die Gebührenerträge abgezogen. Mit den Gebührenerträgen<br />

können zwischen 40 und 52 % der Gesamtausgaben gedeckt<br />

werden. Die Gebührenerträge unterliegen beim Einwohneramt,<br />

Betreibungsamt, Grundbuchamt und bei der Bauverwaltung<br />

recht grossen Schwankungen. Werden mehr Dienstleistungen<br />

nachgefragt, erhöht dies die Gebührenerträge. Gleichzeitig<br />

müssen aber auch Pensenanpassungen bei den verschiedenen<br />

Ämtern erfolgen, um der Nachfrage nach mehr Dienstleistungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Die Resultate des<br />

10-Jahres-Vergleichs<br />

2000 2010 Änderung<br />

in %<br />

Einwohner 3132 3563 + 12,1<br />

Bruttokosten Fr. 1 492 813.50 Fr. 1 817 712.43 + 21,8<br />

Bruttokosten pro Einwohner Fr. 476.63 Fr. 510.16 + 7,0<br />

Nettokosten Fr. 899 256.50 Fr. 913 405.82 + 1,6<br />

Nettokosten pro Einwohner Fr. 287.12 Fr. 256.36 – 10,7<br />

In diesen Zahlen nicht berücksichtigt ist die allgemeine<br />

Teuerung, die in diesem Zeitraum gemäss Konsumentenpreisindex<br />

9,1 % betrug. Zieht man die Teuerung in die Betrachtung<br />

mit ein, sind auch die Bruttokosten pro Einwohner leicht<br />

gesunken.<br />

5


6<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beurteilt diese Zahlen als sehr positiv. Er<br />

führt sie darauf zurück, dass einerseits der Personalbestand<br />

weniger stark als die Einwohnerzahl gestiegen ist. Andererseits<br />

stellt er aber auch fest, dass mit den heutigen Mitteln und<br />

Arbeitsformen eine tendenziell bessere Produktivität möglich<br />

ist (EDV-Systeme und -Programme, Kommunikationsformen).<br />

107 Verwaltungsgebäude<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus: Unabhängig von der Realisierung der kurzfristigen<br />

Lösung (siehe Ausführungen bei der Investitionsrechnung<br />

auf den Seiten 33 und 34) soll der bestehende Velounterstand<br />

Überfüllter Velounterstand<br />

vergrössert werden, wobei der frei werdende Unterstand von<br />

der Bushaltestelle Post Schwarzenbach verwendet werden<br />

kann. Zusätzlich werden vor dem ehemaligen Postgebäude<br />

etwa drei Parkfelder eingezeichnet. Auf dem bestehenden<br />

Platz vor dem <strong>Gemeinde</strong>haus wird ein Behindertenparkplatz<br />

angezeichnet. Für diese Arbeiten sind Fr. 15 000 budgetiert.<br />

Da das ehemalige Postgebäude ab 01.02.2012 im Eigentum<br />

der politischen <strong>Gemeinde</strong> ist und ins Verwaltungsvermögen<br />

transferiert werden soll, fallen für das Jahr 2012 Miet erträge für<br />

die bestehende 5½- und 2½-Zimmer-Wohnung an (Fr. 21 000).<br />

108 Öffentliche Anlässe<br />

Zur Jungbürgerfeier wurden 102 junge Erwachsene der Jahrgänge<br />

1992 und 1993 eingeladen. An einem Freitagnachmittag<br />

wurden der REGA-Stützpunkt in Winkeln besichtigt und<br />

anschliessend eine Partie Bowling gespielt. Am Abend gab es<br />

ein feines Nachtessen im Restaurant Krone, <strong>Jonschwil</strong>, und<br />

damit Gelegenheit mit den anwesenden Behördenmitgliedern<br />

Kontakte neu zu knüpfen sowie ehemalige Schulkontakte<br />

aufzufrischen. Leider nahmen nur 16 junge Erwachsene teil,<br />

da die Arbeitgeber und Schulen Abwesenheiten für Jungbürgerfeiern<br />

offenbar nicht (mehr) gutheissen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat deshalb beschlossen, die nächste Jungbürgerfeier an einem<br />

Samstag durchzuführen.<br />

Jungbürgerin Ramona Bienz durfte im REGA-Helikopter Platz nehmen<br />

Die zur Tradition gewordene Vereinspräsidentenkonferenz<br />

wurde im Mai <strong>2011</strong> mit einer Abendwanderung von der Kapelle<br />

Schwarzenbach zum Bärensberg und zum Ziel im Restaurant<br />

Krone, <strong>Jonschwil</strong>, eingeleitet. Nach einem Nachtessen wurden<br />

die Vereinsanliegen mit den Behördevertretern besprochen.<br />

Unter anderem wurde die geplante Verleihung des Prix Benevol<br />

<strong>Jonschwil</strong> vorgestellt.<br />

An der Nationalfeier <strong>2011</strong> wurde Bobfahrer Gregor Baumann<br />

für seinen Schweizer Meistertitel im Viererbob im vorangegangenen<br />

Winter 2010/11 geehrt. Am 31. Dezember <strong>2011</strong> durften<br />

wir dann mit Freude erfahren, dass er diesen Titel im Winter<br />

<strong>2011</strong>/12 erfolgreich verteidigt hat. Die gut besuchte Feier auf<br />

dem Schulhausplatz Schwarzenbach wurde umrahmt von mehreren<br />

musikalischen Einlagen der Musikantengruppe Schwarzenbach-<strong>Jonschwil</strong>.<br />

Als Organisatoren für die Festwirtschaft<br />

stellten sich der Feuerwehrverein <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

und die Chäfer-Chuchi <strong>Jonschwil</strong> zur Verfügung.<br />

Die Musikantengruppe Schwarzenbach-<strong>Jonschwil</strong> anlässlich der Nationalfeier<br />

Ehrungen: Zum dritten Mal wurden im November Einwohner<br />

geehrt, welche sportliche, kulturelle oder gesellschaftliche<br />

Erfolge erzielten:<br />

– Beat fraefel-haering, Schwarzenbach: Gewinner des<br />

Swiss Jazz Award (Kultur)<br />

– Nathalie Bienz und Jenny Dal Zotto, Schwarzenbach/


Beat Fraefel-Haering wurde für den Swiss Jazz Award geehrt<br />

<strong>Jonschwil</strong>: Silbermedaille an den Europameisterschaften<br />

im Voltigieren<br />

– Daria Gallo und Andrina Nef, <strong>Jonschwil</strong>/Schwarzenbach:<br />

Bronzemedaille an den Junioren-Schweizer-Meisterschaften<br />

im Voltigieren<br />

– Marion Gämperli, <strong>Jonschwil</strong>: Schweizer Meistertitel im<br />

Cheerleading und Schweizer Meistertitel als Trainerin einer<br />

Cheerleader-Mannschaft<br />

– Ursina hollenstein, <strong>Jonschwil</strong>: Schweizer Meistertitel im<br />

Unihockey / Sieg am Schweizer Cup Final<br />

– Ernst Baumann, Schwarzenbach: drei Schweizer Meistertitel<br />

im Orientierungslauf: Nacht-OL, Sprint-OL, Mitteldistanz-OL<br />

– Prix Benevol <strong>Jonschwil</strong> <strong>2011</strong>: Von einer Jury wurden<br />

zwei Projekte als Sieger gekürt: Das Projekt «Ferienpass»<br />

der Elternvereinigung Schwarzenbach-<strong>Jonschwil</strong> und das<br />

Projekt Compisternli. Weiter wurden für ehrenamtliche<br />

Arbeit geehrt: Samariterverein Oberrindal, der Turn verein<br />

Schwarzenbach für das langjährige Organisieren von<br />

Unterhaltungsabenden sowie der Seniorentreff für die<br />

Gestaltung von Seniorenanlässen.<br />

Besuch von Schwarzenbach/Deutschland und Schwarzenbach/Österreich:<br />

Ende Juli besuchte eine gut 40-köpfige<br />

Gruppe aus den beiden Partnerorten Schwarzenbach/Deutschland<br />

und Schwarzenbach/Österreich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>.<br />

Die Gäste in den Räumen des Bischofs<br />

Bürgerschaft · Behörden · Verwaltung<br />

Nach einer Besichtigung der ALDI-Baustelle wurden die Gäste<br />

zu einem Grillabend im Tennis-Clubhaus, bewirtet durch die<br />

Männerriege Schwarzenbach, eingeladen. Am zweiten Tag<br />

wurden zuerst das Kloster und die Stiftsbibliothek in St.Gallen<br />

besichtigt und mit einem Apéro in den Räumen des Bischofs<br />

abgeschlossen, wo die Delegation vom bischöflichen Kanzler<br />

– dem in Schwarzenbach aufgewachsenen Fridolin Eisenring<br />

– empfangen wurde. Am Nachmittag stand eine Stadtführung<br />

durch St.Gallen auf dem Programm. Am Abend ging es zum<br />

Nachtessen in den «Schnugge bock» oberhalb von Teufen.<br />

Am dritten Tag machten sich die Gäste wieder auf den langen<br />

Heimweg, wobei sie vorher noch Käsespezialitäten in Bettenau<br />

kauften.<br />

Am Grillabend beim Tennishaus<br />

Für alle Anlässe inklusive den Geschenken an die hohen Jubi lare<br />

(90 Jahre und älter) resultierten Kosten von knapp Fr. 35 000.<br />

Budgetiert waren Fr. 31 000. Im Jahre 2012 sind Fr. 56 500<br />

Aufwand und Fr. 19 000 Ertrag, also netto Fr. 37 500 budgetiert.<br />

Die höheren Ausgaben sind für ein Kunstwerk vorgesehen,<br />

das der ALDI SUISSE AG anlässlich der Eröffnung im Mai 2012<br />

übergeben werden soll. An diesem Kunstwerk beteiligen sich<br />

die <strong>Gemeinde</strong> Uzwil mit Fr. 9000, die Dorfkorporation Schwarzenbach<br />

mit Fr. 5000 und die Holcim Kies und Beton AG mit<br />

Fr. 5000. Der Nettobeitrag der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> beläuft<br />

sich auf Fr. 11 000. Im Weiteren sind eine Neuzuzügerfeier,<br />

die Nationalfeier, die Vereinspräsidentenkonferenz, Ehrungen<br />

sowie Geschenke an die hohen Jubilare vorgesehen.<br />

7


8<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

LAUfENDE REchNUNG · ÖffENTLIchE SIchERhEIT<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

11 ÖffENTLIchE SIchERhEIT 809 500 781 000 776 138.65 811 989.10 779 200 761 200<br />

Saldo 28 500 35 850.45 18 000<br />

110 Rechtsaufsicht 400 000 431 500 392 474.50 476 209.40 407 500 448 000<br />

111 Polizei 2 000 2 143.80 2 500<br />

114 Feuerwehr 349 000 349 000 324 952.70 324 952.70 309 700 309 700<br />

115 Militär 3 000 2 374.20 3 000<br />

116 Zivilschutz 55 500 500 54 193.45 10 827.00 56 500 3 500<br />

110 Rechtsaufsicht<br />

Das Grundbuchamt verzeichnete eine hohe Zahl an Geschäften,<br />

was sich an den Grundbuchgebühren von gesamthaft<br />

Fr. 342 570.80 zeigt. Budgetiert waren Fr. 300 000. Im Budget<br />

2012 wird ebenfalls mit Fr. 300 000 gerechnet. Im Jahr <strong>2011</strong><br />

wurden die Arbeiten für die Einführung des elektronischen<br />

Grundbuchsystems «Terris» abgeschlossen und der Kanton<br />

hat die Genehmigung zur Führung des elektronischen Grundbuchs<br />

erteilt. Damit ist nun eine einfachere Grundbuchführung<br />

möglich, was vor allem bei Stockwerkeigentumsbegründungen<br />

und den damit zusammenhängenden Grundpfandrechten stark<br />

ins Gewicht fällt.<br />

112 Rechtssprechung<br />

Tätigkeit des Vermittleramtes<br />

Anzahl fälle im Geschäftsregister 107<br />

Forderungsklagen 103<br />

Abänderung Kinderunterhalt 2<br />

Übrige 2<br />

Ergebnisse<br />

Pendente Verfahren am 01.01. 9<br />

Rückzug vor Abhaltung der Schlichtungsverhandlung 23<br />

Vergleich, Klageanerkennung 68<br />

Keine Einigung 12<br />

Abgelehnte Urteilsvorschläge 2<br />

Pendente Verfahren am 31.12. 11<br />

Anteil fälle der fünf <strong>Gemeinde</strong>n<br />

<strong>Jonschwil</strong> 10<br />

Oberuzwil 36<br />

Uzwil 44<br />

Oberbüren 15<br />

Niederbüren 2<br />

Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtzinsverhältnisse<br />

Gerichtskreis Wil<br />

Pendenzen am 01.01. 16<br />

Neueingänge 160<br />

Erledigungen 156<br />

Pendenzen am 31.12. 20<br />

Ergebnisse<br />

Einigung (Vergleich) 64<br />

Rückzug / Nichteintreten / Gegenstandslosigkeit 53<br />

Urteilsvorschlag angenommen 2<br />

Urteilsvorschlag abgelehnt 0<br />

Direkter Entscheid 0<br />

Feststellung Nichteinigung (unvermittelt)<br />

Mediation<br />

37<br />

Gesuch um Genehmigung der Vereinbarung 0<br />

Mitteilung des Scheiterns der Mediation 0<br />

Anderweitige Erledigung 0<br />

Pendenzen am 31.12. 0<br />

Per 01.01.<strong>2011</strong> ist die neue Zivilprozessordnung (ZPO) in Kraft<br />

getreten. Diese beinhaltet verschiedene Verfahrensänderungen,<br />

welche auch die Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse<br />

betreffen. Bis anhin musste die Schlichtungsstelle<br />

bei Kündigungsanfechtungen, bei Begehren um Erstreckung<br />

des Mietverhältnisses und bei Mietzinshinterlegungen einen<br />

Entscheid fällen, sofern sich die Parteien an der Verhandlung<br />

nicht einigen konnten. Ab 01.01.<strong>2011</strong> kann die Schlichtungsstelle<br />

in diesen Angelegenheiten sowie bei Forderungen bis<br />

Fr. 2000.00 einen Entscheid fällen, muss aber nicht. Neu hat sie<br />

die Möglichkeit einen Urteilsvorschlag auszuarbeiten, welcher<br />

akzeptiert oder abgelehnt werden kann. Zusätzlich neu ist die<br />

Möglichkeit der Mediation auch im Bereich von Streitigkeiten<br />

im Miet- und Pachtverhältnis.


114 Feuerwehr<br />

Einsätze <strong>2011</strong><br />

Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr zu 15 Einsätzen<br />

aller Art gerufen (siehe Tabelle unten).<br />

Einsätze in den Vorjahren<br />

2006 25 Einsätze<br />

2007 21 Einsätze<br />

2008 14 Einsätze<br />

2009 9 Einsätze<br />

2010 15 Einsätze<br />

Personalbestand<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Kommandozug 6 3<br />

1. Löschzug 20 26<br />

2. Löschzug 21 27<br />

Total 47 56<br />

Austritte <strong>2011</strong> 1<br />

Eintritte per 01.01.2012 2<br />

Bestand für 2012 57<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Kurs Tage Anzahl Adf<br />

Einführungskurs Neueingeteilte 3 12<br />

Uof I 5 1<br />

Uof II 4 1<br />

MS Kurs 1 3<br />

Maschinist 3 1<br />

Offiziers-Weiterbildungskurs 1 4<br />

Unteroffiziers-Weiterbildungskurs 1 7<br />

Kommandanten-Weiterbildungskurs 1 2<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Zwischenstand beim Tanklöschfahrzeug im Januar 2012<br />

Löschwasserversorgung: An Projekte der Dorfkorporationen,<br />

die auch der Löschwasserversorgung dienen, bezahlt<br />

die <strong>Gemeinde</strong> normalerweise 12,5 %. Im Jahre <strong>2011</strong> wurden<br />

Fr. 35 478.15 ausbezahlt. Gesamthaft sind Projektbeiträge von<br />

rund Fr. 45 000 ausstehend, die noch nicht abgerechnet sind.<br />

Für das Jahr 2012 werden Beiträge an die Dorfkorporationen<br />

von Fr. 45 000 budgetiert.<br />

Stand Spezialfinanzierung feuerwehr Ende <strong>2011</strong>: Die<br />

Feuer wehrersatzabgabe betrug im Jahre <strong>2011</strong> 13 %. Budgetiert<br />

war ein Ertrag von Fr. 275 000. Das Rechnungsergebnis <strong>2011</strong><br />

zeigt einen Ertrag von Fr. 289 872.06. Gesamthaft ergab sich in<br />

der Feuerwehrrechnung lediglich ein Minus von Fr. 10 969.39,<br />

obwohl beim neuen Tanklöschfahrzeug bereits Fr. 100 000<br />

abgeschrieben wurden (budgetiert: Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 42 500). Die Spezialfinanzierung Feuerwehr erreichte damit<br />

per Ende <strong>2011</strong> einen Stand von Fr. 239 307.11.<br />

Budget 2012 der Spezialfinanzierung feuerwehr: Im Rahmen<br />

des Steuerbudgets (siehe Steuerplan auf Seite 44) wird der<br />

Bürgerversammlung beantragt, die Feuerwehrersatzabgabe um<br />

1 % auf 12 % zu senken. Damit ergibt sich im Budget 2012 ein<br />

Einsätze <strong>2011</strong><br />

04.03. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Top Pac (Salen) Schwarzenbach<br />

08.03. Hilfeleistung: Ölspur <strong>Jonschwil</strong>-Unterrindal<br />

23.05. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Top Pac (Salen) Schwarzenbach<br />

24.05. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Camion Transport (Salen) Schwarzenbach<br />

24.06. Hilfeleistung: Ölspur nach Verkehrsunfall Chatzentobelrank <strong>Jonschwil</strong><br />

26.06. Brandeinsatz: Küchenbrand Schulstrasse Schwarzenbach<br />

27.06. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Seniorenwohnsitz (Dörfli) Schwarzenbach<br />

06.07. Hilfeleistung: Hydrauliköl Transportfirma (Salen) Schwarzenbach<br />

06.07. Hilfeleistung: Hydrauliköl Betonwerk (Salen) Niederstetten<br />

08.08. Hilfeleistung: Ölspur Weidstrasse <strong>Jonschwil</strong><br />

21.08. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Top Pac (Salen) Schwarzenbach<br />

19.09. Brandmeldeanlage: Fehlalarm / Täuschung Geissmatt Schwarzenbach<br />

27.09. Brandeinsatz: Scheune Bettenau <strong>Jonschwil</strong><br />

07.11. Brandeinsatz: Mottbrand in Halle AVO (Salen) Schwarzenbach<br />

14.12. Brandeinsatz: Kamin Kirchstrasse <strong>Jonschwil</strong><br />

9


10<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Aufwandüberschuss von Fr. 21 800 in der Feuerwehrrechnung.<br />

Im Budget 2012 ist eine weitere Abschreibung von Fr. 75 600<br />

beim neuen Fahrzeug vorgesehen. Trotz der Senkung der<br />

Feuer wehrersatzabgabe zeigen sich in der Finanzplanung ab<br />

2013 leichte Überschüsse in der Feuerwehrrechnung.<br />

115 Militär<br />

Sektionschef<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Wehrpflichtersatzabgabe in Franken 87 434.45 77 981.95<br />

Ersatzabgabepflichtige<br />

Stellungspflichtige/Orientierungstag:<br />

98 108<br />

– Jahrgang 1992 (davon Frauen) 18 (1)<br />

– Jahrgang 1993 (davon Frauen)<br />

Aus der Militärdienstpflicht entlassene Wehrmänner:<br />

18 (1)<br />

– Jahrgänge (1976 – 1980) 12<br />

– Jahrgänge (1977 – 1981) 13<br />

116 Zivilschutz<br />

Für das Jahr 2012 ist ein grösserer Zivilschutz-Einsatz zur<br />

Instandstellung von Wanderwegen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

geplant (siehe unter Kultur/Freizeit, Seite 12)<br />

Zivilschutz: Beurteilungsgebiete – Schutzplatzsteuerung<br />

Das Amt für Militär und Zivilschutz legt nach Anhörung der<br />

politischen <strong>Gemeinde</strong> die Grenzen der Gebiete fest, in denen<br />

keine Schutzräume erstellt werden müssen oder in denen die<br />

Anzahl der Schutzplätze herabgesetzt werden kann (Ausgleichgebiete).<br />

Der Plan für die Beurteilungsgebiete der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> wurde letztmals im Jahr 1996 erlassen. Im Jahr 2010<br />

wurde er überarbeitet und die Beurteilungsgebiete wurden<br />

angepasst.<br />

Im Jahre 1996 wurden in zwölf Ausgleichgebieten insgesamt<br />

4060 Schutzplätze gezählt. Da die Bautätigkeit in den einzelnen<br />

Gebieten unterschiedlich war, ergaben sich im Verlaufe der<br />

Zeit Gebiete mit zuvielen und Gebiete mit zuwenigen Schutzplätzen.<br />

Insgesamt ist aber mit heute 4714 Schutzplätzen genügend<br />

Schutzraum vorhanden. Aufgrund dieser Entwicklung<br />

wurden die Grenzen der Ausgleichgebiete im Einvernehmen<br />

mit dem Amt für Militär und Zivilschutz so verschoben, dass in<br />

keinem Gebiet Defizite zu verzeichnen sind. Dadurch konnte<br />

der Schutzplatzausgleich wieder vollständig hergestellt werden.<br />

Das Amt für Militär und Zivilschutz genehmigte Ende März<br />

<strong>2011</strong> die neue Aufteilung.<br />

Die Gebiete sind in drei Farben aufgeteilt. Neubauten, welche<br />

im roten Bereich gebaut werden, sind verpflichtet einen öffentlichen<br />

oder normalen Schutzraum zu erstellen. Im gelben<br />

Bereich sind normale Schutzräume zu erstellen und im grünen<br />

Bereich können Ersatzbeiträge geleistet werden, da genügend<br />

Schutzplätze vorhanden sind.<br />

Im Gegensatz zu früher wird die Schutzplatzzuweisung der<br />

einzelnen Häuser/Bewohner nicht mehr in jedem Gebäude<br />

angeschlagen. Dies wird im Notfall kurzfristig vorgenommen.<br />

Fragen zu den neuen Beurteilungsgebieten kann das Bausekretariat<br />

unter der Nummer 071 929 59 27 gerne beantworten.<br />

Sicherheitsverbund Region Wil<br />

führungsorgan: Neben der Aktualisierung der <strong>Gemeinde</strong>daten<br />

hat das Führungsorgan eine längere Übung unter Beizug<br />

der Führungsunterstützung des Zivilschutzes durchgeführt.<br />

Mit dem Szenario «Massenkarambolage auf der Autobahn»<br />

wurden die Stabsarbeit trainiert, die internen Abläufe überprüft<br />

und die Infrastruktur am unterirdischen Führungsstandort<br />

getestet. Gleichzeitig konnte die Übungsleitung aus den eigenen<br />

Reihen Erfahrungen im Anlegen und Durchführen solcher<br />

Trainings sammeln.<br />

Zivilschutz: Die stetige Ausbildung aller Zivilschutzangehörigen<br />

ist eine wichtige Voraussetzung, die Aufgaben im Ereignisfall<br />

erfüllen zu können. Mit den Dienstleistungen zu Gunsten der<br />

Gemeinschaft kann das Gelernte angewendet werden. Zudem<br />

können die Kader das Führen, Organisieren und Entscheiden<br />

trainieren. Als Zusatznutzen bei diesen Dienstleistungen in der<br />

Region profitieren die <strong>Gemeinde</strong>n und öffentlichen Institutionen<br />

von der Zivilschutzorganisation und dem Engagement der<br />

Zivilschutzleistenden.<br />

Das Zivilschutzjahr <strong>2011</strong> war von verschiedenen Dienstleistungen<br />

geprägt. Die Betreuungsformation unterstützte das<br />

Personal des Alterszentrum Sonnenhof in Wil während der<br />

Liftsanierungen. Die Pionierformation leistete Arbeitseinsätze<br />

in Zuzwil für die 1200 Jahrfeier, in Niederhelfenschwil für das<br />

Regionale Sportfest und in Wil für das besondere Walderlebnis<br />

wald.11. Der Kulturgüterschutz inventarisierte die verschiedenartigsten<br />

Kulturschätze in der Kirche Lenggenwil.<br />

Die Schutzdienstpflichtigen des Zivilschutzes Region Wil leisteten<br />

529 kantonale und 252 kommunale Ausbildungstage.<br />

388 Tage wurden zu Gunsten der Gemeinschaft eingesetzt.


LAUfENDE REchNUNG · BILDUNG<br />

121 Volksschule<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde für den Finanzbedarf der Schulgemeinde<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach Fr. 11 220 900 budgetiert. Die Abrechnung<br />

per Ende <strong>2011</strong> ergab einen effektiven Finanzbedarf<br />

von Fr. 10 682 075.31. Der budgetierte Finanzbedarf für 2012<br />

ist Fr. 10 375 000. Die Details können dem <strong>Amtsbericht</strong> der<br />

Schulgemeinde entnommen werden.<br />

129 Übrige Bildungsstätten<br />

Bildung<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

12 BILDUNG 11 233 400 5 000 10 687 308.11 2 930.00 10 382 000 3 000<br />

Saldo 11 228 400 10 684 378.11 10 379 000<br />

121 Volksschule 11 220 900 10 682 075.31 10 375 000<br />

129 Übrige Bildungsstätten 12 500 5 000 5 232.80 2 930.00 7 000 3 000<br />

Erwachsenenbildung: Die Deutschkurse für Fremdsprachige<br />

wurden im Jahr <strong>2011</strong> an 40 Abenden von durchschnittlich drei<br />

Ausländer(innen) besucht. Im Jahr <strong>2011</strong> fielen Nettoaufwendungen<br />

von Fr. 2302.80 an. Für die Kurse ist im Jahr 2012 ein<br />

Nettoaufwand von Fr. 4000 budgetiert.<br />

11


12<br />

Kultur · Freizeit<br />

LAUfENDE REchNUNG · KULTUR, fREIZEIT<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

13 KULTUR, fREIZEIT 61 000 8 500 62 482.60 10 358.40 67 500 4 000<br />

Saldo 52 500 52 124.20 63 500<br />

130 Kulturförderung 12 500 12 100.00 14 000<br />

133 Parkanlagen, Wanderwege 2 500 2 776.55 6 500<br />

137 Übrige Freizeitgestaltung 46 000 8 500 47 606.05 10 358.40 47 000 4 000<br />

130 Kulturförderung<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> wurde die <strong>Gemeinde</strong> durch die Regio Wil angefragt,<br />

der neuen Organisation ThurKultur beizutreten. Der<br />

Beitritt hätte einen Beitrag von Fr. 1.00/Einwohner bedeutet.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist zur Auffassung gelangt, dass er dieser<br />

Organisation nicht beitreten möchte. Stattdessen hält er es<br />

für sinnvoller, die lokalen Vereine bei Projekten zu unterstützen<br />

und ihnen insbesondere eine Gratisbenützung der<br />

Infrastrukturen so weit als möglich zu gewähren. So leistet<br />

die <strong>Gemeinde</strong> beispielsweise einen jährlichen Pauschalbeitrag<br />

von Fr. 10 000 an das Pfarreiheim <strong>Jonschwil</strong>, damit die Vereine<br />

diese Räumlichkeiten unentgeltlich nutzen können (im Konto<br />

137 «übrige Freizeitgestaltung» enthalten). Für einzelne<br />

Projekte der Vereine können der <strong>Gemeinde</strong> Beitragsgesuche<br />

gestellt werden. Diese sollten so früh wie möglich eingereicht<br />

werden und die geplanten Aufwendungen und Erträge für die<br />

Projekte aufzeigen.<br />

133 Parkanlagen, Wanderwege<br />

Für das Jahr 2012 ist geplant, mehrere Wanderwege durch<br />

die regionale Zivilschutzorganisation Wil sanieren zu lassen. In<br />

Zusammenarbeit mit dem regionalen Wanderweg-Chef Franz<br />

Zweifel und dem Bauamt <strong>Jonschwil</strong> wurden folgende Wege<br />

für Sanierungsarbeiten festgelegt:<br />

– Thurweg: eine Teilstrecke zwischen Benzenau und Aeueli<br />

(beim Wohnhaus Dammann)<br />

– Wildberg-Oberrindal: Erneuerung des Weges<br />

– Zilweg: Strecke von der Geissmatt zum Aeueli<br />

– Süsack: Weg neu einkiesen und Pflanzen schneiden<br />

– Wildberg: kleine Wegumlegung im Wald kurz vor dem<br />

Restaurant<br />

– Gräsau-heinrich-federerstrasse: Treppe verbessern<br />

– Dunkelgässliweg: Treppe nach der ARA Richtung Uzwil<br />

verbessern<br />

Gesamthaft werden im Jahre 2012 für die Arbeiten an Wanderwegen<br />

Fr. 4500 vorgesehen. Dazu kommen die allgemeinen<br />

Erneuerungen an Wegen und Markierungstafeln mit Fr. 1500.<br />

Damit sollten die Wanderwege nachher wieder in einem<br />

optimalen Zustand sein.<br />

137 Übrige Freizeitgestaltung<br />

Jugendraum Lamuco: Der Jugendtreff Lamuco öffnete auch<br />

im Jahr <strong>2011</strong> jeden zweiten Samstag seine Tore für die Jugendlichen.<br />

Er bot den <strong>Jonschwil</strong>er Jugendlichen einen Ort,<br />

an dem sie sich treffen konnten, um Musik zu hören, Filme zu<br />

sehen und ungestört über die neusten Trends zu diskutieren.<br />

Das Treffteam leistete auch in diesem Jahr wieder einen tollen<br />

Einsatz und so zog es je nach Anlass rund 30 Besucherinnen<br />

und Besucher in das Lamuco. Den grössten Erfolg feierten wir<br />

an der Chilbi mit der Party «Disco Fever».<br />

Während den Treffabenden herrschte immer ein sehr friedliches<br />

und ruhiges Klima. Dank dem Sicherheitsbeamten konnten die<br />

Probleme rund ums Lamuco stark reduziert werden und ungewünschte<br />

Raufbolde zog es nicht mehr an die Treffabende.<br />

Nach drei Jahren gebe ich die Leitung der offenen Jugendarbeit<br />

ab und meine Nachfolge tritt Filloreta Sopa an. Ich wünsche ihr<br />

viel Erfolg und viele gelungene Abende im Lamuco.<br />

Stephanie Muriset, Leiterin offene Jugendarbeit


LAUfENDE REchNUNG · GESUNDhEIT<br />

141 Pflegefinanzierung<br />

Gestützt auf das neue kantonale Gesetz über die Pflegefinanzierung<br />

müssen die versicherten Personen 10 % an die nicht<br />

durch die Krankenversicherungen gedeckten Pflegekosten in<br />

Pflegeheimen tragen. Die verbleibenden Pflegekosten müssen<br />

zu zwei Drittel durch den Kanton und zu einem Drittel durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong>n finanziert werden. Für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

fielen gemäss den aktuell in Pflegeheimen lebenden Personen<br />

für das Jahr <strong>2011</strong> Kostenbeiträge von Fr. 70 105.85 (budgetiert:<br />

Fr. 70 000) an. Im Jahre 2012 wird ein Betrag von Fr. 72 000<br />

budgetiert.<br />

Weiter haben die <strong>Gemeinde</strong>n bei der sogenannten «Akut- und<br />

Übergangspflege» einen Anteil von 55 % der anfallenden Kosten<br />

zu tragen. Akut- und Übergangspflege kann von einem<br />

Spitalarzt in der Regel beim Spitalaustritt während maximal<br />

14 Tagen angeordnet werden. Diese spezielle Pflegeart soll<br />

dann angeordnet werden, wenn angenommen werden kann,<br />

dass der austretende Patient nach den 14 Tagen wieder etwa<br />

den Gesundheitszustand vor dem Spitaleintritt erreicht. Mit<br />

diesem neuen Finanzierungsinstrument der Pflege müssen<br />

zuerst Erfahrungen gemacht werden. Es ist aus heutiger Sicht<br />

kaum budgetierbar. Im Budget 2012 wurden dafür vorderhand<br />

Fr. 2000 eingesetzt.<br />

145 Ambulante Krankenpflege<br />

Mütter-/Väterberatung Untertoggenburg-Wil-Gossau<br />

Berichtszeitraum: jeweils Dezember – November 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl beanspruchte Dienstleistungen 233 274<br />

– Telefonberatungen 61 91<br />

– Hausbesuche 8 11<br />

– Beratungen in Sprechstunden 162 164<br />

– Fälle in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 2 8<br />

Anzahl Geburten im Berichtszeitraum 35 49<br />

Gesundheit<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

14 GESUNDhEIT 188 500 0 177 902.55 0.00 201 600 0<br />

Saldo 188 500 177 902.55 201 600<br />

141 Spitäler, Kranken- und Pflegeheime 70 000 70 105.85 72 000<br />

142 Ambulante Pflegefinanzierung 43.20 2 000<br />

145 Ambulante Krankenpflege 98 000 89 692.40 106 600<br />

149 Übriges Gesundheitswesen 20 500 18 061.10 21 000<br />

Spitex-Verein Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong>-Lütisburg<br />

Menschen sind für Menschen die beste Medizin.<br />

Das erste Berichtsjahr nach der Fusion im 2010 verlief in geordnetem<br />

Rahmen.<br />

An der Hauptversammlung im April <strong>2011</strong> wurde Regula Würth<br />

offiziell begrüsst und Margrith Karsay verabschiedet, welche<br />

in den wohlverdienten Ruhestand ging. Ebenfalls gab es einen<br />

Wechsel in der Administration/Rechnungswesen. Alice Burger<br />

wechselte zur Spitex Wil und Umgebung. Ihre Nachfolgerin<br />

wurde Elvira Koch.<br />

Regula Würth hat ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin am<br />

1. Januar <strong>2011</strong> aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt noch in<br />

Ausbildung zum MAS Gerontological Care, schloss sie diese<br />

im Juni <strong>2011</strong> erfolgreich ab. Wir sind dankbar, eine so kompetente<br />

Fachfrau als unsere neue Geschäftsführerin gefunden<br />

zu haben.<br />

Die Mitarbeiterinnen der Spital externen Pflege und Betreuung<br />

waren auch im Jahr <strong>2011</strong> mit viel Engagement und<br />

Fachkompetenz im Einsatz. Gemäss unserer Erfassung der<br />

Klientenzufriedenheit sind 90% mit unseren Leistungen zufrieden.<br />

Insgesamt beschäftigte der Spitex-Verein Oberuzwil-<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Lütisburg per Ende Jahr 21 Personen mit einem<br />

Arbeitspensum von total 830 Stellenprozenten. Es wurden<br />

236 Klienten betreut.<br />

Zurzeit hat unser Verein 935 Mitglieder. Wir freuen uns jederzeit<br />

über neue Mitglieder für einen Beitrag von Fr. 30.00 pro<br />

Jahr/Person.<br />

Unsere Teilnahme an der Chilbi Oberuzwil, Chilbi <strong>Jonschwil</strong><br />

und am Suppentag in Lütisburg war eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Aus der Einsatzstatistik (in Std.) 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Hauspflege/Haushilfe 4 216 4 522 5 737<br />

Krankenpflege 5 183 4 483 6 014<br />

Total 9 399 9 005 11 751<br />

Total geleistete Stunden* 13 630 19 761 18 871<br />

Davon intern verrechnet* 4 235 6 702 7 005<br />

Verrechenbare Leistungen*<br />

* ab 2010 als fusionierter Spitex-Verein<br />

69 % 66 % 63 %<br />

13


14<br />

Gesundheit<br />

Der <strong>Jonschwil</strong>er <strong>Gemeinde</strong>beitrag an den Spitex-Verein belief<br />

sich auf Fr. 69 609 und lag damit unter dem budgetierten<br />

Wert von Fr. 76 500. Dies war auf weniger Einsatzstunden<br />

zurückzuführen. Im Budget 2012 ist ein <strong>Gemeinde</strong>beitrag von<br />

Fr. 84 100 vorgesehen. Die Erhöhung begründet sich durch die<br />

Erneuerung der EDV beim Spitex-Stützpunkt sowie auf die<br />

allgemeinen Lohnerhöhungen beim Pflegepersonal.<br />

149 Übriges Gesundheitswesen<br />

Die in diesem Kontenbereich anfallenden Kosten sind Beiträge<br />

an die regionale Suchtberatung in Uzwil, an den Behindertenverband<br />

Procap St.Gallen-Appenzell, an den Verein<br />

«Pro Palliative-Betreuung» sowie an die Gesundheitsvorsorge<br />

(Chilbi-Stand, Vortrag, Familienzentrum Schwarzenbach).<br />

Suchtberatungsstelle Region Uzwil/flawil<br />

<strong>2011</strong> – ein Jahr mit vielen Veränderungen<br />

Das <strong>2011</strong> war ein Jahr mit etlichen personellen Wechseln sowohl<br />

im Vorstand wie auch auf der Beratungsstelle.<br />

Vorstand<br />

Werner Walser ist nach 17 Jahren als Präsident des Vereins<br />

Suchtberatung Region Uzwil/Flawil zurückgetreten. Wir danken<br />

ihm für seine langjährige, grosszügige Unterstützung und<br />

die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Im Juni <strong>2011</strong> hat Rita<br />

Bischofberger, <strong>Gemeinde</strong>rätin Uzwil, das Amt als Präsidentin<br />

übernommen. Ebenfalls neues Vorstandsmitglied seit Sommer<br />

<strong>2011</strong> ist Caroline Bartholet, <strong>Gemeinde</strong>rätin Oberuzwil. Sie hat<br />

die Nachfolge von Reto Gnägi, ehemals <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Degersheim, angetreten.<br />

Beratungsstelle<br />

Infolge Pensionierung hat Hans Bodenmann, nach neun Jahren<br />

Einsatz als Stellenleiter und Suchtberater, die Beratungsstelle<br />

Ende August verlassen. Wir möchten auch ihm für sein grosses<br />

Engagement und seine kompetente Arbeit herzlich danken.<br />

Sein Nachfolger Peter Lötscher hat am 1. August <strong>2011</strong> seine<br />

Stelle angetreten.<br />

Andrea Risch hat auf Ende Dezember <strong>2011</strong> nach 7-jähriger<br />

Tätigkeit für die Suchtberatung ihre Stelle gekündigt, um eine<br />

neue Herausforderung in der Schulsozialarbeit anzunehmen.<br />

Für die ausgezeichneten Leistungen danken wir ihr herzlich.<br />

Ihre Nachfolgerin in den Bereichen Suchtberatung und Frühintervention<br />

heisst Mélanie Tripod. Sie hat am 1. Dezember<br />

<strong>2011</strong> ihre Arbeit aufgenommen.<br />

Trägerschaft<br />

Im Zuge der Umsetzung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechts<br />

(KES) durch Neuorganisation und Regionalisierung<br />

haben im Jahr <strong>2011</strong> die beiden <strong>Gemeinde</strong>n Flawil und Degersheim<br />

ihre Kündigungen aus dem Trägerverein eingereicht. Die<br />

Auswirkungen dieser Kündigungen auf die praktische Arbeit<br />

und den Personalbestand der Beratungsstelle können zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau definiert werden.<br />

Beratungstätigkeit<br />

Die Anzahl der Beratungen im Jahr <strong>2011</strong> hat sich gegenüber<br />

2010 praktisch nicht verändert und stagniert auf recht hohem<br />

Niveau. Lediglich die Anzahl der Neuanmeldungen ist leicht<br />

zurückgegangen. Die thematischen Schwerpunkte bildeten<br />

nach wie vor Alkohol und Drogen.<br />

frühintervention<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 22 Projekte durchgeführt (Informationsveranstaltungen,<br />

Elternbesuchstage, Workshops, Gesundheits-<br />

und Präventionswochen). Diese Projekte sind ein wichtiger<br />

Beitrag zur Suchtbekämpfung und zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins<br />

bei den angesprochenen Zielgruppen. Dabei<br />

handelt es sich meistens um Kinder und Jugendliche sowie<br />

deren Bezugspersonen.<br />

Statistik Beratungen<br />

In Beratung am 01.01.<strong>2011</strong> 147<br />

Neuanmeldungen <strong>2011</strong> 104<br />

Total Beratungen <strong>2011</strong> 251<br />

davon Frauen 62<br />

davon Männer 189<br />

Abschlüsse <strong>2011</strong> 121<br />

In Beratung am 31.12.<strong>2011</strong> 130<br />

Statistik thematischer Schwerpunkt<br />

Alkohol<br />

47%<br />

Spielsucht<br />

Kaufsucht 1%<br />

3% Magersucht 1%<br />

Mediensucht 1%<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Suchtberatungsstelle Region Uzwil/Flawil<br />

Birkenstrasse 22<br />

9240 Uzwil<br />

Tel. 071 955 44 82<br />

Fax 071 955 44 47<br />

suchtberatung@uzwil.ch<br />

www.suchtberatung-uzwil.ch<br />

Angehörige<br />

12 %<br />

illegale Suchtmittel<br />

35%


LAUfENDE REchNUNG · SOZIALE WOhLfAhRT<br />

150 Sozialversicherungen<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> ergab sich ein Aufwand von Fr. 104 347.20 und<br />

ein Ertrag von Fr. 94 347.35 für die Verlustscheinbewirtschaftung<br />

bei der Krankenversicherung, also ein Nettobetrag von<br />

Fr. 9999.85. Im Jahre 2012 wird mit einem Nettoaufwand von<br />

Fr. 11 000 gerechnet.<br />

Regionales Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Oberuzwil<br />

Konjunkturerholung in den ersten beiden Trimestern,<br />

nachher Arbeitsmarktwende<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fiel die Zahl der bei den RAV angemeldeten<br />

stellensuchenden Personen (Monatsendwerte). Gesamtschweizerisch<br />

gesehen verringerte sich die Zahl der Stellensuchenden<br />

von 211 709 (5,4 %) auf 185 706 (4,7 %), auf kantonaler Ebene<br />

von 11 473 (4,7 %) auf 10 054 (4,1 %) und beim RAV Oberuzwil<br />

von 1688 (4,5 %) auf 1462 (3,9 %) Personen.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> ist die Zahl der Stellensuchenden<br />

von 50 (2,9 %) auf 42 (2,4 %) gesunken. Da nach dem Sommer<br />

<strong>2011</strong> die Arbeitsmarktwende erfolgte, steigen die Zahlen der<br />

Stellensuchenden seither wieder an.<br />

Experten prognostizieren ein Konjunkturtief im 2012 gefolgt<br />

von einer Erholung im 2013.<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

15 SOZIALE WOhLfAhRT 887 500 353 500 1 088 541.71 494 781.35 1 068 500 421 000<br />

Saldo 534 000 593 760.36 647 500<br />

150 Sozialversicherungen 75 500 75 500 104 347.20 94 347.35 100 000 89 000<br />

153 Allgemeine Sozialhilfe 395 000 168 000 392 986.45 172 679.75 475 000 197 000<br />

154 Kinder und Jugendliche 204 500 25 000 265 371.66 57 202.30 236 000 40 000<br />

155 Invalidität 2 500 2 185.20 2 500<br />

158 Finanzielle Sozialhilfe 210 000 85 000 323 651.20 170 551.95 255 000 95 000<br />

Statistikwerte <strong>2011</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

4. Teilrevision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes seit<br />

dem 1. April <strong>2011</strong> in Kraft<br />

Am 1. April <strong>2011</strong> ist die 4. Teilrevision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />

in Kraft getreten. Hauptziele der Revision sind<br />

das finanzielle Gleichgewicht sowie der Schuldenabbau in der<br />

Arbeitslosenversicherung. Folgende Überlegungen und Massnahmen<br />

zeichnen diese Revision aus: Mehreinnahmen und<br />

Leistungskorrekturen in ungefähr gleicher Höhe; die Grundleistungen<br />

bleiben erhalten und das Versicherungsprinzip wird<br />

gestärkt.<br />

Katja Kreienbühl, Leiterin<br />

Arbeitsamtbereich RAV Oberuzwil<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Neuanmeldungen 2497 2500<br />

Abmeldungen 2963 2736<br />

Stellenantritte 1886 1502<br />

Registrierte offene Stellen 2010 <strong>2011</strong><br />

RAV Oberuzwil 997 805<br />

Kanton SG 6981 7169<br />

Informative Links<br />

www.treffpunkt-arbeit.ch<br />

www.afa.sg.ch<br />

www.seco.admin.ch<br />

www.statistik.sg.ch<br />

Registrierte Personen Stellensuchende Jahresmittelwerte Arbeitslose Jahresmittelwerte<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Anzahl Quote Anzahl Quote<br />

Anzahl Quote Anzahl<br />

Quote<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> 48 2,8 38 2,2 38 2,2 31 1,8<br />

RAV Oberuzwil 1 871 5,0 1 364 3,6 1 460 3,9 952 2,5<br />

Kanton SG 12 331 5,1 9 509 4,0 8 193 3,4 5 827 2,4<br />

Schweiz 215 524 5,5 179 693 4,6 151 986 3,8 122 892 3,1<br />

15


16<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

153 Allgemeine Sozialhilfe<br />

Kindes- und Erwachsenenschutzrecht KES<br />

Auf den 1. Januar 2013 tritt das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />

(KES) in Kraft und löst das bald 100-jährige<br />

geltende Vormundschaftsrecht ab. Auf diesen Zeitpunkt hin<br />

müssen alle Kantone die Behördenorganisation und die Verfahren<br />

neu regeln. Im Zentrum stehen die interdisziplinär zusammengesetzten<br />

Fachbehörden, welche im Kanton St.Gallen<br />

als regionale Verwaltungsbehörden konzipiert werden. Der<br />

Stadtrat Wil sowie die <strong>Gemeinde</strong>räte Bronschhofen, <strong>Jonschwil</strong>,<br />

Niederhelfenschwil, Oberbüren, Oberuzwil, Uzwil und Zuzwil<br />

haben entschieden, eine gemeinsame Trägerschaft für einen<br />

Kindes- und Erwachsenenschutzkreis Wil-Uzwil zu bilden.<br />

Als Rechtsform ist eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt<br />

vorgesehen. Diese erlaubt eine flexible Aufgabenerfüllung<br />

und wird durch eine Vereinbarung zwischen den beteiligten<br />

<strong>Gemeinde</strong>n begründet, die dem fakultativen Referendum unterstellt<br />

werden muss. Die Stadt- und <strong>Gemeinde</strong>präsidenten<br />

der KES-Region Wil-Uzwil haben am 25. August <strong>2011</strong> anlässlich<br />

eines Workshops die Stossrichtung festgelegt. Im Anschluss<br />

daran hat der Leitungsausschuss eine Verwaltungsvereinbarung<br />

als Grundlage für den Aufbau der neuen KES-Strukturen<br />

erstellt. Konkret geht es vor allem darum, Räumlichkeiten<br />

und Einrichtungen bereitzustellen und Arbeitsverträge abzuschliessen.<br />

Anfallende Kosten werden nach dem in der<br />

Vereinbarung für die Bildung einer selbstständigen öffentlichrechtlichen<br />

KES-Einrichtung (KES-Vereinbarung) vorgesehenen<br />

Verteilschlüssel abgerechnet. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> hat pro<br />

Einwohner für das Jahr 2012 Fr. 10.00 (d.h. Fr. 36 500) und<br />

ab dem Jahr 2013 Fr. 26.00 (d.h. Fr. 96 000) zu budgetieren.<br />

Die durch Bundesrecht vorgeschriebene Zentralisierung dieser<br />

Aufgabe führt für die <strong>Gemeinde</strong>n zu hohen Mehrkosten.<br />

Sozialamt<br />

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Sozialhilfe-Fälle leicht<br />

verändert. Per 31. Dezember <strong>2011</strong> werden neun Fälle und 15<br />

Personen (Vorjahr: elf Fälle / 14 Personen) durch das Sozialamt<br />

unterstützt. Bei zwei Personen handelt es sich um Fremdplatzierungskosten<br />

oder Übernahme der Krankenkassenkosten.<br />

Die Unterstützungen unterteilen sich wie folgt:<br />

Schweizer 7<br />

Ausländer 8<br />

Asylbewerber 17<br />

Asylwesen<br />

Anfang <strong>2011</strong> waren in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> 14 Asylbewerber<br />

untergebracht. Ende <strong>2011</strong> waren es 17 Personen. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> hat für die Unterbringung der zugeteilten Asylbewerber<br />

an der Wilerstrasse 34a und 49 in Schwarzenbach<br />

sowie an der Schulstrasse 2 in <strong>Jonschwil</strong> drei Wohnungen<br />

gemietet. Die Betreuung der Asylbewerber nimmt Margrith<br />

Karsay wahr. Da sich abzeichnet, dass gegen Frühling 2012<br />

mehr Asylbewerber auf die <strong>Gemeinde</strong>n verteilt werden, sucht<br />

die <strong>Gemeinde</strong> aktuell mindestens eine weitere Wohnung zur<br />

Unterbringung der Asylbewerber.<br />

Alimentenbevorschussungen<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> wurden für zehn Kinder (sieben Fälle)<br />

die Kinderalimente bevorschusst und für vier Kinder (drei Fälle)<br />

das Inkasso bzw. ein Teilinkasso geführt. Leider ist das Bezahlen<br />

der Kinderalimente weiterhin ein grosses Problem. Lediglich<br />

fünf Väter bezahlen für ihre sechs Kinder die Unterhaltsbeiträge<br />

regelmässig.<br />

Vormundschaftswesen<br />

Im Vormundschaftswesen sind die Fälle im Jahr <strong>2011</strong> konstant<br />

geblieben. Gegenüber 30 Personen vom Vorjahr werden<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> für 29 Personen vormundschaftliche<br />

Massnahmen geführt.<br />

Erwachsenenschutzmassnahmen 51,7 %<br />

Kindesschutzmassnahmen 48,3 %<br />

Sozialberatung Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong><br />

Im vergangenen Jahr war die Zahl der Beratungsgespräche<br />

leicht rückläufig (–39). Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass die Arbeitsbelastung sich im Umfang der<br />

vergangenen Jahre hielt.<br />

Im Bereich Ehe, Scheidung, Trennung und Besuchsrecht ist<br />

eine Zunahme der Beratungsgespräche zu verzeichnen. Im<br />

Rahmen dieser Gespräche steht für uns immer der Schutz des<br />

Kindes und seiner Interessen im Mittelpunkt. Oftmals gelingt<br />

es zerstrittenen Eltern nicht mehr, ihre Gefühle als Partnerin<br />

und Partner einerseits und als Mutter und Vater anderseits<br />

von einander zu trennen. Gefühle von Verletzung, Wut und<br />

Enttäuschung werden über die Kinder abreagiert – Kinder<br />

werden letztlich zu Streitobjekten. Dabei geht allzu schnell<br />

vergessen, dass die Kinder weiterhin – egal was passiert –<br />

Mutter und Vater lieb haben wollen. So beschäftigten wir uns<br />

im vergangenen Jahr vermehrt mit Kindern, welche von den<br />

Streitigkeiten ihrer Eltern betroffen sind und darunter leiden.<br />

Im vergangenen Jahr waren wir in einem unerwartet hohen<br />

Masse absorbiert mit schwierigen vormundschaftlichen Massnahmen,<br />

insbesondere im Bereich Kindesschutz. In mehreren<br />

Situationen sahen wir uns konfrontiert mit Problemen von<br />

Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien. Dabei ging es<br />

vor allem um drei Interessenschwerpunkte: Die Interessen der<br />

Kinder und Jugendlichen – die Interessen der leiblichen Eltern<br />

– die Interessen der Pflegeeltern. Nicht selten stehen dabei die<br />

Pflegeeltern und die leiblichen Eltern in einem Konkurrenzverhältnis<br />

(welches sind die besseren Eltern?). Die Kinder stecken<br />

dazwischen und leiden an einem Loyalitätskonflikt. Verschiedentlich<br />

mussten wir dabei erfahren, dass die Interessen der<br />

Kinder und derer leiblicher Eltern diametral auseinanderliegen.<br />

Die notwendigen Interventionen erwiesen sich oftmals


als schwierig und sehr zeitintensiv sowie für die Betroffenen<br />

äusserst belastend und schmerzhaft.<br />

Erstaunlicherweise trat die befürchtete Zunahme von Ratsuchenden<br />

mit finanziellen Problemen nicht ein. Wir verzeichneten<br />

im Laufe des Jahres einzelne Phasen, in welchen uns<br />

vermehrt finanzielle Problemstellungen präsentiert wurden.<br />

Bei den «diversen Lebensproblemen» mussten wir eine Zunahme<br />

verzeichnen. Dabei handelt es sich vorwiegend um<br />

Einzelpersonen und Familien, welche mit der Bewältigung des<br />

Alltags in irgendeiner Weise nicht mehr zurechtkommen. Es<br />

kann sein, dass «einfach» irgendwelche Schreiben (z.B. von<br />

Behörden, Arbeitgebern, Vermietern usw.) nicht verstanden<br />

werden, dass in «wichtigen Angelegenheiten» Schreiben verfasst<br />

werden müssen, dass Probleme am Arbeitsplatz oder im<br />

sozialen Umfeld besprochen und gelöst werden müssen, dass<br />

Leute sich einsam und unverstanden fühlen. Wir gehen davon<br />

aus, dass die Zunahme dieser Fragen als «Zeichen der Zeit»<br />

verstanden werden muss.<br />

Im vergangenen Jahr leiteten wir zudem den Übergang in eine<br />

neue personelle Ära ein. Da im Februar 2012 eine unserer<br />

Sozial arbeiterinnen in Pension gehen wird, musste im vergangenen<br />

Herbst nach einer geeigneten Nachfolgerin gesucht<br />

werden. Erfreulicherweise durften wir eine ausgewiesene Sozialarbeiterin<br />

anstellen, welche bereits früher als Studentin der<br />

Fachhochschule bei uns ein Praktikum absolvierte. Läuft alles<br />

wie vorgesehen, ist damit bereits die Nachfolge des Stellenleiters<br />

eingeleitet. Wir gehen davon aus, dass sich zu Beginn des<br />

Jahres 2013 das Team der Sozialberatung wesentlich anders<br />

präsentieren wird.<br />

Beratungsstatistik 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Familien-, Erziehungsberatung; Kinder 192 86 101<br />

Ehe, Scheidung, Trennung, Besuchsrecht 156 142 157<br />

Finanzen, Schulden, Versicherungen 159 156 141<br />

Aufträge von Gerichten und Behörden 76 184 139<br />

Diverse Lebensprobleme 118 146 160<br />

Total 701 737 698<br />

Amtsvormundschaft Untertoggenburg und Wil-Land<br />

Anzahl Klienten nach <strong>Gemeinde</strong>n per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Bronschhofen 54<br />

Degersheim 58<br />

Flawil 150<br />

Ganterschwil 0<br />

<strong>Jonschwil</strong> (Vorjahr: 6) 4<br />

Niederbüren 8<br />

Oberbüren 32<br />

Oberuzwil 21<br />

Uzwil 86<br />

Zuzwil 32<br />

Niederhelfenschwil 1<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

falltypisierung<br />

Beistandschaften für Kinder 210<br />

Vormundschaften für Kinder 7<br />

Beistandschaften für Erwachsene 160<br />

Beiratschaften für Erwachsene 4<br />

Vormundschaften für Erwachsene 65<br />

Buchhaltungen 181<br />

154 Kinder und Jugendliche<br />

Jugendberatung (=JubeJos)<br />

Die Leiterin Edith Häne und vier freie Mitarbeitende, welche vor<br />

allem in den Familien stundenweise arbeiten, bilden zusammen<br />

eine Vollzeitstelle in der Jugendberatung <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach.<br />

Die Dienstleistungen dürfen von allen Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern der <strong>Gemeinde</strong> unentgeltlich in Anspruch<br />

genommen werden. Die Jugendberatung ist telefonisch auch<br />

ausserhalb der Bürozeiten gut erreichbar. Aufgabe ist es, Eltern<br />

in ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen, die schulische Arbeit<br />

der Lehrerschaft und die gesetzliche Jugendarbeit der Vormundschaftsbehörde<br />

zu ergänzen. Die JubeJos hat präventiven<br />

Charakter. Ein wichtiges Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Nur<br />

wenn nötig und in Absprache mit den Betroffenen, übernimmt<br />

die JubeJos in Kriseninterventionen das Management, bis sich<br />

eine gewisse Beruhigung einstellt und die Verantwortung<br />

wieder voll an die zuständigen Erzieher zurückgegeben werden<br />

kann. Im Berichtsjahr wurden 54 Kinder und Jugendliche<br />

betreut, zum Teil regelmässig begleitet, oder deren Eltern und<br />

Lehrpersonen beraten. Die Zahl der regelmässig und längerfristig<br />

betreuten Familien ist rückläufig, trotzdem ist es schwierig,<br />

Vergleiche anzustellen, da der Aufwand nicht in jedem Fall<br />

gleich gross ist. In der Jugendberatung bahnt sich ein Wechsel<br />

in der Leitung an. Nach sechs Jahren Tätigkeit hat Edith Häne<br />

ihre Kündigung eingereicht.<br />

Der Aufwand für die Jugendberatung belief sich im Jahre <strong>2011</strong><br />

auf Fr. 116 620.50 und lag damit etwas unter dem Budget von<br />

Fr. 130 000. Im Jahre 2012 sind noch Fr. 110 000 budgetiert.<br />

Geprüft wird derzeit, ob eine aufsuchende Jugendarbeit eingerichtet<br />

werden soll, mit welcher den zeitweise auftauchenden<br />

Problemen an einigen Plätzen der <strong>Gemeinde</strong> begegnet<br />

werden soll (vor allem Umgebung Schulhaus Schwarzenbach,<br />

Umfeld des Lamuco). Dazu ist vorerst ein Konzept nötig. Im<br />

Budget 2012 sind Fr. 20 000 für die aufsuchende Jugendarbeit<br />

vorgesehen.<br />

Tagesfamilien: Die <strong>Gemeinde</strong>n des Untertoggenburgs sind<br />

Mitglied im Verein Tagesfamilien Region Flawil-Uzwil. Die<br />

Vermittlung von Tagesfamilien in unserer Region nimmt eine<br />

wichtige Stellung in der familienergänzenden Betreuung ein.<br />

Der Defizitbeitrag an die Vermittlungsorganisation betrug<br />

im Jahr <strong>2011</strong> Fr. 2234.70. Der Budgetbetrag 2012 wird auf<br />

Fr. 3000 geschätzt.<br />

17


18<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

157 Pflegeheime und Alterswohnungen<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> hat mit der Dörfli Seniorenwohnsitz<br />

AG eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, welche<br />

beide Seiten verpflichtet, bei der Bedarfsplanung zusammenzuarbeiten.<br />

Im Jahre 2010 hat das Pflegeheim eine Erweiterung<br />

realisiert. Gleichzeitig hat die <strong>Gemeinde</strong> im ersten Stock des<br />

gleichen Gebäudes drei 2½-Zimmer-Wohnungen erworben,<br />

welche bei Bedarf in Pflegeplätze umgewandelt werden können.<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> konnte festgestellt werden, dass die gesamthaft<br />

nun 25 Pflegeheimplätze meist zu 100 % belegt sind<br />

und damit den Bedarf decken. Aufgrund der Bedarfsplanung<br />

für Pflegeheimplätze wird damit gerechnet, dass der erste<br />

Stock erst mittelfristig für weitere Pflegeheimplätze benötigt<br />

wird. Kurzfristig besteht kein Handlungsbedarf.


LAUfENDE REchNUNG · VERKEhR<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Unterhalt Strassen, Brücken, Plätze (es werden nur die<br />

wichtigsten Posten oder grössere Abweichungen beschrieben):<br />

<strong>2011</strong> Budget<br />

Fr.<br />

Baulicher Strassenunterhalt: Landerwerb bei<br />

SBB-Brücke, Randabschlüsse Oberstettenstrasse,<br />

Sanierung Regenbergstrasse, Deckbelag Baumgartenstrasse,<br />

Betonporenstein vor Jugendraum<br />

Lamuco, Reparatur Kreuzung Schul-/Kronenstrasse,<br />

Belagsschaden Kreisel <strong>Jonschwil</strong>, diverse Schachtdeckel<br />

entlang Wilerstrasse, Randabschluss Radweg<br />

Niederstettenstrasse<br />

Baulicher Unterhalt Strassenbeleuchtung:<br />

Diverse verspätete Rechnungen aus dem Jahre<br />

2010, Beleuchtung Dunkelgässlistrasse, viele<br />

Schadenfälle und Reparaturen (teilweise mit Rückerstattung<br />

durch Verursacher)<br />

Rechnung<br />

Fr.<br />

146 000 146 847.70<br />

75 000 93 243.65<br />

Winterdienst: schneearmer Winter 55 000 45 941.15<br />

Rückerstattungen (Ertrag): Strassenaufbrüche,<br />

diverse Rückerstattungen von Schadenverursachern<br />

(Strassenbeleuchtung)<br />

Rückerstattungen holcim AG (Ertrag):<br />

für Kiesabbau und Zuführung von Auffüllmaterial<br />

100 000 95 102.90<br />

100 000 109 289.25<br />

2012 Budget<br />

Fr.<br />

Baulicher Strassenunterhalt: Unterhaltsarbeiten Heinrich-Federerstrasse,<br />

Sanierung östlicher Teil des Schulwegs Brühl strasse-<br />

Pfarreiheim, Sanierung Geissmattstrasse-Zilweg, Sanierung<br />

Zufahrt Schützenstand, Winterschnitt diverse Bäume entlang von<br />

Strassen durch Fachfirma, diverse kleine Reparaturen<br />

Baulicher Unterhalt Strassenbeleuchtung: Nummerierung<br />

Kandelaber 2. Teil, Beleuchtung Oberstettenstrasse, allgemeiner<br />

Unterhalt und laufende Reparaturen sowie gleichzeitige Umstellungen<br />

auf LED-Lampen<br />

100 000<br />

81 500<br />

Rückerstattungen: Strassenaufbrüche bei Werkleitungen 40 000<br />

Verkehr<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

16 VERKEhR 874 000 373 000 876 040.08 375 721.15 851 500 296 000<br />

Saldo 501 000 500 318.93 555 500<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen 615 000 325 000 637 423.90 328 662.15 577 500 250 000<br />

165 Öffentlicher Verkehr 259 000 48 000 238 616.18 47 059.00 274 000 46 000<br />

Neue <strong>Gemeinde</strong>strassen: Im Frühsommer <strong>2011</strong> genehmigte<br />

der Kanton eine weitere Einzonungsetappe im Gebiet Wingarten.<br />

Damit konnte der <strong>Gemeinde</strong>rat die Baubewilligung<br />

für die Erstellung folgender Erschliessungsstrassen erteilen:<br />

Kronbühlstrasse (Abzweigung von der Wilerstrasse) und Gehrenstrasse<br />

(Abzweigung von der Kronbühlstrasse Richtung<br />

Westen). Die Erschliessungsarbeiten werden im Verlaufe des<br />

Winters <strong>2011</strong>/12 abgeschlossen, sodass mit der Überbauung<br />

einzelner Parzellen begonnen werden kann. Damit verknüpft<br />

ist eine Änderung der Zufahrt für die bisherigen Bewohner<br />

der Wingartenstrasse: Da die Sonnenhofstrasse zu wenig<br />

breit konzipiert ist, wird diese für den Motorfahrzeugverkehr<br />

geschlossen.<br />

Eine weitere Baubewilligung für eine Strasse konnte am Ende<br />

der Geissmattstrasse erteilt werden. Damit wird ein seit<br />

einigen Jahren eingezontes Landstück für ca. vier Parzellen<br />

erschlossen.<br />

Das neue Eingangstor; im Hintergrund der ALDI-Neubau<br />

Werkhof: Bei der Aufstockung des Werkhofes im Jahre 2003<br />

konnte eine Rampe zum oberen Stock noch nicht erstellt werden,<br />

da das Kieswerk zum damaligen Zeitpunkt noch in Betrieb<br />

war. Nachdem im Jahre 2010 die Rampe erstellt werden konnte,<br />

wurde im Jahre <strong>2011</strong> der Vorplatz mitsamt der Einzäunung<br />

und dem Eingangstor erneuert. Da der frühere Zaun nicht mehr<br />

verwendet werden konnte, entstanden Kosten von Fr. 5436.75.<br />

19


20<br />

Verkehr<br />

Wie angekündigt haben die Rheinsalinen ihre Lagerkapazität<br />

für Streusalz erhöht, sodass auf den Neubau eines zweiten<br />

Salzsilos beim Werkhof vorläufig verzichtet werden kann. Die<br />

derzeitige Lagerkapazität beim Werkhof von 25 Tonnen Salz<br />

sollte genügen, da nun die Liefermöglichkeiten der Rheinsalinen<br />

besser sind.<br />

165 Öffentlicher Verkehr<br />

Auf den Fahrplanwechsel im Dezember <strong>2011</strong> ergaben sich<br />

keine Änderungen für den Postauto-Fahrplan. Hingegen laufen<br />

unter Leitung des Kantons die Vorbereitungen für die Einführung<br />

des S-Bahn-Konzepts 2013, mit welchem der Bahnhof<br />

Schwarzenbach geschlossen wird.<br />

Derzeit wird die Fahrplangestaltung für die als Ersatz gedachten<br />

Buslinien vorbereitet. Aufgrund der Bahnhofschliessungen<br />

Algetshausen und Schwarzenbach haben die beiden betroffenen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Jonschwil</strong> und Uzwil eine staufreie Fahrt für<br />

Busse Richtung Bahnhof Wil gefordert. Ein grosser Ausbau der<br />

Knoten im Gebiet Flawilerstrasse-Autobahnzufahrt und Umgebung<br />

wird seitens Kanton geplant. Da sich das Stadtparlament<br />

Wil am 02.02.2012 negativ dazu äusserte, ist derzeit unklar,<br />

ob das Projekt realisiert werden kann.<br />

Weitergehende Änderungen beim öffentlichen Verkehr sind<br />

mit dem Agglomerationsprogramm Wil vorgesehen, das im<br />

Dezember <strong>2011</strong> dem Bundesrat zur Genehmigung eingereicht<br />

wurde. Falls das Agglomerationsprogramm genehmigt wird,<br />

darf auf einen durchgehenden Halbstundentakt bei der Postautolinie<br />

gehofft werden.<br />

Für die Benützung des öffentlichen Verkehrs sind auch Bushaltestellen<br />

wichtig, die vor Wind und Wetter schützen. Im<br />

Budget <strong>2011</strong> war mit Fr. 75 000 die Erstellung von vier Personenunterständen<br />

vorgesehen:<br />

– Je ein Unterstand sowie ein Velounterstand konnten beim<br />

neuen Kreisel Thurbrücke realisiert werden. Der Velounterstand<br />

ist für die Einwohner von Niederstetten gedacht,<br />

die von der Schliessung des Bahnhofs Schwarzenbach<br />

ebenfalls betroffen sind. Der Velounterstand wurde von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Uzwil finanziert.<br />

– Ein Unterstand konnte auf der Ostseite der Haltestelle<br />

Kapelle realisiert werden.<br />

– Ein vierter Unterstand auf der Westseite der Haltestelle<br />

Kapelle konnte vorerst noch nicht erstellt werden, da gegen<br />

die erteilte Baubewilligung ein Rekurs beim Baudepartement<br />

eingereicht wurde.<br />

Für die Personenunterstände wurden in der Rechnung <strong>2011</strong><br />

Fr. 54 073.18 benötigt.<br />

Im Jahre 2012 sind Fr. 20 000 für Personenunterstände vorgesehen.<br />

Damit soll der Unterstand auf der Westseite der Haltestelle<br />

Kapelle realisiert werden.<br />

Haltestelle Thurbrücke<br />

Haltestelle Kapelle<br />

Beiträge an den öffentlichen Verkehr: Die Abgeltungen im<br />

öffentlichen Personenverkehr werden nach der kantonalen<br />

Gesetzgebung zum eidgenössischen Eisenbahngesetz abgerechnet.<br />

Für das Fahrplanjahr 2010/<strong>2011</strong> entfielen 25,8 Mio.<br />

Franken auf die <strong>Gemeinde</strong>n. Die <strong>Gemeinde</strong>anteile werden zu<br />

¾ nach der Erschliessung (Abfahrten) und zu ¼ aufgrund der<br />

Einwohnerzahl berechnet. Auf die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> entfiel<br />

für das Fahrplanjahr 2010/<strong>2011</strong> zusammen mit dem <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />

am Tarifverbund Ostschweiz ein Anteil von Fr. 150 643.<br />

Bei der Budgetierung für das kommende Jahr 2012 sind die<br />

Auswirkungen der Sparmassnahmen des Kantons zur Bereinigung<br />

des strukturellen Defizits zu berücksichtigen. Demnach<br />

haben sich die <strong>Gemeinde</strong>n ab dem Jahr 2012 mit 50 statt 35<br />

Prozent an den Abgeltungen zu beteiligen. Für <strong>Jonschwil</strong> sind<br />

daraus Mehraufwendungen von Fr. 65 000 zu erwarten, also<br />

neu rund Fr. 215 000.<br />

Unpersönliche Tageskarten (UGA): Auf den Fahrplanwechsel<br />

vom 12. Dezember <strong>2011</strong> haben die SBB wiederum Preisanpassungen<br />

vorgenommen. Unter anderem ist der Preis des UGAs<br />

gestiegen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen, die Tageskarten<br />

ab 1. Januar 2012 zu einem Preis von fr. 43.00 abzugeben<br />

(bisher: Fr. 40.00). Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> bietet täglich drei<br />

UGAs an. Der Auslastungsgrad im Jahre <strong>2011</strong> betrug 90,32 %.<br />

Für den Kauf der UGA wurden Fr. 33 900 aufgewendet. Der<br />

Verkauf der UGAs brachte einen Ertrag von Fr. 47 059.


LAUfENDE REchNUNG · UMWELT, RAUMORDNUNG<br />

170 Wasserversorgung<br />

Grundwasserschutzzone (GSZ) Weid, <strong>Jonschwil</strong>: Die Wasserkorporation<br />

Oberuzwil hat im Gebiet Weid eine Wasserfassung.<br />

Das dazu notwendige Schutzzonenreglement mit<br />

dem Umgrenzungsplan wurde vom 21. Januar bis 19. Februar<br />

<strong>2011</strong> öffentlich aufgelegt. Nachdem keine Einsprachen eingingen,<br />

genehmigte das kantonale Baudepartement die Grundlagen<br />

am 13. April <strong>2011</strong>. Damit ist das Reglement in Kraft gesetzt.<br />

Das Reglement ist auf der Website der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />

Umgrenzungsplan im geografischen Informationssystem (GIS;<br />

www.geoportal.ch) aufgeschaltet. Für die <strong>Gemeinde</strong> bedeutet<br />

dies, dass eine rund 150 m lange Strecke der Wildbergstrasse<br />

in den nächsten zehn Jahren so saniert werden muss, dass keine<br />

Beeinträchtigung der Schutzzone mehr möglich ist. Für das<br />

Jahr 2012 ist die Sanierung der Wildbergstrasse geplant, wobei<br />

die betroffene Teilstrecke im Schutzzonengebiet gleichzeitig<br />

den Erfordernissen der Schutzzone angepasst werden kann.<br />

171 Abwasserbeseitigung<br />

Kanalisation, Kläranlage (es werden nur die wichtigsten<br />

Posten oder grössere Abweichungen beschrieben):<br />

<strong>2011</strong> Budget<br />

Fr.<br />

Rechnung<br />

Fr.<br />

Energie, Wasser: Höhere Stromkosten 32 000 40 398.20<br />

Baulicher Unterhalt: Mehraufwand wegen<br />

neuer Toranlage, Reparatur eines defekten<br />

Räumers, Revision der Mittelspannungsanlage<br />

Unterhalt Maschinen, Geräte: grosse<br />

Reparatur Phosphatfällung, hohe Service kosten<br />

bei Blockheizkraftwerk<br />

10 000 20 987.95<br />

16 000 25 370.90<br />

Schlammentsorgung 46 000 56 133.75<br />

Abwassergebühren 325 000 319 807.25<br />

Anschlussbeiträge 400 000 433 273.35<br />

Die Anschlussbeiträge fielen aufgrund der weiterhin starken<br />

Bautätigkeit sehr hoch aus.<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

17 UMWELT, RAUMORDNUNG 1 551 500 1 401 500 1 590 858.10 1 452 602.95 989 100 863 100<br />

Saldo 150 000 138 255.15 126 000<br />

171 Abwasserbeseitigung 1 306 000 1 306 000 1 350 716.65 1 350 716.65 764 600 764 600<br />

172 Abfallbeseitigung 74 500 74 500 84 747.90 84 747.90 83 500 83 500<br />

173 Übriger Umweltschutz 8 500 7 149.80 8 500<br />

174 Friedhof, Bestattungen 61 500 13 000 68 420.75 16 988.40 66 500 15 000<br />

175 Gewässerverbauungen 10 000 2 235.45 4 000<br />

177 Raumplanung 66 500 70 529.15 54 000<br />

178 Naturschutz 24 500 8 000 7 058.40 150.00 8 000<br />

2012 Budget<br />

Fr.<br />

Anschaffungen Mobilien und Maschinen: neue mobile<br />

Schlammpumpe, Erneuerung der Gaswarnung<br />

35 000<br />

Baulicher Unterhalt: Revision eines Räumers 25 000<br />

Abwassergebühren 320 000<br />

Anschlussbeiträge 400 000<br />

Abwassergebühren: Die Gebühren betragen im Normalfall<br />

Fr. 105.00 pro Grundstück und Fr. 0.95/m 3 Wasser. Der Tarif<br />

ist auf der Website der <strong>Gemeinde</strong> einsehbar. Gemäss GEP<br />

(generelle Entwässerungsplanung) ist es angezeigt, die Abwassergebühren<br />

längerfristig kontinuierlich anzuheben, um<br />

in den Jahren 2030–2045 über genügend Kapital für die<br />

Erneuerung eines Grossteils der Abwasserkanäle zu verfügen.<br />

Bei der Verabschiedung der GEP wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat in<br />

Aussicht genommen, die Abwassergebühren alle zwei Jahre<br />

um jeweils etwa sieben Prozent anzuheben. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat die Abwassergebühren letztmals auf den 01.10.2006<br />

angehoben. Auf eine Erhöhung wurde bisher verzichtet, da<br />

die überaus starke Bautätigkeit einen hohen Zuwachs bei den<br />

Anschlussgebühren ergab. Da davon ausgegangen wird, dass<br />

sich die Bautätigkeit in der <strong>Gemeinde</strong> in den nächsten Jahren<br />

verlangsamen wird, dürfte eine Gebührenerhöhung ab der<br />

nächsten Abrechnungsperiode (jeweils Herbst bis Herbst) unumgänglich<br />

werden. Damit soll die Kapitalbildung im Hinblick<br />

auf die Sanierungen 2030–2045 gestartet werden.<br />

Die hohen Einnahmen erlaubten die Vornahme von Abschreibungen<br />

in der Spezialfinanzierung Abwasser in der Rechnung<br />

<strong>2011</strong> im Betrag von Fr. 928 254. Im Budget 2012 sind Abschreibungen<br />

von Fr. 91 700 vorgesehen. Für die gesamte<br />

Abwasserrechnung 2012 ist ein Überschuss von Fr. 235 400<br />

budgetiert, d.h. die längerfristige Kapitalbildung wird damit<br />

begonnen.<br />

21


22<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

172 Abfallbeseitigung<br />

Abfallstatistik<br />

Folgende Kehrichtmengen wurden der Kehrichtverbrennungsanlage<br />

und der Wiederverwertung zugeführt:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Anfall pro Einwohner 194 kg 195 kg<br />

Wiederverwertbare Abfallmengen<br />

aus den Spezialsammelstellen und -abfuhren<br />

Alteisen 9,26 t 6,60 t<br />

Altglas 98,81 t 85,35 t<br />

Papier und Karton 221,34 t 237,28 t<br />

Weissblech und Aluminium 5,03 t 4,54 t<br />

Altöl 2093 kg 1149 kg<br />

Grünmüll 129,78 t 182,10 t<br />

Häckseldienst, Anzahl Anmeldungen 36 65<br />

Grünabfuhr: Von April bis November findet die Grünabfuhr<br />

wöchentlich statt. Von Dezember bis März wird sie zweiwöchentlich<br />

angeboten. Nach der Neuorganisation im Jahre 2010<br />

liegen für das Jahr <strong>2011</strong> erstmals Zahlen über ein ganzes Jahr<br />

vor:<br />

Anzahl Kunden (Haushalte) 294<br />

Anzahl Sammelpunkte 63<br />

Verkaufte Gebührenmarken (Ertrag) Fr. 48 793.00<br />

Einkauf Gebührenmarken beim ZAB (Aufwand) Fr. 49 170.00<br />

Beitrag an Grünabfuhr ZAB Fr. 6 183.00<br />

Nettoaufwand Grünabfuhr <strong>2011</strong> fr. 6 560.00<br />

Wertstoffsammelstellen: Im Sommer <strong>2011</strong> wurde bei der<br />

Sammelstelle Schwarzenbach versuchsweise ein Behälter zur<br />

Rückgabe von Kaffeekapseln aufgestellt. Eine Privatfirma entsorgt<br />

die Kapseln, wobei das Aluminium und die Kaffeerückstände<br />

maschinell getrennt und der Wiederverwertung<br />

zugeführt werden. Da gute Erfahrungen gemacht wurden,<br />

wurde bei der Sammelstelle <strong>Jonschwil</strong> im November ebenfalls<br />

ein Behälter aufgestellt. Für die <strong>Gemeinde</strong> ist dies kostenlos.<br />

Stand Spezialfinanzierung «Abfall» Ende <strong>2011</strong>: Die Spezialfinanzierung<br />

«Abfall» wies Anfang <strong>2011</strong> einen Bestand von<br />

Fr. 39 331.35 auf. Aufgrund der Veränderung im Jahre <strong>2011</strong><br />

belief sich der Bestand am Jahresende auf Fr. 40 348.40.<br />

174 Friedhof, Bestattungen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> waren 20 Todesfälle (Vorjahr: 23) zu verzeichnen.<br />

Die Friedhof-Rechnung schliesst Fr. 2 932.35 schlechter ab als<br />

budgetiert.<br />

175 Gewässerverbauungen<br />

<strong>Gemeinde</strong>gewässerplan: Mit Inkrafttreten des Wasserbaugesetzes<br />

2010 werden die Gewässer neu in drei Klassen unterteilt.<br />

Gemäss Wasserbauverordnung hatten die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

bis Ende <strong>2011</strong> einen <strong>Gemeinde</strong>gewässerplan zu erstellen. Als<br />

<strong>Gemeinde</strong>gewässer gelten jene Gewässer oder Gewässerabschnitte,<br />

an die Bund oder Kanton Beiträge an wasserbauliche<br />

Massnahmen für den Hochwasserschutz leisten oder geleistet<br />

haben. Der <strong>Gemeinde</strong>gewässerplan enthält grundsätzlich keine<br />

Meliorationsgewässer. Gemäss dem Ausbauarchiv des kantonalen<br />

Tiefbauamtes und gemäss dem Archiv der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> wurden in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> bis anhin keine<br />

subventionierten Hochwasserschutzprojekte ausgeführt. Ausnahme<br />

bildet die Thur, welche jedoch als Kantonsgewässer<br />

klassiert ist. Daraus folgt, dass in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

keine <strong>Gemeinde</strong>gewässer im Sinne des Wasserbaugesetzes<br />

existieren. Sämtliche vorhandenen Gewässer gelten als «übrige<br />

Gewässer». Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> konnte deshalb auf die<br />

Erstellung eines <strong>Gemeinde</strong>gewässerplanes verzichten.<br />

Unterhalt/Renaturierung Schwarzenbach: siehe Investitionsrechnung,<br />

Seite 37<br />

Unterhalt Dorfbach <strong>Jonschwil</strong>: siehe Investitionsrechnung,<br />

Seite 37<br />

Thur-Unterhalt: Gemäss Wasserbaugesetz haben die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

25 Prozent der Unterhaltskosten an den kantonalen<br />

Gewässern zu tragen. Im Jahre <strong>2011</strong> ergab dies für <strong>Jonschwil</strong><br />

Fr. 2177.45 (budgetiert: Fr. 5000). Im Budget 2012 sind Fr. 3000<br />

enthalten.<br />

177 Raumplanung<br />

Regio Wil<br />

Am 01.01.<strong>2011</strong> startete der neu gegründete Verein «Regio<br />

Wil» mit seiner Tätigkeit. Hervorgegangen ist er aus der frühreren<br />

«Interkantonalen Regionalplanungsgruppe Wil (IRPG)».<br />

Dem Verein Regio Wil gehören heute 23 <strong>Gemeinde</strong>n und elf<br />

Organisationen an. Der Gebietsperimeter erstreckt sich von<br />

Aadorf bis Oberbüren und von Lommis bis Lütisburg.<br />

Der Verein bezweckt die Förderung der nachhaltigen Entwicklung<br />

dieser Region durch die Verbindung von sozialen, wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Interessen. Der Verein bildet die<br />

Plattform zur Koordination und Abstimmung der kommunalen<br />

Planungen. Durch gemeinsame Anstrengungen und eine regionale<br />

Denkweise soll unsere Region umfassend gestärkt und<br />

ihre Position als zukunftsgerichteter Raum im überregionalen<br />

Standortwettbewerb gefestigt werden. Auf der Website www.<br />

regio-wil.ch finden sich Informationen. Erreichbar ist die Regio<br />

unter info@regio-wil.ch oder Telefon 071 914 45 55.


Vorhaben und Projekte der Regio Wil im 2012: Projekte und<br />

Vorhaben werden in den jeweiligen Fachgruppen der Regio Wil<br />

bearbeitet. Nebst der Erarbeitung verschiedener Grundlagen<br />

(Plandokumentationen, diverse Inventare, Projekt «Regionale<br />

Karten», Projekt «NaturPur», Projekt «Region (er)leben»<br />

usw.) soll, analog zu den St.Galler <strong>Gemeinde</strong>n, auch in den<br />

Thurgauer <strong>Gemeinde</strong>n der Region das Projekt «raum+TG»<br />

realisiert werden, in welchem eine Raum- und Flächenpotenzialanalyse<br />

vorgenommen wird. Die Umsetzung erfolgt<br />

mit Unterstützung des Amtes für Raumplanung des Kantons<br />

Thurgau. Mittels Interviews bei den <strong>Gemeinde</strong>n erfolgt beim<br />

Projekt «Zukunftsenergie» die Erfassung sämtlicher Bereiche<br />

der Versorgung und Entsorgung. Als Ziel soll eine regionale<br />

Übersicht der bestehenden Anlagen und des Potenzials an<br />

Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vorliegen. Das<br />

Projekt «Region verbindet» sieht vor, die Einbindung und<br />

die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu stärken, sei dies<br />

mit aktiver Kontaktpflege oder gemeinsamen Veranstaltungen<br />

usw. Die neue Regionalpolitik (NRP) des Bundes soll Innovation<br />

und Wachstum fördern. Für eine erfolgreiche Umsetzung<br />

müssen daher die Unternehmen in die regionalen Projekte<br />

eingebunden werden. Das Projekt «NRP» (Neue Regionalpolitik)<br />

will u.a. das Thema NRP der Wirtschaft und den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

näher bringen, andererseits soll auch ein NRP-Projekt initiiert<br />

werden. Das Projekt «Weitblick» beinhaltet die Erarbeitung<br />

einer re gionalen Standort förderungsstrategie. Erstmals nimmt<br />

die Regio Wil zusammen mit WilTourismus und Produktelieferanten<br />

am St.Galler Genusstag vom 15. September 2012 teil<br />

(Projekt «Genusstag 2012»).<br />

finanzielles zur Regio Wil: Der Grundbeitrag an die Regio<br />

Wil beträgt Fr. 5.00 pro Einwohner, somit für <strong>Jonschwil</strong><br />

Fr. 17 815 im Jahre <strong>2011</strong>. Zusätzlich musste im Jahre <strong>2011</strong> ein<br />

Projektbeitrag von Fr. 5888.80 für das Agglomerationsprogramm<br />

Wil bezahlt werden. Im Budget 2012 sind Fr. 18 500<br />

enthalten.<br />

Agglomerationsprogramm: Nachdem die Delegierten der<br />

Regio Wil Ende September und die Regierungen der Kantone<br />

St.Gallen und Thurgau im Dezember <strong>2011</strong> das Agglomerationsprogramm<br />

genehmigten, erfolgte am 16. Dezember<br />

<strong>2011</strong> die Übergabe an den Bund. Der Schlussbericht und<br />

der Massnahmenband umfassen insgesamt 370 Seiten. Die<br />

vollständigen Unterlagen können auf der Website der Regio<br />

Wil eingesehen werden. Mit dem Agglomerationsprogramm<br />

sind die Weichen auf lange Sicht gestellt. Sie bieten eine<br />

grosse Chance für die Entwicklung unserer Region. Eine<br />

wichtige Voraussetzung dafür ist, dass der Bund auf der<br />

Grundlage des eingereichten Programmes finanzielle Mittel<br />

für Schlüsselprojekte zur Verfügung stellt. Die Prüfung<br />

durch den Bund dauert bis 2013. Die Verabschiedung der<br />

Botschaften über die Unterstützung der 42 Agglomerationen,<br />

die um Beiträge nachgesucht haben, erfolgt im März<br />

2014 durch den Bundesrat. Allfällige Mittel können ab 2015<br />

freigegeben werden.<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

Die ausserordentliche Delegiertenversammlung der Regio Wil vom 29. September<br />

<strong>2011</strong> genehmigte das Agglomerationsprogramm Wil mit grossem Mehr<br />

Ortsplanung<br />

Der Richtplan <strong>Jonschwil</strong> wurde im Jahre 2005 verabschiedet<br />

und gibt die Entwicklung für rund 15 Jahre, also bis 2020,<br />

vor. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im Februar <strong>2011</strong> eine umfassende<br />

Auslegeordnung gemacht, um den Stand der Richtplan-Umsetzung<br />

zu bewerten und Schlussfolgerungen für die weitere<br />

Zeitspanne bis 2020 zu ziehen.<br />

Seit dem Erlass des Richtplanes sind folgende Veränderungen<br />

eingetreten, bzw. folgende Arbeiten/Planungen wurden gemacht<br />

oder sind im Gange:<br />

– Das Agglomerationsprogramm der Regio Wil zeigt auf,<br />

dass die Tendenz mehr Richtung innere Verdichtung geht<br />

und dass Neueinzonungen nur noch unter erschwerten<br />

Bedingungen möglich sind.<br />

– Bei der Planungszone Rosengarten (Kerngebiet in Schwarzenbach<br />

östlich der <strong>Jonschwil</strong>erstrasse) wurden Planungsarbeiten<br />

für ein Konzept gemacht. Die Umsetzung ist<br />

davon abhängig, wann und zu welchem Zeitpunkt die<br />

einzelnen Grundeigentümer zu einer Überbauung bereit<br />

sind.<br />

– Der Plan «Stand der Erschliessung» wird laufend nachgeführt<br />

und mit Kapazitätsberechnungen bezüglich Anzahl<br />

Einwohner und Arbeitsplätze verknüpft. Er zeigt auf, dass<br />

das erhältliche Bauland stark rückläufig ist und in wenigen<br />

Jahren eine Wachstumsabflachung oder gar ein Stillstand<br />

zu erwarten ist.<br />

– Für das Dorfzentrum <strong>Jonschwil</strong> wurde ebenfalls eine Planungszone<br />

erlassen, um die künftige Nutzung vom Gebiet<br />

Kreisel Richtung Schulstrasse zu definieren. Diese Arbeiten<br />

sind noch im Gange.<br />

– Die Fruchtfolgenflächenproblematik (FFF) spitzt sich auf<br />

kantonaler Ebene zu. Daraus ergeben sich Einschränkungen<br />

bei weiteren Einzonungen, so dass der Richtplan<br />

wahrscheinlich nicht vollumfänglich umgesetzt werden<br />

kann.<br />

– Das Argument, dass für die Schulhäuser – vor allem für<br />

das Oberstufenzentrum – unbedingt genügend hohe<br />

Schülerzahlen nötig sind, gilt nach wie vor. Mit dem<br />

23


24<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

Wachstumsschub der Jahre 2009–<strong>2011</strong> (+ 261 Einwohner;<br />

7,7 %) sowie dem erwarteten Wachstum der Jahre 2012<br />

und 2013 (+ ca. 100 Einwohner; + 2,7 %) aufgrund der<br />

im Bau befindlichen, bereits genehmigten oder in Planung<br />

stehenden Mehr- und Einfamilienhäuser wird sich jedoch<br />

die Frage der genügenden Schülerzahlen entspannen. Ein<br />

gewisses Wachstum ist sicher richtig, aber die Höhe des<br />

Wachstums darf etwas reduziert werden.<br />

– Nach der Genehmigung der Einzonung Wingarten II ist es<br />

sinnvoll die Einzonung Sonnenhalde, Etappe 3a, um zwei<br />

Jahre auf das Jahr 2013 zu verschieben.<br />

Aus diesen Betrachtungen hat der <strong>Gemeinde</strong>rat folgende<br />

Schlüsse gezogen, die einer Richtplanänderung und einem<br />

Strategiewechsel gleichkommen:<br />

– Das im Richtplan 2005 postulierte Ziel von 1,5 % Einwohnerwachstum<br />

pro Jahr soll reduziert werden. Konkret<br />

heisst das, dass die Bevölkerungszahl von <strong>Jonschwil</strong><br />

im Jahre 2020 statt bei 4100 etwa bei 3900 Einwohner<br />

liegen könnte.<br />

– Auf weitere Einzonungen für Industrie-/Gewerbeland<br />

soll weitgehend verzichtet werden. Ausnahmen sollen<br />

bei Arrondierungen für bestehende Firmen möglich sein.<br />

Bereits früher eingeleitete Einzonungen (wie z.B. das<br />

Gebiet Schalmenacker) müssen jedoch zu Ende geführt<br />

werden.<br />

Die Wirkungen dieses Strategiewechsels sind erst ab ca. 2014<br />

spürbar, da Ortsplanungsbeschlüsse nur langfristig greifen.<br />

Rechtskräftige Ortsplanungserlasse im Jahre <strong>2011</strong><br />

Bau der Wingartenstrasse<br />

Erlass Öff. Auflage Genehmigung Kanton Inhalt<br />

Gestaltungsplan Sägewerkareal, Teilrevision<br />

3<br />

04.03. – 02.04.<strong>2011</strong> 15.04.<strong>2011</strong> Ermöglichung des Baus von Wintergärten<br />

Teilzonenplan Wingarten II 25.05. – 23.06.2010 06.06.<strong>2011</strong> (Wohnzone W2b)<br />

20.12.<strong>2011</strong> (Wohn-Gewerbezone WG2)<br />

Schutzverordnung, Teil Natur und Landschaft<br />

Pendente Ortsplanungserlasse<br />

Einzonung für Einfamilienhäuser und<br />

teilweise für Gewerbemöglichkeiten zwischen<br />

Schwarzenbach und Sonnhalde<br />

02.08. – 31.08.2010 29.08.<strong>2011</strong> Festlegung der geschützten Natur- und<br />

Landschaftsobjekte und Definition der<br />

Schutzmass nahmen für Grundeigentümer<br />

Erlass Öff. Auflage Stand<br />

Teilzonenplan Schalmenacker 29.05. – 27.06.2009 Das Verfahren ist wegen einer Einsprache<br />

gegen ein Baubewilligungsverfahren sistiert<br />

Planungszone Rosengarten 16.08. – 14.09.2010 Es besteht eine Grobplanung für das rund<br />

10 000 m 2 umfassende Gebiet<br />

Planungszone Dorfzentrum <strong>Jonschwil</strong> 03.12.2010 – 01.01.<strong>2011</strong> Zurzeit werden mit den Grundeigentümern<br />

mehrere Varianten geprüft


An der Wilerstrasse entsteht ein neues Mehrfamilienhaus<br />

Naturgefahren-Überprüfung: Der Kanton St.Gallen erstellt<br />

bis zum Jahr 2012 für alle Regionen und <strong>Gemeinde</strong>n eine<br />

Naturgefahrenanalyse. Mit den <strong>Gemeinde</strong>n im Wahlkreis Wil<br />

wurde damit im Jahre <strong>2011</strong> begonnen. Ausgehend von historisch<br />

belegten Ereignissen (Hochwasser, Rutschungen usw.)<br />

wird mit naturwissenschaftlichen Untersuchungen pro <strong>Gemeinde</strong><br />

eine Gefahrenkarte erstellt. Diese stellt fünf Gefahrenstufen<br />

(keine, gering, mittel, erheblich und Restgefährdung)<br />

dar. Die <strong>Gemeinde</strong>n werden nach Vorliegen der definitiven<br />

Gefahrenkarten schlussendlich mit der schwierigen Aufgabe<br />

betraut werden, diese im Rahmen der Ortsplanung und bei<br />

konkreten Baubewilligungen umzusetzen. Das Ergebnis wird<br />

für 2012 erwartet.<br />

Für die Ortsplanung wurden im Jahre <strong>2011</strong> Fr. 46 445.65 aufgewendet<br />

(Budget: Fr. 48 000). Für Planungen im Jahre 2012<br />

sind Fr. 35 000 vorgesehen.<br />

Im Gebiet hori wurde der Kiesabbau im Winter 2010/11 abgeschlossen.<br />

Die Holcim hat die Anlagen zur Kiesaufbereitung<br />

im Gebiet Hori im Herbst <strong>2011</strong> weitgehend abgebrochen. Mit<br />

der Endgestaltung und Rekultivierung des Geländes werden<br />

auch ökologische Ausgleichsmassnahmen realisiert. Mit diesen<br />

werden vier Teiche für Amphibien und Pflanzen geschaffen.<br />

Auch ist ein Fussgängerweg mit Sitzgelegenheit für die Bevölkerung<br />

vorgesehen. Die Teiche erfüllen auch die Funktion von<br />

Retentionsbecken für das vom künftigen Baugebiet anfallende<br />

Regenwasser.<br />

Der Kiesabbau im Gebiet flurhof (Richtung Salen/Niederstetten/Oberstetten)<br />

schreitet zügig fort und wird ebenfalls nur<br />

noch wenige Jahre dauern.<br />

Der Kiesabbau sowie die grossen Mengen Auffüllmaterial<br />

führten im Jahre <strong>2011</strong> zu Entschädigungen von der Holcim<br />

an die <strong>Gemeinde</strong> im Betrag von Fr. 109 289.25 (budgetiert:<br />

Fr. 100 000; im Konto «<strong>Gemeinde</strong>strassen» unter Verkehr enthalten).<br />

Für 2012 sind noch Fr. 85 000 budgetiert. Ab 2013<br />

gehen die Entschädigungen weiter zurück.<br />

178 Naturschutz<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

Öko-Kommission: Die Kommission traf sich zu einer Sitzung<br />

und beriet dabei folgende Themen: Umsetzung Naturschutzverordnung,<br />

Rekultivierung Hori, Bekämpfung von<br />

unerwünschten Pflanzen (Neophyten), Vernetzungsprojekt,<br />

Zielsetzungen neue Amtsdauer 2013–2016.<br />

Regionale Neophytenbekämpfung: Erste Anfangserfolge<br />

Die neun <strong>Gemeinde</strong>n Degersheim, Flawil, Gossau, <strong>Jonschwil</strong>,<br />

Kirchberg, Oberbüren, Oberuzwil, Uzwil, Zuzwil führten im<br />

Jahre <strong>2011</strong> zusammen mit kantonalen Fachstellen die regionale<br />

Neophytenbekämpfung im Einzugsbereich der Glatt und<br />

Thur weiter. Diese Pflanzen sind aus anderen Kontinenten bei<br />

uns eingewandert oder wurden eingeschleppt und breiten<br />

sich wegen fehlender Konkurrenz oder natürlicher Feinde<br />

sehr effizient und auf Kosten der angestammten Vegetation<br />

aus. Gewisse Arten stellen ein gesundheitliches Risiko für<br />

Menschen dar, andere bedrohen die Vielfalt der einheimischen<br />

Flora, wieder andere verursachen Probleme wegen<br />

ihrer destabilisierenden Wirkungen von Gewässer-, Bahn- und<br />

Strassenböschungen.<br />

Zur Bekämpfung entlang von Bächen und Waldrändern wurden<br />

Bekämpfungsgruppen aus <strong>Gemeinde</strong>angestellten, Gartenbauunternehmen,<br />

kantonalen Ämtern, Zivilschutzleuten,<br />

Zivildienstleistenden, Asylbewerbern und Arbeitslosen gebildet.<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> konnten die beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n und<br />

Kantonsvertreter von folgender Bilanz Kenntnis nehmen:<br />

Menge der bekämpften Neophyten Tonnen<br />

Abgeführte und gewogene Neophyten 46,5<br />

Entfernte, aber nicht abgeführte Neophyten ca. 40<br />

Bekämpfte Gesamtbiomasse ca. 80–100<br />

Aufgewendete Arbeitsstunden Stunden<br />

Für Erfassung, Bekämpfung und Dokumentation 8230<br />

Kostenaufwand fr.<br />

Umsetzung/Koordination im Jahre <strong>2011</strong> 17 732.25<br />

Bekämpfungsaufwand 238 786.75<br />

Gesamtkosten 256 519.00<br />

Kostenanteil Kanton 209 772.40<br />

Kostenanteil <strong>Gemeinde</strong>n 46 746.60<br />

Kostenanteil <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> 1 853.40<br />

Obwohl das Bekämpfungsgebiet auf eine grössere Fläche<br />

ausgedehnt wurde, sind die Mengen und die eingesetzten<br />

Stunden gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Die Kantons-<br />

und <strong>Gemeinde</strong>verantwortlichen führen dies auf die konsequente<br />

Bekämpfung im Jahre 2010 zurück und sehen darin<br />

einen ersten Anfangserfolg der grossen Bemühungen. Es wird<br />

erwartet, dass die Mengen in den kommenden Jahren weiter<br />

zurückgehen.<br />

25


26<br />

Umwelt · Raumordnung<br />

Zivilschützer im Einsatz an der Glatt<br />

Goldruten-Feld in Thurnähe<br />

Abtransport von Pflanzenmaterial<br />

Vernetzungskonzept wird nicht weitergeführt<br />

Im Jahr 2005 wurde das Vernetzungskonzept der Interkantonalen<br />

Regionalplanungsgruppe IRPG Wil (heute: Regio Wil)<br />

für eine sechsjährige Projektperiode vom Amt für Raumentwicklung<br />

des Kantons St.Gallen genehmigt. Dieses Konzept<br />

schaffte für die Landwirte der Region die Möglichkeit, sich<br />

an einer gezielten Förderung der Artenvielfalt in der Region<br />

zu beteiligen und dafür zusätzliche Beiträge gemäss der Ökoqualitätsverordnung<br />

ÖQV (Vernetzung) zu beantragen und<br />

zu erhalten.<br />

Das Vernetzungsprojekt ist Ende 2010 abgelaufen. Gestützt<br />

auf einen Schlussbericht hat die Regio Wil entschieden, in<br />

diesem Projekt nicht mehr als Trägerschaft zu fungieren. Somit<br />

stand bei den einzelnen Regions-<strong>Gemeinde</strong>n der Entscheid an,<br />

ob und in welcher Form das Projekt eigenständig oder in einem<br />

zweckmässigen Verbund mit Nachbargemeinden fortgeführt<br />

werden soll.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> haben sich lediglich acht von<br />

42 direktzahlungsberechtigten Landwirtschaftsbetrieben sowie<br />

drei auswärtige Landwirte am Vernetzungsprojekt beteiligt.<br />

Der bisherige Projekterfolg war bescheiden und ein Interesse<br />

der Landwirte in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> in dieser ersten<br />

sechsjährigen Projektperiode war kaum erkennbar. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat daher entschieden, vorderhand kein Nachfolgeprojekt<br />

einzugeben. Die Landwirte wurden entsprechend<br />

informiert. Sollte seitens der Landwirte ein grösseres Interesse<br />

angemeldet werden, kann auf diesen Entscheid zurückgekommen<br />

werden.


LAUfENDE REchNUNG · VOLKSWIRTSchAfT<br />

180 Landwirtschaft<br />

Die jährliche landwirtschaftliche Betriebsdatenerhebung wurde<br />

mit Stichtag 3. Mai <strong>2011</strong> durchgeführt. Diese Daten bilden die<br />

Grundlage für die Ausrichtung der Direktzahlungen sowie für<br />

Massnahmen in der Landwirtschaft, im Gewässer-, Natur- und<br />

Heimatschutz.<br />

Landwirtschaftliche Betriebsstrukturdaten<br />

Direktzahlungsberechtigte landwirtschaftliche<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Betriebe 42 40<br />

Rindvieh 1215 1064<br />

Pferde/Esel 117 136<br />

Schafe 298 231<br />

Ziegen 26 13<br />

Schweine 3088 3155<br />

Nutzgeflügel 7606 7378<br />

Bienenvölker 189 198<br />

Landwirtschaftliche Nutzfläche in Hektaren 631.6 623.1<br />

Hochstamm-Feldobstbäume 2902 2978<br />

Aufgrund dieser Daten wurden im Jahr <strong>2011</strong> Fr. 1 619 294.00<br />

(Vorjahr Fr. 1 585 136.00) Direktzahlungen und Beiträge an die<br />

Bewirtschafter in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> ausbezahlt.<br />

Die Direktzahlungen setzen sich aus den Flächenbeiträgen, den<br />

Beiträgen für die Haltung Raufutter verzehrender Nutztiere,<br />

den Beiträgen für die Tierhaltung unter erschwerenden Produktionsbedingungen,<br />

den Hangbeiträgen sowie den Ökobeiträgen<br />

zusammen. Daneben werden auch Beiträge ausgerichtet<br />

für besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme und für den<br />

regelmässigen Auslauf von Nutztieren im Freien.<br />

Volkswirtschaft<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

18 VOLKSWIRTSchAfT 42 500 10 000 39 695.70 9 578.15 67 000 10 000<br />

Saldo 32 500 30 117.55 57 000<br />

180 Landwirtschaft 18 000 15 910.45 18 000<br />

181 Forstwirtschaft 21 000 8 500 20 271.70 8 225.15 21 000 8 500<br />

182 Jagd, Fischerei, Tierschutz 1 000 1 500 620.10 1 353.00 1 000 1 500<br />

183 Tourismus, Kommunale Werbung 2 000 349.45 24 500<br />

184 Industrie, Gewerbe, Handel 500 2 544.00 2 500<br />

183 Tourismus, Kommunale Werbung<br />

Neue Informationstafel Schwarzenbach: Siehe Ausführungen<br />

auf Seite 4 zur Kommunikation der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

184 Industrie, Gewerbe, Handel<br />

Jungunternehmer: Erfolgreich in schwierigem Umfeld<br />

Je mehr sich das Jahr <strong>2011</strong> dem Ende näherte, desto schwieriger<br />

wurde das wirtschaftliche Umfeld und desto grösser die<br />

Unsicherheit in Bezug auf die kommende Zeit. Für Jungunternehmer,<br />

die kürzlich frisch gestartet sind oder sich mit dem<br />

Gedanken einer Unternehmensgründung befassen, ist dies<br />

keine leichte Zeit. Es benötigt grosse Anstrengungen und<br />

persönliche Energie, um am Ball zu bleiben. Vielen unserer<br />

Jungunternehmer gelingt dies. Es ist immer wieder erfreulich,<br />

wenn man hören und lesen kann, dass ein/e Jungunter -<br />

neh mer/in dank vieler Aufträge den Entscheid trifft, eine weitere<br />

Person anzustellen und sich so allmählich aus einer zarten<br />

Pflanze ein im Markt gut verwurzelter Baum entwickelt. Wir<br />

wünschen all diesen initiativen Unternehmer-Persönlichkeiten<br />

weiterhin viel Erfolg und Energie.<br />

Bei unseren Jung-Unternehmer-Zentren gab es im zurückliegenden<br />

Jahr zwei personelle Änderungen: Albert Vincenz<br />

hat nach sechs Jahren erfolgreicher Leitung des Zentrums Wil<br />

den Stab an Erika Schiltknecht weitergegeben, die nun die<br />

Zentren in Wil und Flawil betreut. In Gossau trat Max Nadig<br />

von seiner mit viel Engagement geführten Zentrumsleitung<br />

zurück. Ab dem Jahr 2012 wird das Zentrum Gossau von Karl<br />

Maggiorini geführt, dem wir für diese Aufgabe viel Erfolg und<br />

Befriedigung wünschen.<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> wurden 110 Personen (Vorjahr: 120) beraten,<br />

die sich selbstständig machen und sich für den Geschäftsaufbau<br />

professionell begleiten lassen wollten. Dabei handelte es<br />

sich bei 61 Personen (Vorjahr: 78) um neue Kontakte im Jahr<br />

<strong>2011</strong>. Der Beratungsaufwand liegt etwa 9 % unter dem des<br />

Vorjahrs. Nebst dem bisherigen Marktsegment von normalen<br />

27


28<br />

Volkswirtschaft<br />

Neugründungen beraten wir zunehmend auch Personen, welche<br />

die Nachfolge als Firmeninhaber bei einem bestehenden<br />

Unternehmen planen. Nähere Details können der Website<br />

des Trägervereins unter www.jungunternehmerzentrum.ch<br />

entnommen werden. So erreichen Sie unsere Zentren:<br />

- Flawil, Erika Schiltknecht, Tel. 071 393 71 00<br />

- Wil, Erika Schiltknecht, Tel. 071 923 08 53<br />

- Wattwil, Daniel Blatter, Tel. 071 988 75 81<br />

- Gossau, Karl Maggiorini, Tel. 071 383 44 44<br />

Stefan Frei, Präsident Trägerverein Jung-Unternehmer-Zentren<br />

fachgruppe Wirtschaft Regio Wil: Diese Fachgruppe ist beauftragt,<br />

den Wirtschaftsstandort der Region zu entwickeln,<br />

Ansiedlungsinteressenten zu betreuen und Wirtschaftsprojekte<br />

voranzutreiben. Die Berichterstattung erfolgt im Rahmen der<br />

Regio Wil. Die Aktivitäten können über die Website der Regio<br />

Wil verfolgt werden (www.regio-wil.ch).<br />

finanzielles: Die Beiträge für die Aktivitäten der Jung-Unternehmer-Zentren<br />

sowie der Fachgruppe Wirtschaft der Regio<br />

Wil sind im Kontenabschnitt 177/Raumplanung, Seite 21,<br />

enthalten.<br />

Weihnachtsmarkt Schwarzenbach: Die Möbel Svoboda AG<br />

hat zusammen mit dem Gewerbeverein <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

einen grösseren Weihnachtsmarkt als in den Vorjahren<br />

mit deutlich mehr Verkaufsständen und einem geheizten Zelt<br />

durchgeführt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dazu einen Beitrag von<br />

Fr. 2484 gesprochen.<br />

Gastgewerbe: Folgende Gastwirtschaftspatente wurden erteilt:<br />

Burekafi Frohe Aussicht Klara Forster<br />

Dörflibeiz Leonardo Ayten Tuncer-Akinci<br />

Restaurant Hirschen Gisela Rutz<br />

Rössli Lounge Ganimete Brahimaj<br />

Tankstellenshop mit Gastrobereich Andrea Thomas-Leuzinger<br />

Energiepolitik<br />

Das von Regierung und Kantonsrat verabschiedete Energiekonzept<br />

strebt eine sichere, wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Energieversorgung für den Kanton St.Gallen an. Bereits im<br />

Energiekonzept wurde die Schaffung eines Kompetenzzentrums<br />

ins Auge gefasst, welches eine langfristig kohärente<br />

und wirkungsvolle Energiepolitik ermöglicht. Die Bildung einer<br />

Energieagentur St.Gallen ist ein Gefäss und die Chance, die<br />

anfallenden Aufgaben untereinander zu koordinieren und von<br />

gegenseitigen Synergien zu profitieren sowie neue Dienstleistungen<br />

effizient und gebündelt zu erbringen. Mit der Bündelung<br />

von Ressourcen entsteht eine Organisation mit hoher<br />

Ausstrahlungskraft und Wirkung. Sie schafft für Private, die<br />

Wirtschaft und die <strong>Gemeinde</strong>n einen einfachen Zugang zu<br />

umfassenden Angeboten in den Bereichen Energieberatung<br />

und -förderung sowie der rationellen Energieverwendung und<br />

der Förderung erneuerbarer Energien.<br />

Die Energieagentur wird als nicht gewinnstrebende Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung von den <strong>Gemeinde</strong>n, der<br />

SAK Holding AG, der SN Energie und dem Kanton als Träger<br />

finanziert und geführt werden. Für die Träger bedeutet die<br />

vorgeschlagene Struktur beim aktuell gültigen Planbudget eine<br />

Kostenbeteiligung von jährlich je Fr. 120 000. Die Kosten für<br />

Leistungsaufträge hängen von deren Umfang ab.<br />

Der Beitrag der <strong>Gemeinde</strong>n wird im Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />

aufgeteilt. Pro Kopf ergibt sich ein Beitrag von jährlich<br />

Fr. 0.26, somit für <strong>Jonschwil</strong> Fr. 950. Damit erhalten die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

folgende Grundleistungen:<br />

– Koordination der Energieberatungen und weiterer energiepolitischer<br />

Massnahmen, beispielsweise mit Erfa-Veranstaltungen;<br />

– Informationsplattform für die Träger und ihre Akteure;<br />

– Internet-Auftritt;<br />

– das Recht, Leistungsaufträge zu erteilen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Beitritt zur Energieagentur St.Gallen<br />

zugestimmt und den Betrag von Fr. 950 ins Budget 2012 aufgenommen.<br />

Der Betrag ist im Konto 104/allgemeine Verwaltung,<br />

Seite 2, enthalten.


LAUfENDE REchNUNG · fINANZEN<br />

190 <strong>Gemeinde</strong>steuern / 193 Einnahmeanteile<br />

Steuerabschluss <strong>2011</strong>: Punktlandung<br />

Beim Budget und der Rechnung kann von einer Punktlandung<br />

gesprochen werden. Der budgetierte Steuerertrag wurde um<br />

rund Fr. 50 000 oder 0,4 % nicht erreicht. Die Einkommens-<br />

und Vermögenssteuern sowie die Handänderungssteuern lagen<br />

rund Fr. 50 000 und Fr. 157 000 über dem Budget. Die<br />

Grundsteuern, die Hundesteuern und die Motorfahrradsteuern<br />

entsprechen sehr genau dem Budget. Bei den Gewinn- und<br />

Kapitalsteuern der juristischen Personen, den Grundstückgewinnsteuern<br />

und den Quellensteuern resultierten negative<br />

Abweichungen von Fr. 120 000, 127 000 und 31 000.<br />

Die einfache Steuer der natürlichen Personen ist in der politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> gegenüber dem Vorjahr um 5,62 % gestiegen.<br />

Das Budget rechnete mit einem Anstieg von 4,95 %. Die<br />

Rückstände von 6,1 % für das laufende Jahr sind gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,1 % gestiegen. Die Rückstände über alle<br />

bisherigen Jahre liegen bei 10,2 % und damit um 0,1 % höher<br />

als im Vorjahr.<br />

Steuerplanung 2012: Plus 4 %<br />

Der Kanton prognostiziert eine Zunahme der einfachen Steuer<br />

um 3,6 %. Die <strong>Gemeinde</strong> rechnet mit einer etwas höheren Zunahme,<br />

da die Einwohnerzahl weiter steigen wird. Im Budget<br />

2012 wird deshalb mit einer Zunahme von 4 % gerechnet.<br />

Nebensteuern 2012: weiterhin relativ hoch<br />

Bei den Nebensteuern wird bei den Gewinn- und Kapitalsteuern<br />

der juristischen Personen eine Stagnation erwartet. Bei<br />

den Handänderungssteuern wird mit einem anhaltend hohen<br />

Geschäftsvolumen gerechnet, sodass wiederum Fr. 500 000<br />

budgetiert sind. Die Grundstückgewinnsteuern werden in Erwartung<br />

von grösseren Geschäften mit Fr. 800 000 budgetiert.<br />

Bei der Quellensteuer wird mit einer Stagnation gerechnet. Für<br />

die Grundsteuer wird eine Steigerung auf Fr. 634 000 prognostiziert<br />

(Vorjahr: Fr. 600 579).<br />

Finanzen<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

19 fINANZEN 1 920 900 15 035 000 1 897 627.25 15 026 460.87 1 201 300 14 020 500<br />

Saldo 13 114 100 13 128 833.62 12 819 200<br />

190 <strong>Gemeinde</strong>steuern 35 000 9 711 500 17 936.71 9 921 822.93 25 000 10 055 500<br />

191 Finanzausgleich 3 188 600 3 250 675.70 1 856 600<br />

193 Einnahmeanteile 500 1 630 500 176.95 1 352 149.80 500 1 680 500<br />

194 Liegenschaften, Finanzvermögen 47 000 77 500 41 684.30 78 154.45 45 500 75 000<br />

195 Zinsen 360 300 381 200 359 573.89 372 026.29 338 800 307 600<br />

196 Erträge ohne Zweckbindung 44 200 45 700 44 414.00 51 631.70 44 300 45 300<br />

199 Abschreibungen auf Verwaltungsvermögen 1 433 900 1 433 841.40 747 200<br />

Veranlagungsstand: Dieser belief sich für die definitiven<br />

Steuer rechnungen 2010 auf 89,25 % (Vorjahr: 88,40 %).<br />

191 Finanzausgleich<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> erhielt im Jahre <strong>2011</strong> folgende Beiträge<br />

und für das Jahr 2012 sind folgende Beiträge zugesichert:<br />

Art Budget<br />

<strong>2011</strong><br />

Fr.<br />

Rechnung<br />

<strong>2011</strong><br />

Fr.<br />

Budget<br />

2012<br />

Fr.<br />

Ressourcenausgleich 911 400 911 400 0<br />

Sonderlastenausgleich Weite 134 900 134 900 102 200<br />

Sonderlastenausgleich Schule 1 027 100 1 027 100 996 400<br />

Individueller Sonderlastenausgleich 1 115 200 1 115 276 758 000<br />

+ Erhöhung wegen Jahresabschluss +62 000<br />

Total 3 188 600 3 250 676 1 856 600<br />

Es gibt zwei Gründe für den starken Rückgang der Ausgleichsmittel<br />

für 2012: Für die Berechnung des Ressourcenausgleichs<br />

ist die Steuerkraft des Jahres 2010 massgebend. Im Jahre 2010<br />

hatte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> einen massiv höheren Steuerertrag<br />

bei den juristischen Personen aufgrund eines Einzelfalls<br />

erhalten. Dieser Einzelfall hob die Steuerkraft derart an, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> über den kantonalen Durchschnitt<br />

zu liegen kam, sodass der Ressourcenausgleich für 2012 auf<br />

Null sinkt. Der zweite Grund ist der langsam rückläufige Kapitaldienst<br />

der Schulgemeinde, weil jedes Jahr Amortisationen<br />

für die Schulhäuser (insbesondere fürs Oberstufenzentrum)<br />

geleistet werden.<br />

Der Rechnungsüberschuss <strong>2011</strong> der <strong>Gemeinde</strong> hätte einen<br />

Aufwandüberschuss von gut Fr. 64 000 ergeben. Dies bewirkt<br />

eine Nachkalkulation, sodass die <strong>Gemeinde</strong> Fr. 62 000 zusätzlich<br />

erhält. Damit werden insbesondere die Mehrlasten bei den<br />

Sozialausgaben teilweise ausgeglichen. Dadurch reduzierte sich<br />

der ausgewiesene Aufwandüberschuss auf Fr. 2211.62.<br />

29


30<br />

Finanzen<br />

194 Liegenschaften, Finanzvermögen<br />

Überbauung Sonnenhalde <strong>Jonschwil</strong><br />

a) fertigstellung Salzwiesstrasse<br />

Im Sommer 2012 ist die Fertigstellung der oberen Hälfte<br />

der Salzwiesstrasse vorgesehen, da dieses Gebiet mittlerweile<br />

auch talseitig fast vollständig überbaut ist. Damit verbunden<br />

ist die Erstellung eines Trottoirs sowie der Einbau einzelner<br />

Verengungen zur Verkehrsberuhigung. Budgetiert sind Kosten<br />

von Fr. 200 000.<br />

b) Wohnhaus Sonnenhalde<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> sind keine Reparaturen angefallen. Das Budget<br />

bleibt im Vergleich zu <strong>2011</strong> unverändert.<br />

c) Weitere Planung<br />

Da der Kiesabbau abgeschlossen ist und im untersten Teil<br />

des Baugebiets keine Rekultivierung mehr gemacht werden<br />

muss, wurde bis Ende <strong>2011</strong> die Detailprojektierung gemacht.<br />

Sie rechnet für die Etappe 3a mit Erschliessungskosten von<br />

Fr. 1 230 000. Über diesen Betrag wird der Stimmbürger zu<br />

gegebenem Zeitpunkt zu entscheiden haben. In den nächsten<br />

Monaten laufen Abklärungen mit dem Kanton, da eine<br />

grössere Fläche eingezont werden muss, um die betroffenen<br />

Grundstücke erwerben zu können. Daran anschliessend soll<br />

der grössere Teil der Fläche, die heute im Eigentum der Holcim<br />

ist, wieder in die Landwirtschaftszone zurückgezont werden.<br />

Für das Gebiet Sonnenhalde sind im Jahre 2012 Fr. 20 000<br />

Planungskosten budgetiert. Aktuell wird davon ausgegangen,<br />

dass der Entscheid der Stimmbürger sowie die Einzonung im<br />

Jahre 2013 erfolgen können. Die damit eingetretene Verzögerung<br />

um ein bis zwei Jahre ist aus Sicht der gesamten<br />

<strong>Gemeinde</strong>entwicklung sinnvoll, da eine Verlangsamung des<br />

aktuellen Wachstums angestrebt wird.<br />

Alterswohnungen Dörfli, Schwarzenbach<br />

Es wurde eine Abschreibung von Fr. 20 000 getätigt. Das Budget<br />

2012 sieht wiederum eine Abschreibung von Fr. 20 000<br />

vom Buchwert vor.<br />

195 Zinsen<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> konnte ein Darlehen von 1,5 Mio. Franken<br />

aus der Liquidität der <strong>Gemeinde</strong> zurückbezahlt werden. Da<br />

weiterhin hohe Abschreibungen getätigt werden, hat die<br />

<strong>Gemeinde</strong> eine anhaltend hohe Liquidität, welche jedoch<br />

nur wenig Zinsertrag bringt. Ende <strong>2011</strong> waren Darlehen von<br />

11,5 Mio. Franken ausstehend, wovon gut 8 Mio. Franken auf<br />

die Schulgemeinde entfielen.<br />

Die Zinskosten <strong>2011</strong> entsprachen mit Fr. 359 573.89 fast genau<br />

dem Budget. Die Zinserträge lagen knapp Fr. 11 000 unter dem<br />

Budget. Für 2012 ist ein Zinsaufwand von Fr. 338 800 budgetiert.<br />

Der Zinsertrag von Fr. 307 600 stammt zu einem grossen<br />

Teil von der Schulgemeinde.<br />

196 Erträge ohne Zweckbindung<br />

SAK-Bonifikationen<br />

In den <strong>Amtsbericht</strong>en 2009 und 2010 informierte der <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

dass mit den bisherigen SAK-Bonifikationen für<br />

die Dörfer <strong>Jonschwil</strong>, Bettenau und Oberrindal ein Fonds<br />

gebildet wird, wobei die auflaufenden Gelder alle drei Jahre<br />

ausgeschüttet werden.<br />

Im August teilten die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke<br />

AG (SAK) mit, dass die bisher freiwillig gezahlten Zuweisungen<br />

an die <strong>Gemeinde</strong>n per 2012 eingestellt werden, da dafür die<br />

rechtlichen Voraussetzungen fehlen. Dieser Entscheid betrifft<br />

die politischen <strong>Gemeinde</strong>n des Kantons St.Gallen sehr unterschiedlich.<br />

Die Bandbreite reicht von null bis über zwei<br />

Steuerprozente.<br />

Nach der Mitteilung der SAK haben die <strong>Gemeinde</strong>n mit den<br />

SAK das Gespräch gesucht. Diese starteten im Herbst <strong>2011</strong><br />

und dauern noch an. Als Ergebnis wird angestrebt, dass die<br />

SAK den <strong>Gemeinde</strong>n anstelle der bisherigen Bonifikationen neu<br />

eine Nutzungsentschädigung für die Leitungen gemäss Strassengesetz<br />

zu bezahlen haben. Gestützt auf das Strassengesetz<br />

können die <strong>Gemeinde</strong>n für den sogenannten «gesteigerten<br />

Gemeingebrauch» Abgaben verlangen.<br />

Mit der Streichung der SAK-Zuweisungen werden zwischen<br />

den Dörfern wieder gleiche Verhältnisse geschaffen: Die Strombezüger<br />

im SAK-Versorgungsgebiet müssen – wie bisher die<br />

Schwarzenbacher – keine Abgabe mehr bezahlen und bekommen<br />

daher auch nichts rückvergütet.<br />

Falls die angestrebte Ersatzlösung der Nutzungsentschädigung<br />

gemäss Strassengesetz realisiert wird, kann die <strong>Gemeinde</strong><br />

kaum darauf verzichten, die Nutzungsentschädigungen der<br />

SAK entgegenzunehmen, da sonst ungleiche Verhältnisse mit<br />

den übrigen SAK-<strong>Gemeinde</strong>n geschaffen werden. Dies wiederum<br />

bedeutet jedoch, dass die <strong>Gemeinde</strong> auch nicht darum<br />

herumkommt, unter dem Aspekt der Gleichbehandlung der<br />

verschiedenen Versorgungsunternehmen die gleichen Nutzungsentschädigungen<br />

auch von der Dorfkorporation Schwarzenbach<br />

zu verlangen, zumal die Entschädigungen auf einem<br />

Tarif beruhen, der innerhalb der <strong>Gemeinde</strong> nicht verschieden<br />

gehandhabt werden kann. Die Dorfkorporation Schwarzenbach<br />

wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat über diese voraussichtliche<br />

Entwicklung informiert.<br />

Da die SAK-Bonifikationen des Jahres <strong>2011</strong> erst im Jahre 2012<br />

ausbezahlt werden, sind im Budget 2012 nochmals Fr. 43 300<br />

enthalten. Sollten im Jahre 2012 definitive Entscheide fallen,<br />

wird darüber im <strong>Gemeinde</strong>Aktuell informiert. Sobald alle Details<br />

klar sind, dürften auch die Voraussetzungen gegeben sein,<br />

um die aufgelaufenen Gelder des im Jahre 2010 gebildeten<br />

Fonds auszuzahlen.<br />

199 Abschreibungen auf Verwaltungsvermögen<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> wurden Fr. 1 433 900 Abschreibungen beim<br />

Verwaltungsvermögen budgetiert und abgerechnet. Im Budget


2012 sind Abschreibungen gemäss Reglement sowie Restabschreibungen<br />

im Gesamtbetrag von Fr. 747 200 vorgesehen.<br />

Mit diesen Abschreibungen wird weiterer Spielraum geschaffen,<br />

um die kommenden Kosten der Schulhausbauten bei<br />

einem gleichbleibenden Steuerfuss von 142 % verkraften zu<br />

können.<br />

Finanzen<br />

31


32<br />

Investitionsrechnung<br />

REchNUNG <strong>2011</strong> · VORANSchLAG 2012<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Ausgaben<br />

Fr.<br />

Einnahmen<br />

Fr.<br />

Ausgaben<br />

Fr.<br />

Einnahmen<br />

Fr.<br />

Ausgaben<br />

Fr.<br />

Einnahmen<br />

Fr.<br />

INVESTITIONSREchNUNG 5 853 500 2 779 000 1 919 175.90 73 967.65 3 234 500 1 100 000<br />

Zunahme der Nettoinvestition 3 074 500 1 845 208.25 2 134 500<br />

10 BÜRGERSchAfT, BEhÖRDEN, VERWALTUNG 685 000 136 713.75 872 000<br />

1070 <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Sanierung und Umbauten Poststrasse 8 und 12, J 685 000 136 713.75 425 000<br />

Ehemaliges Postgebäude, J (Übertrag ins<br />

Verwaltungsvermögen)<br />

447 000<br />

11 ÖffENTLIchE SIchERhEIT 480 000 164 000 316 079.30 0.00 160 000 164 000<br />

114 Feuerwehr<br />

Fahrzeugbeschaffung TLF 480 000 316 079.30 160 000<br />

Beiträge GVA 164 000 164 000<br />

16 VERKEhR 2 724 500 1 884 000 1 004 480.55 20 181.65 694 500 305 000<br />

161 Staatsstrassen<br />

<strong>Gemeinde</strong>beitrag Baukosten Kreisel Thurbrücke, Sb 722 500 475 000.00 247 500<br />

Innenfläche Kreisel Thurbrücke, Sb 90 000 87 314.10<br />

Baukostenbeitrag von Dritten 284 000 284 000<br />

Kantonsbeitrag Kreisel, Innenfläche 13 000.00<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Baukosten Dunkelgässlistrasse, Sb 53 000 73 775.20 7 181.65<br />

Beleuchtung Radweg J-Sb 89 000 84 983.85<br />

Kreisel <strong>Jonschwil</strong> (Sanierung), J 120 000<br />

Baukosten Poststrasse, Sb 1 470 000 1 600 000 86 958.60<br />

Baukosten Wildbergstrasse, J 327 000 21 000<br />

Oberstettenstrasse, Sb 300 000 196 448.80<br />

17 UMWELT, RAUMORDNUNG 1 644 000 411 000 415 191.95 7 075.65 1 288 000 411 000<br />

1711 Kanalisation<br />

Meteorwasserkanal Rössli-Schwarzenbach, Sb 350 000 179 433.40 170 000<br />

Meteorwasserkanal Wingarten-Rössli, Sb 120 000 136 114.90<br />

Sanierung Kanäle Grünau/Aeuli, Sb 200 000 15 898.75 7 075.65 30 000<br />

Meteorwasserkanal Wingarten-Schwarzenbach, Sb 130 000<br />

Meteorwasserkanal Dorfbach <strong>Jonschwil</strong>, J 155 000 30 646.60 125 000<br />

Meteorwasserkanal Schwarzenbach, Sb 80 000 35 000 8 191.30 100 000 35 000<br />

Meteorwasserkanal Breiti, Sb 485 000 341 000 2 977.95 495 000 341 000<br />

175 Gewässerverbauungen<br />

Sanierung Dorfbach <strong>Jonschwil</strong>, J 167 500 33 098.45 130 000<br />

Renaturierung Schwarzenbach, Sb 86 500 35 000 8 830.60 108 000 35 000<br />

19 fINANZEN 320 000 320 000 46 710.35 46 710.35 220 000 220 000<br />

194 Liegenschaften, Finanzvermögen<br />

1940 Liegenschaft Sonnenhalde (Bauland), J<br />

Planungskosten 20 000 39 860.65 20 000<br />

Erschliessungskosten 1. Etappe, J 200 000<br />

Erschliessungskosten 2. Etappe, J 4 927.20<br />

Erschliessungskosten 5. Etappe, J 912.50<br />

Erschliessungskosten Etappe 3a, J 300 000 1 010.00<br />

Übertrag ins Finanzvermögen 320 000 46 710.35 220 000


1070 <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Sanierung und Erweiterung <strong>Gemeinde</strong>haus / Urnenabstimmung<br />

vom 27.11.<strong>2011</strong>: Im Investitionsbudget <strong>2011</strong> waren<br />

zwei Beträge für diese Vorlage enthalten (Fr. 85 000 für die<br />

Rest-Projektierung; Fr. 600 000 als erste Tranche für das Projekt).<br />

Der gesamte Projektierungskredit für das <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

betrug Fr. 140 000. Über die Rechnung 2010 wurden bereits<br />

rund Fr. 55 000 abgerechnet. Die Schlussabrechnung lautete<br />

auf Fr. 191 971.30, wovon Fr. 136 713.75 auf das Jahr <strong>2011</strong><br />

entfielen. Die Kostenüberschreitung ist auf folgende Gründe<br />

zurückzuführen:<br />

– Die Kosten für den Büroplaner sowie für die Sonderausgabe<br />

des <strong>Gemeinde</strong>Aktuell von Anfang August <strong>2011</strong> waren<br />

nicht eingeplant.<br />

– Da das Projekt nach dem ersten Entwurf mit 3,38 Mio.<br />

Franken zu hohe Kosten auswies, wurde eine Überarbeitung<br />

notwendig, die bei verschiedenen Planern Mehrkosten<br />

verursachte.<br />

– Während der Projektierung wurde entschieden, ca. 70 %<br />

der Bauarbeiten in der Phase der Kostenvoranschlag-Erarbeitung<br />

direkt auszuschreiben. Diese Vorausleistung des<br />

Architekten hätte dem definitiven Baukredit belastet werden<br />

sollen. Da das Projekt jedoch an der Urne abgelehnt<br />

wurde, entstand eine Nachbelastung, wobei der Architekt<br />

auf 50 % der ihm zustehenden Zahlung verzichtet hat.<br />

Die erste Tranche von Fr. 600 000 für die Sanierung und Erweiterung<br />

wurde hinfällig, da der Kredit für 2,98 Mio. Franken<br />

mit 48 % Ja und 52 % Nein an der Urnenabstimmung vom<br />

27.11.<strong>2011</strong> abgelehnt wurde.<br />

Sanierung und Umbauten <strong>Gemeinde</strong>haus / Reduziertes<br />

Projekt: Der <strong>Gemeinde</strong>rat zeigte im <strong>Amtsbericht</strong> 2010 und im<br />

Gutachten für die Sanierung und Erweiterung des <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />

auf, dass Handlungsbedarf besteht, um die Aufgaben<br />

der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung auch in den nächsten Jahren gut<br />

erfüllen zu können und dass nach 22 Jahren mehrere Sanierungsarbeiten<br />

anstehen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat und die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung prüften im<br />

Dezember <strong>2011</strong> und Januar 2012, welche dringendsten Raumbedürfnisse<br />

kurzfristig realisierbar sind, ohne die Bürgerfreundlichkeit<br />

und die Effizienz des Gesamtbetriebes allzu sehr einzuschränken.<br />

Diese Bedürfnisse sind:<br />

– Bürgerfreundliche Lösung, d.h. kein weiterer Eingang<br />

in einem anderen Gebäude, sodass die Einwohner<br />

die Dienstleistungen möglichst im gleichen Gebäude<br />

erhalten (nebst dem heute schon ausquartierten Grundbuchamt).<br />

– Mehr Büroraum für die Bauverwaltung bis spätestens<br />

Ende 2012, um die Stelle eines Bauverwalters schaffen zu<br />

können. Der <strong>Gemeinde</strong>rat gelangt zur Beurteilung, dass es<br />

mit oder ohne Bildung einer Einheitsgemeinde sinnvoll ist,<br />

die Stelle eines Bauverwalters zu schaffen.<br />

Ansicht Postgebäude<br />

Investitionsrechnung<br />

– In weniger als zwei Jahren muss mehr Archivraum (insbesondere<br />

für Bauakten) zur Verfügung stehen.<br />

– Die Arbeitsbedingungen für das Einwohneramt sind zu<br />

verbessern.<br />

– Gewährleistung der gegenseitigen Stellvertretung der<br />

einzelnen Ämter, was bedingt, dass keine Dienststelle<br />

ausquartiert wird.<br />

Kurzfristige Lösung: Der <strong>Gemeinde</strong>rat konnte das ehemalige<br />

Postgebäude, das sich in der Zone für öffentliche Bauten und<br />

Anlagen befindet, auf Ende Januar 2012 ins Finanzvermögen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> erwerben. Der hintere Teil des Erdgeschosses und<br />

der obere Stock mit je einer 2½- und einer 5½-Zimmer-Wohnung<br />

sind für die Bedürfnisse der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung nicht<br />

geeignet. Hingegen können zwei Räume im vorderen Teil (gegen<br />

die Strasse) des Erdgeschosses genutzt werden. Daraus ergibt<br />

sich folgende Lösung für die oben geschilderten Bedürfnisse:<br />

Poststrasse 8: Umbau des früheren Postbüros in ein Sitzungszimmer<br />

mit etwa zehn Plätzen; Nutzung eines Raumes von<br />

24 m 2 als Archiv für das Betreibungsamt.<br />

Poststrasse 12: Einrichtung von drei Büroarbeitsplätzen im<br />

bisherigen Sitzungszimmer des <strong>Gemeinde</strong>hauses (für einen<br />

Bauverwalter, eine Bausekretärin und eine(n) Lernende(n).<br />

Poststrasse 12: Neubau der Eingangstüre (zwei Glas-Schiebetüren)<br />

und Erstellung von zwei offenen Schaltern beim Einwohneramt<br />

als sogenanntes Front-Office; Nutzung des bisherigen<br />

Büros der Bausekretärin durch das Einwohneramt; das<br />

Einwohneramt führt neu zusätzlich auch das Betreibungsamt.<br />

Damit sind die unmittelbaren Raumbedürfnisse abgedeckt.<br />

Mit Ausnahme der Grundbuch-Geschäfte können alle Dienstleistungen<br />

im gleichen Gebäude abgewickelt werden und die<br />

gegenseitigen Stellvertretungen durch die Ämter sind gewährleistet.<br />

Bei der Poststrasse 8 ist es so nicht notwendig, eine<br />

EDV-Verbindung zu installieren, da sich dort nur Sitzungs- und<br />

Archivräume befinden.<br />

Ein verkraftbarer Nachteil besteht darin, dass Sitzungen in<br />

einem Nachbargebäude stattfinden, das über keinen Empfang<br />

verfügt. Auch werden Prüfarbeiten (jährliche GPK-Prüfungstätigkeit,<br />

Revisionen durch kantonale Fachämter) im Postgebäude<br />

33


34<br />

Investitionsrechnung<br />

stattfinden müssen, was ein häufiges Rückfragen bei den<br />

verschiedenen Ämtern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zeitaufwendiger<br />

macht.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat bei der abgelehnten <strong>Gemeinde</strong>haus-<br />

Vorlage aufgezeigt, dass für die Sanierung des bestehenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>hauses (ohne Heizung und ohne Elektroanlagen;<br />

die wären beim Neubau dabei gewesen) rund Fr. 700 000<br />

notwendig gewesen wären. Dazu gehörten die Fassaden, die<br />

Erneuerung der einzelnen Räume mit Bodenbelägen, Türen<br />

ersetzen, Malerarbeiten, einzelne Wandverschiebungen, Erneuerung<br />

des Eingangs usw.<br />

Mit der vorgeschlagenen kurzfristigen Lösung wird ein Teil<br />

dieser Arbeiten in Angriff genommen, nämlich der Eingangsbereich<br />

und das Front-Office (Einwohneramt) sowie die<br />

neuen Büros für die Bauverwaltung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat weist<br />

darauf hin, dass in den folgenden Jahren weitere Sanierungsarbeiten<br />

anfallen, die nicht auf die lange Bank geschoben<br />

werden sollten. Das sind die Erneuerung der übrigen Büros<br />

(Bodenbeläge, Türen, Malerarbeiten), die Erneuerung der Elektroanlagen,<br />

die Heizung sowie die Fassaden. In welchem Jahr<br />

diese Arbeiten genau gemacht werden sollen, kann heute noch<br />

offen bleiben. Auf jeden Fall ist jedoch in den kommenden<br />

Jahren mit weiteren Kosten beim jetzigen <strong>Gemeinde</strong>haus zu<br />

rechnen, damit das Gebäude in einem guten Zustand bleibt.<br />

finanzielles / Kreditrechtliches zur kurzfristigen Lösung:<br />

– Investition Gebäudekauf: Durch die teilweise Nutzung<br />

des ehemaligen Postgebäudes für Verwaltungszwecke ist<br />

es notwendig, das sich im Finanzvermögen der <strong>Gemeinde</strong><br />

befindliche Postgebäude ins Verwaltungsvermögen umzuwandeln.<br />

Somit erscheint im Investitionsbudget 2012<br />

der Übergang als Ausgabe mit Fr. 447 000. Da jährliche<br />

Mieterträge von rund Fr. 23 000 anfallen, resultiert eine<br />

Bruttorendite von gut 5 %. Die Ausgabe von Fr. 447 000<br />

kann ab 2013 abgeschrieben werden.<br />

– Investition Umbau- und Zügelarbeiten: Für die oben<br />

geschilderten Umnutzungen und Umbauten an der<br />

Poststrasse 8 und 12 konnte in der kurzen zur Verfügung<br />

stehenden Zeit von Dezember <strong>2011</strong> / Januar 2012<br />

lediglich eine Grobkostenschätzung mit einer Genauigkeit<br />

von + / –15 % gemacht werden. Es wird mit einem<br />

Kreditbedarf von Fr. 425 000 gerechnet, welcher der<br />

Investitionsrechnung zu belasten und in der Folge ab 2013<br />

abzuschreiben ist. Der Kreditbedarf setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Umbau <strong>Gemeinde</strong>haus Poststrasse 12:<br />

Eingangsbereich mit Windfang, Korridor, Schalter für Front-<br />

Office; für sieben Büroarbeitsplätze in vier Räumen im Erdgeschoss<br />

und 1. Stock: Bodenbeläge, Decken, Wände streichen,<br />

schalldichte Türen, Anpassung Beleuchtung, Elektroinstallationen,<br />

Beschriftungen, Baureinigung<br />

Umbau Erdgeschoss ehemaliges Postgebäude Poststrasse 8:<br />

Einrichten oder ändern folgender Räume: Archiv, Warteraum<br />

/ Vorbereich, Sitzungszimmer, WC, Kaffeeküche / Lavabo;<br />

Wesentlichste Arbeiten: Wände, Decken, Beleuchtung, Abbruch<br />

Schalterfront, Abbruch ehemalige Postfächer, Malen, Elektroinstallationen,<br />

Beschriftungen, Baureinigung<br />

Diverses:<br />

Möbel für fünf Arbeitsplätze, Baunebenkosten, Zügelkosten,<br />

Honorare, Unvorhergesehenes, Mehrwertsteuer<br />

Fr. 226 000<br />

Fr. 77 000<br />

Fr. 122 000<br />

Total fr. 425 000<br />

(Die Möbel des bisherigen Sitzungszimmers werden weiterhin verwendet.)<br />

114 Feuerwehr<br />

fahrzeugbeschaffung TLf: Die Bürgerversammlung <strong>2011</strong><br />

genehmigte die Anschaffung eines neuen Klein-Tanklöschfahrzeuges<br />

(K-TLF) zum Bruttobetrag von Fr. 480 000. Nachdem<br />

das Fahrzeug im April <strong>2011</strong> bestellt wurde, erfolgte die<br />

Fahrgestell-Anlieferung im Mai <strong>2011</strong>. Von Juni <strong>2011</strong> bis Januar<br />

2012 wurde die Detail-Konstruktion des Fahrzeuges mit allen<br />

Aufbauten und der Löschtechnik fertiggemacht. Nach dem<br />

Innenausbau und der Lackierung dürfte die Auslieferung etwa<br />

Ende März 2012 erfolgen. Auf Samstag, 5. Mai 2012, wird eine<br />

öffentliche Einweihung des Fahrzeugs geplant.<br />

Bisher wurden Akontozahlungen von zwei Dritteln der Kaufsumme,<br />

also Fr. 316 079.30, geleistet. Die letzte Tranche ist<br />

mit Fr. 160 000 im Budget 2012 enthalten. Die Subvention der<br />

Gebäudeversicherungsanstalt (GVA) im Betrag von Fr. 164 000<br />

wird ebenfalls im Jahre 2012 erwartet.<br />

161 Staatsstrassen<br />

Das Projekt Kreisel Thurbrücke war im Sommer <strong>2011</strong> so weit,<br />

um den Kreiselverkehr freizugeben. Die Abschlussarbeiten<br />

inklusive Vermessung zogen sich bis Dezember <strong>2011</strong> hin. Der<br />

Kanton konnte deshalb die Schlussabrechnung noch nicht<br />

erstellen. Die <strong>Gemeinde</strong> hat einen Bruttoanteil von 50 % zu<br />

leisten, was Fr. 847 500 entspricht. Beiträge an den <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />

werden total Fr. 384 000 erwartet. Bisher wurden für das<br />

Projekt netto Fr. 500 000 ausgegeben. Das Budget 2012 sieht<br />

Ausgaben von Fr. 247 500 und Einnahmen von Fr. 284 000 vor.<br />

Kreisel-Innenfläche: Für die Innenfläche stand ein Kredit von<br />

Fr. 90 000 zur Verfügung. Die Abrechnung beläuft sich auf<br />

Fr. 87 314.10. Der Kanton leistete einen nicht-budgetierten<br />

Beitrag von Fr. 13 000 an die Innenflächengestaltung, sodass


Kreiseleinweihung mit den Schülern von Conny Hermann<br />

die Nettokosten Fr. 74 314.10 betragen. Zusammen mit den<br />

neugestalteten Bushaltestellen und den Parkplatzflächen für<br />

Thur-Besucher entlang der Dunkelgässlistrasse Richtung ARA<br />

ist ein «rundum» befriedigendes Bauwerk entstanden, das<br />

einerseits seine Funktion bestens erfüllt und andererseits auch<br />

optisch erfreut. Das Engagement der Schulklasse von Conny<br />

Hermann sei an dieser Stelle herzlich verdankt.<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Dunkelgässlistrasse: Die Dunkelgässlistrasse wurde unter<br />

Abstimmung auf die Bauarbeiten beim Kreisel ebenfalls im<br />

Sommer <strong>2011</strong> fertiggestellt. Es ergaben sich Mehraufwendungen,<br />

weil die letzten 30 Strassenmeter vor dem Kreisel unerwarteterweise<br />

zulasten der <strong>Gemeinde</strong> abgerechnet werden<br />

mussten. Mehrkosten ergaben sich auch wegen eines Schadens<br />

von der ALDI-Baustelle her, die aber mit einer Einnahme von<br />

Fr. 7181.65 abgedeckt sind. Die Schlussabrechnung für <strong>2011</strong><br />

beläuft sich auf Fr. 73 775.20, bzw. netto Fr. 66 593.55 (budgetiert<br />

Fr. 53 000).<br />

Radweg-Beleuchtung <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach: Im Herbst<br />

<strong>2011</strong> konnte die Radweg-Beleuchtung in Betrieb genommen<br />

werden. Möglich wurde sie vor allem durch die Benützung<br />

Baubeginn im August <strong>2011</strong><br />

Investitionsrechnung<br />

Die Strasse ist so konzipiert, dass Badegäste und Kanu-Sportler links und rechts<br />

parkieren können<br />

eines Leerrohres der Dorfkorporation Schwarzenbach, welches<br />

dieser mit Fr. 10 000 vergütet wurde. Es wurde eine LED-Beleuchtung<br />

installiert, die zu Randzeiten mit Bewegungsmeldern<br />

einschaltet. Die Abrechnung beläuft sich auf Fr. 84 983.85<br />

(Budget: Fr. 89 000).<br />

Kreisel <strong>Jonschwil</strong>: Bei der Fahrbahn des <strong>Jonschwil</strong>er Kreisels<br />

zeigen sich zunehmend Risse und Beschädigungen, welche<br />

saniert werden müssen, um grössere Schäden und Folgekosten<br />

zu verhindern. Es ist geplant, den Kreisel im Sommer 2012<br />

mit einem neuen Belag zu überziehen, wofür Fr. 120 000 benötigt<br />

werden. Es wird nicht zu vermeiden sein, den Kreisel während<br />

zwei vollen Tagen zu sperren, was Umwege der Einwohner<br />

in verschiedene Richtungen nötig macht (Wegfahrten über<br />

Unterrindal, über Wildberg, über Oberuzwil, über Schwarzenbach).<br />

Poststrasse, Schwarzenbach: Im Gebiet Pfatt-Schalmenacker<br />

ist die Einzonung beim Kanton hängig (siehe unter «Raumplanung»<br />

auf Seite 24). Im Jahre <strong>2011</strong> wurden Abwasserkanäle<br />

(Schmutz- und Meteorwasserkanal) bis an den Rand<br />

des Grundstücks geführt. Eine gegen ein geplantes Bauprojekt<br />

erhobene Einsprache wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat im April <strong>2011</strong><br />

gutgeheissen, sodass die Einzonung und das Bauvorhaben<br />

weiterhin blockiert sind. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in der Folge<br />

beschlossen, die Erschliessungskosten nicht mehr zu budgetieren,<br />

was bedeutet, dass eine allfällige Erschliessung durch<br />

die Grundeigentümer zu finanzieren wäre. Dazu gehört auch,<br />

dass die bisher erbrachten Vorleistungen der <strong>Gemeinde</strong> von<br />

den Grundeigentümern übernommen werden müssten.<br />

Wildbergstrasse: Die Strasse auf den Wildberg ist als<br />

<strong>Gemeinde</strong>strasse 2. Klasse eingeteilt. Der Unterhalt obliegt<br />

seit 2010 der politischen <strong>Gemeinde</strong>. In den letzten Wintern<br />

hat der Belag oberhalb des Oberhori – vor allem im Wald – bis<br />

zum Restaurant Wildberg stark gelitten, sodass eine komplette<br />

Sanierung notwendig ist. Zudem muss auf einer Teilstrecke<br />

das Strassenwasser gefasst werden, weil hier eine Grundwasserschutzzone<br />

der Wasserversorgung Oberuzwil besteht.<br />

Die gesamten Sanierungskosten belaufen sich auf Fr. 327 000.<br />

35


36<br />

Investitionsrechnung<br />

Die Wasserversorgung Oberuzwil leistet einen Beitrag von<br />

Fr. 12 000. Der Bund übernimmt einen Anteil von Fr. 9000,<br />

da die Strasse auch der Melioration dient und die Mass -<br />

nahme als periodische Wiederinstandstellung (PWI) eingestuft<br />

wird.<br />

Planung bis 2016: Mit den Werken (Dorfkorporationen, Swisscom,<br />

SAK) wurden im November <strong>2011</strong> die Sanierungsprojekte<br />

bei den Strassen für den Zeitraum 2012 bis 2016 besprochen.<br />

Dabei wurde die rollende Planung aktualisiert. Die wichtigsten<br />

Projekte, die voraussichtlich im Zeitraum 2013–2016 realisiert<br />

werden, sind: Sanierung <strong>Jonschwil</strong>erstrasse im Bereich<br />

Steigwäldli, Sanierung Funkenbüelstrasse, Svoboda-Kreisel,<br />

restlicher Ausbau der Apollo- / Pfattstrasse, Trottoir Poststrasse<br />

Schwarzenbach.<br />

1711 Kanalisation<br />

Meteorwasserkanal Rössli-Schwarzenbach: Für die Meteorwasserentsorgung<br />

des Gebietes Schwarzenbach Nord-Ost<br />

(Schalmenacker und Wingarten) wurde im Jahre 2008 eine<br />

Gesamtplanung erstellt, welche eine grössere Meteorwasserröhre<br />

aus diesem Gebiet bis zum Schwarzenbach vorsieht.<br />

Diese Wasserführung entspricht der generellen Entwässerungsplanung<br />

(GEP) der <strong>Gemeinde</strong>. Die Erstellung der Meteorwasserleitung<br />

wurde in drei Etappen unterteilt. Die erste Etappe<br />

mit der Apollostrasse wurde 2008 erstellt. Die zweite Etappe<br />

mit der Strecke ab dem Rand des Gebietes Wingarten über die<br />

Oberstettenstrasse zur Svoboda-Kreuzung und bis zum Anfang<br />

der Rössliblöcke wurde 2010 und anfangs <strong>2011</strong> ausgeführt. Bis<br />

Dezember <strong>2011</strong> konnte die dritte Etappe ab den Rössliblöcken,<br />

entlang des Rössliwegs und am Rande der Schul-Grundstücke<br />

bis zum Schwarzenbach zu rund drei Vierteln realisiert werden.<br />

Im Frühjahr stehen die Schlussarbeiten sowie Humusierungen<br />

an. Vom ursprünglichen Kredit von Fr. 350 000 wurden im<br />

Jahre <strong>2011</strong> Fr. 179 433.40 verbraucht. Im Budget 2012 ist der<br />

Restbetrag von Fr. 170 000 enthalten.<br />

Meteorwasserkanal Wingarten-Rössli: Die Bürgerversammlung<br />

vom März 2010 hat einen Kredit von Fr. 530 000 für den<br />

Meteorwasserkanal Wingarten-Rössli genehmigt. Die Arbeiten<br />

wurden in drei Teilen ausgeführt. Im Sommer 2010 wurde<br />

ein ursprünglich nicht geplanter Kanal durch das Baugebiet<br />

Leuenwies im Bereich der neuen Wohnblöcke an der Oberstettenstrasse<br />

erstellt. Dieser Teil wurde privat erstellt und<br />

teilweise privat finanziert. Der Kostenanteil der <strong>Gemeinde</strong><br />

bei diesem Teilstück ergab sich, weil mit dem Kanal eine<br />

spätere Verbindung für eine künftige Bauetappe Wingarten<br />

erstellt werden konnte. Ein weiteres Teilstück des Kanals<br />

wurde ebenfalls im Sommer 2010 in der Oberstettenstrasse<br />

erstellt. Das letzte Teilstück ab der Oberstettenstrasse über die<br />

Svoboda-Kreuzung bis zu den Rössliblöcken wurde von Herbst<br />

2010 bis Frühjahr <strong>2011</strong> gebaut. Die Schlussabrechnung aller<br />

Arbeiten lautet auf Fr. 555 647.45. Sie liegt damit um 4,8 %<br />

Der Einlauf der Röhre in den Schwarzenbach<br />

über dem genehmigten Kredit. Für die Kostenüberschreitung<br />

gibt es mehrere Gründe. Der Kanal wurde länger als geplant<br />

gebaut und bei der Oberstettenstrasse musste deutlich mehr<br />

Belag eingebaut werden. Zudem musste wegen Gas- und<br />

Wasserleitungen etappiert und mit Spriessungen gearbeitet<br />

werden. Mehrkosten verursachten auch die Schneeräumungen<br />

im Dezember 2010. Budgetiert waren auch Drittbeiträge von<br />

Fr. 90 000. Davon konnten erst Fr. 22 304.85 in Rechnung gestellt<br />

werden. Die restlichen Beiträge können erst einverlangt<br />

werden, wenn die anschliessende Etappe Wingarten eingezont<br />

und überbaut wird.<br />

Grundwasserschutzzone (GSZ) Geissmatt, Schwarzen -<br />

bach/Sanierung Kanäle Grünau-Aeueli: Im Jahre <strong>2011</strong>wurde<br />

eine weitere Verhandlung mit einer Delegation der betroffenen<br />

Grundeigentümer durchgeführt. In der Folge wurde eine Musterofferte<br />

für die Sanierung einer Einzelliegenschaft eingeholt.<br />

Weiter sind die Dorfkorporation Schwarzenbach und die <strong>Gemeinde</strong><br />

mit dem zugezogenen Geologen daran, die heutigen<br />

Schutzzonengrenzen zu überprüfen. Die Prüfarbeiten und<br />

Verhandlungen mit den Grundeigentümern müssen im Jahre<br />

2012 fortgeführt werden, wofür Fr. 30 000 im Budget sind.<br />

Es wird damit gerechnet, dass im Jahre 2013 Sanierungen<br />

(doppelwandige Abwasserrohre in den Strassen) ausgeführt<br />

werden können, wofür Fr. 200 000 in der Finanzplanung sind.<br />

Meteorwasserkanal Wingarten-Schwarzenbach: Bereits<br />

mit der ersten Etappe der Überbauung Wingarten wurde ein<br />

Meteor wasserkanal bis zur Wilerstrasse mit einer Dimension<br />

von 600-mm-Durchmesser erstellt, um später das Meteorwasser,<br />

das nach Ausschöpfung der Retentionsmöglichkeiten<br />

noch abzuleiten ist, in den Schwarzenbach zu führen. Nachdem<br />

nun die zweite Etappe der Überbauung Wingarten fast<br />

fertig ist, wird der bestehende Kanal von der Wilerstrasse zum<br />

Schwarzenbach mit einem jetzigem Durchmesser von 350 mm<br />

auf 600 mm ausgebaut. Dafür sind Fr. 130 000 im Budget. Es<br />

wird dazu betont, dass dadurch dem Schwarzenbach nicht<br />

mehr Wasser zugeführt wird, sondern lediglich das anfallende<br />

Meteorwasser bei Starkregen über einen Kanal anstatt über<br />

das offene Gelände zum Bach geführt wird.


Meteorwasserkanal Dorfbach <strong>Jonschwil</strong> / Sanierung Dorfbach<br />

<strong>Jonschwil</strong>: Im Jahre 2010 wurde eine Kanalfernsehaufnahme<br />

des Dorfbaches <strong>Jonschwil</strong> durchgeführt, die Schäden<br />

an der Röhre aufzeigte. Die Sanierung der Schäden kann<br />

grösstenteils im «Liner-Verfahren», d.h. mit Robotern, erfolgen.<br />

Damit wurde im November <strong>2011</strong> begonnen. Leider mussten<br />

die Arbeiten im Dezember wegen eines grösseren Roboterschadens<br />

unterbrochen werden. Mit einem neuen Roboter konnte<br />

erst im Jahre 2012 weitergearbeitet werden. Eine Teilstrecke<br />

in der Bachstrasse musste wegen schwerwiegenden Schäden<br />

geöffnet und mit neuen Röhren versehen werden. Diese Arbeiten<br />

wurden abgeschlossen. Finanziell gibt es folgenden<br />

Zwischenstand:<br />

Budget<br />

<strong>2011</strong><br />

Fr.<br />

Rechnung<br />

<strong>2011</strong><br />

Fr.<br />

Budget<br />

2012<br />

Fr.<br />

Zulasten Abwasser 155 000 30 646.60 125 000<br />

Zulasten Gewässerverbauungen 167 500 33 098.45 130 000<br />

Total 322 500 63 745.05 255 000<br />

Meteorwasserkanal Schwarzenbach / Renaturierung<br />

Schwar zenbach: Von drei möglichen Sanierungsvarianten<br />

zur Renaturierung des oberen Laufs des Schwarzenbachs entschied<br />

sich der <strong>Gemeinde</strong>rat für die mittlere Variante «Ingenieurbiologie»,<br />

welche ursprünglich mit Bruttokosten von rund<br />

Fr. 160 000 rechnete. Damit soll auf einer Länge von rund 550<br />

Metern innerhalb eines Korridors von sechs Metern ein leicht<br />

mäandrierender Bach erstellt werden. Dabei werden Gestaltungselemente<br />

wie Totholz, Lebendfaschinen, standortgerechte<br />

Büsche und Steine gesetzt sowie beschädigte Einläufe von<br />

Drainageröhren repariert.<br />

Im Herbst 2010 wurde das Auflageverfahren für das Renaturierungsprojekt<br />

gestartet. Aufgrund eines Rechtsmittelverfahrens<br />

wurden Verhandlungen geführt. Diese konnten im Spätherbst<br />

<strong>2011</strong> – verbunden mit einigen Projektanpassungen – abgeschlossen<br />

werden, sodass der Baubeginn im Januar 2012<br />

erfolgen konnte. Für die Planungs-, Verfahrens- und Anwaltskosten<br />

fielen bisher Fr. 44 935.35 an. Für das Jahr 2012 wird<br />

mit Kosten von Fr. 100 000 (zulasten Abwasserrechnung) und<br />

von Fr. 108 000 (zulasten Gewässerverbauungen) gerechnet.<br />

Da es sich um eine Gewässerrenaturierung handelt, hat der<br />

Kanton mit der Projektgenehmigung eine Subvention von<br />

Fr. 77 000 gesprochen.<br />

Meteorwasserkanal Breiti (Bachöffnung): Im Jahr 2007 wurde<br />

ein Vorprojekt für die rund 150 Meter lange Bachöffnung<br />

beim Schwarzenbach erstellt und dem Kanton zur Beurteilung<br />

eingereicht. Die Öffnung ist nötig um die Hochwassersicherheit<br />

zu gewährleisten, welche für die Resteinzonung von vier<br />

Grundstücken in diesem Gebiet gegeben sein muss. Im Jahr<br />

2009 wurde das Projekt weitgehend fertig ausgearbeitet. Der<br />

Kostenteiler steht fest. Die Restkosten nach Abzug eines Kantons-<br />

/ Bundesbeitrages müssen einerseits vom Grundeigentü-<br />

Renaturierung des Schwarzenbachs<br />

Investitionsrechnung<br />

mer, der durch die Einzonung profitiert, und andererseits durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong> getragen werden. Der <strong>Gemeinde</strong>beitrag wird der<br />

Abwasserrechnung belastet, da die jetzige Bachröhre neu die<br />

Funktion einer Meteorwasserleitung übernehmen wird und damit<br />

der Siedlungsentwässerung dient. Für das Vorprojekt und<br />

die Planung wurden bisher rund Fr. 58 000 ausgegeben. Gegen<br />

das ursprünglich für den Winter 2010/11 geplante Projekt<br />

ist aktuell ein Rechtsmittelverfahren vor Verwaltungsgericht<br />

hängig. Es muss daher auf den Winter 2012/13 verschoben<br />

werden. Aufgrund der Kosten des Rechtsmittelverfahrens mit<br />

dem Beizug eines Rechtsanwaltes sowie wegen Zusatzarbeiten<br />

des beauftragten Ingenieurbüros muss der Kreditbedarf<br />

auf Fr. 495 000 erhöht werden. Die Einnahmen bleiben bei<br />

Fr. 341 000 (Kantons-/Bundesbeitrag, Grundeigentümerbeitrag).<br />

1940 Liegenschaft Sonnenhalde<br />

siehe Ausführungen unter Laufender Rechnung (Seite 30)<br />

37


38<br />

Investitionsabrechnungen<br />

INVESTITIONSABREchNUNGEN<br />

Investitionen Nettokredit Abrechnung Kostenkontrolle<br />

DEfINITIVE SchLUSSABREchNUNGEN<br />

10 BÜRGSchAfT, BEhÖRDEN, VERWALTUNG<br />

107 Verwaltungsgebäude<br />

1070 <strong>Gemeinde</strong>haus <strong>Jonschwil</strong>, Projektierungskredit, J 140 000.00 191 971.30 51 971.30<br />

16 VERKEhR<br />

162 Kantonsstrassen<br />

Kreisel Thurbrücke (Innenfläche), Sb 90 000.00 74 314.10 –15 685.90<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Dunkelgässlistrasse, Sb 56 163.75 82 386.35 26 222.60<br />

Beleuchtung Radweg J-Sb 89 000.00 84 983.95 –4 016.05<br />

Oberstettenstrasse, Sb 300 000.00 199 579.15 –100 420.85<br />

19 fINANZEN<br />

194 Liegenschaften, Finanzvermögen<br />

1940 Liegenschaft Sonnenhalde (Bauland), J<br />

Planungskosten 20 000.00 39 860.65 19 860.65<br />

Erschliessungskosten 2. Etappe, J 4 927.20 4 927.20<br />

Erschliessungskosten 5. Etappe, J 912.50 912.50<br />

Erschliessungskosten 3. Etappe, J 300 000.00 1 010.00 –298 990.00<br />

Investitionen<br />

NOch NIchT ABGEREchNETE PROJEKTE<br />

Nettokredit Abrechnung Kostenkontrolle Voranschlag 2012<br />

11 ÖffENTLIchE SIchERhEIT<br />

114 Feuerwehr<br />

1140 Fahrzeugbeschaffung TLF 316 000.00 316 079.30 79.30 –4 000.00<br />

16 VERKEhR<br />

162 Kantonsstrassen<br />

Kreisel Thurbrücke (<strong>Gemeinde</strong>beitrag), Sb<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

463 500.00 500 000.00 36 500.00 –36 500.00<br />

Poststrasse, Sb 0.00 226 437.00 226 437.00 0.00<br />

17 UMWELT, RAUMORDNUNG<br />

171 Kanalisation/Kläranlage<br />

1711 Kanalisation<br />

Meteorwasserkanal Rössli – Schwarzenbach, Sb 350 000.00 179 433.40 –170 566.60 170 000.00<br />

Meteorwasserkanal Wingarten – Rössli, Sb 440 000.00 533 342.60 93 342.60 0.00<br />

Sanierung Kanäle Grünau/Aeueli (Planungskosten), Sb 77 000.00 40 862.45 –36 137.55 30 000.00<br />

Meteorwasserkanal Dorfbach <strong>Jonschwil</strong>, J 155 000.00 30 646.60 –124 353.40 125 000.00<br />

Meteorwasserkanal Schwarzenbach, Sb 45 000.00 8 191.30 –36 808.70 65 000.00<br />

Meteorwasserkanal Breiti, Sb 166 000.00 29 875.20 –136 124.80 154 000.00<br />

175 Gewässerverbauungen<br />

Sanierung Dorfbach <strong>Jonschwil</strong>, J 167 500.00 33 098.45 –134 401.55 130 000.00<br />

Renaturierung Schwarzenbach, Sb 51 500.00 8 830.60 -42 669.40 73 000.00


ÜBERSIchT<br />

Antrag Verlustverrechnung<br />

Eigenkapital per 1. Januar <strong>2011</strong> 1 068 365.09<br />

Eigenkapitalbezug (Jahresverlust <strong>2011</strong>) – 2 211.62<br />

Eigenkapital nach Verlustverrechnung<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> 1 066 153.47<br />

fr.<br />

Laufende Rechnung<br />

Konto / Übersicht Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand<br />

Fr.<br />

Ertrag<br />

Fr.<br />

Aufwand<br />

Fr.<br />

Ertrag<br />

Fr.<br />

Aufwand<br />

Fr.<br />

LAUfENDE REchNUNG 19 211 800 18 526 000 18 808 397.60 18 806 185.98 17 418 200 16 982 800<br />

Saldo 685 800 2 211.62 435 400<br />

10 BÜRGERSchAfT, BEhÖRDEN, VERWALTUNG 1 643 000 558 500 1 611 802.85 621 764.01 1 810 500 604 000<br />

Saldo 1 084 500 990 038.84 1 206 500<br />

11 ÖffENTLIchE SIchERhEIT 809 500 781 000 776 138.65 811 989.10 779 200 761 200<br />

Saldo 28 500 35 850.45 18 000<br />

12 BILDUNG 11 233 400 5 000 10 687 308.11 2 930.00 10 382 000 3 000<br />

Saldo 11 228 400 10 684 378.11 10 379 000<br />

13 KULTUR, fREIZEIT 61 000 8 500 62 482.60 10 358.40 67 500 4 000<br />

Saldo 52 500 52 124.20 63 500<br />

14 GESUNDhEIT 188 500 0 177 902.55 0.00 201 600 0<br />

Saldo 188 500 177 902.55 201 600<br />

15 SOZIALE WOhLfAhRT 887 500 353 500 1 088 541.71 494 781.35 1 068 500 421 000<br />

Saldo 534 000 593 760.36 647 500<br />

16 VERKEhR 874 000 373 000 876 040.08 375 721.15 851 500 296 000<br />

Saldo 501 000 500 318.93 555 500<br />

17 UMWELT, RAUMORDNUNG 1 551 500 1 401 500 1 590 858.10 1 452 602.95 989 100 863 100<br />

Saldo 150 000 138 255.15 126 000<br />

18 VOLKSWIRTSchAfT 42 500 10 000 39 695.70 9 578.15 67 000 10 000<br />

Saldo 32 500 30 117.55 57 000<br />

19 fINANZEN 1 920 900 15 035 000 1 897 627.25 15 026 460.87 1 201 300 14 020 500<br />

Saldo 13 114 100 13 128 833.62 12 819 200<br />

Ertrag<br />

Fr.<br />

39


40<br />

Bestandesrechnung<br />

BESTANDESREchNUNG<br />

Konto / Übersicht 01.01.<strong>2011</strong> Veränderung 31.12.<strong>2011</strong><br />

Aktiven Zuwachs Abgang Aktiven<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

1 AKTIVEN 20 026 632.09 2 628 977.08 17 397 655.01<br />

10 finanzvermögen 17 363 364.74 2 012 089.93 15 351 274.81<br />

100 Flüssige Mittel 3 467 547.30 157 322.55 3 624 869.85<br />

101 Guthaben 2 553 467.44 371 458.83 2 182 008.61<br />

102 Anlagen 11 226 796.00 1 898 225.65 9 328 570.35<br />

108 Transitorische Aktiven 115 554.00 100 272.00 215 826.00<br />

11 Verwaltungsvermögen 1 183 841.40 270 899.70 912 941.70<br />

110 Sachgüter 1 158 841.40 545 213.80 613 627.60<br />

112 Investitionsbeiträge 25 000.00 274 314.10 299 314.10<br />

13 Verwaltungsvermögen von Spezialfinanzierungen 1 479 425.95 345 987.45 1 133 438.50<br />

130 Sachgüter 1 479 425.95 345 987.45 1 133 438.50<br />

Passiven Zuwachs Abgang Passiven<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

2 PASSIVEN 20 026 632.09 2 628 977.08 17 397 655.01<br />

20 fremdkapital 17 801 674.25 2 061 419.07 15 740 255.18<br />

200 Laufende Verpflichtungen 1 742 778.90 183 945.73 1 926 724.63<br />

201 Kurzfristige Schulden 1 491 017.75 574 748.30 916 269.45<br />

202 Mittel- und langfristige Schulden 14 160 265.00 1 467 083.00 12 693 182.00<br />

204 Rückstellungen 140 000.00 140 000.00<br />

208 Transitorische Passiven 267 612.60 203 533.50 64 079.10<br />

28 Sondervermögen 1 156 592.75 565 346.39 591 246.36<br />

281 Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen 1 156 592.75 565 346.39 591 246.36<br />

29 Eigenkapital 1 068 365.09 2 211.62 1 066 153.47<br />

290 Eigenkapital 1 068 365.09 2 211.62 1 066 153.47<br />

Verzeichnis der Beteiligungen per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Bezeichnung Aktien / Buchwert<br />

Anteilscheine Nominalwert 31.12.<strong>2011</strong><br />

Raiffeisenbank<br />

Schwarzenbach Genossenschaft<br />

Verwaltungsrechenzentrum<br />

1 200 0<br />

St.Gallen AG (VRSG) 30 30 000 0<br />

Konzert und Theater St.Gallen 20 2 000 0<br />

IG GIS AG 50 250 0<br />

Total 32 450 0<br />

Rechnung <strong>2011</strong> / Voranschlag 2012<br />

Detaillierte Aufstellung<br />

Im Interesse einer übersichtlichen und verständlichen Darstellung<br />

wurden die Jahresrechnung, die Bestandesrechnung und<br />

der Voranschlag auch in diesem Jahr nur als Zusammenzug der<br />

Hauptkonti dargestellt.<br />

Die detaillierte Rechnung kann telefonisch bei der Finanzverwaltung<br />

(Tel. 071 929 59 23) angefordert werden.


VERWALTUNGSVERMÖGEN<br />

Projekt Buchwert<br />

am<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Bruttoinvestitionen<br />

<strong>2011</strong><br />

Einnahmen<br />

Invest.-Rech.<br />

<strong>2011</strong><br />

Abschreibungen<br />

<strong>2011</strong><br />

Abschreibungsplan<br />

Buchwert<br />

am<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Abschr.<br />

Quote<br />

Abschreibungen<br />

2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Sanierung- und Erweiterung<br />

Tiefbauten<br />

55 257.55 136 713.75 55 257.55 136 713.75 120 200.00<br />

Strassenbauten bis 31.12.2008 376 452.65 376 452.65 0.00<br />

Strassenbauten 2009 424 212.25 424 212.25 0.00<br />

Strassenbauten 2010 167 523.20 167 523.20 0.00<br />

Strassenbauten <strong>2011</strong> 0.00 442 166.45 7 181.65 434 984.80 Rest 435 000.00<br />

Gewässerverbauungen <strong>2011</strong> 0.00 41 929.05 41 929.05 Rest 42 000.00<br />

Kommunalfahrzeug (2010)<br />

Investitionsbeiträge<br />

135 395.75 135 395.75 0.00<br />

Kreisel Thurbrücke 25 000.00 562 314.10 13 000.00 275 000.00 299 314.10 150 000.00<br />

Total 1 183 841.40 1 183 123.35 20 181.65 1 433 841.40 912 941.70 747 200.00<br />

Voranschlag 2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus: Abschreibungen gemäss Reglement Fr. 13 700 und zus. Abschreibungen Fr. 106 500 = Fr. 120 200<br />

Strassenbauten: Abschreibungen gemäss Reglement Fr. 65 300 und Restabschreibungen Fr. 369 700 = Fr. 435 000<br />

Investitionsbeiträge: Abschreibungen gemäss Reglement Fr. 44 900 und zus. Abschreibungen Fr. 105 100 = Fr. 150 000<br />

SPEZIALfINANZIERUNGEN<br />

Projekt Buchwert<br />

am<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Bruttoinvestitionen<br />

<strong>2011</strong><br />

Einnahmen<br />

Invest.-Rech.<br />

<strong>2011</strong><br />

Abschreibungen<br />

<strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

am<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Abschr.<br />

Quote<br />

Abschreibungen<br />

2012<br />

feuerwehr<br />

Tanklöschfahrzeug 0.00 316 079.30 100 000.00 216 079.30 35% 75 600.00<br />

Total 0.00 316 079.30 0.00 100 000.00 216 079.30 75 600.00<br />

Projekt Buchwert<br />

am<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Bruttoinvestitionen<br />

<strong>2011</strong><br />

Einnahmen<br />

Invest.-Rech.<br />

<strong>2011</strong><br />

Abschreibungen<br />

<strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

am<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Abschr.<br />

Quote<br />

Abschreibungen<br />

2012<br />

Abwasserbeseitigung<br />

Kanalisation 2009 und 2010 1 254 806.50 703 634.55 551 171.95 10% 55 100.00<br />

Kanalisation <strong>2011</strong> 0.00 373 262.90 7 075.65 366 187.25 10% 36 600.00<br />

Abwasserreinigungsanlage 224 619.45 224 619.45 0.00<br />

Total 1 479 425.95 373 262.90 7 075.65 928 254.00 917 359.20 91 700.00<br />

41


42<br />

Inventar der Liegenschaften<br />

INVENTAR DER LIEGENSchAfTEN<br />

Grund- Lage, Objekt Mass<br />

Vers Zeitwert Verkehrswert Buchwert<br />

stück Nr.<br />

I. Liegenschaften des finanzvermögens<br />

Freie Liegenschaften<br />

m²<br />

Nr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

374 Degenau 42 718 78 900.00 0.00<br />

1444 Steigstrasse (Degenau) 10 794 216 000.00 139 586.00<br />

396 Badeplatz Thur (Schachen) 3 474 2 000.00 0.00<br />

362 Benzenau 881 300.00 0.00<br />

538 Altes Feuerwehrdepot <strong>Jonschwil</strong> (Garage) 150 284 87 200.00 29 000.00 0.00<br />

169 Parkplatz <strong>Jonschwil</strong>erstrasse Schwarzenbach 151 14 000.00 0.00<br />

294 Altes Feuerwehrmagazin Bettenau 96 501 10 000.00 5 000.00 0.00<br />

1642 Wilerstrasse Schwarzenbach 220 11 000.00 0.00<br />

Eigentumswohnungen Dörfli 6, Schwarzenbach 965 880.00<br />

20288 Disponibelraum I im UG 8 000.00<br />

20289 Disponibelraum II im UG 8 000.00<br />

20290 Disponibelraum III im UG 8 000.00<br />

20296 2½-Zimmer-Wohnung OG links 250 000.00<br />

20297 2½-Zimmer-Wohnung OG mitte 259 000.00<br />

20298 2½-Zimmer-Wohnung OG rechts 259 000.00<br />

Baugebiet Sonnenhalde inkl. Wohnhaus: 72 574.35<br />

1206 Bauland Salzwiesstrasse 268 26 000.00<br />

1561 Bauland Sonnenhaldenstrasse 338 7 000.00<br />

1596 Bauland Sonnenhaldenstrasse 255 200.00<br />

869 ÜG 19 396 32 500.00<br />

869 Wohnhaus 800 683 272 000.00 260 000.00<br />

520<br />

II. Liegenschaften des Verwaltungsvermögens<br />

a) <strong>Gemeinde</strong>haus 2 064 719 1 041 900.00 779 000.00 136 713.75<br />

1039 b) Grundbuchamt<br />

c) Feuerwehr<br />

629 1 008 660 500.00 346 000.00 0.00<br />

20058 Feuerwehrdepot Breiti 305 000.00 0.00<br />

1314 Feuerwehrweiher Oberrindal 80 1 000.00 0.00<br />

d) Zivilschutz<br />

10014 Sammelschutzraum Dörfli 1 208 810 400.00 378 000.00 0.00<br />

auf 542 Kommandoposten/Bereitstellungsanlage 1 503 1 417 800.00 411 000.00 0.00<br />

e) Übrige Freizeitgestaltung<br />

20055 Jugend- und Kulturraum 297 000.00 0.00<br />

382<br />

III. Öffentliche Plätze und Anlagen<br />

Boden im Baurecht der Militärschützenvereine 1 204 4 000.00 0.00<br />

390 Scheibenstand 1 318 186 34 200.00 4 000.00 0.00<br />

530 Dorfplatz <strong>Jonschwil</strong> 91 – 0.00<br />

1735 Personenunterstand <strong>Jonschwil</strong>erstrasse 17 – 0.00<br />

1010 Regenwasserbecken Degenau 315 1 600.00 0.00<br />

1082 Regenwasserbecken Geissmatt 753 1 000.00 0.00<br />

1546 Regenwasserbecken Salzwies 750 0.00<br />

1109 Abwasserreinigungsanlage 10 517 979 868 400.00 471 000.00 0.00<br />

1109 Werkhof 1 065 231 000.00 0.00<br />

Total 5 433 400.00 4 472 500.00 1 314 754.10


STEUERABREchNUNG <strong>2011</strong><br />

Steuerabrechnung <strong>2011</strong><br />

1. Steuern von Rückstand Nach- Ausgleichs- Verzugs- Kosten Zahlungen Ausgleichs- Vergütungen Erlasse Neuer<br />

natürlichen zahlungen, zins zu zinsen (Spesen) zins zu Verluste Rückstand<br />

Personen lfd. Steuern Lasten der Gunsten der<br />

Pflichtigen Pflichtigen<br />

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.<br />

Einkommens- und<br />

Vermögenssteuern<br />

Vorjahressteuern a) 975 720.43 194 937.88 20 459.19 10 115.70 13 193.90 706 709.46 15 578.34 1 727.99 48 915.48 441 495.83<br />

Laufende Steuern b) 8 390 656.55 23.40 37.80 207.50 7 860 904.41 474.21 0.00 –30 978.77 560 525.40<br />

Total 975 720.43 8 585 594.43 20 482.59 10 153.50 13 401.40 8 567 613.87 16 052.55 1 727.99 17 936.71 1 002 021.23<br />

2. feuerwehrersatzabgabe<br />

56 265.54 292 583.17 732.68 609.43 284 594.77 524.40 44.61 3 484.21 61 542.83<br />

3. Grundsteuern 600 579.00 600 579.00<br />

a) Vorjahressteuern: Fr. 194 937.88 und Rückbuchung Steuerfussänderung 2010 Fr. 202 946.00 = Fr. 397 883.88<br />

b) Total: Fr. 8 585 594.43 und Rückbuchung Steuerfussänderung 2010 Fr. 202 946.00 = Fr. 8 788 540.43<br />

STEUERABSchLUSS <strong>2011</strong><br />

Rechnung Voranschlag Rechnung Abweichung<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> Rechnung/<br />

Voranschlag<br />

fr.<br />

fr.<br />

fr.<br />

fr.<br />

Einfache Steuern (100%) 5 478 591.52 5 750 000.00 5 786 659.38 36 659.38<br />

Zuwachs in % 2,18% 4,95% 5,62% 0,64%<br />

Steuerertrag <strong>Gemeinde</strong>steuern<br />

Einkommens- u. Vermögenssteuern 7 943 957.70 8 338 000.00 8 390 656.55 52 656.55<br />

Nachzahlungen 560 530.64 400 000.00 397 883.88 –2 116.12<br />

Nach- und Strafsteuern 12 476.50 5 000.00 6 617.95 1 617.95<br />

Grundsteuern 552 553.80 600 000.00 600 579.00 579.00<br />

Handänderungssteuern 396 989.85 350 000.00 507 340.55 157 340.55<br />

Hundesteuern 18 496.00 18 500.00 18 745.00 245.00<br />

Erlass / Verluste –28 981.88 –35 000.00 –17 936.71 17 063.29<br />

Total 9 456 022.61 9 676 500.00 9 903 886.22 227 386.22<br />

Steueranteile<br />

Gewinn- und Kapitalsteuern (jur. Personen) 1 382 220.60 780 000.00 659 779.55 –120 220.45<br />

Grundstückgewinnsteuern 295 347.45 600 000.00 472 998.85 –127 001.15<br />

Quellensteuern 311 453.00 250 000.00 218 901.40 –31 098.60<br />

Motorfahrradsteuern 505.00 500.00 470.00 –30.00<br />

Erlass / Verluste –303.60 –500.00 –176.95 323.05<br />

Total Einnahmeanteil 1 989 222.45 1 630 000.00 1 351 972.85 –278 027.15<br />

Total Steuerertrag 11 445 245.06 11 306 500.00 11 255 859.07 –50 640.93<br />

43


44<br />

Steuerplan<br />

STEUERPLAN<br />

Rechnung Voranschlag<br />

<strong>2011</strong> 2012<br />

1. Einfache Steuer 100 % (+ 4%) 5 786 659 6 020 000<br />

2. Steuerbedarf 8 898 000<br />

3. Deckung des Steuerbedarfs<br />

Einkommen- und Vermögenssteuern 8 390 656 8 548 000<br />

Nachzahlungen 397 884 350 000<br />

Total 8 788 540 8 898 000<br />

4. Steuerfuss 145% 142 %<br />

5. Grundsteuern 600 579 634 000<br />

0.8 ‰<br />

6. feuerwehrabgaben 289 872 270 000<br />

neu 12 % der einfachen Steuer, max. Fr. 700.00<br />

7. Weitere Steuern<br />

Handänderungssteuern 507 341 500 000<br />

Nach- und Strafsteuern 6 618 5 000<br />

Gewinn- und Kapitalsteuern (jur. Personen) 659 780 660 000<br />

Grundstückgewinnsteuern 472 999 800 000<br />

Quellensteuern 218 901 220 000<br />

Total 1 865 639 2 185 000


Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen hat die Geschäftsprüfungskommission<br />

die Verwaltung, das Rechnungswesen sowie<br />

die Tätigkeit des <strong>Gemeinde</strong>rates der Politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> geprüft. Sie erstattet Ihnen folgenden Bericht:<br />

Bei unserer Prüfung haben wir uns schwerpunktmässig auf<br />

die Feuerwehr konzentriert. Daneben kontrollierten wir die<br />

Ratstätigkeit des <strong>Gemeinde</strong>rates sowie die Führung des Rechnungswesens<br />

mit Abschluss, Budget, Finanz- und Steuerplan.<br />

Wir haben festgestellt, dass die Jahresrechnung <strong>2011</strong> übersichtlich<br />

und einwandfrei geführt ist. Die im vorliegenden<br />

<strong>Amtsbericht</strong> aufgeführten Zahlen stimmen mit der Buchhaltung<br />

überein.<br />

Die Protokolle der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen sind sauber und umfassend<br />

geführt und geben einen Einblick in die umfangreiche<br />

Tätigkeit des <strong>Gemeinde</strong>rates.<br />

Voranschlag und Steuerplan 2012 wurden vom <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

erstellt.<br />

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen stellen wir Ihnen<br />

folgende Anträge:<br />

1. Die vorliegende Jahresrechnung <strong>2011</strong> und die<br />

Verlustverrechnung gemäss Auflistung auf der<br />

Seite 39 dieses <strong>Amtsbericht</strong>es sind zu genehmigen.<br />

2. Voranschlag und Steuerplan 2012 sind zu<br />

genehmigen.<br />

Wir danken dem <strong>Gemeinde</strong>personal, dem <strong>Gemeinde</strong>rat, allen<br />

Behördenmitgliedern sowie dem gesamten <strong>Gemeinde</strong>personal<br />

für die umfangreiche, vielseitige und gewissenhafte Arbeit<br />

sowie für ihr grosses Engagement.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 2. Februar 2012<br />

Die Geschäftsprüfungskommission<br />

Brigitte Sutter, Petra Scheiwiller, Melanie Graf,<br />

Jürg Krähenbühl, Eduardo Noser<br />

Bericht der Geschäftsprüfungskommission<br />

Prüfungs- und Genehmigungsvermerke<br />

1. Die Richtigkeit vorstehender Jahresrechnung und<br />

Steuerabrechnung wird bescheinigt.<br />

Der Finanz- und Steuerverwalter<br />

Tony Brändle<br />

2. Vorstehende Jahresrechnung, der Voranschlag und<br />

der Steuerplan wurden vom <strong>Gemeinde</strong>rat geprüft und<br />

genehmigt.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 26. Januar 2012<br />

Namens des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Stefan Frei<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>ratsschreiber<br />

Pascal Knaus<br />

3. Vorstehende Jahresrechnung, der Voranschlag und<br />

der Steuerplan wurden von der Geschäftsprüfungskommission<br />

geprüft und für richtig befunden.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 2. Februar 2012<br />

Die Geschäftsprüfungskommission<br />

Brigitte Sutter, Petra Scheiwiller, Melanie Graf,<br />

Jürg Krähenbühl, Eduardo Noser<br />

4. Vorstehende Jahresrechnung, der Voranschlag sowie<br />

der Steuerplan wurden von der Bürgerversammlung<br />

genehmigt.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 28. März 2012<br />

Die Stimmenzähler<br />

Der Versammlungsleiter<br />

Der Protokollführer<br />

45


46<br />

Finanzplanung 2012 bis 2016<br />

fINANZPLANUNG · LAUfENDE REchNUNG<br />

(Angaben in franken 1000)<br />

Laufende Rechnung Planungsperiode<br />

Erträge aus Steuern und Anteilen<br />

Steuerarten<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Einfache Steuer 100 % 4 729.3 4 827.8 5 110.1 5 361.5 5 478.6 5 786.7 6 020.0 6 170.0 6 320.0 6 510.0 6 710.0<br />

Zuwachsrate in % 1.2 2.1 5.8 4.9 2.2 5.6 4.0 2.5 2.5 3.0 3.0<br />

Steuerfuss 162.0 162.0 157.0 150.0 145.0 145.0 142.0 142.0 142.0 142.0 142.0<br />

<strong>Gemeinde</strong>steuern<br />

(inkl. Nachzahlungen)<br />

Steueranteile:<br />

8 017.3 8 378.7 8 326.2 8 839.8 8 504.5 8 788.5 8 898.0 9 111.0 9 324.0 9 594.0 9 878.0<br />

Gewinn- und Kapitalsteuern<br />

(jur. Personen)<br />

416.5 711.4 509.0 646.2 1 382.2 659.8 660.0 700.0 750.0 1 100.0 1 100.0<br />

Grundstückgewinnsteuern 125.1 202.9 437.3 143.2 295.3 473.0 800.0 150.0 150.0 150.0 150.0<br />

Quellensteuern 125.3 95.7 242.1 182.1 311.5 218.9 220.0 226.0 232.0 239.0 246.0<br />

Total Steueranteile 666.9 1 010.0 1 188.4 971.5 1 989.0 1 351.7 1 680.0 1 076.0 1 132.0 1 489.0 1 496.0<br />

Übersicht Aufwand und Ertrag<br />

Aufwand<br />

Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung 1 586.4 1 516.8 1 529.8 1 685.5 1 596.3 1 611.8 1 810.5 1 784.0 1 816.4 1 855.5 1 889.4<br />

Öffentliche Sicherheit 708.2 674.7 744.9 787.6 782.9 776.1 779.2 762.2 770.7 779.3 788.1<br />

Bildung 6 139.2 6 354.5 10 029.8 10 700.1 11 300.7 10 687.3 10 382.0 10 510.5 10 855.3 11 361.7 11 610.9<br />

Kultur/Freizeit 190.1 151.6 125.6 50.4 80.8 62.5 67.5 64.4 82.3 83.5 84.7<br />

Gesundheit 66.1 70.9 109.6 108.8 110.0 177.9 201.6 204.6 207.6 210.6 213.7<br />

Soziale Wohlfahrt 1 669.4 1 468.1 1 074.6 1 252.4 947.4 1 088.5 1 068.5 1 145.1 1 163.9 1 182.8 1 202.2<br />

Verkehr 590.3 677.9 735.0 759.9 803.5 876.0 851.5 842.9 907.5 921.8 936.2<br />

Umwelt/Raumordnung 780.7 751.9 931.0 1 286.3 1 919.0 1 590.9 989.1 1 103.9 863.5 873.2 877.9<br />

Volkswirtschaft 51.0 38.2 44.6 74.1 53.5 39.7 67.0 43.1 43.7 44.3 44.9<br />

Finanzen (ohne Abschreibungen, Zinsen) 94.9 65.7 59.7 349.8 113.7 104.2 115.3 117.1 118.8 120.5 122.4<br />

Total Aufwand 11 876.3 11 770.3 15 384.6 17 054.9 17 707.8 17 015.0 16 332.2 16 577.8 16 829.7 17 433.2 17 770.4<br />

Ertrag<br />

Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung 587.2 543.1 625.3 724.9 553.2 621.8 604.0 598.8 607.7 616.7 625.7<br />

Öffentliche Sicherheit 587.7 583.1 677.5 780.1 830.4 812.0 761.2 686.8 693.2 699.7 706.2<br />

Bildung 0.0 3.1 6.0 5.8 4.2 2.9 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

Kultur/Freizeit 7.1 1.1 1.7 2.9 2.5 10.4 4.0 4.0 4.0 4.0 4.0<br />

Soziale Wohlfahrt 611.5 528.1 511.0 577.2 516.3 494.8 421.0 427.5 434.0 440.6 447.2<br />

Verkehr 117.0 139.1 315.1 381.5 348.0 375.7 296.0 278.7 261.9 250.6 254.4<br />

Umwelt/Raumordnung 690.6 666.0 845.9 1 184.5 1 772.8 1 452.6 863.1 979.3 737.1 745.0 747.9<br />

Volkswirtschaft 1.2 1.2 1.4 9.9 10.2 9.6 10.0 10.1 10.2 10.3 10.4<br />

Finanzen (ohne Zinsen) 10 111.3 10 819.8 14 799.4 13 683.5 14 824.8 14 654.4 13 712.9 13 669.5 13 749.5 14 595.6 14 955.1<br />

Total Ertrag 12 713.6 13 284.6 17 783.3 17 350.3 18 862.4 18 434.2 16 675.2 16 657.7 16 500.6 17 365.5 17 753.9<br />

Total Aufwand 11 876.3 11 770.3 15 384.6 17 054.9 17 707.8 17 015.0 16 332.2 16 577.8 16 829.7 17 433.2 17 770.4<br />

Total Ertrag 12 713.6 13 284.6 17 783.3 17 350.3 18 862.4 18 434.2 16 675.2 16 657.7 16 500.6 17 365.5 17 753.9<br />

Saldo 837.3 1 514.3 2 398.7 295.4 1 154.6 1 419.2 343.0 79.9 –329.1 –67.7 –16.5<br />

Schuldzinsen (Netto) 81.3 72.8 –1.5 –25.0 –18.0 –12.4 31.2 23.8 25.5 29.7 11.7<br />

Bruttoüberschuss (Selbstfinanzierung) 756.0 1 441.5 2 400.2 320.4 1 172.6 1 431.6 311.8 56.1 –354.6 –97.4 -28.2<br />

Abschreibungen 456.6 1 441.5 2 272.1 192.4 961.8 1 433.8 747.2 188.3 165.5 145.4 128.0<br />

Zusätzliche Abschreibungen 1 028.6 1 000.0 169.7<br />

Aufwand– /Ertragsüberschuss (– /+) 299.4 1 028.6 1 128.1 297.7 210.8 -2.2 -435.4 –132.2 –520.1 –242.8 –156.2


fINANZPLANUNG 2013 bis 2016<br />

(Angaben in franken 1000)<br />

Finanzplanung und Steuerfuss-Entwicklung<br />

1400.00<br />

900.00<br />

400.00<br />

–100.00<br />

–600.00<br />

–1100.00<br />

–1600.00<br />

Finanzplanung 2013 bis 2016<br />

INVESTITIONSPROGRAMM 2013 2014 2015 2016<br />

A E A E A E A E<br />

16 VERKEhR 430 0 964 0 0 0 270 140<br />

161 Staatsstrassen<br />

«Svoboda»-Kreisel, Sb 400<br />

162 <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Apollo-/Pfattstrasse, Sb 564<br />

Poststrasse, Sb 270 140<br />

<strong>Jonschwil</strong>erstrasse (Steigwäldli), Sb 300<br />

Funkenbüelstrasse, J 130<br />

17 UMWELT, RAUMORDNUNG 280 0 0 0 0 0 550 0<br />

1711 Kanalisation<br />

Kanalerweiterung Wilerstrasse bis RB Salen, Sb 550<br />

Sanierung Kanäle Grünau/Aeueli, Sb 200<br />

Meteorwasserkanal Breiti, Sb 80<br />

19 fINANZEN 1 250 1 250 0 0 0 0 0 0<br />

194 Liegenschaften, Finanzvermögen<br />

1940 Bauland Sonnenhalde, J<br />

Planungskosten 20<br />

Erschliessungskosten Etappe 3a, J<br />

Übertrag Erschliessungs- und Planungskosten<br />

1 230<br />

ins Finanzvermögen 1 250 0 0 0<br />

Total 1 960 1 250 964 0 0 0 820 140<br />

Zunahme Nettoinvestition<br />

A = Ausgaben<br />

E = Einnahmen<br />

710 964 0 680<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Abschlüsse in Fr. 1000 (linke Skala)<br />

Planung 2012–2016 in Fr. 1000 (linke Skala)<br />

Steuerfuss in % (rechte Skala)<br />

165<br />

160<br />

155<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

47


48<br />

Finanzplan 2012 bis 2016<br />

«Aufgeschoben ist nicht aufgehoben»<br />

Der Blick auf die nächsten fünf Jahre: Mit der Finanzplanung<br />

wird ein Ausblick auf die wahrscheinliche Entwicklung<br />

des Finanzhaushalts gemacht. Diese hängt von Einflüssen ab,<br />

die nicht alle im Einflussbereich von uns selber liegen. Externe<br />

Faktoren sind:<br />

– Die Wirtschafts- und damit die Lohnentwicklung<br />

sind vom internationalen und nationalen Umfeld abhängig.<br />

Das zeigt uns die Finanzkrise in Europa deutlich<br />

auf. Der Wirtschaftsgang beeinflusst die Einkommen<br />

der Arbeitnehmer und auch die Arbeitslosenrate. Da die<br />

Steuern der natürlichen Personen mit Abstand der grösste<br />

Einnahmeposten der <strong>Gemeinde</strong>rechnung sind, hat die<br />

Wirtschaftsentwicklung einen sehr grossen Einfluss auf<br />

die <strong>Gemeinde</strong>finanzen. Aktuell gilt: Die Ungewissheit über<br />

die Wirtschaftsentwicklung war noch selten so gross wie<br />

heute.<br />

– Bundespolitische Entscheide haben zuweilen direkte<br />

Einflüsse auf die <strong>Gemeinde</strong>finanzen. Beispiel: Die von<br />

den eidgenössischen Räten verabschiedete Neuregelung<br />

des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts (KES) kostet<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong> ab 2013 rund 1,5 Steuerprozente. Ob<br />

sich die Parlamentarier das wohl überlegt haben bei ihrem<br />

Entscheid? Aus unserer Optik hätte man die Vormundschaftsbehörde<br />

Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong>, die im Jahre 2001<br />

geschaffen wurde, belassen können, zumal diese gute<br />

Arbeit leistet. Diese Zentralisierung kostet mehr und bringt<br />

keinen nennenswerten Mehrwert.<br />

– Kantonale Entscheidungen schlagen recht direkt auf<br />

<strong>Gemeinde</strong>n durch. Wenn die Kantonsfinanzen aus dem<br />

Ruder zu laufen drohen, müssen Sparpakete geschnürt<br />

werden. Das Beispiel Griechenland zeigt, dass dies<br />

notwendig ist, wenn man nicht in eine längerfristige<br />

Schuldenwirtschaft abgleiten möchte. Das beschlossene<br />

Sparpaket des Kantons kostet die <strong>Gemeinde</strong> im Jahre<br />

2012 rund 2,5 Steuerprozente. Im Jahre 2015 werden es<br />

rund sechs Prozente sein.<br />

Welchen Spielraum haben wir dann noch für eigene Entscheidungen?<br />

Mit «Wir» ist nicht nur der <strong>Gemeinde</strong>rat oder<br />

der Schulrat gemeint, sondern es ist die Gesamtheit unserer<br />

stimmberechtigten Einwohner gefragt, welche mitentscheiden<br />

kann. Zugegeben, der Spielraum ist nicht sehr gross. Unsere<br />

Pflichtaufgaben bestimmen einen Grossteil des Budgets.<br />

Die Anzahl Schulkinder bestimmt die Anzahl Lehrkräfte. Der<br />

langfristige Strassenunterhalt ist mehr oder weniger gegeben.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung hat die einzelnen Aufgaben<br />

in Abhängigkeit der Einwohnerzahl zu erfüllen (Anzahl Steuerveranlagungen,<br />

Anzahl Baugesuche, Grundbuchgeschäfte,<br />

Einwohneramts-Mutationen usw.). Mit der Planung und<br />

vor allem der Ortsplanung kann langfristig eine Wirkung<br />

erzielt werden. Die mit der Ortsplanung eingeleitete Entwicklung<br />

der letzten sieben Jahre hat mitgeholfen, dass die<br />

Schulden um rund zwei Drittel gesenkt und der Steuerfuss vier<br />

Mal reduziert werden konnte.<br />

Ab dem Jahr 2013 müssen wir unsere Finanzen verantwortungsbewusst<br />

und vorausschauend planen, denn: «Aufgeschoben<br />

ist nicht aufgehoben». Bei den Schulhäusern von<br />

Schwarzenbach und dem Kindergarten von <strong>Jonschwil</strong> sowie<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>haus muss investiert werden, so wie wir als<br />

Privatpersonen ja auch bei unseren Wohnbauten alle 20 bis<br />

30 Jahre grössere Sanierungen machen oder gelegentlich<br />

Neubauten ins Auge fassen. Das gibt hohe finanzielle Belastungen<br />

im Zeitraum 2013–2016, welche heute einkalkuliert<br />

werden müssen. Bis zum Beginn dieser Belastungen müssen<br />

wir möglichst viele Abschreibungen machen, um den grösseren<br />

«Lupf» verkraften zu können. Auf diesem Weg sind wir<br />

gut unterwegs. Bei der politischen <strong>Gemeinde</strong> gibt es aktuell<br />

keinen Abschreibungsbedarf mehr. Bei der Schulgemeinde ist<br />

im Wesentlichen nur noch der Rest des Oberstufenzentrums<br />

abzuschreiben. Diese finanzpolitische Stossrichtung kann wie<br />

folgt umschrieben werden:<br />

– Steuerfuss 142 beibehalten und weiterhin hohe Abschreibungen<br />

tätigen<br />

– Annähernd schuldenfrei sein und die finanziellen Mittel<br />

nicht für Zinsen ausgeben<br />

– Nur kurzfristiges Abweichen von diesem Pfad, wenn wir<br />

grosse Vorhaben finanzieren müssen<br />

Damit bleibt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> attraktiv.


Poststrasse 12, 9243 <strong>Jonschwil</strong><br />

Anhang · <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Büro-Nr. Stellenleiter / Aufgabenbereich Direktnummer<br />

1 Daniela Rüegg 071 929 59 27<br />

Bausekretariat, Sektionschefin, Liegenschaftenverwalterin<br />

daniela.rueegg@jonschwil.ch<br />

2 Miriam Bachmann und Monika Brand-Lemmenmeier (Teilzeitangestellte) 071 929 59 22<br />

Einwohneramt, Bestattungsamt, Betreibungsamt, AHV-Zweigstelle,<br />

<strong>Gemeinde</strong>Aktuell, <strong>Gemeinde</strong>-Homepage, Fundbüro<br />

miriam.bachmann@jonschwil.ch und monika.brand@jonschwil.ch<br />

3 Tony Brändle 071 929 59 23<br />

Steueramt, Finanzverwaltung<br />

tony.braendle@jonschwil.ch<br />

4 Pascal Knaus 071 929 59 24<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei, Betreibungsamt, Einbürgerungsverfahren, EDV-Verantwortlicher<br />

pascal.knaus@jonschwil.ch<br />

5 Stefan frei 071 929 59 29<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsidium, ARA, Strassen, Raumplanung<br />

stefan.frei@jonschwil.ch<br />

6 Eliane Megert und Vreny Göhler-hässig (Teilzeitangestellte) 071 929 59 29<br />

<strong>Gemeinde</strong>sekretariat, Hunde- und Mofakontrolle, <strong>Gemeinde</strong>kasse, Archiv<br />

eliane.megert@jonschwil.ch und vreny.goehler@jonschwil.ch<br />

8 Judith Schmid 071 929 59 21<br />

Mitarbeiterin Steueramt und Finanzverwaltung<br />

judith.schmid@jonschwil.ch<br />

Poststrasse 10, 9243 <strong>Jonschwil</strong><br />

Stellenleiter / Aufgabenbereich Direktnummer<br />

Bruno hollenstein 071 929 58 00<br />

Grundbuchamt, Schätzungswesen, Berufsbildner<br />

bruno.hollenstein@jonschwil.ch<br />

Prisca Zwicker 071 929 58 02<br />

Mitarbeiterin Grundbuchamt, Landwirtschaftsamt<br />

prisca.zwicker@jonschwil.ch<br />

49


50<br />

Anhang · Verwaltungsabteilungen<br />

AHV-Zweigstelle<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

AHV-Renten 4 307 094.00 4 671 718.31 5 003 586.00<br />

IV-Renten 913 610.00 1 034 035.86 729 107.00<br />

Ergänzungsleistungen zur AHV und IV 773 009.00 688 820.27 727 932.10<br />

Verwaltungskostenvergütung an die <strong>Gemeinde</strong> 12 719.85 12 717.30 12 465.65<br />

Prämienverbilligung der Ergänzungsleistungen 132 254.00 164 400.75 207 705.00<br />

Betreibungsamt<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Zahlungsbefehle 585 675 758<br />

Vollzogene Pfändungen 256 275 342<br />

Konkursandrohungen 7 8 9<br />

Verlustscheine 190 212 215<br />

Betreibungsamtliche Auskünfte 626 587 612<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Unterschriftsbeglaubigungen 70 65 66<br />

Handlungsfähigkeitszeugnisse 60 29 42<br />

Tombolabewilligungen 5 1 2<br />

Lotteriebewilligung 1 1 1<br />

Festwirtschaftspatente 13 12 12<br />

Bewilligungen Wanderlagerverkauf 0 0 0<br />

Einwohneramt<br />

Die politische <strong>Gemeinde</strong> zählte am 31. Dezember <strong>2011</strong> 3645<br />

(Vorjahr: 3563) Einwohner. Das sind 82 (Vorjahr: 117) Einwohner<br />

mehr als am 31. Dezember 2010. Demzufolge mussten<br />

unter anderem im Jahre <strong>2011</strong> folgende Mutationen im Einwohnerregister<br />

ausgeführt werden:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Zuzüge 331 288<br />

Wegzüge 227 233<br />

Geburten 36 47<br />

Todesfälle 23 20<br />

Trauungen 41 39<br />

Scheidungen 15 19<br />

Einwohner am Einwohner am<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> 1678 1732<br />

Schwarzenbach 1747 1772<br />

Bettenau 81 85<br />

Oberrindal 57 56<br />

Total 3563 3645<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

Jahr männl. weibl. evang. kath. andere Total<br />

2001 1 614 1 567 815 2 025 341 3 181<br />

2002 1 606 1 585 821 2 011 359 3 191<br />

2003 1 605 1 607 817 2 005 390 3 212<br />

2004 1 618 1 633 828 1 986 437 3 251<br />

2005 1 626 1 659 849 1 992 444 3 285<br />

2006 1 635 1 670 865 1 974 466 3 305<br />

2007 1 663 1 690 864 1 955 534 3 353<br />

2008 1 693 1 691 845 1 960 579 3 384<br />

2009 1 718 1 728 858 1 947 641 3 446<br />

2010 1 770 1 793 888 1 984 691 3 563<br />

<strong>2011</strong> 1 833 1 812 877 2 045 723 3 645


Altersgruppen<br />

zwischen 46<br />

und 65<br />

27 %<br />

Ausländer<br />

10 %<br />

Einbürgerungen<br />

über 66<br />

10 %<br />

Bevölkerungsaufteilung<br />

bis 18<br />

25 %<br />

zwischen<br />

19 und 45<br />

38 %<br />

Schweizer<br />

90 %<br />

Einbürgerungen im Allgemeinen 2010 <strong>2011</strong><br />

(Ausländer, die das Schweizer Bürgerrecht erwerben wollen)<br />

Gespräche Einbürgerungsrat 0 0<br />

Ablehnung / Zurückstellung 0 0<br />

positiv verfügte Einbürgerungsentscheide<br />

Einbürgerung im Allgemeinen<br />

(Schweizer, ohne Wohnsitz in der <strong>Gemeinde</strong>)<br />

0 0<br />

Ablehnung<br />

besondere Einbürgerung<br />

(Ausländische Jugendliche)<br />

0 0<br />

Gespräche Einbürgerungsrat 1 0<br />

Ablehnung / Zurückstellung 0 0<br />

positiv verfügte Einbürgerungsentscheide<br />

erleichterte Einbürgerung<br />

(Ausländer mit Schweizer Ehepartner)<br />

0 1<br />

Erhebungsberichte 2 0<br />

Ergänzungsberichte 1 0<br />

Ablehnung / Zurückstellung 0 0<br />

positiv verfügte Einbürgerungsentscheide 3 0<br />

Anhang · Verwaltungsabteilungen<br />

Heizungssanierungen<br />

Die amtlichen Feuerungskontrollmessungen im Jahr <strong>2011</strong> ergaben,<br />

dass insgesamt eine (Vorjahr zwei) Heizung in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> die gesetzlichen Voraussetzungen nicht<br />

mehr erfüllt. Für diese musste eine Sanierungsverfügung erlassen<br />

werden.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt 16 (Vorjahr 21) Heizungen<br />

saniert, sodass die Sanierungsverfügungen aufgehoben werden<br />

konnten.<br />

Bausekretariat<br />

Erteilte Baubewilligungen 2010 <strong>2011</strong><br />

Einfamilienhäuser 10 4<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

gewerbliche und industrielle Bauten und<br />

4 4<br />

Anlagen (Neu- / Umbauten)<br />

landwirtschaftliche Haupt- und<br />

8 7<br />

Nebenbauten, Anlagen 1 5<br />

öffentliche Bauten und Anlagen<br />

verschiedene Um-, An- und<br />

4 3<br />

Nebenbauten, Anlagen usw. 69 51<br />

Abbrüche 2 8<br />

Reklameanlagen 3 3<br />

Ablehnung 0 0<br />

Brandschutztechnische Bewilligungen 36 26<br />

Solar- und Photovoltaikanlagen 0 9<br />

Bauermittlungen 0 4<br />

Total 137 124<br />

Hundekontrolle<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl gelöste Hunde 231 233 239<br />

Mofakontrollstelle<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl gelöste Motorfahrräder 99 101 94<br />

51


52<br />

Anhang · Verwaltungsabteilungen<br />

GRUNDBUch · SchÄTZUNGSWESEN<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Tagebucheinträge 434 425 422<br />

handänderungen<br />

Kauf 70 89 87<br />

Kaufsumme in Franken 37 802 630 39 168 369 46 359 817<br />

Abtretung 12 7 3<br />

Enteignung 0 1 0<br />

Erbanteilsabtretung 0 1 0<br />

Erbrechtl. Eigentumsübernahmen 5 15 13<br />

Erbteilungen 5 8 5<br />

Fusion 0 1 1<br />

Gesellschaftsaustritt 0 1 1<br />

Gesellschaftseintritt 0 1 0<br />

Realteilung 1 0 1<br />

Schenkung 1 0 5<br />

Tausch 3 1 0<br />

Urteil 2 1 3<br />

Vermögensübertragung nach FusG 1 0 0<br />

Total Eigentumsveränderungen 100 126 119<br />

Pfandrechtsveränderungen<br />

Neuerrichtungen von Grundpfandrechten 61 61 57<br />

Eintragungssumme in Franken 42 096 000 39 184 000 34 729 000<br />

Löschungen von Grundpfandrechten 39 33 46<br />

Löschungssumme in Franken 14 449 300 13 173 000 20 467 985<br />

Erhöhungen 42 45 26<br />

Erhöhungssumme in Franken 4 607 000 8 675 000 4 122 500<br />

Reduktionen 2 5 1<br />

Reduktionssumme in Franken 308 000 2 827 000 31 000<br />

Einträge im Servitutenprotokoll<br />

Neueinträge 62 20 30<br />

Löschungen 25 5 15<br />

Vormerkungen<br />

Neue Vormerkungen 13 17 6<br />

Löschungen 7 18 6<br />

Anmerkungen<br />

Neue Anmerkungen 49 53 55<br />

Löschungen 17 15 20<br />

Mutationsurkunden 21 18 23


GRUNDBUch · SchÄTZUNGSWESEN<br />

Anhang · Verwaltungsabteilungen<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Schätzungswesen<br />

Nichtlandwirtschaftliches Fachteam:<br />

– Tagfahrten 17 19 20<br />

– Geschätzte Grundstücke 234 147 256<br />

– Geschätzte Gebäude<br />

Landwirtschaftliches Fachteam:<br />

152 177 153<br />

– Tagfahrten 4 4 4<br />

– Geschätzte Grundstücke 41 32 34<br />

– Geschätzte Gebäude 40 47 24<br />

Versicherte Gebäude am 1. Januar<br />

Gebäudewerte am 1. Januar:<br />

1494 1 527 1 539<br />

– Neuwert in Franken 910 112 500 939 204 300 970 355 500<br />

– Zeitwert in Franken 748 006 400 773 733 800 801 031 500<br />

– Verkehrswert in Franken 461 452 300 491 339 700 517 648 900<br />

Bauzeitversicherungen 57 37 33<br />

Versicherungssummen 36 826 000 87 810 000 19 317 000<br />

AREALSTATISTIK<br />

Kulturart Stand 31.12.2010 Veränderung Stand 31.12.<strong>2011</strong><br />

Gebäude 296 541 m2 +3 945 m2 300 486 m2 Strasse / Weg 380 949 m2 –760 m2 380 189 m2 Trottoir 19 370 m2 +1 922 m2 21 292 m2 Verkehrsinsel 340 m2 +359 m2 699 m2 Bahn 18 687 m2 0 m2 18 687 m2 Wasserbecken 608 m2 0 m2 608 m2 Schwimmbassin 1 331 m2 –44 m2 1 287 m2 Jauchebecken 847 m2 0 m2 847 m2 Sportanlage befestigte Fläche 7 706 m2 0 m2 7 706 m2 Übrige befestigte Fläche 350 284 m2 +1 538 m2 351 822 m2 Acker / Wiese 6 514 919 m2 –12 784 m2 6 502 135 m2 Reben 907 m2 0 m2 907 m2 Übrige Intensivkultur 13 512 m2 0 m2 13 512 m2 Gartenanlage 468 557 m2 +6 032 m2 474 589 m2 Sportanlage humusierte Fläche 6 535 m2 0 m2 6 535 m2 Friedhof 1 538 m2 0 m2 1 538 m2 Hoch-/Flachmoor 5 255 m2 0 m2 5 255 m2 Übrige humusierte Fläche 36 666 m2 –8 534 m2 28 132 m2 Stehendes Gewässer 1 788 m2 0 m2 1 788 m2 Fliessendes Gewässer 196 296 m2 0 m2 196 296 m2 Geschlossener Wald 2 445 024 m2 +5 832 m2 2 450 856 m2 Übrige bestockte Fläche 6 927 m2 +2 493 m2 9 420 m2 Fels 1 290 m2 0 m2 1 290 m2 Abbau Deponie 215 388 m2 0 m2 215 388 m2 Übrige vegetationslose Fläche 3 738 m2 0 m2 3 738 m2 Total 1099 ha 50 a 03 m2 –1 m2 1099 ha 50 a 02 m2 53


54<br />

Anhang · Verwaltungsabteilungen<br />

Finanzverwaltung<br />

Aufwand nach Sachgruppen Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Personalaufwand 1 696 000.00 1 658 003.80 1 764 000.00<br />

Sachaufwand 1 728 000.00 1 751 322.78 1 805 000.00<br />

Passivzinsen 344 000.00 343 273.89 328 000.00<br />

Abschreibungen 2 517 700.00 2 500 209.06 960 000.00<br />

Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung 11 220 900.00 10 682 075.31 10 375 000.00<br />

Entschädigungen an Gemeinwesen 540 500.00 491 509.00 545 500.00<br />

Eigene Beiträge 995 000.00 1 211 072.71 1 228 100.00<br />

Einlagen in Sondervermögen 43 200.00 44 431.05 278 700.00<br />

Intern verrechneter Aufwand 126 500.00 126 500.00 133 900.00<br />

Gesamtaufwand 19 211 800.00 18 808 397.60 17 418 200.00<br />

Ertrag nach Sachgruppen Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Steuern 9 711 500.00 9 921 822.93 10 055 500.00<br />

Vermögenserträge 439 500.00 431 820.74 392 000.00<br />

Entgelte 2 140 000.00 2 421 327.07 2 108 500.00<br />

Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung 4 822 100.00 4 609 316.80 3 539 600.00<br />

Rückerstattungen von Gemeinwesen 290 500.00 311 224.30 290 000.00<br />

Beiträge für eigene Rechnung 415 500.00 417 810.70 441 500.00<br />

Entnahmen aus Sondervermögen 580 400.00 566 363.44 21 800.00<br />

Intern verrechneter Ertrag 126 500.00 126 500.00 133 900.00<br />

Gesamtertrag 18 526 000.00 18 806 185.98 16 982 800.00<br />

Verschiedenes<br />

Öffnungszeiten der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung:<br />

Montag, 08.00–11.30 Uhr, 14.00–18.00 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag, 08.00–11.30 Uhr, 14.00–17.00 Uhr<br />

Urnenstandorte und Öffnungszeiten:<br />

– <strong>Jonschwil</strong> (Schulhaus): Sonntag, 10.00–11.00 Uhr<br />

– Schwarzenbach (Schulhaus): Sonntag, 10.00–11.00 Uhr<br />

– Donnerstag und Freitag:<br />

Vorzeitige persönliche Stimmabgabe bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rats kanzlei <strong>Jonschwil</strong> während den<br />

Büro öffnungszeiten<br />

Publikationsorgan der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>;<br />

Mitteilungsblatt der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

(<strong>Gemeinde</strong>Aktuell):<br />

– Erscheint alle 14 Tage in den ungeraden Kalenderwochen<br />

– Einsendeschluss für redaktionelle Beiträge: jeweils Montag<br />

um 16.00 Uhr der Woche, in der das Mitteilungsblatt<br />

erscheint<br />

– Zustellung in jede Haushaltung<br />

Öffentliche Informationsstellen (Anschlagkasten):<br />

– <strong>Gemeinde</strong>haus <strong>Jonschwil</strong><br />

– Schulhausplatz <strong>Jonschwil</strong><br />

– Dörfli Schwarzenbach<br />

fakultatives Referendum / Initiativbegehren<br />

Quorum Stimmberechtigte für das Zustandekommen eines<br />

fakultativen Referendums: 231 gültige Unterschriften (1/10<br />

der 2305 Stimmberechtigten der Erneuerungswahlen für die<br />

Amtsdauer 2009/2012 vom 28. September 2008; Art. 14 <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

und Art. 73 <strong>Gemeinde</strong>gesetz)<br />

Quorum Stimmberechtigte für das Zustandekommen eines<br />

Initiativbegehrens: 154 gültige Unterschriften (1/15 der 2305<br />

Stimmberechtigten der Erneuerungswahlen für die Amtsdauer<br />

2009/2012 vom 28. September 2008; Art. 16 <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

und Art. 79 <strong>Gemeinde</strong>gesetz)


<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

vom 28. März 2012 1<br />

Die Bürgerschaft der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> erlässt<br />

gestützt auf Art. 22 Abs. 3 Bst. a des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes vom<br />

21. April 2009 2 als <strong>Gemeinde</strong>ordnung:<br />

I. Grundlagen<br />

Geltungsbereich<br />

Art. 1. Diese <strong>Gemeinde</strong>ordnung regelt Organisation und<br />

Zuständigkeit der Organe der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

sowie die politischen Rechte der Bürgerschaft.<br />

Organisationsform<br />

Art. 2. Die <strong>Gemeinde</strong> organisiert sich als <strong>Gemeinde</strong> mit<br />

Bürgerversammlung.<br />

Organe<br />

Art. 3. Organe der <strong>Gemeinde</strong> sind:<br />

a) die Bürgerschaft;<br />

b) der <strong>Gemeinde</strong>rat;<br />

c) die Geschäftsprüfungskommission.<br />

Aufgaben<br />

Art. 4. Die <strong>Gemeinde</strong> erfüllt die ihr durch Verfassung und<br />

Gesetz zugewiesenen Aufgaben.<br />

Sie kann weitere Aufgaben im öffentlichen Interesse übernehmen.<br />

II. Bürgerschaft<br />

1. Stellung und Zuständigkeit<br />

Grundsatz<br />

Art. 5. Die Bürgerschaft ist oberstes Organ.<br />

Sie berät und beschliesst an der Bürgerversammlung, soweit<br />

nicht Urnenabstimmung vorgeschrieben ist.<br />

Sachabstimmungen<br />

a) an der Bürgerversammlung<br />

Art. 6. Die Bürgerschaft beschliesst an der Bürgerversammlung<br />

über:<br />

1 Von der Bürgerversammlung der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> erlassen am<br />

28.03.2012, rechtsgültig geworden durch Genehmigung des Departement<br />

des Innern vom XX.XX.XXXX; in Vollzug ab 01.01.2013<br />

2 sGS 151.2<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

a) Erlass und Änderung der <strong>Gemeinde</strong>ordnung;<br />

b) Jahresrechnung;<br />

c) Voranschlag und Steuerfuss;<br />

d) Finanzgeschäfte gemäss Anhang;<br />

e) Mitgliedschaft bei <strong>Gemeinde</strong>verbänden und Zweckverbänden;<br />

f) weitere Geschäfte nach Massgabe der <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

oder der besonderen Gesetzgebung.<br />

b) an der Urne<br />

Art. 7. Die Bürgerschaft beschliesst an der Urne über:<br />

a) Erlass und Änderung der <strong>Gemeinde</strong>ordnung, soweit ein<br />

Drittel der Bürgerversammlung für die Schlussabstimmung<br />

zur <strong>Gemeinde</strong>ordnung die Urnenabstimmung verlangt;<br />

b) Geschäfte nach Art. 6 Bst. d bis f dieses Erlasses, soweit<br />

die Bürgerversammlung im Einzelfall Urnenabstimmung<br />

beschlossen hat;<br />

c) Finanzgeschäfte gemäss Anhang;<br />

d) Referendumgsbegehren;<br />

e) Initiativbegehren, soweit sie nicht die <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

betreffen.<br />

Wahlen<br />

a) an der Urne<br />

Art. 8. Die Bürgerschaft wählt an der Urne:<br />

a) die <strong>Gemeinde</strong>präsidentin oder den <strong>Gemeinde</strong>präsidenten;<br />

b) die Schulratspräsidentin oder den Schulratspräsidenten;<br />

c) die weiteren Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates;<br />

d) die weiteren Mitglieder des Schulrates;<br />

e) die Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission.<br />

b) Stille Wahl 3<br />

Art. 9. Für <strong>Gemeinde</strong>behörden ist stille Wahl im zweiten<br />

Wahlgang möglich.<br />

2. Bürgerversammlung<br />

Durchführung<br />

Art. 10. Die Bürgerversammlung über Jahresrechnung, Voranschlag<br />

und Steuerfuss wird bis 15. April durchgeführt.<br />

Bürgerschaft und <strong>Gemeinde</strong>rat können weitere Bürgerversammlungen<br />

anordnen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat setzt Ort und Zeitpunkt der Bürgerversammlung<br />

fest.<br />

Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler<br />

Art. 11. Der <strong>Gemeinde</strong>rat bietet für die Bürgerversammlung<br />

Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler auf, die für die Urnenabstimmungen<br />

gewählt sind.<br />

3 Art. 20ter Bst. c des Gesetzes über die Urnenabstimmungen, sGS 125.3<br />

55


56<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Orientierungsversammlung<br />

Art. 12. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann vor Sachabstimmungen eine<br />

Orientierungsversammlung anordnen.<br />

3. fakultatives Referendum<br />

Grundsatz<br />

Art.13. Ein Zehntel der Stimmberechtigten kann schriftlich<br />

verlangen, dass ein dem fakultativen Referendum unterstehender<br />

Erlass oder Beschluss der Abstimmung durch die Bürgerschaft<br />

unterstellt wird.<br />

Es ist die Zahl der Stimmberechtigten bei den letzten Gesamterneuerungswahlen<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates massgebend.<br />

Eventualantrag<br />

Art. 14. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann einen Eventualantrag zu<br />

einer Vorlage stellen, die dem fakultativen Referendum untersteht.<br />

Das Verfahren richtet sich sachgemäss nach den Vorschriften<br />

des Gesetzes über Referendum und Initiative 4 über Initiative<br />

und Gegenvorschlag.<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

Art. 15. Der <strong>Gemeinde</strong>rat veröffentlicht referendumspflichtige<br />

Erlasse und Beschlüsse im amtlichen Publikationsorgan.<br />

Er veröffentlicht Beginn und Ende der Referendumsfrist,<br />

die notwendige Zahl der Unterschriften sowie den Ort, wo die<br />

Referendumsvorlage eingesehen und bezogen werden kann.<br />

frist<br />

Art. 16. Die Frist zur Einreichung des Begehrens beträgt<br />

dreissig Tage seit der amtlichen Bekanntmachung.<br />

Verfahren<br />

Art. 17. Der <strong>Gemeinde</strong>rat lässt die Unterschriften durch die<br />

Stimmregisterführerin oder den Stimmregisterführer prüfen<br />

und stellt fest, ob das Begehren zustande gekommen ist.<br />

Ist das Begehren zustande gekommen, so ordnet er innert<br />

sechs Monaten die Urnenabstimmung an.<br />

Im Übrigen gilt sachgemäss das Gesetz über Referendum<br />

und Initiative 5 .<br />

4 sGS 125.1<br />

5 sGS 125.1<br />

4. Initiative<br />

Grundsatz<br />

Art. 18. Mit einem Initiativbegehren kann ein Zehntel der<br />

Stimmberechtigten schriftlich eine Abstimmung über einen<br />

Gegenstand verlangen, der in die Zuständigkeit der Bürgerschaft<br />

fällt.<br />

Es ist die Zahl der Stimmberechtigten bei den letzten Gesamterneuerungswahlen<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates massgebend.<br />

Das Initiativkomitee besteht aus wenigstens zehn Stimmberechtigten.<br />

form und Inhalt<br />

Art. 19. Das Begehren ist als einfache Anregung zu stellen.<br />

Erlasse können in der Form des ausgearbeiteten Entwurfs<br />

beantragt werden.<br />

Das Begehren umfasst nicht mehr als einen Gegenstand.<br />

Prüfung und Zulässigkeit<br />

Art. 20. Das Initiativkomitee legt das Begehren dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

zur Prüfung der Zulässigkeit vor.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat stellt innert vier Monaten fest, ob das<br />

Begehren zulässig ist.<br />

Anmeldung und amtliche Bekanntmachung<br />

Art. 21. Das Initiativkomitee meldet das Begehren innert<br />

eines Monats seit Rechtskraft des Entscheides über die Zulässigkeit<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei an.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei veröffentlicht das Begehren unverzüglich<br />

im amtlichen Publikationsorgan.<br />

Einreichung<br />

Art. 22. Die Frist zur Einreichung des Begehrens beträgt drei<br />

Monate seit der amtlichen Bekanntmachung des Begehrens.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat lässt die Unterschriften durch die Stimmregisterführerin<br />

oder den Stimmregisterführer prüfen und stellt<br />

fest, ob das Begehren zustande gekommen ist.<br />

Stellungnahme des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Art. 23. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst, ob er dem Begehren<br />

zustimmt, ob er es ablehnt oder ob er auf eine Stellungnahme<br />

verzichten will.<br />

Er kann einen Gegenvorschlag unterbreiten.<br />

Stimmt der <strong>Gemeinde</strong>rat dem Begehren nicht zu, so ordnet<br />

er innert Jahresfrist seit der Einreichung des Begehrens die<br />

Abstimmung durch die Bürgerschaft an.


Ergänzendes Recht<br />

Art. 24. Im Übrigen gilt sachgemäss das Gesetz über Referendum<br />

und Initiative 6 .<br />

5. Volksmotion<br />

Grundsatz<br />

Art. 25. Mit einer Volksmotion können 100 Stimmberechtigte<br />

schriftlich eine Abstimmung über einen Gegenstand<br />

verlangen, der in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt.<br />

form und Inhalt<br />

Art. 26. Das Begehren ist als einfache Anregung zu stellen.<br />

Stellungnahme und Vorlage des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Art. 27. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt der nächsten Bürgerversammlung<br />

Gutheissung, Gutheissung mit geändertem<br />

Wortlaut oder Nichteintreten.<br />

Heisst die Bürgerschaft die Volksmotion gut, arbeitet der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat innert 18 Monaten die Vorlage aus.<br />

III. <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Zusammensetzung<br />

Art. 28. Der <strong>Gemeinde</strong>rat besteht aus:<br />

a) der <strong>Gemeinde</strong>präsidentin oder dem <strong>Gemeinde</strong>präsidenten;<br />

b) der Schulratspräsidentin oder dem Schulratspräsidenten;<br />

c) fünf weiteren Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>präsidentin oder der <strong>Gemeinde</strong>präsident kann<br />

Verwaltungsfunktionen ausüben.<br />

Aufgaben<br />

a) Im Allgemeinen<br />

Art. 29. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist das oberste Leitungs- und<br />

Verwaltungsorgan der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Er erfüllt die Aufgaben, die ihm von Gesetzes wegen zugewiesen<br />

sind, sowie folgende unübertragbare Aufgaben:<br />

a) Antragstellung an die Bürgerschaft;<br />

b) Vollzug der Beschlüsse der Bürgerschaft;<br />

c) Organisation und Führung der Verwaltung;<br />

d) Bestellung von Kommissionen;<br />

e) Erfüllung weiterer grundlegender Leitungs-, Planungs- und<br />

Verwaltungsaufgaben;<br />

f) Einreichung und Anerkennung von Klagen, Ergreifen von<br />

Rechtsmitteln und Abschluss von Vergleichen;<br />

g) Vertretung der <strong>Gemeinde</strong> nach aussen;<br />

h) Information der Öffentlichkeit über Geschäfte von allgemeinem<br />

Interesse;<br />

i) Erlass eines Finanzplans;<br />

6 sGS 125.1<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

j) Sicherstellen eines internen Kontrollsystems;<br />

k) Erfüllung aller weiteren <strong>Gemeinde</strong>aufgaben, für die kein<br />

anderes Organ zuständig ist.<br />

b) Rechtsetzung<br />

Art. 30. Der <strong>Gemeinde</strong>rat erlässt Reglemente und schliesst<br />

Vereinbarungen ab.<br />

Das fakultative Referendum bleibt vorbehalten.<br />

Gebührentarife und Vollzugsvorschriften des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

sind vom Referendum ausgenommen.<br />

c) Vernehmlassung zur Projektierung von<br />

Strassenbauten des Kantons<br />

Art. 31. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst über Vernehmlassungen<br />

zur Projektierung von Strassenbauten des Kantons 7 mit<br />

einem Kostenvoranschlag bis Fr. 1 500 000.00 abschliessend.<br />

Er unterstellt seinen Vernehmlassungsbeschluss dem<br />

fakultativen Referendum, wenn der Kostenvoranschlag<br />

Fr. 1 500 000.00 übersteigt.<br />

d) finanzbefugnisse<br />

Art. 32. Die Finanzbefugnisse des <strong>Gemeinde</strong>rates sowie das<br />

Verfahren für die Beschlussfassung über neue Ausgaben und<br />

Grundstückgeschäfte richten sich nach dem Anhang.<br />

IV. Geschäftsprüfungskommission<br />

Zusammensetzung<br />

Art. 33. Die Geschäftsprüfungskommission besteht aus fünf<br />

Mitgliedern.<br />

Aufgaben<br />

Art. 34. Die Geschäftsprüfungskommission erfüllt die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Aufgaben und prüft namentlich die:<br />

a) Amts- und Haushaltsführung des <strong>Gemeinde</strong>rates und der<br />

Verwaltung im abgelaufenen Jahr;<br />

b) Anträge des <strong>Gemeinde</strong>rates über Voranschlag und Steuerfuss<br />

für das nächste Jahr.<br />

Sicherstellung der fachkunde<br />

Art. 35. Die Geschäftsprüfungskommission stellt die angemessene<br />

fachkundige Kontrolle des Finanzhaushalts sicher.<br />

Kann sie dies nicht selbst sicherstellen, so überträgt sie die<br />

Rechnungskontrolle einer aussenstehenden fachkundigen Revisionsstelle.<br />

V. Schule<br />

Grundsatz<br />

Art. 36. Die politische <strong>Gemeinde</strong> führt die Volksschule.<br />

7 Art. 35 Abs. 2 des Strassengesetzes, sGS 732.1<br />

57


58<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Schulrat<br />

Art. 37. Der Schulrat besteht aus der Schulratspräsidentin<br />

oder dem Schulratspräsidenten und vier weiteren Mitgliedern.<br />

Aufgaben<br />

Art. 38. Dem Schulrat obliegt die unmittelbare Führung<br />

der Schule nach Massgabe des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes 8 und der<br />

Gesetzgebung über das Schulwesen 9 .<br />

Der Schulrat hat insbesondere folgende Befugnisse und<br />

Obliegenheiten:<br />

a) Begründung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses der<br />

Lehrpersonen und der Schulleitungen;<br />

b) Erlass des Stellenplans im Rahmen des Voranschlages, die<br />

Klassenorganisation sowie die Zuteilung der Lehrpersonen<br />

zu den einzelnen Schulhäusern und Klassen;<br />

c) Visitation und Qualifikation der Lehrpersonen und der Schulleitungen;<br />

d) Vorberatung der Schulordnung sowie anderer allgemein<br />

verbindlicher Reglemente über die Volksschule;<br />

e) Vorberatung von Voranschlag und Jahresrechnung über die<br />

Volksschule;<br />

f) Abklärung der Raumbedürfnisse der Schulen und die Vorberatung<br />

von Neu- und Umbauten von Schulanlagen;<br />

g) Verfügung über die im Voranschlag der laufenden Rechnung<br />

enthaltenen, die Volksschule betreffenden Kredite.<br />

Teilnahme an Sitzungen<br />

Art. 39. An den Sitzungen des Schulrates nimmt eine von<br />

den Lehrpersonen gewählte Vertretung teil. Des Weiteren<br />

nimmt die vom Schulrat bezeichnete Vertretung der Schulleitungen<br />

teil.<br />

finanzbefugnisse<br />

Art. 40. Die Finanzbefugnisse des Schulrates sowie das Verfahren<br />

für die Beschlussfassung über neue Ausgaben richten<br />

sich nach dem Anhang.<br />

Schulordnung<br />

Art. 41. Der <strong>Gemeinde</strong>rat erlässt die Schulordnung. Sie<br />

enthält ergänzende Vorschriften über den Schulbetrieb, die<br />

Rechte und Pflichten der am Schulbetrieb Beteiligten sowie die<br />

Organisation und Zuständigkeit der Schulleitung.<br />

Rechtspflege<br />

Art. 42. Der Schulrat ist in der Rechtspflege in Schulangelegenheiten<br />

oberste Verwaltungsbehörde der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

8 sGS 151.2<br />

9 sGS 211 bis 213<br />

VI. Schlussbestimmungen<br />

Aufhebung bisherigen Rechts<br />

Art. 43. Die <strong>Gemeinde</strong>ordnung der Politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> vom 5. April 1991 wird aufgehoben.<br />

Vollzugsbeginn<br />

Art. 44. Die <strong>Gemeinde</strong>ordnung wird mit Annahme durch<br />

die Bürgerschaft und Genehmigung durch das Departement<br />

des Innern rechtsgültig.<br />

Sie wird ab 01.01.2013 angewendet.<br />

Vom <strong>Gemeinde</strong>rat erlassen am: 12. Januar 2012<br />

GEMEINDERAT JONSCHWIL<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>präsident Der <strong>Gemeinde</strong>ratsschreiber<br />

Stefan Frei Pascal Knaus<br />

Von der Bürgerschaft der Politischen <strong>Gemeinde</strong> Jonsch wil an<br />

der Bürgerversammlung beschlossen am:<br />

28. März 2012<br />

Vom Departement des Innern genehmigt am:<br />

Für das<br />

Departement des Innern<br />

Leiterin Amt für <strong>Gemeinde</strong>n:<br />

Inge Hubacher<br />

eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin


fINANZKOMPETENZEN<br />

Gegenstand <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

abschliessend<br />

Schulrat<br />

abschliessend<br />

1. Neue Ausgaben<br />

1.1 einmalige neue Ausgaben bis 500 000<br />

je Fall<br />

1.2 während wenigstens<br />

zehn Jahren wiederkehrende<br />

neue Ausgaben<br />

2. Unvorhersehbare neue<br />

Ausgaben<br />

Ausgaben oder Mehrausgaben 2 bis 100 000 je Fall, oder,<br />

soweit dieser Betrag<br />

überschritten wird,<br />

bis 10 % des ursprünglichen<br />

Kredites<br />

3. Dringliche oder<br />

gebundene Ausgaben<br />

4. Grundstücke des<br />

finanzvermögens<br />

4.1 Erwerb: Kaufpreis oder<br />

Anlagekosten, die im<br />

Finanzvermögen bewertet<br />

werden<br />

4.2 Veräusserung<br />

und Begründung von<br />

Baurechten: Verkehrswert<br />

oder Anlagekosten<br />

abschliessend<br />

bis 1 000 000 je Fall,<br />

höchstens 2 000 000 je Jahr<br />

bis 1 000 000 je Fall,<br />

höchstens 2 000 000 je Jahr<br />

bis 75 000 je Jahr<br />

für die unmittelbare<br />

Führung der<br />

Schule betreffende<br />

Ausgaben<br />

Voranschlag <strong>Gemeinde</strong>rat unter<br />

Vorbehalt des<br />

fakultativen Referendums<br />

bis 100 000<br />

je Fall<br />

bis 500 000 je Fall, soweit<br />

nicht der <strong>Gemeinde</strong>rat oder<br />

der Schulrat abschliessend<br />

zuständig sind<br />

bis 2 000 000 je Fall, soweit<br />

nicht der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

abschliessend zuständig ist<br />

bis 2 000 000 je Fall, soweit<br />

nicht der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

abschliessend zuständig ist<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Bürger-<br />

versammlung 1<br />

über 500 000 bis<br />

1 500 000 je Fall<br />

über 100 000 bis<br />

200 000 je Fall<br />

über 500 000 bis<br />

1 500 000 je Fall<br />

über 2 000 000<br />

je Fall<br />

über 2 000 000<br />

je Fall<br />

Urnen-<br />

abstimmung<br />

über 1 500 000<br />

je Fall<br />

über 200 000<br />

je Fall<br />

über 1 500 000<br />

je Fall<br />

1 Antragstellung in Form eines Gutachtens<br />

2 Für Mehrausgaben ist ein Nachtragskredit zu gewähren. Ausgenommen sind Mehrausgaben als Folge der Teuerung und für Gegenstände, in denen kein grösserer Ermessensbereich gegeben ist.<br />

59


60<br />

Gutachten und Anträge<br />

Gutachten und Anträge zur Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde und zur Totalrevision der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Sehr geehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

Gestützt auf das <strong>Gemeinde</strong>gesetz unterbreiten wir Ihnen<br />

Bericht und Antrag zur Bildung einer Einheitsgemeinde.<br />

1. Einleitung<br />

An der Schulbürgerversammlung 2010 entschieden sich die<br />

Schulbürgerinnen und Schulbürger in einer Grundsatzabstimmung<br />

für die Prüfung einer Einheitsgemeinde. Um eine Vereinfachung<br />

der Aufbau- und Ablauforganisation zu erreichen<br />

sowie um Synergien zwischen den beiden Körperschaften zu<br />

nutzen, soll in der Amtszeit 2009/2012 die Bildung der Einheitsgemeinde<br />

geprüft werden. Die Grundsatzabstimmung<br />

verpflichtete den Schulrat zur Ausarbeitung einer Vorlage für<br />

eine künftige Schulbürgerversammlung:<br />

Dem Schulrat wird der verbindliche Auftrag erteilt, zuhanden<br />

der Schulbürgerinnen und Schulbürger eine Inkorporationsvereinbarung<br />

auszuarbeiten, so dass spätestens per<br />

01.01.2013 eine Einheitsgemeinde gebildet werden kann.<br />

An der Schulbürgerversammlung vom 28. März <strong>2011</strong> beantragte<br />

der Schulrat, sich für die Bildung einer Einheitsgemeinde<br />

mehr Zeit zu lassen, insbesondere für die anspruchsvolle<br />

Meinungsbildung in der Bevölkerung. Der Schulrat beantragte,<br />

die mögliche Bildung einer Einheitsgemeinde auf Mitte der<br />

nächsten Amtsdauer 2013/2016 festzusetzen und darüber an<br />

der Urne abstimmen zu lassen. Beide Anträge des Schulrates<br />

wurden abgelehnt, da die Schulbürgerschaft der Auffassung<br />

war, dass die Grundlagenarbeit genügend sei und deswegen<br />

keine Aufschiebung benötige.<br />

Die Bildung einer Einheitsgemeinde beinhaltet nebst der Inkorporationsvereinbarung<br />

die Neufassung der <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

der politischen <strong>Gemeinde</strong>, worin die Führung der Schule aufgenommen<br />

wird. Gemäss neuem <strong>Gemeinde</strong>gesetz (sGS 151.2)<br />

sind die <strong>Gemeinde</strong>n verpflichtet, ihre <strong>Gemeinde</strong>ordnungen auf<br />

Jahresbeginn 2013 in einigen Punkten anzupassen.<br />

Was ist eine Einheitsgemeinde?<br />

Gemäss Art. 52 des <strong>Gemeinde</strong>vereinigungsgesetzes (sGS 151.3)<br />

können die politische <strong>Gemeinde</strong> und die Schulgemeinde die<br />

Inkorporation der Schulgemeinde in die politische <strong>Gemeinde</strong><br />

vereinbaren.<br />

Die Bürgerschaft der Schulgemeinde beschliesst in obligatorischer<br />

Abstimmung über die Inkorporationsvereinbarung, welche<br />

gleichzeitig den Auflösungsbeschluss der Schulgemeinde<br />

enthält. Die politische <strong>Gemeinde</strong> wird darauf Rechtsnachfolgerin<br />

der aufgehobenen Schulgemeinde. Die Bürgerschaft der<br />

politischen <strong>Gemeinde</strong> führt über die Inkorporationsvereinba-<br />

rung keine Abstimmung durch. In der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

untersteht die Inkorporationsvereinbarung dem fakultativen<br />

Referendum. Die Reorganisation, welche die Einheitsgemeinde<br />

mit sich bringt, ist in einer neuen <strong>Gemeinde</strong>ordnung festzulegen.<br />

Diese wird zeitgleich der Bürgerversammlung der politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Begriffe und Merkmale<br />

Die Einheitsgemeinde führt die (bisher) eigenständigen Körperschaften<br />

im gleichen Gebiet der politischen <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

einer Körperschaft zusammen. Rechtlich kommt es zu einer<br />

Inkorporation der Schulgemeinde in die politische <strong>Gemeinde</strong>,<br />

so dass – abgesehen von anderen Spezialgemeinden (Kirchgemeinden,<br />

Korporationen) – nur noch eine <strong>Gemeinde</strong> im Sinne<br />

des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes besteht.<br />

Bei einer Einheitsgemeinde wird die Schule ein Teil der politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Die Schule bleibt bezüglich Schulführung<br />

und pädagogischen Fragen eigenständig und allein verantwortlich.<br />

Jedoch wird der Schulrat von Bau- und Finanzaufgaben<br />

entlastet. Damit stehen ihm mehr zeitliche Ressourcen für seine<br />

eigentlichen Kernaufgaben – die strategische und pädago -<br />

gische Führung der Schule – zur Verfügung. Diese Verantwortung<br />

wird in der neuen <strong>Gemeinde</strong>ordnung explizit verankert.<br />

Ausgangslage in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

Ursprünglich bestanden auf dem Gebiet der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

die Primarschulgemeinden <strong>Jonschwil</strong>, Schwarzenbach<br />

und Oberrindal. Die Realschüler von <strong>Jonschwil</strong> und Schwarzenbach<br />

wurden in <strong>Jonschwil</strong> beschult. Die Realschüler von<br />

Oberrindal besuchten die Schule in Flawil. Die Sekundarschüler<br />

von <strong>Jonschwil</strong> wurden in Oberuzwil und diejenigen von<br />

Schwarzenbach in Wil unterrichtet. Von diesem ursprünglichen<br />

Zustand aus ergab sich in den letzten Jahrzehnten folgende<br />

Entwicklung:<br />

– Eine Zusammenlegung der beiden Primarschulgemeinden<br />

<strong>Jonschwil</strong> und Schwarzenbach wurde von der Stimmbürgerschaft<br />

in den 1970er Jahren abgelehnt.<br />

– Im Hinblick auf den Bau eines eigenen Oberstufenzentrums<br />

wurde per 01.01.1993 die Sekundar- und Realschulgemeinde<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach gegründet.<br />

– Im Jahr 1995 wurde das Oberstufenzentrum in Betrieb<br />

genommen, so dass alle Real- und Sekundarschüler in der<br />

Degenau unterrichtet werden konnten (ohne Oberrindal).<br />

– Auf Jahresbeginn 2001 fusionierten die drei Schulgemeinden<br />

zur gemeinsamen Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

(ohne Oberrindal).<br />

– Aufgrund eines stetigen Schülerrückgangs wurde die<br />

Primarschulgemeinde Oberrindal auf den Sommer 2007<br />

aufgelöst. Eine Abkurungsvereinbarung hält fest, dass<br />

die Schüler aus Oberrindal in Lütisburg und Bütschwil<br />

beschult werden. Seit dem Schulbürgerbeschluss 2008<br />

ist das Einzugsgebiet der politischen <strong>Gemeinde</strong> und der<br />

Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach deckungsgleich.


Nach einigen Vorarbeiten haben der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

am 17. November 2009 mit den Vorständen der vier Ortsparteien<br />

einen Informations- und Diskussionsabend durchgeführt<br />

und dabei über mögliche Vorgehensweisen sowie Formen der<br />

Einheitsgemeinde informiert. Gestützt auf die Diskussion mit<br />

den Ortsparteien hat der Schulrat in Absprache mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

beschlossen, eine Grundsatzabstimmung über die<br />

Bildung einer Einheitsgemeinde durchzuführen. Diese Grundsatzabstimmung<br />

fand eine breite Zustimmung der Bürgerinnen<br />

und Bürger. Im Gutachten und Antrag zum Grundsatzbeschluss<br />

wurde die Form der Einheitsgemeinde klar umschrieben: Der<br />

Schulrat und der Schulratspräsident werden weiterhin vom<br />

Volk gewählt. Der gewählte Schulratspräsident nimmt Einsitz<br />

im <strong>Gemeinde</strong>rat. Der Grundsatzbeschluss wurde gestützt auf<br />

die Ausführungen im Gutachten gefällt.<br />

Gemäss Art. 25 <strong>Gemeinde</strong>gesetz bindet das Ergebnis der<br />

Grundsatzabstimmung den Schulrat bei der Ausarbeitung<br />

des in Aussicht genommenen Beschlusses. So ist der Schulrat<br />

gebunden, das ausgearbeitete Modell, wie mit dem Grundsatzbeschluss<br />

genehmigt, der Bürgerschaft vorzulegen. In seiner<br />

Stellungnahme ist der Rat jedoch frei. Die Bürgerschaft ist<br />

durch das Ergebnis der Grundsatzabstimmung nicht gebunden.<br />

Der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat haben sich schon im Vorfeld der<br />

Grundsatzabstimmung Überlegungen zu möglichen Einheitsgemeinde-Modellen<br />

gemacht. Beide Räte sind der Auffassung,<br />

dass ein Schulrat weiterhin bestehen soll. Erwogen wurde die<br />

direkte Volkswahl oder die Einsetzung einer Schulkommission<br />

durch den <strong>Gemeinde</strong>rat ohne Volkswahl.<br />

Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat sind aufgrund der Wahrnehmung aus<br />

den erfolgten Informationsveranstaltungen der Auffassung,<br />

dass die Volkswahl des Schulrates beizubehalten und so die<br />

direkte demokratische Verankerung von Amtsträgern innerhalb<br />

der Bevölkerung zu wahren ist.<br />

2. Vernehmlassung zur Bildung einer Einheitsgemeinde<br />

Der Entwurf des vorliegenden Gutachtens (inkl. Inkorporationsvereinbarung<br />

und <strong>Gemeinde</strong>ordnung) wurde im Sommer<br />

<strong>2011</strong> vom Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat verabschiedet und zur<br />

Vernehmlassung freigegeben. Der Entwurf wurde Anfang<br />

September <strong>2011</strong> als Sonderausgabe des Publikationsorgans<br />

«<strong>Gemeinde</strong>Aktuell» in alle Haushaltungen verschickt mit der<br />

Einladung, sich zum Entwurf zu äussern. Zusätzlich wurde am<br />

22. September <strong>2011</strong> eine gut besuchte Orientierungsveranstaltung<br />

durchgeführt, um die Grundzüge der Einheitsgemeinde<br />

vorzustellen und darüber diskutieren zu können.<br />

39 Einzelpersonen, drei Ortsparteien und vier weitere Vereinigungen<br />

äusserten sich zur Vorlage.<br />

Gutachten und Anträge<br />

Klares JA zur Einheitsgemeinde<br />

Das Gesamtergebnis der Vernehmlassung werten der <strong>Gemeinde</strong>-<br />

und Schulrat als erfreulich. Mit Ausnahme einer Ortspartei<br />

sind nur befürwortende Stellungnahmen zur Bildung einer Einheitsgemeinde<br />

eingegangen. Die <strong>Gemeinde</strong>politik aus einem<br />

Guss findet offensichtlich Anklang.<br />

Gewählter Schulrat wird favorisiert<br />

Im Entwurf wurde seitens der Behörden vorgeschlagen, weiterhin<br />

einen vom Volk gewählten Schulrat einzusetzen. Dieses<br />

Modell wurde von rund zwei Dritteln aller Vernehmlasser<br />

und damit sehr deutlich unterstützt. Das von einer Ortspartei<br />

vorgestellte Modell ohne gewählten Schulrat war bei den<br />

Stellungnahmen klar in der Minderheit.<br />

Je fünf <strong>Gemeinde</strong>- und Schulräte<br />

Nur vereinzelte Stimmen votierten für einen siebenköpfigen<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat. Oft wurde argumentiert, dass für eine <strong>Gemeinde</strong><br />

der Grösse <strong>Jonschwil</strong>s ein <strong>Gemeinde</strong>rat mit fünf Ratsmitgliedern<br />

angemessen und genügend sei.<br />

finanzkompetenzen weniger erhöhen<br />

Zur vorgeschlagenen <strong>Gemeinde</strong>ordnung gingen diverse Änderungsanträge<br />

ein. Die Einführung des neuen Instruments der<br />

Volksmotion wurde befürwortet. Die Erhöhung der Finanzkompetenzen<br />

ging einigen Vernehmlassern zu weit. Recht<br />

häufig wurden Anträge zu Anliegen gestellt, die nicht mit der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung geregelt werden können, da sie auf einer<br />

tieferen Entscheidebene angesiedelt werden müssen.<br />

Schlussfolgerungen aus der Vernehmlassung<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt entgegen der Vernehmlassung,<br />

dass künftig sieben Personen den <strong>Gemeinde</strong>rat bilden sollen.<br />

Damit soll eine bessere Verankerung der <strong>Gemeinde</strong>politik in der<br />

Bevölkerung angestrebt werden und dem Umstand Rechnung<br />

getragen werden, dass durch die Integration der Volksschule,<br />

insbesondere mit den Fachbereichen Finanzen und Bau, der<br />

Aufgabenbereich des <strong>Gemeinde</strong>rates erweitert wird.<br />

Bei den Finanzkompetenzen wird ein Mittelweg vorgeschlagen.<br />

Sie sollen zwar gegenüber der <strong>Gemeinde</strong>ordnung von 1991<br />

ausgeweitet werden, aber weniger stark als im ursprünglichen<br />

Entwurf vorgesehen.<br />

Betreffend weiteren Schlussfolgerungen aus der Vernehmlassung<br />

wird auf die folgenden Kapitel des vorliegenden Gutachtens<br />

verwiesen.<br />

3. Reorganisation Behörde<br />

Organisation der Einheitsgemeinde<br />

Das erarbeitete Organigramm der Einheitsgemeinde per<br />

01.01.2013 sieht wie folgt aus:<br />

61


62<br />

Gutachten und Anträge<br />

Geschäftsprüfungskommission GPK<br />

5 Mitglieder<br />

(Volkswahl)<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Derzeit werden 22 Mandatsträger benötigt, um die Räte und<br />

die Geschäftsprüfungskommissionen der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

und der Schulgemeinde besetzen zu können. In einer Einheitsgemeinde<br />

mit fünf Schulrats- und sieben <strong>Gemeinde</strong>ratsmitgliedern<br />

sowie fünf Geschäftsprüfungskommissionsmitgliedern<br />

könnte die Anzahl Behördenmitglieder auf 17 reduziert<br />

werden. Der Schulrat und der <strong>Gemeinde</strong>rat gehen davon aus,<br />

dass es in Zukunft eher schwieriger werden wird, geeignete<br />

und gewillte Kandidierende für die zu besetzenden Ämter zu<br />

finden. Auch müssen die im Nebenamt tätigen Ratsmitglieder<br />

von operativen Aufgaben möglichst entlastet werden, damit<br />

die Beanspruchung nicht zu gross wird. Solche Aufgaben ge-<br />

Bürgerversammlung<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat / Schulratspräsident Schulratspräsident /<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Schulrat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Schulrat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Schulrat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Schulrat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

7 Mitglieder<br />

(Volkswahl)<br />

<strong>Gemeinde</strong>- und Schulverwaltung<br />

Schulrat<br />

5 Mitglieder<br />

(Volkswahl)<br />

hören zum Pflichtenheft der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

und diese Dienststellen haben die Geschäfte der Räte so vorzubereiten<br />

und umzusetzen, dass sich diese auf ihre strategischen<br />

Aufgaben konzentrieren können.<br />

Stellung des Schulrates in der Einheitsgemeinde<br />

Der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat schlagen vor, dass der Schulrat<br />

weiterhin vom Volk gewählt wird, da das <strong>Gemeinde</strong>gesetz die<br />

Volkswahl für die Mitglieder des Schulrates zulässt (Art. 94<br />

Abs. 1 lit. a <strong>Gemeinde</strong>gesetz). Die Grösse des Schulrates bestimmt<br />

die <strong>Gemeinde</strong>ordnung. Dem Schulrat obliegt die Führung<br />

der Schulen nach den Vorschriften des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes


und der Gesetzgebung über das Schulwesen (Art. 94 Abs. 3<br />

<strong>Gemeinde</strong>gesetz). Seine Aufgaben sind in der (neuen) <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

umschrieben. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist vom üblichen<br />

Schulbetrieb entlastet. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat obliegen auf Antrag<br />

des Schulrates unter anderem:<br />

– Erlass von Schulordnung und allgemein verbindlichen<br />

Reglementen;<br />

– Verabschieden von Jahresrechnung und Voranschlag zuhanden<br />

der Bürgerversammlung;<br />

– Genehmigung von Investitionen zuhanden der Bürgerschaft<br />

(Referendum oder Voranschlag).<br />

Die Zahl der erforderlichen Schulräte stellt aufgrund der<br />

Arbeitsbelastung eine wichtige Frage dar. Einerseits lässt sich<br />

die Arbeit in einem grösseren Gremium besser aufteilen. Andererseits<br />

arbeitet ein kleiner Rat effizienter. Die Aufgaben<br />

Bau / Liegenschaften und Finanzen werden durch die <strong>Gemeinde</strong><br />

wahrgenommen. Für den Schulrat genügen künftig fünf Mitglieder<br />

(inkl. Schulratspräsidium), um die schulischen Aufgaben<br />

(Schulführung, Pädagogik) erfüllen zu können.<br />

Schulratspräsidium in der Einheitsgemeinde<br />

Der Schulrat und der Schulratspräsident erfüllen anspruchsvolle<br />

zeitaufwendige Führungsaufgaben. Das Pensum des Schulratspräsidiums<br />

liegt zurzeit bei 40 Stellenprozenten. Aufgrund<br />

des breiten Aufgabenspektrums ist weiterhin ein Teilpensum<br />

erforderlich, um die Führung und Betreuung des Schulpersonals<br />

(Schulleiter, Lehrpersonen, Schulverwaltung und andere<br />

Angestellte) sicherzustellen. Dies ermöglicht eine einheitliche<br />

Personalpolitik. Als Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates kann der<br />

Schulratspräsident wichtige Anliegen in den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

tragen und sich in diesem Gremium für schulische Fragen<br />

stark machen. Damit gewinnt die Schulpolitik nicht nur an<br />

Bedeutung, sondern sie wird als wesentliches Element in<br />

die <strong>Gemeinde</strong>politik integriert. Das führt allgemein zu einer<br />

ganzheitlichen und ausgewogenen Politik und somit zu einer<br />

Harmonisierung der verschiedenen Ziele und Massnahmen.<br />

Das Pensum des Schulratspräsidiums wird mit maximal 50 %<br />

veranschlagt. Für die Wahl des Schulratspräsidiums gilt das<br />

gleiche Wahlsystem wie für das <strong>Gemeinde</strong>präsidium.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat soll sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzen.<br />

Nebst dem <strong>Gemeinde</strong>präsidenten und dem Schulratspräsidenten<br />

gehören dem <strong>Gemeinde</strong>rat weitere fünf nebenamtliche<br />

Mitglieder an. Mit der Einführung der Einheitsgemeinde und<br />

der Bildung des Ressorts Bildung ist die interne Organisation<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates entsprechend zu regeln.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rätliche Kommissionen<br />

Bei den gemeinderätlichen Kommissionen werden Anpassungen<br />

vorgeschlagen. Aktuell bestehen zwölf Kommissionen<br />

oder kommissionsähnliche Gremien, welche verschiedene<br />

Ressortaufgaben vorberaten oder direkt entscheiden. Die nebenamtlichen<br />

<strong>Gemeinde</strong>räte sind durchschnittlich in je vier bis<br />

fünf Kommissionen, während der <strong>Gemeinde</strong>präsident in acht<br />

Kommissionen Einsitz hat. Zusätzlich müssen nebst diversen repräsentativen<br />

Verpflichtungen Sitzungen oder Versammlungen<br />

von ca. zehn regionalen Organisationen besucht werden, um<br />

die Interessenwahrung der <strong>Gemeinde</strong> sicherzustellen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat möchte im Grundsatz so wenige Kommissionen<br />

wie möglich bestellen, um die Milizverträglichkeit der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsaufgaben sicherzustellen. Da mit der Bildung der<br />

Einheitsgemeinde Themen aus der Schule (Budget/Finanzen/<br />

Bau/Liegenschaften) zusätzlich und vermehrt im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

behandelt werden, sollen andere Aufgaben umverteilt oder<br />

reduziert werden. Konkret wird vorgeschlagen:<br />

Bildung einer Baukommission<br />

Eine neu zu bildende Baukommission soll über Baugesuche<br />

abschliessend entscheiden. Die Bildung einer Baukommission<br />

bedingt die Änderung des Baureglements, was per 01.01.2013<br />

geplant ist. Die Entscheide bei den Aufgaben «Ortsplanung»<br />

und «Strassen/Kanalisation» verbleiben im <strong>Gemeinde</strong>rat;<br />

ARA-Kommission: Reduktion von bisher drei auf zwei <strong>Gemeinde</strong>räte;<br />

Schiessplatz-Kommission: Reduktion von bisher zwei auf einen<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Schulrätliche Kommissionen<br />

Bisher führte die Schulgemeinde die Kommissionen Finanzen,<br />

Bau, Betrieb und Pädagogik. Mit der Bildung der Einheitsgemeinde<br />

können die Kommissionen Finanzen und Bau aufgehoben<br />

werden. Die bisherigen sieben Delegationen in weitere<br />

regionale oder kommunale Gremien bleiben bestehen.<br />

4. Neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Gutachten und Anträge<br />

Anpassung der <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

Die aktuelle <strong>Gemeinde</strong>ordnung der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

wurde am 5. April 1991 von der Bürgerversammlung<br />

erlassen. Aufgrund des neuen <strong>Gemeinde</strong>gesetzes, das auf<br />

den 01.01.2010 in Kraft trat, sind bis spätestens 31.12.2012<br />

diverse Änderungen an der bestehenden <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

zu beschliessen. Die Bildung der Einheitsgemeinde bedingt<br />

weitere Anpassungen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>ordnung der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

wurde am 31. März 2000 von der Bürgerversammlung<br />

erlassen. Auch diese <strong>Gemeinde</strong>ordnung müsste in einigen<br />

Teilbereichen überarbeitet werden (Aufgaben und Befugnisse<br />

des Schulrates, Kompetenzen der Schulleitung, Rechtssetzung,<br />

Mitsprache der Lehrpersonen, Finanzkompetenzen).<br />

Diese Arbeiten erübrigen sich mit der Bildung einer Einheitsgemeinde.<br />

Mit der Inkorporation der Schulgemeinde werden<br />

Bestimmungen über das Schulwesen in die <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

aufgenommen.<br />

63


64<br />

Gutachten und Anträge<br />

finanzkompetenzen<br />

Zwanzig Jahre nach Erlass der letzten <strong>Gemeinde</strong>ordnung ist<br />

eine Anpassung der Finanzkompetenzen aus zweierlei Gründen<br />

angezeigt:<br />

a) Bezogen auf die Einwohnerzahlen hat es in der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Jonschwil</strong> seit 1991 ein Wachstum von 38 % gegeben.<br />

b) Die Teuerung seit 1991 beträgt 25,8 %.<br />

Diese Veränderungen sollen sich auch in höheren Finanzkompetenzen<br />

niederschlagen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>- und Schulrat schlagen vor, dass folgende<br />

Kompetenzen geändert werden:<br />

– Der <strong>Gemeinde</strong>rat soll unvorhersehbare Ausgaben oder<br />

Mehrausgaben bis Fr. 100 000 je Fall, oder, soweit dieser<br />

Betrag überschritten wird, bis 10 % des ursprünglichen<br />

Kredites als Nachtragskredit genehmigen können (bisher:<br />

Fr. 40 000).<br />

– Der Schulrat soll über unvorhersehbare Ausgaben bis<br />

Fr. 75 000 je Jahr (bisher Fr. 40 000) entscheiden können,<br />

sofern die Ausgabe die unmittelbare Führung der Schule<br />

betrifft.<br />

– Die Bürgerversammlung soll über Projekte bis zu 1,5 Mio.<br />

Franken (bisher: 1 Mio. Franken) entscheiden können,<br />

d.h. Urnenabstimmungen sollen erst ab 1,5 Mio. Franken<br />

durchgeführt werden.<br />

– Der <strong>Gemeinde</strong>rat soll Grundstücke für das Finanzvermögen<br />

bis zu 1 Mio. Franken je Fall, max. 2 Mio. Franken je<br />

Jahr, erwerben oder verkaufen können (bisher Fr. 750 000<br />

je Fall).<br />

– Der <strong>Gemeinde</strong>rat soll Vernehmlassungen zu Staatsstrassenbauten<br />

bis zu 1,5 Mio. Franken abgeben können<br />

(bisher 1 Mio. Franken).<br />

Die übrigen Kompetenzen bleiben im Wesentlichen unverändert.<br />

5. Organisation Verwaltung<br />

Aufgabenbereich Ist-Situation Situation Änderungsgrund<br />

(Dez. <strong>2011</strong>) 2013<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsidium 70 % 90 % Wachstum / Einheitsgemeinde<br />

Schulratspräsidium 40 % 50 % Zusatztätigkeit als <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei 25 % 50 % Einheitsgemeinde / Wachstum<br />

<strong>Gemeinde</strong>sekretariat 80 % 80 %<br />

Die künftige Verwaltungsorganisation wurde von Juni bis September<br />

2010 im Detail ausgearbeitet. Dabei mussten nebst den<br />

Veränderungen, welche durch die Einheitsgemeinde verursacht<br />

werden, auch die laufende Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> in die<br />

Beurteilung einbezogen werden. Diese ist gekennzeichnet<br />

durch ein durchschnittliches jährliches Bevölkerungswachstum<br />

von 1,5 % im Zeitraum von 2005 bis 2010. Derzeit ist das<br />

Wachstum leicht höher. Es wird sich ab 2012 eher wieder<br />

abflachen, da nur noch wenig Bauland verfügbar ist.<br />

Im Zeitpunkt Herbst 2010 hatte die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

verschiedene Engpässe, was dazu führte, dass die Qualität der<br />

erforderlichen Dienstleistungen zu leiden und die Durchlaufzeiten<br />

der Geschäfte zu lang zu werden drohten. Auch sind<br />

hohe Überzeiten angefallen und einzelne Personen konnten<br />

ihre Ferien nur teilweise beziehen. Es wurde deshalb eine Entwicklungsplanung<br />

unter Einbezug der Auswirkungen der Einheitsgemeinde<br />

erstellt. In der Gesamtbeurteilung zeigte sich,<br />

dass die im Folgenden aufgezeigten Veränderungen hauptsächlich<br />

durch das Bevölkerungswachstum und nur teilweise<br />

durch die Bildung einer Einheitsgemeinde verursacht werden.<br />

Im Aufgabenbereich Finanzverwaltung/Steueramt wurde in<br />

der Zwischenzeit bereits mit der Anstellung einer zusätzlichen<br />

Mitarbeiterin reagiert. Bei den Angaben für das Jahr 2013<br />

handelt es sich um Schätzungen. Die Dotation der Ämter kann<br />

sich durch gesetzliche oder andere Gründe verändern. Eine<br />

Abschätzung der Organisation per 2013 ohne Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde ergäbe 2069 Stellenprozente. Die durch die<br />

Einheitsgemeinde bewirkte Veränderung ist also minimal. Die<br />

Aufgabenbereiche mit den stärksten Veränderungen werden<br />

nachfolgend einzeln erläutert:<br />

Finanzverwaltung 100 % 105 % Einheitsgemeinde / Wachstum / Administration Dorfkorporation <strong>Jonschwil</strong><br />

Steueramt 135 % 135 %<br />

Betreibungsamt 50 % 50 %<br />

Einwohneramt / AHV-Zweigstelle / Mitteilungsblatt 115 % 115 % Wachstum (+) / Zentralisierung beim Kanton [Pässe, Identitätskarten] (-)<br />

Bauverwaltung / Bausekretariat 125 % 205 % Einheitsgemeinde / Wachstum / Administration Dorfkorporation <strong>Jonschwil</strong><br />

Grundbuchamt / Schätzen 170 % 170 %<br />

Schulverwaltung 180 % 160 % Reduktion Einheitsgemeinde<br />

Bauamt / Kläranlage 210 % 220 % Wachstum<br />

Hauswarte / Reinigung Schulen und <strong>Gemeinde</strong> 624 % 624 %<br />

Diverse (Landwirtschaft, Sektionschef, EDV,<br />

Betreuung Lernende)<br />

25 % 25 %<br />

Total 1949 % 2079 %


finanzen<br />

Die Schulverwaltung wird weiterhin für das Lohnwesen und die<br />

Personaladministration aller Lehrpersonen und Schulleitungen<br />

zuständig sein. Bei den Schulkreditoren erfolgen die Vor- und<br />

Aufbereitung (Kontrolle, Kontierung, Visierung) der Belege<br />

bei der Schulverwaltung, die Erfassung geschieht neu bei der<br />

Finanzverwaltung. Alle übrigen Aufgaben im Finanzbereich<br />

(Debitorenbewirtschaftung, Jahresabschluss, Quartalsabschlüsse,<br />

Kreditüberwachung, Überwachung von Miet- und Pachtverhältnissen,<br />

Liquiditätsplanung und Fremdmittelbeschaffung,<br />

Versicherungswesen) werden durch die Finanzverwaltung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> erbracht.<br />

Bau<br />

Der Aufgabenbereich der Bau- und Liegenschaftsverwaltung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> wird um zwei Aufgaben erweitert. Die Liegenschaften<br />

der Schule, die bisher teilweise von Schulräten<br />

und teilweise vom Schulsekretariat verwaltet wurden, werden<br />

übernommen. Zusätzlich übernimmt die Bauverwaltung einen<br />

Teil der Administration der Dorfkorporation <strong>Jonschwil</strong> (Prüfung<br />

von Baugesuchen, Ausstellung von Anschlussbewilligungen).<br />

Durch diesen Aufgabenzuwachs ist es sinnvoll, die bisher<br />

unterdotierte Bauverwaltung mit einem vollamtlichen Bau-<br />

und Liegenschaftenverwalter zu besetzen. Diesem sollen die<br />

Bausekretärin, das Personal des Bauamtes und der Kläranlage<br />

sowie das Reinigungspersonal des <strong>Gemeinde</strong>hauses unterstellt<br />

werden. Er hat die Leitung aller Tiefbauten (Strassen, Kanalisation,<br />

ARA) zu übernehmen. Weitere Aufgabengebiete sind<br />

Umwelt, Natur- und Landschaftsschutz (inkl. Abfall) und die<br />

Mitarbeit in den Kommissionen Bau, ARA, Verkehr, Friedhof<br />

und Schiessplatz (Geschäftsvorbereitung und anschliessender<br />

Vollzug).<br />

Die Hauswarte der drei Schulhäuser sind im Tagesgeschäft<br />

den Schulleitungen unterstellt, jedoch zur Zusammenarbeit<br />

auch dem Bau- und Liegenschaftenverwalter zugewiesen.<br />

Hier werden Synergien in der Zusammenarbeit zwischen den<br />

Hauswarten und dem Bauamtspersonal erwartet.<br />

Schulverwaltung<br />

Durch die bei der Schule wegfallenden Aufgaben – teilweise<br />

im Finanz- und teilweise im Liegenschaftenbereich – ist eine<br />

Reduktion der Stellenprozente möglich.<br />

6. Kostenvergleich<br />

Erfahrungen von mittlerweile vielen Einheitsgemeinden zeigen,<br />

dass die Bildung einer solchen keine wesentlichen Kostenvor-<br />

oder -nachteile bringt. Die meisten Bereiche erfahren keine<br />

Änderungen. So ist beispielsweise klar, dass die Anzahl der<br />

Lehrpersonen / Klassen von der Anzahl Kinder abhängig ist und<br />

nicht von der politischen Organisationsform. Ebenso werden<br />

die Aufgabenbereiche der bisherigen politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

kaum beeinflusst.<br />

Gutachten und Anträge<br />

Der Schulrat und der <strong>Gemeinde</strong>rat haben zusammen mit der<br />

Schul- und Finanzverwaltung festgestellt, dass ein exakter<br />

Kostenvergleich mit und ohne Einheitsgemeinde kaum möglich<br />

ist und es deshalb eine Pseudogenauigkeit wäre, wenn<br />

die Veränderungen mit exakten Zahlenbeträgen angegeben<br />

würden. Folgende Veränderungen gehen mit der Einheitsgemeinde<br />

einher:<br />

Bürgerschaft/Abstimmungen/Wahlen<br />

Die Druck- und Portokosten bei der Jahresrechnung und bei<br />

den Stimm- und Wahlzetteln sinken.<br />

Geschäftsprüfungskommission (GKP)<br />

Solange es gelingt, für die GPK gut qualifizierte Einwohner zu<br />

gewinnen und damit der Beizug einer externen Revisionsstelle<br />

nicht nötig ist, werden die Kosten tiefer ausfallen, da nur noch<br />

eine Rechnung revidiert werden muss und die Zahl der GPK-<br />

Mitglieder von zehn auf fünf sinkt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat, Schulrat, Kommissionen<br />

Die Reduktion des Schulrates auf fünf Mitglieder sowie der<br />

Wegfall der Aufgaben Liegenschaften und Finanzen für die<br />

verbleibenden Schulräte bringt eine deutliche Einsparung bei<br />

den Schulräten, auch wenn das Pensum des Schulratspräsidenten<br />

um 10% aufgestockt werden muss, da dieser zusätzlich<br />

Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates wird. Durch die Erhöhung des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates um zwei Mitglieder entstehen geringe Mehrkosten,<br />

die etwa der Einsparung beim Schulrat entsprechen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung (inkl. Schulverwaltung)<br />

Die Stellenprozente der Schulverwaltung können reduziert<br />

werden. Im Gegenzug erhöhen sich die Stellenprozente der<br />

Bauverwaltung, da diese bisherige Aufgaben einzelner Schulräte<br />

übernimmt. Bei der Finanzverwaltung ergibt sich eine<br />

minime Erhöhung der Stellenprozente.<br />

Betrieb Schul- und <strong>Gemeinde</strong>anlagen<br />

Beim Betrieb der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>anlagen wird mittel-<br />

und längerfristig mit geringfügigen Einsparungen gerechnet,<br />

da sich die Schulhauswarte und Bauamtsmitarbeiter gegenseitig<br />

personell und maschinell stärker als bisher unterstützen<br />

können.<br />

Diese Beschreibung aller Kosteneinflüsse zeigt, dass es mehrere<br />

Plus und Minus gibt, die schwer abzuschätzen sind.<br />

7. Bauliche/technische fragen, Raumbedarf<br />

Die Büros von Schulratspräsident und Schulverwaltung bleiben<br />

unverändert im Oberstufenzentrum Degenau. Zu klären ist,<br />

ob für die Schulverwaltung künftig ein direkter Zugriff auf<br />

die VRSG-Programme (Verwaltungsrechenzentrum St.Gallen)<br />

eingerichtet werden kann, um mit den Daten der <strong>Gemeinde</strong>-<br />

65


66<br />

Gutachten und Anträge<br />

verwaltung (insbesondere Einwohnerdaten, Finanzverwaltung)<br />

arbeiten zu können, was Synergien ergäbe.<br />

Bei den Büros für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ist nach der Ablehnung<br />

eines Baukredites nach einer kurzfristigen Lösung<br />

zu suchen, um Platz für die Einstellung eines Bauverwalters<br />

zu schaffen, wobei diese Stelle auch ohne Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde geschaffen werden müsste. Dazu sind im<br />

<strong>Amtsbericht</strong> separate Ausführungen enthalten (siehe Investitionsrechnung).<br />

8. Inkorporationsvereinbarung<br />

Die Inkorporationsvereinbarung regelt den Beschluss der Bürgerversammlung,<br />

eine Einheitsgemeinde zu bilden. Auf der<br />

Seite 97 dieses <strong>Amtsbericht</strong>es befindet sich die ausgearbeitete<br />

Inkorporationsvereinbarung.<br />

Einerseits wird mit dieser Vereinbarung mit Wirkung ab<br />

01.01.2013 die Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

aufgehoben und in die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> inkorporiert<br />

und andererseits wird darin die Rechtsnachfolge durch<br />

die politische <strong>Gemeinde</strong> geregelt.<br />

Für den Vollzug haben Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat Übereinkommen<br />

getroffen. So ist die Schulorganisation betreffend Schulleitung,<br />

pädagogischer Führung, Kompetenzen des Schulrates<br />

und Aufgaben der Verwaltung in einem Organigramm und<br />

Aufgabenbeschrieb festgehalten und die Kompetenzen sind<br />

mittels Funktionendiagramm geregelt. Die Inkorporationsvereinbarung<br />

untersteht in der politischen <strong>Gemeinde</strong> dem<br />

fakultativen Referendum.<br />

9. Zusammenfassung<br />

Mit der Bildung einer Einheitsgemeinde werden eine Optimierung<br />

der politischen Strukturen und Verwaltungsabläufe<br />

sowie eine ausgewogene und ganzheitliche <strong>Gemeinde</strong>politik<br />

in die Tat umgesetzt. Dies ist für eine gesunde und umfassende<br />

Weiterentwicklung der <strong>Gemeinde</strong> ausserordentlich<br />

wichtig. Im Zuge dieser Optimierung werden nichtschulische<br />

Aufgaben des Schulrates den entsprechenden Fachstellen der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung übertragen. Der vom Volk gewählte<br />

Schulrat wird entlastet und kann sich auf seine pädagogische<br />

Kernaufgabe – die unmittelbare und fachliche Führung der<br />

Schule – konzentrieren.<br />

Durch die Einbindung des Schulratspräsidiums in den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

wird die Schule mit der politischen <strong>Gemeinde</strong> vernetzt.<br />

Kompetenzdiskussionen und aufwendige Zuständigkeitsabsprachen<br />

erübrigen sich. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat kommt die Gesamtverantwortung<br />

für die <strong>Gemeinde</strong> zu.<br />

In der Einheitsgemeinde wird das Budget der Schule Teil des<br />

<strong>Gemeinde</strong>budgets. Das bisherige Verfahren zur Festsetzung<br />

und Anmeldung des Finanzbedarfs durch die Schule bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> entfällt. Die Finanz- und Investitionsplanung insbesondere<br />

der Schulbauten erfolgen ganzheitlich.<br />

Der Schul- und <strong>Gemeinde</strong>rat unterstützen eine<br />

Einheitsgemeinde, weil …<br />

– durch die Vernetzung der Schule in die <strong>Gemeinde</strong>anliegen<br />

eine ganzheitliche <strong>Gemeinde</strong>politik, Strategie und Finanzpolitik<br />

gestaltet werden kann;<br />

– schlankere politische Strukturen entstehen, welche kurze<br />

Informationswege gewähren;<br />

– das Schulratspräsidium in den <strong>Gemeinde</strong>rat aufgenommen<br />

wird und somit die Anliegen der Schule direkt eingebunden<br />

werden;<br />

– sich das Schulratspräsidium auf die Belange der Schule<br />

konzentrieren kann. Die Gesamtschule mit bis zu 70 Lehrpersonen<br />

und weiteren Angestellten ist ein Unternehmen,<br />

das professionell geführt werden muss, losgelöst von<br />

anderen Aufgaben wie Bau, Finanzen, Verwaltung und<br />

dergleichen;<br />

– sich der Schulrat ganz auf die schulischen Aspekte der<br />

Pädagogik und Personalführung konzentrieren kann;<br />

– die Bearbeitung aufwendiger Schulbauprojekte in den Bereich<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung fällt;<br />

– die Einheitsgemeinde Synergien im Bereich Verwaltung,<br />

Infrastruktur, Beschaffungswesen, Liegenschaftsbewirtschaftung<br />

sowie gemeinsamer Nutzung von Geräten und<br />

Einrichtungen bringt;<br />

– die Besetzung der Geschäftsprüfungskommission aufgrund<br />

der reduzierten Anzahl Mandate vereinfacht wird.<br />

Die nächsten Schritte bei einem Ja<br />

– Die Inkorporationsvereinbarung wird in der politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> dem fakultativen Referendum unterstellt.<br />

– Die von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern<br />

genehmigte neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung sowie die Inkorporationsvereinbarung<br />

zwischen der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

und der Schulgemeinde werden dem Kanton St.Gallen zur<br />

Genehmigung unterbreitet.<br />

– Die <strong>Gemeinde</strong>- und Schulräte erarbeiten die restlichen<br />

Grundlagen für die zukünftige Führung der Einheitsgemeinde<br />

<strong>Jonschwil</strong>.<br />

– Am 23. September 2012 finden die Erneuerungswahlen in<br />

den <strong>Gemeinde</strong>- und Schulrat sowie in die Geschäftsprüfungskommission<br />

statt.<br />

– Am 1. Januar 2013 tritt die Einheitsgemeinde <strong>Jonschwil</strong> in<br />

Kraft.<br />

Was passiert bei einem Nein?<br />

– Sagen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der<br />

Schulgemeine Nein, ist die Bildung einer Einheitsgemeinde<br />

vorläufig gescheitert.


10. Antrag Schulrat<br />

Sehr geehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

Gestützt auf die vorstehenden Ausführungen unterbreiten wir<br />

Ihnen folgenden Antrag zum Entscheid:<br />

Die Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach wird<br />

aufgelöst und per 1. Januar 2013 in die Politische<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> integriert.<br />

Vorbehalten bleiben der Abschluss der<br />

Inkorporationsvereinbarung zwischen der<br />

politischen <strong>Gemeinde</strong> und der Schulgemeinde sowie<br />

die Genehmigung der neuen <strong>Gemeinde</strong>ordnung der<br />

politischen <strong>Gemeinde</strong>.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 17. Januar 2012<br />

Schulrat <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

Der Schulratspräsident: Der Schulsekretär:<br />

Jakob Zimmermann Michael Bolt<br />

11. Antrag <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Sehr geehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

Gestützt auf die vorstehenden Ausführungen unterbreiten wir<br />

Ihnen folgenden Antrag zum Entscheid:<br />

Die neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung vom 28. März 2012<br />

wird genehmigt und per 1. Januar 2013 in Kraft<br />

gesetzt. Vorbehalten bleibt der Abschluss der<br />

Inkorporationsvereinbarung mit der Schulgemeinde.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 12. Januar 2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Jonschwil</strong><br />

Gutachten und Anträge<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>präsident: Der <strong>Gemeinde</strong>ratsschreiber:<br />

Stefan Frei Pascal Knaus<br />

67


68<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Gutachten und Anträge ........................................... 60–67<br />

Einladung zur ordentlichen Schulbürgerversammlung ... 69<br />

Vorwort ................................................................. 70–71<br />

Bericht des Fachbereichs Pädagogik .......................... 72–73<br />

Bericht des Fachbereichs Bau .................................... 74–76<br />

Bericht des Fachbereichs Betrieb .....................................77<br />

Bericht des Fachbereichs EDV .........................................78<br />

Bericht der Schulleitung <strong>Jonschwil</strong> ............................ 79–80<br />

Bericht der Schulleitung Schwarzenbach ................... 81–83<br />

Bericht der Schulleitung OZ Degenau ....................... 84–85<br />

Personelles ............................................................... 86–87<br />

Laufende Rechnung <strong>2011</strong> / Voranschlag 2012 ................88<br />

Kommentar · Laufende Rechnung · Voranschlag .............89<br />

Kommentar nach Kontogruppen .............................. 90–91<br />

Investitionsrechnung <strong>2011</strong> mit Kommentar ....................92<br />

Finanzplanung 2012–2016 mit Kommentar ....................93<br />

Bestandesrechnung 31.12.<strong>2011</strong> .....................................94<br />

Abschreibungsplan · Inventar .........................................95<br />

Bericht der Geschäftsprüfungskommission ......................96<br />

Inkorporationsvereinbarung ............................................97<br />

Personalverzeichnis Schuljahr <strong>2011</strong>/12 ............................98<br />

Elternmitwirkung ...........................................................99<br />

Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong> ......................... 100–101<br />

Regelungen ..................................................................102<br />

Ferienplan 2012–2015 .................................................103


Ordentliche Schulbürgerversammlung<br />

Mittwoch, 28. März 2012, 19.30 Uhr<br />

Oberstufenzentrum Degenau<br />

Traktanden<br />

1. Jahresrechnung / Bericht <strong>2011</strong> und Antrag 1<br />

der Geschäftsprüfungskommission<br />

2. Voranschlag 2012 und Antrag 2<br />

der Geschäftsprüfungskommission<br />

3. Gutachten und Antrag zur Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde<br />

4. Allgemeine Umfrage<br />

9243 <strong>Jonschwil</strong>, 28. Januar 2012<br />

Schulrat der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

Im Anschluss an die Schulbürgerversammlung wird die Bürgerversammlung<br />

der Politischen <strong>Gemeinde</strong> abgehalten.<br />

Versand der Unterlagen und öffentliche Auflage<br />

In diesem <strong>Amtsbericht</strong>, der allen Haushaltungen zugestellt<br />

wird, sind Rechnung und Voranschlag in gekürzter Form enthalten.<br />

Die detaillierte Rechnung <strong>2011</strong> und der Voranschlag<br />

2012 können bei der Schulverwaltung angefordert werden.<br />

Stimmrecht und Stimmausweis<br />

Teilnahmeberechtigt an der Schulbürgerversammlung sind<br />

alle stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger, die in der<br />

Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach wohnhaft sind. Zur<br />

Schulbürgerversammlung werden nur Stimmberechtigte zugelassen,<br />

welche ihren Stimmausweis vorweisen. Wer ohne<br />

Stimmausweis erscheint, ist nicht stimmberechtigt und muss<br />

den Platz für Zuhörer einnehmen. Allfällige Anträge an die<br />

Versammlung sind schriftlich abzugeben.<br />

Fehlende Stimmausweise und zusätzliche Exemplare dieses<br />

<strong>Amtsbericht</strong>es können bei der Schulverwaltung, im OZ Degenau,<br />

Steigstrasse, 9243 <strong>Jonschwil</strong> bezogen werden.<br />

Vorgemeinde<br />

Gemeinsame öffentliche Orientierung der Schulgemeinde<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach und der Politischen <strong>Gemeinde</strong> über<br />

Traktanden der Bürgerversammlungen.<br />

Dienstag, 13. März 2012, 19.30 Uhr<br />

Aula 1. Stock, Oberstufenzentrum Degenau<br />

Zur Vorgemeinde sind alle interessierten Schulbürgerinnen und<br />

Schulbürger herzlich eingeladen.<br />

für Bürgerversammlung Stimmausweis mitbringen!<br />

69


70<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Schulbürgerinnen<br />

Sehr geehrte Schulbürger<br />

Was macht ein Schulpräsident, der offiziell am 1. Januar 2012<br />

sein Amt antritt und trotzdem Rückblick aufs vergangene<br />

Amtsjahr halten darf?<br />

Er könnte eine leere Seite in den <strong>Amtsbericht</strong> stellen und<br />

Sie auffordern, all Ihre persönlichen Eindrücke rund um die<br />

Schulen <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach niederzuschreiben. Dies<br />

ergäbe sicherlich ein breites Spektrum unterschiedlichster<br />

Empfindungen, ein Wechselbad der Gefühle … denn nicht<br />

nur Naturgewalten, Banken- und Eurokrise haben ja im <strong>2011</strong><br />

verrückt gespielt …<br />

Ich verzichte auf die leere Seite. Herzlich lade ich Sie jedoch<br />

ein, aktiv am Geschehen unserer Schulen mitzumachen,<br />

mit Ihren Anliegen und Fragen zu Ihren schulischen<br />

Bezugs personen zu gehen oder mir einfach ein E-Mail zu<br />

schreiben: koebi.zimmermann@schulen-js.ch.<br />

Nicht «ins kalte Wasser geworfen», sondern sehr wohlwollend<br />

empfangen und tatkräftig unterstützt worden, bin ich in<br />

der kurzen Einführungszeit durch meinen Vorgänger Markus<br />

Häne, den Schulrätinnen und Schulräten, Patrizia Angehrn und<br />

Michael Bolt von der Schulverwaltung und den 3 Schulleitern<br />

Samuel Bernet, Peter Leuzinger und Peter Mayer. Dafür danke<br />

ich allen sehr herzlich.<br />

Die ersten Eindrücke, das wissen wir aus persönlicher Erfahrung,<br />

sind meist prägend und nachhaltig. Auch wenn ab März<br />

<strong>2011</strong> die Schulen <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung und Presse mehrheitlich negativ besetzt waren,<br />

darf ich feststellen, dass dieses Bild so nicht stimmt.<br />

Schulpräsident, Schulrat, Schulverwaltung und Schulleitungen<br />

haben ihre Aufgaben und Pflichten kompetent und zielgerichtet<br />

wahrgenommen. Ich darf eine hervorragend organisierte,<br />

in allen Bereichen tadellos dokumentierte «Verwaltung» übernehmen,<br />

und so das letzte Jahr der Amtsperiode 2009/2012<br />

zu Ende führen.<br />

Erste persönliche Kontakte zu Lehrerinnen und Lehrern, Hauswarten<br />

und weiteren Personen, die für unsere Schulen tätig<br />

sind, bestätigen mir an allen drei Schulstandorten, dass hoch<br />

motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich tagtäglich<br />

zum Wohle unserer Jugendlichen einsetzen. Das im Leitbild<br />

unserer Schulen festgeschriebene Miteinander wird gelebt,<br />

der Mensch und im Besonderen das Kind steht dabei im Mittelpunkt<br />

all ihrer Bestrebungen. Begeisterungsfähige Schülerinnen<br />

und Schüler, lachende Kinderaugen, sind der schönste<br />

Dank und entschädigen für alles Andere, das halt auch zum<br />

schulischen Alltag gehört.<br />

Ja, und nur «heile Welt» gibt es auch in unserer <strong>Gemeinde</strong>,<br />

an unseren Schulen nicht!<br />

Wertvoll ist jedoch zu wissen, dass neben unseren Lehrpersonen<br />

weitere kompetente Fachstellen für Eltern und Schüler<br />

da sind.<br />

<strong>Gemeinde</strong>- und Schulrat haben im Dezember die Weiterführung<br />

der JuBe (Jugendberatung) beschlossen. Diese wurde<br />

im 2006 aufgebaut und bis Ende <strong>2011</strong> von der Leiterin Edith<br />

Häne massgeblich geprägt. Frau Häne und ihr Team haben<br />

in vielen Fällen, dank ihrer vielfältigen Erfahrungen, ihrer<br />

ausgewiesenen Fach- und Sachkompetenz und ihrem grossen<br />

Einfühlungsvermögen viele «Wogen geglättet», Eltern beraten<br />

und unterstützt und Jugendlichen «neue Perspektiven»<br />

geben können. (Dies darf ich mit Dankbarkeit feststellen, weil<br />

ich bereits tief in die Thematik JuBe involviert bin, und wir im<br />

Grundsatzentscheid im Dezember die Weiterführung dieser<br />

sehr bewährten Institution beschliessen durften.) Ich danke<br />

Frau Edith Häne, die eine neue Aufgabe anpacken will, sehr<br />

herzlich für ihre grosse, manchmal rund um die Uhr gehende,<br />

Betreuung und Begleitung. Eine Nachfolge ist bereits in Sicht.<br />

Prävention – Beratung – (Einzelfall)Hilfe – Intervention, sind<br />

kurz umschrieben die Aufgaben dieses niederschwelligen Angebotes.<br />

Als unabhängige, selbstständige Anlaufstelle steht<br />

sie auch Eltern und Alleinerziehenden offen, die Anliegen<br />

ihrer Kinder und Jugendlichen vertraulich besprechen möchten.<br />

Nutzen Sie diese gute Möglichkeit zur Unterstützung<br />

und für wertvolle Tipps! PS: Die JuBe ist eine Kooperation der<br />

Politischen <strong>Gemeinde</strong> und der Schulgemeinde und ist für die<br />

Hilfesuchenden kostenlos.<br />

Am Wendepunkt: An der Schulbürgerversammlung werden<br />

Sie für unsere Schule und unsere <strong>Gemeinde</strong> den künftigen<br />

Weg bestimmen. Ich wünsche mir dazu eine offene, faire und<br />

sachliche Diskussion. Herzlichen Dank im Voraus für Ihre aktive<br />

Teilnahme an der Schulbürgerversammlung.<br />

Die nach wie vor aktuellen, jedoch wegen der bevorstehenden<br />

Inkorporation zurückgestellten Vorhaben, sind die<br />

baulichen Anliegen der Primarschule Schwarzenbach und des<br />

Kindergarten in <strong>Jonschwil</strong>. Diese müssen schnellstmöglich<br />

geklärt und mehrheitsfähige Lösungen erarbeitet werden. Wir<br />

sind uns auch bewusst, dass kurzfristig finanzielle Mittel für<br />

die Gewährleistung der Sicherheit z.B. Bühneneinrichtungen in<br />

der Turnhalle Schwarzenbach, bereitgestellt werden müssen.<br />

Wir wollen zwar Nichts heraufbeschwören, aber im Schadenfall<br />

würde wohl niemand dem Schulrat seine Verantwortung<br />

abnehmen.<br />

herzliche Einladung: Jeden 25. des Monats, sofern es nicht<br />

ein Samstag, Sonntag oder Feiertag ist, haben Sie, geschätzte<br />

Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, liebe Eltern, die Möglichkeit,<br />

Schülerinnen, Schüler und ihre Lehrpersonen im aktuellen<br />

Unterricht zu sehen. Nutzen Sie diese gute Gelegenheit<br />

zum Einblick in die schulische Arbeit! Nicht zuletzt ist es auch<br />

eine willkommene Wertschätzung gegenüber Schülerinnen,<br />

Schülern und der Lehrerschaft.


Auch wenn unser künstlerisch versierte Hauswart Roger Eberhard<br />

mir anscheinend besondere Begabungen zubilligt, braucht<br />

es ein gutes, konstruktives Miteinander aller Beteiligten und<br />

der ganzen Bevölkerung, um die künftigen Vorhaben zum<br />

Erfolg zu führen.<br />

Dazu wünsche ich mir – ganz nach unserem bewährten Demokratieverständnis<br />

– lebhafte, sachliche, offene und konstruktive<br />

Diskussionen und Vorschläge, Fairness und Wertschätzung<br />

gegenüber Personen, die andere Meinungen vertreten. Oder<br />

wie es in unserem Leitbild heisst: «Wertschätzender, respektvoller<br />

Umgang pflegen.»<br />

Ich freue mich auf Ihre aktive Teilnahme an der Schulbürgerversammlung<br />

oder eine Kontaktnahme bei anderer Gelegenheit.<br />

Köbi Zimmermann, Schulratspräsident<br />

Vorwort<br />

Bürgerschaft – Behörde – Verwaltung<br />

Über die Tätigkeiten und Eindrücke des Schulrates und der<br />

Schulleiter werden Sie auf den nachfolgenden Seiten umfassend<br />

informiert. Aus diesem Grund verzichte ich auf einleitende<br />

Kommentare zu deren Aufgaben.<br />

Ich möchte es jedoch nicht unterlassen allen Damen und Herren,<br />

die in irgendeiner Form und Aufgabe mit unseren Schulen<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach verbunden sind, für ihre grosse<br />

Arbeit herzlich Danke zu sagen:<br />

allen Bewohnerinnen und Bewohnern unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

Geschäftsprüfungskommission<br />

Schulrat<br />

Schulleitungen<br />

Schulverwaltung<br />

Lehrerschaft<br />

Hausdienste<br />

Jugendmusikschule<br />

Regionale Schulaufsicht<br />

Elternmitwirkung<br />

Elternvereinigung<br />

Frauen vom Mittagstisch<br />

Schulärzte<br />

Jugendberatung<br />

Logopädischer Dienst<br />

Schulpsychologischer Dienst<br />

Sozialforum <strong>Gemeinde</strong><br />

Vormundschaftsamt<br />

«Bildung ist eines der kostbarsten Güter,<br />

die wir haben!»<br />

«Wir tragen dazu Sorge und schaffen möglichst optimale<br />

Bedingungen, damit all unsere Kinder davon uneingeschränkt<br />

profitieren können.»<br />

Aus dem gemeinsamen Leitbild unserer Schulen.<br />

71


72<br />

Bericht des Fachbereichs Pädagogik<br />

Pädagogische Kommission<br />

Medienpädagogik<br />

Medien sind zunächst einmal Umwelt. Früher hatte man einzelne<br />

Medien im Fokus wie Film, Fernsehen oder Zeitungen. Alle<br />

diese als Produkt wahrgenommenen Kassetten, Sendungen<br />

oder Printmedien sind heute kontinuierlich zusammengewachsen.<br />

Neue Medien spielen in der heutigen Gesellschaft eine<br />

immer bedeutendere Rolle. Dabei bildet die Medienkompetenz<br />

den Schlüssel zur modernen Kommunikationsgesellschaft.<br />

Auch für Schulen, soziale Einrichtungen und Bibliotheken wird<br />

die Frage nach dem Umgang mit digitalen Medien immer zentraler.<br />

Denn es gehört zu deren Aufgabe, medienpädagogisches<br />

Know-how effektiv einzusetzen und zu vermitteln. Zum Beispiel<br />

wenn es um Formen des Lernens, der infrastrukturellen Ausstattung,<br />

dem Umgang mit sich verändernden Technologien<br />

oder der gesellschaftlichen Teilhabe geht. Die frühen Medien<br />

der Schriftlichkeit, vor der Erfindung des Buchdrucks, lösten<br />

ausser der Offline-Speicherung gerade noch ein weiteres Problem,<br />

das der Selektion. Der Speicherplatz, ob nun Tontäfelchen<br />

oder Pergament, war kostbar, das Trägermaterial in der<br />

Beschaffung aufwendig und entsprechend teuer. Es lohnte<br />

sich also nur festzuhalten, was wesentlich war. Den Luxus,<br />

Unwesentliches aufzuzeichnen, können wir uns erst seit der<br />

Verfügbarkeit von billigem Speichermaterial leisten, von Papier<br />

bis hin zu den Chips. Eine Pergamentseite hat zudem noch<br />

den Vorzug, dass wir sie – im Gegensatz zu den zerfallenden<br />

modernen Speichern – auch noch tausend Jahre später lesen<br />

können.<br />

Der erste Nationale Tag der Medienkompetenz in Fribourg fand<br />

am 27. Oktober <strong>2011</strong> grossen Zuspruch und reges Medieninteresse.<br />

Vor, während und nach der Veranstaltung wurden<br />

Themen wie Jugendschutz und Medienkompetenz intensiv beleuchtet.<br />

Die Eröffnungsansprache von Bundesrat Didier Burkhalter<br />

stiess auf viel Beachtung und zeigte auch sein grosses<br />

persönliches Interesse und Engagement in dieser Thematik auf.<br />

Tagesschau, Radio und Online-Medien waren bei den wichtigsten<br />

Veranstaltungen dabei, 20 Aussteller und 10 Live-Events<br />

boten einen spannenden Überblick über die aktuelle Szene,<br />

die sich mit Jugend & Medien befasst und auch entsprechend<br />

Verantwortung wahrnimmt. Dezentrale Anlässe in Lausanne,<br />

Luzern, St.Gallen, Zürich und in Locarno ergänzten den Anlass.<br />

Der Tag der Medienkompetenz ist ein zentrales Element<br />

des Programms «Jugend und Medien», das der Bundesrat im<br />

Juni 2010 für die Jahre <strong>2011</strong>–2015 beschlossen hat. Ziel des<br />

Programms ist es, gemeinsam mit den Medienbranchen einen<br />

wirksamen Jugendmedienschutz zu fördern und die verschiedenen<br />

Akteure in diesem Bereich zu vernetzen. Die Pädagogische<br />

Kommission will sich daher diesem wichtigen Thema<br />

widmen und im kommenden Jahr erste Schritte erarbeiten um<br />

für die künftige Entwicklung vorbereitet zu sein.<br />

Einschulungskonzept<br />

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule geschieht nicht<br />

an einem Tag. Es ist ein Prozess, der im Kindergarten beginnt<br />

und irgendwann im ersten oder zweiten Schuljahr abgeschlossen<br />

ist. Dazu braucht jedes Kind seine individuelle Zeit. Lehrpersonen<br />

und Eltern sind oft unsicher, was den richtigen Zeitpunkt<br />

der Einschulung betrifft. Die Schulfähigkeit bezeichnet<br />

keinen fest umrissenen Entwicklungsstand bei einem einzelnen<br />

Kind, sondern das dynamische Zusammenspiel zwischen den<br />

persönlichen Lernvoraussetzungen und den Voraussetzungen<br />

des schulischen und sozialen Umfelds.<br />

Die Schulgemeinde hat sich daher für ein strukturiertes Vorgehen<br />

entschieden um den Start für jedes Kind individuell<br />

gestalten zu können. Kinder mit Vorsprung in der Entwicklung<br />

besuchen ihrem Alter entsprechend den Kindergarten. Sie<br />

werden durch zusätzliche Aufgaben gefordert. Das Überspringen<br />

einer Klasse kann durch die Lehrperson unter Beizug des<br />

Schulpsychologischen Dienstes (SPD) in Rücksprache mit den<br />

Eltern beantragt werden. Die Eltern werden aktiv in den Entscheidungsprozess<br />

mit einbezogen. Kinder mit Verzögerungen<br />

im kognitiven Bereich besuchen ihrem Alter entsprechend die<br />

Unterstufe und erhalten zusätzliche Unterstützung. Kinder<br />

mit Verzögerungen im Bereich der emotionalen, sozialen oder<br />

psychischen Entwicklung können im Ausnahmefall ein 3. Jahr<br />

den Kindergarten besuchen und erhalten zusätzliche Unterstützung.<br />

Die Klassenlehrperson gibt in Absprache mit der<br />

zuständigen schulischen Heilpädagogin (SHP) eine Empfehlung<br />

für die Einschulung an die Eltern ab. Pro Kindergartenklasse<br />

werden 4 Lektionen zusätzlich zum Pensenpool unterrichtet.<br />

Diese Lektionen werden bedarfsgerecht im 2. Kindergarten<br />

und in der 1. Klasse eingesetzt. Die Lektionen der Förder- und<br />

Fordergruppen werden innerhalb des ordentlichen Stundenplanes<br />

angesetzt. Die schulische Heilpädagogin (SHP) ist in<br />

ihrer Schuleinheit verantwortlich für Einschulungsfragen. Die<br />

Entscheidungsfindung ist ein längerfristiger Prozess. Sie beruht<br />

auf mehreren Beobachtungsphasen und nicht auf einem einmaligen<br />

Testergebnis. Dieser Prozess ist sorgfältig geplant und<br />

strukturiert. Es werden verschiedene Formen und Instrumente<br />

der Beobachtung und Beurteilung angewendet. Im Zentrum<br />

stehen der Austausch und das Gespräch zwischen der Lehrperson<br />

und den Eltern.<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Peer Review: die Schulen <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach haben im<br />

Rahmen der Qualitätsentwicklung zum ersten Mal eine interne<br />

Peer Review durchgeführt. Mit einem Peer Review wird ein<br />

Verfahren zur Überprüfung und Begutachtung Ebenbürtiger<br />

bezeichnet. Es wird zur Evaluation von einzelnen Arbeitsbereichen<br />

wie auch von ganzen Institutionen eingesetzt. Vertreterinnen<br />

und Vertreter aus den Primarschulen <strong>Jonschwil</strong> und<br />

Schwarzenbach haben nach den Richtlinien der Schulqualität<br />

während dreier Tage das OZ Degenau beurteilt. Es war sowohl<br />

für die durchführende Gruppe als auch für die besuchte Schule<br />

eine sehr intensive, interessante und lehrreiche Zeit. Auf über<br />

1000 Zetteln hat die Peer Review-Gruppe ihre Wahrnehmungen,<br />

Gespräche und Aussagen dokumentiert, verdichtet und<br />

zu einer Rückmeldung weiterverarbeitet. Daraus resultierten erfreulicherweise<br />

viele positive Feedbacks und hilfreiche Entwick-


lungshinweise, welche aufgenommen und mit entsprechenden<br />

Massnahmen umgesetzt werden konnten; z.B. Individuelles<br />

Lernen mit gezielter Einführung und Organisation oder Lernraum<br />

für individuelle Vertiefung von Mathematik und Sprache.<br />

Begabungs- und Begabtenförderung<br />

Begabungsförderung ist eine allgemeine Aufgabe der Volksschule.<br />

Diese hat die Aufgabe und das Ziel, die individuellen<br />

Begabungen aller Kinder und Jugendlichen zu wecken und zu<br />

fördern. Das schliesst auch die Förderung besonders begabter<br />

und hochbegabter Kinder und Jugendlicher mit ein. Menschen<br />

haben unterschiedliche Begabungen und Talente, und erst<br />

deren Vielfalt macht unsere Gesellschaft zu einer dynamischen<br />

und lebendigen Struktur. Begabung ist mehrdimensional und<br />

umfasst kognitive, emotionale, motorische, kreative und soziale<br />

Bereiche. Sie ist das Ergebnis einer dynamischen Wechselwirkung<br />

zwischen individuellen Anlagen und dem fördernden<br />

oder hemmenden Einfluss von aussen.<br />

Zusammen mit dem bestehenden integrativen Förderkonzept<br />

und der angefügten Begabungs- und Begabtenförderung ist es<br />

nun möglich, von Beginn der Einschulung bis hin zum letzten<br />

Schuljahr eine kontinuierliche Entwicklung zu begleiten und zu<br />

fördern. Eine individuelle Lerngestaltung sehen wir als Chance<br />

an, sich auch ausserhalb der Schule in einem eigenständigen<br />

Lernverhalten bestätigen zu können. Wir geben somit den<br />

Schülerinnen und Schülern die Chance, ihre Fähigkeiten so zu<br />

entwickeln, dass diese mit der entsprechenden Förderung im<br />

Berufsleben zum Tragen kommen kann. Die Begleitung und<br />

Förderung gerade während der Schulzeit ist bestimmend für<br />

den Abschnitt ins Berufsleben.<br />

Leiter Pädagogische Kommission<br />

Marcel Hegelbach, Schulrat<br />

Mittagstisch Schwarzenbach<br />

Seit dem Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> bzw. der Zusammenlegung der<br />

2 Standorte ins Familienzentrum Schwarzenbach besteht für<br />

Schülerinnen und Schüler aus <strong>Jonschwil</strong> die Möglichkeit, den<br />

Mittagstisch in Schwarzenbach zu besuchen. Dieses Angebot<br />

wurde <strong>2011</strong> an durchschnittlich vier Wochentagen genutzt.<br />

Den Transport übernimmt Niklaus Küng, Hauswart der Schule<br />

<strong>Jonschwil</strong>.<br />

Mit einer ausgewogenen und gesunden Verpflegung sowie<br />

einem motivierten und engagierten Mittagstisch-Team stellen<br />

die Schulen <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach den Kindern ein ausgezeichnetes<br />

Mittagstisch-Angebot zur Verfügung. So besuchen<br />

täglich 7 bis 15 Kinder den Mittagstisch. Dem Mittagstisch-<br />

Team ist es ein Anliegen, den Kindern, neben einer gesunden<br />

Mittagsverpflegung, auch die Möglichkeit zu bieten, in einem<br />

separaten Raum ruhig Hausaufgaben zu erledigen, zu malen,<br />

zu basteln oder zu lesen. Ausserdem wird ein vielfältiges<br />

Spiele-Angebot zur Verfügung gestellt. Im unteren Raum des<br />

Familienzentrums können sich die Kinder zudem mit Spielen<br />

wie z.B. Twister austoben und bewegen.<br />

Bericht des Fachbereichs Pädagogik<br />

Dem Mittagstisch-Team ist es wichtig, dass Regeln wie persönliche<br />

Begrüssung und Verabschiedung, Hände waschen, Zähne<br />

putzen, aufeinander Rücksicht nehmen und der grundsätzlich<br />

respektvolle Umgang untereinander, eingehalten werden.<br />

Weitere Auskünfte zu den Mittagstischen erhalten Sie unter<br />

der Telefonnummer 078 629 40 10.<br />

Die Mittagstischleiterin, Gabi Joos<br />

Mittagsverpflegung OZ Degenau<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> wurde die Mittagsverpflegung im OZ Degenau<br />

wieder dem aktuellen Kursangebot angepasst. Zurzeit wird<br />

jeweils montags und dienstags eine Mahlzeit angeboten. Am<br />

Montag sind 7 Schüler und am Dienstag 6 Schüler fix angemeldet.<br />

Meistens kommen an beiden Tagen noch kurzfristig 2 bis<br />

4 Schüler dazu. Für das leibliche Wohl der Schüler sind immer<br />

noch Therese Zimmermann und Lina Voser zuständig. Beide<br />

kommen bei den Schülern gut an und machen ihre Arbeit sehr<br />

motiviert. Weitere Auskünfte zum Mittagstisch OZ erhalten Sie<br />

in der Schulverwaltung.<br />

Gesunde Schule<br />

Auch in diesem Jahr wurden in den drei Schuleinheiten verschiedene<br />

Aktivitäten im Bereich Gesunde Schule durchgeführt.<br />

In Schwarzenbach wurde das Thema «Suchtprävention»<br />

behandelt. Dazu gab es Referate und Workshops für Schüler,<br />

Lehrer sowie Eltern. Zu den Referenten gehörten ein Polizist,<br />

ein Arzt und die Suchtberatung. Die Lehrer kamen im Rahmen<br />

des Schilfs (schulinterne Lehrerfortbildung) in den Genuss eines<br />

Referates von Cornelia Kazis mit dem Thema: «Gesund bleiben<br />

im Berufsalltag». Ausserdem sind Schwarzenbach sowie<br />

<strong>Jonschwil</strong> dem Projekt fit-4-fun beigetreten. Das Ziel dabei ist,<br />

den Schülern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und somit<br />

Alternativen zu Fernseher, Computer und Spielkonsolen aufzuzeigen.<br />

Auch dies dient der Suchtprävention. In beiden Schuleinheiten<br />

ist eine Tonne mit verschiedenen Spielen vorhanden.<br />

Diese wurden in diversen Workshops erklärt und ausprobiert.<br />

In <strong>Jonschwil</strong> war auch in diesem Jahr noch die «Laustante»<br />

zu Besuch. Für die Eltern der Mittelstufenschüler wurde ausserdem<br />

noch eine Infoveranstaltung zum Thema «Medien und<br />

PC» mit dem Schwerpunkt «Richtiges Verhalten im Chat und<br />

in den sozialen Netzwerken (Facebook usw.)» durchgeführt.<br />

In der Oberstufe gab es drei verschiedene Schwerpunkte.<br />

Diese sind in der ersten Oberstufe das Thema «Sucht», in der<br />

zweiten Oberstufe «Mobbing» mit folgenden Schwerpunkten:<br />

Förderung sozialer Kompetenzen und Cybermobbing und in<br />

der dritten Oberstufe war es das Thema «AIDS». Dazu gab es<br />

eine Diskussionsrunde mit HIV-positiv oder aidskranken Personen.<br />

Die AIDS-Fachstelle St.Gallen hat dieses Projekt begleitet.<br />

An dieser Stelle bedankt sich der Schulrat bei Barbara Megert<br />

für ihre geleistete Arbeit als X-Koordinatorin im OZ Degenau.<br />

Sie übergibt die Aufgabe nach gut 12 Jahren Fabiano Pede.<br />

Pädagogische Kommission<br />

Eli Noser, Schulrätin<br />

73


74<br />

Bericht des Fachbereichs Bau<br />

Allgemeines<br />

Im ersten Quartal bis zur Schulbürgerversammlung war die Arbeit<br />

am Projekt Schulhaus Schwarzenbach sehr intensiv. Einige<br />

Details sind im Kapitel Schuleinheit Schwarzenbach nachzulesen.<br />

Der Antrag, dass sich die beiden Räte nochmals zusammensetzen<br />

müssen, führte zu einem «de-facto»-Stillstand im<br />

Projekt. So wurde mir nicht einmal die Möglichkeit geboten,<br />

das Projekt den vielen interessierten Anwesenden vorzustellen<br />

und dann über dieses detailliert ausgearbeitete Geschäft abzustimmen.<br />

Es ist unter diesen Voraussetzungen nur logisch,<br />

dass die nächsten Schritte, insbesondere der Entscheid über<br />

die Einheitsgemeinde, abzuwarten sind. Stimmt der Souverän<br />

der Inkorporation der Schulgemeinde in die politische <strong>Gemeinde</strong><br />

zu, dann wird die Verantwortung für die Schulbauten<br />

per 1.1.2013 der <strong>Gemeinde</strong> übergeben. In diesem Fall ist die<br />

Möglichkeit abzuwägen, das Projekt Schulhaus Schwarzenbach<br />

raschmöglichst der Bauverwaltung zu übertragen. Dies ganz<br />

klar aus der Überlegung heraus, dass die Wahrscheinlichkeit<br />

einer konsequenten Weiterführung des Projektes gesichert<br />

scheint. Jede Vorarbeit seitens der Schule würde in diesem<br />

Fall sowieso im Nachgang wieder in Frage gestellt werden.<br />

So kann sich die verantwortliche Kraft sofort mit dem Projekt<br />

auseinandersetzen und das Projekt auch über die Legislaturperiode<br />

lückenlos weiterführen. Ist der Souverän gegen eine<br />

Einheitsgemeinde, wird der Schulrat das Projekt sogleich nach<br />

der Bürgerversammlung wieder reaktivieren.<br />

Die ordentlichen Mitglieder des Fachbereichs Bau trafen sich<br />

insgesamt zu drei Sitzungen.<br />

Der Fachbereich Bau setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Mario Da Ros, Schulrat, Vorsitz<br />

Chantal Sutter, Schulrätin<br />

Roger Eberhard, Hauswart OZ Degenau<br />

Martin Bühler, Hauswart Schwarzenbach<br />

Niklaus Küng, Hauswart <strong>Jonschwil</strong><br />

Andreas Franck, Lehrperson OZ<br />

Rolf Bösch, Lehrperson Schwarzenbach bis 30.6.<strong>2011</strong><br />

Melanie Gmünder, Lehrperson Schwarzenbach ab 1.7.<strong>2011</strong><br />

Irene Raschle, Lehrperson <strong>Jonschwil</strong><br />

Patrizia Angehrn, Verwaltung<br />

Schuleinheit <strong>Jonschwil</strong><br />

Allgemeines<br />

Für die Schuleinheit <strong>Jonschwil</strong> wurden in der Berichtsperiode<br />

einige bauliche Arbeiten ausgeführt.<br />

– Bei der Teilsanierung vom Spielplatz wurden etliche<br />

morsche und «verpilzte» Bestandteile durch stabile neuwertige<br />

druckimprägnierte Elemente ersetzt. Das Kiesbett<br />

um die Klettertürme wurde durch Fallschutz matten<br />

ersetzt. Mit diesen Arbeiten wurden die dringendsten<br />

Sanierungsarbeiten vorgenommen. In Kürze stehen aber<br />

noch weitere Arbeiten an. So sind auch die Balken beim<br />

Sandkastenschiff wie auch die Abgrenzungspflöcke arg<br />

in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Traktieren mit<br />

Steinen an diesen Stämmen führt zu Splitterbildung, die<br />

insbesondere eine Gefahr für die ganz kleinen Spielplatzgäste<br />

bilden.<br />

– Eine sehr arbeitsintensive aber nicht unbedingt ausgabenwirksame<br />

Renovation war das Schleifen und Neulackieren<br />

sämtlicher Holzteile im Schulhaus Notker. Dank dieser<br />

stillen Renovation sind Laibungen und andere Holzteile<br />

gegen Witterungseinflüsse wieder beständig gemacht<br />

worden.<br />

– Im Untergeschoss Notker wurden die Tapeten und insbesondere<br />

die Pfostenverkleidung erneuert. Jetzt sieht es<br />

wieder ansprechend aus und ist dank neuer Materialien<br />

auch viel widerstandsfähiger als vorher.<br />

– Im Rahmen der Ersatzbeschaffung der Gonganlage im<br />

Mehrzweckgebäude Sonnenrain konnte gleich auch die<br />

vom Kanton geforderte Evak-Anlage umgesetzt werden.<br />

Diese hätte bis spätestens 2015 zu erfolgen und ist bei<br />

uns nun bereits im Einsatz. Die Bedienung der Musikanlage<br />

wurde ebenfalls verbessert. Diese Anpassung hat<br />

nebst einer Verbesserung des Sicherheitsaspektes auch<br />

viele Vorteile bei der Benützung.<br />

– Im Schulhaus Notker wurden vier Dachfenster ersetzt.<br />

Aufgrund des fehlenden Wärmeschutzes wurden in der<br />

Umgebung des Fensters im Sommer normalerweise Temperaturen<br />

um die 35 Grad gemessen. Die neuen Fenster<br />

schirmen nun 70% der Wärme ab und ermöglichen im<br />

oberen Gruppenzimmer ein angenehmes Arbeiten auch<br />

während der Sommermonate.<br />

– Der Kindergarten ist als Ganzes sanierungsbedürftig. Die<br />

Gründe für einen Handlungsbedarf wurden bereits etliche<br />

Male erwähnt. Aufgrund der Verzögerung des Projektes<br />

Schwarzenbach wurde auch dieses Sanierungsprojekt<br />

beeinträchtigt. Wir konnten deshalb mit einigen Arbeiten<br />

wie dem Ersetzen von Rollläden nicht mehr länger zuwarten<br />

und mussten diese Reparaturarbeiten ausführen.


Schuleinheit Schwarzenbach<br />

Allgemeines<br />

Für die Schuleinheit Schwarzenbach wurden in der Berichtsperiode<br />

folgende bauliche Arbeiten ausgeführt:<br />

– Die Bühne wurde im Rahmen des Sanierungsprojektes<br />

bereits intensiv begutachtet. Aufgrund dringender Sicherheitsbedenken<br />

wurden im Dachbereich Stahlelemente<br />

eingebaut. Diese Notmassnahme kann nun die dringendsten<br />

Sicherheitsbedenken ausschliessen. Eine Revision<br />

der Bühnengeräte wurde umgesetzt. Im Rahmen dieser<br />

Bühnenwartung der Firma Wyss Bühnenbau, Näfels,<br />

wurden wir im Nachgang schriftlich wie folgt informiert:<br />

«Wir möchten Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass die<br />

Bühneneinrichtung sicherheitstechnisch in einem veralteten<br />

Zustand ist und dass die Bühne nur von instruierten<br />

Personen bedient werden darf. Wir empfehlen Ihnen die<br />

Bühne auf dem Budgetweg zu sanieren.»<br />

– Eine Reparatur des Ballschutzgitters wurde realisiert.<br />

– Im Spielplatzbereich wurden etliche Reparaturen ausgeführt<br />

und veraltete und vermooste Elemente ausgetauscht.<br />

Auch die Brücke wurde ersetzt.<br />

– Nach diversen Abklärungen bezüglich der Linienführung<br />

des Regenwasserkanals wurde im Herbst mit der Umsetzung<br />

begonnen. Die Spielwiese wird fürs Grümpeli im<br />

Mai eventuell noch nicht zur Verfügung stehen. Allfällige<br />

Alternativen sind mit der Männerriege Schwarzenbach<br />

vorbesprochen und können zeitgerecht wahrgenommen<br />

werden.<br />

– Die Ölheizung wurde offiziell «ausser Betrieb» genommen.<br />

Da insbesondere der Ölbrenner vermehrt Service-<br />

und Reparaturarbeiten benötigte, kann mit dieser Ausserbetriebnahme<br />

einiges an Betriebskosten gespart werden.<br />

Sanierung und Erweiterung Schulhaus hofacker<br />

Anlässlich der Informationsveranstaltung vom 30. November<br />

2010 wurde von einigen Schulbürgerinnen und Schulbürgern<br />

vorgeschlagen, die Variante Neubau ebenfalls auszuarbeiten<br />

und der Schulbürgerversammlung im März <strong>2011</strong> vorzulegen.<br />

Da man zwischen den Zeilen öfters mal raushören konnte,<br />

dass da gewisse Seilschaften bestünden, wurden drei externe<br />

Architekturbüros konsultiert. Die Adressen wurden beim Hochbauamt<br />

des Kantons eingefordert. Es wurde explizit darauf<br />

hingewiesen, dass es sich bei allen drei um ausgewiesene<br />

Spezialisten mit etlichen Projekten im Kanton St.Gallen handeln<br />

muss. Noch im alten Jahr konnte die Offertphase abgeschlossen<br />

und ein Entscheid gefällt werden. Mit dem bestens<br />

ausgewiesenen Architekturbüro Schürer, Zürich, wurde noch<br />

am Weihnachtstag eine erste Arbeitssitzung durchgeführt. Es<br />

wurde nur das Raumprogramm, das notabene vom Kanton<br />

abgesegnet war, dem Architekten übergeben. Zudem wurde<br />

keinerlei Zahlenmaterial von den Sanierungsvarianten und<br />

eigene Kostenschätzungen für den Neubau abgegeben.<br />

Bereits drei Wochen später konnten erste Varianten diskutiert<br />

werden. Eine sehr wichtige Maxime war es, dass bei einem<br />

Bericht des Fachbereichs Bau<br />

Anmerkung des neuen Schulratspräsidenten<br />

Die Dispute um die Sanierung/Erweiterung Schulhaus<br />

Hofacker in den vergangenen Jahren waren keine Sternstunde<br />

unseres Demokratieverständnisses. Ich attestiere<br />

dem Schulrat und den beiden Hauptexponenten, Markus<br />

Häne und Mario Da Ros, dass sie nur das Beste zum<br />

Wohle unserer Schule gewollt haben. Die Möglichkeit,<br />

sich zu erklären, konnte nicht ausreichend wahrgenommen<br />

werden. Persönliche Angriffe und Unterstellungen<br />

treffen tief und sind nicht von heute auf morgen wegzustecken.<br />

Als neuer, kaum in die Vergangenheit direkt<br />

Involvierter, kann ich «unbelastet» in die Zukunft blicken<br />

und mich für ein faires, sachliches Miteinander einsetzen.<br />

Aus diesem Grunde akzeptiere ich auch diesen Berichtsteil<br />

meines sehr geschätzten SR-Kollegen Mario. Er soll<br />

Ihnen, sehr geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

auch zeigen, dass uns nur wertschätzender, respektvoller<br />

Umgang miteinander weiterbringt und unserer Jugend<br />

zum Vorbild dient.<br />

Köbi Zimmermann, Schulratspräsident<br />

Neubau der bestehende Betrieb weiterhin gewährleistet sein<br />

muss. Aus diesem Grund wurde das Objekt an die Südflanke<br />

der Parzelle gesetzt. Da der Spiel- und Sportplatz während der<br />

Bauphase als Baustellenplatz umfunktioniert werden müsste,<br />

wurde auch die Ausrichtung des neuen Sportplatzes nach dem<br />

Abbruch des alten Gebäudes neu positioniert. Diese reifliche<br />

Überlegung wurde sogar öffentlich kritisiert und als Argument<br />

für die hohen Kosten verantwortlich gemacht … nicht mehr<br />

als ein schlechter Scherz! Auch die Überlegung, dass, wenn<br />

man neu bauen würde, ganz bestimmt nicht die gleiche kleine<br />

Turnhallendimension übernommen würde (es wurde die zweitkleinste<br />

Einheit übernommen), wurde von einigen Bürgern mit<br />

scheinbar profunden Kenntnissen in Frage gestellt.<br />

Für was wir uns aber alle schämen müssen, ist der Umstand,<br />

dass diese Leute auch noch den Architekten, Daniel Schürer,<br />

der Inkompetenz bezichtigten. Eine wahrlich unrühmliche<br />

Angelegenheit.<br />

An der Bürgerversammlung wurde wegen eines Antrages<br />

sogar die Möglichkeit entzogen, auf das Projekt nochmals<br />

einzugehen. Die äusserst knappe Entscheidung führte wie<br />

bereits anfangs skizziert zum Stillstand in diesem so wichtigen<br />

Projekt. Schade für die ganze Energie und Zeit, die man dafür<br />

verwendet hat. Es wurden immer alle Anspruchsgruppen in<br />

den Entscheidungsprozess miteinbezogen und trotzdem war es<br />

möglich, dass sich gewisse Gruppierungen soweit inszenierten,<br />

dass das Projekt Schiffbruch erleiden musste.<br />

Wir wurden des Öftern von einem Bürger der Inkompetenz<br />

bezichtigt. Aussagen wie: «Wir sollen zuerst einmal selber<br />

lernen Geld zu verdienen, bevor wir es mit vollen Händen<br />

ausgeben», sind der Gipfel der Frechheit! Eigentlich müssten<br />

wir ausrechnen, wie viel Geld wir wegen dieser Verhinde-<br />

75


76<br />

Bericht des Fachbereichs Bau<br />

rungspolitik dieses Bürgers «in den Sand setzen mussten.» Die<br />

Aufsichtsbeschwerde, die von ihm eingereicht wurde, musste<br />

von einem Staatsdiener in mühevoller Kleinarbeit bearbeitet<br />

werden. Die Kosten für diese ganze unnütze Angelegenheit<br />

trägt der Steuerzahler. Vielleicht müsste sich dieser Bürger<br />

selber einmal die Frage stellen, was er mit solchen Aktionen<br />

anrichtet.<br />

Schuleinheit OZ Degenau<br />

Allgemeines<br />

Für die Schuleinheit OZ wurden in der Berichtsperiode folgende<br />

bauliche Arbeiten ausgeführt:<br />

– Die Einfriedung rund um das OZ wurde angepasst. Auf<br />

der Seite der Spielwiese wurde entlang der Längsflanke<br />

ein Zaun mit Ausgangstüre umgesetzt. Im gleichen Atemzug<br />

wurden die morschen Holzzäune entfernt. Dies auch<br />

im Wissen, dass dieser Zaun keinerlei Nutzen abwirft. Im<br />

Gegenteil gelingt jetzt das Bewirtschaften dieser Fläche<br />

um einiges einfacher.<br />

– Es wurden etliche Duscharmaturen ersetzt.<br />

Schlusswort<br />

Ich bedanke mich bei allen Personen, die für diese wichtige Sache<br />

viel Zeit, Engagement und Energie einsetzen. Einmal mehr<br />

zeichneten sich Patrizia Angehrn und Michael Bolt durch sehr<br />

viel Engagement und Einsatzbereitschaft aus. Ein herzliches<br />

Dankschön für diese tolle Arbeit!<br />

An dieser Stelle spreche ich ebenfalls ein herzliches Dankeschön<br />

an alle Mitglieder des Fachbereichs Bau und den Mitgliedern<br />

der beiden Baukommissionen Schulhaus Schwarzenbach und<br />

Schulhaus <strong>Jonschwil</strong> aus. Kläus Küng, Martin Bühler und Roger<br />

Eberhard haben einmal mehr einen tollen Job gemacht und<br />

dafür bedanke ich mich ebenfalls ganz herzlich. Den Kollegen<br />

des Schulrates und insbesondere dem Schulratspräsidenten<br />

Markus Häne danke ich für die Unterstützung.<br />

Für den Fachbereich Bau<br />

Mario Da Ros


Die Schulanlagen wurden auch dieses Jahr für viele traditionelle<br />

Vereinsanlässe benutzt. Diese Anlässe wurden gut organisiert<br />

und vorbereitet und sind ohne grössere Probleme über die<br />

Bühne gegangen.<br />

Die Hallen unserer Schulanlagen sind voll ausgelastet und die<br />

Bedürfnisse der einheimischen Vereine konnten berücksichtigt<br />

werden. Teilweise sind auch auswärtige Vereine in den Hallen,<br />

da diese Hallenzeiten von den einheimischen Vereinen nicht<br />

gefragt waren. Momentan zeigt sich aber, dass die einheimischen<br />

Vereine eher wieder mehr Bedarf nach Hallen haben.<br />

Auch dieses Jahr musste auf unseren Schulanlagen von den<br />

Hauswartteams wieder sehr viel Abfall weggeräumt werden.<br />

In Schwarzenbach wurde im Herbst ein Monat lang der Abfall<br />

liegengelassen. Viele staunten, wie gross der Abfallberg wird.<br />

Wir bitten alle Benützer der Anlagen, ihren Abfall in die vorhandenen<br />

Abfallkübel zu werfen und das Areal so zu verlassen,<br />

wie sie es auch gerne antreffen würden. Den Angestellten<br />

könnte viel unnötige Arbeit erspart werden.<br />

Bericht des Fachbereichs Betrieb<br />

An einer Kommissionssitzung wurde der steigende Stromverbrauch<br />

angesprochen. Man soll nicht nur über die immer<br />

höheren Stromkosten jammern, sondern auch etwas dagegen<br />

tun. Die Lehrpersonen der Kommission werden nun innerhalb<br />

der Teams Ideen sammeln, was gegen die hohen Stromkosten<br />

unternommen werden kann. Wo kann Strom gespart werden,<br />

ohne dass man sich sehr einschränken muss.<br />

Den Hauswartteams der drei Schulanlagen möchte ich einen<br />

grossen Dank aussprechen. Sie sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf und für die gute Pflege der Anlagen. Ebenfalls herzlichen<br />

Dank an Patrizia Angehrn, die alle Hallenbelegungen<br />

koordiniert und die ganze Korrespondenz mit den Vereinen<br />

führt. Auch den Mitgliedern des Fachbereichs Betrieb möchte<br />

ich für die gute Zusammenarbeit bestens danken.<br />

Für den Fachbereich Betrieb<br />

Chantal Sutter<br />

77


78<br />

Bericht des Fachbereichs EDV<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden im Bereich Informatik keine Investitionen<br />

getätigt. Somit waren auch keine öffentlichen Ausschreibungen<br />

erforderlich und es mussten keine Auswahlverfahren für<br />

Lieferanten durchgeführt werden. Aus diesem Grund konnte<br />

die EDV-Kommission die Anzahl ihrer Sitzungen deutlich verringern.<br />

Anzunehmen, dass die IT-Verantwortlichen in unseren<br />

Schulhäusern «eine ruhige Kugel schieben konnten», wäre<br />

aber dennoch weit gefehlt.<br />

Ein Auszug aus dem Pflichtenheft zeigt die vielfältigen Aufgaben<br />

unserer EDV-Verantwortlichen: Der 1st Level Support<br />

kontrolliert in seiner Schuleinheit mehrmals wöchentlich die<br />

automatischen Backups und die Antiviren-Konsole. Zudem<br />

überprüft er einmal pro Woche den Windows Server Update<br />

Service und wechselt die Backup Harddisk.<br />

Hinzu kommen die bedarfsbezogenen Tätigkeiten, die den<br />

grössten Teil der Arbeit ausmachen. Dies sind das Erstellen<br />

und Verwalten der EDV-Benutzerprofile, der Kopiercodes für<br />

sämtliche Benutzer der Kopierer/Drucker und das Nachführen<br />

der Geräte- und Pendenzenliste. Die IT-Anwender werden<br />

unterstützt, instruiert und beraten, lokale Programme und<br />

Lernsoftware installiert sowie Toner und Verbrauchsmaterial<br />

beschafft. Bei Störungsmeldungen wird schnellstmöglich ein<br />

Lösungsversuch unternommen. Ist eine Problembehebung innert<br />

nützlicher Frist nicht möglich, wird der 2nd Level Support<br />

beauftragt.<br />

Dieser führt nebst solchen grösseren Problemlösungen auch<br />

Hardware-Reparaturen durch oder sorgt für Ersatz. Ziel ist<br />

die schnellstmögliche Wiederherstellung des definierten Betriebszustandes<br />

eines Service respektive Gerätes. Bei Bedarf<br />

wird die Unterstützung des 3rd Level Supports der Letec AG<br />

angefordert. Mit dieser Firma sind wir einen Service- und<br />

Support Vertrag eingegangen und die Zusammenarbeit klappt<br />

bestens. Laufend instruiert und berät der 2nd Level Support<br />

auch die IT-Verantwortlichen des 1st Levels. Hinzu kommt die<br />

Installation serverbasierender Programme und Lernsoftware<br />

sowie die Kontrolle deren Lizenzen. Eine weitere Aufgabe ist<br />

die konsequente Überwachung der laufenden Rechnung sowie<br />

die Mithilfe bei der jährlichen Budgetierung.<br />

Es versteht sich von selbst, dass diese vielfältigen Aufgaben<br />

eine hohe Verantwortung und Flexibilität erfordern und<br />

im sich schnell verändernden IT-Bereich einer fortlaufenden<br />

Weiterbildung bedürfen. In diesem Sinne danke ich den EDV-<br />

Verantwortlichen Christian Gubler (PS Schwarzenbach), Sabrina<br />

Sanseverino (PS <strong>Jonschwil</strong>), Vitus Fust und Daniel Huber (beide<br />

OZ Degenau / 2nd Level Support Primarschulen) für ihren<br />

grossen, unkomplizierten Einsatz, mit dem sie einen wertvollen<br />

Beitrag zur Qualität unserer Schule leisten.<br />

Für den Fachbereich EDV<br />

Yvonne Schmitz


Einleitung<br />

Mangel an Lehrpersonen – Mangel an Schulraum – Mangel an<br />

Schulkindern – Mangel an was auch immer.<br />

Auf jeden Fall tönt Mangel irgendwie negativ. Das passt nicht<br />

zur Pädagogik und zu unserer Schule. Oftmals wird das in die<br />

Schule hineingetragen – warum auch immer. In der Pädagogik<br />

beschäftigen wir uns mit dem Lernen, dem Weiterbringen,<br />

dem Vorwärtskommen und nicht zuletzt mit dem Vertrauen.<br />

Vertrauen in unsere Arbeit spürten wir von allen, die in irgendeiner<br />

Weise der Schule verpflichtet sind: Eltern, Schulbehörden<br />

und Fachstellen, welche unsere Arbeit unterstützen und mittragen.<br />

Dafür möchten wir uns herzlichst bedanken.<br />

Gerade in Zeiten des Lehrermangels (der ist tatsächlich da …),<br />

und der nicht mehr optimalen Raumverhältnisse (die sind auch<br />

bei uns offensichtlich...), ist es wichtig, dass am gleichen Strick<br />

gezogen wird. Das ist für uns keine leere Phrase, sondern<br />

Verpflichtung unseren Schulkindern gegenüber.<br />

So hoffen wir, dass diese Verpflichtung auf alle Bürgerinnen<br />

und Bürger unserer <strong>Gemeinde</strong> und deren Behörden übergeht.<br />

Organisatorische Führung<br />

Schulbetrieb<br />

Der vollständige Ausbau des Englischunterrichts und der Unterricht<br />

in Mehrklassen haben auch in unseren Schulhäusern<br />

die Raumreserven zum Verschwinden gebracht. So ist nun die<br />

Stundenplanung zu einer aufwendigen Planungsarbeit geworden,<br />

welche bisher nur von der Oberstufe bekannt war. Durch<br />

die grosse Flexibilität unserer Lehrpersonen war es auch dieses<br />

Jahr möglich, einen Stundenplan zu gestalten, welcher für die<br />

Schülerinnen und Schüler als positiv beurteilt werden kann.<br />

Liegenschaften<br />

Die Raumknappheit im Schulhaus <strong>Jonschwil</strong> zeigt sich durch<br />

Mehrfachnutzung von Räumen und Auslagerung von externen<br />

Belegungen. Es ist klar, dass das Zügeln von Vereinen<br />

in andere Schulanlagen nicht wünschenswert ist. Der Schulunterricht<br />

geht vor und wir hoffen, dass es in absehbarer<br />

Zeit mit der Schulraumplanung vorwärtsgehen kann, damit<br />

die Raumverhältnisse den aktuellen Bedürfnissen genügen.<br />

Gerade in Zeiten des Lehrermangels ist es ein entscheidender<br />

Standortvorteil, akzeptable Raumkapazität und Infrastruktur<br />

anbieten zu können. So kann gewährleistet werden, dass<br />

weiterhin genügend gut ausgebildete Lehrpersonen den Weg<br />

nach <strong>Jonschwil</strong> finden werden.<br />

Pädagogische Führung<br />

Altersdurchmischtes Lernen (ADL)<br />

Im vergangenen Jahr wurde Wert auf die Weiterbildung der<br />

Lehrpersonen im ADL gelegt. In mehreren Modulen wurden<br />

die Besonderheiten dieses Unterrichts durchleuchtet, hinter-<br />

Bericht der Schulleitung <strong>Jonschwil</strong><br />

fragt und weiterentwickelt. Zu Beginn haben wir von einem<br />

zirka sechs- bis achtjährigen Weg gesprochen. Nun sind wir<br />

bald in der Hälfte angelangt. Sehr oft wird im Moment in altersdurchmischten<br />

Klassen unterrichtet. Das gelingt vor allem<br />

in den musischen Fächern und in Mensch&Umwelt sehr gut.<br />

In Mathematik und den Fremdsprachen bedarf es grösserer<br />

Anstrengungen, um den Unterricht altersdurchmischt zu erteilen.<br />

Das wird uns noch die nächsten Jahre beschäftigen.<br />

Jahresschwerpunkt<br />

Der neue Schwerpunkt «Gesund bleiben» hat schon einige<br />

Spuren hinterlassen:<br />

Weiterhin bietet die Schule in Zusammenarbeit mit engagierten<br />

Müttern einen Pausenkiosk an.<br />

Der Spielkiosk konnte durch neue Angebote ergänzt werden:<br />

z.B. fit4future.<br />

Die Angestellten werden geschult, um mit den steigenden<br />

Anforderungen positiv umgehen zu können.<br />

Für Eltern sind Angebote zur «gesunden» Freizeitgestaltung<br />

geplant.<br />

Personelle Führung<br />

Allgemein<br />

Es zeigt sich, dass die professionellen Lerngemeinschaften der<br />

einzelnen Schulstufen ihre Wirkung zeigen. Sehr oft werden<br />

Absprachen getätigt, gemeinsame Anlässe oder Themen geplant.<br />

Auch gemeinsame Elternabende gehören dazu.<br />

Das Zusammenarbeiten in professionellen Lerngemeinschaften<br />

bringt allen Beteiligten einen Mehrwert – sei es im Bereich der<br />

Arbeitsvorbereitung, der Unterrichtsgestaltung oder der Mitwirkung<br />

an speziellen Anlässen. Wir sind überzeugt, mit dieser<br />

Zusammenarbeit einen wichtigen Baustein für die Zukunft des<br />

ADL-Unterrichts zu leisten.<br />

Weiterbildung<br />

Die schulinternen Fortbildungstage standen alle im Zeichen<br />

des ADL. Mit externer Fachbegleitung durch die pädagogische<br />

Hochschule St.Gallen kommen wir unserem Ziel jeweils Schritt<br />

für Schritt näher.<br />

79


80<br />

Bericht der Schulleitung <strong>Jonschwil</strong><br />

Mirjam Zillig-Sager hat die Ausbildung zur Lehrperson für<br />

Gestalten erfolgreich abschliessen können.<br />

Daneben wurden unzählige Stunden in die persönliche Weiterbildung<br />

investiert – eine Investition in die Zukunft unserer<br />

Schulkinder. Ein kleiner Auszug aus der Kursliste:<br />

Fördern – fordern im Kindergarten, Kompetenzerweiterung<br />

Blockzeiten, Schwierige Gespräche führen, Faustlos, Kamishibai<br />

(spielend leicht erzählen lernen), Fitmacher Musik, Bildöffner,<br />

Computermäuse, Sprachstarke, Mineralwasser&Co., neue<br />

Wege im Rechtschreibeunterricht, usw.<br />

Total wurden im letzten Jahr 240 Weiterbildungstage belegt,<br />

was einem Durchschnitt pro Lehrperson von ca. 10 Tagen<br />

entspricht. Die Weiterbildungspflicht der Lehrpersonen beträgt<br />

vier Tage pro Jahr.<br />

Berufszufriedenheit<br />

Immer wieder ist zu lesen, dass die Berufszufriedenheit ein<br />

wichtiger Faktor ist, um im Beruf gesund zu bleiben und dem<br />

Arbeitgeber die Treue zu halten.<br />

Die letzte Bürgerversammlung und der kantonale Spardruck<br />

haben bei den Lehrpersonen Spuren hinterlassen. Spuren,<br />

welche auf der Zufriedenheitsskale sichtbar sind. Trotzdem kam<br />

in verschiedensten Gesprächen zum Ausdruck, dass unsere<br />

Lehrpersonen gerne in <strong>Jonschwil</strong> arbeiten. Damit das so bleibt,<br />

wünschen sich alle Vertrauen in ihre Arbeit und Wertschätzung<br />

für das Engagement, welches weit überdurchschnittlich<br />

ist.<br />

Finanzielle Führung<br />

Die Rahmenkredite reichten im vergangenen Jahr aus, um den<br />

gewohnten Unterricht zu leisten.<br />

Grössere Abweichungen hat es keine gegeben. Jedoch mussten<br />

erstmals beinahe alle Rahmenkredite ausgeschöpft werden.<br />

Wir werden auch in Zukunft sorgfältig mit den uns zugesprochen<br />

Krediten umgehen und diese optimal einsetzen. Es zeigt<br />

sich aber, dass die steigende Sparwut des Kantons einfach auf<br />

die <strong>Gemeinde</strong> abgewälzt wird. Das wiederum hat zur Folge,<br />

dass immer mehr Lehrmittel, Abklärungen, Sonderbeschulungen<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong>n finanziert werden müssen. Das spart<br />

kein Geld, es wird nur «nach unten» verlagert.<br />

Information und Kooperation<br />

Information<br />

Wiederum konnten wir mit Informationsbroschüre, Semesterbrief,<br />

Homepage, Elternbriefen und gezielten Berichterstattung<br />

in den Medien über das Wichtigste aus unserem Schulalltag<br />

berichten.<br />

Brennende Themen aus unserer <strong>Gemeinde</strong> wurden teilweise<br />

sehr kontrovers und häufig über die Medien diskutiert. Die so<br />

erlangte Berühmtheit ging rund um den Kanton, leider nicht<br />

zu unserem Vorteil. Ziel muss es sein, wieder positiver in die<br />

Schlagzeilen zu kommen. Wir werden unseren Beitrag dazu<br />

leisten.<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Zusammenarbeit und der Austausch mit verschiedensten<br />

Gremien wurden auch im <strong>2011</strong> gepflegt:<br />

Elternmitwirkung, Elternvereinigung, Jugendberatung, Logopädischer<br />

Dienst, Schulärztin, Schulpsychologischer Dienst,<br />

Sozialforum der <strong>Gemeinde</strong>, Vormundschaftsamt, Kinderpsychiatrischer<br />

Dienst, Früherziehung des Kantons.<br />

Ausblick<br />

Im bereits einige Wochen alten Jahr wird sich unsere Schule<br />

wieder mit der Entwicklung des ADL befassen. Das intelligente<br />

Lernen werden wir innerhalb der Qualitätsarbeit weiterentwickeln.<br />

Das Gesundbleiben wird ebenso Teil unserer Arbeit<br />

sein, wie die Kernaufgabe der Lehrpersonen und Schüler: der<br />

Unterricht.<br />

Der Lehrermangel hat uns bislang weniger beschäftigt als andernorts.<br />

Dennoch ist er auch bei uns spürbar. Es hat weniger<br />

gute Lehrpersonen auf dem Markt. Früher sind 1 bis 2 Kisten<br />

mit Bewerbungen eingegangen. Heute können wir aus 2 bis<br />

3 geeigneten Lehrpersonen auswählen, weil wir durch persönliche<br />

Kontakte Lehrpersonen an anderen Orten abwerben<br />

können. Damit dies auch bei zunehmendem Lehrermangel<br />

möglich ist, müssen wir uns positiv in Szene setzen. Das funktioniert<br />

nur, wenn alle am gleichen Strick ziehen.<br />

So freue ich mich, wenn im 2012 alle am gleichen Strick (und<br />

erst noch auf der gleichen Seite!) ziehen.<br />

Peter Mayer<br />

Schulleiter PS <strong>Jonschwil</strong>


Einleitung<br />

Eine Schule zu führen ist eine anspruchsvolle und kreative<br />

Aufgabe. Motiviert, nicht zuletzt auch durch einzelne Per sonen<br />

aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>, trat ich im August die neue<br />

Stelle an. Nach den ersten Monaten darf ich feststellen, dass<br />

ich am richtigen Ort gelandet bin. Die Arbeit fordert heraus<br />

und macht gleichzeitig auch Freude. Dies nicht zuletzt auch<br />

wegen dem Lehrerteam.<br />

Mit grossem Einsatz und pädagogischen Fachkenntnissen wird<br />

der Unterricht durch die Lehrpersonen gestaltet und in einer<br />

kooperativen Grundhaltung den verschiedenen Anspruchsgruppen<br />

begegnet. Für einen reibungslosen Ablauf einer Schule<br />

sorgen verschiedene Gremien wie Schulrat, Elternvereinigung<br />

und Elternmitwirkung, Jugendberatung, Logopädischer Dienst,<br />

Schulpsychologischer Dienst, Sozialforum der <strong>Gemeinde</strong> und<br />

weitere Instanzen. Alle Gremien sind wie einzelne Zahnräder,<br />

die den Motor, also das Lernen der Kinder, in Bewegung halten<br />

oder erst recht ermöglichen. An zentralster Stelle stehen die<br />

Eltern und ihre Einstellung zur Schule und zur Schulhauskultur.<br />

Die Teilnahme der Eltern an den Elternabenden, wie auch die<br />

persönlichen Gespräche zwischen Lehrpersonen und Eltern,<br />

zeigen ein grosses Interesse an der Schule und an einer optimalen<br />

Bildung der Kinder.<br />

Entwicklung<br />

«Wer rastet, der rostet.» Dieser Satz aus dem Volksmund gilt<br />

vor allem auch für die Schule und den Schulbetrieb. Dabei geht<br />

es nicht nur darum in Bewegung zu bleiben, sondern zielgerichtet<br />

den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Darum<br />

ist eine Qualitätsentwicklung auch in der Schule unabdingbar.<br />

So wurde aus dem Leitbild ein Jahresschwerpunkt definiert. Für<br />

das Schuljahr <strong>2011</strong>/12 heisst dieser: «gesundheitsbewusstes<br />

Leben nachhaltig fördern». Auf der Ebene Lehrpersonen wurde<br />

an einer Weiterbildung darüber nachgedacht, wie man trotz<br />

grosser Arbeitsbelastung und besonderen Herausforderungen<br />

im Beruf gesund bleibt. «Entschleunigung» wurde zum Zauberwort<br />

und soll nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch<br />

Auswirkungen auf den Berufsalltag haben. Bekanntlich ist<br />

es so, dass motivierte Lehrer einen positiven Einfluss auf die<br />

Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler haben.<br />

Im pädagogischen Bereich wurden mit dem altersdurchmischten<br />

Lernen (ADL) neue Arbeits- und Unterrichtsformen eingeübt.<br />

Angeleitet von Heidi Gehrig ist die Schule auf dem<br />

Weg zur individualisierenden Doppelklassenschule. Eine grosse<br />

Herausforderung für die Lehrpersonen ist dabei die Organisation.<br />

Neben grosser Flexibilität braucht es eine permanente<br />

Übersicht über die ganze Klasse, welche die individuellen<br />

Lernstände registriert. Gerade im ADL wird den Schülerinnen<br />

und Schülern eine grosse Selbstverantwortung übertragen.<br />

Durch eine gezielte Feedbackkultur wird das Lernen reflektiert<br />

und damit gefördert.<br />

Bericht der Schulleitung Schwarzenbach<br />

Vielfältigkeit<br />

Die verschiedenen Anlässe, Fördergruppen, Klassenlager und<br />

besondere Lektionen zeigen die Vielfältigkeit der Schule auf.<br />

In diesem Sinn sollen die nachfolgenden Artikel einen kleinen<br />

Einblick in unseren Schulalltag geben. Besonders erwähnenswert<br />

ist der Bericht von der Schülerin Jana Sonderegger, in der<br />

sie über die Begabtenförderung schreibt.<br />

Zuerst aber einige Zahlen und Fakten:<br />

– Im vergangenen Jahr wurden in Schwarzenbach rund<br />

13 000 Lektionen unterrichtet<br />

– In der Handarbeit und im Gestalten werden unter<br />

fachkundiger Anleitung wunderbare Artikel gemacht<br />

– Das durchschnittliche Pensum der Lehrpersonen im<br />

aktuellen Schuljahr ist 72 %<br />

– Das Hauswartsteam sammelte im vergangenen Jahr<br />

während rund 70 Stunden Abfall zusammen<br />

– Im Rahmen der Präsenzverpflichtung wurden über<br />

825 Stunden in Teams gearbeitet<br />

– 167 Schülerinnen und Schüler gehen in unserer Schule<br />

ein und aus<br />

Peter Leuzinger<br />

Schulleiter PS Schwarzenbach<br />

81


82<br />

Bericht der Schulleitung Schwarzenbach<br />

Integrative SchulForm = ISF<br />

Obstbäume erhalten im Herbst Stützen, damit keine Äste<br />

abbrechen. Genauso benötigen viele Kinder im Verlaufe ihrer<br />

Schulzeit zusätzliche Unterstützung, damit sie sich möglichst<br />

optimal entwickeln können. Deshalb haben wir uns vor 6 Jahren<br />

entschieden, die Integrative SchulForm einzuführen. So<br />

stehen uns zusätzliche Lektionen für eine bedarfsgerechte<br />

Unterstützung zur Verfügung.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit in unserem Lehrerteam können<br />

wir unseren Schulkindern diese auf drei verschiedenen<br />

Ebenen anbieten:<br />

1. Im Gruppen- oder im Klassenunterricht mit 2 Lehrpersonen<br />

im Schulzimmer (Teamteaching) können Fragen der Kinder<br />

zum aktuellen Schulstoff ausführlich geklärt werden. Die<br />

gelösten Aufgaben werden gründlich besprochen, so dass<br />

die Kinder aus ihren Fehlern lernen können.<br />

2. Im Kleingruppenunterricht (maximal 4 Kinder) arbeiten die<br />

Kinder an ihren persönlichen Stärken und Schwächen mit<br />

dem Ziel, ihre Entwicklung und ihr Lernen zu optimieren.<br />

3. In Gesprächen mit Eltern, Klassenlehrperson und dem Kind<br />

wird besprochen, wie es in seinem Lernen und in seiner<br />

Entwicklung unterstützt werden kann.<br />

Alle Beteiligten ziehen so am gleichen Strick, mit dem Hauptziel,<br />

dass unsere Schülerinnen und Schüler eine gute Schulzeit<br />

erleben.<br />

Elisabeth Burkhard, Schulische Heilpädagogin<br />

Sonderwoche Pferd der 5. und 6. Klasse A<br />

Es ist noch kühl und die Luft klar. Die 5.- und 6.-Klässler versammeln<br />

sich schwatzend an einem Dienstag, kurz vor den<br />

Sommerferien, mit Velo und Reiseproviant vor dem Hofacker.<br />

Es herrscht eine erwartungsvolle Spannung. Bald darauf macht<br />

sich die Klasse auf den langen Weg nach Andwil im Thurgau,<br />

um dort drei Tage auf einem Pferdebetrieb zu wohnen und<br />

zu arbeiten.<br />

Endlich und ein wenig verschwitzt im Stall angekommen,<br />

heisst es zunächst, Zelte im nahegelegenen Waldstück für die<br />

zwei Übernachtungen aufzuschlagen. Auch die Pferde und<br />

Menschen des Hofes wollen begrüsst werden.<br />

Am späten Nachmittag gilt es dann, den ersten Arbeitseinsatz<br />

beim Misten und Füttern zu bewältigen.<br />

Am nächsten Morgen ging es dann früh weiter, um die Ponys<br />

auf die Koppeln zu führen. Erst nach dem Versorgen der Pferde<br />

durften sich dann auch die Schülerinnen und Schüler bei einem<br />

herzhaften Frühstück stärken. Bis zum Mittag ging es dann um<br />

die Arbeit mit jungen Pferden, und am Nachmittag durften die<br />

Kinder ihr Geschick und ihren Mut bei einem Gymkhana, einem<br />

Geschicklichkeitsreiten, unter Beweis stellen.<br />

Am letzten Morgen auf dem Hof wurde neben den üblichen<br />

Arbeiten auch noch für ein Geburtstagskind gebacken, und<br />

nach einem Mittagslunch mit lautem Gelächter und Muffins<br />

fuhren alle wieder mit dem Velo nach Schwarzenbach. Gott<br />

sei Dank verlief ein spektakulärer Sturz am steilsten Stück des<br />

Weges noch glimpflich ab.<br />

Man konnte in diesen Tagen viele fleissige und fröhliche Kinder<br />

beobachten. Es wurde aber auch gewissenhaft gearbeitet<br />

und ein heftiger Sturm überstanden. An dieser Stelle deshalb<br />

nochmals vielen Dank an den Stall Indermaur; es war sehr<br />

schön bei euch!<br />

Melanie Gmünder, Primarlehrerin<br />

Advents – und Weihnachtsprojekt <strong>2011</strong><br />

Seit vielen Jahren ist es in Schwarzenbach Brauch, die Adventszeit<br />

gemeinsam zu feiern und das Schulhaus festlich zu<br />

schmücken.<br />

Dieses Jahr haben alle Schülerinnen und Schüler aus Transparentpapier<br />

verschieden grosse Fenstersterne in gelb, orange<br />

und rot gefaltet. Diese strahlten die ganze Adventszeit an allen<br />

Fenstern im Schulhaus um die Wette.<br />

Zusätzlich wurde ein grosser Schuhschachtel-Adventskalender<br />

beim Schulhauseingang aufgestellt. Jede Klasse bekam im<br />

November den Auftrag, drei bis vier Schachteln mit einem<br />

winterlichen oder weihnachtlichen Sujet zu gestalten. Ab dem<br />

ersten Dezember konnte man täglich ein neues kleines Kunstwerk<br />

bewundern, was auch zahlreiche Leute im Dorf erfreute.<br />

Jeden Freitagmorgen vor Unterrichtsbeginn trafen sich alle<br />

Klassen draussen vor dem mit Kerzen festlich beleuchteten Kalender<br />

zu einer kleinen Adventsfeier. Die vier von allen Kindern


der Schule eingeübten Weihnachtslieder wurden gemeinsam<br />

gesungen. Dazwischen wurde eine Geschichte erzählt.<br />

Die Advents- und Weihnachtszeit wurde am letzten Schultag<br />

mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier in der Turnhalle abgerundet.<br />

Ein kleines Weihnachtsspiel wurde aufgeführt und<br />

eine Klasse zeigte den anderen Kindern einen Tanz vor. Die<br />

«Freitagmorgen – Geschichte» und die Lieder durften natürlich<br />

auch nicht fehlen.<br />

Natalie Gubler, Primarlehrerin<br />

Adventstheater<br />

Kindergarten und Unterstufe Schwarzenbach<br />

Schon seit einigen Jahren treffen sich Kindergarten und Unterstufe<br />

zu einem gemeinsamen Adventstheater. In diesem Jahr<br />

gestalteten die Kinder der zweiten Klasse die Kulisse. Dazu<br />

wurden Schneemänner gemalt und Schneeflocken aufgefädelt.<br />

Die Wände wurden mit Tüchern bedeckt, alles sah auf einmal<br />

ganz nach Winter aus. Nun fehlten nur noch die Verkleidungen<br />

für die Lehrpersonen. Die Engelsflügel wurden poliert und das<br />

Hasenkostüm «auf Vordermann» gebracht.<br />

Kurz nach dem ersten Advent war dann alles bereit für das<br />

Theater. Alle Kinder des Kindergartens und der Unterstufe<br />

versammelten sich im Musikzimmer des Basishauses. Die Lehrpersonen,<br />

als Engel und Hase verkleidet, erzählten Geschichten<br />

vom Winter im Wald und auch ein wenig vom Himmel, wo<br />

Bericht der Schulleitung Schwarzenbach<br />

Vieles anders sei als hier auf Erden... Die Kinder lauschten<br />

gespannt und litten mit dem Engel, der verzweifelt auf der<br />

Suche nach dem «grössten Geschenk» war.<br />

Das Theater und das gemeinsame Singen brachten eine weihnachtliche<br />

Stimmung mit sich, von der viele Kinder noch lange<br />

danach erzählten.<br />

Susanne Stolz, Primarlehrerin<br />

Die Begabtenförderung<br />

Schulhaus hofacker, Schwarzenbach<br />

Seit knapp drei Jahren gehe ich nun in die Begabtenförderung.<br />

Viele Leute denken, man mache dort schwierigere Mathematik,<br />

mehr Deutsch oder höhere Realien. Was eigentlich gar nicht<br />

stimmt: In der Begabtenförderung entdeckt man Neues, erweitert<br />

seinen Horizont mit diversen Themen. Diese Themen gibt<br />

nicht, wie sonst im Unterricht, die Lehrperson vor, nein, diese<br />

Themen bestimmt man selbst. So befasst man sich mit Dingen,<br />

die einen wirklich interessieren. Dabei lernt man etwas, sei es<br />

nun über das Thema oder über den Umgang mit Computern,<br />

Aufnahmegeräten oder Menschen. Man lernt Dinge, die im<br />

Unterricht gar nicht aufgenommen werden, kleine Details, die<br />

man sonst übersieht.<br />

In der Begabtenförderung setzt man sich zu seinem Thema<br />

Ziele, forscht oder fragt nach. Dabei ist der Höhepunkt ganz<br />

klar der Präsentationsabend, an dem man seine Themen vorträgt<br />

und zeigt, was man gelernt hat. Dabei gibt es unzählbare<br />

Arten, wie man sein Thema vorstellen kann: sei es nun ein<br />

Plakat, eine PowerPoint-Präsentation oder vielleicht ein Film.<br />

In der Begabtenförderung ist nichts unmöglich. Die Lehrperson<br />

geht dabei auf einen ein und versucht, dessen Wünsche zu<br />

verwirklichen. Wenn einer dieser Wünsche wirklich unmöglich<br />

ist, helfen einem alle, eine andere Möglichkeit zu finden.<br />

Von Aussen mag es zwar scheinen, als würde jeder einfach<br />

nur auf sich achten, doch dies ist nicht ganz richtig. Niemand<br />

arbeitet wirklich allein, z.B. kann man auch Vorträge gemeinsam<br />

machen. Doch auch die, die etwas alleine bearbeiten, erkunden<br />

sich mal hier und da, was derjenige tut, oder tauschen<br />

mit anderen Informationen aus. Oft gibt es auch Situationen,<br />

bei denen man jemand anderem etwas zeigt oder ihm hilft.<br />

Dabei zählt es nicht, ob derjenige vielleicht jünger ist als man<br />

selbst, es geht darum, jemandem zu helfen, ihm eine Freude<br />

zu machen. Die Begabtenförderung bedeutet für jeden etwas<br />

Anderes. Sie ist genauso individuell wie man selbst.<br />

Für mich ist die Begabtenförderung ein Ort, der voller Möglichkeiten<br />

ist, voller Ideen. Ein Ort, an dem man ein ganzes<br />

Jahr lang arbeitet, forscht und Informationen sucht, die man<br />

an einem Abend vielen Menschen zeigt und vorstellt. In der<br />

Begabtenförderung kann man über sich selbst herauswachsen<br />

und seinen Horizont erweitern.<br />

Ich finde die Begabtenförderung eine tolle Idee.<br />

Jana Sonderegger (6. Klasse)<br />

83


84<br />

Bericht der Schulleitung OZ Degenau<br />

Natur und Wirtschaft<br />

Individualität und Demokratie<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war ziemlich spannungsgeladen. Gleichwohl<br />

war es spannend. Wir alle bewegen uns in einem Spannungsfeld,<br />

an dem in unterschiedliche Richtungen gezogen wird.<br />

Anhand von vier Komponenten zeigt Ihnen die Schule auf, in<br />

welchen Spannungsfeldern sie sich bewegt.<br />

Da sei die Natur erwähnt. Sie ist die Grundlage der menschlichen<br />

Existenz und gibt uns die Energie, die wir für die Bewältigung<br />

des Alltags benötigen. Manchmal spielt die Natur<br />

den Menschen Streiche, macht uns einen Strich durch die<br />

Rechnung oder belohnt uns fürstlich. Ist die Natur schützenswert?<br />

Natürlich!<br />

Die Wirtschaft ist der Motor der Arbeitswelt. Dieser Motor<br />

kam in den letzten Jahren gehörig ins Stocken. Ein Oberstufenzentrum<br />

sieht es als eine seiner zentralen Aufgaben, die<br />

Jugendlichen auf die Berufswelt vorzubereiten und sie in der<br />

Übergangsphase zwischen Schule und Beruf zu unterstützen.<br />

Sand im Getriebe der Wirtschaftswelt – wer war’s?<br />

Jeder Mensch ist ein eigenständiges, individuelles Wesen,<br />

das seine ganz persönlichen Charaktereigenschaften hat. Die<br />

individuelle Entfaltung wird in unserer Gesellschaft sehr gross<br />

geschrieben, anders als beispielsweise in gewissen asiatischen<br />

Kulturen. Ein vernünftiger Umgang mit der Individualität ist<br />

eine grosse Herausforderung. Die Vielfalt nutzen und doch als<br />

Einheit auftreten. Den Anderen gerecht werden und doch sich<br />

selber treu bleiben. Ja klar, aber wie?<br />

Schliesslich verdient es die Demokratie, genauer betrachtet zu<br />

werden. Während des «arabischen Frühlings» wurde auch in<br />

den Medien viel über den Begriff der Demokratie gesprochen.<br />

Auch die Schule nimmt die Demokratie auf verschiedenen Ebenen<br />

als Basis für ihre Arbeit. Immer wieder werden Entscheide<br />

demokratisch gefällt und dann auch konsequent umgesetzt.<br />

Demokratie – die Herrschaft des Volkes. Wer macht mit?<br />

Natur: Von A wie Atomausstieg bis Z wie Zielvorgabe<br />

Das wohl gravierendste Naturereignis war das Erdbeben in<br />

Japan, welches im Frühjahr <strong>2011</strong> eine nukleare Katastrophe<br />

epischen Ausmasses hervorrief. Neben unzähligen Tragödien<br />

resultierte daraus auch ein neues Bewusstsein zur Natur<br />

und der Atomausstieg wird nun in Betracht gezogen. In den<br />

Schulzimmern wurde zu diesem Thema intensiv diskutiert<br />

und debattiert. Die Schülerinnen und Schüler brachten Medienberichte<br />

mit und gestalteten Informationswände zum Fall<br />

Fukushima. Der Menschheit wurde wieder einmal vor Augen<br />

geführt, wie klein sie im kosmischen Kontext eigentlich ist.<br />

Nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch ausserhalb des<br />

ordentlichen Unterrichts kommen wir der Natur immer wieder<br />

nahe. Das reicht vom Tag der Pausenmilch über die besonderen<br />

Unterrichtswochen und Projekttage, einem gesteigerten<br />

Bewusstsein für Recycling bis hin zum MobiLLab. Bei Letzterem<br />

entsendet die Pädagogische Hochschule St.Gallen jedes Jahr<br />

ein mobiles Labor in unsere Schule und lässt die Jugendlichen<br />

die Natur aus einem anderen und sehr praxisbezogenen Blick-<br />

winkel erleben. Anhand von konkreten Zielvorgaben führen<br />

die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Versuche<br />

durch und messen dabei beispielsweise die Schadstoffe<br />

verschiedener Motorentypen, untersuchen die Beschaffenheit<br />

des Wassers in einem platzenden Ballon und und und… ein<br />

wahrhaftig gelungenes Projekt!<br />

Wirtschaft: Wo sind unsere Wertvorstellungen?<br />

Seit einiger Zeit steht die Weltwirtschaft im Allgemeinen und<br />

damit verbunden der Schweizer Finanzsektor im Besonderen<br />

unter Druck. Der eine oder andere «worst case» konnte wohl<br />

abgewendet werden, aber dennoch ist noch keine Erholung<br />

in Sicht. Ob es Sinn macht, einen Schuldigen für die Krise zu<br />

suchen, bleibe dahingestellt. Essenziell ist hingegen, dass wir<br />

die Lehren aus den verschiedenen Debakeln ziehen und in Zukunft<br />

unsere ethisch-moralischen Prinzipien überdenken. Dabei<br />

müssen alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen. Die Schule<br />

will den Jugendlichen gemeinsam mit den Eltern eine «wertvolle»<br />

Orientierung mitgeben und sie dazu animieren, ihre<br />

eigenen Wertvorstellungen zu reflektieren und festzulegen.<br />

Ein gesunder Umgang mit der Ethik ist der Schule besonders<br />

wichtig. Im Rahmen dieser Gesundheitsförderung erhalten die<br />

Schülerinnen und Schüler immer wieder altersgerechte Inputs<br />

zu Themen wie Sucht, Medien, Cybermobbing und Aids. Auch<br />

die Schule selbst überprüft und hinterfragt die eigenen Werte<br />

und damit die eigene Arbeit immer wieder. So fand <strong>2011</strong> eine<br />

Peer Review statt, wobei die verschiedensten Bereiche des OZ<br />

Degenau anhand von Unterrichtsbesuchen, Mitarbeiterbefragungen,<br />

Eltern- und Schülerinterviews durchleuchtet wurden.<br />

Im Rahmen der Qualitätskontrollen gab dieser Bericht der<br />

Schule wichtige Entwicklungshinweise, die mehrheitlich bereits<br />

umgesetzt wurden. Auch die Schule lernt. Tagtäglich.<br />

Individualität: Wie viel Ich verträgt das Wir?<br />

Wie kann ich mir selbst treu bleiben und gleichzeitig meinem<br />

Umfeld gerecht werden? Diese fast schon philosophische Frage<br />

stellt sich im sozialen Lernen täglich. Der Berufswunsch, die<br />

persönlichen Neigungen und Fähigkeiten sind sehr individuell.<br />

So beschreitet jeder junge Mensch an unserer Schule den<br />

Berufswahlweg in seinem Tempo. Manche schliessen den


Lehrvertrag schon früher ab, andere brauchen für die Entscheidungsfindung<br />

etwas mehr Zeit. Dies beinhaltet keinerlei<br />

Wertung – im Gegenteil. Vielmehr ist es die Gesellschaft, die<br />

zunehmend Druck auf die Jugendlichen ausübt und den «war<br />

of talents» zusätzlich schürt. Gerade in der Zeit der Pubertät,<br />

wo die Jungen ohnehin sehr viel mit ihren eigenen Veränderungsprozessen<br />

konfrontiert werden, müssen sie wichtige<br />

Weichen für ihr Berufsleben stellen. Wie viel Individualität in<br />

der Berufswahl lässt unsere Gesellschaft noch zu? Die Möglichkeiten<br />

werden immer vielfältiger und die Berufswahl kann<br />

für Jugendliche und deren Eltern zu einer Qual werden. Das<br />

individuelle Lernen, welches an einem Nachmittag pro Woche<br />

in den Fächern Mathematik und Deutsch stattfindet, haben<br />

wir auf der 3. Oberstufe angepasst und deutlich verbessert.<br />

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihr Lernstandsprofil<br />

(Stellwerk-Check) mit dem Anforderungsprofil ihres zukünftigen<br />

Berufes. Dann können sie speziell auf ihre beruflichen<br />

Bedürfnisse abgestimmt Wissenslücken schliessen und Stärken<br />

ausbauen. Sie reflektieren dabei nicht nur ihren Lernprozess,<br />

sondern messen am Schluss auch ihren Lernfortschritt. Diese<br />

Erkenntnisse nutzen sie, um Schritt für Schritt zum Lernerfolg<br />

zu gelangen. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Neuerung<br />

den Jugendlichen nicht nur eine äusserst sinnvolle Ergänzung<br />

zum bisherigen Unterricht, sondern auch eine attraktive und<br />

motivierende Lernform bieten.<br />

Demokratie: In der Schule? Aber sicher!<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war auch ein Wahljahr. Es fanden Gesamterneuerungswahlen<br />

in den beiden Räten auf nationaler Ebene<br />

statt und der Bundesrat selbst durfte sich auch wieder zur<br />

Wahl stellen. Auch in der Schule wird die politische Entwicklung<br />

verfolgt. Einige Klassen befassten sich auch in jener Zeit<br />

mit politischer Bildung und lernten die Parteienlandschaft der<br />

Schweiz näher kennen. Dass dabei demokratische Werte wie<br />

Pluralismus, Toleranz und Respekt erörtert wurden, war ein<br />

angenehmer und doch bewusster Nebeneffekt. Die Bundesratswahlen<br />

wurden dann hautnah und live beobachtet. Begriffe<br />

wie Konsens, Kollegialitätsprinzip, Mehrheiten und Verantwortung<br />

flimmerten über die Fernsehgeräte. Diese Schlagworte<br />

sind auch in der schulischen Zusammenarbeit äusserst wichtig<br />

Bericht der Schulleitung OZ Degenau<br />

und ernst zu nehmen. In besonderen Unterrichtswochen, an<br />

Projekttagen und während Exkursionen erfahren die Jugendlichen,<br />

welche positiven Auswirkungen ein bewusster Umgang<br />

mit Wertvorstellungen hat. So unternimmt die 3. Oberstufe<br />

jedes Jahr eine Exkursion in das ehemalige Konzentrationslager<br />

in Dachau. Dort erleben sie hautnah, welche Konsequenzen es<br />

haben könnte, wenn die Demokratie mit Füssen getreten wird<br />

und sich einzelne Exponenten über den Volkswillen hinwegsetzen,<br />

nur um ihren Machthunger zu stillen. Unsere Schüler<br />

sollen nicht Geschichte lernen, sie sollen an Geschichte lernen.<br />

Sie sehen, in der Schule wird es nie langweilig. Wir wünschen<br />

Ihnen und uns, dass sich die Gesellschaft in <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach,<br />

und damit auch die Schule, gekonnt in den verschiedenen<br />

Spannungsfeldern bewegt, sodass daraus spannende,<br />

fruchtbare und jederzeit respektvoll geführte Auseinandersetzungen<br />

entstehen. Im Namen der ganzen Schuleinheit OZ Degenau<br />

bedanke ich mich für eine faire und Gewinn bringende<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten, die sich für das Wohl unserer<br />

Jugendlichen einsetzen.<br />

Samuel Bernet<br />

Schulleiter OZ Degenau<br />

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86<br />

Personelles<br />

Personalaustritte<br />

Die Schulgemeinde darf auf bewährtes und langjähriges Personal<br />

zählen. Jedes Schuljahr gibt es wenige Veränderungen.<br />

Es ist verständlich, dass sich engagierte Berufsleute neu ausrichten<br />

und neue Herausforderungen annehmen. Es gibt auch<br />

befristete Anstellungen im Teilpensum, die aufgrund der Klassenplanung<br />

nicht weitergeführt werden können.<br />

Folgende Abgänge mussten wir im vergangenen Jahr verzeichnen:<br />

Markus häne<br />

Schulratspräsident<br />

Rücktritt nach 7 Jahren<br />

Thomas Mayer<br />

Schulleiter Primarschule Schwarzenbach<br />

nach 5 Jahren, Schulleiter in Horn TG<br />

Rolf Bösch<br />

Primarlehrer, Primarschule Schwarzenbach<br />

nach 7 Jahren, Wechsel in andere Schule<br />

Nadine Willi<br />

Primarlehrerin, Primarschule Schwarzenbach<br />

nach 3 Jahren, Familienzuwachs<br />

Marianne Pabsch-Karrer<br />

Kindergärtnerin, Kindergarten <strong>Jonschwil</strong><br />

nach 12 Jahren, Familiengründung<br />

Pia Joos<br />

Schulische Heilpädagogin, Primarschule <strong>Jonschwil</strong><br />

nach 5 Jahren, Ablauf befristeter Lehrauftrag<br />

Matthias Niedermann<br />

Primarlehrer, Primarschule <strong>Jonschwil</strong><br />

nach 2 Jahren, Ablauf befristeter Lehrauftrag<br />

Robert Reuter<br />

Werklehrer, OZ Degenau (7 Jahre Realschule <strong>Jonschwil</strong>)<br />

nach 23 Jahren, Pensionierung<br />

Josef fässler<br />

Reallehrer, OZ Degenau<br />

nach 12 Jahren, Wechsel in andere Schule<br />

Selina Schawalder<br />

Sekundarlehrerin, OZ Degenau<br />

nach 1 Jahr, Ablauf befristeter Lehrauftrag<br />

Wir danken allen Angestellten für die engagierte Tätigkeit in<br />

unserer Schule und hoffen, dass sie in ihrem neuen Berufs-<br />

oder Lebensabschnitt viel Freude und Erfüllung finden.


Personaleintritte<br />

Müller-Baumann Yvonne<br />

Kindergärtnerin,<br />

Kindergarten <strong>Jonschwil</strong><br />

ab 1. Februar <strong>2011</strong><br />

Kurt hauser<br />

Reallehrer, OZ Degenau<br />

ab 1. August <strong>2011</strong><br />

Markus Koelliker<br />

Primarlehrer,<br />

PS <strong>Jonschwil</strong><br />

ab 1. August <strong>2011</strong><br />

Markus Stabilini<br />

Werklehrer, OZ Degenau<br />

ab 1. August <strong>2011</strong><br />

Der Schulrat dankt allen Lehrpersonen für ihre wertvolle Tätigkeit<br />

zum Wohle unserer Schulkinder. Wir dürfen auf eine<br />

erspriessliche Zusammenarbeit zählen, die geprägt ist durch<br />

Engagement und Fachkompetenz. Den scheidenden Lehrerinnen<br />

und Lehrern wünschen wir auf dem weiteren Berufsweg<br />

viel Erfolg. Den neuen Angestellten wünschen wir weiterhin<br />

eine gute Aufnahme an unserer Schule und viel Freude im<br />

Unterricht. Ein besonderer Dank gilt auch den übrigen Angestellten<br />

wie Hauswartung, Mittagstisch und Jugendberatung<br />

sowie Verwaltung.<br />

Dank und Gratulation für langjährige Tätigkeit<br />

Wir danken folgenden Lehrpersonen und Angestellten für<br />

ihren langjährigen Einsatz und gratulieren zu den Jubiläen.<br />

Peter Leuzinger<br />

Schulleiter,<br />

PS Schwarzenbach<br />

ab 1. August <strong>2011</strong><br />

Köbi Zimmermann<br />

Schulratspräsident<br />

ab 1. Januar 2012<br />

Dienstjahre in unserer Schulgemeinde<br />

Personelles<br />

Kay Zogg<br />

Primarlehrerin,<br />

PS Schwarzenbach<br />

ab 1. August <strong>2011</strong><br />

20 Dienstjahre<br />

Marlene Thomann, Primarschule <strong>Jonschwil</strong>,<br />

Fächergruppenlehrerin<br />

Bernadette Künzle, Primarschule <strong>Jonschwil</strong> und OZ,<br />

Teilzeit Hauswartin<br />

15 Dienstjahre<br />

Vreni Holenstein, Primarschule <strong>Jonschwil</strong>, Schwimmlehrerin<br />

Markus Jerg, OZ Degenau, Sekundarlehrer<br />

10 Dienstjahre<br />

Stephanie Huber, Kindergarten <strong>Jonschwil</strong>, Kindergärtnerin<br />

Martina Küng, Kindergarten Schwarzenbach, Kindergärtnerin<br />

Diana Löpfe, Kindergarten Schwarzenbach, Kindergärtnerin<br />

Ferhan Güclü, Primarschule Schwarzenbach, Teilzeit Hauswartin<br />

87


88<br />

Laufende Rechnung <strong>2011</strong><br />

LAUfENDE REchNUNG <strong>2011</strong><br />

Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Konto/ Übersicht Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.<br />

11 690 000 11 690 000 11 296 574.45 11 296 574.45 TOTAL LAUfENDE REchNUNG 10 920 600 10 920 600<br />

751 800 16 800 748 084.85 17 860.85 1 BÜRGERSchAfT, BEhÖRDE, VERWALTUNG 757 300 27 800<br />

735 000 730 224.00 Nettoergebnis 729 500<br />

18 500 13 981.65 10 Bürgerschaft, Geschäftsprüfung 18 500<br />

733 300 16 800 734 103.20 17 860.85 12 Schulrat, Schulleitung, Verwaltung 738 800 27 800<br />

6 358 900 168 200 6 335 478.10 285 240.50 2 UNTERRIchT VOLKSSchULE 6 567 600 255 200<br />

6 190 700 6 050 237.60 Nettoergebnis 6 312 400<br />

598 500 659 137.80 26 342.75 20 Kindergarten 653 900 6 000<br />

2 772 500 35 800 2 736 568.33 41 736.20 21 Primarschule 2 888 400 30 600<br />

2 265 400 105 400 2 240 293.05 178 154.35 22 Oberstufe 2 264 000 186 800<br />

644 700 27 000 633 864.25 38 607.20 27 Fördernde Massnahmen 683 600 31 800<br />

77 800 65 614.67 400.00 29 Informatik Schulen 77 700<br />

201 300 67 000 173 628.60 65 115.55 3 SchULANLÄSSE, LAGER 192 200 62 000<br />

134 300 108 513.05 Nettoergebnis 130 200<br />

9 600 2 000 6 258.55 1 425.00 30 Schulreisen 9 400 1 900<br />

15 000 3 600 14 835.05 3 632.25 31 Sportanlässe 13 900 3 200<br />

137 900 51 300 123 680.90 48 249.70 32 Besondere Unterrichtswochen 133 300 47 800<br />

38 800 10 100 28 854.10 11 808.60 34 Übrige Veranstaltungen 35 600 9 100<br />

283 900 156 700 276 470.40 145 129.05 4 GESUNDhEIT, DIV. SchULBETRIEBSKOSTEN 271 900 133 700<br />

127 200 131 341.35 Nettoergebnis 138 200<br />

6 900 3 780.65 40 Schularztdienst 6 400<br />

14 900 17 802.40 41 Schulzahnpflege 16 400<br />

169 100 130 000 155 601.50 116 620.50 42 Jugendberatung, Schulpsych. Dienst 150 200 110 000<br />

10 000 9 258.65 45 Schülertransporte 9 200<br />

71 000 26 700 77 503.50 28 074.65 46 Mittagstisch 77 700 23 700<br />

12 000 12 523.70 433.90 48 Übrige Schulbetriebskosten 12 000<br />

1 108 200 22 700 1 031 268.90 48 172.00 5 SchULANLAGEN 1 073 800 29 200<br />

1 085 500 983 096.90 Nettoergebnis 1 044 600<br />

1 095 200 19 600 1 018 268.90 44 542.00 50 Betrieb und Unterhalt 1 060 800 26 900<br />

13 000 3 100 13 000.00 3 630.00 51 Miete und Benützungsentschädigungen 13 000 2 300<br />

2 985 900 11 258 600 2 731 643.60 10 735 056.50 9 fINANZEN 2 057 800 10 412 700<br />

8 272 700 8 003 412.90 Nettoergebnis 8 354 900<br />

11 220 900 10 682 075.31 90 Finanzbedarf Polit. <strong>Gemeinde</strong> 10 375 000<br />

707 100 661 510.40 91 Schulgelder 649 800<br />

158 600 37 200 153 946.20 37 200.00 94 Liegenschaften Finanzvermögen 14 600 37 200<br />

301 400 500 301 410.00 539.20 95 Zinsen 244 400 500<br />

15 241.99 97 Allgemeine und nicht aufteilbare Posten<br />

1 818 800 1 614 777.00 99 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 1 149 000<br />

Detaillierte Aufstellung: Im Interesse einer übersichtlichen und verständlichen Darstellung sind die Jahresrechnung, die Bestandesrechnung und der Voranschlag<br />

als Zusammenzug der Hauptkonti dargestellt. Die detaillierte Rechnung liegt auf der Schulverwaltung auf und kann telefonisch oder per E-Mail angefordert werden.<br />

Telefon 071 929 40 10 / sekretariat@schulen-js.ch.


Laufende Rechnung / Rechnungsabschluss <strong>2011</strong><br />

Vorbemerkung<br />

Im letzten Jahr hat die Schulbürgerversammlung (SBV) zwei<br />

Anträge zu Budgetkürzungen gutgeheissen. Die in <strong>Amtsbericht</strong><br />

und Korrigenda zum <strong>Amtsbericht</strong> publizierten Zahlen zum<br />

Voranschlag <strong>2011</strong> erfuhren somit folgende Änderungen (siehe<br />

auch Tabelle unten):<br />

– Reduktion bei Bruttoaufwand Primarschule (Pos. 21)<br />

um Fr. 83 300.00<br />

– Reduktion bei Bruttoaufwand Schulrat / Schulleitung / Verwaltung<br />

(Pos. 12) um Fr. 40 000.00<br />

Die Laufende Rechnung <strong>2011</strong> konnte deutlich unter Budget abgeschlossen<br />

werden. Sie schliesst um fr. 538 824.69 besser ab,<br />

als veranschlagt. Der Voranschlag <strong>2011</strong> sah Abschreibungen<br />

für Schulraum-Investitionen in Schwarzenbach in der Höhe von<br />

Fr. 260 000.– vor. Aufgrund des vorläufigen Projektstopps fielen<br />

keine Ausgaben für die Ausführungsplanung an; entsprechend<br />

wurden die vorgesehenen Abschreibungen nicht generiert.<br />

Im Bereich Unterricht wurden die Personalkosten (Löhne, Stellvertreter-<br />

und Weiterbildungskosten) unterschritten. Genaue<br />

Prognosen und deren Auswirkungen sind wegen dem Schuljahreswechsel<br />

im August, verbunden mit möglichen Personalrochaden,<br />

jeweils schwierig. Dazu gab es bei den externen<br />

Schulgeldern Minderkosten, begründet in einigen Austritten<br />

und dem Besserabschluss des Zweckverbandes Musikschule<br />

Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong>.<br />

Der effektive finanzbedarf <strong>2011</strong> beträgt somit<br />

fr. 10 682 075.31. Die Darlehensschuld bei der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

konnte um weitere Fr. 1 900 000.– abgetragen werden.<br />

Die Restschuld beträgt per 31.12.<strong>2011</strong> noch Fr. 8 147 000.–.<br />

Die ordentlichen Abschreibungen betragen beim Verwaltungsvermögen<br />

Fr. 1 614 777.– und Fr. 145 000.– beim Finanzvermögen.<br />

Ertrags- und Aufwandüberschüsse werden in gegenseitigen<br />

Schuldverhältnissen (<strong>Gemeinde</strong> / Schule) bilanziert und mit dem<br />

Finanzbedarf verrechnet. Die erzielte Besserstellung führt zu<br />

einer Minderung des Finanzbedarfes 2012.<br />

Kommentar · Laufende Rechnung · Voranschlag<br />

Voranschlag 2012<br />

Der Budgetprozess 2012 erfolgte unter folgenden Schwerpunkten.<br />

Die Besoldungsansätze erfahren gegenüber <strong>2011</strong> keine Änderung.<br />

Der ordentliche Stufenanstieg wird gewährt, was bei<br />

den Personalkosten rund 1,4 Prozent Mehrkosten auslöst.<br />

Bei den Lehrerbesoldungen generieren Bildungsurlaube und<br />

Treueprämien gegenüber dem Vorjahr höhere Kosten.<br />

Die Sachaufwendungen für Verbrauch richten sich nach den<br />

Stufen-Rahmenkrediten pro Schüler: Kindergarten: Fr. 105.– /<br />

Primar: Fr. 340.– / Oberstufe Fr. 620.–. Bei den Anschaffungen<br />

erfolgt im Oberstufenzentrum die zweite Etappe «Ersatz<br />

Schülerstühle» (Stühle sind über 16-jährig), dazu müssen im<br />

Werkraum die Holzbearbeitungs-Maschinen ersetzt werden.<br />

Beim Hausdienst der Primarschule <strong>Jonschwil</strong> sieht das Budget<br />

einen neuen Rasenmäher vor.<br />

Wegen rückläufiger Fallzahlen kann der Aufwand der Jugendberatung<br />

auf Fr. 110 000.– reduziert werden (bisher Fr. 130 000.–).<br />

Im 2012 reduziert sich der Abschreibungsbedarf stark. Im Finanzvermögen<br />

sind alle Anlagen abgeschrieben, beim Verwaltungsvermögen<br />

sind noch Fr. 1 149 000.– (Vorjahr Fr. 1 614 777.–)<br />

veranschlagt. Mit der weiteren Rückzahlung des <strong>Gemeinde</strong>darlehens<br />

reduziert sich die Zinslast erneut um Fr. 57 000.–.<br />

Unter Berücksichtigung der genannten Parameter reduziert<br />

sich der finanzbedarf 2012 der Schulgemeinde gegenüber<br />

dem Vorjahr um rund fr. 300 000.–.<br />

Budgetierter Finanzbedarf <strong>2011</strong><br />

fr.<br />

11 220 900.00<br />

Besserstellung gegenüber Voranschlag 538 824.69<br />

Beanspruchter Finanzbedarf <strong>2011</strong> 10 682 075.31<br />

Veranschlagter finanzbedarf 2012 10 375 000.00<br />

Voranschlag Antrag Schulrat<br />

<strong>Amtsbericht</strong> / Korrigenda März <strong>2011</strong><br />

Voranschlag verabschiedet<br />

SBV 28. März <strong>2011</strong><br />

Konto Bezeichnung Aufwand / (Ertrag) Aufwand / (Ertrag)<br />

Total Laufende Rechnung 11 813 300.00 11 690 000.00<br />

1 Bürgerschaft, Behörde, Verwaltung 791 800.00 751 800.00<br />

12 Schulrat, Schulleitung, Verwaltung 773 300.00 733 300.00<br />

2 Unterricht Volksschule 6 442 200.00 6 358 900.00<br />

21 Primarschule 2 855 800.00 2 772 500.00<br />

9 Finanzen<br />

90 finanzbedarf (11 344 200.00) (11 220 900.00)<br />

89


90<br />

Kommentar nach Kontogruppen<br />

(LR = Laufende Rechnung <strong>2011</strong>, VO = Voranschlag 2012)<br />

1 Bürgerschaft, Behörde, Verwaltung<br />

10 Bürgerschaft, Geschäftsprüfung<br />

LR Die Kosten für <strong>Amtsbericht</strong>, Stimm- und Wahlmaterial<br />

blieben unter Budget.<br />

VO Durch die Erneuerungswahlen der Behörden fallen die<br />

Aufwendungen leicht höher aus.<br />

12 Schulrat, Kommissionen und Verwaltung<br />

LR Löhne, Lohnnebenkosten und Sitzungsgelder waren etwas<br />

tiefer als veranschlagt. Dafür gab es Mehrkosten für Stelleninserate<br />

und bei der Rechtsberatung für Beschwerdeführung. Unter<br />

dem Strich entsprechen die Kosten genau dem Voranschlag.<br />

VO Die Schulleiter-Pensen sind leicht tiefer als im Vorjahr<br />

(Kriterium: betreute Klassen und Lehrpersonen). Neben dem<br />

ordentlichen Stufenanstieg sind Beiträge für Weiterbildungen<br />

berücksichtigt. Die Gesamtkosten basieren auf der Grundlage<br />

des Vorjahres und sind praktisch identisch.<br />

2 Unterricht Volksschule<br />

LR Bei der Kontogruppe Kindergarten gab es Mehrkosten beim<br />

Personal, begründet mit höheren Stellvertreterkosten wegen<br />

einem unfallbedingten Personalausfall. Dazu kam ein Mutterschaftsurlaub<br />

verbunden mit einer Personalrochade. In der Primar-<br />

und Oberstufe blieben die Personalkosten deutlich unter<br />

dem Voranschlag. Bei den Fördernden Massnahmen rechnete<br />

der Logopädische Dienst (Zweckverband) mit den Kosten von<br />

Fr. 103 915.10 ab. Der <strong>Amtsbericht</strong> und die detaillierte Jahresrechnung<br />

des LoDUTo können bei der Schulverwaltung<br />

bezogen werden.<br />

VO Die ordentlichen Stufenanstiege generieren generell höhere<br />

Personalkosten im Rahmen von 1,4 Prozent. Bisher wurde der<br />

DAZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache) nur in <strong>Jonschwil</strong><br />

nachgefragt – neu wird das Angebot auch in Schwarzenbach<br />

genutzt und demensprechend berücksichtigt. Für Ersatzanschaffungen<br />

(Schülerstühle / -Tische, Holzbearbeitungs-Maschinen<br />

Werkraum OZ) sind total Fr. 100 000.– berücksichtigt.<br />

3 Schulanlässe, Lager<br />

LR Diverse Schulanlässe konnten unter Budget abgerechnet<br />

werden.<br />

VO Bei den besonderen Unterrichtswochen (Lager) richtet sich<br />

das Budget nach den festgelegten Rahmenkrediten pro Schüler.<br />

Je nach effektiven Teilnehmerzahlen ergeben sich hier von Jahr<br />

zu Jahr leichte Abweichungen.<br />

4 Gesundheit, div. Schulbetriebskosten<br />

42 Jugendberatung, Schulpsychologischer Dienst<br />

LR Die Jugendberatung musste im <strong>2011</strong> weniger Stunden als<br />

budgetiert aufwenden. Die Rechnung schloss Fr. 13 000.00<br />

unter Budget. Die Kosten beim Schulpsychologischen Dienst<br />

wurden leicht überschritten.<br />

VO In Einklang mit dem Personalwechsel bei der Leitung Jugendberatung<br />

wurde das bestehende Konzept überprüft. Das<br />

niederschwellige Angebot kommt sehr gut zum Tragen und<br />

wird beibehalten. Das Jahresbudget wird aufgrund der rückläufigen<br />

Betreuungsfälle auf Fr. 110 000.– (bisher Fr. 130 000.–)<br />

reduziert.<br />

46 Schülerverpflegung und Betreuung (Mittagstisch)<br />

LR Der Mittagstisch wurde Fr. 5 000.– über Budget abgerechnet.<br />

Da bestimmte Wochentage sehr gut besucht waren,<br />

mussten vermehrt zwei Betreuerinnen eingesetzt werden.<br />

VO Die Anschubfinanzierung (gestaffelt über die ersten 3 Betriebsjahre)<br />

durch den Bund ist abgelaufen. Der Mittagstisch<br />

in Schwarzenbach generiert jährliche Nettokosten in der Höhe<br />

von Fr. 50 000.–. Das Angebot der Mittagsverpflegung im OZ<br />

Degenau ist mit Fr. 4 000.– veranschlagt.<br />

5 Schulanlagen<br />

LR Die Auslagen für die Schulanlagen blieben deutlich unter<br />

Budget. Der Hausdienst musste für den Unterhalt der Anlagen<br />

weniger Stunden als budgetiert aufwenden. Durch eine<br />

sorgfältige Planung konnten die Ausgaben beim baulichen<br />

Unterhalt tief gehalten werden. In Schwarzenbach führte der<br />

Restverbrauch des Heizölvorrates der PS <strong>Jonschwil</strong> (Umstellung<br />

Gasheizung) zu tieferen Energiekosten.


VO Die ordentlichen Stufenanstiege sind eingerechnet. Bei<br />

der Primarschule <strong>Jonschwil</strong> wird für die Ersatzanschaffung des<br />

Rasenmähers Fr. 25 000.– ins Budget eingestellt.<br />

9 Finanzen<br />

90 finanzbedarf Politische <strong>Gemeinde</strong><br />

LR Der Finanzbedarf <strong>2011</strong> beträgt Fr. 10 682 075.31, was eine<br />

Besserstellung von Fr. 538 824.69 gegenüber dem Budget ausmacht.<br />

VO Der Finanzbedarf 2012 beträgt Fr. 10 375 000.–.<br />

91 externe Schulgelder (Sonderschulen, heime usw.)<br />

LR Einige Austritte / Wegzüge führten zu Minderkosten. Zur<br />

Besserstellung von gesamt rund Fr. 45 000.– führte auch der<br />

Minderbedarf der Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong>.<br />

VO Der Kanton erhöht den <strong>Gemeinde</strong>-Anteil für das Sonderschulgeld<br />

pro Schüler und Jahr auf Fr. 24 500.– (bisher<br />

Fr. 21 000.–). Da wir gegenüber dem Vorjahr weniger Schüler<br />

an Sonderschulen haben, gibt es trotz Ansatzerhöhung geringe<br />

Minderkosten in diesem Bereich.<br />

94 Liegenschaften finanzvermögen<br />

LR Bei der Liegenschaft Sieber wurde der Restbuchwert mit<br />

Fr. 145 000.– abgeschrieben.<br />

95 Zinsen<br />

VO Aufgrund der Schuldentilgung im Jahr <strong>2011</strong> sinkt die<br />

Zinslast um Fr. 57 000.– und beträgt im Jahre 2012 noch<br />

Fr. 244 400.–.<br />

99 Abschreibungen Verwaltungsvermögen<br />

LR Die Abschreibungen wurden gemäss Abschreibungsplan im<br />

Betrag von Fr. 1 614 777.– vollzogen.<br />

VO Die ordentlichen Abschreibungen 2012 betragen noch<br />

Fr. 1 149 000.–.<br />

Kommentar nach Kontogruppen<br />

91


92<br />

Investitionsrechnung <strong>2011</strong><br />

INVESTITIONSREchNUNG <strong>2011</strong><br />

Voranschlag <strong>2011</strong> Rechnung <strong>2011</strong> Konto/Übersicht Voranschlag 2012<br />

Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen<br />

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.<br />

260 000 260 000 55 983.60 55 983.60 TOTAL INVESTITIONSREchNUNG 285 000 285 000<br />

260 000 55 983.60 150 SchULANLAGEN 285 000<br />

80 000 55 983.60 1505038 Machbarkeitsstudie San/Erw PSS<br />

180 000 0.00 1505039 Ausführungsplanung San/Erw PSS<br />

1505040 Sanierungsmassnahmen PSS 195 000<br />

1505041 Umnutzung Garage Sunnerain PSJ 90 000<br />

260 000 55 983.60 900 AUSGLEIch INVESTITIONSREchNUNG 285 000<br />

260 000 55 983.60 690 Aktivierte Ausgaben 285 000<br />

Investitionsrechnung <strong>2011</strong> / Voranschlag 2012<br />

Die Investitionsrechnung <strong>2011</strong> schliesst mit Nettoinvestitionen<br />

von Fr. 55 983.60 (Voranschlag Fr. 80 000.–) für die Machbarkeitsstudie<br />

zum Projekt Sanierung / Erweiterung Primarschule<br />

Schwarzenbach. Mittels dieser Studie wurden im Vorfeld der<br />

letztjährigen Bürgerversammlung die Varianten «Sanierung / Erweiterung»<br />

und «Neubau» einer eingehenden Analyse unterzogen.<br />

Im Voranschlag <strong>2011</strong> waren für die Ausführungsplanung<br />

Fr. 180 000.– eingesetzt. Da das Projekt nicht zur Ausführung<br />

gelangte, wurde der Betrag hinfällig. Die Bürgerversammlung<br />

wies den Antrag des Schulrates zur Weiterverfolgung der<br />

Variante 1 (Sanierung und Erweiterung in 1 Etappe) zur Überprüfung<br />

zurück.<br />

In die Investitionsrechnung 2012 werden folgende Positionen<br />

eingestellt: 1) Für die Umnutzung der Garage Sunnerain<br />

<strong>Jonschwil</strong> Fr. 90 000.–, 2) für Sanierungsmassnahmen<br />

der Primarschulanlage Schwarzenbach Fr. 195 000.–.<br />

1) In der Primarschule <strong>Jonschwil</strong> wird das jetzige Besprechungszimmer<br />

multifunktional genutzt (Gruppen-, Musik- und<br />

Englischunterricht sowie als Sitzungs- und Besprechungszimmer).<br />

Aus Platzgründen hat der Schulrat entschieden, das<br />

Zimmer wieder ausschliesslich dem Unterricht zuzuführen.<br />

Deshalb plant der Schulrat eine bauliche Anpassung der<br />

Doppelgarage im Schulhaus Sunnerain und die Umnutzung<br />

in ein Sitzungs- / Besprechungs- und Lehrerarbeitszimmer.<br />

2) Bei der Schulanlage in Schwarzenbach musste der Schulrat<br />

bei einer Risikoanalyse erhebliche Sicherheitsmängel<br />

zur Kenntnis nehmen. Die grössten Schwachstellen liegen<br />

beim Flachdach des Garderobentrakts (undicht, Wasserschäden<br />

sind möglich), bei der Bühne (sicherheitstechnisch<br />

veraltet, darf nur noch von instruierten Personen bedient<br />

werden) und bei der 100-Meter-Laufbahn (mit Quecksilber<br />

versetzt). Weitere, genauere Abklärungen werden noch gemacht.<br />

Vorsorglich nimmt der Schulrat die Kosten in die<br />

Investitionsrechnung auf. Um die Einheit der Materie zu<br />

wahren, weist man alle Posten der Investitionsrechnung zu.


fINANZPLANUNG 2012–2016<br />

(Angaben in franken 1000)<br />

REchNUNGS-/PLANUNGSJAhR<br />

Rechnung<br />

<strong>2011</strong><br />

Voranschlag<br />

2012<br />

Finanzplanung 2012–2016<br />

Aufwand / Ertrag A E A E A E A E A E A E<br />

LAUfENDE REchNUNG 11 296.6 11 296.6 10 920.6 10 920.6 11 059.0 11 059.0 11 414.0 11 414.0 11 930.8 11 930.8 12 190.5 12 190.5<br />

1 Bürgerschaft, Behörde, Verwaltung 748.1 17.9 757.3 27.8 772.1 28.3 787.2 28.8 802.5 29.4 818.0 30.0<br />

2 Unterricht Volksschule 6 335.5 285.2 6 567.6 255.2 6 695.9 260.3 6 826.7 265.5 6 959.8 270.8 7 095.5 276.2<br />

3 Schulanlässe 173.6 65.1 192.2 62.0 195.0 62.8 197.8 63.6 200.7 64.4 203.6 65.2<br />

4 Gesundheit, div.Schulbetr.kosten 276.5 145.1 271.9 133.7 276.4 136.1 281.0 138.7 285.6 141.3 290.5 143.9<br />

5 Schulanlagen 1 031.3 48.2 1 073.8 29.2 1 093.0 29.8 1 112.6 30.4 1 132.6 31.0 1 152.9 31.6<br />

9 Finanzen 2 731.6 10 735.1 2 057.8 10 412.7 2 026.6 10 541.7 2 208.7 10 887.0 2 549.6 11 393.9 2 630.0 11 643.6<br />

davon finanzbedarf<br />

politische <strong>Gemeinde</strong><br />

10 682.1 10 375.0 10 503.4 10 848.1 11 354.4 11 603.5<br />

INVESTITIONSREchNUNG 56.0 0.0 285.0 0.0 300.0 0.0 740.0 0.0 7 700.0 0.0 7 700.0 0.0<br />

Nettoinvestition 56.0 285.0 300.0 740.0 7 700.0 7 700.0<br />

Schulbauten 56.0 0.0 285.0 0.0 300.0 0.0 500.0 0.0 7 700.0 0.0 7 700.0 0.0<br />

Machbarkeitsstudie San/Erw PSS 56.0<br />

Umnutzung Garage Sunnerain PSJ 90.0<br />

Sanierungsmassnahmen PSS 195.0<br />

Ersatz Kindergarten PSJ 100.0 200.0 1 700.0 1 700.0<br />

Sanierung / Ersatz PSS 200.0 300.0 6 000.0 6 000.0<br />

Mobilien / Maschinen 240.0<br />

IT-Erneuerung 240.0<br />

Finanz- / Investitionsplanung 2012 – 2016<br />

In die Finanzplanung wurden Fr. 3 700 000.– für den Ersatz<br />

Kindergarten <strong>Jonschwil</strong>, Fr. 12 500 000.– für die Schulanlagen<br />

Schwarzenbach und Fr. 240 000 für die IT-Infrastruktur aufgenommen.<br />

Bezüglich der weiteren Planung der Bauprojekte, hat der<br />

Schulrat in Absprache mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, die<br />

kommende Bürgerversammlung und den Entscheid bei der<br />

Vorlage Einheitsgemeinde abzuwarten. Nach Gewissheit der<br />

künftigen <strong>Gemeinde</strong>strukturen wird das weitere Vorgehen<br />

umgehend gemeinsam an die Hand genommen.<br />

fIPLA<br />

2013<br />

fIPLA<br />

2014<br />

fIPLA<br />

2015<br />

fIPLA<br />

2016<br />

93


94<br />

Bestandesrechnung<br />

BESTANDESREchNUNG · 31.12.<strong>2011</strong><br />

Konto/ Übersicht 01.01.<strong>2011</strong> Veränderung 31.12.<strong>2011</strong><br />

Zuwachs Abgang<br />

Fr. Fr. Fr. Fr.<br />

1 AKTIVEN 10 770 259.22 1 770 442.23 8 999 816.99<br />

10 finanzvermögen 598 085.67 211 648.83 386 436.84<br />

100 Flüssige Mittel 425 749.57 48 045.98 377 703.59<br />

101 Guthaben 139.65 47.55 187.20<br />

102 Anlagen 145 200.00 145 000.00 200.00<br />

108 Transitorische Aktiven 26 996.45 18 650.40 8 346.05<br />

11 Verwaltungsvermögen 10 172 173.55 1 558 793.40 8 613 380.15<br />

110 Sachgüter 10 172 173.55 1 558 793.40 8 613 380.15<br />

2 PASSIVEN 10 770 259.22 1 770 442.23 8 999 816.99<br />

20 fremdkapital 10 770 259.22 1 770 442.23 8 999 816.99<br />

200 Laufende Verpflichtungen 340 153.35 65 950.65 274 202.70<br />

201 Kurzfristige Schulden 364 576.27 174 248.42 538 824.69<br />

202 Mittel- und langfristige Schulden 10 047 000.00 1 900 000.00 8 147 000.00<br />

208 Transitorische Passiven 18 529.60 21 260.00 39 789.60<br />

Bestandesrechnung 31.12.<strong>2011</strong><br />

Mit der Restabschreibung der Liegenschaft Sieber <strong>Jonschwil</strong><br />

über Fr. 145 000.– sind die Anlagen des Finanzvermögens<br />

komplett abgeschrieben. Beim Verwaltungsvermögen wurden<br />

im vergangenen Jahr Abschreibungen im Betrag von rund<br />

Fr. 1 600 000.– getätigt. So verbleiben das Oberstufenschulhaus<br />

Degenau mit einem Buchwert von Fr. 8 401 000.– und der<br />

«Umbau Schulhaus Schwarzenbach 1988» mit Fr. 212 380.– in<br />

den Büchern.<br />

Die Laufenden Verpflichtungen betragen per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Fr. 274 202.70 (Abnahme Kreditoren per 31.12.). Die kurzfristige<br />

Schuld gegenüber der politischen <strong>Gemeinde</strong> (Bilanzierung<br />

Rechnungs-Besserstellung <strong>2011</strong>) beträgt Fr. 538 824.69.<br />

Das Darlehen der politischen <strong>Gemeinde</strong> konnte um weitere<br />

Fr. 1 900 000.– auf eine Restschuld von Fr. 8 147 000.– abgetragen<br />

werden.


ABSchREIBUNGSPLAN <strong>2011</strong><br />

Objekte Tilgungsperiode<br />

Abschreibungsplan · Inventar<br />

Buchwert<br />

1.1.<strong>2011</strong><br />

Abschreibung<br />

<strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Abschreibung<br />

2012<br />

finanzvermögen<br />

Liegenschaft Sieber PS <strong>Jonschwil</strong> 145 000 145 000 0 0<br />

Total 145 000 145 000 0 0<br />

Verwaltungsvermögen<br />

Oberstufenschulhaus 1995/2019 9 444 000 1 043 000 8 401 000 1 043 000<br />

Spielwiese <strong>Jonschwil</strong> 1996/<strong>2011</strong> 8 300 8 300 0 0<br />

Primarschule Notker <strong>Jonschwil</strong> 1987/<strong>2011</strong> 108 500 108 500 0 0<br />

Schulhaus Umbau Schwarzenbach 1988 1989/2013 318 380 106 000 212 380 106 000<br />

Pavillon Schwarzenbach 2010/<strong>2011</strong> 150 415 150 415 0 0<br />

Projektierungskredit San/Erw PSS 2010/<strong>2011</strong> 142 578 142 578 0 0<br />

Machbarkeitsstudie San/Erw PSS <strong>2011</strong> (55 984) 55 984 0 0<br />

Total 10 172 173 1 614 777 8 613 380 1 149 000<br />

INVENTAR DER LIEGENSchAfTEN<br />

Objekte fläche<br />

m 2 Zeitwert Verkehrswert<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

finanzvermögen<br />

Hauswartwohnung OZ Degenau 460 000 330 000 0<br />

Liegenschaft Sieber Primarschule <strong>Jonschwil</strong> 276 000 152 000 0<br />

Spielwiese Rössliweg Schwarzenbach 2 861 143 000<br />

Total 736 000 625 000 0<br />

Verwaltungsvermögen<br />

Oberstufenzentrum Degenau mit Schulareal 16 400 13 653 000 10 270 000 8 401 000<br />

Primarschule Notker <strong>Jonschwil</strong> 3 408 000 1 875 000<br />

Fahrradunterstand <strong>Jonschwil</strong> 29 000 16 000<br />

Schulhaus Sunnerain <strong>Jonschwil</strong> 4 648 000 2 557 000<br />

Kindergarten <strong>Jonschwil</strong> 627 000 345 000<br />

Spielwiese <strong>Jonschwil</strong> 3 233 162 000<br />

Schulareal Primarschulen <strong>Jonschwil</strong> 10 222 913 000<br />

Liegenschaft ehem. Schönenberger Schwarzenbach 1 002 50 000<br />

Schulhaus Hofacker (1954) Schwarzenbach 1 205 000 603 000<br />

Schulhaus Hofacker (1970) Schwarzenbach 4 000 000 2 000 000<br />

Garage / Veloständer Schwarzenbach 29 000 15 000<br />

Schulhaus An- und Umbau Hofacker (1988) Schwarzenbach 212 380<br />

Schulareal Primarschule Schwarzenbach 7 833 419 000<br />

Total 27 599 000 19 225 000 8 613 380<br />

95


96<br />

Bericht der Geschäftsprüfungskommission<br />

Bericht der Geschäftsprüfungskommission<br />

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen hat die Geschäftsprüfungskommission<br />

die Verwaltung, das Rechnungswesen sowie<br />

die Tätigkeit des Schulrates der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-<br />

Schwarzenbach geprüft. Sie erstattet Ihnen folgenden Bericht:<br />

Bei unserer Prüfung kontrollierten wir stichprobenweise die<br />

Führung des Lohn- und Rechnungswesens mit Abschluss,<br />

das Budget und den Finanzplan. Daneben prüften wir die<br />

Ratstätigkeit des Schulrates aufgrund der uns zur Verfügung<br />

gestellten Protokolle.<br />

Wir haben festgestellt, dass die Jahresrechnung <strong>2011</strong> übersichtlich<br />

und einwandfrei erstellt wurde. Die im vorliegenden<br />

<strong>Amtsbericht</strong> aufgeführten Zahlen stimmen mit der Buchhaltung<br />

überein.<br />

Die Protokolle der Schulratssitzungen sind sauber, umfassend<br />

geführt und geben einen Einblick in die umfangreiche Tätigkeit<br />

des Schulrates.<br />

Der Voranschlag 2012 wurde vom Schulrat erstellt.<br />

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen stellen wir Ihnen<br />

folgende Anträge:<br />

1. Die vorliegende Jahresrechnung <strong>2011</strong> ist zu genehmigen.<br />

2. Der Voranschlag 2012 ist zu genehmigen.<br />

Wir danken dem Schulrat, den Lehrpersonen und den weiteren<br />

Angestellten der Schulgemeinde für die umfangreiche,<br />

vielseitige und gewissenhafte Arbeit sowie für ihr grosses<br />

Engagement.<br />

<strong>Jonschwil</strong> / Schwarzenbach, 28. Januar 2012<br />

Die Geschäftsprüfungskommission:<br />

Präsident<br />

René Gehrig<br />

Mitglieder<br />

Alice Burger<br />

Jürg Krähenbühl<br />

Petra Scheiwiller<br />

Brigitte Sutter<br />

Prüfungs- und Genehmigungsvermerke<br />

1. Die Richtigkeit vorstehender Jahresrechnung wird bescheinigt.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 17. Januar 2012<br />

Der Schulkassier<br />

Michael Bolt<br />

2. Die vorstehende Jahresrechnung und der Voranschlag<br />

wurden vom Schulrat geprüft und genehmigt.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 17. Januar 2012<br />

Namens des Schulrates<br />

Der Schulratspräsident<br />

Köbi Zimmermann<br />

Der Schulsekretär<br />

Michael Bolt<br />

3. Die vorstehende Jahresrechnung <strong>2011</strong> und der Voranschlag<br />

2012 wurden von der Geschäftsprüfungskommission<br />

geprüft und für richtig befunden.<br />

<strong>Jonschwil</strong> / Schwarzenbach, 28. Januar 2012<br />

Die Geschäftsprüfungskommission:<br />

René Gehrig, Alice Burger, Jürg Krähenbühl, Petra Scheiwiller,<br />

Brigitte Sutter<br />

4. Die vorstehende Jahresrechnung <strong>2011</strong> und der Voranschlag<br />

2012 wurden von der Bürgerversammlung<br />

genehmigt.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 28. März 2012<br />

Die Stimmenzähler<br />

Der Versammlungsleiter<br />

Der Protokollführer


Inkorporationsvereinbarung<br />

In Anwendung von Art. 52 des <strong>Gemeinde</strong>vereinigungsgesetzes<br />

(sGS 151.3) vom 17. April 2007 vereinbaren<br />

die Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach,<br />

vertreten durch den Schulrat<br />

und dieser durch Schulratspräsident Jakob Zimmermann<br />

und Schulsekretär Michael Bolt<br />

und<br />

die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>,<br />

vertreten durch den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

und dieser durch <strong>Gemeinde</strong>präsident Stefan Frei<br />

und <strong>Gemeinde</strong>ratsschreiber Pascal Knaus<br />

was folgt:<br />

Einheitsgemeinde<br />

Art. 1 Die Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach wird<br />

mit Wirkung ab 01.01.2013 aufgehoben und zur Bildung<br />

einer Einheitsgemeinde in die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

inkorporiert.<br />

Rechtsnachfolge<br />

Art. 2 Die Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> ist Rechtsnachfolgerin<br />

der aufgehobenen Schulgemeinde.<br />

Sie übernimmt alle Aufgaben, Rechte und Pflichten der<br />

Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach. Dies beinhaltet die<br />

Übernahme:<br />

a) aller Aktiven und Passiven;<br />

b) aller aktuellen Arbeitsverträge und Anstellungsbedingungen;<br />

c) aller Grundstücke, der beschränkt dinglichen Rechte sowie<br />

vor- und angemerkter Rechtsverhältnisse.<br />

Jahresrechnung 2012 der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-<br />

Schwarzenbach<br />

Art. 3 Die Bürgerschaft der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong><br />

beschliesst an der Bürgerversammlung im Frühjahr 2013<br />

über die Jahresrechnung 2012 der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-<br />

Schwarzenbach.<br />

Vollzug<br />

Art. 4 Der <strong>Gemeinde</strong>rat und der Schulrat treffen die für<br />

die Durchführung der Inkorporation erforderlichen Übereinkommen.<br />

Inkorporationsvereinbarung<br />

Beschlussfassung<br />

Art. 5 Diese Vereinbarung untersteht in der Politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> dem fakultativen Referendum.<br />

In der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach beschliesst<br />

die Bürgerschaft an der Bürgerversammlung über diese Vereinbarung.<br />

Vollzugsbeginn<br />

Art. 6 Diese Vereinbarung wird mit der Genehmigung durch<br />

das Departement des Innern und das Bildungsdepartement<br />

rechtsgültig.<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 17. Januar 2012<br />

SCHULRAT JONSCHWIL-SCHWARZENBACH<br />

Schulratspräsident Jakob Zimmermann<br />

Schulsekretär Michael Bolt<br />

<strong>Jonschwil</strong>, 12. Januar 2012<br />

GEMEINDERAT JONSCHWIL<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Stefan Frei<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsschreiber Pascal Knaus<br />

Von der Bürgerschaft der Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

an der Bürgerversammlung beschlossen am: 28. März<br />

2012<br />

In der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> dem fakultativen Referendum<br />

unterstellt:<br />

Vom Departement des Innern des Kantons St.Gallen genehmigt<br />

am:<br />

Departement des Innern<br />

Die Vorsteherin:<br />

lic.phil. Kathrin Hilber<br />

Regierungsrätin<br />

Vom Bildungsdepartement des Kantons St.Gallen genehmigt<br />

am:<br />

Bildungsdepartement<br />

Der Vorsteher:<br />

Stefan Kölliker<br />

Regierungsrat<br />

97


98<br />

Personalverzeichnis Schuljahr <strong>2011</strong>/12 (Stichtag, Beginn 2. Semester <strong>2011</strong>/12, 1. Februar 2012)<br />

Primarschule <strong>Jonschwil</strong><br />

Personal Eintritt Klasse/funktion Anzahl Schüler<br />

Schulleitung<br />

Mayer Peter<br />

Kindergarten<br />

1988 Schulleiter / Primarlehrer<br />

Huber Stephanie 2001 Kindergärtnerin 19<br />

Müller Yvonne <strong>2011</strong> Kindergärtnerin 17<br />

Willi Seraina 2008 Kindergärtnerin 18<br />

Peyer Gerda 2010 Teamteaching<br />

Strübi Ursina<br />

Primarschule<br />

2008 Teamteaching<br />

Hasler Vera 2002 1./2. Klasse 16<br />

Heeb Lydia 2012 Stv. 5./6. Klasse 18<br />

Holenstein Vreni 1996 Schwimmunterricht<br />

Holzer Angelina 2012 3./4. Klasse 18<br />

Hug Yvonne 1997 5./6. Klasse 18<br />

Koelliker Markus <strong>2011</strong> Teamteaching<br />

Lang Monique 2010 Teamteaching<br />

Losurdo Nicole 2008 1./2. Klasse 17<br />

Mayer Christine 1993 Teamteaching<br />

Mösli Andrea 2002 3./4. Klasse 16<br />

Pfister Jeanette 2009 Teamteaching<br />

Raschle Irene 1990 1./2. Klasse 16<br />

Rütti Alexandra 2009 Ethikunterricht<br />

Sanseverino Sabrina 2006 5./6. Klasse 20<br />

Storchenegger Lisbeth 1992 Handarbeit/Werken<br />

Thomann Marlene 1991 Handarbeit/Werken<br />

Widmer Bruno 1970 3./4. Klasse 15<br />

fachpersonen schulische heilpädagogik<br />

Brändle Hildegard 1989 Fachperson ISF<br />

Stünzi Manuela 2008 Schul. Heilpädagogin<br />

Leroux Dagmar<br />

hauswartdienst<br />

2007 Logopädin<br />

Küng Niklaus 1983<br />

Bösch Rolf 2008<br />

Gossweiler Theres 2003<br />

Künzle Bernadette 1991<br />

Länzlinger Eveline 1985<br />

Primarschule Schwarzenbach<br />

Personal<br />

Schulleitung<br />

Eintritt Klasse/funktion Anzahl Schüler<br />

Peter Leuzinger<br />

Kindergarten<br />

<strong>2011</strong> Schulleiter<br />

Hörler Barbara 2002 Kindergärtnerin 22<br />

Löpfe Diana 2000 Kindergärtnerin 21<br />

Küng Martina<br />

Primarschule<br />

2000 Teamteaching<br />

Boos Thomas 1990 3./4. Klasse, Jobsharing 20<br />

Boos Barbara 2002 3./4. Klasse, Jobsharing 20<br />

Gmünder Melanie 2004 5./6. Klasse 21<br />

Graf Annelies 1997 3./4. Klasse 23<br />

Gubler Christian 2002 5./6. Klasse, Jobsharing 23<br />

Gubler Natalie 2002 5./6. Klasse, Jobsharing 23<br />

Hasler Lucia 2006 Handarbeit<br />

Hellmüller Katrin 2002 Teamteaching<br />

Hug Erika <strong>2011</strong> Schwimmen<br />

Rütti Alexandra <strong>2011</strong> Schwimmen<br />

Rhyner Maja 2010 Musikgrundschule<br />

Schmid Ruth 2007 Handarbeit<br />

Stolz Susanne 2008 1./2. Klasse 18<br />

Zogg Kay <strong>2011</strong> 1./2. Klasse 19<br />

fachpersonen schulische heilpädagogik<br />

Broger Marlene 2000 Fachperson ISF<br />

Burkhard Elisabeth 2004 Schul. Heilpädagogin<br />

Leroux Dagmar<br />

hauswartdienst<br />

2007 Logopädin<br />

Bühler Martin 1997<br />

Grob Jeannette 2008<br />

Güclü Ferhan 2001<br />

Hug Erika 2008<br />

Oberstufenzentrum Degenau<br />

Personal<br />

Schulleitung<br />

Eintritt Klasse/funktion Anzahl Schüler<br />

Bernet Samuel<br />

Lehrpersonen<br />

2006 Schulleiter / Sek.lehrer<br />

Düring Maya 2008 1. Real 22<br />

Franck Andreas 1995 1. Sek 19<br />

Fust Ramona <strong>2011</strong> Informatik<br />

Fust Vitus 1999 3. Real 15<br />

Hermann Cornelia 1995 3. Sek 23<br />

Hauser Kurt <strong>2011</strong> 2. Real 13<br />

Huber Daniel 1995 Sport, Hausw, EDV<br />

Jerg Markus 1996 1. Sek 20<br />

Kurzbauer Bea 2008 Hauswirtschaft<br />

Näf Doris 2000 Handarb./Hausw., Sport<br />

Pede Claudio 2008 Musik<br />

Pede Fabiano 2010 2. Sek 15<br />

Stabilini Markus <strong>2011</strong> Werken<br />

Wachter Andres 2008 2. Sek 13<br />

fachpersonen schulische heilpädagogik<br />

Megert Barbara<br />

hauswartdienst<br />

1995 Schul. Heilpädagogin<br />

Eberhard Roger 2004<br />

Keller Silvana 2003<br />

Klüser Gitte 2010<br />

Künzle Bernadette 2000<br />

Zimmermann Ursula 1997<br />

Schulrat<br />

Köbi Zimmermann 2012 Schulratspräsident<br />

Da Ros Mario 2009<br />

Grob Jolanda 2005<br />

Hegelbach Marcel 2005<br />

Noser Eli 2009<br />

Schmitz Yvonne 2009<br />

Sutter Chantal<br />

Schulverwaltung<br />

2007<br />

Bolt Michael 2008 Schulsekretär<br />

Angehrn-Brandes Patrizia 2007<br />

Jugendberatung<br />

Sekretärin<br />

vakant Leitung Jugendberatung<br />

Hehli Martina<br />

Mittagstisch<br />

2006<br />

Gabi Joos 2008 Leitung Mittagstisch<br />

Geschäftsprüfungskommission<br />

Gehrig René 2005 Präsident<br />

Burger Alice 2005<br />

Krähenbühl Jürg 2009<br />

Scheiwiller Petra 2005<br />

Sutter Brigitte 2009


ElternmitWirkung<br />

Auch für die ElternmitWirkung war <strong>2011</strong> – wenn auch oft<br />

hinter den Kulissen – ein ereignisreiches Jahr.<br />

Nach der hitzigen Bürgerversammlung im März und dem<br />

Rücktritt des gesamten Schulrates ist Vieles ins Stocken geraten<br />

und es war im Moment schwierig, sich wieder nach vorne zu<br />

orientieren.<br />

Die Ablehnung des Einschulungskonzeptes «Brückenbogen»<br />

hat im Nachgang viele befremdet und zahlreiche Rückmeldungen<br />

an die ElternmitWirkung und die Elternvereinigung<br />

haben gezeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger diesen<br />

ad hoc gefassten Bürgerbeschluss nicht gutheissen.<br />

Aufgrund der neuen Situation sah sich der Schulrat gezwungen,<br />

das abgelehnte Konzept neu zu überarbeiten. Die ElternmitWirkung<br />

und die Elternvereinigung wurden zur Vernehmlassung<br />

eingeladen. Beide betroffenen Schuleinheitsgruppen<br />

haben sich intensiv mit dem Thema befasst. Das Feedback<br />

beider Organisationen wurde im Detail geprüft und einiges<br />

wurde ins neue Konzept aufgenommen. Trotzdem glauben wir,<br />

dass es mehr braucht. Wir möchten einer breiten Bevölkerung<br />

die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Einschulungskonzeptes<br />

aufzeigen und laden bereits heute alle Bürgerinnen<br />

und Bürger zu einem Informationsabend am 22. Februar 2012<br />

in der Aula des OZ ein.<br />

Die ElternmitWirkung hat nach der erfolgreichen Einführung<br />

der Englischkurse für Eltern das Angebot um Französischkurse<br />

erweitert. Heute besuchen 30 Eltern den Englisch-Unterricht<br />

und 5 Eltern den Französischkurs und leisten so einen namhaften<br />

Beitrag zum Aufbau der Fremdsprachenkompetenz<br />

ihrer Kinder.<br />

Die Hausaufgabenhilfe ist ein weiteres erfolgreiches Projekt der<br />

ElternmitWirkung. An 2 bis 4 Tagen werden ca. 20 Kinder nach<br />

der Schule an beiden Primarschulen kompetent betreut und in<br />

der Erledigung ihrer Hausaufgaben unterstützt.<br />

Im Weiteren führt die ElternmitWirkung eine Liste mit Personen,<br />

die zur Lernhilfe bereit sind. Dies wird laufend aktualisiert<br />

und ist bei Hanna Winiger (071 923 37 81) zu beziehen.<br />

Im Mai hat sich die Kerngruppe mit der Schulbehörde zum<br />

gegenseitigen Informationsaustausch getroffen. Die turbulente<br />

Schulbürgerversammlung war aus verständlichen Gründen das<br />

beherrschende Thema. In der Diskussion wurden gemeinsam<br />

Ideen entwickelt, wie die Kommunikation und das Image der<br />

Schule verbessert werden könnte. Es ist für unsere Kinder von<br />

grosser Wichtigkeit, dass zwischen allen Beteiligten – Kindern,<br />

Eltern, Lehrern und Behörden – eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

möglich ist und alle am gleichen Strick ziehen.<br />

Ansonsten gibt es nur Verlierer.<br />

In den Schuleinheitsgruppen (SEG) Primarschule <strong>Jonschwil</strong><br />

sowie auch in Schwarzenbach konnten je eine Gruppe Kinder<br />

den Erwachsenen ihre Computerkenntnisse weitergeben. Diese<br />

Kurse waren ein voller Erfolg, wie auch aus diversen Zeitungsartikeln<br />

ersichtlich war. Ausserdem hat das Projekt «Compi-<br />

Sternli» beim Prix Benevol den zweiten Preis gewonnen. Leider<br />

konnten für dieses Projekt keine Nachfolger gefunden werden.<br />

Interessierte können sich bei der ElternmitWirkung melden.<br />

Die Schuleinheitsgruppe OZ unterstützte die Kinder bei<br />

der alljährlichen Schulolympiade mit Speis und Trank. «Die<br />

Abschlussfeier der 3. Oberstufe» war ein Thema. Die Schule<br />

übernimmt für die Veranstaltung keine Verantwortung, da sie<br />

von den Schülern privat organisiert und deshalb in der Verantwortung<br />

der Eltern liegt. Der Anlass Cyber Mobbing war sehr<br />

informativ. Referenten wie Daniele Lenzo, Leiter Fachstelle Familienfragen,<br />

und Cornel Bürkler, Jugenddienst Kapo St.Gallen,<br />

zeigten Praxis-Beispiele auf, was über Internet und per Handy<br />

abläuft und welche Folgen dies haben kann. Auch wurde ein<br />

Infoabend für Eltern im Berufbildungszentrum in Wil organisiert.<br />

Unsere Kinder verdienen unser Engagement! In diesem Sinne<br />

danken wir allen herzlich, die sich im vergangenen Jahr für<br />

unsere Schulen eingesetzt haben. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Mithilfe auch im neuen Jahr und sind froh um all jene, die<br />

aktiv bei uns mitmachen.<br />

Die nächsten Treffen finden statt am:<br />

22.02.2012, 19.30, Infoveranstaltung Einschulungskonzept<br />

15.03.2012, 19.30, SEG <strong>Jonschwil</strong><br />

15.03.2012, 20.00, SEG Schwarzenbach<br />

22.03.2012, 19.30, SEG OZ<br />

Interessierte Eltern sind immer herzlich eingeladen.<br />

Die Kerngruppe<br />

Gabi Bühler, Franziska Cavelti Häller, Neva Huber und Urs Zünd<br />

99


100<br />

Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong><br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Die Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong> schaut auf ein äusserlich<br />

ruhiges Jahr zurück. Die Konzentration auf die Kernaufgaben<br />

und deren qualitative Weiterentwicklung war eine zentrale<br />

Aufgabe, der sich die MSOJ als zukunftsorientierte Musikschule<br />

stellte. Schwergewicht bildete die Vorbereitung und<br />

die Einführung der Musikalischen Grundschule für die Kindergärten<br />

Schulstrasse und Wilerstrasse in Oberuzwil und der<br />

Kindergärten in Bichwil. Die Abstimmung der Stundenpläne<br />

und die Belegung der Musikräume erforderten eine besondere<br />

Aufmerksamkeit. Der Musikraum Ost im ehemaligen<br />

Kindergarten Neugasse konnte als zweiter Standort für die<br />

Erteilung der Musikalischen Grundschule eingerichtet werden.<br />

Einen wichtigen Bestandteil im Musikschulleben bildeten die<br />

Konzerte. Zwei Konzerte in der Aula des OZ Degenau, ein<br />

Konzert im Singsaal des OZ Schützengarten in Oberuzwil, je<br />

ein Konzert in Bichwil und in Niederglatt, sowie das traditionelle<br />

Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Oberuzwil,<br />

bildeten abwechslungsreiche Plattformen, in welchen<br />

die Schülerinnen und Schüler ihr Können einem grösseren<br />

Publikum zeigen konnten. In den vergangenen Jahren konnte<br />

mit der Musikgesellschaft Bichwil-Oberuzwil und der Bürgermusik<br />

<strong>Jonschwil</strong> eine fruchtbare Zusammenarbeit aufgebaut<br />

werden. Durch die gemeinsame Ausbildung im Bereich der<br />

Blasinstrumente konnten neue Schülerinnen und Schüler für<br />

die Posaune, das Horn oder das Eufonium begeistert werden.<br />

Für das Konzert «Herbstfarben» konnte eine Ad-hoc-Formation<br />

gebildet werden, welche in drei Proben zwei Stücke einstudiert<br />

und vorgetragen hatte. Das Jugendensemble (JEBO) der<br />

Musikgesellschaft Bichwil-Oberuzwil konnte ihr Können am<br />

Konzert in Niederglatt und am Adventskonzert zeigen. Mit<br />

der Mitwirkung in diesem Ensemble erhalten die Schülerinnen<br />

und Schüler Gelegenheit, sich auch nach Abschluss der<br />

Schulzeit musikalisch zu betätigen und ihr Gelerntes weiter<br />

zu pflegen. Einen weiteren wichtigen Bestandteil im Musikschuljahr<br />

bildete die Qualitätsentwicklung. Die Musiklehrpersonen<br />

widmeten ihren Schwerpunkt im vergangenen Jahr<br />

den Lerninhalten im Musikunterricht. Diese wurden mit den<br />

Stufentestunterlagen aus anderen Kantonen verglichen und<br />

bilden nun eine Grundlage für den gemeinsamen Erfahrungs-<br />

Jahresplan 2012<br />

austausch und für die Auswertung des Musik unterrichtes.<br />

Der Auftritt der MSOJ im Internet, www.musikschule-msoj.<br />

ch, wurde überarbeitet. Im Besonderen wurde auf eine<br />

einfache Form und eine handliche, übersichtliche Anwendung<br />

geachtet. In der Galerie sind Bilder der verschiedenen<br />

Konzerte und anderen öffentlichen Auftritten zu finden.<br />

Nach etlichen Jahren guter Dienste wurde die Broschüre<br />

der MSOJ aktualisiert. Die Neuauflage porträtiert alle von<br />

der MSOJ angebotenen Instrumente. Mit zahlreichen Fotos<br />

illustriert, gibt die Broschüre eine handliche Übersicht.<br />

Ich danke allen sehr herzlich, die sich im vergangenen Jahr uneigennützig<br />

zum Wohl unserer Musikschule eingesetzt haben.<br />

Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong><br />

Cornel Egger, Präsident-Stv.<br />

Die MSOJ darf eine schlanke Organisation präsentieren. Die<br />

fixen Kosten sind minimal gehalten. Bei den variablen Kosten<br />

fallen die Löhne nach wie vor stark ins Gewicht. Die Mehrkosten<br />

sind auf die Pensenverteilung und die entsprechende<br />

Ausbildung der Musiklehrpersonen (mit oder ohne Diplom)<br />

zurückzuführen. Der Kostenanteil der Eltern beträgt 35,65 %.<br />

Kosten <strong>2011</strong> / Budget 2012<br />

in franken Budget Rechnung Budget<br />

<strong>2011</strong> <strong>2011</strong> 2012<br />

Gesamtaufwand<br />

(ohne obligatorische Grundschule)<br />

Anteil der beteiligten<br />

944 210 937 797 968 920<br />

Verbandsgemeinden total<br />

Anteil Politische<br />

637 110 609 059 658 620<br />

<strong>Gemeinde</strong> Oberuzwil (o. GS)<br />

Anteil Schulgemeinde<br />

380 673 365 862 395 633<br />

<strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach 256 437 243 197 262 987<br />

Detaillierte Informationen zur Rechnung <strong>2011</strong> und zum Budget<br />

2012 sind in der Schulverwaltung, Sekretariat MSOJ, Wilerstrasse<br />

12, Oberuzwil, einsehbar.<br />

31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Cornel Egger, Präsident-Stv. MSOJ<br />

Was? Wann? Wo?<br />

Konzert Sa, 31. März 2012, 17.00 Uhr Aula, OZ Degenau<br />

Instrumentenvorstellung Sa, 28. April 2012,14.00 – 16.00 Uhr Räume, OZ Degenau<br />

Konzert Sa, 12. Mai 2012, 17.00 Uhr OSZ Schützengarten, Oberuzwil<br />

An- / Abmeldetermin Di, 15. Mai 2012 Schulverwaltung MSOJ<br />

Konzert Bichwil Di, 22. Mai 2012, 19.00 Uhr Bühne MZA, Bichwil<br />

Auftritt «riga12» So, 10. Juni 2012, 12.00 Uhr Eishalle Uzwil und Umgebung<br />

Konzert Niederglatt Mo, 11. Juni 2012, 19.00 Uhr Kath. Kirche, Niederglatt<br />

Konzert «Herbstfarben» Mi, 21. November 2012, 19.00 Uhr Aula, OZ Degenau<br />

An- / Abmeldetermin Sa, 1. Dezember 2012 Schulverwaltung MSOJ<br />

Adventskonzert, Oberuzwil So, 9. Dezember 2012, 17.00 Uhr Evang. Kirche, Oberuzwil


Rechnung <strong>2011</strong> und Budget 2012<br />

In der folgenden Tabelle sind der Gesamtaufwand bzw. der Gesamtertrag der MSOJ für das vergangene Jahr sowie das Budget<br />

für das neue Jahr zusammengestellt.<br />

Zusammenstellung der MSOJ-Betriebskosten Budget <strong>2011</strong><br />

in Fr.<br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

in Fr.<br />

Budget 2012<br />

in Fr.<br />

Aufwand<br />

Variable Kosten (Löhne, Versicherung, Fortbildung, Lehrmittel, Instrumentenunterhalt, Projekte,<br />

Rabatte, ohne GS Oberuzwil) 818 800 820 023.85 838 000<br />

Fixe Kosten (Sitzungsgelder, Schulleitung, Sekretariat, Drucksachen, Verbandsbeiträge) 125 410 117 773.20 130 920<br />

Gesamtaufwand 944 210 937 797.05 968 920<br />

Ertrag<br />

Kostenanteil Eltern (Beiträge der Eltern für Instrumentalunterricht, Ensemble, Projekte),<br />

Beträge Dritter (ohne GS Oberuzwil) 307 100 328 737.50 310 300<br />

Kostenanteil Schule (Kostenteiler für die Partner des Zweckverbandes siehe folgende Tabelle) 637 110 609 059.55 658 620<br />

Gesamtbetrag 944 210 937 797.05 968 920<br />

Kostenteiler für Rechnung <strong>2011</strong> und Budget 2012<br />

Anzahl<br />

Instrumentalschüler<br />

Anzahl<br />

Minuten pro<br />

Woche<br />

Kostenanteil Steuerbedarf<br />

Rechnung<br />

<strong>2011</strong><br />

Steuerbedarf<br />

Budget<br />

2012<br />

Politische <strong>Gemeinde</strong> Oberuzwil (ohne Grundschule) 235 6 548.75 60,07 % 365 862 395 633<br />

Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach 147 4 353.75 39,93 % 243 197 262 987<br />

Total 382 10 902.50 100 % 609 059 658 620<br />

Schülerzahlen-Entwicklung der Musikschule Oberuzwil-<strong>Jonschwil</strong><br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Musikschüler 464 464 473 465 480 486 491 446<br />

Anzahl Instrumentalschüler 360 351 357 356 361 367 388 382<br />

Wichtige Adressen 2012<br />

homepage: www.musikschule-msoj.ch<br />

Präsidium, Verwaltung und operative führung der MSOJ<br />

Präsident-Stv. Cornel Egger Flawilerstrasse 3, 9242 Oberuzwil 071 955 77 33<br />

Schulverwaltung / Sekretariat Lehmann Marie-Louise Wilerstrasse 12, 9242 Oberuzwil 071 955 77 30<br />

Schulleitung Isenegger Werner Wilerstrasse 12, 9242 Oberuzwil 071 950 16 93<br />

schulleitung@musikschule-msoj.ch<br />

Delegierte der Schulbehörden aus den Verbandsgemeinden<br />

<strong>Gemeinde</strong> Oberuzwil<br />

Truniger Bettina Buchholdernstrasse 12, 9242 Oberuzwil 071 951 95 10<br />

Mahrle Silvia Auwies 21, 9242 Oberuzwil 071 951 57 06<br />

Schulgemeinde <strong>Jonschwil</strong>-Schwarzenbach<br />

Grob Jolanda Grünaustrasse 22, 9536 Schwarzenbach 071 923 90 52<br />

Schmitz Yvonne Kreuzackerstrasse 1d, 9536 Schwarzenbach 071 912 39 69<br />

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102<br />

Regelungen<br />

Allgemein<br />

ferienregelung<br />

Der Kanton legt 2 Wochen Frühlings-, 5 Wochen Sommer- und<br />

3 Wochen Herbstferien fest. Die Schulgemeinden haben die<br />

Kompetenz, die verbleibenden 2 Wochen individuell einzusetzen.<br />

Eine Woche oder etwas mehr, je nachdem wie gerade<br />

die Feiertage fallen, wird für die Weihnachts-/Winterferien<br />

eingesetzt. Die verbleibende Woche ist die Sportferienwoche,<br />

die in unserer <strong>Gemeinde</strong> seit Jahren jeweils in der Jahreswoche<br />

6 angesetzt ist.<br />

Urlaubsregelung<br />

Sämtliche Urlaube sind bewilligungspflichtig. Gesuche sind<br />

frühzeitig einzureichen:<br />

– bis zu 1 Tag: Bewilligung durch die Lehrerin / den Lehrer<br />

– bis zu 10 Tagen: Bewilligung durch die Schulleitung<br />

(schriftlich begründetes Gesuch)<br />

– ab 10 Tagen: Bewilligung durch den Schulrat (schriftlich<br />

begründetes Gesuch)<br />

Sämtliche Urlaubsgesuche sind an die Lehrpersonen einzureichen.<br />

Für Ferien und Ferienverlängerungen wird in der Regel kein<br />

Urlaub erteilt.<br />

Urlaube in der Kompetenz der Eltern (Jokertage)<br />

Das Volksschulgesetz hält fest: Die Eltern können ihr Kind<br />

an höchstens zwei Halbtagen je Schuljahr durch schriftliche<br />

Mitteilung an die Lehrerschaft vom Unterricht befreien. Die<br />

schriftliche Mitteilung an die Lehrerschaft erfolgt wenigstens<br />

zwei Tage vorher.<br />

Schuljahr 2012/13<br />

Schuleintrittsalter: Primarschule <strong>Jonschwil</strong> und Schwarzenbach<br />

Geburtsdatum Schuljahr<br />

2012/13<br />

Unterrichtsbeginn<br />

1. Semester: Montag, 13. August 2012<br />

2. Semester: Montag, 11. Februar 2013<br />

Schulbesuchstage<br />

Grundsätzlich steht unsere Schule allen Eltern und Interessierten<br />

das ganze Jahr über offen. Ergänzend zu diesem Angebot<br />

laden wir Besucherinnen und Besucher regelmässig jeweils am<br />

25. jeden Monats zu uns in die Schule ein, sofern dann der<br />

ordentliche Schulbetrieb stattfindet. Einmal pro Jahr wird im<br />

OZ Degenau der traditionelle Besuchssamstag durchgeführt.<br />

Kindergarten <strong>Jonschwil</strong> und Schwarzenbach<br />

Der Erziehungsrat des Kantons St.Gallen hat mit dem Nachtrag<br />

zum Volksschulgesetz erlassen, dass der Kindergarten ab<br />

1. August 2008 Teil der Volksschule wird. Diese besteht nun aus<br />

Kindergarten, Primarschule, Realschule und Sekundarschule.<br />

Der Kindergarten umfasst die ersten beiden Schuljahre. Der<br />

Beginn der Schulpflicht wird somit um zwei Jahre vorverlegt.<br />

Die Einschulung erfolgt mit dem Eintritt in den Kindergarten.<br />

Die bisherige Einschulung in die erste Primarklasse wird zu<br />

einem Übertritt.<br />

– Das Kind wird am 1. August nach Vollendung des vierten<br />

Altersjahres schulpflichtig und wird grundsätzlich in das<br />

erste Kindergartenjahr eingeschult.<br />

– Eine Einschulung von Kindern, welche am 1. August das<br />

vierte Altersjahr noch nicht vollendet haben, ist nicht<br />

möglich.<br />

– Ein vorzeitiger Übertritt vom ersten in das zweite Kindergartenjahr<br />

gilt als Überspringen einer Klasse.<br />

Schuljahr<br />

2013/14<br />

Schuljahr<br />

2014/15<br />

Schuljahr<br />

2015/16<br />

01.08.2005 – 31.07.2006 1. Klasse<br />

01.08.2006 – 31.07.2007 KG ältere 1. Klasse<br />

01.08.2007 – 31.07.2008 KG jüngere KG ältere 1. Klasse<br />

01.08.2008 – 31.07 2009 KG jüngere KG ältere 1. Klasse<br />

01.08.2009 – 31.07.2010 KG jüngere KG ältere<br />

01.08.2010 – 31.07.<strong>2011</strong> KG jüngere


Ferienplan 2012–2015<br />

SchULGEMEINDE JONSchWIL-SchWARZENBAch (Änderungen vorbehalten)<br />

Erster ferientag Letzter ferientag<br />

Sportferien 2012 Sa 04.02.2012 So 12.02.2012<br />

Frühlingsferien 2012 Fr 06.04.2012 So 22.04.2012<br />

Sommerferien 2012 Sa 07.07.2012 So 12.08.2012<br />

Herbstferien 2012 Sa 29.09.2012 So 21.10.2012<br />

Winterferien 2012/13 Sa 22.12.2012 Mi 02.01.2013<br />

Sportferien 2013 Sa 02.02.2013 So 10.02.2013<br />

Frühlingsferien 2013 Sa 06.04.2013 So 21.04.2013<br />

Sommerferien 2013 Sa 06.07.2013 So 11.08.2013<br />

Herbstferien 2013 Sa 28.09.2013 So 20.10.2013<br />

Winterferien 2013/14 Sa 21.12.2013 So 05.01.2014<br />

Sportferien 2014 Sa 01.02.2014 So 09.02.2014<br />

Frühlingsferien 2014 Sa 05.04.2014 Mo 21.04.2014<br />

Sommerferien 2014 Sa 05.07.2014 So 10.08.2014<br />

Herbstferien 2014 Sa 27.09.2014 So 19.10.2014<br />

Winterferien 2014/15 Mi 24.12.2014 So 04.01.2015<br />

Sportferien 2015 Sa 31.01.2015 So 08.02.2015<br />

Frühlingsferien 2015 Fr 03.04.2015 So 19.04.2015<br />

Sommerferien 2015 Sa 04.07.2015 So 09.08.2015<br />

Schulfreie Tage Erster ferientag Letzter ferientag<br />

2012 Auffahrt Do 17.05.2012 So 20.05.2012<br />

Pfingstmontag Mo 28.05.2012<br />

Allerheiligen Do 01.11.2012<br />

2013 Ostern Fr 29.03.2013 Mo 01.04.2013<br />

Auffahrt Do 09.05.2013 So 12.05.2013<br />

Pfingstmontag Mo 20.05.2013<br />

Allerheiligen Fr 01.11.2013<br />

2014 Auffahrt Do 29.05.2014 So 01.06.2014<br />

Pfingstmontag Mo 09.06.2014<br />

2015 Auffahrt Do 14.05.2015 So 17.05.2015<br />

Pfingstmontag Mo 25.05.2015<br />

Skilager<br />

Die Skilagerwoche wird für die Mittelstufe (<strong>Jonschwil</strong> 4. bis 6. Klassen, Schwarzenbach 4. / 5. Klasse) und die Oberstufe (1. Klassen)<br />

durchgeführt. Sie gilt als obligatorische Schulwoche und findet in der Kalenderwoche 5 statt.<br />

Für die Schüler des Kindergartens, der Unterstufe <strong>Jonschwil</strong> (1. bis 3. Klassen), der Mittelstufe Schwarzenbach (6. Klasse) und<br />

der Oberstufe (2. bis 3. Klassen) ist diese Woche eine normale Schulwoche.<br />

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